Jetzt downloaden: die Rossmann Bio-Broschüre
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10 BIO-Ratgeber von<br />
11<br />
„Öko“ und „<strong>Bio</strong>“: genau definiert<br />
Der Öko-Landbau…<br />
verzichtet grundsätzlich auf chemisch-synthetischen<br />
Pflanzenschutz<br />
sowie leicht lösliche<br />
mineralische Düngemittel<br />
betreibt eine artgerechte<br />
Tierhaltung<br />
schützt Boden, Wasser und Luft<br />
reduziert den Energie- und<br />
Rohstoffverbrauch<br />
schafft Transparenz bei der<br />
Erzeugung und Herstellung<br />
von <strong>Bio</strong>-Produkten<br />
verzichtet auf Gentechnik<br />
bietet Sicherheit durch<br />
unabhängige und regelmäßige<br />
Kontrollen.<br />
Eine Vielzahl unterschiedlicher<br />
Öko-Kennzeichen machte es noch<br />
vor wenigen Jahren schwer, den<br />
Überblick zu behalten. Darum wurde<br />
2001 das deutsche staatliche<br />
<strong>Bio</strong>-Siegel eingeführt, anhand dessen<br />
man Öko-Produkte erkennen<br />
kann. Ende 2010 nutzten fast 4.000<br />
Unternehmen das <strong>Bio</strong>-Siegel auf<br />
über 61.000 Produkten.<br />
Streng geregelt<br />
Rechtsgrundlage des <strong>Bio</strong>-Siegels ist<br />
das Öko-Kennzeichengesetz. Wer<br />
dagegen verstößt und das Siegel<br />
missbraucht, kann mit hohen Geldsummen<br />
und auch zu Gefängnis<br />
bis zu einem Jahr bestraft werden.<br />
Das Öko-Kennzeichen-Gesetz beinhaltet,<br />
dass <strong>die</strong> Produkte entsprechend<br />
den Rechtsvorschriften für<br />
den ökologischen Landbau produziert<br />
und kontrolliert werden.<br />
Mit dem deutschen staatlichen <strong>Bio</strong>-Siegel<br />
können in Deutschland Lebensmittel und<br />
andere Produkte gekennzeichnet werden,<br />
<strong>die</strong> den Kriterien der EG-Öko-Verordnung<br />
genügen.<br />
enerBiO<br />
Gummibärchen<br />
Extra fruchtig und ideal<br />
als Snack im Büro oder<br />
unterwegs.<br />
100 g 0.99<br />
Das EU-<strong>Bio</strong>-Logo<br />
Seit dem 1.7.2010 sind in der EU produzierte und vorverpackte<br />
<strong>Bio</strong>-Produkte mit dem EU-<strong>Bio</strong>-Logo zu kennzeichnen.<br />
Es hat sich in vielen Mitgliedsstaaten der EU durchgesetzt.<br />
Auch in Deutschland wird das EU-Siegel immer öfter genutzt.<br />
Dennoch wird es noch ein langer Weg sein, bis es hierzulande<br />
den gleichen Bekanntheitsgrad erlangt hat, wie<br />
das staatlich deutsche Siegel oder <strong>die</strong> Logos der privaten<br />
Anbauverbände. Traditionelle <strong>Bio</strong>-Siegel von demeter, <strong>Bio</strong>land,<br />
Naturland u.a. erfüllen <strong>die</strong> europäischen Vorgaben als<br />
Mindestwert und sichern dabei höhere Standards wie z.B.<br />
einen hundertprozentigen Ökoanbau.<br />
Das europäische <strong>Bio</strong>-Logo mit<br />
dem stilisierten Blatt erhält ein<br />
Produkt, wenn höchstens 0,9 %<br />
gentechnisch verändertes Material<br />
enthalten ist und mindestens<br />
95 % der Inhaltsstoffe aus<br />
Öko-Anbau kommen.<br />
Streng kontrolliert<br />
Die Kontrolle für Öko-Produkte ist ähnlich organisiert wie der<br />
TÜV. Wer Öko-Produkte herstellt und entsprechend kennzeichnet,<br />
muss sich bei einer zugelassenen Kontrollstelle anmelden.<br />
Die Kontrollstellen in Deutschland sind private Unternehmen,<br />
<strong>die</strong> von der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung<br />
zugelassen und von den Kontrollbehörden der Bundesländer<br />
überwacht werden. Die Betriebe werden mindestens<br />
einmal jährlich kontrolliert. Die Kontrollen in erzeugenden Betrieben<br />
wie auf <strong>Bio</strong>-Bauernhöfen, in <strong>Bio</strong>-Gärtnereien und bei<br />
<strong>Bio</strong>-Winzern sind auf <strong>die</strong> jeweilige Produktgruppe abgestimmt:<br />
Je nach Betriebsart erstrecken sie sich vom Einkauf über den<br />
Anbau bis hin zur Tierhaltung und Fütterung.<br />
Soweit Produkte aus mehreren Zutaten bestehen, müssen mindestens<br />
95 Prozent aus biologischem Landbau stammen und <strong>die</strong> restlichen fünf<br />
Prozent dürfen nur dann aus konventioneller Landwirtschaft stammen,<br />
sofern es keine ökologischen Alternativen zu ihnen gibt.<br />
Gentechnik ist generell verboten.<br />
Viele ansonsten erlaubte Zusatzstoffe sind nicht erlaubt.<br />
Auch Verarbeitungs- und Importunternehmen des <strong>Bio</strong>-Bereichs müssen<br />
sich den entsprechenden Kontrollen unterziehen. Bei verarbeiteten <strong>Bio</strong>-<br />
Lebensmitteln werden sowohl <strong>die</strong> Rohstoffe (z.B. Getreide und Gewürze)<br />
als auch <strong>die</strong> Rezepturen und Herstellungsprozesse auf ihre <strong>Bio</strong>-Qualität<br />
überprüft.<br />
Bei Kennzeichnung der Produkte muss <strong>die</strong> Code-Nummer der zuständigen<br />
Öko-Kontrollstelle (ihr Schema: DE-Öko-dreistellige Ziffer der Kontrollstelle)<br />
erkennbar sein. Mit Einführung des EU-<strong>Bio</strong>-Logos muss auch<br />
<strong>die</strong> Herkunftsbezeichnung aufgenommen werden, z. B. EU-Landwirtschaft<br />
oder Nicht-EU-Landwirtschaft.