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KAPITEL 2. DER RÄUMLICHE DISKRETISIERUNGSFEHLER<br />

mit der bereits in Gleichung (2.6) definierten Sekantenform a S (u,u h ; ·, ·). Für die<br />

schwache Form des Residuums folgt dann:<br />

R u (w) = a S (u,u h ;e S ,w) + b S (u,u h ;w,e β ) + ρ 0 (ë S ,w) ∀w ∈ W (2.20)<br />

R β (γ) = b S (u,u h ;e S ,γ) + c(e β ,γ)<br />

∀γ ∈ Γ 0 ≤ t ≤ T<br />

Da auch diese Darstellung die unbekannte exakte Lösung (u,β) beinhaltet, wird nun<br />

wiederum auf die entsprechenden Tangentenformen in der numerischen Lösung (u h ,β h )<br />

übergegangen. Unter Verwendung der Tangentenform<br />

∫<br />

b T (u h ;w,γ) = b S (u h ,u h ;w,γ) = (F T (u h ) · Gradw) sym : C : Ẽ(γ)dV. (2.21)<br />

B 0<br />

ergibt sich die folgende linearisierte Form des Residuums:<br />

R u (w) = a T (u h ;e S ,w) + b T (u h ;w,e β ) + ρ 0 (ë S ,w) ∀w ∈ W (2.22)<br />

R β (γ) = b T (u h ;e S ,γ) + c(e β ,γ)<br />

∀γ ∈ Γ 0 ≤ t ≤ T<br />

Gleichung (2.22) entspricht der linearisierten schwachen Form der Differentialgleichungen<br />

der räumlichen Diskretisierungsfehler (e S ,e β ).<br />

Im Grenzfall linearer Problemstellungen gilt:<br />

a(e S ,w) = a T (0;e S ,w) und b(e S ,γ) = b T (0;e S ,γ) (2.23)<br />

Die nachfolgenden Fehlerdarstellungen lassen sich folglich in einfacher Weise an lineare<br />

Probleme anpassen.<br />

2.3 Das duale Problem<br />

Für die Darstellung des räumlichen Diskretisierungsfehlers in einer beliebigen Zielgröße<br />

wird das sogenannte duale bzw. adjungierte Problem für die reine Verschiebungsformulierung<br />

sowie die gemischte 7-Par<strong>am</strong>eter-Formulierung eingeführt. Hierbei ergeben sich<br />

jeweils zwei Möglichkeiten, wie das zur Fehlerdifferentialgleichung duale Problem aus<br />

einer zeitlichen Variationsformulierung der schwachen Form der Differentialgleichung<br />

des Fehlers abgeleitet werden kann. Die Herleitung kann einerseits auf der Basis des<br />

Prinzips der virtuellen Verschiebungen oder andererseits auf der Basis des Prinzips<br />

der virtuellen Geschwindigkeiten erfolgen. Bei der Verwendung des Prinzips der virtuellen<br />

Verschiebungen wird die Verschiebung des dualen Problems als Testfunktion für<br />

die Differentialgleichung des räumlichen Diskretisierungsfehlers eingeführt, wohingegen<br />

bei der Herleitung des dualen Problems auf der Basis des Prinzips der virtuellen Geschwindigkeiten<br />

die Geschwindigkeiten des dualen Problems als Testfunktion verwendet<br />

werden.<br />

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