29.01.2015 Aufrufe

dh+1 - am IFM

dh+1 - am IFM

dh+1 - am IFM

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Kapitel 2<br />

Der räumliche<br />

Diskretisierungsfehler<br />

Gegenstand der nachfolgenden Betrachtungen ist der räumliche Diskretisierungsfehler e S =<br />

u − u h , der sich aus der räumlichen Semidiskretisierung des 1. Cauchy-Bewegungsgesetzes<br />

mit finiten Elementen ergibt. Ziel ist hier die Darstellung des räumlichen Diskretisierungsfehlers<br />

in einer beliebigen Zielgröße. Dies bedingt die Einführung eines Hilfsproblems, welches<br />

als duales bzw. adjungiertes Problem bezeichnet wird. Mit Hilfe des dualen Problems lassen<br />

sich Identitäten für den Fehler in Zielfunktionalen angeben, welche dann in nachfolgenden<br />

Kapiteln als Basis für die Fehlerschätzung und die Anpassung des Raumnetzes dienen sollen.<br />

Es erfolgt dabei eine möglichst allgemeingültige Darstellung des generellen Konzeptes der<br />

zielorientierten Fehlerdarstellungen für geometrisch nichtlineare Probleme.<br />

Zum Abschluß des Kapitels wird für geometrisch lineare Problemstellungen der Zus<strong>am</strong>menhang<br />

zwischen der Fehlerdarstellung in einem Zielfunktional und dem bekannten elastodyn<strong>am</strong>ischen<br />

Reziprozitätstheorem nach Graffi dargestellt.<br />

2.1 Allgemeines<br />

Das grundlegende Konzept der Fehlerschätzung in beliebigen Zielfunktionalen geht auf<br />

die Arbeiten von Johnson et al. [32, 44, 59] und Rannacher et al. [13, 14,<br />

94, 95, 8] zurück. Rannacher et al. bezeichnen das generelle Konzept als ’Dual-<br />

Weighted-Residual’-Konzept, was zum Ausdruck bringt, dass die Fehlerschätzung auf<br />

der Wichtung des Residuums mit der dualen Lösung basiert.<br />

Für statische Problemstellungen entspricht die Fehlerschätzung für beliebige Zielgrößen<br />

der Auswertung des Satzes von Betti (Reziprozitätstheorem) und das duale Problem<br />

stellt die aus der Statik bekannte Einflussfunktion für die betrachtete Zielgröße dar.<br />

35

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!