Atemfrequenz-Überwachung - BRK

Atemfrequenz-Überwachung - BRK Atemfrequenz-Überwachung - BRK

28.01.2015 Aufrufe

7 Pulsfrequenz-Überwachung Verwenden der Puls-Alarmfunktion 138

8Atemfrequenz-Überwachung (Resp) 8 Zur Messung der Atmung (Resp) ermittelt der Monitor die thorakale Impedanz zwischen den zwei EKG-Elektroden auf der Brustwand. Die von den Thoraxbewegungen erzeugten Impedanzänderungen werden als Resp-Kurve auf der Monitoranzeige dargestellt. Der Monitor zählt die Kurvenzyklen und berechnet damit die Atemfrequenz (AF). Ableitungssystem für die Resp-Überwachung Die richtige Hautvorbereitung für das Anbringen der Elektroden ist bei der Respirationsmessung von großer Bedeutung: Die entsprechenden Informationen stehen im Kapitel über EKG-Messungen. Bei der Atemfrequenzmessung werden die normalen EKG-Kabel und Ableitungssysteme verwendet. Für die Resp-Messung kann man unterschiedliche Typen von EKG-Kabeln einsetzen, z. B. 3-adrige, 5-adrige, 6-adrige oder 10-adrige EKG-Kabel, die nach dem Standard- oder dem EASI-System angebracht werden, solange es sich um EKG-Kabel für Intensivstationen handelt. Das Resp-Signal wird stets zwischen zwei der EKG-Elektroden gemessen. Bei Platzierung der EKG-Elektroden nach dem Standardsystem wird die Atmung zwischen der R- und F-Elektrode gemessen. Bei Platzierung der EKG-Elektroden nach dem EASI-System wird die Atemfrequenz zwischen der I- und A-Elektrode gemessen. Optimieren des Ableitungssystems für die Resp-Messung Wenn die Atmung bei laufender EKG-Überwachung gemessen werden soll, muss ggf. die Platzierung der beiden Elektroden, zwischen denen die Messung erfolgt, korrigiert werden. Die Veränderung der Standardpositionen von EKG-Elektroden führt insbesondere bei Verwendung des EASI-Ableitungssystems zu Veränderungen der EKG-Kurve und kann die ST- und Arrhythmie-Befundung beeinflussen. Fehlinterpretation von Herzaktionen Es kann vorkommen, dass die Herztätigkeit die Resp-Kurve überlagert. Dies ist der Fall, wenn die Resp-Elektrode Impedanzänderungen erfasst, die von der rhythmischen Durchblutung verursacht werden. Durch korrekte Elektrodenplatzierung kann dieses Problem verringert werden: Hierzu ist darauf zu achten, dass die Linie zwischen den Atmungselektroden nicht über die Lebergegend und die Herzkammern verläuft. Dies ist besonders bei Neugeborenen äußerst wichtig. 139

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