14.11.2012 Aufrufe

Textteil Regionalplan - RPV Oberes Elbtal/Osterzgebirge

Textteil Regionalplan - RPV Oberes Elbtal/Osterzgebirge

Textteil Regionalplan - RPV Oberes Elbtal/Osterzgebirge

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

<strong>Regionalplan</strong> <strong>Oberes</strong> <strong>Elbtal</strong>/<strong>Osterzgebirge</strong> ANHANG<br />

1. Gesamtfortschreibung 2009 A - 5<br />

Dazu sollen:<br />

� die kulturhistorischen, kulturellen und kulturlandschaftlichen sowie naturräumlichen Besonderheiten<br />

der Region zum Zwecke der Ausprägung eines unverwechselbaren Charakteristikums<br />

der Region gesichert und entwickelt werden. Vorhandene Beeinträchtigungen sollen beseitigt<br />

werden;<br />

� der Schutz von Natur und Umwelt mit den zum Teil in Mitteleuropa einmaligen Landschaften,<br />

wie der Sächsischen Schweiz und dem Moritzburger Kleinkuppengebiet, durch eine natur-<br />

und landschaftsverträgliche Nutzung und Pflege gewährleistet werden;<br />

� das ökologische Verbundsystem unter besonderer Beachtung des europäischen Netzes „Natura<br />

2000“ in seiner Funktionsfähigkeit gestärkt werden;<br />

� die Freiraumstruktur in enger Partnerschaft mit der Land- und Forstwirtschaft so entwickelt<br />

werden, dass die Funktionen für die Erhaltung der natürlichen Lebensgrundlagen gestärkt<br />

werden;<br />

� durch Konzentration der Siedlungstätigkeit zusammenhängende Flächen sowohl als ökologischer<br />

Ausgleichsraum als auch für die naturnahe Erholung erhalten werden;<br />

� Eingriffe in den Freiraum zur Gewinnung oberflächennaher Rohstoffe so gering wie möglich<br />

gehalten werden; die Rekultivierung bzw. Renaturierung von ehemaligen Rohstoffgewinnungsflächen<br />

soll so gestaltet werden, dass die Funktionsfähigkeit des ökologischen Verbundsystems<br />

gestärkt wird;<br />

� die Verkehrs- und sonstige technische Infrastruktur umweltschonend sowie naturverträglich<br />

und landschaftsgerecht so ausgebaut und entwickelt werden, dass sie sich in die historisch<br />

gewachsene Siedlungsstruktur sowie in die vorhandenen Naturräume einfügt und diese ökologisch<br />

nicht erheblich beeinträchtigt; insbesondere die großflächig unzerschnittenen störungsarmen<br />

Räume sollen in ihrer Bedeutung für den Arten- und Biotopschutz, den Wasserhaushalt,<br />

die landschaftsbezogene Erholung sowie als klimatischer Ausgleichsraum bewahrt<br />

und vor Zerschneidung geschützt werden. Für künftige Erweiterungen der Infrastruktur sind<br />

insbesondere ehemals versiegelte Flächen heranzuziehen;<br />

� ausgehend von den einzelnen naturraumtypischen Elementen, wie den zahlreichen Elblachen,<br />

Weidichten und Auwald-Restbeständen, eine geschlossene, standortgerechte Elbaue<br />

mit stabilen Populationen entwickelt werden;<br />

� die Gehölzbestände und die intensiv bewirtschafteten Wiesenbereiche in der Elbaue mittel-<br />

bis langfristig so genutzt und gepflegt werden, dass sich ein standortgerechtes Artenspektrum<br />

entwickeln kann und bei Hochwasser eine Minimierung des Schwemmgutes aus Bruchholz<br />

und weitgehend eine Bodensicherung gewährleistet ist;<br />

� Maßnahmen des Flussbaus sich nicht nachteilig auf die Hydrodynamik und infolge auf die<br />

Ökomorphologie der Elbe und deren Aue auswirken; notwendige Unterhaltungs- und Reparaturmaßnahmen<br />

für die Schiffbarkeit sollen lediglich einer Verschlechterung der Schifffahrtsverhältnisse<br />

vorbeugen und einen ordnungsgemäßen Wasserabfluss im Mittelwasserbett gewährleisten;<br />

� die Gewässergüte und -struktur der Elbe kurz- bis mittelfristig nachhaltig verbessert werden,<br />

so dass die ökologische Verbundfunktion durch ein stabiles Fließgewässerökosystem unterstützt<br />

wird;<br />

� Nutzungen, wie Land- und Forstwirtschaft, Sand- und Kiesabbau, Wasserentnahme für Trink-<br />

und Brauchwasserzwecke und touristischer Wegebau, die überregionale und länderübergreifende<br />

ökologische Verbundfunktion der Elbauen nicht beeinträchtigen.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!