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2.2. DIFFERENTIALGLEICHUNG DES RÄUMLICHEN DISKRETISIERUNGSFEHLERS<br />

Fall wird dies durch die Verwendung eines stabilen Zeitintegrationsalgorithmus mit<br />

einer sinnvollen Zeitschrittweite gewährleistet.<br />

Da hier auch der geometrisch nichtlineare Fall betrachtet werden soll, sind geeignete<br />

Linearisierungen der nichtlinearen Terme in den Fehlergleichungen vorzunehmen.<br />

Hier wird zunächst in Anlehnung an Runesson et al. [53, 67] und Rannacher &<br />

Becker [13] eine exakte Linearisierung mit Hilfe des Hauptsatzes der Integralrechnung<br />

eingeführt. Hieraus folgt eine lineare Variationsformulierung der Differentialgleichung<br />

des räumlichen Diskretisierungsfehlers, für die auf formale Weise ein duales bzw. adjungiertes<br />

Problem eingeführt werden kann, welches für die exakte Darstellung des räumlichen<br />

Diskretisierungsfehlers in einer beliebigen Zielgröße benötigt wird. Da das duale<br />

Problem bei dieser Vorgehensweise von der unbekannten exakten Lösung abhängt, erfolgt<br />

hier die Linearisierung mit Hilfe der Tangente an die bekannte numerische Lösung.<br />

Das duale Problem filtert die gesuchte Fehlergröße aus der Variationsformulierung der<br />

Differentialgleichung des Diskretisierungsfehlers und kann somit als Einflussfunktion<br />

in Raum und Zeit interpretiert werden. Entsprechend lässt sich die zielorientierte Fehlerschätzung<br />

im Fall der linearen Elastodyn<strong>am</strong>ik auf bekannte Reziprozitätstheoreme<br />

z.B. nach Graffi [39] zurückführen. Auf diesen Zus<strong>am</strong>menhang wird <strong>am</strong> Ende des<br />

Kapitels genauer eingegangen.<br />

2.2 Differentialgleichung des räumlichen Diskretisierungsfehlers<br />

Im Folgenden werden zunächst die schwachen Formen der Differentialgleichung des<br />

räumlichen Diskretisierungsfehlers e S ∈ W, mit<br />

e S = u − u h ,<br />

für rein verschiebungsformulierte Elemente sowie die 7-Par<strong>am</strong>eter-Schalenformulierung<br />

angegeben. Die Ausführungen beschränken sich dabei auf Formulierungen ohne angenommene<br />

Verzerrungen. Die notwendigen Modifikationen für Elementformulierungen<br />

mit angenommenen Verzerrungsverläufen erfolgen dann in den nachfolgenden Kapiteln<br />

bei der Herleitung der entsprechenden Fehlerschätzer.<br />

Differentialgleichung für die reine Verschiebungsformulierung<br />

Ausgangspunkt für die Herleitung der Differentialgleichung des räumlichen Diskretisierungsfehlers<br />

der reinen Verschiebungsformulierung ist die kontinuierliche räumliche<br />

Variationsformulierung der Bewegungsgleichung (1.49)<br />

ρ 0 (ü,w) B0 + c m ρ 0 ( ˙u,w) B0 + c k a T (0; ˙u,w) + a(u;w) = F u (w)<br />

∀w ∈ W 0 ≤ t ≤ T,<br />

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