Textteil Regionalplan - RPV Oberes Elbtal/Osterzgebirge
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Seite 20 <strong>Regionalplan</strong> <strong>Oberes</strong> <strong>Elbtal</strong>/<strong>Osterzgebirge</strong><br />
1. Gesamtfortschreibung 2009<br />
Zur Sicherung der Funktionsfähigkeit der Grundzentren muss die Tragfähigkeit der Einrichtungen<br />
gewahrt sein und unter Beachtung der demographischen Entwicklung gewahrt bleiben. Das wird u. a.<br />
mittels der Einwohnerzahl im Grundzentrum und seinem Verflechtungsbereich bestimmt, aber auch<br />
über die Funktion als wettbewerbsfähiger Wirtschaftsstandort.<br />
Dementsprechend wurden bei der Bestimmung der Grundzentren im <strong>Regionalplan</strong> die in Z 2.3.12 LEP<br />
aufgeführten Kriterien bei Beachtung der zukünftigen Bevölkerungsentwicklung herangezogen. Das<br />
sind:<br />
o Erreichbarkeitsdefizite im ÖPNV (zu Ober-/Mittelzentren)<br />
o mindestens 15 000 Einwohner im Verflechtungsbereich des Grundzentrums innerhalb<br />
des Verdichtungsraumes bzw. mindestens 7 000 Einwohner im Verflechtungsbereich des<br />
Grundzentrums (bei mindestens 3 000 Einwohnern im Zentralen Ort) im ländlichen Raum<br />
o bestehender ÖPNV-Knotenpunkt<br />
o breitgefächertes sowie herausgehobenes Arbeitsplatzangebot im Grundzentrum (über<br />
250 sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze im Ort je 1 000 Einwohner oder über<br />
2 000 sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze absolut im Verdichtungsraum bzw. über<br />
1 000 sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze absolut im ländlichen Raum).<br />
Gleichzeitig beinhaltet die o. g. Zielformulierung der Zentralen Orte als „übergemeindliche Versorgungs-<br />
und Dienstleistungszentren“ das Vorhandensein eines übergemeindlichen Verflechtungsbereiches.<br />
Z 2.3.12 LEP lässt jedoch noch die Möglichkeit offen, im ländlichen Raum im Ausnahmefall<br />
Grundzentren ohne übergemeindlichen Verflechtungsbereich auszuweisen, wenn die Gemeindefläche<br />
über 50 km² beträgt und die vorgenannten Kriterien überwiegend erfüllt sind. Davon wurde dann<br />
Gebrauch gemacht, wenn innerhalb solcher Gemeinden Ortsteile Erreichbarkeitsdefizite zu Oberzentrum/Mittelzentren<br />
aufweisen.<br />
Das bestimmende Ausweisungserfordernis von ergänzenden Grundzentren wird in der Region durch<br />
bestehende Erreichbarkeitsdefizite im ÖPNV zu Oberzentrum/Mittelzentren begründet. Diese sind für<br />
folgende Gemeinden/Ortsteile von Gemeinden nachweisbar:<br />
Gemeinde/Ortsteil mit Erreichbarkeitsdefiziten ergänzendes Grundzentrum<br />
Gem. Leuben-Schleinitz,<br />
OT Planitz, Käbschütz, Sornitz, Deila (alle Gem. Käbschütztal),<br />
OT Staucha, Ibanitz (beide Gem. Stauchitz) Lommatzsch<br />
Gem. Ketzerbachtal,<br />
OT Tanneberg, Rothschönberg (beide Gem. Triebischtal) Nossen<br />
OT Rödern (Gem. Ebersbach) Radeburg<br />
Gem. Nauwalde,<br />
OT Koselitz, Pulsen (beide Gem. Röderaue) Gröditz<br />
OT Merschwitz, Goltzscha, Leckwitz, Neuseußlitz Nünchritz<br />
(alle Gem. Nünchritz)<br />
Gem. Thiendorf, Tauscha, grundzentraler Verbund<br />
OT Weißig, Blochwitz (beide Gem. Weißig a. R.) Lampertswalde-Schönfeld-<br />
OT Schönborn (Gem. Lampertswalde) Thiendorf<br />
OT Böhla, Kraußnitz (Gem. Schönfeld)<br />
OT Maxen, Schmorsdorf, Crotta (alle Gem. Müglitztal) Heidenau<br />
OT Börnersdorf, Breitenau, Hartmannsbach,<br />
Hellendorf, Hennersbach, Oelsen<br />
(alle Gem. Bad Gottleuba-Berggießhübel),<br />
OT Döbra, Waltersdorf (beide Gem. Liebstadt) Bad Gottleuba-Berggießhübel<br />
Gem. Rosenthal-Bielatal, Gohrisch,<br />
OT Pfaffendorf (Gem. Königstein) Königstein