Ausgabe - Mercedes-Benz Deutschland
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Kommunalwirtschaft<br />
Unimog U 500 mit Wechsellenkung und Mulag Tandem-Mähkombination<br />
im Einsatz auf einer Landesstraße im Landkreis Demmin. Der in<br />
Mecklenburg-Vorpommern vorzufindende Baumbestand entlang den<br />
Straßen erfordert technisch vielseitige wie auch innovative Mähgeräte<br />
Für die Fahrer der Straßenmeistereien organisiert der für Mecklenburg-Vorpommern<br />
zuständige Unimog-Generalvertreter Schoknecht in Demmin regelmäßig Fahrerschulungen,<br />
bei denen neben Grundlagen der Fahrsicherheit auch Anforderungen an den<br />
Straßenbetriebsdienst praxisgerecht vermittelt werden<br />
Kein fünftes Rad mehr am Wagen<br />
Die deutsch-deutsche Geschichte ist nach der Wiedervereinigung geprägt von unterschiedlichsten Entwicklungen.<br />
Auch im Straßenbetriebsdienst des Landes Mecklenburg-Vorpommern hat sich vieles verändert: Dieser ist heute<br />
kein fünftes Rad am Wagenmehr, so wie in den Jahrzehnten zuvor.<br />
Karl-Heinz Dreyer, Technischer Amtmann<br />
im Rostocker Landesamt für<br />
Straßenbau und Verkehr, ist seit über dreißig<br />
Jahren mit Aufgaben für den Straßenbetriebsdienst<br />
betraut und kennt die Voraussetzungen<br />
früherer und heutiger Zeiten. Und<br />
so hat er bereits in den Jahren um 1970 – zu<br />
Zeiten der ehemaligen Bezirksdirektion<br />
Straßen wesen Rostock – die ersten <strong>Mercedes</strong>-<br />
<strong>Benz</strong> Unimog kennengelernt. „Wir hatten<br />
damals zwei U 600, mussten diese jedoch<br />
später wegen Ersatzteilmangels stilllegen“,<br />
erinnert er sich heute. Dann, nach der<br />
Wende 1990, erhielt das neue Bundesland<br />
Mecklenburg-Vorpommern zunächst<br />
einige gebrauchte Fahrzeuge von<br />
verschiedenen westdeutschen Bundesländern.<br />
„Als wir später Budget-Klarheit hatten,<br />
kauften wir die ersten neuen U 1000 selbst“,<br />
10 Unimog 2|2006<br />
erzählt Karl-Heinz Dreyer heute zurück -<br />
blickend.<br />
Das Landesamt für Straßenbau und Verkehr<br />
in Rostock ist das Oberzentrum der<br />
Straßenbauverwaltung in Mecklenburg-Vorpommern<br />
und wurde vor 15 Jahren, am<br />
1. April 1991, eingerichtet. Die Behörde ist<br />
dem Ministerium für Verkehr, Bau- und Landesentwicklung<br />
des Bundes landes angegliedert<br />
und besteht aus den vier Straßenbauämtern<br />
in Schwerin, Neustrelitz, Stralsund<br />
und Güstrow, denen wiederum 24 Straßenund<br />
sieben Autobahnmeistereien sowie eine<br />
Fernmeldemeisterei, zur Betreuung der Notrufanlagen,<br />
zugeordnet sind.<br />
Die Arbeiten des Straßenbetriebsdienstes<br />
werden heute unter modernen privat- und<br />
betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten<br />
abgewick elt. Neben Bun des- und Landesstraßen<br />
betreuen einige<br />
Straßenmeistereien<br />
auch Kreisstraßen<br />
mit. Durch die dadurch<br />
erreichte<br />
Netzdichte konnte<br />
die Effektivität beträchtlich<br />
erhöht<br />
werden. Insgesamt<br />
werden etwa 7.000<br />
km Straßen unterschiedlicher<br />
Bedeutungs ordnung gewartet.<br />
Mit dem Neubau der „Ostsee-Autobahn“<br />
A 20 Lübeck – Stettin, einem Verkehrsprojekt<br />
Deutsche Einheit (VDE), ging eine Über -<br />
arbeitung der Zuständigkeitsbereiche der<br />
Autobahnmeistereien einher. Ein weiteres<br />
Großprojekt im Verantwortungsbereich des<br />
Landesamtes für Straßenbau und Verkehr ist<br />
der aktuell im Bau befindliche Zubringer B<br />
96 n von Stralsund nach Rügen. Der nach<br />
dessen Fertigstellung mögliche Brückenschlag<br />
von der A 20 über Stralsund nach Rügen<br />
wird die Erreichbarkeit der größten<br />
deutschen Insel und gleichzeitig beliebten<br />
Ferienortes erheblich verbessern.<br />
Fuhrpark wird ausgebaut<br />
Im Jahr der Wiedervereinigung entsprach<br />
der zum größten Teil überalterte Fuhrpark<br />
in den ostdeutschen Straßen- und Autobahnmeistereien<br />
nicht den Anforderungen eines<br />
effektiven Straßenbetriebsdienstes. Nach einer<br />
bis 1996 abgeschlossenen Umstrukturierung<br />
der Straßenmeistereien und dem Neubau<br />
einer zusätzlichen Autobahnmeisterei<br />
an der A 20 machten sich das Amt und damit<br />
auch Karl-Heinz Dreyer, als Verantwortlicher<br />
für den Straßenbetriebsdienst sowie<br />
für die hierzu notwendigen Fahrzeuge und<br />
Geräte auf, den Fuhrpark nach wirtschaft-