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Programm Wettbewerb Gestaltung öffentlicher Raum / Kunst am Bau ...

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KVA, Werkhof Scheidegg Winterthur<br />

<strong>Gestaltung</strong> <strong>öffentlicher</strong> <strong>Raum</strong> / <strong>Kunst</strong> <strong>am</strong> <strong>Bau</strong><br />

<strong>Progr<strong>am</strong>m</strong> <strong>Wettbewerb</strong><br />

Anonymer Projektwettbewerb<br />

im selektiven Verfahren<br />

19. Februar 2010<br />

PROVISORISCHES<br />

PROGRAMM


Inhalt<br />

1 Allgemeine Bestimmungen 4<br />

Auftraggeberin / Eingabeadresse 4<br />

Art des Verfahrens 4<br />

Grundlagen und Rechtsweg 4<br />

Teilnahmebedingungen / Teilnahmeberechtigung 5<br />

Präqualifikation 5<br />

Preise / Ankäufe 6<br />

Ablauf und Termine 6<br />

Vorprüfung 7<br />

Beurteilungsgremium 7<br />

Weiterbearbeitung / Option Überarbeitung (3. Stufe) 8<br />

Veröffentlichung und Ausstellung 8<br />

Realisierung 8<br />

2 Ausgangslage 9<br />

Wissenswertes zum Gebiet 9<br />

Impressionen <strong>Wettbewerb</strong>sareal 12<br />

Perimeter 13<br />

Massgebende <strong>Bau</strong>vorschriften 13<br />

Projektierungsunterlagen 14<br />

3 <strong>Wettbewerb</strong>saufgabe 15<br />

Zielsetzungen 15<br />

Aufgabe 15<br />

Projektierungsrahmen 16<br />

Beurteilungskriterien 17<br />

Leistungsumfang für die 2. Stufe 18<br />

Projektdarstellung 19<br />

4 Genehmigung 20<br />

Impressum<br />

Herausgeberin: Stadt Winterthur, Amt für Städtebau<br />

Redaktion: Michael Boogman, Amt für Städtebau, Stadtgestaltung / <strong>Wettbewerb</strong>e<br />

Bezugsquelle<br />

Stadt Winterthur, Amt für Städtebau<br />

Technikumstrasse 81, Postfach, 8402 Winterthur<br />

www.staedtebau.winterthur.ch, <strong>Wettbewerb</strong>e<br />

<strong>Progr<strong>am</strong>m</strong> <strong>Wettbewerb</strong> <strong>Kunst</strong> <strong>am</strong> <strong>Bau</strong> KVA, Werkhof Scheidegg Winterthur | 19. Februar 2010<br />

2


KVA, Werkhof Scheidegg Winterthur<br />

Die Kulturstadt Winterthur gründet ihren Ruf auf eine grossartige<br />

Museumslandschaft in den Bereichen <strong>Kunst</strong>, Natur, Geschichte und<br />

Technik. Die Museen beherbergen wichtige <strong>Kunst</strong>s<strong>am</strong>mlungen<br />

der Schweiz mit herausragenden Werkgruppen vom 18. Jahrhundert<br />

bis in die Gegenwart. Ergänzt wird die hohe Museumsdichte durch<br />

das Fotozentrum Winterthur und das Technor<strong>am</strong>a, dem einzigen<br />

Science Center der Schweiz, das Naturmuseum und das Gewerbemuseum.<br />

Und nicht zu vergessen ist die <strong>Kunst</strong> im öffentlichen <strong>Raum</strong>.<br />

Die Kehrichtverwertungsanlage (KVA) in Winterthur Grüze wird umfassend<br />

erneuert. Gleich daneben soll für den Tiefbau der Stadt<br />

Winterthur ein neuer Werkhof entstehen. Für diese beiden Projekte<br />

gemeins<strong>am</strong> soll ein <strong>Kunst</strong>projekt ausgeschrieben werden. Als Ort<br />

für die künst lerische Intervention wurde primär die Einfassung des<br />

Werkhofes ausgeschieden und in zweiter Linie die Promenade, die<br />

Fussgänger- und Veloverbindung zwischen Kronau- und St. Gallerstrasse<br />

beim Bahnhof Grüze. <strong>Kunst</strong> <strong>am</strong> <strong>Bau</strong> soll hier in einem städtischen<br />

Entwicklungsgebiet einen Akzent setzen und zur Aufwertung<br />

eines bisher brachliegenden Areals beitragen.<br />

<strong>Progr<strong>am</strong>m</strong> <strong>Wettbewerb</strong> <strong>Kunst</strong> <strong>am</strong> <strong>Bau</strong> KVA, Werkhof Scheidegg Winterthur | 19. Februar 2010<br />

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1 | Allgemeine Bestimmungen<br />

Auftraggeberin / Eingabeadresse<br />

Veranstalterin des <strong>Wettbewerb</strong>es ist die Stadt Winterthur.<br />

Für die Durchführung der Präqualifikation und des Projektwettbewerbes ist das Departement<br />

<strong>Bau</strong>, Amt für Städtebau, Abteilung Stadtgestaltung / <strong>Wettbewerb</strong>e (Federführung) in Zus<strong>am</strong>menarbeit<br />

mit dem Departement Kulturelles und Dienste, Bereich Kultur verantwortlich:<br />

Adresse für Pakete<br />

Briefadresse<br />

Stadt Winterthur<br />

Stadt Winterthur<br />

Departement <strong>Bau</strong><br />

Departement <strong>Bau</strong><br />

Amt für Städtebau<br />

Amt für Städtebau<br />

Stadtgestaltung / <strong>Wettbewerb</strong>e<br />

Stadtgestaltung / <strong>Wettbewerb</strong>e<br />

Technikumstrasse 81<br />

Postfach<br />

8400 Winterthur 8402 Winterthur<br />

Tel. 052 267 54 62<br />

Fax 052 267 59 36<br />

E-Mail: staedtebau@win.ch<br />

Öffnungszeiten: 8–12 und 14–16 Uhr<br />

Art des Verfahrens<br />

Der <strong>Wettbewerb</strong> wird als zweistufiges Verfahren durchgeführt.<br />

1. Stufe: Präqualifikation aus offener Ausschreibung<br />

2. Stufe als anonymer <strong>Wettbewerb</strong> mit 8 Teilnehmern aus der Präqualifikation<br />

Überarbeitung<br />

Die Veranstalterin behält sich vor, falls die Eingaben den Anforderungen noch nicht genügen,<br />

eine zweite Bearbeitungsstufe mit maximal 3 Te<strong>am</strong>s durchzuführen.<br />

Das Verfahren orientiert sich an der SIA Ordnung 142 (Ausgabe 2009).<br />

Grundlagen und Rechtsweg<br />

Das <strong>Wettbewerb</strong>sprogr<strong>am</strong>m und die Fragenbeantwortungen sind für die Auftraggeberinnen,<br />

die Teilnehmenden und das Beurteilungsgremium verbindlich. Mit Einreichen der Bewerbung<br />

für die Präqualifikation anerkennen die Teilnehmenden das zweistufige Verfahren und die<br />

d<strong>am</strong>it verbundenen Abläufe, die Grundlagen, die Fragenbeantwortungen und die Entscheide<br />

des Beurteilungsgremiums auch in Ermessensfragen.<br />

Die Stadt Winterthur beabsichtigt, den Auftrag zur Ausführung gemäss §10 Abs. 1 lit. i SVO<br />

freihändig dem Gewinner des <strong>Wettbewerb</strong>s zu erteilen.<br />

Die Vergabe erfolgt unter Vorbehalt der Projekt- und Kreditgenehmigung durch die zuständigen<br />

Instanzen.<br />

<strong>Progr<strong>am</strong>m</strong> <strong>Wettbewerb</strong> <strong>Kunst</strong> <strong>am</strong> <strong>Bau</strong> KVA, Werkhof Scheidegg Winterthur | 19. Februar 2010<br />

4


Das Siegerprojekt geht in das Eigentum der Stadt Winterthur über. Das Urheberrecht liegt<br />

bei den Teilnehmenden. Die Veranstalterinnen haben das Recht, alle Entwürfe unter Nennung<br />

der Verfassenden zu veröffentlichen.<br />

Für diese Verfahren ist Schweizerisches Recht anwendbar. Als Gerichtsstand wird Winterthur<br />

bestimmt.<br />

Dieses Projekt unterliegt den Bestimmungen für das öffentliche Beschaffungswesen.<br />

Teilnahmebedingungen / Teilnahmeberechtigung<br />

Mit dem Verfahren werden bildende Künstlerinnen und Künstler im Te<strong>am</strong> mit Fachleuten<br />

aus den Bereichen Landschaftsarchitektur, Architektur, Statik, Beleuchtung, etc. angesprochen.<br />

An der Präqualifikation können bildende Künstlerinnen und Künstler im Te<strong>am</strong> mit Architekturbüros<br />

und Landschaftsarchitekturbüros mit Sitz in der Schweiz oder in einem Vertragsstaat<br />

des GATT / WTO – Übereinkommens über das öffentliche Beschaffungswesen teilnehmen,<br />

soweit dieser Staat Gegenrecht gewährt. Weitere Fachleute aus den Bereichen Statik,<br />

Beleuchtung etc. können bei Bedarf zugezogen werden, wobei für diese auch eine Teilnahme<br />

in mehreren Te<strong>am</strong>s erlaubt ist.<br />

Für eine allfällige Weiterbearbeitung nach Abschluss des Verfahrens muss den Teilnehmenden<br />

die notwendige Infrastruktur zur Verfügung stehen und die örtlichen Gegebenheiten<br />

bzw. die baugesetzlichen Randbedingungen bekannt sein.<br />

Präqualifikation<br />

Die Aufgabe wird international und offen ausgeschrieben. Die Präqualifikation erfolgt anhand<br />

von Referenzobjekten. Die interessierten Te<strong>am</strong>s können sich mit maximal vier Blatt A3<br />

je Te<strong>am</strong> für die Teilnahme <strong>am</strong> <strong>Kunst</strong>wettbewerb bewerben. In der Bewerbung werden eine<br />

Vorstellung des Büros, die Zus<strong>am</strong>mensetzung des Te<strong>am</strong>s (im Formular) und Referenzen mit<br />

Bezug zur Aufgabe erwartet. Die Referenzobjekte sollen die Kompetenz zum Umgang mit<br />

grossmassstäblichen Projekten belegen.<br />

— Mit dem ausgefüllten Formular der Selbstdeklaration weisen die Bewerber die Fähigkeit<br />

zur Bewältigung der Aufgabe aller Mitglieder des Te<strong>am</strong>s aus.<br />

— Dieses Formular kann unter www.staedtebau.winterthur.ch unter <strong>Wettbewerb</strong>e –<br />

Präqualifikation <strong>Wettbewerb</strong> Scheidegg als pdf-Datei herunter geladen werden.<br />

Die Jury wählt aus den Bewerbungen 8 Te<strong>am</strong>s aus, die sich für die gestellte Aufgabe <strong>am</strong> besten<br />

qualifizieren können. Die nächste Stufe des Verfahrens wird anonym durchgeführt.<br />

Bewerbungsunterlagen<br />

Die Referenzblätter müssen für die grosse Jury auch aus Distanz lesbar sein. Auf ausführliche,<br />

längere Texte ist zu verzichten. Für die Referenzobjekte werden kurze und prägnante<br />

Angaben, insbesondere zum geleisteten Beitrag an den aufgeführten Objekten, verlangt.<br />

<strong>Progr<strong>am</strong>m</strong> <strong>Wettbewerb</strong> <strong>Kunst</strong> <strong>am</strong> <strong>Bau</strong> KVA, Werkhof Scheidegg Winterthur | 19. Februar 2010<br />

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Eignungskriterien<br />

Die Eignung der Te<strong>am</strong>s wird anhand von Referenzobjekten beurteilt. Dazu werden geeignete<br />

Referenzen (zwei Referenzen pro Fachbereich) bei der Te<strong>am</strong>zus<strong>am</strong>mensetzung verlangt. Für<br />

die Darstellung der Referenzobjekte der massgeblichen Te<strong>am</strong>mitglieder stehen maximal vier<br />

Blatt A3 zur Verfügung.<br />

Die Auswahl der Te<strong>am</strong>s für die zweite Stufe erfolgt nach folgenden Kriterien:<br />

— Zus<strong>am</strong>menstellung der Te<strong>am</strong>s, Abdeckung der zur Bearbeitung notwendigen Fachbereiche<br />

— künstlerische Qualität der dargestellten Referenzobjekte<br />

— Fähigkeit zur Bewältigung der gestellten Aufgabe, insbesondere der Umgang mit<br />

grossmassstäblichen Projekten<br />

— Ges<strong>am</strong>twertung<br />

Die Reihenfolge der Beurteilungskriterien enthält keine Wertung.<br />

Preise / Ankäufe<br />

Für die im Rahmen der 2. Stufe des Verfahrens eingereichten Arbeiten ist eine Preissumme<br />

von insges<strong>am</strong>t CHF 80 000 (inkl. MwSt.) vorgesehen.<br />

Die Teilnehmer an einer allfälligen Überarbeitungsstufe würden fix entschädigt.<br />

Ablauf und Termine<br />

Der terminliche Ablauf zur Durchführung des <strong>Wettbewerb</strong>verfahrens ist wie folgt geplant:<br />

Ausschreibung / Inserat <strong>Wettbewerb</strong> Freitag, 19.2.2010<br />

Einreichen Bewerbung zur Präqualifikation bis Freitag 16.4.2010<br />

Einladung der ausgewählten Te<strong>am</strong>s und Ausgabe der Unterlagen ab Montag, 3.5.2010<br />

Einreichung von Fragen zur Aufgabe schriftlich und anonym bis Freitag, 11.6.2010<br />

Beantwortung der Fragen an alle Teilnehmenden bis Freitag, 25.6.2010<br />

Einreichen der 2. Stufe (anonym) bei der ausschreibenden Stelle bis Freitag, 27.8.2010<br />

Beurteilung des Verfahrens September 2010<br />

Jurybericht, Ausstellung aller Projekte und Medienorientierung Oktober 2010<br />

Die Unterlagen für die Präqualifikation <strong>am</strong> Freitag, 16. April 2010 und für die 2. Stufe <strong>am</strong><br />

Freitag, 27. August 2010 müssen bis jeweils spätestens 16 Uhr an der Eingabeadresse eingetroffen<br />

sein (Poststempel ist nicht massgebend).<br />

Das Resultat des Verfahrens wird allen eingeladenen Teilnehmern mitgeteilt.<br />

<strong>Progr<strong>am</strong>m</strong> <strong>Wettbewerb</strong> <strong>Kunst</strong> <strong>am</strong> <strong>Bau</strong> KVA, Werkhof Scheidegg Winterthur | 19. Februar 2010<br />

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Approximative Termine für die weitere Bearbeitung:<br />

Volksabstimmung Werkhof 3. Quartal 2010<br />

Investitionskredit Tiefbau<strong>am</strong>t 2. Quartal 2011<br />

<strong>Bau</strong>bewilligung Werkhof 2. / 3. Quartal 2011<br />

Realisierung <strong>Kunst</strong> <strong>am</strong> <strong>Bau</strong> 4. Quartal 2012<br />

Unvollständig und nicht termingerecht eingereichte Arbeiten können durch das Beurteilungsgremium<br />

aus dem Verfahren ausgeschlossen werden. Nicht verlangte Dokumente werden<br />

bei der Beurteilung nicht berücksichtigt.<br />

Vorprüfung<br />

Die eingereichten Arbeiten der 2. Stufe (anonymer Projektwettbewerb) werden durch das<br />

Departement <strong>Bau</strong>, Amt für Städtebau (Stadtgestaltung / <strong>Wettbewerb</strong>e) in Bezug auf folgende<br />

Punkte geprüft:<br />

— Erfüllung der Teilnahmebedingungen / Teilnahmeberechtigung<br />

— Einhaltung der formellen Randbedingungen wie Vollständigkeit, Anonymität,<br />

Einreichungstermine<br />

— Berücksichtigung der Projektierungshinweise<br />

— Einhaltung der baupolizeilichen Randbedingungen<br />

Beurteilungsgremium<br />

Sachpreisrichterinnen und Sachpreisrichter<br />

Ernst Wohlwend, Stadtpräsident, Vorsteher Departement Kulturelles und Dienste (Vorsitz)<br />

Stadtrat / Stadträtin, Vorsteher / in Departement <strong>Bau</strong><br />

Christian Von Burg, Direktor Stadtwerk Winterthur, Departement Technische Betriebe<br />

Max Reifler, Stadtingenieur, Departement <strong>Bau</strong>, Tiefbau<strong>am</strong>t<br />

Eugen Meile, Projektleiter Wärme und Entsorgung (KVA),<br />

Departement Technische Betriebe, Stadtwerk Winterthur (Ersatz)<br />

Fachpreisrichterinnen und Fachpreisrichter<br />

Martin Heller, <strong>Kunst</strong>initiator und <strong>Kunst</strong>vermittler, Zürich<br />

Peter Spillmann, Künstler (Labor k3000), Dozent Hochschule Luzern, Zürich<br />

André Schmid, Landschaftsarchitekt, Zürich<br />

Michael Hauser, Stadtbaumeister AfS (Moderation)<br />

Nicole Kurmann, Bereichsleiterin Kultur, Departement Kulturelles und Dienste<br />

Katrin Gügler, Co-Leitung AfS, Abteilung Stadtgestaltung / <strong>Wettbewerb</strong>e (Ersatz)<br />

<strong>Progr<strong>am</strong>m</strong> <strong>Wettbewerb</strong> <strong>Kunst</strong> <strong>am</strong> <strong>Bau</strong> KVA, Werkhof Scheidegg Winterthur | 19. Februar 2010<br />

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Organisation<br />

Michael Boogman, Projektleiter Stadtgestaltung / <strong>Wettbewerb</strong>e<br />

Experten<br />

Arnold Winzer, Architekt Werkhof<br />

Bereich Statik<br />

Bereich Unterhalt<br />

Abteilung Hochbauten (Projektleitung Ausführung)<br />

Der Beizug von weiteren Experten bleibt im Einvernehmen mit dem Beurteilungsgremium<br />

vorbehalten.<br />

Weiterbearbeitung / Option Überarbeitung (3. Stufe)<br />

Falls nach der Bearbeitungsrunde der zweiten Stufe noch kein Projekt den Anforderungen<br />

aus der Aufgabenstellung genügen mag, behalten sich die Auftraggeber vor, eine zweite Bearbeitungsstufe<br />

durchzuführen. Dieser Rundgang würde mit maximal drei Te<strong>am</strong>s weiterhin<br />

anonym durchgeführt. Die weiteren Modalitäten für diese dritte Stufe würden nach Abschluss<br />

der zweiten Stufe definiert.<br />

Veröffentlichung und Ausstellung<br />

Nach Abschluss der zweiten Stufe (allenfalls erst nach Überarbeitung) ist eine Ausstellung<br />

mit allen eingereichten Projekten vorgesehen. Die Termine und Modalitäten werden allen<br />

Teilnehmenden rechtzeitig mitgeteilt. Der Jurybericht wird dem Beurteilungsgremium, den<br />

Teilnehmenden sowie der Fachpresse nach Erscheinen zugestellt.<br />

Realisierung<br />

Die Auftraggeberin beabsichtigt, das siegreiche Te<strong>am</strong> freihändig gemäss §10 Abs.1 lit. 1 SVO<br />

mit der Realisierung des Projektes zu beauftragen. Für die Koordination mit dem Gebäude<br />

des Werkhofs und der KVA wird der Auftrag in enger Zus<strong>am</strong>menarbeit mit den Architekten<br />

des Werkhofs erfolgen.<br />

<strong>Progr<strong>am</strong>m</strong> <strong>Wettbewerb</strong> <strong>Kunst</strong> <strong>am</strong> <strong>Bau</strong> KVA, Werkhof Scheidegg Winterthur | 19. Februar 2010<br />

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2 | Ausgangslage<br />

Wissenswertes zum Gebiet<br />

Kehrichtverwertungsanlage (KVA)<br />

Die KVA markiert als eindrückliches Konglomerat den Zugang zu Winterthur von Osten. Mit<br />

ihrer grossen Masse bildet sie einen Schwerpunkt des Quartiers. Die Hauptaufgabe der<br />

Kehrichtverbrennung besteht in der thermischen Behandlung von Abfällen aus Haushalt,<br />

Industrie und Gewerbe, die weder vermieden noch verwertet werden können. Die Rauchgase,<br />

die Abwässer und die Reststoffe, welche die KVA verlassen, belasten die Umwelt dabei nur geringfügig.<br />

Zum Einzugsgebiet der KVA Winterthur gehören 60 Gemeinden (48 Gemeinden aus<br />

dem Kanton Zürich und 11 Gemeinden aus dem Kanton Zug) mit insges<strong>am</strong>t rund 350 000 Einwohnerinnen<br />

und Einwohnern. Sie gehört somit zu den grösseren Anlagen in der Schweiz.<br />

In der Kehrichtverwertungsanlage sind rund 40 Personen tätig. D<strong>am</strong>it die Kehrichtverwertungsanlage<br />

im Dreischichtbetrieb rund um die Uhr gefahren werden kann, ist die Hälfte<br />

des Personals dem Schichtbetrieb zugeteilt<br />

Die KVA wird seit 2008 saniert. 2012 wird die Sanierung abgeschlossen. Stadtwerk Winterthur<br />

ersetzt die Verbrennungslinie 1 (VL1) in der KVA aus dem Jahre 1978 und erweitert die<br />

Rauchgasreinigungsanlagen mit einer vierten Verfahrensstufe. Bei der neuen VL1 handelt es<br />

sich um ein thermisches Kehrichtbehandlungsverfahren mit einer konventionellen Rostfeuerung.<br />

Der Kehrichtbunker wird vergrössert und mit einer neuen Krananlage ausgerüstet.<br />

Ferner wird die Annahmeinfrastruktur erweitert. Beide Verbrennungslinien (die bestehende<br />

und die zu ersetzende) werden mit einer vierten Rauchgasreinigungsstufe (Gewebefilter)<br />

nachgerüstet. Die bestehenden Wäscher werden mit Wärmetauschern ergänzt. Die alte<br />

Energiezentrale wird durch einen Neubau im Osten des KVA-Areals vollständig ersetzt. Das<br />

Objekt «Kommandoraum» umfasst die Aufstockung über der Sperrgutzerkleinerungsanlage<br />

und dem Schlackenbunker sowie einer <strong>Raum</strong>schicht – räumlich mit dem Dienstgebäude verbunden<br />

– als Witterungsschutz des Entladeplatzes.<br />

<strong>Progr<strong>am</strong>m</strong> <strong>Wettbewerb</strong> <strong>Kunst</strong> <strong>am</strong> <strong>Bau</strong> KVA, Werkhof Scheidegg Winterthur | 19. Februar 2010<br />

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Die ges<strong>am</strong>te Bunkererweiterung wird in Etappen realisiert. Die Verbrennungslinie 2 bleibt<br />

während der <strong>Bau</strong>phase durchgehend in Betrieb. Die folgende Übersicht vermittelt eine ungefähre<br />

Vorstellung des <strong>Bau</strong>vorgangs:<br />

Übersicht <strong>Bau</strong>vorgang<br />

KVA, Werkhof Scheidegg<br />

Werkhof<br />

Anschliessend an die KVA wird für das Tiefbau<strong>am</strong>t der Stadt Winterthur der «Werkhof Scheidegg»<br />

geplant. Er beinhaltet einen Werkhof mit Einstellhalle für Kehrichtfahrzeuge und<br />

einen Revierstützpunkt. Das Werkhofsgebäude steht <strong>am</strong> westlichen Rand der Parzelle und<br />

spannt gegenüber der KVA einen offenen Hof auf. Die ganze Anlage wird weit um die KVA von<br />

einem neuen Zaun eingeschlossen. Die Zufahrt zum Hof erfolgt über die Kronaustrasse in<br />

der Achse der Scheideggstrasse.<br />

Verbindung Kronau–St. Gallerstrasse<br />

Im Rahmen des neuen Werkhofs erhält die Scheideggstrasse eine neue Bedeutung. Der alte<br />

Verlauf der Strasse wird an der Kronaustrasse gekappt, der neue Werkhof wird in diesem<br />

Bereich erstellt. Westlich des Werkhofs soll eine Promenade als attraktive Verbindung zwischen<br />

Kronau- und St. Gallerstrasse ergänzt werden. Sie wird als neue wichtige Velo- und<br />

Fussgängerverbindung (bestehenden kommunale Radroute und übergeordneter Fuss- und<br />

Wanderweg im Richtplan) zum Bahnhof Grüze führen. Die Strasse wird für den motorisierten<br />

Individualverkehr gesperrt sein. Die Anlieferung für den neu geplanten Werkhof wird<br />

teilweise weiterhin über diesen Bereich geführt. Ebenso muss auf eine künftige Neubebauung<br />

des Gebietes der angrenzenden Zentrumszone Rücksicht genommen werden.<br />

<strong>Progr<strong>am</strong>m</strong> <strong>Wettbewerb</strong> <strong>Kunst</strong> <strong>am</strong> <strong>Bau</strong> KVA, Werkhof Scheidegg Winterthur | 19. Februar 2010<br />

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Arealentwicklung westlich Werkhof<br />

Das Gebiet westlich der Scheideggstrasse liegt in der Zentrumszone Z3. Hier kann in Zukunft<br />

einiges entwickelt werden. Die Gebäude werden an der Scheideggstrasse eine neue Front bilden<br />

und den Zwischenraum entscheidend mitprägen. Die Nutzung dieses Gebietes ist heute<br />

noch nicht absehbar und so ist auch das Gesicht, das Vis-à-vis des Werkhofs noch länger unbestimmt.<br />

Insofern muss die <strong>Gestaltung</strong> dieses Freiraums in näherer Zukunft wieder angepasst<br />

werden.<br />

Arealentwicklung Bahnhof Grüze, Neuhegi<br />

Das Industriegebiet der Sulzer AG Oberwinterthur ist im Umbruch. Das Gebiet wurde in den<br />

90er-Jahren des letzten Jahrhunderts schrittweise für neue Nutzungen geöffnet. Der östliche<br />

Bereich wurde in eine Zentrumszone umgezont. Hier entstehen neue Wohnnutzungen. Der<br />

Bereich nördlich des Bahnhofs Grüze soll als Tor zum Stadtteil Neuhegi entwickelt werden.<br />

Eine Vorstudie sieht hier die Errichtung zweier Hochhäuser vor. Der Bahnhof Grüze soll neu<br />

auch auf die Nordseite ausgerichtet werden und ein wichtige Schnittstelle im öffentlichen<br />

Verkehr für die Areale auf beiden Seiten werden. Via einer noch neu zu erstellenden Unterführung<br />

sollen die Gebiete für den öffentlichen Verkehr und mit einer übergeordneten Radroute<br />

(gemäss Richtplan) verbunden werden.<br />

Studie<br />

Pool Architekten<br />

2008<br />

<strong>Progr<strong>am</strong>m</strong> <strong>Wettbewerb</strong> <strong>Kunst</strong> <strong>am</strong> <strong>Bau</strong> KVA, Werkhof Scheidegg Winterthur | 19. Februar 2010<br />

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Impressionen <strong>Wettbewerb</strong>sareal<br />

KVA<br />

Promenade<br />

Scheideggstrasse<br />

<strong>Progr<strong>am</strong>m</strong> <strong>Wettbewerb</strong> <strong>Kunst</strong> <strong>am</strong> <strong>Bau</strong> KVA, Werkhof Scheidegg Winterthur | 19. Februar 2010<br />

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Perimeter<br />

Der Projektierungsperimeter umfasst ein Gebiet, das sich auf folgende Parzellen verteilt:<br />

Parzelle Adressen Eigentümer Fläche<br />

2 / 16779 Stadt Winterthur 3664<br />

2 / 11367 Kronaustrasse 21 Stadt Winterthur 2911<br />

2 / 12870 Scheideggstrasse Stadt Winterthur 1949<br />

2 / 14801 Scheideggstrasse 50 (KVA) Stadtwerk Winterthur 13220<br />

Zur Bearbeitung ist der Bereich gemäss folgendem Plan vorgesehen:<br />

Perimeter<br />

Massgebende <strong>Bau</strong>vorschriften<br />

<strong>Bau</strong>rechtlichen Rahmenbedingungen<br />

Es gilt das PBG Kanton Zürich vom 7. September 1975 sowie die BZO der Stadt Winterthur<br />

vom 3. Oktober 2000. Die <strong>Bau</strong>verfahrensverordnung regelt schliesslich die Ausschreibung<br />

des Projektes. Ab einer Höhe von 1.5m kommt das ordentliche Verfahren zur Anwendung.<br />

<strong>Progr<strong>am</strong>m</strong> <strong>Wettbewerb</strong> <strong>Kunst</strong> <strong>am</strong> <strong>Bau</strong> KVA, Werkhof Scheidegg Winterthur | 19. Februar 2010<br />

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Projektierungsunterlagen<br />

Die 8 eingeladenen Teilnehmenden der 2. Stufe erhalten folgende Unterlagen:<br />

— Übersichtsplan Stadt Winterthur im Massstab 1 : 5000<br />

— <strong>Progr<strong>am</strong>m</strong> des 2-stufigen Verfahrens vom 19. Februar 2010<br />

— Situationsplan / Katasterplan im Massstab 1:500 mit Liste der Höhenangaben<br />

(als DXF- und als DWG-Datei)<br />

— Plangrundlagen Werkhof im Massstab 1:200: Grundrisse UG, EG und OG, Schnitte,<br />

Fassaden<br />

— Plangrundlagen KVA Anschlussbereich Zaun im Massstab 1 : 200: Grundriss, Ansicht<br />

<strong>Progr<strong>am</strong>m</strong> <strong>Wettbewerb</strong> <strong>Kunst</strong> <strong>am</strong> <strong>Bau</strong> KVA, Werkhof Scheidegg Winterthur | 19. Februar 2010<br />

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3 | <strong>Wettbewerb</strong>saufgabe<br />

Zielsetzungen<br />

Ziel der Aufgabe ist die Aufwertung des öffentlichen <strong>Raum</strong>es zwischen Kronau- und St. Gallerstrasse.<br />

Die Zone zwischen dem Konglomerat KVA-Werkhof und dem noch unbestimmten<br />

Vis-à-vis der Zentrumszone soll mit dem Eingriff städtebaulich geklärt werden. Durch die<br />

«Einfassung» wird das Konglomerat von KVA und Werkhof zus<strong>am</strong>men zu einem klar erkennbaren<br />

Volumen, das dem Zwischenraum und den gegenüberliegenden <strong>Bau</strong>ten eine ebenbürtige<br />

Fassade anbietet. Im Kontext der Einfassung des Werkhofs muss auch der Vorbereich,<br />

die «Promenade» zwischen Kronau- und St. Gallerstrasse, in die <strong>Gestaltung</strong> miteinbezogen<br />

werden. Es handelt sich hier in erster Linie um eine <strong>Gestaltung</strong> des Bodenbelags, wobei die<br />

Massnahmen in diesem Bereich nicht zwingend dauerhaft sein müssen. Mit der Inszenierung<br />

des <strong>Raum</strong>es wird eine Vision für die zukünftige Entwicklung erwartet.<br />

Berücksichtigt werden sowohl regionale, nationale als auch internationale Positionen sowie<br />

alle künstlerischen Medien. Da <strong>Kunst</strong>werke im öffentlichen Rahmen besonders exponiert<br />

sind, wird auch grosser Wert auf die Sicherheit sowie einen praktischen Unterhalt gelegt. Zugleich<br />

stellen wir an das Projekt grosse Anforderungen von der Nutzerseite: Das '<strong>Kunst</strong>-<strong>am</strong>-<br />

<strong>Bau</strong>'-Projekt soll auch die funktionale Einzäunung des Werkhofs sein.<br />

Aufgabe<br />

Visualisierung<br />

<strong>Wettbewerb</strong>sareal<br />

<strong>Progr<strong>am</strong>m</strong> <strong>Wettbewerb</strong> <strong>Kunst</strong> <strong>am</strong> <strong>Bau</strong> KVA, Werkhof Scheidegg Winterthur | 19. Februar 2010<br />

15


Aspekt Einfassung<br />

Der das Werkhofgebäude und das Werksgelände mit anschliessender KVA umgebende Zaun<br />

ist Ort der künstlerischen Intervention und auf seiner ganzen Länge zu bearbeiten. Die Grundlinie<br />

des Zaunes ist vorgegeben. Der Zaun muss folgende drei Teilaspekte erfüllen:<br />

— Im Bereich des offenen Hofes hat der Zaun die Aufgabe einer Abschrankung der<br />

Betriebs fläche.<br />

— Die Art und Weise des Einblicks in den offenen Hofbereich soll künstlerisch gestaltet<br />

werden. Dabei soll das Ges<strong>am</strong>tareal nicht optisch abgeschottet werden, Aktivitäten<br />

innerhalb und ausserhalb des Areals sollen beidseitig angemessen erlebbar bleiben.<br />

— Im Bereich des Werkgebäudes wird der Zaun zum eigentlichen Gesicht des <strong>Bau</strong>s. Er<br />

verläuft vor der Fassade und muss die entsprechenden Anforderungen an die Funktionalität<br />

unter Berücksichtigung der dahinter liegenden Konstruktion und Öffnungen<br />

erfüllen.<br />

— Die Zufahrtstore können fakultativ gestaltet werden. Die Tormechanik ist nicht im<br />

Realisierungsbudget enthalten.<br />

Aspekt Promenade<br />

Die Oberfläche des öffentlichen <strong>Raum</strong>es des Abschnitts zwischen St. Galler- und Kronaustrasse,<br />

kann im Zus<strong>am</strong>menhang mit der Fassadengestaltung künstlerisch bearbeitet werden.<br />

Eine intensive Möblierung des <strong>Raum</strong>es ist nicht vorgesehen. Der Eingriff wird hier nur<br />

von beschränkter Dauer sein, da die Entwicklung des gegenüberliegenden Geländes noch ungewiss<br />

ist. Dieses Gebiet liegt in der Zentrumszone Z3, hier sind dreigeschossige, im Falle<br />

einer Arealüberbauung vier bis zu fünfgeschossige, Neubauten zulässig.<br />

Zudem muss der Zwischenraum die hohen Anforderungen an die Nutzbarkeit als Fuss- und<br />

Veloweg erfüllen. Eine pragmatische Vorgehensweise ist für diesen Aspekt angemessen.<br />

Die <strong>Gestaltung</strong>svorschläge in diesem Bereich werden nach Möglichkeit umgesetzt.<br />

Projektierungsrahmen<br />

Für die beiden Teilaspekte gelten folgende Rahmenbedingungen:<br />

Vorgaben Gebäude beachten (gemäss Planunterlagen)<br />

— Öffnungen<br />

— Zufahrten<br />

— Arealinterne Installationen (Mulden etc.)<br />

— Materialisierung Fassade<br />

<strong>Progr<strong>am</strong>m</strong> <strong>Wettbewerb</strong> <strong>Kunst</strong> <strong>am</strong> <strong>Bau</strong> KVA, Werkhof Scheidegg Winterthur | 19. Februar 2010<br />

16


Vorgaben Einzäunung<br />

— Übersteigbarkeit: der Zaun darf ohne Hilfsmittel nicht übersteigbar sein,<br />

Mindesthöhe 2 m<br />

— Stabilität: die Standfestigkeit gegenüber Bewegungen im Schritttempo muss<br />

ge währleistet sein<br />

— Unterhalt<br />

— Betrieb<br />

— Einsicht: keine optische «Abschottung» des Ges<strong>am</strong>tareals (Aktivitäten innerhalb<br />

und ausserhalb des Areals sollen beidseitig angemessen erlebbar bleiben) allfällige<br />

Belange der Feuerwehr müssen berücksichtigt werden<br />

<strong>Gestaltung</strong> <strong>öffentlicher</strong> <strong>Raum</strong> (Scheideggstrasse)<br />

— Provisorium (bis weitere Planung auf Areal vis-à-vis Werkhof)<br />

— Belagsvorgaben: Möglichst einheitliche Materialwahl; Schwarzbelag, Beton oder<br />

ähnliches<br />

— verkehrstechnische Vorgaben: Fuss- und Veloweg<br />

— Versickerung: Strassenentwässerung in Strassens<strong>am</strong>mler<br />

— Werkleitungen: Gemäss Plan<br />

— Beleuchtung: Nach Standard, Minilux 2 von Elektron AG, Höhe 4,5 m, Abstand 24–27 m<br />

Budget<br />

Für die Realisierung inklusive aller Honorare steht ein Budget von insges<strong>am</strong>t CHF 380 000.–<br />

(inkl. MwSt) zur Verfügung. Alle bauseits erforderlichen Leistungen sind dabei einzurechnen.<br />

Nicht in diesem Betrag enthalten sind die Kosten des <strong>Wettbewerb</strong>s und die Kosten<br />

einer allfälligen Umsetzung der Idee im Bereich der Promenade.<br />

Beurteilungskriterien<br />

Die zur Beurteilung zugelassenen Unterlagen werden aufgrund der folgenden Kriterien<br />

durch die Jury geprüft:<br />

Künstlerische Qualität<br />

Innovative künstlerische Idee, Intensität der Auseinandersetzung mit Thema, Virtuosität im<br />

Umgang mit den angewendeten Mitteln.<br />

Betriebliche Rahmenbedingungen<br />

Einhaltung der betrieblichen Rahmenbedingungen, Gebrauchswert der Anlage.<br />

Städtebau, Verkehr, Aussenraum / Landschaft<br />

Aufwertung des Ortes durch den Zaun. Attraktivität des öffentlichen <strong>Raum</strong>es als Aufenthaltsort.<br />

Qualität der Promenade in Bezug auf deren Nutzung als Verkehrsraum für den<br />

Langs<strong>am</strong>verkehr.<br />

<strong>Progr<strong>am</strong>m</strong> <strong>Wettbewerb</strong> <strong>Kunst</strong> <strong>am</strong> <strong>Bau</strong> KVA, Werkhof Scheidegg Winterthur | 19. Februar 2010<br />

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Architektur<br />

Aufwertung der Anlage KVA und Werkhof durch den Zaun. Zus<strong>am</strong>menspiel des künstlerischen<br />

Eingriffs in Verbindung mit der Architektur von KVA und Werkhof.<br />

Wirtschaftlichkeit, Nachhaltigkeit<br />

Einhaltung des Kostenrahmens, Plausibilität der Umsetzung, ökonomischer Betrieb und<br />

Unterhalt.<br />

Ges<strong>am</strong>twürdigung<br />

Das Beurteilungsgremium wird aufgrund der Erfüllung der gestellten Aufgabe und der aufgeführten<br />

Beurteilungskriterien eine Ges<strong>am</strong>tbeurteilung pro Projekt vornehmen.<br />

Die Reihenfolge der Beurteilungskriterien enthält keine Wertung.<br />

Leistungsumfang für die 2. Stufe<br />

Die Teilnehmenden der 2. Stufe haben folgende Unterlagen bei der Eingabeadresse termingerecht<br />

und anonym einzureichen:<br />

— Massstäbliche Pläne; Erläuterung zur Realisierbarkeit, Konstruktion;<br />

— Fassadenabwicklung Massstab 1 : 200<br />

— Grundriss mit Platzgestaltung Massstab 1 : 200<br />

— Ausschnitte von Ansicht und Grundriss, Schnitte (Hofbereich und Fassadenbereich)<br />

und Konstruktionsdetails im Massstab 1 : 20<br />

— Visualisierung der Konzeptidee: Stimmungsbild, das einen Eindruck der neu gestalteten<br />

Situation vermittelt. Eventuell mit Tag / Nacht-Wirkung.<br />

— Erläuterungsbericht in Planform<br />

— Kosten, nach den wichtigsten Arbeitsgattungen gegliedert, als Beilage auf A4<br />

Die Kosten werden gegliedert nach:<br />

— Einfassung von Ecke KVA über Fassade Werkhof bis Waaghaus<br />

— Nicht im Budget integrierte Projektbestandteile:<br />

— Bereich Promenade<br />

— Fortsetzung Einfassung im Bereich der Tore des Waaghauses (fakultativ)<br />

CD mit digitalen Daten für Jurybericht / Dokumentation (alle Pläne 1 : 1 als pdf-Dateien)<br />

Mit einem Kennwort bezeichnetes und verschlossenes, neutrales Verfassercouvert mit Angabe<br />

der Korrespondenzadresse und Einzahlungsschein für die allfällige Überweisung des<br />

Preisgeldes.<br />

Alle Bestandteile der Eingabe sind mit einem Kennwort und mit dem Vermerk «<strong>Wettbewerb</strong><br />

<strong>Kunst</strong> Scheidegg» zu versehen.<br />

Es darf nur ein Projekt pro Te<strong>am</strong> eingereicht werden, Varianten sind nicht zulässig.<br />

<strong>Progr<strong>am</strong>m</strong> <strong>Wettbewerb</strong> <strong>Kunst</strong> <strong>am</strong> <strong>Bau</strong> KVA, Werkhof Scheidegg Winterthur | 19. Februar 2010<br />

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Projektdarstellung<br />

Für die Planabgabe ist das Blattformat A1 Querformat (84 / 60 cm) verbindlich. Es dürfen<br />

max. 6 Blätter abgegeben werden.<br />

Die Projekte sind gut lesbar darzustellen. Die Grundrisse sind entsprechend dem Situationsplan<br />

nach Norden auszurichten und mit einem grafischen Massstab zu versehen.<br />

Die Pläne sind ungefaltet in einer Mappe oder Rolle abzuliefern.<br />

Für die Vorprüfung ist eine Verkleinerung der Pläne auf A3 (Darstellungsfaktor 50 %) abzugeben.<br />

<strong>Progr<strong>am</strong>m</strong> <strong>Wettbewerb</strong> <strong>Kunst</strong> <strong>am</strong> <strong>Bau</strong> KVA, Werkhof Scheidegg Winterthur | 19. Februar 2010<br />

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