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KAPITEL 4. GEOMETRISCH NICHTLINEARE PROBLEME<br />

Wesentlichen von den linearen Problemstellungen übernommen werden. Bei Verletzung<br />

des Fehlerkriteriums zum Zeitpunkt t n erfolgt eine geometrischen Interpolation der<br />

Verschiebungen, Geschwindigkeiten und Beschleunigungen zum Zeitpunkt t n−1 = t n −<br />

∆t n auf dem neuen Netz. Für die 7-Par<strong>am</strong>eter-Formulierung der Volumenschale ergibt<br />

sich zusätzlich die Notwendigkeit, die zu diesem interpolierten Verschiebungszustand<br />

gehörenden erweiterten Verzerrungen als innere Geschichtsvariablen auf dem neuen<br />

Netz zu bestimmen.<br />

Die Bedingung zur Bestimmung der erweiterten Verzerrungen für einen gegebenen Verschiebungsverlauf<br />

ergibt sich aus der 2. Zeile von Gleichung (1.91):<br />

∫<br />

∫<br />

E(u h ) : C : Ẽ(γ h)dV + Ẽ(β h ) : C : Ẽ(γ hdV = 0 ∀γ h ∈ Γ h (4.14)<br />

B 0 B 0<br />

Man erkennt sofort, dass die Bedingung (4.14) linear in den erweiterten Verzerrungen<br />

Ẽ(β h) ist. Hieraus folgt, dass für jeden gegebenen Verschiebungszustand mit Hilfe<br />

von Gleichung (4.14) die erweiterten Verzerrungen direkt, d.h. ohne Iteration direkt<br />

bestimmt werden können. Der ges<strong>am</strong>te Transferalgorithmus für die erweiterten Verzerrungen<br />

besteht d<strong>am</strong>it aus den folgenden Schritten:<br />

• Geometrische Interpolation der Verschiebungen, Geschwindigkeiten und Beschleunigungen<br />

zu Beginn des Zeitschrittes (t = t n−1 ) auf dem neuen Netz.<br />

• Berechnung der zugehörigen erweiterten Verzerrungen mit Hilfe der Beziehung<br />

(4.14).<br />

• Iterative Berechnung des Zustandes zum Zeitpunkt t n mit Hilfe des Newmark-<br />

Algorithmus.<br />

Zum Ende des Zeitschrittes liegt d<strong>am</strong>it ein zulässiger Zustand auf dem neuen Netz vor.<br />

Die Interpolation der Verschiebungsgrößen des alten Netzes auf dem neuen Netz zu Beginn<br />

des Zeitschrittes führt in der Regel dazu, dass in diesem Fall für die Berechnung<br />

des Zustandes zum Ende des Zeitschrittes erheblich mehr Iterationsschritte notwendig<br />

sind als in den anderen Zeitschritten. Darüber hinaus gilt auch hier wie im linearen<br />

Fall, dass der durch den Transfer in die Lösung eingebrachte Fehler, hier insbesondere<br />

der Fehler in lokalen Größen, bisher nicht zuverlässig abgeschätzt und minimiert<br />

werden kann. Der Einfluss des Datentransfers auf die Lösung zeigt sich auch in dem<br />

nachfolgenden numerischen Beispiel.<br />

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