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3.7. FEHLERSCHÄTZUNG MIT VOLLSTÄNDIGER LÖSUNG DES RÜCKWÄRTSPROBLEMS<br />

mente mit angenommenen Verzerrungen folgende Fehlerdarstellung:<br />

E(u,u h ) =<br />

=<br />

∫ t n<br />

0<br />

∫ t n<br />

F u (z) − ρ 0 (ü h ,z) B0 − a h (u h ,z) + a h (u h ,z) − a(u h ,z)dt (3.40)<br />

F u (z) − ρ 0 (ü h ,z) B0 − a(u h ,z)dt<br />

0<br />

Im Sinne der numerischen Effizienz wäre die Lösung des dualen Problems auf dem<br />

Netz der primalen Lösung wünschenswert. Aufgrund der Orthogonalitätsbedingung<br />

(3.26) ist z h jedoch als Wichtungsfunktion zur Schätzung des Approximationsfehlers<br />

nicht zulässig, es wird also eine bessere Approximation des dualen Problems notwendig.<br />

Hierfür werden im Schrifttum verschiedene Strategien verfolgt, siehe z.B. Oden et al.<br />

[80]:<br />

a) Berechnung des dualen Problems auf dem Netz des primalen Problems, jedoch<br />

mit einer höheren Interpolationsordnung. Beispielsweise verwenden Bangerth<br />

& Rannacher [8] für die Fehlerschätzung bei der Diskretisierung der Wellengleichung<br />

für das primale Problem eine bilineare und für das duale Problem eine<br />

biquadratische Interpolationsordnung.<br />

b) Berechnung des dualen Problems mit der gleichen Interpolationsordnung auf einem<br />

hierarchisch verfeinerten Netz, mit einer Netzweite H < h.<br />

c) Berechnung der dualen Lösung auf einem für das duale Problem angepassten<br />

Netz. Diese Möglichkeit trägt der Tatsache Rechnung, dass das duale Problem<br />

als Einflussfunktion oft einen sehr lokalisierten Charakter hat. Die größte Schwierigkeit<br />

bei diesem Vorgehen ist die Auswertung von Arbeitsausdrücken auf verschiedenen,<br />

nicht notwendigerweise hierarchischen Netzen. Beispielsweise geben<br />

Rüter et al. [103] ein allgemeines Vorgehen zur Fehlerschätzung bei der Verwendung<br />

von vollständig unterschiedlichen Netzen für das duale und primale<br />

Problem an. Dort werden ebene Probleme mit dreiknotigen finiten Elementen<br />

betrachtet, was Vorteile bei der Implementierung der dann notwendigen Suchalgorithmen<br />

mit sich bringt. Für die hier betrachteten Schalenelemente mit angenommenen<br />

Verzerrungsverläufen sind bei diesem Vorgehen zusätzliche Schwierigkeiten<br />

infolge des Konsistenzfehlers zu erwarten, da dieser nur über den Übergang<br />

zu einer höherordrigen oder feineren Diskretisierung abgeschätzt werden kann.<br />

d) Berechnung des dualen Problems mit dem Netz des primalen Problems und anschließende<br />

Interpolation höherer Ordnung oder Glättung der diskreten Lösung.<br />

Dieser Ansatz wird z.B. von Diez & Calderon [27] für die Fehlerschätzung für<br />

transiente parabolische Probleme verwendet.<br />

e) Berechnung des dualen Problems mit dem Netz des primalen Problems und<br />

anschließende räumliche Erweiterung auf Elementpatches. Dieser Ansatz wurde<br />

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