14.11.2012 Aufrufe

Textteil Regionalplan - RPV Oberes Elbtal/Osterzgebirge

Textteil Regionalplan - RPV Oberes Elbtal/Osterzgebirge

Textteil Regionalplan - RPV Oberes Elbtal/Osterzgebirge

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

ANHANG <strong>Regionalplan</strong> <strong>Oberes</strong> <strong>Elbtal</strong>/<strong>Osterzgebirge</strong><br />

A - 12 1. Gesamtfortschreibung 2009<br />

1.2.12 <strong>Osterzgebirge</strong><br />

Die Kulturlandschaft <strong>Osterzgebirge</strong> soll in ihrer landschaftstypischen Struktur, die durch Plateauflächen<br />

und tief eingeschnittene Täler, einen hohen Waldanteil, Wald- und Bergwiesenbereiche, zahlreiche<br />

Lesesteinrücken und Heckenstrukturen sowie durch landwirtschaftliche Nutzflächen charakterisiert<br />

ist, erhalten, gepflegt und entwickelt werden.<br />

Dazu sollen:<br />

� der Waldanteil im Anschluss an bestehende Wälder sowie auf den oberen Hangbereichen der<br />

Flusstäler, aber außerhalb von extensiv genutzten Grünlandbereichen, erhöht werden; die ackerwirtschaftlich<br />

genutzten Hochflächen sollen wieder durch ein Netz von Flurgehölzen unterteilt<br />

werden, wobei ein Anschluss an das ökologische Verbundssystem angestrebt werden<br />

soll;<br />

� die extensiv bewirtschafteten Bergwiesen mit ihren mosaikartig verzahnten Wiesengesellschaften<br />

als Lebensraum geschützter und gefährdeter Tier- und Pflanzenarten erhalten und<br />

gepflegt werden;<br />

� auf feuchten Lagen sowie auf stark hängigen Flächen eine Umwandlung von Ackerland in<br />

standortgerecht genutztes Grünland oder eine Aufforstung bei Beachtung der Belange des Arten-<br />

und Biotopschutzes sowie der landschaftstypischen Steinrücken-Heckenlandschaft erfolgen;<br />

� zur Unterstützung des ökologischen Verbundsystems die Gebirgstäler der Flüsse und Bäche<br />

auch unter Ausnutzung naturbürtiger Prozesse wieder durchgehend naturnah gestaltet werden;<br />

die Talwiesen sollen vor flächenhafter Verbuschung bzw. Bewaldung sowie vor Verbauung<br />

und Umnutzung geschützt werden;<br />

� die gebietstypischen Waldhufendörfer des <strong>Osterzgebirge</strong>s, wie Börnersdorf, Cunnersdorf,<br />

Schönfeld und Dittersdorf, sowie die historischen Bergstädte, wie Altenberg, Geising, Dippoldiswalde<br />

und Glashütte, ihren landschaftsprägenden Charakter beibehalten; die vorhandene<br />

historische Gebäudesubstanz (alte Gasthöfe, Mühlen, Zeugnisse des Bergbaus u. a.) soll erhalten<br />

werden;<br />

� eine naturbezogene und umweltverträgliche Erholungsnutzung angestrebt werden.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!