Textteil Regionalplan - RPV Oberes Elbtal/Osterzgebirge
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Seite 12 <strong>Regionalplan</strong> <strong>Oberes</strong> <strong>Elbtal</strong>/<strong>Osterzgebirge</strong><br />
1. Gesamtfortschreibung 2009<br />
o Die Wirtschaftsförderung muss im regionalen Konsens auf die regionalen<br />
Schwerpunktbranchen Mikroelektronik, Metall/Maschinenbau/Neue Werkstoffe,<br />
Chemie/Pharmazie, Luft- und Raumfahrttechnik, Feinmechanik/Elektrotechnik/<br />
Elektronik, Biotechnologie/Ernährungswirtschaft als ökonomische Entwicklungskerne<br />
zur Bestandspflege und Neuansiedlung von Unternehmen konzentriert<br />
werden. Je nach wirtschaftlichem Profil sucht und pflegt die Region diesbezüglich<br />
auch den engen Kontakt zu ihren benachbarten Regionen und Landkreisen, um<br />
den Bedürfnissen der Unternehmen mit dem Ziel eines maximalen Effekts für die<br />
Wirtschaftsentwicklung Rechnung zu tragen.<br />
o Es muss der mittel- und langfristige Fachkräftebedarf vorrangig für die o. g.<br />
Schwerpunktbranchen gesichert werden.<br />
o Die wirtschaftliche Funktion der Landeshauptstadt Dresden als leistungsstarker<br />
Wachstumskern und der Zentren des Verdichtungsraumes ist zu sichern und<br />
auszubauen. Dazu und mit dem Zweck, die hohe Dynamik der wirtschaftlichen<br />
Entwicklung in und um das Oberzentrum Dresden für die Gesamtregion noch<br />
besser wirksam zu machen, ist die regionale Zusammenarbeit in der Wirtschaftsförderung<br />
und die Schaffung von regionalen Branchennetzwerken zu forcieren.<br />
Im Zusammenhang damit versucht die Region, neue wirtschaftliche Trends und<br />
die entsprechende Nachfrage auf sich zu ziehen und dabei auch in den ländlichen<br />
Räumen Effekte für die Wirtschaftsentwicklung zu erzielen.<br />
Innerhalb der ländlichen Räume kommt der Stärkung ihrer industriellen Kerne<br />
große Bedeutung zu.<br />
Die Region als hochwertiger Lebens- und Kulturraum<br />
Die Region sichert und entwickelt die für sie charakteristischen hochwertigen Lebensbedingungen<br />
als wichtige Standortqualität auch für die wirtschaftliche Entwicklung, um die für die<br />
Region insgesamt positiven Wanderungssalden der letzten Jahre zu stabilisieren und die<br />
Anziehungskraft für v. a. junge Zuwanderer zu erhöhen. Die Attraktivität des Oberzentrums<br />
Dresden mit seinen herausgehobenen sozialen und kulturellen Voraussetzungen als eine der<br />
attraktivsten Großstädte in den neuen Bundesländern ist dabei als Motor für die Gesamtregion<br />
von herausgehobener Bedeutung.<br />
Die Region stellt sich den demographischen Veränderungen in Form von Bevölkerungsrückgang<br />
und zunehmender Alterung v. a. im ländlichen Raum und bewältigt diese im Sinne einer<br />
nachhaltigen Regionalentwicklung durch ein in allen gesellschaftlichen Bereichen diesen<br />
Veränderungsprozessen gerecht werdendes, zielgerichtetes Handeln.<br />
Den Aktionsräumen und Regionalinitiativen kommt besonders im ländlichen Raum für die<br />
Sicherung der Lebensqualität eine hervorgehobene Bedeutung zu. Ihre aktive Rolle für eine<br />
ganzheitliche Entwicklung des ländlichen Raumes einschließlich der von ihnen ausgehenden<br />
Impulse für die Wirtschaftsentwicklung ist deshalb auch zukünftig von allen öffentlichen Stellen<br />
zu unterstützen. Dies gilt insbesondere für die teilweise auch Planungsregionsgrenzen<br />
überschreitenden Aktionsräume der Regionalentwicklung, wie den Klosterbezirk Altzella.