29.01.2015 Aufrufe

dh+1 - am IFM

dh+1 - am IFM

dh+1 - am IFM

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

3.10. NETZADAPTION AUF BASIS DES FEHLERS IN ZIELFUNKTIONALEN VON EIGENFORMEN<br />

bereits bekannten Verfahren im Rahmen der räumlichen Fehlerschätzung bei der semidiskreten<br />

Finite-Elemente-Methode. Mit Hilfe eines dualen Problems wird zunächst<br />

eine geeignete Darstellung des Diskretisierungsfehlers in einer Zielgröße abgeleitet. Auf<br />

der Basis dieser Fehlerdarstellung wird ein Fehlerindikator entwickelt, der auf den bereits<br />

bekannten Zienkiewicz-Zhu-Fehlerschätzer zurückgreift. Der Fehlerindikator dient<br />

dann als Basis für die zielorientierte Adaption der Raumdiskretisierung.<br />

Starke Form des Eigenwertproblems<br />

Das Eigenwertproblem ergibt sich aus dem homogenen Sonderfall<br />

divσ(u(x,t)) − ρ 0 ü(x,t) = 0 (3.64)<br />

der Cauchyschen Bewegungsgleichung unter der Annahme homogener Anfangs- und<br />

Randbedingungen. Mit dem Separationsansatz<br />

u(x,t) = ū(x) · e iωt (3.65)<br />

lässt sich die Zeitabhängigkeit abspalten und es ergibt sich das Eigenwertproblem<br />

divσ(ū) + ρ 0 λū = 0 (3.66)<br />

mit den reellen Eigenwerten λ = ω 2 . Die Kenntnis der Eigenkreisfrequenzen ω = 2πf<br />

spielt in der Strukturdyn<strong>am</strong>ik eine wesentliche Rolle zur Beurteilung des Schwingungsverhaltens<br />

und des Abstimmungsverhältnisses bei gegebener Anregung der Struktur.<br />

Für die Umsetzung mit der Methode der finiten Elemente wird zusätzlich noch die<br />

variationelle Form des Eigenwertproblems benötigt.<br />

Variationelle Form des Eigenwertproblems<br />

Für die variationelle Form des Eigenwertproblems wird (3.66) mit einer Testfunktion<br />

w(x) multipliziert. Nach partieller Integration des Steifigkeitsterms erhält man die variationelle<br />

Form des Eigenwertproblems. Die variationelle Form der Eigenwertaufgabe<br />

besteht dann aus dem Auffinden von Eigenpaaren U = {ū,λ} ∈ V = W × R, für die<br />

gilt:<br />

a(ū,w) = λρ 0 (ū,w) B0 ∀w ∈ W (3.67)<br />

ρ 0 (ū,ū) B0 = 1 (3.68)<br />

Die Normierung (3.68) der modalen Massen ist notwendig, um jedem Eigenwert λ eine –<br />

bis auf das Vorzeichen – eindeutig bestimmte Eigenform zuzuordnen. Aus Gründen der<br />

Übersichtlichkeit werden das Eigenwertproblem (3.67) und die Normierung (3.68) nun<br />

noch mit Hilfe der Lagrangeschen Multiplikatorenmethode zus<strong>am</strong>mengefasst. Hierfür<br />

117

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!