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KAPITEL 3. GEOMETRISCH LINEARE PROBLEME<br />

und die diskrete Lösung bestimmt sich aus<br />

ρ 0 (ü h ,w h ) B0 + a h (u h ,w h ) = F u (w h ) ∀w h ∈ W h . (3.18)<br />

Da beim diskreten Problem eine netzabhängige Bilinearform a h (·, ·) verwendet wird,<br />

erfüllt hier die exakte Lösung im Gegensatz zum klassischen Galerkinverfahren nicht<br />

das diskrete Variationsproblem:<br />

ρ 0 (ü,w h ) B0 + a h (u,w h ) ≠ F u (w h ) ∀w h ∈ W h , (3.19)<br />

d.h. die exakte Lösung und das diskrete Problem sind nicht konsistent. Die Herleitung<br />

der schwachen Form der Differentialgleichung des räumlichen Diskretisierungsfehlers,<br />

welche die Grundlage der Fehleridentitäten in Kapitel 2 darstellt, muss folglich<br />

gegenüber dem Vorgehen für reine Verschiebungselemente modifiziert werden. Die<br />

schwache Form der Differentialgleichung des räumlichen Diskretisierungsfehlers kann<br />

dabei entweder mit Hilfe des unmodifizierten Variationsproblems oder mit Hilfe der<br />

modifizierten Bilinearform a h (·, ·) dargestellt werden.<br />

Daraus ergeben sich wiederum verschiedene Modifikationen der Fehleridentitäten. Welche<br />

der Fehlerdarstellungen letztlich verwendet wird, hängt dann wiederum von der Art<br />

des daraus abgeleiteten Fehlerschätzers ab. Nachfolgend werden beide Möglichkeiten<br />

behandelt.<br />

Darstellung mit Hilfe des unmodifizierten Variationsproblems<br />

Ausgangspunkt für die Herleitung der räumlich schwachen Form des Diskretisierungsfehlers<br />

ist wiederum die gewichtete Form des Residuums, welche sich wie folgt modifizieren<br />

lässt:<br />

R u (w) = ρ 0 (ü,w) B0 + a(u,w) − ρ 0 (ü h ,w) B0 − a h (u h ,w) (3.20)<br />

= ρ 0 (ü,w) B0 − ρ 0 (ü h ,w) B0 + a(u,w) − a(u h ,w)<br />

+a(u h ,w) − a h (u h ,w)<br />

} {{ }<br />

−R k (w)<br />

Hierin bezeichnet R k (w) den Anteil des Residuums, welcher sich aus dem Übergang von<br />

der Bilinearform a(·, ·) zu a h (·, ·) ergibt. Die variationelle Form der Differentialgleichung<br />

des räumlichen Diskretisierungsfehlers für Elemente mit angenommenen Verzerrungen<br />

lautet d<strong>am</strong>it:<br />

ρ 0 (ë S ,w) B0 + a(e S ,w) = R u (w) + R k (w) ∀w ∈ W (3.21)<br />

Die rechte Seite der Differentialgleichung ist folglich noch um den Konsistenzanteil<br />

R k (w) erweitert. Aus R k (w h ) ≠ 0 folgt, dass im Gegensatz zu einem Galerkinverfahren<br />

der räumliche Diskretisierungsfehler nicht mehr orthogonal zum diskreten Ansatzraum<br />

ist, d.h.<br />

ρ 0 (ë S ,w h ) B0 + a(e S ,w h ) ≠ 0 ∀w h ∈ W h . (3.22)<br />

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