Textteil Regionalplan - RPV Oberes Elbtal/Osterzgebirge
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<strong>Regionalplan</strong> <strong>Oberes</strong> <strong>Elbtal</strong>/<strong>Osterzgebirge</strong> Seite 73<br />
1. Gesamtfortschreibung 2009<br />
8 Verkehr<br />
Hinweis: Die überregionalen raumordnerischen Belange des Verkehrs sind im Landesentwicklungsplan<br />
Sachsen und in dem noch bis zum 31.12.2011 gültigen<br />
Fachlichen Entwicklungsplan Verkehr geregelt.<br />
Karte: Eine zusammengefasste Darstellung der zeichnerischen Festlegungen zum<br />
Verkehr aus dem <strong>Regionalplan</strong>, dem Fachlichen Entwicklungsplan Verkehr,<br />
dem Landesentwicklungsplan Sachsen sowie weiterer nachrichtlicher Übernahmen<br />
der Fachplanung ist in Karte 21 enthalten.<br />
8.1 Öffentlicher Personennahverkehr<br />
Karte: In Karte 2 „Raumnutzung“ sind die Vorbehaltsgebiete „Bau überörtliche Straßenbahn“<br />
ausgewiesen.<br />
In Karte 21 „Verkehr“ sind die bestehenden Elbfähren dargestellt.<br />
8.1.1 (G) Ein Ausbau des ÖPNV soll vorrangig im Bereich der Achsen (s. Kap. 4) erfolgen.<br />
8.1.2 (G) Der S-Bahn-Verkehr aus dem Verdichtungsraum Dresden soll bis in den ländlichen<br />
Raum nach Riesa und Großenhain verlängert werden.<br />
8.1.3 (G) Die Elbequerungen durch Fähren sollen als Bestandteil des regionalen ÖPNV-<br />
Netzes erhalten werden.<br />
Begründung<br />
zu Kap. 8.1: Vorbehaltsgebiete Bau überörtliche Straßenbahn<br />
In den Gemeinden Wilsdruff und Klipphausen sind seit den 1990-er Jahren größere Wohn- und Gewerbestandorte<br />
entstanden. Diese stehen zum Teil in einem funktionalen Zusammenhang mit der<br />
Stadt Dresden. Daher wurde die Idee entwickelt, das Straßenbahnnetz Dresdens über den bestehenden<br />
Endpunkt hinaus in die Orte Kesselsdorf, Wilsdruff und Klipphausen zu verlängern. Teilweise<br />
können hierfür Abschnitte einer aufgelassenen Kleinbahntrasse genutzt werden.<br />
Das festgelegte Vorbehaltsgebiet dient der Flächenvorsorge für den Fall, dass das optionale, gemeindeübergreifende<br />
Vorhaben umgesetzt wird. Es soll nach Möglichkeit vermieden werden, dass eine<br />
künftige Realisierung dadurch erschwert oder ausgeschlossen wird, dass auf der möglichen Trasse<br />
bauliche Anlagen errichtet werden.<br />
Mit dem raumordnerischen Grundsatz zur Trassensicherung ist keine Bewertung des Vorhabens hinsichtlich<br />
seiner Wirtschaftlichkeit verbunden. Von Seiten des Nahverkehrsträgers besteht für einen<br />
mittel- bis langfristigen Zeitrahmen Interesse an der Aufrechterhaltung der Planungsoption.<br />
Das Kirnitzschtal zählt zu den touristisch stark frequentierten Gebieten in der Region <strong>Oberes</strong> <strong>Elbtal</strong>/<strong>Osterzgebirge</strong>.<br />
Die Erschließung für die Besucher erfolgt durch verschiedene Verkehrsmittel: individueller<br />
Kraftfahrzeugverkehr, Rad- und Fußgängerverkehr, Busverkehr und Straßenbahn.<br />
Der überwiegende Teil des Kirnitzschtals liegt im Nationalpark Sächsische Schweiz und ist Bestandteil<br />
des europäischen Schutzgebietsnetzes „Natura 2000“. Der Nationalpark ist Lebensraum zahlreicher<br />
prioritärer Tier- und Pflanzenarten von gemeinschaftlichem Interesse.