TopTurn Programmieranleitung PAL2007 - MTS

Mathematisch Technische
Software-Entwicklung GmbH
TopTurn
Programmieranleitung
PAL2007 - Programmierschlüssel
(c) MTS GmbH 2006
Version 7.1
15.01.2007

Programmieranleitung
TopTurn Pal2007
Version 7.1
© MTS Mathematisch Technische Software-Entwicklung GmbH 2006/2007
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DIN: Deutsche Industrie Norm, Verbandzeichen der Deutschen Instituts für Normung e. V.
IHK Region Stuttgart, PAL – Prüfungsaufgaben- und Lehrmittelentwicklungsstelle
2 TopTurn Programmieranleitung PAL2007 Version 7.1

Inhalt
PAL2007 – Was ist neu ? 3
Koordinatensysteme 4
Maschinen- und Werkstückkoordinatensystem 4
Programmierung der Werkzeugbewegungen 4
Programmierung der Koordinatenwerte 5
Allgemeine Erläuterungen zur Beschreibung der PAL- Befehlscodierung 2007 6
Vorschubgeschwindigkeit 7
Werkzeug- und Spindeldrehzahl/Schnittgeschwindigkeit 7
Werkzeugwechsel 7
Zusatzfunktionen der Programmierung 8
Sonder-Zusatzfunktionen 8
Wegbedingungen Drehen nach DIN 66025 9
Technologieprogrammierung bei den Wegbedingungen 9
Einschaltzustand 10
Wichtige Vereinbarungen für die nachstehende Syntaxbeschreibung 10
G0 Verfahren im Eilgang 11
G1 Linearinterpolation im Arbeitsgang 12
G2 Kreisinterpolation im Uhrzeigersinn 13
G3 Kreisinterpolation entgegen dem Uhrzeigersinn 15
G4 Verweildauer 17
G9 Genauhalt 18
G14 Werkzeugwechselpunkt anfahren 19
G18 Drehebenenanwahl 20
Fräsbearbeitungsebenen G17 und G19 für angetriebene Werkzeuge 21
Stirnseite 21
Mantelfläche/ Sehnenfläche 21
G17 Stirnseitenbearbeitungsebenen 22
G19 Mantelflächen/Sehnenflächenbearbeitungsebenen 23
G22 Unterprogrammaufruf 25
G23 Programmteilwiederholung 26
G29 Bedingte Programmsprünge 27
G30 Umspannen/Gegenspindelübergabe 28
G40 Abwahl der Schneidenradiuskorrektur SRK 30
G41/G42 Schneidenradiuskorrektur SRK 31
G50 Aufheben von inkrementellen Nullpunktverschiebungen 32
G53 Alle Nullpunktverschiebungen aufheben 33
G54 - G57 Einstellbare absolute Nullpunkte 34
G59 Inkrementelle Transformation 35
G60 konstantes Aufmaß 36
G70 Umschaltung auf Maßeinheit Zoll (Inch) 37
G71 Umschaltung auf Maßeinheit Millimeter (mm) 38
G90 Absolutmaßangabe einschalten 39
G91 Kettenmaßangabe einschalten 40
G92 Drehzahlbegrenzung 41
G94 Vorschub in Millimeter pro Minute 42
G95 Vorschub in Millimeter pro Umdrehung 43
G96 Konstante Schnittgeschwindigkeit 44
G97 Konstante Drehzahl 45
© MTS GmbH 2006 1

Inhalt
PAL Drehbearbeitungszyklen (Ebene G18) 46
G31 Gewindezyklus 47
G32 Gewindebohrzyklus 48
G33 Gewindestrehlgang 49
G81 Längsschruppzyklus 50
G82 Planschruppzyklus 51
G83 Konturparalleler Schruppzyklus 52
G84 Bohrzyklus 53
G85 Freistichzyklus 54
G86 Radialer Stechzyklus 55
G87 Radialer Konturstechzyklus 56
G88 Axialer Stechzyklus 57
G89 Axialer Konturstechzyklus 58
Parameterprogrammierung 59
Rechenoperationen 60
Funktionen 61
Systemparameterliste 62
Anhang I Selbsthaltefunktionen der Adressen 63
Anhang II Geometrieprogrammierung 64
Anhang III Ebenenanwahl allgemein 66
Anhang IV MTS-PAL2007-CNC-Drehmaschinenkonfiguration 67
Anhang IV Einrichteblattsyntax 68
2 TopTurn Programmieranleitung PAL2007 Version 7.1

Inhalt
PAL2007 – Was ist neu ?
Was ist neu Was ist neu für Drehen und Fräsen in den PAL-Programmierrichtlinien
Die PAL-Programmierrichtlinien sind eng angelehnt an die DIN 66025 und integrieren diese in
vollem Umfang.
Es wurden leistungsfähige Dreh- und Fräszyklen aufgenommen, die dem heutigen Stand der
CNC-Steuerungstechnik entsprechen. Die Parameterprogrammierung ist bei Drehen und
Fräsen möglich.
Beim Drehen gehören die C- und Y-Achse zur Standardausrüstung der CNC-Drehmaschine.
Das Werkstück kann von zwei Seiten bearbeitet werden.
Die MTS-PAL2007-Realisierung schließt eine B-Achse und Gegenspindel mit ein.
Beim Fräsen wurde die allgemeine 2½D-Mehrseitenbearbeitung mit aufgenommen. Die
Fräszyklen enthalten neben der üblichen Bohrzyklenfamilie auch Gewindefräsen und
Bohrbilder sowie einen universellen Konturtaschenzyklus.
Die DIN-Programmierung der elementaren Verfahrbewegungen mit den Konturelementen G1,
G2 und G3 wurde bei Drehen und Fräsen durch zusätzliche Geometrieadressen wie
Anfangswinkel, Längen, Radien, Öffnungswinkel ergänzt und dahingehend erweitert, dass die
PAL-Steuerung aus den eingegebenen Daten automatisch den Endpunkt und den Mittelpunkt
berechnet, aber auch die gewohnte Programmiermethode mit 2 bzw. 4 Adressen
erhalten bleibt.
Zwei aufeinanderfolgende Konturelemente können prinzipiell verrundet oder gefast werden.
Die Koordinaten und Interpolationsparameter können entweder im Absolutmaß (G90) im
Kettenmaß (G91) oder mit Koordinatenadresserweiterungen auch gemischt innerhalb eines
NC-Satzes programmiert werden.
Drehen
Es stehen Konturschruppzyklen für Längs-, Plan- und konturparallele Bearbeitung sowie
radiale und axiale Einstich- und Gesenkzyklen zur Verfügung.
Das Schlichten ist mit Freistichen nach DIN76 und DIN509 E/F möglich.
Für den C-Achsbetrieb mit angetriebenen Werkzeugen wird in den Bearbeitungsebenen
Stirnseite, Mantelfläche und Sehnenfläche die PAL-Befehlscodierung Fräsen in G17 oder G19
verwendet.
Alternativ zur PAL-Fräsbefehlcodierung ist im C-Achsbetrieb auch eine Polarkoordinaten-
Programmierung mit Bohrzyklen auf der Stirnseite mit X, C (Zustellung Z) und auf der
Mantelfläche mit Z, C (Zustellung X) möglich.
Fräsen
Wesentliche Erweiterungen gibt es mit der jetzt vollständigen Bohrzyklusfamilie,
Gewindefräsen und Ausdrehzyklen und sowie den zugehörigen Mehrfachzyklusaufrufen. Die
erweiterten Taschenfräszyklen wurden mit Nutenzyklen und einem universellen
Konturtaschenzyklus ergänzt.
Das Konturfräsen mit Fräsradiuskompensation wurde um An- und Abfahrbedingungen
erweitert.
Neben den Standardebenen G17, G18 und G19 können auch im Raum beliebig geneigte
Bearbeitungsebenen eingestellt werden, so dass eine Mehrseitenbearbeitung möglich ist.
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