Was ist eine anorektale Fehlbildung? - Marienhospital Herne

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Was kann man tun, wenn das Kind/der Jugendliche notwendige Einläufe über den Po ablehnt Besonders mit Beginn der Pubertät lehnen viele Kinder Einläufe, die letztendlich einen Eingriff in die Intimsphäre des Heranwachsenden darstellen, ab. Eine Möglichkeit besteht darin, die Jugendlichen zu befähigen, diese Maßnahme selbst durchzuführen. Ist dies nicht möglich, so kommt die Anlage eines „kontinenten Appendikostomas“ nach Malone („Malone procedure“) in Frage. Dieses Vorgehen bedarf des Einverständnisses der Eltern und der Kooperation des Heranwachsenden. Wo finden Eltern Anschluss an andere Betroffene In Deutschland existiert seit 1989 die Selbsthilfeorganisation für Menschen mit Anorektalfehlbildungen (SoMA e.V.). Die Internetadresse lautet: www.soma-ev.de. Worterklärung: Anus = äußere Öffnung des Enddarmes („Po-Loch“) Dilalation = Weitung Kolostoma = chirurgisch angelegter Ausgang des Dickdarmes vor der Operation Kontinenz = Stuhlkontrolle, d.h. Fähigkeit, den Stuhl zu halten und bewußt zu entleeren Rektum = Mastdarm Sphinkter = ringförmiger Schließmuskel Vestibulär = Mündung ins Vestibulum vaginae, d.h. den Vorhof zur Scheide Empfohlene Literatur Langmeijer Th M. Anorektale Fehlbildungen – ein lebenslanges Problem. SoMA Aktiv 2007: 12: 24-29 Levitt MA, Pena A. Treatment of fecal incontinence. In: Holschneider AM, Hutson JM (eds.) Anorectal malformations in children. Springer 2006: 377-383 4

<strong>Was</strong> kann man tun, wenn das Kind/der Jugendliche notwendige Einläufe über den Po<br />

ablehnt<br />

Besonders mit Beginn der Pubertät lehnen viele Kinder Einläufe, die letztendlich <strong>eine</strong>n<br />

Eingriff in die Intimsphäre des Heranwachsenden darstellen, ab. Eine Möglichkeit besteht<br />

darin, die Jugendlichen zu befähigen, diese Maßnahme selbst durchzuführen.<br />

Ist dies nicht möglich, so kommt die Anlage <strong>eine</strong>s „kontinenten Appendikostomas“ nach<br />

Malone („Malone procedure“) in Frage. Dieses Vorgehen bedarf des Einverständnisses der<br />

Eltern und der Kooperation des Heranwachsenden.<br />

Wo finden Eltern Anschluss an andere Betroffene<br />

In Deutschland ex<strong>ist</strong>iert seit 1989 die Selbsthilfeorganisation für Menschen mit<br />

Anorektalfehlbildungen (SoMA e.V.). Die Internetadresse lautet: www.soma-ev.de.<br />

Worterklärung:<br />

Anus = äußere Öffnung des Enddarmes („Po-Loch“)<br />

Dilalation = Weitung<br />

Kolostoma = chirurgisch angelegter Ausgang des Dickdarmes vor der Operation<br />

Kontinenz = Stuhlkontrolle, d.h. Fähigkeit, den Stuhl zu halten und bewußt zu entleeren<br />

Rektum = Mastdarm<br />

Sphinkter = ringförmiger Schließmuskel<br />

Vestibulär = Mündung ins Vestibulum vaginae, d.h. den Vorhof zur Scheide<br />

Empfohlene Literatur<br />

Langmeijer Th M. Anorektale <strong>Fehlbildung</strong>en – ein lebenslanges Problem. SoMA Aktiv 2007:<br />

12: 24-29<br />

Levitt MA, Pena A. Treatment of fecal incontinence. In: Holschneider AM, Hutson JM (eds.)<br />

Anorectal malformations in children. Springer 2006: 377-383<br />

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