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KAPITEL 3. GEOMETRISCH LINEARE PROBLEME<br />

die Newmarkansätze (1.102) mit Hilfe des Transferoperators T wie folgt modifiziert:<br />

d n+1 = Td n + ∆tTḋn + ∆t 2 [<br />

( 1 2 − β)T ¨d n + β¨d n+1<br />

]<br />

ḋ n+1 =<br />

Tḋn + ∆t<br />

[(1 − γ)T ¨d<br />

]<br />

n + γ¨d n+1<br />

(3.56)<br />

Der Transferoperator T lautet dann nach Radovitzky & Ortiz [92] allgemein:<br />

∫<br />

T = M −1<br />

n+1 · ρ 0 N T n+1 · N n dV (3.57)<br />

B 0<br />

Hierin bezeichnet N n+1 die Interpolationsfunktionen auf dem neuen und N n die Verschiebungsansätze<br />

auf dem alten Netz. M n+1 ist die Massenmatrix der neuen Diskretisierung.<br />

Für die hier verwendete hierarchische Netzverfeinerung gilt, dass die Ansatzfunktionen<br />

der alten Raumdiskretisierung in den neuen Verschiebungsansätzen enthalten<br />

sind. Die Ansatzfunktionen N n lassen sich folglich mit Hilfe der Ansätze N n+1 wie<br />

folgt ausdrücken:<br />

N n = N n+1 · C (3.58)<br />

Die Matrix C enthält die Zwangsbedingungen, welche die Ansätze N n+1 auf die<br />

Ansätze N n reduzieren. Das Einsetzen dieser Beziehung in die allgemeine Definition<br />

des Transferoperators (3.57) liefert dann den folgenden einfachen Zus<strong>am</strong>menhang:<br />

∫<br />

T = M −1<br />

n+1 · ρ 0 N T n+1 · N n+1 dV ·C = C (3.59)<br />

B<br />

}<br />

0<br />

{{ }<br />

M n+1<br />

Der Transferoperator reduziert sich also im Falle der hierarchischen Verfeinerung auf<br />

die rein geometrische Interpolation der alten Zustandsgrößen auf dem neuen Netz.<br />

Ergänzend sollte noch angemerkt werden, dass die hier gemachten Ausführungen streng<br />

genommen nur gültig sind, wenn sich in Folge der Netzverfeinerung nicht die Geometrie<br />

des Berechnungsgebietes ändert. Bei gekrümmten Strukturen und gekrümmten<br />

Rändern gelten die Voraussetzungen demnach nicht. Es wird aber angenommen, dass<br />

sich die Geometrie bei der Netzverfeinerung nur moderat ändert und der Transfer deshalb<br />

auch auf diese Fälle übertragen werden kann.<br />

Zus<strong>am</strong>menfassend setzt sich der Datentransfer d<strong>am</strong>it aus den folgenden Schritten zus<strong>am</strong>men:<br />

Überschreitet der geschätzte Fehler zu einem Zeitpunkt t n+1 die vorgegebene<br />

Toleranz, so erfolgt zunächst<br />

• eine lineare Interpolation der Knotendaten des alten Netzes zum Zeitpunkt t n<br />

auf das neue Netz und anschließend die<br />

• Berechnung der Zustandsgrößen zum Ende des Zeitschrittes mit Hilfe des Newmarkverfahrens.<br />

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