Textteil Regionalplan - RPV Oberes Elbtal/Osterzgebirge
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<strong>Regionalplan</strong> <strong>Oberes</strong> <strong>Elbtal</strong>/<strong>Osterzgebirge</strong> Seite 59<br />
1. Gesamtfortschreibung 2009<br />
7.3.6 (Z) In den „Aueböden mit Anhaltspunkten für das großflächige Auftreten von hohen<br />
Schwermetallgehalten“ sind weitergehende Untersuchungen hinsichtlich<br />
ihrer genauen Ausdehnung und ihres Gefährdungspotenzials durchzuführen.<br />
7.3.7 (G) Gewässerausbaumaßnahmen sollen naturnah und landschaftsgerecht gestaltet,<br />
durch Maßnahmen der Renaturierung begleitet sowie ökologisch verträglich<br />
durchgeführt werden. Dabei ist die Durchgängigkeit der Fließgewässer für<br />
Organismen schädigungsfrei sowohl stromauf wie auch stromab zu gewährleisten<br />
bzw. soweit wie möglich wiederherzustellen.<br />
Die „Regionalen Schwerpunkte der Fließgewässersanierung“ sollen hinsichtlich<br />
ihrer Gewässerstruktur vorrangig saniert bzw. weiter untersucht werden.<br />
In den „Regionalen Schwerpunkten der Fließgewässeröffnung“ soll der Rückbau<br />
von verrohrten und die Renaturierung von naturfern ausgebauten einschließlich<br />
querverbauten Fließgewässern bzw. -abschnitten unter Beachtung<br />
der Hochwasserabflussfunktion des jeweiligen Fließgewässers durchgeführt<br />
werden. Dabei sollen die Voraussetzungen für eine Entwicklung naturnaher<br />
Ufergehölze geschaffen werden.<br />
7.3.8 (Z) Die „Extensivierungsflächen innerhalb von Auenbereichen“ sind mittel- bis<br />
langfristig so zu entwickeln, dass ein hoher Natürlichkeitsgrad und eine Erhöhung<br />
des Retentionsvermögens erreicht werden. Dazu soll eine Wiedervernässung<br />
noch vorhandener bzw. bodenkundlich, hydrogeologisch nachweisbarer<br />
Nassbereiche und Altarme angestrebt werden. Der Bestand an standortgerechten<br />
Ufergehölzen soll erhalten und ergänzt werden.<br />
Die Maßnahmen sind so durchzuführen, dass vorhandene naturnahe Bereiche<br />
der Aue nicht gestört werden.<br />
7.3.9 (Z) Die „Extensivierungsflächen außerhalb von Auenbereichen“ sollen mittel- bis<br />
langfristig so entwickelt werden, dass eine Erhöhung des Wasserrückhaltevermögens<br />
durch standortgerechte Nutzung oder ggf. auch durch Sukzession<br />
erreicht wird.