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3.4. FEHLERSCHÄTZUNG IN GLOBALEN NORMEN<br />

3.4 Fehlerschätzung in globalen Normen<br />

Die klassischen Ansätze zur Schätzung des räumlichen Diskretisierungsfehlers greifen<br />

auf globale Normen der Lösung, wie die L 2 -Norm und die Energienorm zurück. Riccius<br />

[98] und Zeng & Wiberg [118, 119] spalten hierfür den Fehler zum Zeitpunkt t n in<br />

den Fehler in der kinetischen Energie und in der Verzerrungsenergie auf. Der Fehler in<br />

der Ges<strong>am</strong>tenergienorm lautet dann:<br />

||e S || E = (||e S || 2 a + ρ 0 ||ė S || 2 L 2<br />

) 1/2 , (3.5)<br />

mit der Verzerrungsenergienorm<br />

||e S || a = √ a(e S ,e S ) (3.6)<br />

und der L 2 -Norm des Fehlers in den Geschwindigkeiten<br />

||e S || L2 = √ (e S ,e S ). (3.7)<br />

Es sei an dieser Stelle angemerkt, dass die nachfolgenden Fehlerschätzer lediglich den<br />

Zustand zum Zeitpunkt t n betrachten. Der Phasenfehler infolge der räumlichen Diskretisierung<br />

wird folglich nicht erfasst.<br />

Da einige der nachfolgend behandelten Zielgrößen-orientierten Fehlerschätzer auf Fehlerschätzer<br />

in globalen Normen zurückgreifen, sollen diese klassischen Fehlerschätzer<br />

hier kurz erläutert werden.<br />

3.4.1 Schätzung des Fehlers in der Verzerrungsenergienorm<br />

Für die Schätzung der Verzerrungsenergienorm des Fehlers wird im Nachfolgenden der<br />

Fehlerschätzer nach Zienkiewicz & Zhu [122, 123, 124] verwendet, welcher auf dem<br />

sogenannten Superconvergent-Patch-Recovery-Konzept (SPR) beruht. Bei linear elastischem<br />

Materialverhalten lässt sich die Energienorm des räumlichen Diskretisierungsfehlers<br />

über die Differenz der exakten Spannungen σ und der diskreten Spannungen<br />

σ h angeben:<br />

∫<br />

||e S || a = (σ − σ h ) : C −1 : (σ − σ h )dV (3.8)<br />

B 0<br />

Im Gegensatz zum exakten Spannungsverlauf sind die diskreten Spannungen aufgrund<br />

der C 0 -Stetigkeit der Verschiebungsinterpolation in der Regel über die Elementgrenzen<br />

hinweg unstetig. Der Grundgedanke des Zienkiewicz-Zhu-Fehlerschätzers beruht<br />

darauf, die exakten Spannungen durch einen C 0 -stetigen Spannungsverlauf σ ∗ zu approximieren:<br />

∫<br />

||e S || a ≈ (σ ∗ − σ h ) : C −1 : (σ ∗ − σ h )dV (3.9)<br />

B 0<br />

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