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KAPITEL 5. SCHÄTZUNG DES ZEITINTEGRATIONSFEHLERS FÜR LINEARE PROBLEME<br />

zur Bestimmung des zeitlich globalen Fehlers, bzw. von<br />

e l t,i(t n ) =<br />

∫ t n<br />

t m−1<br />

z · Rdt (5.30)<br />

zur Bestimmung des zeitlich lokalen Fehlers. Wenn sowohl die duale Lösung exakt<br />

bestimmt als auch die Integration exakt durchgeführt wird, dann liefern die direkten<br />

Auswertungen auch die exakten Fehlergrößen gemäß den gewählten Anfangsbedingungen.<br />

Im Folgenden wird die numerische Lösung des dualen Problems mit dem gleichen<br />

Integrationsverfahren wie das primale Problem bestimmt. Im Gegensatz zu den<br />

Ausführungen bei der Schätzung des räumlichen Diskretisierungsfehlers ist hier die<br />

numerische Lösung z k als Wichtungsfunktion zulässig, da es sich bei kontinuierlichen<br />

Galerkinverfahren um Petrov-Galerkin-Verfahren handelt, d.h. z k /∈ V k .<br />

Der Näherungscharakter des vorgestellten Fehlerschätzers ergibt sich also aus der numerischen<br />

Bestimmung der dualen Lösung z → z k und der numerischen Auswertung des<br />

Zeitintegrals. Die numerische Bestimmung des globalen Zeitintegrationsfehlerschätzers<br />

ẽ t,i (t n ) <strong>am</strong> Freiheitsgrad i mit Hilfe einer numerischen Integration mit n ip Integrationspunkten<br />

je Zeitintervall lautet dann:<br />

e t,i (t n ) =<br />

=⇒ ẽ t,i (t n ) =<br />

⎛ ⎞<br />

m∑<br />

∫ t n<br />

z · Rdt ≈ ⎝ z k · Rdt⎠ (5.31)<br />

n=1<br />

t n−1<br />

(<br />

m∑ ∑<br />

nip<br />

)<br />

z k j · R j w j (t n − t n−1 ) . (5.32)<br />

∫ t n<br />

0<br />

n=1<br />

j=1<br />

Die Schätzung des Zeitintegrationsfehlers umfasst also im Wesentlichen die Punkte:<br />

1. Bestimmung der Anfangsbedingungen für das duale Problem gemäß Gleichung<br />

(5.28). Im Falle einer diagonalisierten Massenmatrix wird nur auf den betrachteten<br />

Freiheitsgrad eine Anfangsgeschwindigkeit aufgebracht. An den anderen<br />

Knoten ist die Anfangsgeschwindigkeit Null.<br />

2. Bestimmung der dualen Lösung an den Intervallgrenzen mit Hilfe des gewählten<br />

Zeitintegrationsverfahrens.<br />

3. Bestimmung des Residuums R und der dualen Lösung z an den Integrationspunkten<br />

in jedem Zeitintervall.<br />

4. Auswertung des Skalarproduktes z k j · R j , Wichten und Aufsummieren.<br />

Aufgrund des gewählten quadratischen Verlaufes von d und z im Zeitintervall, müssen<br />

im hier vorliegenden Fall bei Anwendung der Gauß-Quadratur 3 Integrationspunkte in<br />

jedem Intervall gewählt werden. Entsprechend groß ist der numerische Aufwand für die<br />

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