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dh+1 - am IFM

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1.3. RÄUMLICHE DISKRETISIERUNG MIT FINITEN ELEMENTEN<br />

Das von Hauptmann [49] vorgestellte bilineare Volumen-Schalenelement mit linearer<br />

Erweiterung der transversalen Normaldehnungen mit Hilfe der EAS-Methode ergibt<br />

sich nun direkt aus der Diskretisierung der 7-Par<strong>am</strong>eter-Formulierung in der Schalenebene.<br />

Neben der trilinearen Verschiebungsinterpolation (1.65) wird noch folgende<br />

bilineare Interpolation der erweiterten Verzerrungen im Element eingeführt:<br />

β h (ξ,η) = [1 ξ η ξη] ·<br />

⎡<br />

⎢<br />

⎣<br />

⎤<br />

α 1<br />

α 2<br />

α 3<br />

α 4<br />

⎥<br />

⎦ (1.90)<br />

Da die erweiterten Verzerrungen nicht direkt mit einer primären Verschiebungsgröße<br />

gekoppelt sind, wird für den Verlauf der erweiterten Verzerrungen keine Kontinuität<br />

über die Elementgrenzen hinweg gefordert.<br />

Das diskrete Variationsproblem lautet in kompakter Schreibweise:<br />

ρ 0 (ü h ,w h ) B0 + c m ρ 0 ( ˙u h ,w h ) B0 + c k (a T (0; ˙u h ,w h ) + b T (0;w h , ˙β h ))<br />

+ a(u h ,β h ;w h ) = F u (w h ) ∀w h ∈ W h<br />

b(u h ,γ h ) + c(β h ,γ h ) = 0 ∀γ h ∈ Γ h 0 ≤ t ≤ T<br />

(1.91)<br />

Die Methode der angenommenen Verzerrungen (ANS)<br />

Die Methode der angenommenen Verzerrungen (ANS) wurde von Dvorkin & Bathe<br />

[31] zur Vermeidung der Querschubversteifung bei Schalenelementen mit bilinearen<br />

Ansatzfunktionen entwickelt. Im Gegensatz zur Methode der erweiterten Verzerrungen<br />

stellt die ANS-Methode eine Reduktion des Verzerrungsfeldes dar und kann ausschließlich<br />

zur Vermeidung geometrischer Versteifungsphänomene herangezogen werden.<br />

Bei der ANS-Methode erfolgt die Auswertung der verschiebungskompatiblen Verzerrungen<br />

nur an einzelnen Stützstellen im Element. Der Verzerrungsverlauf im Element<br />

wird dann über diese Stützstellen interpoliert. Hieraus ergibt sich im Element eine<br />

Modifikation des Verschiebungs-Verzerrungszus<strong>am</strong>menhangs.<br />

Als variationelle Grundlage dient wiederum das Hu-Washizu-Funktional. Die Verzerrungen<br />

werden nicht erweitert, sondern in einen erwünschten und einen versteifenden<br />

Anteil aufgespalten:<br />

E(u) = E ANS + E S (1.92)<br />

Mit dieser Aufspaltung ergibt sich für das Hu-Washizu-Funktional:<br />

Π HW (u,E ANS ,S) =<br />

∫<br />

W(E ANS ) + S : (E(u) − E ANS ) dV − (1.93)<br />

} {{ }<br />

B 0<br />

∫<br />

∫<br />

E S<br />

u · (b − ü)ρ 0 dV − u · tdA → stat. 0 ≤ t ≤ T<br />

B 0 ∂B N<br />

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