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dh+1 - am IFM

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1.4. ZEITLICHE DISKRETISIERUNG<br />

in der Zustandsform<br />

Y n+1 = A FD Y n + F FD mit Y n =<br />

[<br />

dn<br />

ḋ n<br />

]<br />

(1.111)<br />

dargestellt.<br />

Hierin ist A FD die Amplifikationsmatrix, die im lastfreien Fall F FD = 0 den Zustandsvektor<br />

Y n auf den Zustandsvektor Y n+1 abbildet. Der Index FD deutet an, dass es<br />

sich hier um die Darstellung des Newmarkverfahrens als Finite-Differenzen-Verfahren<br />

handelt.<br />

Zunächst wird ein quadratischer Verschiebungsansatz im Zeitintervall I n := [t n ,t n+1 ]<br />

eingeführt:<br />

d(τ) = d n + τḋn + τ2<br />

2 ¨d m<br />

ḋ(τ) = ḋ n + τ ¨d m ,<br />

(1.112)<br />

mit τ = t − t n und der konstanten Beschleunigung<br />

¨d m = 1<br />

∆t n<br />

(ḋn+1 − ḋn). (1.113)<br />

Nun wird das Petrov–Galerkinverfahren zur Formulierung der schwachen Form im Zeitintervall<br />

genutzt:<br />

t∫<br />

n+1<br />

t n<br />

w t ·<br />

(M ¨d m + Cḋ + Kd − F(τ) )<br />

dt = 0, (1.114)<br />

mit der noch nicht spezifizierten Wichtungsfunktion w t . Der Index FE deutet hier<br />

an, dass es sich hier um eine Finite-Elemente-Formulierung in der Zeit handelt. Das<br />

aus Gleichung (1.114) abgeleitete Zeitintegrationsverfahren lässt sich ebenfalls in eine<br />

Form gemäß Gleichung (1.111) bringen:<br />

Y n+1 = A FE Y n + F FE (1.115)<br />

Die Wichtungsfunktion w t lässt sich nun aus der Forderung, dass die Amplifikationsmatrizen<br />

der beiden Verfahren gleich sind, bestimmen:<br />

( 1<br />

w t = w(x)<br />

5 − τ )<br />

+ τ2<br />

∆t n ∆t 2 , (1.116)<br />

siehe auch Neumann [73]. Für eine lineare Interpolation der äußeren Last im Zeitintervall<br />

sind auch die Lastterme in den Gleichungen (1.111) und (1.115) identisch. Das<br />

Newmarkverfahren mit den Par<strong>am</strong>etern γ = 2β = 1 entspricht also für lineare Differentialgleichungssysteme<br />

einem kontinuierlichem Petrov–Galerkinverfahren in der<br />

2<br />

Zeit.<br />

31

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