dh+1 - am IFM
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KAPITEL 1. KONTINUUMSMECHANIK UND DISKRETISIERUNGSMETHODEN<br />
& Strouboulis [4], Braess [17], Grossmann & Roos [41] oder Szabo & Babuska<br />
[113]. In der kompakten Schreibweise lässt sich Gleichung (1.44) darstellen als<br />
ρ 0 (ü,w) B0 + a(u;w) = F u (w) ∀w ∈ W 0 ≤ t ≤ T, (1.45)<br />
mit dem L 2 -Produkt (·, ·) B0 : W × W → R<br />
∫<br />
(ü,w) B0 = ü · w dV, (1.46)<br />
B 0<br />
der semilinearen Form a(·; ·) : W × W → R<br />
∫<br />
∫<br />
a(u;w) = P : Gradw dV =<br />
B 0<br />
B 0<br />
S : δE(w)dV (1.47)<br />
und dem Belastungsfunktional F u (·) : W → R<br />
∫ ∫<br />
F u (w) = ρ 0 b · w dV + t · w dA. (1.48)<br />
B 0 ∂B N<br />
Die Notation ist hier so gewählt, dass die semilineare Form a(·; ·) linear in den Größen<br />
hinter dem Semikolon ist.<br />
Die Gleichungen (1.43) – (1.45) stellen die räumliche Variationsformulierung der 1.<br />
Cauchy Bewegungsgleichung für den dämpfungsfreien Fall dar. Die Dämpfungseffekte<br />
realer Strukturen sind vielfältig und oft nur schwer quantifizierbar. Aus diesem<br />
Grund werden die Dämpfungseigenschaften in der Regel zus<strong>am</strong>mengefasst und durch<br />
die Annahme einer geschwindigkeitsproportionalen (viskosen) Dämpfung beschrieben.<br />
Im Rahmen dieser Arbeit wird die Dämpfung mit Hilfe der sogenannten Rayleighdämpfung<br />
erfasst, die sich aus einem massen- und steifigkeitsproportionalen Anteil zus<strong>am</strong>mensetzt.<br />
Zusätzlich soll hier angenommen werden, dass die Dämpfungseigenschaften<br />
konstant, d.h. unabhängig von den Verschiebungen sind. Dieser Ansatz findet sich beispielsweise<br />
auch bei Wriggers [116]<br />
Dies führt auf die folgende Variationsformulierung für die Bewegungsgleichung mit<br />
konstanter Rayleighdämpfung:<br />
ρ 0 (ü,w) B0 + c m ρ 0 ( ˙u,w) B0 + c k a T (0; ˙u,w) + a(u;w) = F u (w) (1.49)<br />
∀w ∈ W<br />
0 ≤ t ≤ T<br />
mit den Rayleighkoeffizienten c m und c k und der Richtungsableitung im Ursprung<br />
a T (0; ˙u,w) = d dǫ a(0 + ǫ ˙u;w)| ǫ=0, (1.50)<br />
welche die tangentielle Steifigkeit im unverformten Ausgangszustand beschreibt. Zur<br />
Wahl der beiden Dämpfungspar<strong>am</strong>eter c m und c k wird z. B. auf Clough & Penzien<br />
[23] oder Magnus & Popp [68] verwiesen.<br />
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