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Textteil Regionalplan - RPV Oberes Elbtal/Osterzgebirge

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ANHANG <strong>Regionalplan</strong> <strong>Oberes</strong> <strong>Elbtal</strong>/<strong>Osterzgebirge</strong><br />

A - 36 1. Gesamtfortschreibung 2009<br />

Ferienstraßen<br />

Sie sind aufgrund ihres überregionalen Bekannheitsgrades und ihrer Vermarktung geeignet, wesentliche<br />

Entwicklungsimpulse für die bestehenden Tourismusgebiete und -schwerpunkte sowie für deren<br />

Verbindung und thematische Vernetzung zu geben. Darüber hinaus können sie Ansätze einer touristischen<br />

Entwicklung in dafür geeigneten Gebieten unterstützen.<br />

In der Region sind folgende Ferienstraßen vorhanden:<br />

o „Sächsische Weinstraße“<br />

o „FERIENSTRASSE SILBERSTRASSE“ mit Fortführung im Landkreis Mittelsachsen<br />

o „Deutsche Alleenstraße“ mit Anbindung an die Landkreise Mittelsachsen sowie Nordsachsen.<br />

Mit den Ferienstraßen werden wertvolle Elemente der Kulturlandschaft, z. B. Weinberge, Zeugnisse<br />

des ehemaligen Bergbaus bzw. Alleebäume erlebbar gemacht und ein Beitrag für deren Schutz geleistet.<br />

Besondere Bedeutung hat die Erhaltung und Förderung des Weinanbaus entlang der „Sächsischen<br />

Weinstraße“. Die unter FB LRP Kap. 3.3.1.4 empfohlene Festsetzung der bestehenden Weinbauflächen<br />

als „Vorranggebiete Weinbau“ begründet sich damit nicht nur aus landwirtschaftlichen und<br />

kulturlandschaftspflegerischen, sondern auch aus tourismuswirtschaftlichen Aspekten. Der weiteren<br />

thematischen Ausgestaltung durch Erlebnisangebote wird eine stärkere Inwertsetzung der bestehenden<br />

Potenziale entlang der Ferienstraßen und damit eine qualitative Verbesserung des touristischen<br />

Angebotes ermöglicht.<br />

Auch abseits der Ferienstraßen gibt es in der Region eine Vielzahl historischer, technischer und industrieller<br />

Denkmale, die aus touristischer Sicht Potenziale für Erlebnisangebote darstellen (vgl. hierzu<br />

auch FB LRP Kap. 2.5.2) Diese sollen vermehrt zur touristischen Entwicklung genutzt werden. Mittlerweile<br />

wurden v. a. durch das Engagement einzelner Regionalinitiativen verschiedene Vernetzungsprojekte,<br />

wie „Historische Poststraße“, „Montanregion Erzgebirge“, „Via regia“ initiiert, die eine stärkere<br />

Nutzung dieser Potenziale anstreben.<br />

Touristisches Wegenetz<br />

Der Erhaltung und dem Ausbau des touristischen Wegenetzes (v. a. das Wander-, Radwander- und<br />

Reitwegenetz) sowie der Einrichtungen des Wasserwandertourismus kommt eine besondere Bedeutung<br />

zu, da hiermit die Entwicklung eines i. d. R. natur- und umweltverträglichen Tourismus ermöglicht<br />

wird. Außerdem sind die touristischen Wegesysteme geeignet, bestehende touristische Erlebnisangebote<br />

miteinander zu verbinden und zu vernetzen.<br />

Das Wanderwegenetz soll in natur- und landschaftsverträglicher Weise ausgebaut, optimiert und touristisch<br />

attraktiv gestaltet werden.<br />

In der Region ist ein Netz von über 3100 km markierten Wanderwegen (eigene Erhebungen, Stand<br />

2005) vorhanden. Hervorzuheben sind dabei aufgrund ihres gebietsverbindenden Charakters die<br />

Fern- und Gebietswanderwege, deren touristische Bedeutung durch eine entsprechende Beschilderung<br />

und Anbindung touristischer Angebote sowie durch eine entsprechende Vermarktung jedoch<br />

noch erhöht werden soll.

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