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KAPITEL 3. GEOMETRISCH LINEARE PROBLEME<br />
Zeitpunkt mehrfach gelöst wird.<br />
Das ortsadaptive Verfahren ist in beiden Fällen aufgrund der Konstruktion des Fehlerschätzers<br />
immer an den entsprechenden Endzeitpunkt t n gebunden. Folglich kann<br />
auch nur der Fehler zu diesem bestimmten Zeitpunkt kontrolliert und beeinflusst werden.<br />
Um sicherzustellen, dass zu keinem Zeitpunkt innerhalb der Berechnungsdauer<br />
der Zielfehler eine gewisse Toleranzgrenze übersteigt, muss dann auch für jeden dieser<br />
Zeitpunkte der Fehlerschätzer ausgewertet werden und eine Netzadaption erfolgen.<br />
3.7.1 Numerische Beispiele<br />
Der Fehlerschätzer (3.44) wird nun anhand eines numerischen Beispiels getestet. Hierfür<br />
wird die in Bild 3.3 dargestellte Halbkugel mit Loch betrachtet. Die Halbkugel wird<br />
durch zwei Kräftepaare belastet. Auf der Unterseite (z = 0) sind Symmetrierandbedingungen<br />
eingeführt. Die betrachtete Zielgröße ist die vertikale Verschiebung u z,I im<br />
Punkt I.<br />
Radius: R = 10<br />
Dicke der Schale: t = 0.04<br />
Radius des Loches: r = 3<br />
Elastizitätsmodul: E = 6, 8 · 10 7<br />
Querdehnzahl: ν = 0, 3<br />
Dichte: ρ = 5<br />
Rayleighdämpfung: c m = 0, 0003<br />
c k = 0, 0001<br />
Bild 3.3: Beispiel Halbkugel mit Loch: Geometrie und Materialpar<strong>am</strong>eter<br />
Die Berechnungsdauer beträgt T = 2, die Zeitintegration erfolgt mit dem Newmarkverfahren<br />
mit einer konstanten Zeitschrittweite ∆t = 0.005. Es werden die Newmarkpar<strong>am</strong>eter<br />
γ = 2β = 0.5 verwendet. Es werden die beiden in Bild 3.4 dargestellten<br />
Lastfälle untersucht.<br />
40<br />
40<br />
F 1<br />
, F 2<br />
0<br />
F 1<br />
−40<br />
0 0.5 1 1.5 2<br />
t<br />
Lastfall a)<br />
0<br />
0 0.5 1 1.5 2<br />
t<br />
Lastfall b)<br />
Bild 3.4: Beispiel Halbkugel mit Loch: Lastfälle a) und b)<br />
Der Lastfall a) ist ein harmonischer Zeitverlauf für beide Kräfte F 1 und F 2 , im Lastfall<br />
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