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2.4. FEHLERMASSE IN BELIEBIGEN ZIELGRÖSSEN<br />

Zunächst wird das duale Problem bei Verwendung der Verschiebung z als Wichtungsfunktion<br />

behandelt. Für homogene Anfangsbedingungen des dualen Problems<br />

folgt für die Belastungsfunktion D(x,t) des dualen Problems aus (2.48):<br />

∫ t n<br />

F z (e S )dt =<br />

∫ t n<br />

∫ t n<br />

(D(x,t),e S ) B0 dt = (δ j (x i ) · δ t (t n ),e S ) B0 dt (2.54)<br />

0<br />

0<br />

❀ D(x,t) = δ j (x i ) · δ t (t n )<br />

0<br />

Die Belastung des dualen Problems besteht d<strong>am</strong>it aus einem Dirac-Impuls an der Stelle<br />

x i zum Zeitpunkt t n . Das duale Problem besitzt somit eine Singularität im Raum und<br />

in der Zeit, was dazu führt, dass bei der numerischen Auswertung der Fehlergleichung<br />

(2.49) mit finiten Elementen eine Regularisierung der Belastung notwendig ist. Dabei<br />

ist die zeitliche Singularität zum Zeitpunkt t n insofern unkritisch, als es sich um einen<br />

Sprung in den Geschwindigkeiten handelt, der wie eine Anfangsbedingung für ż(t n )<br />

behandelt werden kann. Der Sprung in der Geschwindigkeit ż zum Zeitpunkt t n lässt<br />

sich direkt aus der schwachen Form der Impulsbilanz zum Zeitpunkt t n ableiten:<br />

ρ 0 (ż(t + n),w) B0 − ρ 0 (ż(t − n),w) B0 = (δ j (x i ),w) B0 mit ż(t + n) = 0 (2.55)<br />

Bei der Definition eines homogenen dualen Problems ergibt für z(t n ) = 0 die entsprechende<br />

Anfangsgeschwindigkeit für das duale Problem auch direkt aus den Randtermen<br />

zum Zeitpunkt t n in Gleichung (2.48):<br />

−ρ 0 (ż,e S ) B0 | tn = (δ j (x i ),e S ) B0 (2.56)<br />

Bei Verwendung der Geschwindigkeiten ż des dualen Problems als Testfunktion<br />

lautet die notwendige Anfangsbedingung für die Verschiebungen z(t n ) bei ż(t n ) = 0<br />

gemäß Gleichung (2.50):<br />

a ∗ T(z(t n ),e S (t n )) = (δ j (x i ),e S ) B0 , (2.57)<br />

was einem linearen statischen Problem in der bekannten diskreten Lösung u h (t n ), bzw.<br />

einer konstanten Einzellast im Punkt x i für t ≥ t n entspricht. In diesem Fall ist die<br />

Anfangsverschiebung z n gerade die Greensche Funktion, die in der linearen Elastizitätstheorie<br />

als Einflussfunktion für Punktverschiebungen verwendet wird, siehe z.B.<br />

Hartmann [46].<br />

Geschwindigkeiten<br />

Nachfolgend werden die dualen Probleme zur Kontrolle der Geschwindigkeit in Richtung<br />

j in einem Punkt x i zum Zeitpunkt t n betrachtet.<br />

Für die Darstellung des Fehlers in Geschwindigkeiten wird die Wichtung mit der<br />

Geschwindigkeit ż des dualen Problems verwendet.<br />

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