3. Bayerische Armutskonferenz der Wohlfahrtsverbände - AWO ...
3. Bayerische Armutskonferenz der Wohlfahrtsverbände - AWO ...
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"Initiativen gegen den Armutsschub"<br />
<strong>3.</strong> <strong>Bayerische</strong> <strong>Armutskonferenz</strong> <strong>der</strong> LAGFW<br />
am 28. September 2006 in Nürnberg<br />
Rede <strong>der</strong> Vorsitzenden <strong>der</strong> Landes-Arbeitsgemeinschaft <strong>der</strong> Freien<br />
Wohlfahrtspflege in Bayern (LAGFW),<br />
Vorsitzende des Verbandsrates des PARITÄTISCHEN in Bayern,<br />
Maria Boge-Diecker<br />
- es gilt das gesprochene Wort –
„Sozialstrom“ in Bayern: Den gibt es seit September 2006<br />
tatsächlich: Der Stromriese E.ON erlässt 10.000 sozial<br />
Schwachen für ein Jahr die monatliche Grundgebühr von neun<br />
Euro. Begründung von E.ON: Man sieht darin ein Zeichen<br />
sozialen Engagements.<br />
Von <strong>der</strong> „Abensberger Tafel“ bis zur „Zornedinger Tafel“: Wie<br />
Pilze sind in den letzten Jahren Tafeln aus dem Boden<br />
geschossen. Die Idee: „Nicht alle Menschen haben ihr täglich<br />
Brot – und dennoch gibt es Lebensmittel im Überfluss. Die<br />
Tafeln bemühen sich um einen Ausgleich – mit ehrenamtlichen<br />
Helfern, für die Bedürftigen Ihrer Stadt“(www.tafel.de). Sie<br />
verteilen kostenlos Lebensmittel. 120 solcher Tafeln gibt es<br />
inzwischen in Bayern, es werden laufend mehr.<br />
Was ist hier los in Deutschland, im Freistaat Bayern<br />
Sozialstrom und kostenlose Lebensmittel, Klei<strong>der</strong> und Möbel:<br />
Statt sozialer Rechte wie<strong>der</strong> Almosen Statt Sozialarbeit mit<br />
dem Ziel <strong>der</strong> Hilfe zur Selbsthilfe wie<strong>der</strong> Fürsorge Politiker<br />
mögen diese Projekte, sie sind gerne dabei, wenn wie<strong>der</strong> eine<br />
Tafel eröffnet wird, sie preisen das Bürgerschaftliche<br />
Engagement, das hier sichtbar werde. Und die Freie<br />
Wohlfahrtspflege Auch wir sind dabei. Caritas und Diakonie<br />
sind den Klienten beim Ausfüllen (und Kontrollieren!) <strong>der</strong><br />
Anträge für E.ON behilflich. Alle Wohlfahrtsverbände sind an<br />
Tafelprojekten beteiligt, viele unterhalten Klei<strong>der</strong>kammern und<br />
Möbellager.<br />
Ist das ein Schritt rückwärts in die alte Fürsorge Wenn es dabei<br />
bliebe: Ja. Wir haben aber gar keine an<strong>der</strong>e Chance. Wenn<br />
Menschen zu uns kommen, denen es am Lebensnotwendigen<br />
mangelt, dann können wir sie nicht auf eine bessere Sozialpolitik<br />
in <strong>der</strong> Zukunft verweisen. Wir müssen dafür sorgen, dass sie<br />
heute und morgen zu essen haben. „The poor cannot wait!“ So<br />
lautete die Botschaft des vierten europäischen Gipfels <strong>der</strong><br />
Armen in Brüssel im Jahr 2005. Diese Botschaft gilt auch für<br />
Bayern.<br />
Aber wir müssen über die direkte Hilfe hinausgehen. Wir<br />
müssen auch klar und deutlich sagen, was Armut für die
etroffenen Menschen bedeutet und was die Politik und die<br />
Wirtschaft tun müssen. Es genügt nicht, wie Politik die Augen zu<br />
verschließen und zu behaupten, Armut gebe es nicht.<br />
Schließlich stünden jedem Menschen, <strong>der</strong> in Not gerät,<br />
Sozialgeld, Sozialhilfe, ALG II o<strong>der</strong> die Grundsicherung zu. Wer<br />
das sagt, soll mal eine Woche davon leben.<br />
Arm zu sein heißt zunächst weniger Geld zu haben als an<strong>der</strong>e in<br />
dem Land, in dem sie leben. Armut zieht aber soziale und<br />
wirtschaftliche Ausgrenzung nach sich. Sie erleben das Tag für<br />
Tag in Ihren Einrichtungen. Denn arm sein beeinträchtigt die<br />
gesamte Lebenssituation: die Beschäftigungschancen,<br />
Gesundheit, Familienleben und soziale Kontakte. Armut umfasst<br />
auch mangelnde Teilhabe und Verwirklichungsgerechtigkeit.<br />
Die Bedeutung von Bildung für die Entwicklung von Armut wird<br />
zunehmend erkannt. Bildung ist eine zentrale Dimension für die<br />
Bestimmung von Lebenslagen. Über Bildung werden<br />
Lebenschancen verteilt. Personen ohne Schulabschluss haben<br />
ein deutlich geringeres Einkommen als Personen, die einen<br />
Schulabschluss erworben haben. Kin<strong>der</strong> aus armen o<strong>der</strong><br />
belasteten Familien haben wesentlich weniger Bildungs- und<br />
Beteiligungschancen als an<strong>der</strong>e Kin<strong>der</strong>.<br />
Arm an Bildung sind vor allem Kin<strong>der</strong> und Jugendliche, die aus<br />
einkommensarmen Familien kommen. In Familien mit<br />
Migrationshintergrund haben Kin<strong>der</strong> insbeson<strong>der</strong>e in Bayern<br />
zusätzliche Handicaps. Dass Bayern bei den PISA-Studien<br />
Spitzenwerte bei den Lernzielkontrollen erzielt hat, darf nicht den<br />
Blick dafür verstellen, dass auch in Bayern Bildungschancen viel<br />
zu sehr an die soziale Herkunft gekoppelt sind.<br />
Armut nimmt auch in Bayern zu.<br />
Eine aktuelle und systematische Analyse <strong>der</strong> sozialen Situation<br />
liegt lei<strong>der</strong> nicht vor, da die <strong>Bayerische</strong> Staatsregierung den<br />
"Bericht <strong>der</strong> Staatsregierung zur sozialen Lage in Bayern“ von<br />
1999 trotz eines Beschlusses des <strong>Bayerische</strong>n Landtages nicht<br />
fortgeschrieben hat. Ich for<strong>der</strong>e hier erneut von <strong>der</strong><br />
Sozialministerin: Legen Sie endlich wie<strong>der</strong> einen Sozialbericht<br />
vor! Wie wollen Sie Sozialpolitik machen, wie wollen Sie die<br />
2
sozialen Schwachpunkte erkennen, wenn Ihnen die Daten<br />
fehlen<br />
<strong>3.</strong> <strong>Bayerische</strong> <strong>Armutskonferenz</strong><br />
Unsere <strong>Armutskonferenz</strong>en wollen das Bewusstsein für die<br />
Armut in Bayern schärfen. Wir wollen aber auch Sie, liebe<br />
Kolleginnen und Kollegen in <strong>der</strong> Sozialarbeit vor Ort stärken und<br />
uns allen zeigen: Armut ist ein Thema in <strong>der</strong> Freien<br />
Wohlfahrtspflege, in <strong>der</strong> praktischen Sozialarbeit und in <strong>der</strong><br />
politischen Lobby-Arbeit.<br />
„Initiativen gegen den Armutsschub“ heißt das Thema heute. Es<br />
zielt auf Zweierlei ab.<br />
Es hat eine sozialpolitische und eine verbandspolitische<br />
Komponente. Wir richten For<strong>der</strong>ungen an die Politik und<br />
Wirtschaft, aber auch an uns selber.<br />
Zum Ersten, Sozialpolitik: Wir behaupten: Die Politik in Bund,<br />
Län<strong>der</strong>n und Kommunen hat in den letzten Jahren Armut<br />
verschärft. Die so genannten Reformen wie insbeson<strong>der</strong>e die<br />
Armutsschleu<strong>der</strong> Hartz IV, aber auch die Gesundheitsreformen<br />
und die Konsolidierung <strong>der</strong> Län<strong>der</strong>haushalte haben die Situation<br />
sozial schwacher Menschen nicht entschärft, son<strong>der</strong>n verschärft.<br />
In erster Linie sind nicht besser Verdienende und Reiche<br />
finanziell belastet worden, son<strong>der</strong>n sozial Schwächere und<br />
Familien.<br />
Diese Politik des Sozialdumpings hatte dennoch gemessen an<br />
ihren Zielen keinen Erfolg: We<strong>der</strong> ist die Arbeitslosigkeit<br />
nennenswert gesunken noch sind die Sozialsysteme sicherer<br />
geworden. Der Sozialabbau muss endlich aufhören, denn er ist<br />
längst zum Motor neuer Armut geworden! Wer an den<br />
Schwachen spart, verschärft nicht nur ihre Situation, son<strong>der</strong>n<br />
handelt auch rein ökonomisch falsch: Er entzieht nämlich<br />
Kaufkraft und verschärft so die wirtschaftliche Lage, er<br />
provoziert weiteren Sozialabbau, weitere Firmenpleiten.<br />
Der Sozialstaat darf nicht weiter zu Lasten und auf Kosten <strong>der</strong><br />
Arbeitslosen, Kranken und sozial Schwachen umgestaltet<br />
werden. Konzepte, die dies vorschlagen, lösen die sozialen<br />
3
Probleme nicht nachhaltig, son<strong>der</strong>n führen zu weiteren sozialen<br />
Verwerfungen. Für die Abdeckung sozialer Bedürfnisse sind<br />
genügend Gel<strong>der</strong> da, die aber lediglich die Konten <strong>der</strong> Reichen<br />
füllen und dem Sozialstaat entzogen werden. Das zeigt doch die<br />
Vermögensverteilung und die Einkommensentwicklung <strong>der</strong><br />
letzten Jahrzehnte. Die Reichen werden immer reicher und die<br />
Armen immer ärmer. Der Sozialstaat aber nützt allen und<br />
braucht deshalb alle. Am notwendigen Umbau des Sozialstaates<br />
müssen folglich alle gesellschaftlichen Gruppen nach ihrer<br />
finanziellen Leistungsfähigkeit durch Beiträge und Steuern<br />
beteiligt werden. Starke Schultern können und müssen mehr<br />
tragen als schwache. Wie immer die Sozialversicherungen<br />
umgebaut werden, ob in Richtung einer Bürgerversicherung<br />
o<strong>der</strong> in Richtung eines Prämiensystems: dieses solidarische<br />
Element muss strukturell verankert sein.<br />
Zweiter Aspekt, Verbandspolitik: Wir sind aufgefor<strong>der</strong>t, alle<br />
unsere Ressourcen zu nutzen, um armen Menschen direkt zu<br />
helfen, damit sie über den Tag, die Woche, den Monat kommen.<br />
Wir wollen aber auch Initiativen vorstellen, die über den Tag<br />
hinausweisen, denn mit <strong>der</strong> Sensibilisierung allein ist es nicht<br />
getan. Erfor<strong>der</strong>lich sind Lösungen, die auf <strong>der</strong> Grundlage von<br />
Solidarität und Achtung vor <strong>der</strong> Würde des Menschen Bildung,<br />
Partizipation und Vertrauen insbeson<strong>der</strong>e <strong>der</strong> jungen Generation<br />
in die Zukunft ermöglichen.<br />
„Der Armutsschub: Die Fakten.“ Dr. Klaus Kortmann,<br />
Bereichsleiter Sozialpolitische Forschung bei TNS Infratest<br />
Sozialforschung München, wird uns einen Überblick über die<br />
Armutsentwicklung <strong>der</strong> letzten Jahre geben. Dr. Kortmann ist<br />
einer <strong>der</strong> renommiertesten Armutsforscher im Lande. Er hat<br />
sowohl beim <strong>Bayerische</strong>n Sozialbericht von 1999 wie auch bei<br />
den beiden Armuts- und Reichtumsberichten <strong>der</strong><br />
Bundesregierung mitgearbeitet.<br />
„Plädoyer für einen Politikwechsel“: Darüber diskutieren <strong>der</strong><br />
Sprecher <strong>der</strong> Nationalen <strong>Armutskonferenz</strong>, <strong>der</strong> Hildesheimer<br />
Diözesan-Caritasdirektor Dr. Hans-Jürgen Marcus und <strong>der</strong><br />
stellvertretende Hauptgeschäftsführer des Verbandes <strong>der</strong><br />
<strong>Bayerische</strong>n Wirtschaft, Hubertus Räde. Im Programm war an<br />
Stelle von Herrn Räde <strong>der</strong> <strong>Bayerische</strong> Wirtschaftsminister Erwin<br />
4
Huber ausgedruckt. Wir hätten ihn schon sehr gerne hier gehabt<br />
und zur Rede gestellt. Aber im Landtag ist heute Plenum,<br />
deshalb kann er nicht hier sein. Das verstehen wir. Herr Räde ist<br />
aber kein Ersatz, im Gegenteil. Wir wissen alle, dass gerade die<br />
Wirtschaftsverbände größten Einfluss auf die Wirtschafts-und<br />
Sozialpolitik in Deutschland und in Bayern haben. Wir hören hier<br />
vielleicht ungeschminkt aus erster Hand, was die <strong>Bayerische</strong><br />
Staatsregierung demnächst wie<strong>der</strong> als eigene Politik verkauft.<br />
Die Mo<strong>der</strong>ation hat Christian Schnei<strong>der</strong> übernommen. Seit Juli<br />
müssen wir ehemals Süddeutsche Zeitung sagen, denn Herr<br />
Schnei<strong>der</strong> ist nach 36 Jahren als politischer Redakteur in den<br />
Ruhestand gegangen.<br />
Der Vormittag ist also <strong>der</strong> Politik gewidmet. Nach <strong>der</strong><br />
Mittagspause heißt es „Heraus aus <strong>der</strong> Resignation!“ Gisela<br />
Thiel vom Landesverband <strong>der</strong> Arbeiterwohlfahrt wird zur<br />
Präsentation von 10 Anti-Armutsprojekten <strong>der</strong> Freien<br />
Wohlfahrtspflege in Bayern überleiten. Diese Projekte zeigen,<br />
wie mo<strong>der</strong>ne Sozialarbeit auf Armut reagieren kann, ohne in<br />
Fürsorge zurückzufallen. Und sie sind so ausgesucht, dass sie<br />
überall „nachgemacht“ werden können, wir müssen nicht immer<br />
wie<strong>der</strong> bei Null anfangen und das Rad neu erfinden – Ideenklau<br />
ist heute ausdrücklich erwünscht (das unterscheidet uns<br />
übrigens).<br />
Beschließen wird die <strong>Armutskonferenz</strong> <strong>der</strong> Geschäftsführer <strong>der</strong><br />
LAGFW, Herr Wilfried Mück vom Landes-Caritasverband. Er<br />
wird einige unserer armutspolitischen For<strong>der</strong>ungen vorstellen.<br />
Ich danke Ihnen allen für Ihr tägliches Engagement für die<br />
Armen in Bayern.<br />
Ich übergebe nun das Wort an Frau Heisig,<br />
Bezirksgeschäftsführerin des PARITÄTischen Mittelfranken aus<br />
Nürnberg, die uns durch den Tag führen wird.<br />
5
Dr. Klaus Kortmann:<br />
Der Armutsschub. Die Fakten Einleitung und Schlussbemerkung<br />
Einleitung<br />
Meine sehr geehrten Damen und Herren,<br />
Sie erleben tagtäglich in Ihrer Arbeit die unterschiedlichsten Formen und Facetten von Armut in Deutschland,<br />
einem Land, dass man gemeinhin zu den reichen zählt. „Armut in einem reichen Land“ ist ein Tatbestand, den<br />
Sie viel besser, viel eindringlicher, viel näher kennen als ich aus meiner eher akademischen Sichtweise.<br />
Aber auch in <strong>der</strong> breiten Öffentlichkeit ist das Thema „Armut“ allgegenwärtig. „Armut und Arbeitslosigkeit“ kommt<br />
als Zwillingspaar daher, und die Angst vor beiden ergreift Besitz von Menschen, die sich dies vor ein paar Jahren<br />
noch nicht hätten vorstellen können.<br />
Nach <strong>der</strong> in <strong>der</strong> letzten Woche veröffentlichten 15. SHELL-Jugendstudie haben 69% <strong>der</strong> Jugendlichen Angst vor<br />
Arbeitslosigkeit, im Jahr 2002 waren es erst 55%. Und auch die Angst vor Armut ist ähnlich ausgeprägt. 66%, das<br />
heißt zwei Drittel <strong>der</strong> Jugendlichen, fürchten sich vor einer künftigen Armut, auch hier ist <strong>der</strong> Anteil gegenüber<br />
2002, damals waren es 62%, angestiegen.<br />
Aber auch die Zukunftserwartungen <strong>der</strong> Gesamtbevölkerung sind zunehmend negativ.<br />
Eine Verschlechterung <strong>der</strong> wirtschaftlichen Situation einfacher Leute haben bereits im Jahr 2004 in<br />
Westdeutschland 87% aller Erwerbstätigen, 88% aller Rentner und ebenfalls 88% aller Arbeitslosen befürchtet.<br />
Diese Anteile sind, wie Sie aus <strong>der</strong> Grafik entnehmen können, seit 1992 bzw. seit 2000 deutlich gestiegen. In den<br />
neuen Bundeslän<strong>der</strong>n sind die Erwartungen sogar noch wesentlich schlechter. Dort sind im Jahr 2004 92% <strong>der</strong>
TNS Infratest<br />
Sozialforschung<br />
Erwerbstätigen, 96% <strong>der</strong> Rentner und sogar 98% <strong>der</strong> Arbeitslosen von einer künftig noch schlechteren<br />
wirtschaftlichen Situation einfacher Menschen ausgegangen.<br />
Diese Entwicklung ist keineswegs überraschend, wenn man sich die Schlagzeilen vor Augen hält, die zunehmend<br />
häufiger in <strong>der</strong> Presse erscheinen.<br />
Auch von Seiten <strong>der</strong> Verwaltungen und <strong>der</strong> Wissenschaft wird das Problem <strong>der</strong> Armut immer stärker in die<br />
Öffentlichkeit getragen. Im vergangenen Jahr wurde <strong>der</strong> zweite Deutsche Armuts- und Reichtumsbericht<br />
veröffentlicht, für 13 von 16 Bundeslän<strong>der</strong> liegen mittlerweile Armuts- bzw. Sozialberichte vor, die zum Teil<br />
bereits mehrfach erschienen sind und aus unterschiedlichen Teilbeständen mit unterschiedlicher thematischer<br />
Ausrichtung bestehen. Allein in Nordrhein-Westfalen haben mittlerweile mindestens 19 Kommunen bzw.<br />
Landkreise Armutsberichte vorgelegt, und auch von Seiten <strong>der</strong> Wohlfahrtsverbände und weiterer Verbände liegen<br />
vielfältige Untersuchungen vor. Einer <strong>der</strong> aktuellsten ist <strong>der</strong> Schuldenreport 2006, den die Caritas, das Rote<br />
Kreuz und das Diakonische Werk <strong>der</strong> EKD gemeinsam mit dem Bundesverband <strong>der</strong> Verbraucherzentralen<br />
herausgegeben haben.<br />
Es mangelt also nicht an Informationen und Statistiken zur Armutssituation in Deutschland, und auch die Daten<br />
über die an<strong>der</strong>e Seite <strong>der</strong> Einkommensverteilung, den Reichtum in Deutschland, werden immer vollständiger. Es<br />
mangelt aber an aktuellen Daten. Viele Zeitreihen brechen im Jahr 2004 ab o<strong>der</strong> früher, d. h. die jüngste<br />
Entwicklung in den vergangenen eineinhalb Jahren wird nur rudimentär dargestellt, und es mangelt an<br />
konsistenten Daten.<br />
Die Ursache hierfür ist weniger die fehlende Bereitschaft, aktuelle Berichte zu erstellen. Vielmehr dauert es in <strong>der</strong><br />
Regel recht lange, bis die erfor<strong>der</strong>lichen Zahlen aufbereitet sind. So ist es auch bisher nicht gelungen, die<br />
Statistik über die Zahl <strong>der</strong> Hartz-IV-Leistungsempfänger vollständig aufzubereiten. Die statistische Aufbereitung<br />
war zunächst im Geflecht <strong>der</strong> Zuständigkeiten und <strong>der</strong> fehlerhaften Software selbst für die Leistungsberechnung<br />
in <strong>der</strong> Anfangsphase auf <strong>der</strong> Strecke geblieben.
TNS Infratest<br />
Sozialforschung<br />
Trotz allen möchte ich Ihnen nun nach meiner etwas längeren Vorrede zumindest in Grundzügen die Entwicklung<br />
in den vergangenen Jahren aufzeigen. Ich werde mich dabei schwerpunktmäßig auf die Situation in Deutschland<br />
insgesamt stützen, allerdings, soweit entsprechende Informationen vorliegen, auch auf die Situation in Bayern<br />
eingehen. Aber auch dabei muss ich mich in Anbetracht <strong>der</strong> Breite <strong>der</strong> Armutsproblematik auf einige ausgewählte<br />
Aspekte beschränken. Einige von Ihnen kennen wahrscheinlich den Bericht zur sozialen Lage in Bayern, den<br />
unser Institut fe<strong>der</strong>führend mit sechs weiteren bayerischen Forschungsinstituten bzw. Wissenschaftlern im Jahr<br />
1996 erstellt hat. Er umfasst in zwei Teilen über 800 Seiten, davon etwa 200, in denen die bayerische<br />
Staatsregierung die von uns aufbereiteten Zahlen bewertet hat. Eine neue Auflage dieses Sozialberichtes wurde<br />
bisher nicht in die Wege geleitet, obwohl ursprünglich vorgesehen war, einen solchen in je<strong>der</strong> Legislaturperiode,<br />
d. h. alle fünf Jahre, zu veröffentlichen. Allerdings gibt es eine sehr breit angelegte Antwort <strong>der</strong> bayerischen<br />
Staatsregierung auf eine schriftliche Anfrage <strong>der</strong> SPD-Landtagsfraktion aus dem Jahr 2004. Die bayrische<br />
Staatsregierung hat auf insgesamt knapp190 Fragen mit einer Fülle von Material geantwortet, das über 1.300<br />
Seiten umfasst. Auch diese Informationen enden allerdings überwiegend bereits im Jahr 2004 und bilden daher<br />
die neuere Entwicklung nicht ab.
TNS Infratest<br />
Sozialforschung<br />
Schlussbemerkung<br />
Mit einer nahezu unüberschaubaren Zahl von Teeküchen, Wärmestuben, Suppenküchen, Klei<strong>der</strong>kammern,<br />
Sozialkaufhäusern und Tafeln versuchen die Wohlfahrtsverbände und sonstige private Initiativen <strong>der</strong><br />
unterschiedlichsten Art, die Probleme zwar nicht zu lösen, aber zumindest die allerschlimmsten Folgen<br />
abzufe<strong>der</strong>n. Mittlerweile gibt es deutschlandweit etwa 650 Tafeln und Ende des Jahres werden es etwa 700 sein.<br />
30 Sozialkaufhäuser wurden bereits eingerichtet und von den über 1.000 Schuldnerberatungsstellen habe ich<br />
bereits gesprochen. Es scheint sich ein ganzer Wirtschaftszweig zu entwickeln, man könnte o<strong>der</strong> müsste sogar<br />
von einem Boom sprechen, wenn es nicht so prekär wäre. Professor Butterwegge von <strong>der</strong> Universität Köln hat es<br />
mit einem mittlerweile viel zitierten Satz auf den Punkt gebracht: “Wir sind auf dem Weg zum<br />
Suppenküchenstaat.“<br />
Es wäre sicher eine verdienstvolle Aufgabe, den Versuch zu unternehmen, die im Zusammenhang mit <strong>der</strong><br />
Bekämpfung von Armut entstehenden Kosten zu beziffern, angefangen von den staatlichen Ausgaben für<br />
Sozialhilfe, Grundsicherung und Arbeitslosenunterstützung, den Aufwendungen <strong>der</strong> Wohlfahrtsverbände bis hin<br />
zu den – in bisher keiner Rechnung auftauchenden – Ressourcen, die von Seiten ehrenamtlicher Helferinnen und<br />
Helfer eingebracht werden.
Der Armutsschub. Die Fakten<br />
Dr. Klaus Kortmann, TNS Infratest Sozialforschung, München<br />
<strong>3.</strong> <strong>Bayerische</strong> <strong>Armutskonferenz</strong><br />
<strong>der</strong> LAG <strong>der</strong> Freien Wohlfahrtspflege in Bayern<br />
Nürnberg, 28. September 2006
Der Armutsschub. Die Fakten<br />
Ängste <strong>der</strong> Jugendlichen (12 - 25 Jahre)<br />
Angst vor Arbeitslosigkeit<br />
2006<br />
2002<br />
69%<br />
55%<br />
Angst vor Armut<br />
2006<br />
2002<br />
66%<br />
62%<br />
Quelle: 15. Shell Jugendstudie 2006 - Hurrelmann, Albert, TNS Infratest Sozialforschung<br />
2 Sozialforschung
Der Armutsschub. Die Fakten<br />
Verschlechterung <strong>der</strong> wirtschaftlichen Situation einfacher Leute<br />
erwarten<br />
- in Westdeutschland (%)<br />
1992 2000 2004 1992 2000 2004 1992 2000 2004<br />
72<br />
69<br />
87<br />
66<br />
69<br />
88<br />
81 81<br />
88<br />
Erwerbstätige Rentner Arbeitslose<br />
Quelle: Datenreport 2006 - ALLBUS 1992, 2000, 2004<br />
3 Sozialforschung
Der Armutsschub. Die Fakten<br />
Verschlechterung <strong>der</strong> wirtschaftlichen Situation einfacher Leute<br />
erwarten<br />
- in Ostdeutschland (%)<br />
1992 2000 2004 1992 2000 2004 1992 2000 2004<br />
63<br />
80<br />
92<br />
69<br />
82<br />
96<br />
74<br />
89<br />
98<br />
Erwerbstätige Rentner Arbeitslose<br />
Quelle: Datenreport 2006 - ALLBUS 1992, 2000, 2004<br />
4 Sozialforschung
Der Armutsschub. Die Fakten - Schlagzeilen (1)<br />
5 Sozialforschung
Der Armutsschub. Die Fakten<br />
Was ist eigentlich Armut<br />
Konsens: Armut ist<br />
mehrdimensional<br />
Einkommen (dominant)<br />
Über-/Verschuldung<br />
Erwerbssituation<br />
Wohnsituation<br />
Bildung<br />
Gesundheit/Pflege<br />
Soziale Einbindung<br />
Teilhabe am öffentlichen Leben<br />
Lebenslagenkonzept<br />
6 Sozialforschung
Der Armutsschub. Die Fakten<br />
Wer ist von Armut betroffen<br />
Unter an<strong>der</strong>em:<br />
Kin<strong>der</strong><br />
Alleinerziehende<br />
Arbeitnehmer in prekären Beschäftigungsverhältnissen<br />
geringfügig<br />
sozialversicherungsfrei<br />
1-€-Jobber<br />
Auslän<strong>der</strong>/Migranten<br />
Arbeitslose<br />
Ältere Menschen<br />
Wohnungslose<br />
7 Sozialforschung
Der Armutsschub. Die Fakten<br />
Wer ist von Armut bedroht<br />
Unter an<strong>der</strong>em:<br />
Jugendliche ohne Ausbildung<br />
Arbeitslose und ihre Familienangehörigen<br />
Künftige ältere Menschen<br />
Lücken in <strong>der</strong> Rentenbeitragsbiografie<br />
längere Zeiten mit geringen Beiträgen<br />
Selbstständige<br />
Personen ohne Mittel für ergänzende private Vorsorge<br />
Hartz-IV-Empfänger, Stichwort: Vermögensverzehr<br />
Auslän<strong>der</strong><br />
Potenziell: Fast die gesamte Bevölkerung<br />
8 Sozialforschung
Der Armutsschub. Die Fakten - Einkommen (0)<br />
Vorab:<br />
Die Entwicklung <strong>der</strong> Einkommensarmut seit 2002 lässt sich nicht<br />
eindeutig messen.<br />
Ein Teil des Anstiegs <strong>der</strong> Zahl <strong>der</strong> Leistungsempfänger ist unter<br />
Umständen bedingt durch geringere Dunkelziffer und - im Fall von<br />
ALG II - durch zunehmend vollständigere Datenerfassung.<br />
Dies gilt vor allem für die Grundsicherung im Alter und bei<br />
Erwerbsmin<strong>der</strong>ung.<br />
Sehr hoher Anteil von Kin<strong>der</strong>n unter 15 Jahren in Armuts-Haushalten<br />
Situation in Bayern deutlich besser als im Bundesdurchschnitt<br />
9 Sozialforschung
Der Armutsschub. Die Fakten - Einkommen (1)<br />
Gesetzliche Regelungen<br />
Bis 31.12.2002<br />
Sozialhilfe nach BSHG (seit 1961)<br />
SH-Statistik<br />
Seit 1.1.2003<br />
Gesetz über die Grundsicherung im<br />
Alter und bei Erwerbsmin<strong>der</strong>ung<br />
Personen ab 65 Jahren;<br />
Dauerhaft erwerbsgemin<strong>der</strong>te ab<br />
18 Jahren<br />
GS-A/EM-Statistik<br />
Bis 31.12.2004<br />
Arbeitsför<strong>der</strong>ungsgesetz<br />
(Arbeitslosenhilfe)<br />
ALH-Statistik<br />
Seit 1.1.2005<br />
Viertes Gesetz für mo<strong>der</strong>ne Dienstleistungen<br />
am Arbeitsmarkt (ALG II)<br />
mind. 3 Std./Tag erwerbsfähige<br />
Personen und Familienangehörige<br />
GS-SGB II-Statistik<br />
10 Sozialforschung
Der Armutsschub. Die Fakten - Einkommen (2)<br />
Sozialhilfe (HLU) und Grundversorgung von<br />
Bedarfsgemeinschaften<br />
- Deutschland (Tsd., am Jahresende)<br />
2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006<br />
(Mai)<br />
HLU 2.405 1.416 1.443 1.424 1.460 <br />
GS-Al EM - - - - |-> K.N.<br />
GS-ALG II - - - - - <strong>3.</strong>930 4.129<br />
Arbeitslosenhilfe |-> K.N.
Der Armutsschub. Die Fakten - Einkommen (3)<br />
Personen in Bedarfsgemeinschaft mit laufen<strong>der</strong> Hilfe zum<br />
Lebensunterhalt und Grundsicherung<br />
- Deutschland (Tsd. am Jahresende)<br />
2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006<br />
(Mai)<br />
HLU 1) 2.677 2.699 2.757 2.816 2.910 <br />
GS-A/EM - - - 439 526 <br />
GS-ALG II - - - - - 7.101 7.439<br />
Insgesamt (brutto) 2.677 2.693 2.757 <strong>3.</strong>255 <strong>3.</strong>436<br />
Doppelbezieher<br />
(HLU+GS-A/EM) - - - 34 74 <br />
Insgesamt (netto) 2.677 2.693 2.757 <strong>3.</strong>221 <strong>3.</strong>362<br />
2000 = 100 100 100,6 103,0 120,3 125,6<br />
1)<br />
außerhalb von Einrichtungen<br />
Quelle: Statistisches Bundesamt, Bundesagentur für Arbeit<br />
12 Sozialforschung
Der Armutsschub. Die Fakten - Einkommen (4)<br />
Sozialhilfe (HLU) und Grundversicherung im Alter<br />
- Personen ab 65 Jahren außerhalb von Einrichtungen (Tsd.)<br />
2000 2001 2002 2003 2004<br />
HLU 1) 186 192 189 98, 1) 73, 1)<br />
dar.: Keine GS 55 28<br />
GS-A - - - 258 293<br />
Insgesamt 186 192 189 313 321<br />
2000 = 100% 100 103,2 101,6 168,3 172,6<br />
1)<br />
Doppelbeziehung wegen erhöhtem Bedarf und GS-Empfänger mit jüngerem Ehepartner<br />
Quelle: Statistisches Bundesamt, Bundesagentur für Arbeit<br />
13 Sozialforschung
Der Armutsschub. Die Fakten - Einkommen (5)<br />
Personen in ALG II-Bedarfsgemeinschaften<br />
- Deutschland (Tsd./%)<br />
6.000<br />
5.000<br />
4.000<br />
<strong>3.</strong>000<br />
2.000<br />
1.000<br />
0<br />
Jan 05 März Mai Jul Sept Nov Jan 06 März Mai 06<br />
Personen 6.119 6.470 6.727 6.864 6.990 7.062 7.199 7.419 7.439<br />
März 05 = 100 100 115,0<br />
dar.:<br />
Kin<strong>der</strong> < 15 J. 1.560 1.684 1.697 1.736 1.775 1.803 1.836 1.884 1.894<br />
in % aller Pers. 25,5 26,0 25,2 25,3 25,4 25,4 25,5 25,4 25,5<br />
März 05 = 100 100 112,5<br />
14 Sozialforschung
Der Armutsschub. Die Fakten - Einkommen (6)<br />
Personen in ALG II-Bedarfsgemeinschaften und Anteil an <strong>der</strong><br />
Gesamtbevölkerung im Mai 2006<br />
Insgesamt unter 15 J.<br />
ALG II Anteil ALG II Anteil<br />
an Bev.<br />
an Bev.<br />
Deutschland 7.439 11,1 1.894 15,9<br />
alte Län<strong>der</strong> 4.920 9,2 1.358 13,5<br />
neue Län<strong>der</strong> 1) 2.519 18,6 536 29,0<br />
Bayern 582 5,7 157 8,2<br />
1)<br />
einschl. Berlin<br />
Quelle: Statistisches Bundesamt, Bundesagentur für Arbeit<br />
15 Sozialforschung
Der Armutsschub. Die Fakten - Einkommen (7)<br />
Personen in ALG II-Bedarfsgemeinschaften<br />
- Bayern (Tsd./%)<br />
700<br />
600<br />
500<br />
400<br />
300<br />
200<br />
100<br />
0<br />
Jan 05 März Mai Jul Sept Nov Jan 06 März Mai 06<br />
Personen 445,1 495,7 517,8 530,6 535,9 547,7 562,8 584,6 582,4<br />
März 05 = 100 100 117,5<br />
dar.:<br />
Kin<strong>der</strong> < 15 J. 121,1 131,0 137,8 140,6 144,2 148,4 152,4 157,9 157,8<br />
in % aller Pers. 27,2 26,4 26,6 26,5 26,9 27,1 27,1 27,0 27,1<br />
März 05 = 100 100 120,5<br />
16 Sozialforschung
Der Armutsschub. Die Fakten - Einkommen (8)<br />
Personen in ALG II-Bedarfsgemeinschaften und Anteil an <strong>der</strong><br />
Gesamtbevölkerung im Mai 2006<br />
- Bayern (Tsd.)<br />
Insgesamt unter 15 J.<br />
ALG II Anteil ALG II Anteil<br />
an Bev.<br />
an Bev.<br />
Bayern 582,4 5,7 157,1 8,2<br />
Mittelfranken 106,8 7,6 28,8 11,2<br />
Oberfranken 67,0 7,5 17,2 10,4<br />
Unterfranken 65,3 5,9 18,0 8,6<br />
Oberpfalz 53,2 5,9 14,1 8,2<br />
Nie<strong>der</strong>bayern 518,0 5,3 14,1 7,3<br />
Schwaben 75,2 5,1 20,8 7,1<br />
Oberbayern 163,3 4,7 44,0 6,9<br />
1)<br />
einschl. Berlin<br />
Quelle: Statistisches Bundesamt, Bundesagentur für Arbeit<br />
17 Sozialforschung
Der Armutsschub. Die Fakten - Einkommen (9)<br />
Anstieg <strong>der</strong> Zahl <strong>der</strong> ALG II-Empfänger von 03/05 bis 05/06<br />
- Deutschland und Bayern<br />
Deutschland<br />
alte Län<strong>der</strong><br />
neue Län<strong>der</strong><br />
12,8<br />
15,0<br />
16,1<br />
Bayern<br />
Mittelfranken<br />
Oberfranken<br />
Unterfranken<br />
Oberpfalz<br />
Nie<strong>der</strong>bayern<br />
Schwaben<br />
Oberbayern<br />
14,9<br />
15,8<br />
17,5<br />
17,3<br />
17,5<br />
18,3<br />
20,9<br />
19,5<br />
Quelle: Bundesagentur für Arbeit und eigene Berechnungen<br />
18 Sozialforschung
Der Armutsschub. Die Fakten - Einkommen (10)<br />
Bezieher von Arbeitslosenhilfe und ALG II<br />
- Deutschland (Tsd.)<br />
2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006<br />
(Mai)<br />
Arbeitslosenhilfe 1) 1.440 1.476 1.690 2.025 2.203 - -<br />
2000 = 100 100 102,5 116,6 140,6 153,0<br />
ALG II 2)<br />
Bedarfsgemeinschaften - - - - - <strong>3.</strong>930 4.129<br />
Personen in Bedarfsgem. 7.101 7.439<br />
2005 = 100 100 108,8<br />
1)<br />
Jahresdurchschnitt<br />
2)<br />
Jahresende<br />
Quelle: Bundesagentur für Arbeit<br />
19 Sozialforschung
Der Armutsschub. Die Fakten - Arbeitslosigkeit (0)<br />
Vorab:<br />
Kontinuierlich steigende Arbeitslosigkeit bis 2005<br />
Beson<strong>der</strong>s betroffen:<br />
Auslän<strong>der</strong><br />
Langzeitarbeitslose<br />
20 Sozialforschung
Der Armutsschub. Die Fakten - Arbeitslosigkeit (1)<br />
Bestand einzelner Arbeitslosengruppen<br />
- Deutschland (Tsd.; Jahresdurchschnitt)<br />
2.000<br />
Schwerbehin<strong>der</strong>te<br />
1.750<br />
1.500<br />
1.250<br />
55 Jahre und älter<br />
Langzeitarbeitslose (1 Jahr und länger)<br />
1.454<br />
1.354 1.369<br />
1.521<br />
1.681<br />
1.768<br />
1.865<br />
1.000<br />
750<br />
500<br />
842<br />
714<br />
604<br />
532<br />
483<br />
580 552<br />
250<br />
0<br />
184 171 157 168 174 193 199<br />
2000 2001 2002 2003 2004 2005 08/2006<br />
21 Sozialforschung
Der Armutsschub. Die Fakten - Arbeitslosigkeit (2)<br />
Arbeitslosenquoten 1)<br />
- Deutschland, Jahresdurchschnitt<br />
15%<br />
14%<br />
Männer<br />
Frauen<br />
13,4<br />
13%<br />
12,4 12,5<br />
12%<br />
11,3<br />
12,7<br />
12,1<br />
11%<br />
10,9<br />
10,4<br />
11,7<br />
10%<br />
10,5<br />
10,3 10,3<br />
10,8 10,8<br />
9%<br />
8%<br />
7%<br />
2000 2001 2002 2003 2004 2005 08/2006<br />
Insgesamt 9,7 9,4 9,8 10,5 10,5 11,7 10,5<br />
1)<br />
Bezogen auf abhängige zivile Erwerbspersonen<br />
22 Sozialforschung
Der Armutsschub. Die Fakten - Arbeitslosigkeit (3)<br />
Arbeitslosenquoten 1)<br />
- Deutschland, Jahresdurchschnitt<br />
25%<br />
23%<br />
21%<br />
u. 25 Jahre<br />
Auslän<strong>der</strong><br />
25,2<br />
22,8<br />
19%<br />
17%<br />
15%<br />
17,3 17,4<br />
19,1<br />
20,4 20,5<br />
13%<br />
11%<br />
9%<br />
7%<br />
12,5<br />
11,9<br />
9,6<br />
9,1<br />
9,7 9,9 9,9<br />
2000 2001 2002 2003 2004 2005 08/2006<br />
Insgesamt 9,7 9,4 9,8 10,5 10,5 11,7 10,5<br />
1)<br />
Bezogen auf abhängige zivile Erwerbspersonen<br />
23 Sozialforschung
Der Armutsschub. Die Fakten - Arbeitsmarkt (0)<br />
Vorab:<br />
Sozialversicherungspflichtige Beschäftigung sinkt bis 2005 (Tendenzwende)<br />
Geringfügige Beschäftigung steigt<br />
Starker Anstieg <strong>der</strong> Arbeitnehmer mit Nebenjob<br />
Entwicklung in Bayern günstiger: Tendenzwende 2004<br />
24 Sozialforschung
Der Armutsschub. Die Fakten - Arbeitsmarkt (1)<br />
Sozialvers.-pflichtig und sozialvers.-frei Beschäftigte 2000 - 2006<br />
- Deutschland (2002/2003 = 100)<br />
130<br />
Sozialversicherungspflichtig<br />
Ausschließlich geringfügig<br />
Im Nebenjob<br />
Insgesamt (ohne Nebenjob)<br />
128,4<br />
133,0<br />
120<br />
114,8<br />
123,5<br />
116,5 116,6<br />
110<br />
100<br />
90<br />
108,2<br />
100,1<br />
99,6<br />
100,0<br />
99,7<br />
98,0<br />
100,0 99,6<br />
97,8<br />
97,2 100,0 97,1 96,7 96,9<br />
95,6<br />
94,3 93,7 93,9<br />
2000 2001 2002 2003 2004 2005 05/2006<br />
25 Sozialforschung
Der Armutsschub. Die Fakten - Arbeitsmarkt (2)<br />
Sozialvers.-pflichtig und sozialvers.-frei Beschäftigte 2000 - 2006<br />
- Bayern (2002/2003 = 100)<br />
120<br />
Sozialversicherungspflichtig<br />
Ausschließlich geringfügig<br />
Insgesamt<br />
114,4<br />
115,5<br />
110<br />
106,1<br />
100<br />
100,0<br />
100,7<br />
100,6<br />
99,8<br />
98,9<br />
99,1<br />
99,1<br />
98,4<br />
97,2<br />
99,0 99,2<br />
96,7 96,8<br />
97,8<br />
90<br />
2000 2001 2002 2003 2004 2005 05/2006<br />
26 Sozialforschung
Der Armutsschub. Die Fakten - Arbeitsmarkt (3)<br />
Sozialvers.-pflichtig und sozialvers.-frei Beschäftigte in<br />
Deutschland und Bayern 2000 - 2005 (2000 = 100)<br />
120%<br />
116,5 115,5<br />
100%<br />
93,9<br />
97,8<br />
96,7 99,2<br />
80%<br />
60%<br />
40%<br />
20%<br />
0%<br />
D BY D BY D BY<br />
Sozialversicherungspflichtig<br />
Geringfügig<br />
Insgesamt<br />
27 Sozialforschung
Der Armutsschub. Die Fakten - Auslän<strong>der</strong> (0)<br />
Vorab:<br />
Weit überdurchschnittlicher Anteil an<br />
Arbeitslosen<br />
Sozialhilfeempfängern<br />
ALG II-Empfängern<br />
Kin<strong>der</strong>n in Armut<br />
Schulabgängern ohne Schulabschluss<br />
Haushalten mit schlechter Wohnungsversorgung<br />
Geringe Deutschkenntnisse<br />
(vermutlich) Hohe Analphabetenquote<br />
28 Sozialforschung
Der Armutsschub. Die Fakten - Auslän<strong>der</strong> (1)<br />
Auslän<strong>der</strong> in HLU- und ALG II-Bedarfsgemeinschaften<br />
- Deutschland (Tsd.)<br />
2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006<br />
(Mai)<br />
HLU 594,3 601,8 614,5 616,9 635,0<br />
GS-A/EM 64,1 76,4<br />
ALG II 1.299 1.348<br />
29 Sozialforschung
Der Armutsschub. Die Fakten - Auslän<strong>der</strong> (2)<br />
Auslän<strong>der</strong> in ALG II-Bedarfsgemeinschaften<br />
- Deutschland (Tsd., %)<br />
2005 2006<br />
Sept. Nov. Jan. März Mai<br />
Insgesamt 1.265 1.291 1.312 1.347 1.348<br />
in % aller Auslän<strong>der</strong> 18,1 18,3 18,2 18,2 18,1<br />
darunter:<br />
unter 15 Jahren (Tsd.) 316 323 326 332 332<br />
in % <strong>der</strong> Auslän<strong>der</strong> 25,0 25,0 24,8 24,6 24,6<br />
in % <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> unter 15 Jahren 34,4 35,2 35,5 36,2 36,2<br />
Quelle: Bundesagentur für Arbeit, Statistisches Bundesamt<br />
30 Sozialforschung
Der Armutsschub. Die Fakten - Überschuldung (0)<br />
Vorab:<br />
Zahl überschuldeter Haushalte bis 2004 stark gestiegen<br />
Spitze möglicherweise erreicht<br />
Nur geringer Anteil <strong>der</strong> Überschuldeten erhält Schuldnerberatung,<br />
lange Wartezeiten<br />
31 Sozialforschung
Der Armutsschub. Die Fakten - Überschuldung (1)<br />
Überschuldete Privathaushalte und private Insolvenzen<br />
- Deutschland<br />
1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006<br />
(1. HJ)<br />
Überschuldete<br />
Haushalte (Mio.) 2,77 3,13<br />
Eröffnung von privaten<br />
Insolvenzen (Tsd.) 3,4 10,5 13,3 21,4 33,6 49,1 66,4<br />
Eidesstattliche<br />
Versicherungen (Tsd.) 751 743 841 893 1.042 1.083 1.049 510<br />
Zahl <strong>der</strong> Schuldnerberatungsstellen<br />
(öffentl.) > 1.050<br />
Quelle: Schuldenreport 2006, Verband <strong>der</strong> Insolvenzverwalter, Bürger-Wirtschafts-Informationen,<br />
BAG Schuldnerberatung<br />
32 Sozialforschung
Der Armutsschub. Die Fakten - Wohnen (0)<br />
Vorab:<br />
Zahl <strong>der</strong> Wohnungslosen deutlich gesunken<br />
Ursachen:<br />
Entspannung am Wohnungsmarkt<br />
Übernahme von Mietschulden<br />
Extreme Armut: Kältetote<br />
33 Sozialforschung
Der Armutsschub. Die Fakten - Wohnen (1)<br />
Wohnungslose (Tsd.) und Kältetote<br />
- Deutschland<br />
1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005<br />
In Mehrpersonen-<br />
Haushalten 390 380 370 330 260 220 200 180 167 148<br />
In Einpersonen-<br />
Haushalten 190 210 220 200 180 170 150 150 143 144<br />
Auf <strong>der</strong> Straße (ca.) 35 35 35 26 24 20 20 20<br />
Insgesamt 625 625 565 466 414 372 350 330 312<br />
darunter Frauen (%) 1) 23<br />
Auslän<strong>der</strong> (%) 8<br />
Kältetote 10<br />
1)<br />
Hilfesuchende in Einrichtungen<br />
Quelle: Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe (Schätzung)<br />
34 Sozialforschung
Der Armutsschub. Die Fakten - Bildung (0)<br />
Vorab:<br />
Hoher Anteil von ausländischen Jugendlichen ohne Abschluss<br />
Hohe Analphabetenquote<br />
35 Sozialforschung
Der Armutsschub. Die Fakten - Bildung (1)<br />
Schulentlassene ohne Hauptschulabschluss<br />
- Deutschland und Bayern<br />
1991/92 1994/95 2003/04 2003/04<br />
D D D BY<br />
Deutsche<br />
Jungen 8,4 9,8 9,4 9,3<br />
Mädchen 5,0 5,4 5,4 5,4<br />
Auslän<strong>der</strong><br />
Jungen 23,9 23,2 21,7 25,9<br />
Mädchen 17,5 15,8 14,2 16,7<br />
Quelle: Statistisches Bundesamt<br />
36 Sozialforschung
Der Armutsschub. Die Fakten - Bildung (2)<br />
Analphabetismus<br />
- Deutschland<br />
Funktionale Analphabeten: ca. 4 Millionen<br />
Quelle: Bundesverband Alphabetisierung und Grundbildung<br />
37 Sozialforschung
Der Armutsschub. Die Fakten - Initiativen (0)<br />
Vorab:<br />
Nachhaltig steigende Zahl von Aktivitäten zur Lin<strong>der</strong>ung<br />
<strong>der</strong> Armut<br />
38 Sozialforschung
Der Armutsschub. Die Fakten - Initiativen (1)<br />
Initiativen zur Unterstützung Bedürftiger (u.a.)<br />
- Deutschland<br />
1993 1996 2000 2003 2004 2005 8/2006<br />
Tafeln 1 70 300 330 540 650<br />
Sozialkaufhäuser 30<br />
Klei<strong>der</strong>kammern <br />
Suppenküchen <br />
Wärmestuben, Teestuben <br />
Schuldnerberatungsstellen > 1.050<br />
Quelle: Bundesverband Deutsche Tafel<br />
39 Sozialforschung
Der Armutsschub. Die Fakten - Reichtum<br />
Zahl <strong>der</strong> Millionäre<br />
- Bürger mit einem Nettovermögen von mind. 1 Mio. €, Deutschland (Tsd.)<br />
800<br />
750<br />
700<br />
685<br />
740 733<br />
755 756 760 767<br />
650<br />
600<br />
550<br />
510<br />
576<br />
500<br />
1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 21.06.06<br />
Quelle: Merril Lynch: World Wealth Report 2005<br />
40 Sozialforschung
Der Armutsschub. Die Fakten<br />
Resümee<br />
Die Entwicklung <strong>der</strong> Armutspopulation seit 2002 lässt sich we<strong>der</strong><br />
für Personen noch für Bedarfsgemeinschaften abbilden.<br />
Tiefpunkt könnte 2005 erreicht worden sein.<br />
Situation in Bayern bezüglich <strong>der</strong> untersuchten Tatbestände günstiger<br />
als in den alten Län<strong>der</strong>n.<br />
41 Sozialforschung
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit<br />
42 Sozialforschung
"Initiativen gegen den Armutsschub"<br />
<strong>3.</strong> <strong>Bayerische</strong> <strong>Armutskonferenz</strong> <strong>der</strong> LAGFW<br />
am 28. September 2006 in Nürnberg<br />
"Heraus aus <strong>der</strong> Resignation"<br />
Anti-Armutsprojekte <strong>der</strong> Wohlfahrtsverbände in Bayern<br />
stellen sich vor<br />
Einführung Gisela Thiel, Arbeiterwohlfahrt, LV Bayern<br />
- es gilt das gesprochene Wort –
Die Bekämpfung von Armut und sozialer Ausgrenzung ist zentrale Aufgabe und<br />
Anliegen aller Wohlfahrtsverbände bereits seit ihrer jeweiligen Gründung, sei es<br />
getragen vom Gedanken <strong>der</strong> Nächstenliebe o<strong>der</strong>, wie bei <strong>der</strong> <strong>AWO</strong>, aus dem<br />
Gedanken <strong>der</strong> Solidarität und als Selbsthilfe <strong>der</strong> Arbeiterschaft für Arbeiter. Die<br />
Wohlfahrtsverbände kämpfen gegen die Armut und ihren Folgen für die<br />
betroffenen Menschen auf drei Ebenen, die auch die Säulen unseres Handelns<br />
sind:<br />
als sozialpolitische Interessenvertretung, in unseren Einrichtungen und Dienstleistungen<br />
- dies teilweise zusammen mit ehrenamtlich Engagierten - und auf<br />
ehrenamtlicher Ebene:<br />
• Als Anwalt <strong>der</strong> schwachen und benachteiligten Menschen machen wir<br />
deutlich, dass wir von einer sozial gerechten Gesellschaft weit entfernt<br />
sind und beziehen Stellung, um auf Missstände und Fehlentwicklungen<br />
hinzuweisen. Zusammen mit dem DGB haben wir den ersten,<br />
ehrenamtlich erstellten Armutsbericht in Bayern initiiert, <strong>der</strong> 1994<br />
erschienen ist und haben darauf gedrängt, dass, wie in an<strong>der</strong>en<br />
Bundeslän<strong>der</strong>n auch, ein Armuts- bzw. Reichtumsbericht erstellt wird.<br />
(Denn das darf man nicht vergessen, bis dahin wurde von Seiten <strong>der</strong><br />
bayerischen Staatsregierung standhaft geleugnet, dass es so etwas wie<br />
Armut in Bayern überhaupt gibt.) Wenn wir feststellen müssen, dass die<br />
Schere zwischen Arm und Reich noch weiter auseinan<strong>der</strong> gegangen ist,<br />
die Verteilungsungerechtigkeit zugenommen hat und sehr viel mehr<br />
Menschen von Armut betroffen sind, könnte man schon resignieren. Wir<br />
hoffen aber, dass wir alle aus dieser <strong>Armutskonferenz</strong>, bei <strong>der</strong> diese<br />
Ungleichverteilung am Vormittag noch einmal deutlich wurde, mit Zorn<br />
herausgehen, Zorn, <strong>der</strong> auch Energie freisetzt, eine Energie die wir nutzen<br />
wollen, um weiter gegen diese Ungerechtigkeit zu kämpfen.<br />
In unseren Einrichtungen helfen wir u .a. Jugendlichen im Rahmen <strong>der</strong><br />
Schulsozialarbeit und Hausaufgabenhilfen, unterstützen Migrantinnen und<br />
Migranten im Rahmen <strong>der</strong> Migrationsberatung und bieten<br />
Integrationskurse an. Wir beraten und unterstützen Überschuldete in<br />
Seite 1 von 3
unseren Schuldnerberatungsstellen und qualifizieren Arbeitslose in<br />
Beschäftigungs- und Qualifizierungsprojekten, um sie in den ersten<br />
Arbeitsmarkt zu vermitteln.<br />
Auf ehrenamtlicher Ebene kämpften wir in erster Linie gegen die sozialen<br />
und gesellschaftlichen Folgen <strong>der</strong> Armut. Wir bieten Klei<strong>der</strong>kammern,<br />
Spielzeugkammern, Möbellager, Mittagsbetreuung, mittlerweile auch<br />
wie<strong>der</strong> Schulspeisungen und wie bereits erwähnt, zunehmend Tafeln an,<br />
Kin<strong>der</strong>- und Jugendfreizeiten sowie Kin<strong>der</strong>erholungsmaßnahmen.<br />
Unsere Armutsprojekte, die sich heute vorstellen, spiegeln beispielhaft<br />
diese Säulen unseres Handelns wi<strong>der</strong> und sie zeigen, wie breit das<br />
Spektrum unserer Hilfsangebote ist:<br />
• Das Thema Armut öffentlich machen, deutlich machen „Armut geht uns<br />
alle an“ und sich dazu in einem Bündnis zusammen zu schließen, dafür<br />
steht beispielhaft die Landshuter <strong>Armutskonferenz</strong>, als sozialpolitischer<br />
Anwalt in einer Kommune.<br />
• Die Kampagne des Jugendrotkreuzes „Armut! Schau nicht weg!“ will<br />
beson<strong>der</strong>s das Problem <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>- und Jugendarmut in Deutschland zum<br />
Thema machen und dafür politische Lösungen anstoßen.<br />
• Bei <strong>der</strong> ersten <strong>Armutskonferenz</strong> wurde die <strong>AWO</strong>-ISS-Studie vorgestellt, die<br />
aufgezeigt hat, dass Kin<strong>der</strong> aus armen o<strong>der</strong> belasteten Familien<br />
wesentlich weniger Bildungs- und Beteiligungschancen haben, als an<strong>der</strong>e<br />
Kin<strong>der</strong>. Als Ergebnis dieser Studie wurden Elemente für eine<br />
kindbezogene Armutsprävention erarbeitet. Heute werden die<br />
Konsequenzen dieser Studie für die praktische Arbeit vorgestellt.<br />
• Migrantinnen und Migranten sind beson<strong>der</strong>s von Armut betroffen. Das<br />
Projekt, das sich heute vorstellt, richtet sich beson<strong>der</strong>s an jugendliche<br />
Migrantinnen und Migranten und hat den beson<strong>der</strong>en Charme, dass hier<br />
Menschen mit Migrationshintergrund ihre Erfahrungen und ihr Wissen an<br />
an<strong>der</strong>e junge Menschen weiter vermitteln.<br />
Seite 2 von 3
• Zwei Projekte bieten direkte Hilfen für Menschen, die in Not geraten sind.<br />
Die Wärmestube Kempten gibt nichtsesshaften Obdachlosen und in Not<br />
geratenen Menschen in <strong>der</strong> Stadt Kempten tagsüber ein Dach über dem<br />
Kopf, Essen und weitere Unterstützung und auch die Hängematte<br />
Nürnberg bietet obdachlosen, suchtmittelabhängigen Erwachsenen eine<br />
direkte Versorgung von Grundbedürfnissen, Krisenhilfen und auch<br />
Unterstützung bei <strong>der</strong> Verbesserung <strong>der</strong> sozialen Situation.<br />
Alle unsere Projekte werden mit Unterstützung von ehrenamtlichen Helferinnen<br />
und Helfern o<strong>der</strong> auch auf rein ehrenamtlicher Ebene angeboten. So bietet das<br />
Beratungsnetzwerk Moosach soziale, rechtliche, pflegerische, seelsorgliche<br />
Beratung für gesellschaftlich benachteiligte Menschen, dies in enger<br />
Verzahnung mit <strong>der</strong> örtlichen Kirchengemeinde und das Projekt „Fair Mieten“ in<br />
Hassfurt unterstützt Menschen mit geringem Einkommen, die eine<br />
preisgünstige Wohnung suchen.<br />
Ehrenamtliche Paten und Mentoren arbeiten im Projekt „SymPaten“, das<br />
benachteiligte junge Menschen mit und ohne Behin<strong>der</strong>ungen beson<strong>der</strong>s<br />
unterstützt. Hier haben sich Menschen zusammengefunden, die mit ihrem<br />
Wissen und ihren Erfahrungen junge Menschen begleiten und betreuen.<br />
Unter dem Sichtwort „Hilfe zur Selbsthilfe“ sind die Aktivitäten <strong>der</strong> Talentbörse<br />
Landshut zu sehen, eine Tauschbörse und einem Tauschring, in die Mitglie<strong>der</strong><br />
ihre speziellen Fähigkeiten einbringen können und dafür die speziellen<br />
Fähigkeiten und Kenntnisse an<strong>der</strong>er Menschen eintauschen können.<br />
Alle diese Armutsprojekte finden sich nicht ab mit Ausgrenzung und<br />
Perspektivlosigkeit für arme und von Armut bedrohte Menschen. Sie wollen Mut<br />
machen und zur Nachahmung inspirieren. Sie sind lebendige Beispiele für<br />
Armutsbekämpfung und for<strong>der</strong>n uns auf: „Heraus aus <strong>der</strong> Resignation!“<br />
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Landshuter <strong>Armutskonferenz</strong> – Forum für soziale Rechte<br />
Träger des Projektes:<br />
Kooperation von regionalen Wohlfahrtsverbänden (Arbeiterwohlfahrt, <strong>Bayerische</strong>s Rotes<br />
Kreuz, Caritas, Diakonisches Werk, Haus International, Katholische Jugendfürsorge,<br />
Landshuter Netzwerk, Vertreter vom Krankenhaussozialdienst und evangelischen Dekanat<br />
Landshut)<br />
Name des Projektes und Tätigkeitsfeld:<br />
Landshuter <strong>Armutskonferenz</strong> – Forum für soziale Rechte<br />
Zielgruppe:<br />
• Politische und soziale Entscheidungsträger<br />
• Öffentlichkeit<br />
Leitziele des Projektes:<br />
• ‚Armut geht uns alle an!’ – Das Thema Armut öffentlich machen.<br />
• Der Armut in und um Landshut ein Gesicht geben.<br />
• Von den Problemen / Erfahrungen des einzelnen Betroffenen die Konsequenz en für<br />
das soziale Umfeld / System ableiten.<br />
• Politik, Kirche, Wirtschaft und sozialpädagogisches Handeln verbinden (konstruktiver<br />
Dialog)<br />
• Focus verbands- und tätigkeitsübergreifend erweitern<br />
• Informieren und sensibilisieren<br />
• Die vorhandenen Ressourcen in Stadt und Landkreis darstellen und weitergehende<br />
Perspektiven erarbeiten<br />
• Sprachrohrfunktion<br />
Ausgangslage und örtliche Situationsbeschreibung:<br />
Einwohner Stadt Landshut: 61.605 (Stand: 30.04.06)<br />
Einwohner Landkreis La. 148.054 (Stand: 30.06.05); Stand 31.05.05 gibt es ab Mitte Juli<br />
Arbeitslosenquote (Stand Mai) für Agenturbezirk (Lkr. La.; Dgf., Stadt La.) 5,4 %<br />
Arbeitslosenzahlen: Stadt La. 2.845<br />
SGB III 1.084<br />
SGB II 1.761<br />
Bedarfsgemein. 2.332<br />
Leistungsempf. 4.059<br />
Lkrs La. <strong>3.</strong>609<br />
SGB III 2.365<br />
SGB II 1.244<br />
Bedarfsgemein. 1.916<br />
Leistungsempf. <strong>3.</strong>657<br />
Kurzbeschreibung des Projektes:<br />
• ‚Run<strong>der</strong> Tisch’ von Sozialpädagog(inn)en verschiedener regional tätiger<br />
Wohlfahrtsverbände mit dem Ziel eine Verbesserung <strong>der</strong> Lebensverhältnisse von<br />
sozial benachteiligten Menschen in Stadt und Landkreis Landshut zu erwirken<br />
• Vertreten sind folgende Bereiche:<br />
• Allgemeine Sozialberatung, Frauenhaus, Schwangerenberatung, Offene<br />
Behin<strong>der</strong>tenarbeit, Fachberatung für psychisch kranke Erwachsene, Fachberatung<br />
für Auslän<strong>der</strong>, Asylanten / Migrationsdienst, Krankenhaussozialdienst, Jugendarbeit,<br />
Schulsozialarbeit
• Neben dem Erfahrungsaustausch werden konkrete Frage bzw. Anliegen formuliert,<br />
kompetente Ansprechpartner zur weiteren Klärung eingeladen und die Ergebnisse an<br />
Entscheidungsträger und Öffentlichkeit weitergegeben.<br />
Angewandte Methoden:<br />
Kooperation statt Konfrontation<br />
Vernetzungsaktivitäten und Kooperationspartner:<br />
• Regelmäßige Teilnahme von verantwortlichen Mitarbeitern <strong>der</strong> ARG’e Stadt und<br />
Landkreis Landshut.<br />
• Einbeziehung <strong>der</strong> regional, sozial, wirtschaftlich und politisch verantwortlichen<br />
Personen, Stellen und Gremien.<br />
• Finanzierung des Projektes:<br />
• Organisation wird über hauptamtliche Mitarbeiter <strong>der</strong> Kirchlichen Allgemeinen<br />
Sozialarbeit, Diakonisches Werk Landshut geleistet.<br />
• Treffen werden wechselseitig bei den Wohlfahrtsverbänden durchgeführt.<br />
Anzahl <strong>der</strong> haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiter(innen):<br />
Regelmäßig 10 – 15 hauptamtliche Mitarbeiter(innen)<br />
Zeitrahmen des Projektes:<br />
Seit Oktober 2002 fortlaufend<br />
4 – 6 Treffen jährlich<br />
Themenbezogene Kleingruppen<br />
Bisherige Wirkungen und Ergebnisse des Projektes:<br />
2002/2003<br />
• Lage am Wohnungsmarkt in und um Landshut’<br />
• Bezahlbarer und angemessener Wohnraum vor allem auch für allein stehende und<br />
allein erziehende Frauen<br />
• Forum mit den an <strong>der</strong> wohnungsvergabebeteiligten Institutionen (u.a. Sozialamt,<br />
Wohnungsamt, Wohnungsbaugenossenschaften, Maklern).<br />
• vertrauensbildende Aussprache, engere Kooperation, kurze Wege<br />
2004<br />
• Vorstellung <strong>der</strong> Landshuter <strong>Armutskonferenz</strong> bei Stadt- und Kommunal-Politikern<br />
während <strong>der</strong> Oberbürgermeisterwahl.<br />
• Anregung zur Initiierung einer ‚Landshuter Tafel’ mittlerweile umgesetzt<br />
2005/2006<br />
• Anregung und Vorbereitung zur Einführung von einem Landshut – (Familien- bzw.<br />
Sozial- ) Pass einstimmige Empfehlung aller Fraktionen des Sozialausschuss (in 2.<br />
Lesung) <strong>der</strong> Stadt Landshut an den Haushaltsausschuss zur Kostenklärung.<br />
• Durchgängig: Umsetzung Hartz IV in Stadt und Landkreis<br />
Kontakt & Ansprechpartner/in (Landshuter <strong>Armutskonferenz</strong> – Forum für soziale Rechte):<br />
Name, Vorname: Behrens, Johanna, Dipl.Soz.-Päd.(FH)<br />
Straße: c/o Diakonisches Werk Landshut e.V., Gabelsbergerstr. 46<br />
PLZ, Ort:<br />
84034 Landshut<br />
Telefon: 0871 / 609 - 206<br />
Fax: 0871 / 609 - 333<br />
EMail:<br />
jbehrens@diakonie-landshut.de<br />
Homepage:
Die <strong>AWO</strong>-ISS-Studie zur Kin<strong>der</strong>armut- Konsequenzen für<br />
die praktische Arbeit<br />
Träger des Projektes:<br />
Arbeiterwohlfahrt Kreisverband Nürnberg e.V.<br />
Name des Projektes und Tätigkeitsfeld:<br />
<strong>AWO</strong> ISS Studie zur Kin<strong>der</strong>armut – Konsequenzen für die praktische Arbeit<br />
Zielgruppe:<br />
Kin<strong>der</strong> im Alter von 3 – 12 Jahren und <strong>der</strong>en Eltern<br />
Leitziele des Projektes:<br />
Armutsprävention zur Vermeidung von Folgen <strong>der</strong> Armut bei Kin<strong>der</strong>n und <strong>der</strong>en Eltern<br />
Grundlage <strong>der</strong> pädagogischen Arbeit mit den Kin<strong>der</strong>n ist <strong>der</strong>en Lebens- und Erlebniswelt.<br />
Stärkung <strong>der</strong> elterlichen Erziehungskompetenz.<br />
Interkulturelle Arbeit und Kompetenz.<br />
Nie<strong>der</strong>schwelliges Beratungsangebot für Familien<br />
Ausgangslage und örtliche Situationsbeschreibung:<br />
Die Kin<strong>der</strong>tagesstätte liegt in einem Stadtteil mit einem hohen Anteil sozialschwacher<br />
Familien, sowie vielen Familien mit Migrationshintergrund. Diese Situation spiegelt sich in<br />
<strong>der</strong> Belegung des Martin-Bächer-Kin<strong>der</strong>hauses wie<strong>der</strong>. 70 % <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> stammen aus<br />
Migranten- und ca. die gleiche Anzahl aus sozialschwachen Familien. Über die Hälfte <strong>der</strong><br />
Elternbeiträge für die Kin<strong>der</strong>tagesstätte werden von <strong>der</strong> wirtschaftlichen Jugendhilfe des<br />
Jugendamtes übernommen.<br />
Die meisten Familien leben in sehr kleinen Wohnungen, mehrere Geschwister teilen sich in<br />
<strong>der</strong> Regel ein Zimmer. Es gibt wenig und schlecht ausgestattete Spielplätze direkt an <strong>der</strong><br />
Wohnung und auch wenig Grün.<br />
Der Stadtteil zeichnet sich insgesamt durch eine enge, mehrgeschossige Wohnbebauung,<br />
wenig Grünflächen und Industrieansiedlung aus.<br />
Kurzbeschreibung des Projektes:<br />
Die Armutsprävention glie<strong>der</strong>t sich in folgende Bereiche:<br />
Kin<strong>der</strong><br />
• Schwerpunkte in diesem Bereich sind die Bildungsarbeit nach dem<br />
lebensweltorientierten Ansatz in <strong>der</strong> pädagogischen Arbeit, sowie intensive<br />
Sprachför<strong>der</strong>ung. Daneben sind Gesundheitserziehung und –prävention, sowie<br />
kulturelle Angebote wichtige Bestandteile <strong>der</strong> familienergänzenden Arbeit.<br />
Kin<strong>der</strong> und Eltern<br />
• Ziel <strong>der</strong> gemeinsamen Arbeit ist die frühzeitige Heranführung <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> an<br />
Bildungsangebote. Daneben ist es wichtig die Eltern bereits vor dem Eintritt ihres<br />
Kindes in den Kin<strong>der</strong>garten bei <strong>der</strong> Bildung und Erziehung ihres Kindes zu<br />
unterstützen.<br />
Eltern<br />
Bei <strong>der</strong> Arbeit mit den Eltern werden alle kulturellen Beson<strong>der</strong>heiten berücksichtigt.<br />
• Hauptbestandteile <strong>der</strong> Elternarbeit sind die Stärkung <strong>der</strong> Erziehungskompetenz,<br />
nie<strong>der</strong>schwellige Beratungsangebote und die Organisation von Aktionen „Eltern für<br />
Eltern“.<br />
• PAT, Opstapije und Hippy sind Elternbildungsprogramme, die in den Familien<br />
stattfinden.<br />
PAT – mit Eltern lernen von <strong>der</strong> Schwangerschaft bis zum 36. Lebensmonat des<br />
Kindes.
Opstapije – gemeinsam spielen und lernen für 2 – 4-jährige Kin<strong>der</strong> und ihre Mütter.<br />
Hippy – das Spiel- und Lernprogramm für 4 und 5-jährige Migrantenkin<strong>der</strong> und ihre<br />
Mütter.<br />
Angewandte Methoden:<br />
• Gruppenveranstaltungen<br />
• Einzelgespräche<br />
• Projektarbeit<br />
• u. a.<br />
Vernetzungsaktivitäten und Kooperationspartner:<br />
Erziehungsberatungsstellen, Frühför<strong>der</strong>einrichtungen, ASD, Schule, Gesundheitsamt,<br />
Krankenkassen, verschiedene Ärzte, <strong>AWO</strong>-Einrichtungen, Jugendamt, Logopäden,<br />
Ergotherapeuten.<br />
Finanzierung des Projektes:<br />
Keine Extra För<strong>der</strong>ung<br />
Über die normale Kita-För<strong>der</strong>ung<br />
Anzahl <strong>der</strong> haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiter/innen:<br />
12 Hauptamtliche Mitarbeiterinnen in Voll- o<strong>der</strong> Teilzeit.<br />
5 ehrenamtliche MitarbeiterInnen<br />
Zeitrahmen des Projektes:<br />
Bisherige Wirkungen und Ergebnisse des Projektes:<br />
• Verbesserung <strong>der</strong> Sprachkompetenz<br />
• Leichterer Übergang in die Schule<br />
• Bessere schulische Leistungen <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong><br />
• Lernen von aktiver Freizeitgestaltung<br />
• Verbesserung <strong>der</strong> Zusammenarbeit mit den Eltern<br />
• Offenheit für Beratung in Erziehungsfragen und bei finanziellen Problemen.<br />
• Eine hohe Kundenzufriedenheit<br />
Kontakt & Ansprechpartner/in:<br />
Name, Vorname: <strong>AWO</strong> Martin-Bächer-Kin<strong>der</strong>haus Antje Herzer<br />
Straße: Pfälzerstraße 18 - 20<br />
PLZ, Ort:<br />
90443 Nürnberg<br />
Telefon: 0911/81 00 490<br />
Fax: 0911/41 59 04<br />
EMail:<br />
Kin<strong>der</strong>haus-gibitzenhof@awo-nbg.de<br />
Homepage:
Freiwilligendienst im Jugendmigrationsdienst <strong>der</strong><br />
Arbeiterwohlfahrt Nürnberg e.V.<br />
Träger des Projektes:<br />
Kreisverband <strong>der</strong> Arbeiterwohlfahrt Nürnberg e.V.<br />
Name des Projektes und Tätigkeitsfeld:<br />
Freiwilligendienst im Jugendmigrationsdienst <strong>der</strong> Arbeiterwohlfahrt Nürnberg e.V.<br />
Zielgruppe:<br />
Der Freiwilligendienst richtet sich schwerpunktmäßig an nicht mehr schulpflichtige junge<br />
Menschen mit Migrationshintergrund. Das gilt sowohl für die Freiwilligen selbst, als auch für<br />
<strong>der</strong>en Zielgruppe.<br />
Leitziele des Projektes:<br />
Junge Menschen mit Migrationshintergrund, die die ersten Hürden <strong>der</strong> Integration<br />
genommen haben, geben ihr Wissen, das sie unter an<strong>der</strong>em durch den<br />
Jugendmigrationsdienst erworben haben, an junge Neuzuwan<strong>der</strong>er weiter und unterstützen<br />
so die hauptamtlichen Mitarbeitenden.<br />
Die Freiwilligen profitieren auf verschiedenen Ebenen vom Freiwilligendienst:<br />
• persönlich (Selbstbewusstsein und bikulturelle Identität stärken, eigene<br />
Fähigkeiten entdecken, Verantwortung übernehmen, soziale Kontakte knüpfen),<br />
• sozial-kulturell (durch aktive gesellschaftliche Beteiligung und öffentliche<br />
Anerkennung),<br />
• lebensplanerisch (Orientierung und Qualifizierung für weitere persönliche und<br />
berufliche Lebensplanung).<br />
Die neu eingewan<strong>der</strong>ten Migrant(inn)en<br />
• profitieren von den Erfahrungen aus erster Hand,<br />
• haben die Möglichkeit, sich in ihrer Muttersprache zu informieren,<br />
• bekommen Unterstützung von einer Person, die die Situation als<br />
Neueingewan<strong>der</strong>te aus eigener Erfahrung kennt.<br />
Ausgangslage und örtliche Situationsbeschreibung:<br />
Freiwilligendienste sind eine wichtige Form bürgerschaftlichen Engagements und somit ein<br />
zentraler Schritt zur Stärkung einer Zivilgesellschaft, an <strong>der</strong> alle gesellschaftlichen Gruppen<br />
aktiv beteiligt sind. Junge Migrant(innen) verfügen über Ressourcen und Fähigkeiten, die<br />
häufig wenig geför<strong>der</strong>t und genutzt werden.<br />
Insbeson<strong>der</strong>e geraten hier in <strong>der</strong> aktuellen politischen und öffentlichen Diskussion auch<br />
Personengruppen in den Blick, die zwar möglicherweise bisher bereits in unterschiedlichen<br />
Bereichen bürgerschaftlichen Engagements aktiv geworden sind, aber dennoch in<br />
geregelten Freiwilligendiensten unterrepräsentiert sind. Zu diesen Gruppen gehören u.a.<br />
auch junge Menschen mit Migrationshintergrund. Gründe hierfür sind weniger in <strong>der</strong><br />
Engagementbereitschaft <strong>der</strong> entsprechenden Gruppen als in <strong>der</strong> Zugänglichkeit und<br />
Anschlussfähigkeit <strong>der</strong> vorhandenen Freiwilligendienstmodelle an <strong>der</strong>en Lebens- und<br />
Alltagswelt zu suchen.<br />
Im Rahmen dieses Projektes werden die Potentiale <strong>der</strong> Jugendlichen unterstützt und<br />
anerkannt. Auf diese Weise leistet <strong>der</strong> Freiwilligendienst einen wichtigen Beitrag zur<br />
gesamtgesellschaftlichen Integration.<br />
Kurzbeschreibung des Projektes:<br />
Der Freiwilligendienst im Jugendmigrationsdienst <strong>der</strong> <strong>AWO</strong> in Nürnberg ist einer von zehn<br />
Standorten in <strong>der</strong> Bundesrepublik, mit <strong>der</strong> Zielgruppe junge Migrant(innen) in<br />
Jugendmigrationsdiensten. Diese sind zusammengeschlossen im Projekt „Freiwilligendienst
von jungen Menschen mit Migrationshintergrund in den Jugendmigrationsdiensten“, das von<br />
<strong>der</strong> Bundesarbeitsgemeinschaft Jugendsozialarbeit (BAGJAW) koordiniert wird. Finanziert<br />
wird das Projekt über das Modellprogramm „Generationsübergreifende Freiwilligendienste“<br />
des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ).<br />
Zur Umsetzung des Projekts. Junge Migrant(inn)en verpflichten sich für zwölf Monate,<br />
mindestens drei Stunden pro Woche freiwillig im JMD mitzuarbeiten. Im Gegenzug, werden<br />
die Freiwilligen für ihren Einsatz geschult, erhalten Anerkennungen unter an<strong>der</strong>em in Form<br />
von Monatsfahrkarten o<strong>der</strong> Gutscheinen (z.B. für Kino, Bücher, Schwimmbad), haben den<br />
gleichen Zugang zum Fortbildungsangebot <strong>der</strong> <strong>AWO</strong> wie hauptamtlich Mitarbeitende,<br />
bekommen ‚Service’ (z.B. Unterstützung bei <strong>der</strong> Praktikumssuche) und erhalten nach<br />
Abschluss des Dienstes ein Zertifikat, das ihnen bei <strong>der</strong> Stellensuche hilfreich sein kann. Der<br />
Freiwilligendienst soll den jungen Migrant(inn)en die Möglichkeit bieten, sich auszuprobieren,<br />
Fähigkeiten zu entwickeln und zu vertiefen, neue Kontakte aufzubauen und eigene<br />
Standpunkte bezüglich Werten und Normen weiterzuentwickeln. Im Unterschied zum<br />
Ehrenamt ist <strong>der</strong> Freiwilligendienst verbindlicher (z.B. Mindestpensum an Stunden,<br />
Verpflichtung für ein Jahr). Dafür sind die Bedürfnisse <strong>der</strong> Freiwilligen nach Mitbestimmung<br />
und Anerkennung (Fortbildungen, Finanzierung <strong>der</strong> Monatsfahrkarte, …) stärker<br />
durchsetzbar.<br />
Angewandte Methoden:<br />
• Einzelgespräche<br />
• Sitzungen mit dem Freiwilligenteam<br />
• Fortbildungen<br />
• und vieles mehr<br />
Vernetzungsaktivitäten und Kooperationspartner:<br />
Seit Beginn hat sich eine intensive Zusammenarbeit mit allen an<strong>der</strong>en Projektstandorten und<br />
<strong>der</strong> Koordinierungsstelle des Projekts (BAGJAW) entwickelt, die über das Projekt<br />
„Freiwilligendienste von Jugendlichen mit Migrationshintergrund in den<br />
Jugendmigrationsdiensten“ geför<strong>der</strong>t werden. Diese entstand durch verschiedene<br />
gemeinsame Arbeitstreffen sowie durch die gemeinsame Nutzung eines Internetforums unter<br />
www.jmd-portal.de. Darüber hinaus fand punktuelle Zusammenarbeit durch gegenseitige<br />
Beratung per Telefon o<strong>der</strong> mail statt. Ferner fanden <strong>AWO</strong>-interne Arbeitstreffen statt, die<br />
unter an<strong>der</strong>em die Erarbeitung einer gemeinsamen Freiwilligen-Vereinbarung zum Inhalt<br />
hatten. Außerdem besteht eine Zusammenarbeit mit Organisationen, die Erfahrung mit<br />
ehrenamtlich Tätigen und / o<strong>der</strong> Migrantinnen und Migranten haben.<br />
Finanzierung des Projektes:<br />
Läuft über das Modellprogramm „Generationsübergreifende Freiwilligendienste“ vom<br />
BMFSFJ.<br />
Anzahl <strong>der</strong> haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiter(innen):<br />
1 Hauptamtliche mit 19,25 Wochenstunden<br />
10 Freiwillige<br />
Zeitrahmen des Projektes:<br />
Bewilligt bis 31.6.06 und angelegt auf 3 Jahre (August 2008)
Bisherige Wirkungen und Ergebnisse des Projektes:<br />
Angebot<br />
1 ‚Eventmanager’<br />
Internetcafé<br />
2 Unterstützung im<br />
Bewerbungstraining<br />
und bei<br />
Stellensuche<br />
Kurzbeschreibung<br />
Einführung <strong>der</strong> Jugendlichen ins Internetangebot, Einrichtung<br />
eines Getränke- und Snackverkaufs, Pflege <strong>der</strong> Spielgeräte,<br />
Planung von Veranstaltungen (Billardturnier, etc.)<br />
unterstützt Teilnehmende bei <strong>der</strong> Erstellung von<br />
Bewerbungsunterlagen während des Trainings und bereitet<br />
Stellenanzeigen <strong>der</strong> NN für ein Schwarzes Brett im Bim auf<br />
3 Freiwilliger für EDV Ausarbeitung einer mehrstündigen Veranstaltung „PC von<br />
innen“<br />
4 Assistentin in <strong>der</strong><br />
Beratung<br />
Briefe aufsetzen und Korrektur lesen, Botengänge, Kopien<br />
machen, Begleitung zu Ärzten / ins BIZ, …<br />
4a Gestaltung des<br />
Freiwilligen-<br />
Tagebuchs<br />
4b Sprachtraining für<br />
psychisch labile<br />
Aussiedlerin<br />
Eine junge Frau braucht Sprachtraining, kann aber aus<br />
psychischen Gründen an keinem normalen Deutschkurs außer<br />
Haus teilnehmen.<br />
5 Freiwillige bei Noar Organisation und inhaltliche Gestaltung des Jugendangebots<br />
für junge jüdische Migrantinnen und Migranten<br />
6 Deutsch-Nachhilfe Einzelför<strong>der</strong>ung für Deutsch-Quali<br />
7 Mathe-Nachhilfe Einzelför<strong>der</strong>ung für Mathe-Quali<br />
8 Deutsch-Nachhilfe Deutsch-Nachhilfe für zwei Geschwister aus <strong>der</strong> Unterkunft<br />
Kunigundenstraße in <strong>der</strong> Grundschule<br />
9 Hausaufgabenhilfe /<br />
Nachhilfe in einem<br />
Übergangswohnhei<br />
m<br />
Einzelbetreuung während <strong>der</strong> Hausaufgabenhilfe in Absprache<br />
mit einer Honorarkraft.<br />
Kontakt & Ansprechpartner(in):<br />
Name, Vorname: Kühl, Kristina<br />
Straße: Holzschuherstraße 8<br />
PLZ, Ort:<br />
90439 Nürnberg<br />
Telefon: 0911-8159495<br />
Fax: 0911-2873904<br />
EMail:<br />
Freiwillige-jmd@awo-nbg.de<br />
Homepage:<br />
http://www.jmd-nbg.de/index.phpm1=freiwd
Wärmestube, Kempten<br />
Träger des Projektes:<br />
<strong>Bayerische</strong>s Rotes Kreuz, Kreisverband Oberallgäu,<br />
Haubenschloßstr. 12, 87435 Kempten<br />
Name des Projektes und Tätigkeitsfeld:<br />
Wärmestube Kempten (Tagesaufenthalt für allein stehende Wohnungslose)<br />
Zielgruppe:<br />
Nichtsesshafte, Obdachlose und in Not geratene Menschen in <strong>der</strong> Stadt Kempten<br />
Leitziele des Projektes:<br />
Die Not von Nichtsesshaften und Obdachlosen Menschen zu beheben o<strong>der</strong> zu<br />
lin<strong>der</strong>n lt. Rahmenkonzept ambulante Hilfen für alleinstehende Wohnungslose in<br />
beson<strong>der</strong>en sozialen Schwierigkeiten in Bayern.<br />
Kurzbeschreibung des Projektes:<br />
• Ausgabe von Frühstück und täglich frisch zubereitetem Mittagessen.<br />
• Auszahlung des so genannten Tagessatzes in Form anteiliger Sozialhilfe an allein<br />
stehende Wohnungslose.<br />
• Möglichkeit zum Wäsche waschen und zu trocknen<br />
• Möglichkeit zum duschen<br />
• Sicherung einer Zustellanschrift<br />
Öffnungszeiten:<br />
• Mai – Oktober 09.00 Uhr bis 1<strong>3.</strong>00 Uhr<br />
• November – April 09.00 Uhr bis 17.00 Uhr<br />
Vernetzungsaktivitäten und Kooperationspartner:<br />
Stadt Kempten<br />
Finanzierung des Projektes:<br />
• Die Stadt Kempten erstattet dem Roten Kreuz Oberallgäu notwendige und<br />
nachgewiesene Aufwendungen in Form von Personalkosten für den Leiter <strong>der</strong><br />
Wärmestube, sowie die anfallenden Kosten für Heizung und Energie.<br />
• Das Rote Kreuz trägt den Aufwand für Lebensmittel, für Einzelfallhilfen und für die<br />
Einrichtung.<br />
• Zweckgebundene Spenden aus <strong>der</strong> Bevölkerung<br />
• Einnahmen aus den Mahlzeiten: Mittagessen EUR 1,50, Frühstück EUR 1,00<br />
• Nichtsesshafte und Obdachlose zahlen nichts<br />
Anzahl <strong>der</strong> haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiter(innen):<br />
• 1 hauptamtlicher Mitarbeiter<br />
• ca. 9 – 12 freiwillige Mitarbeiter<br />
• Tätigkeitsfel<strong>der</strong> <strong>der</strong> freiwilligen Mitarbeiter: Vor -und Zubereiten <strong>der</strong> Mahlzeiten, ein<br />
offenes Ohr für die Gäste und evtl. Hilfe bei Behördengängen und Ausfüllen von<br />
Formularen,<br />
• Reinigung <strong>der</strong> Räumlichkeiten.
Bisherige Wirkungen und Ergebnisse des Projektes:<br />
• 7 ehemalige Nichtsesshafte wurden in Kempten angesiedelt<br />
• Der Besucherkreis setzt sich mittlerweile aus Nichtsesshaften, Obdachlosen, allein<br />
stehenden Rentnern mit geringer Rente, Hartz IV Empfängern, Haftentlassenen u. ä.<br />
zusammen.<br />
• Jährliche Besucherzahlen ca. 16.000 – 18.000<br />
• Ausgegebene Essen ca. 14.000 – 15.000<br />
• Der Anteil <strong>der</strong> Nichtsesshaften und Obdachlosen beträgt ca. 12-13 %<br />
• Durch gemeinsam eingenommene Mahlzeiten entstehen soziale Kontakte und ein<br />
familiäres Zusammengehörigkeitsgefühl . Gemeinsame Probleme werden diskutiert<br />
und Lösungen angestrebt.<br />
Kontakt & Ansprechpartner/in: BRK-Kreisverband Oberallgäu<br />
Name, Vorname: Fliess, Burkhard<br />
Straße: Haubenschloßstr. 12<br />
PLZ, Ort:<br />
87435 Kempten<br />
Telefon:<br />
0173 38 490 60 ( 24 Stunden)<br />
Fax: 0831 52292 46<br />
EMail:<br />
bfliess@kvoberallgaeu.brk.de<br />
Homepage:<br />
www.brk-oberallgaeu.drk.de
Kampagne des Jugendrotkreuzes<br />
„Armut: Schau nicht weg!“<br />
Träger des Projektes:<br />
<strong>Bayerische</strong>s Jugendrotkreuz<br />
Name des Projektes und Tätigkeitsfeld: Kampagne zur Kin<strong>der</strong>- und Jugendarmut in<br />
Deutschland „Armut: Schau nicht weg!“<br />
Zielgruppe:<br />
Mitglie<strong>der</strong> im Jugendrotkreuz<br />
Leitziele des Projektes:<br />
Die Kampagne verfolgt drei Ziele:<br />
• eigenen Umgang mit Geld und Konsum hinterfragen<br />
• Unterstützung armer Kin<strong>der</strong> und Jugendlicher<br />
• Kin<strong>der</strong>- und Jugendarmut in Deutschland zum Thema machen - Anstoßen<br />
politischer Lösungen<br />
Ausgangslage und örtliche Situationsbeschreibung:<br />
• Das Deutsche Jugendrotkreuz beschäftigt sich alle zwei Jahre inhaltlich-thematisch<br />
mit Kampagnen zu verschiedenen Themen, die Kampagne zur Kin<strong>der</strong>- und<br />
Jugendarmut wurde Anfang 2004 bundesweit gestartet. Grund war die wachsende<br />
Kin<strong>der</strong>- und Jugendarmut in Deutschland, jedes 7. Kind in Deutschland ist arm, ein<br />
Drittel aller Sozialhilfeempfänger war unter 18 Jahre.<br />
• Das <strong>Bayerische</strong> Jugendrotkreuz hat sich an <strong>der</strong> Kampagne beteiligt, in zahlreichen<br />
Kreis- und Bezirksverbänden sowie im Landesverband gab es Aktionen und<br />
Veranstaltungen zur Kampagne.<br />
Kurzbeschreibung des Projektes:<br />
Im Rahmen <strong>der</strong> Kampagne werden viele Aktionen angestoßen:<br />
• Zum einen wird das Thema Kin<strong>der</strong>- und Jugendarmut in Deutschland in den<br />
zahlreichen Kin<strong>der</strong>- und Jugendgruppen des Jugendrotkreuzes thematisiert und die<br />
Jugendlichen werden auf diese Weise für die Thematik sensibilisiert.<br />
• Zum an<strong>der</strong>en gehen die Jugendlichen mit dem Thema auch in die Öffentlichkeit, sei<br />
es durch Projekttage, Veranstaltungen, Präsentationen, Kinovorstellungen,<br />
öffentlichkeitswirksame Spielplatztest und vieles mehr.<br />
Angewandte Methoden:<br />
Die Kin<strong>der</strong> und Jugendlichen überlegen sich jeweils selbst, in welchem Rahmen sie sich<br />
engagieren möchten und welche Art <strong>der</strong> Öffentlichkeitsarbeit ihren Interessen am nächsten<br />
kommt.<br />
Vernetzungsaktivitäten und Kooperationspartner:<br />
Einige Gruppen haben gemeinsam mit Schulen Veranstaltungen geplant und organisiert,<br />
aber im Allgemeinen führt das JRK seine Veranstaltungen selbständig durch.<br />
Finanzierung des Projektes:<br />
Je nach Kreisverband unterschiedlich
Anzahl <strong>der</strong> haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiter/innen:<br />
Nicht abschätzbar<br />
Zeitrahmen des Projektes:<br />
2004 - 2006<br />
Bisherige Wirkungen und Ergebnisse des Projektes:<br />
• Innerhalb des Verbandes: Die Kin<strong>der</strong> und Jugendlichen des Jugendrotkreuzes haben<br />
sich intensiv mit <strong>der</strong> Kampagne und dem Thema beschäftigt und sind für die<br />
Thematik sensibilisiert.<br />
• Außerhalb des Verbandes: Nicht zuletzt durch die Internet-Präsenz wird die<br />
Kompetenz des Jugendrotkreuzes in diesem Bereich auch von außen wahr<br />
genommen und das Jugendrotkreuz als „Experte“ zum Thema angesehen, was sich<br />
durch zahlreiche Anfragen äußert.<br />
Kontakt & Ansprechpartner/in: <strong>Bayerische</strong>s Jugendrotkreuz<br />
Name, Vorname: Graf, Uschi<br />
Straße: Volkartstr. 83<br />
PLZ, Ort:<br />
80636 München<br />
Telefon: 089/9241-1343<br />
Fax: 089/9241-1210<br />
EMail:<br />
graf@lgst.brk.de<br />
Homepage:<br />
www.schaunichtweg.de
SymPaten: Benachteiligte junge Menschen mit und ohne<br />
Behin<strong>der</strong>ungen, Würzburg<br />
Träger des Projektes:<br />
För<strong>der</strong>kreis <strong>der</strong> Don-Bosco-Berufsschule e.V. in Kooperation mit <strong>der</strong> Katholischen<br />
Arbeitnehmerbewegung (KAB), dem Treffpunkt Ehrenamt, <strong>der</strong> Christlichen Arbeiterjugend<br />
Name des Projektes und Tätigkeitsfeld:<br />
SymPaten – Ehrenamtliche Patenschaften und Mentorate<br />
Zielgruppe:<br />
Benachteiligte junge Menschen mit und ohne Behin<strong>der</strong>ungen<br />
Leitziele des Projektes:<br />
För<strong>der</strong>ung des Teilhaberechts von jungen Menschen am Leben <strong>der</strong> Gesellschaft (vor allem<br />
Arbeit bzw. Ausbildung)<br />
Ausgangslage und örtliche Situationsbeschreibung:<br />
Armut hat viele Gesichter. Immer mehr Menschen sind arm an „Unterstützern“, die Ihnen<br />
helfen Phasen des Übergangs und prekäre Lebenssituationen zu bestehen. Wer nicht über<br />
das „soziale Kapital“ familiärer o<strong>der</strong> außerfamiliärer Netzwerke verfügt, läuft Gefahr aus<br />
verschiedenen gesellschaftlichen Lebensvollzügen z. B. <strong>der</strong> Teilhabe am Arbeitsleben<br />
heraus zu fallen. Junge Menschen mit wenig o<strong>der</strong> nicht tragfähigen sozialen Netzwerken<br />
brauchen zu ihrer Unterstützung SymPaten<br />
Kurzbeschreibung des Projektes:<br />
• SymPaten sind Menschen, die bereit sind, junge Menschen auf dem Weg zu Arbeit<br />
und Beruf zu begleiten. Sie haben ein Interesse am Leben junger Menschen und sind<br />
bereit, auch Einblicke in ihren eigenen Alltag zu gewähren. Sie helfen mit ihrem<br />
Wissen und ihrer Erfahrung jungen Menschen, dass sie am (Arbeits)leben teilhaben<br />
können. Je<strong>der</strong> Pate betreut seinen jungen Menschen nach seinen Erfahrungen und<br />
dessen Bedürfnissen in einem Zeitraum von neun bis zwölf Monaten ca. einmal im<br />
Monat.<br />
• Konkrete Aufgaben könnten sein: Unterstützung im Alltag, Begleitung bei Behörden<br />
o<strong>der</strong> Hilfe am Beginn einer Berufs- o<strong>der</strong> Arbeitstätigkeit. Die SymPaten tauschen sich<br />
untereinan<strong>der</strong> aus und werden von den Projektträgern begleitet. Hierzu werden<br />
regelmäßige Treffen (vierteljährlich) aller Beteiligten von den Projektträgern<br />
organisiert. Für beson<strong>der</strong>s knifflige Fragen stehen je<strong>der</strong>zeit Fachleute bereit.<br />
Angewandte Methoden:<br />
Einzelfallhilfe – Nie<strong>der</strong>schwelliges Beratungs- und Begleitungsangebot<br />
Vernetzungsaktivitäten und Kooperationspartner:<br />
Zuständigkeiten <strong>der</strong> Kooperationspartner:<br />
Suchen und „Pflege“ von SymPaten, Stiftung von SymPatenschaften. Schaffung einer<br />
„Clearingstruktur“:<br />
• Netzwerk Don-Bosco-Berufsschule (DBS): Anlaufstelle für junge Menschen<br />
(Sprechstunde „Schule am Bahnhof“) und Gewinnung von SymPaten über eigene<br />
Kontakte.<br />
• Gewinnung von SymPaten über den Treffpunkt Ehrenamt.<br />
• Katholische Arbeitnehmerbewegung (KAB): Bildungsangebot für SymPaten,<br />
Unterstützung bei speziellen Fragen zum Beispiel Rechtsberatung, Gewinnung von
SymPaten in den verschiedenen KAB Verbänden<br />
• Christliche Arbeiterjugend (CAJ): Bildungs- Freizeitangebote für die jungen<br />
Menschen, die von SymPaten betreut werden<br />
Finanzierung des Projektes:<br />
• Ausschließlich Sachkosten<br />
• ESF Mikroprojekt bis März 2006; För<strong>der</strong>ung durch aktion mensch (die<br />
Gesellschafter)<br />
Anzahl <strong>der</strong> haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiter(innen):<br />
Ca. 30 ehrenamtiche SymPaten, (Honorarkräfte stundenweise), Kooperation mit Lehrkräften<br />
<strong>der</strong> Don-Bosco-Berufsschule und Mitarbeitern <strong>der</strong> Projektpartner: KAB, CAJ, Treffpunkt<br />
Ehrenamt<br />
Zeitrahmen des Projektes:<br />
1. Vorphase:<br />
Ab Juli 2005 - Konzeptionsphase<br />
2. ESF- Projektför<strong>der</strong>ung<br />
Das Projekt wurde von November 2005 bis März 2006 als Mikroprojekt geför<strong>der</strong>t. Wegen<br />
<strong>der</strong> Kürze <strong>der</strong> Laufzeit und <strong>der</strong> notwendigen vorausgehenden Vernetzungsarbeiten und<br />
Akquisitionen liefen die Maßnahmen erst in den letzten März-Wochen in dem geplanten<br />
Umfang an.<br />
<strong>3.</strong> Durch die För<strong>der</strong>ung über „die Gesellschafter“ (aktion mensch) von Juni 2006 bis Mai<br />
2007 können den ehrenamtlichen Mitarbeitern die entstehenden Aufwendungen (vor allem<br />
Fahrtkosten) erstattet werden<br />
Die Projektträger sind sich aber einig, dass die eigentliche Projektphase von November 2005<br />
bis Mai 2007 als Erprobungsphase zu sehen ist. Erst nach einem weiteren Jahr, also im Juli<br />
2007 sollen Entscheidungen zur Fortführung des Projektes getroffen werden. Für die<br />
Fortführung laufen bereits jetzt Bemühungen um weitere Sponsorenmittel.<br />
Bisherige Wirkungen und Ergebnisse des Projektes:<br />
Phase A.<br />
Maßnahmen zur Akquisition von SymPaten Werbung und Vernetzung<br />
Die erste Projektphase diente <strong>der</strong> Gewinnung von SymPaten, die bereit sind junge<br />
Menschen zu begleiten. Dabei konnte auf die verschiedenen Zugänge <strong>der</strong> Projektträger<br />
zurückgegriffen werden, z. B. ehemalige Mitarbeiter <strong>der</strong> Don-Bosco-Berufsschule,<br />
verschiedene Gremien <strong>der</strong> KAB. Zusätzlich wurde aber auch versucht MitarbeiterInnen auf<br />
dem freien Markt zu akquirieren. Zum 31.0<strong>3.</strong>2006 haben sich ca. 30 Personen zur Mitarbeit<br />
als SymPaten zur Verfügung gestellt.<br />
Beispiele von Maßnahmen zur Akquisition:<br />
Weltjugendtag in Würzburg am Stand <strong>der</strong> KAB gegenüber Neumünster – Werbung von<br />
SymPaten, Mainfrankenmesse, Gottesdienst mit Bischof Dr. Friedhelm Hofmann mit<br />
Unterstützung von SymPaten , Rundgespräch Jugendsozialarbeit des<br />
Diözesancaritasverbandes u. a. Vorstellung des Projektes SymPaten, Bildungsveranstaltung<br />
für bislang geworbene SymPaten mit Herrn Rudolf Zeiler Burgkirchen (ESF-Projekt Agenda<br />
21), Vorstellung des Projektes SymPaten im Rahmen <strong>der</strong> Tagung des Diözesanelternrates<br />
und des Diözesanfamilienrates, Zum Tag des Ehrenamtes: Pressekonferenz mit <strong>der</strong><br />
Freiwilligenagentur EHRENAMT usw.<br />
Phase B.<br />
Maßnahmen zur Akquisition von jungen Menschen für die Patenschaften<br />
Im Verlauf <strong>der</strong> Vermittlungsbemühungen hat sich gezeigt, dass nicht nur die SymPaten<br />
son<strong>der</strong>n auch jungen Menschen selbst für die Idee <strong>der</strong> Begleitung gewonnen werden<br />
müssen. Dazu geeignete Instrumente waren und sind die Sprechstunden des Netzwerkes<br />
<strong>der</strong> Don-Bosco-Berufsschule (jeweils donnerstags von 16.30 Uhr – 18.30 Uhr in <strong>der</strong> Schule
und mittwochs von 12.00 Uhr bis 14.00 Uhr und 16.00 Uhr bis 18.00 Uhr, <strong>der</strong> Pausentalk,<br />
<strong>der</strong> zweimal wöchentlich in <strong>der</strong> ersten Pause angeboten wird, sowie Veranstaltungen<br />
während <strong>der</strong> Schuljahres. Während <strong>der</strong> Präventionswoche zum Thema Sucht in <strong>der</strong> Don-<br />
Bosco-Berufsschule bemühten sich Projekt-Mitarbeiterinnen die Schülerinnen und Schüler<br />
über das Begleitungsangebot zu informieren. Weiter wurden Einzelgespräche im<br />
Zusammenhang mit individuellen För<strong>der</strong>programmen angeboten. Als letzte Maßnahmen<br />
wählten wir eine Maßnahme zur Kommunikationsför<strong>der</strong>ung mit einer „Schauspielschule“<br />
(Elsner Coaching) um für das SymPatenkonzept zu werben.<br />
Phase C<br />
Vermittlung von Patenschaften<br />
Die Vermittlung von Patenschaften wurde über entsprechende Informationsschreiben an die<br />
Kolleginnen und Kollegen <strong>der</strong> Don-Bosco-Berufsschule unterstützt. Im Projekt wurde<br />
deutlich, dass die Patenschaft dann am Besten initiiert werden kann, wenn die jungen<br />
Menschen noch in direkter Beziehung zur Schule und den handelnden Personen<br />
(Lehrkräften, Sozialpädagogen, Projektmitarbeitern) stehen. Dieser Gedanke ergänzt<br />
Patenschaften, die über die Sprechstunden angeregt werden.<br />
Kontakt & Ansprechpartner/in:<br />
Name, Vorname: Dr. Harald Ebert<br />
Straße: Schottenanger 10<br />
PLZ, Ort:<br />
97082 Würzburg<br />
Telefon: 0931/ 43055<br />
Fax: 0931/412547<br />
EMail:<br />
ebert@dbs-wuerzburg.de<br />
Homepage:<br />
www.dbs-wuerzburg.de
FairMieten, Haßfurt<br />
Träger des Projektes:<br />
Caritasverband für den Landkreis Hassberge e.V.<br />
Obere Vorstadt 19, 97437 Haßfurt<br />
Name des Projektes und Tätigkeitsfeld:<br />
FAIR-Mieten, soziale Wohnungsbörse im Landkreis Hassberge<br />
Zielgruppe:<br />
Menschen mit geringem Einkommen, die eine preisgünstige Wohnung suchen.<br />
Leitziele des Projektes:<br />
• Jedem Wohnungssuchenden mit geringem Einkommen, im Landkreis Hassberge<br />
einen passenden, preisgünstigen Wohnraum zu beschaffen.<br />
• Angebot und Nachfrage steuern und beeinflussen.<br />
• Anbieter (Vermieter) von Wohnungen und Wohnungssuchende zusammenbringen.<br />
Ausgangslage und örtliche Situationsbeschreibung:<br />
• Zum 1.1.2005 hat sich die Sozialgesetzgebung grundlegend geän<strong>der</strong>t. Durch die<br />
Einführung des neuen SGB II hat sich die Zahl <strong>der</strong> Familien und Personen auch im<br />
Landkreis Haßberge erhöht, die ihren Lebensunterhalt in etwa auf dem Niveau <strong>der</strong><br />
bisherigen Sozialhilfe (Existenzminimum) bestreiten müssen. Mit dem neuen Gesetz<br />
wird auch die Höhe <strong>der</strong> Unterkunftskosten für Arbeitslosengeld II-Empfänger nach<br />
oben begrenzt, wie es bisher schon im Sozialhilfebereich gehandhabt worden ist.<br />
• So werden jetzt und auch in Zukunft immer wie<strong>der</strong> Personen notgedrungen eine neue<br />
preisgünstigere Wohnung suchen müssen.<br />
• Der Wohnungsmarkt hat sich zwar in <strong>der</strong> jüngsten Vergangenheit entspannt. Es ist<br />
jedoch festzustellen, dass in den Zentren des Landkreises (Mainachse) und<br />
insbeson<strong>der</strong>e in Haßfurt <strong>der</strong> Bedarf an kleineren Wohnungen gestiegen ist und es<br />
dort recht schwer ist eine entsprechende preisgünstige Wohnung zu bekommen.<br />
• Es gibt keine Anlaufstelle für Wohnungssuchende die aus finanziellen Erwägungen<br />
eine neue Wohnung benötigen und für Anbieter die ihr Wohnungsangebot an<br />
Interessierte weitergeben können. Dies gilt insbeson<strong>der</strong>e für gemeinnützige<br />
Baugenossenschaften und den Sozialen Wohnungsbau.<br />
• Die bestehenden und gut arbeitenden Maklerbüros sind für Menschen mit geringem<br />
Einkommen nicht die erste Adresse <strong>der</strong> Hilfe, da diese die Vermittlungscourtagen<br />
nicht aufbringen können.<br />
Kurzbeschreibung des Projektes:<br />
Die Soziale Wohnungsbörse ist eine Anlauf-, Kontakt- und Informationsstelle für<br />
Wohnungssuchende und Anbieter von preisgünstigem Wohnraum.<br />
Sie hat schwerpunktmäßig nachfolgende Aufgaben:<br />
• Kontaktaufnahme und –pflege zu Anbietern von öffentlich geför<strong>der</strong>tem Wohnraum<br />
• Kontaktaufnahme und –pflege zu Anbietern günstiger Wohnungen auf dem freien<br />
Wohnungsmarkt<br />
• Datensammlung erstellen von allen freien Wohnungen und ständige Aktualisierung<br />
• Datensammlung erstellen mit allen Wohnungssuchenden und ständige Aktualisierung<br />
• Information und Beratung Wohnungssuchen<strong>der</strong> über die gesetzlichen Bestimmungen<br />
über Größe und Beschaffenheit des Wohnraums sowie über die Höhe <strong>der</strong><br />
angemessenen Miete<br />
• Vermittlung von Angebot und Nachfrage<br />
• Zusammenarbeit mit den Beratungsdiensten <strong>der</strong> Caritas sowie den an<strong>der</strong>en<br />
Wohlfahrtsverbänden, den Gemeinden, dem Sozialamt und <strong>der</strong> ARGE für Arbeit<br />
Haßberge
Die „Wohnungsbörse“ ist ein gemeinsames Projekt <strong>der</strong> Caritas und des Landkreises<br />
Hassberge. Sie ist organisatorisch beim Caritasverband angesiedelt und hat ihren Sitz im<br />
Caritashaus Julius Echter, Obere Vorstadt 19, Hassfurt. Die Wohnungsbörse ist in den<br />
Allgemeinen Sozialen Beratungsdienst <strong>der</strong> Caritas integriert und ist dadurch in das Hilfenetz<br />
des Caritasverbandes eingebunden.<br />
Vernetzungsaktivitäten und Kooperationspartner:<br />
Kooperation mit <strong>der</strong> ARGE für Arbeit im Landkreis Hassberge, Landratsamt Hassberge,<br />
Beratungsdienste des Caritasverbandes, private Wohnungsinhaber und soziale<br />
Wohnungsbaugesellschaften.<br />
Finanzierung des Projektes:<br />
• Gesamtaufwand 2006 (Personal und Sachkosten) 19.170,-- €<br />
• Projektför<strong>der</strong>ung ARGE 60% 11.502,-- €<br />
• Landkreis Haßberge 30 % 5.751,-- €<br />
• Caritasverband 10% 1.917,-- €<br />
Anzahl <strong>der</strong> haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiter/innen:<br />
1 Mitarbeiterin (15 Wochenstunden), in Kooperation mit den Mitarbeiter(inne)n des<br />
Allgemeinen Sozialen Beratungsdienstes des Caritasverbandes.<br />
Zeitrahmen des Projektes:<br />
1.6.2005 – 31.12.2006, danach möglicherweise Verlängerung des Projektes<br />
Bisherige Wirkungen und Ergebnisse des Projektes:<br />
• 220 Menschen fragten bisher um Hilfe nach. Mit 95 Vermietern bzw. Wohnungsbaugesellschaften<br />
wurden Kontakte hergestellt. 48 Wohnungen konnten vermittelt<br />
werden.<br />
• Die hohe Zahl <strong>der</strong> Wohnungssuchenden macht deutlich, dass die Stelle ohne große<br />
Werbung und Öffentlichkeitsarbeit sehr gut angenommen wurde. Gerade für die<br />
Bezieher von Arbeitslosengeld II ist „Fair Mieten“ eine wichtige Anlaufstelle<br />
geworden, auch wenn es nicht immer o<strong>der</strong> noch nicht mit einer geeigneten Wohnung<br />
geklappt hat. Bei den Gesprächen kommen auch an<strong>der</strong>e Fragen und Probleme zur<br />
Sprache, wie Trennung und Scheidung, Probleme als Alleinerziehende, familiäre<br />
Konflikte, Sucht, Schulden. Hierbei erweist sich die Mitarbeiterin <strong>der</strong> Wohnungsbörse<br />
als wichtige Ansprechpartnerin und Zuhörerin, um den ersten emotionalen Druck<br />
loszuwerden. In vielen Fällen wurden die Wohnungssuchenden an an<strong>der</strong>e<br />
Fachdienste <strong>der</strong> Caritas vermittelt und so nicht nur das Wohnungsproblem<br />
angegangen.<br />
• Gerade <strong>der</strong> Bereich ‚Wohnen’ ist eine wichtige Komponente für die Einglie<strong>der</strong>ung in<br />
den Arbeitsmarkt. Mobilität, Erreichbarkeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln und das<br />
soziale Umfeld sind dabei nicht zu unterschätzende Faktoren.<br />
Kontakt & Ansprechpartner(in):<br />
Name, Vorname: Thomas Jakob<br />
Straße: Obere Vorstadt 19<br />
PLZ, Ort:<br />
97437 Haßfurt<br />
Telefon: (0 95 21) 6 91-25<br />
Fax: (0 95 21) 6 91-50<br />
EMail:<br />
tjakob@cvhassfurt.de<br />
Homepage:<br />
www.cvhassfurt.de
Hängematte, Nürnberg<br />
Träger des Projektes:<br />
Freier Träger<br />
Name des Projektes und Tätigkeitsfeld: Hängematte e.V., Suchthilfeangebot<br />
Zielgruppe:<br />
obdachlose, suchtmittelabhängige Erwachsene<br />
Leitziele des Projektes:<br />
• Versorgung <strong>der</strong> Grundbedürfnisse (Nahrung, Schlafplatz, medizinische<br />
Primärversorgung),<br />
• Krisenhilfe,<br />
• Unterstützung bei <strong>der</strong> Verbesserung <strong>der</strong> sozialen Situation und<br />
Perspektivenentwicklung,<br />
• Vermittlung lebenspraktischer Fähigkeiten. Niedrigschwellige, akzeptierende Hilfen.<br />
Ausgangslage und örtliche Situationsbeschreibung:<br />
• Hängematte ist ein als gemeinnützig und mildtätig anerkannter Verein. Dachverband<br />
ist <strong>der</strong> DPWV. Der Verein wurde 1985 gegründet; die Einrichtung eröffnete zwei<br />
Jahre später als erste Notschlafstelle in Bayern.<br />
• Hängematte e.V. befindet sich in Nürnberg-Gostenhof.<br />
• Unsere Kooperationspartner sind Mudra e.V., Lilith e.V. , Einrichtungen, die tagsüber<br />
für unsere Klientel da sind sowie das Sleep in, Notschlafstelle für junge Menschen.<br />
Kurzbeschreibung des Projektes:<br />
• Hängematte e.V. betreibt ein Kontaktcafe´ und eine Notschlafstelle für obdachlose,<br />
suchtmittelabhängige Erwachsene, leistet Krisenhilfe und gewährleistet die<br />
Besetzung des Drogennotrufes „19237“ in den Abend- und Nachtstunden.<br />
• Unsere Einrichtung hat täglich ab 19:30 Uhr , am Sonntag bereits ab 15 Uhr<br />
(Sonntagnachmittagcafe´) durchgehend geöffnet.<br />
• Wir arbeiten mit Menschen, die in <strong>der</strong> Regel seit vielen Jahren wohnungslos und<br />
suchtkrank sind.<br />
• Wir bieten ihnen unbürokratisch unentgeldlich einen Schlafplatz, warmes Essen,<br />
Bekleidung, Wasch-und Duschmöglichkeiten, medizinische Grundversorgung sowie<br />
psychosoziale Betreuung.<br />
• Es gibt einen separaten Frauenbereich zum Schutz <strong>der</strong> Frau.<br />
• Mit unserer Tätigkeit möchten wir ihnen eine sinnvolle Alternative zum Leben auf <strong>der</strong><br />
Straße bieten, <strong>der</strong> drohenden Verelendung und Resignation entgegenwirken und<br />
durch die Aufarbeitung akuter Probleme einen Anstoß zur Perspektiventwicklung<br />
geben.<br />
Angewandte Methoden:<br />
Gesprächsführung: Krisengespräche, Motivationsgespräche, Problemberatung/<br />
Konfliktmanagement, Krisenintervention, Deeskalation<br />
Vernetzungsaktivitäten und Kooperationspartner:<br />
Mudra e.V., Lilith e.V., Sleep in (Kooperationspartner)<br />
Vernetzung durch diverse Arbeitskreise, z.B. AK Sucht, AGW, NAK, AGA etc.
Finanzierung des Projektes:<br />
Bezirk Mittelfranken sowie die Städte Nürnberg, Fürth, Erlangen<br />
Anzahl <strong>der</strong> haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiter(innen):<br />
Wir beschäftigen sieben hauptamtliche Mitarbeiter(innen) eine Verwaltungskraft. Zwei<br />
Ehrenamtliche engagieren sich bei Hängematte e.V.<br />
Zeitrahmen des Projektes:<br />
langfristig<br />
Bisherige Wirkungen und Ergebnisse des Projektes:<br />
Wirkungen, Ergebnisse, Erfolg in unserem Bereich sind schwer messbar. Unsere Einrichtung<br />
wird über die Jahre hinweg gut frequentiert bei beson<strong>der</strong>s hohen Besucherzahlen am<br />
Sonntag. Da wir die einzige Notschlafstelle für Abhängige von illegalen Drogen in <strong>der</strong> Region<br />
sind, schließen wir hier eine Versorgungslücke.<br />
Kontakt & Ansprechpartner(in):<br />
Name, Vorname: Werner Büchner, Geschäftsführer/ Simone Alberti, Stellvertretung<br />
Straße: Imhoffstr. 28<br />
PLZ, Ort:<br />
90429 Nürnberg<br />
Telefon: 0911 / 28 76 555<br />
Fax: 0911 / 28 77 778<br />
EMail:<br />
haengematte@nefkom.net<br />
Homepage:<br />
www.haengematte-nuernberg.de
Talentbörse, Landshut<br />
Träger des Projektes:<br />
Diakonisches Werk Landshut e. V.<br />
Name des Projektes und Tätigkeitsfeld:<br />
Talentbörse Landshut, Tauschbörse, Tauschring<br />
Zielgruppe:<br />
• Mitglie<strong>der</strong> müssen zu gegenseitiger Hilfe bereit sein, d. h. eine Leistung anbieten, wie<br />
z. B. handwerkliche o<strong>der</strong> hauswirtschaftliche Arbeiten, kunsthandwerkliche, musische<br />
o<strong>der</strong> soziale Aktivitäten.<br />
• Die Mitglie<strong>der</strong> kommen aus allen Altersgruppen (junge Alleinstehende und Familien,<br />
Alleinerziehende, Rentner).<br />
• Die Mitglie<strong>der</strong> gehören allen sozialen Schichten an.<br />
Leitziele des Projektes:<br />
• Durch Hilfsangebote und -annahme Kommunikation schaffen<br />
• Verbesserung <strong>der</strong> Lebensqualität<br />
• Kontakte zwischen unterschiedlichen sozialen Gruppen und Altersgruppen<br />
ermöglichen<br />
• Entfalten des Selbstwertgefühls, <strong>der</strong> Phantasie und Kreativität<br />
• Gleichberechtigung / gegenseitiger Respekt und Wertschätzung<br />
• Neubewertung von Arbeit und Leben<br />
• Bildungsarbeit Ökonomie und Leben<br />
Ausgangslage und örtliche Situationsbeschreibung:<br />
Gründung <strong>der</strong> Arbeitsgruppe: 1996<br />
Mitglie<strong>der</strong>zahl heute: 85<br />
Kurzbeschreibung des Projektes:<br />
Die Talentbörse Landshut ist eine Arbeitsgruppe des Diakonischen Werks Landshut.<br />
Die Mitglie<strong>der</strong> helfen sich unter einan<strong>der</strong>.<br />
Für Menschen, die wegen Alter o<strong>der</strong> Krankheit nicht mehr aktiv tauschen können, leisten<br />
Talentbörsenmitglie<strong>der</strong> Hilfsdienste:<br />
Besuchs-, Fahr- und Begleit-Dienste, handwerkliche Arbeiten<br />
Angewandte Methoden:<br />
Die Leistungen werden in <strong>der</strong> Zentrale über eine Zeitwährung<br />
(1 Arbeitsstunde = 10 „Talente“) auf den Mitglie<strong>der</strong>konten gutgeschrieben bzw. abgebucht.<br />
Die Mitglie<strong>der</strong> veröffentlichen ihre Angebote und Gesuche in einer MARKTZEITUNG, die alle<br />
2 Monate herausgegeben wird.<br />
Alle 2 Monate finden BÖRSLERTREFFEN statt. Hier werden organisatorische<br />
Angelegenheiten beschlossen und auf einem Basar werden Dinge getauscht und<br />
Tauschaktivitäten angebahnt.<br />
Aber ganz wichtig: Es werden soziale Kontakte geknüpft und gepflegt.<br />
Vernetzungsaktivitäten und Kooperationspartner:<br />
Kooperation mit <strong>der</strong> Diakonie (Altenheim-Besuchskreis, Sozialstation, Sozial-psychiatrischer<br />
Dienst)
Finanzierung des Projektes:<br />
• Das Diakonische Werk Landshut e. V. stellt einen Büroarbeitsplatz mit Telefon und<br />
Internetzugang und einen Versammlungsraum zur Verfügung und erledigt die<br />
Finanzverwaltung (Einzug <strong>der</strong> Mitgliedsbeiträge, Überweisung von Rechnungen,<br />
Erstattung von Auslagen). Außerdem hat die Diakonie Flyer und Geschäftspapier<br />
entwerfen und drucken lassen.<br />
• Die Sachkosten (Büromaterial, Kopierkosten, Porto) werden durch Mitgliedsbeiträge<br />
(12,-€ pro Jahr) abgedeckt.<br />
• Die Büroarbeit in <strong>der</strong> Zentrale wird durch Mitglie<strong>der</strong> ausgeführt, die in<br />
Tauschwährung entlohnt werden.<br />
Anzahl <strong>der</strong> haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiter(innen):<br />
• 3 gewählte "Beiräte" aus dem Mitglie<strong>der</strong>kreis organisieren als Ehrenamtliche die<br />
Talentbörse.<br />
• Die Betreuung durch die Diakonie erfolgt durch Hauptamtliche.<br />
Zeitrahmen des Projektes:<br />
Das Projekt ist bereits in eine Permanentinitiative übergegangen.<br />
Bisherige Wirkungen und Ergebnisse des Projektes:<br />
• 85 Mitglie<strong>der</strong> erbrachten im Jahr 2005 durch 1.400 Tauschaktionen etwa 2.500<br />
Arbeitsstunden. Dabei ergaben sich viele soziale Kontakte, viele Menschen konnten<br />
ihre Lebensqualität verbessern (beson<strong>der</strong>s ALG 2 - Empfänger, Alleinerziehende,<br />
Menschen mit geringer Rente).<br />
• Der Umwelt wurde geholfen, indem Defektes nicht weggeworfen, son<strong>der</strong>n repariert<br />
wurde.<br />
• Mitglie<strong>der</strong> konnten zu aktivem ökonomischen und sozialen Handeln ermutigt werden<br />
und so ihre Isolation überwinden. Die Möglichkeit eigene Angebote zu machen und<br />
die Wertschätzung an<strong>der</strong>er zu erfahren, führen zur Verbesserung des<br />
Selbstwertgefühls.<br />
• Die Talentbörse ist eine basisdemokratische Gruppe, die sich selbst verwaltet. So<br />
konnten Mitglie<strong>der</strong> sich einbringen und ihre Isolation und Anonymität abbauen.<br />
• Der Besuchsdienst hat alten und kranken Menschen geholfen, sie zu Hause besucht<br />
und sie bei Besorgungen begleitet.<br />
Kontakt & Ansprechpartner(in):<br />
Diakonisches Werk Landshut e.V.<br />
Kirchliche Allgemeine Sozialarbeit<br />
Name, Vorname: Beecken , Claus Behrens, Johanna<br />
Straße: Konradweg 10 Gabelsbergerstr. 46<br />
PLZ, Ort: 84034 Landshut 84034 Landshut<br />
Telefon: 0871 / 2764416 0871 / 609 - 206<br />
Fax: 0871 / 609 - 333<br />
EMail: an@clausla.de jbehrens@diakonie-landshut.de<br />
Homepage:<br />
www.clausla.de
Beratungsnetzwerk -<br />
Soziale, rechtliche, pflegerische, seelsorgliche Beratung<br />
für gesellschaftlich Benachteiligte, München-Moosach.<br />
Träger des Projektes:<br />
Verein für Soziale Aufgaben München-Moosach e.V.<br />
Der Heilig-Geist-Kirchengemeinde – DIAKONIE Moosach<br />
Name des Projektes und Tätigkeitsfeld:<br />
Beratungsnetzwerk –<br />
Soziale, rechtliche, pflegerische, seelsorgliche Beratung für gesellschaftlich Benachteiligte.<br />
Zielgruppe:<br />
Erwachsene Personen und ggf. <strong>der</strong>en Familien in persönlichen und/o<strong>der</strong> sozialen und<br />
rechtlichen Notlagen – überwiegend ALG II-Empfänger und Menschen in finanziellen<br />
Schwierigkeiten.<br />
Leitziele des Projektes:<br />
• Nachhaltige Verbesserung <strong>der</strong> Lebensumstände <strong>der</strong> Einwohner überwiegend aus<br />
dem Stadtbezirk nach dem Prinzip „Hilfe zur Selbsthilfe“. (Bewältigung <strong>der</strong> Armut,<br />
Reaktivierung eigener Kräfte zur Verän<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> <strong>der</strong>zeitigen Lebensumstände,<br />
Stärkung <strong>der</strong> Person um aus <strong>der</strong> erlebten Ohnmachtssituation herauszukommen)<br />
• Klare Vernetzung <strong>der</strong> Strukturen eines umfassenden Angebotes von sozialer,<br />
pflegerischer, rechtlicher und seelsorgerlicher Hilfe. Das Netzwerk Beratung soll<br />
gezielt als nie<strong>der</strong>schwelliges umfassendes Beratungsangebot bestehende<br />
nachbarschaftliche Hilfen verknüpfen, anbieten und initiieren.<br />
Ausgangslage und örtliche Situationsbeschreibung:<br />
• Soziale Beratung als traditionelle Aufgabe <strong>der</strong> Kirchen/Diakonie/Caritas<br />
• Seelsorge als kirchliche Kernkompetenz<br />
• „Einspruch e.V. in München als Kooperationspartner<br />
• Neuregelung und Entwicklung in SGBII + XII<br />
• Armut als vielfältiges Strukturproblem<br />
• Sozialstrukturelle Entwicklungen im Großraum München-Moosach (vgl.<br />
Sozialbericht und Armutsbericht <strong>der</strong> Stadt München)<br />
• psychosoziale Auswirkungen von Armut<br />
Kurzbeschreibung des Projektes:<br />
In diesem Netzwerk spiegeln sich die Kompetenzen und Aufgabengebiete von Diakonie und<br />
Kirche. Durch die enge Verzahnung <strong>der</strong> Angebote vor Ort wird eine spezifische und<br />
umfassende individuelle Unterstützung gewährleistet. Dies ermöglicht eine zeitgemäße,<br />
kostengünstige o<strong>der</strong> auch kostenfreie Hilfe für Bedürftige in <strong>der</strong> sich än<strong>der</strong>nden Gesellschaft:<br />
Ambulanter Pflegedienst:<br />
Individuelle und aktivierende Pflege wird nach dem Grundsatz „Hilfe zur Selbsthilfe“<br />
angeboten, damit die Lebensqualität erhalten bleibt. Unterstützende Leistungen werden<br />
mobilisiert und entsprechend angeboten. (Wenn die wirtschaftliche Lage des Klienten dies<br />
erfor<strong>der</strong>t, werden auch Leistungen kostenfrei erbracht.)<br />
Seniorenbegleiterinnen sind als ehrenamtliche Helfer integriert.<br />
Soziale Beratung:<br />
Offenes, nie<strong>der</strong>schwelliges Beratungangebot. Es richtet sich an Menschen in persönlichen<br />
und/o<strong>der</strong> sozialen Notlagen. Gemeinsames Erarbeiten von Lösungswegen. Die Kirchliche
Allgemeine Sozialarbeit (KASA) ermöglicht es gezielt Hilfebedürftige mit Hilfestrukturen in<br />
Verbindung zu bringen.<br />
Rechtsberatung:<br />
Arbeitslosengeld-II-Empfänger- und –Antragssteller werden im Rahmen des SGB II/XII unter<br />
Berücksichtigung angrenzen<strong>der</strong> Rechtsgebiet beraten. Schriftstücke/Wi<strong>der</strong>sprüche an<br />
Behörden werden im Bedarfsfall angefertigt. Neben <strong>der</strong> Befähigung <strong>der</strong> Klienten ihre Rechte<br />
wahrzunehmen findet gezielt Weitervermittlung an ergänzende Hilfsdienste statt.<br />
Seelsorge:<br />
Kirchliche Kernkompetenz vor Ort. Die räumliche Nähe und Verbindung zur Heilig-Geist-<br />
Kirchengemeinde ermöglicht eine zeitnahe Weitermittlung sowohl von <strong>der</strong> seelsorglichen<br />
Beratung in das Beratungsangebot <strong>der</strong> Diakonie Moosach wie umgekehrt. Ehrenamtliche<br />
Dienste <strong>der</strong> Kirchengemeinde werden nicht nur berücksichtigt son<strong>der</strong>n gezielt als Ergänzung<br />
zur fachlichen Beratungshilfe angeboten. Zudem kann ehrenamtliches Engagement fachlich<br />
kanalisiert werden.<br />
Angewandte Methoden:<br />
Ambulanter Pflegedienst<br />
• Pflegeberatung<br />
• Einzelfallberatung<br />
• Hausbesuche<br />
Soziale Beratung<br />
• Gesprächstherapeutischer Ansatz<br />
• Einzelfallberatung<br />
• Hausbesuche<br />
Rechtsberatung:<br />
• Anwaltliche Beratung<br />
Seelsorge:<br />
• Seelsorgegespräch<br />
• Hausbesuche<br />
Im Hintergrund:<br />
• Intensiver Interner Informationsaustausch<br />
• Qualitätsmanagement<br />
• Empirische Sozialforschung (Erfassung, Auswertung und Interpretation)<br />
Vernetzungsaktivitäten und Kooperationspartner:<br />
Soziale Beratung<br />
(Diakonie)<br />
Ambulanter<br />
Pflegedienst<br />
(Sozialstation)<br />
Rechtsberatung<br />
(Einspruch e.V.)<br />
Beratungsangebot <strong>der</strong><br />
evangelischen<br />
Kirchengemeinde und<br />
<strong>der</strong>en Verein für<br />
Soziale Aufgaben e.V.<br />
überwiegend für die<br />
Bewohner des<br />
Stadtteils München-<br />
Moosach.<br />
Seelsorge<br />
(Kirchengemeinde)
Finanzierung des Projektes:<br />
Rückgriff auf die Infrastruktur des Vereins und ehrenamtliche Kräfte (Bindung<br />
bürgerschaftlichen Engagements), ca. 2.000 – 2.500 € im Monat.<br />
(Landeskirchliche Mittel, Spenden, Mitgliedsbeiträge)<br />
Anzahl <strong>der</strong> haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiter(innen):<br />
4 haupt- und 4 ehrenamtliche Mitarbeiter(innen)<br />
Theologe mit sozialpädagogischer Zusatzausbildung<br />
Pfarrer<br />
Pflegedienstleitung<br />
Soziologin<br />
Sozialpädagogin (ehrenamtlich)<br />
Rechtsanwältin (ehrenamtlich)<br />
zwei Seniorenbegleiterinnen<br />
Zeitrahmen des Projektes:<br />
Vier Jahre – bei Bedarf Verlängerung<br />
Bisherige Wirkungen und Ergebnisse des Projektes:<br />
• Der vertrauliche Rahmen schafft ein Klima <strong>der</strong> Offenheit, <strong>der</strong> Geborgenheit und des<br />
Vertrauens. Dadurch kann das Beratungsangebot angenommen und aufgegriffen<br />
werden. Die Betroffenen werden damit befähigt notwendige Initiativen selbst zu<br />
ergreifen. Im Bedarfsfall werden sie dabei von uns begleitet und unterstützt. Durch<br />
unsere Kommunikation mit den Behörden werden unseren Klienten Ängste<br />
genommen. Unsere gezielten Interventionen bei den Behörden erleichtert die<br />
Zielerreichung für unsere Klienten erheblich.<br />
• In diesem Jahr bisher ca. 120 soziale und rechtliche Einzelfallberatungen. 80 davon<br />
wurden statistisch erfasst und ausgewertet.<br />
Kontakt & Ansprechpartner(in):<br />
Name, Vorname: Assauer, Michael<br />
Straße: Hugo-Troendle-Straße 51<br />
PLZ, Ort:<br />
80992 München<br />
Telefon: 089 89 05 29 40<br />
Fax: 089 89 05 29 45<br />
EMail:<br />
assauer@sozialverein.org<br />
Homepage:<br />
www.sozialverein.org
<strong>3.</strong> <strong>Bayerische</strong> <strong>Armutskonferenz</strong> <strong>der</strong> Wohlfahrtsverbände<br />
28. September 2006<br />
Teilnehmer(innen)<br />
Name,<br />
Vorname<br />
Organisation,<br />
Einrichtung<br />
Straße PLZ, Ort E-Mail Teilnehmerbeitrag<br />
bezahlt<br />
Auer, Dr. Jürgen Lebenshilfe Bayern Kitzinger Str. 6 91056 Erlangen info@lebenshilfe-bayern.de<br />
Becker, Verena<br />
Don Bosco-<br />
Berufsschule<br />
Schottenanger 10 97082 Würzburg verwaltung@dbs-wuerzburg.de<br />
Behner, Christian Caritas Kronach Adolf-Kolping-Str. 18 96317 Kronach info@caritas-kronach.de<br />
Behrens, Johanna Diakonie Landshut Gabelsbergerstr. 46 84034 Landshut jbehrens@diakonie-landshut.de<br />
Bischoff-Krumm,<br />
Brunhilde<br />
Bayer.<br />
Gesellschaft für<br />
Gesundheit<br />
Am Kaisergraben 8 87600<br />
Kaufbeuren<br />
Blanz, Fritz Diakonie Bayern Pirckheimerstr. 6 90408 Nürnberg blanz.fritz@diakonie-bayern.de<br />
Bock, Lothar Diakonie Würzburg Friedrich-Ebert-Ring<br />
24<br />
97072 Würzburg sozialdienst.bock@diakoniewuerzburg.de<br />
Bode-Sapp,<br />
Angelika<br />
Caritas Bad<br />
Neustadt<br />
Kellereigasse 9-12 97676 Bad<br />
Neustadt<br />
allgemeinesozialberatung@caritasnes.de<br />
Boge-Diecker,<br />
Maria<br />
PARITÄT Bayern Düsseldorfer Str. 22 80804 München boge-diecker@kin<strong>der</strong>schutzbundbayern.de<br />
Braml, Kurt F Ev.<br />
Nördliche<br />
80638 München braml@ejsa-bayern.de<br />
Jugendsozialarbeit Auffahrtsallee 14<br />
Breer, Elisabeth Diakonie Bayern Pirckheimerstr. 6 90408 Nürnberg breer.elisabeth@diakoniebayern.de<br />
Brummer, Inge Schuldnerberatung<br />
DGB<br />
Josef-Frankl-Str. 36 80995 München
Bunte, Gudrun<br />
Schuldnerberatung<br />
DGB<br />
Balanstr. 8 81669 München<br />
Bürg, Gordon Evang. Hilfswerk Magdalenenstr. 7 80638 München gbuerk@hilfswerk-muenchen.de<br />
München<br />
Christof, Bernhard Caritas Würzburg Franziskanergasse 3 97070 Würzburg christofb@caritas-wuerzburg.de<br />
Damberger, Alfred<br />
Deutschlän<strong>der</strong>,<br />
Dagmar<br />
Dienz-Hinzmann,<br />
Rose<br />
Caritas<br />
Regensburg<br />
Von-<strong>der</strong>-Tann-Str. 7 93047<br />
Regensburg<br />
Csambel, Heidi Caritas Nürnberg Pirckheimerstr. 12 90408 Nürnberg domus-misericordiae@caritasnuernberg.de<br />
a.damberger@caritasregensburg.de<br />
Diakonie Weiden Sebastianstr. 18 92637 Weiden dagmar.deutschlaen<strong>der</strong>@diakonieweiden.de<br />
BRK Nürnberg Siebenkeesstr. 2-4 90459 Nürnberg netzwerk.migration@kvnuernbergstadt.brk.de<br />
Dietrich, Susanne LAG Selbsthilfe Orleansplatz 3 81667 München post@lagh-bayern.de<br />
Behin<strong>der</strong>te<br />
Doll, Stephan DGB Mittelfranken Kornmarkt 5-7 90402 Nürnberg stephan.doll@dgb.de<br />
Dümer, Carolin<br />
Duschinger, Jürgen<br />
Ebert, Dr. Harald<br />
Caritas-Zentrum<br />
Neuforstenried<br />
BRK<br />
Flüchtlingshilfe<br />
Nürnberg<br />
Don Bosco-<br />
Berufsschule<br />
Eckart, Harald Diakonie Augsburg Spenglergässchen 7<br />
a<br />
Königswieserstr. 12 81457 München cduemer@caritasmuenchen.de<br />
Kantstr.6 90409 Nürnberg fluechtlingshilfe@kvnuernbergstadt.brk.de<br />
Schottenanger 10 97082 Würzburg verwaltung@dbs-wuerzburg.de<br />
86152 Augsburg eckart.h@diakonie-augsburg.de<br />
Ehl, Beate Caritas Lichtenfels Schloßberg 2 96215<br />
asyl@caritas-lif.de<br />
Lichtenfels<br />
Eichhorn, Dorothea Diakonie Bayern Pirckheimerstr. 6 90408 Nürnberg eichhorn.dorothea.@diakoniebayern.de<br />
Emmert, Irmgard Diakonie Bayern Pirckheimerstr. 6 90408 Nürnberg emmert.irmgard@diakoniebayern.de<br />
2
Ernst, Irmgard Münchner<br />
Landshuter Allee 38 80637 München kreis@diakonia.de<br />
Arbeitslosenzentru<br />
m<br />
Fegbeutel, Gabriele Caritas-Zentrum Friedrich-Hebbel-Str. 81369 München gsa-sendling@caritasmuenchen.de<br />
Sendling<br />
18<br />
Feichtl, Joachim <strong>AWO</strong> Bayern Edelsbergstr. 10 80686 München achim.feichtl@bayern.awo.de<br />
Fink, Lisa<br />
Don Bosco-<br />
Berufsschule<br />
Schottenanger 10 97082 Würzburg verwaltung@dbs-wuerzburg.de<br />
Fließ, Burkhard BRK Oberallgäu Haubenschloßstr. 12 87435 Kempten bfliess@kvoberallgaeu.brk.de<br />
Foth-Gutschera,<br />
Christl<br />
Caritas Ingolstadt Jesuitenstr. 4 85049 Ingolstadt bernhard.gruber@caritaseichstaett.de<br />
Frank, Michael Diakonie Bayern Pirckheimerstr. 6 90408 Nürnberg frank.michael@diakonie-bayern.de<br />
Frescher, Irina<br />
Diakonie Sulzbach-<br />
Rosenberg<br />
Pfarrgasse 5<br />
92237 Sulzbach-<br />
Rosenberg<br />
elke.uebelacker@diakonie-suro.de<br />
Ganterer, Lorenz DGB Bayern Schwanthalerstr. 64 80336 München lorenz.ganterer@dgb.de<br />
Gassner-<br />
Halbhuber, Lydia<br />
Sozialdienst kath.<br />
Frauen,<br />
Landesstelle<br />
Bayern<br />
Bavariaring 48 80336 München halbhuber-gassner@skfbayern.de<br />
Girndt, Brigitte <strong>AWO</strong> Nürnberg Karl-Bröger-Str. 9/II 90459 Nürnberg brigitte.girndt@awo-nbg.de<br />
Glatz, Alexandra BRK Nürnberg Sulzbacher Str. 42 90489 Nürnberg alexandra.glatz@kvnuernbergstadt.brk.de<br />
Götzger,<br />
Diakonie Bayern Nördl. Auffahrtsallee München goetzger.friedemann@diakoniebayern.de<br />
Friedemann<br />
14<br />
Graf, Uschi BRK Volkartstr. 83 80636 München graf@lgst.brk.de<br />
Grahammer, Doris<br />
Greif, Ralf<br />
Diakonie<br />
Hasenbergl<br />
Diakonie<br />
Hasenbergl<br />
Stanigplatz 10 80933 München info@diakonie-hasenbergl.de<br />
Stanigplatz 10 80933 München info@diakonie-hasenbergl.de<br />
3
Gutzeit, Norbert Caritas München Therse-Giese-Allee<br />
69<br />
Hassold, Inge Diakonie Ansbach Karolinenstr. 29 91522 Ansbach<br />
81739 München stz@caritasmuenchen.de<br />
Hebentanz, Soraja Caritas Kulmbach Bauergasse 3 + 5 95362 Kulmbach hebentanz@caritas-kulmbach.de<br />
Gruber, Bernhard Caritas Ingolstadt Jesuitenstr. 4 85049 Ingolstadt bernhard.gruber@caritaseichstaett.de<br />
Hein, Bernd Landes-<br />
Lessingstr. 1 80336 München bernd.hein@caritas-bayern.de<br />
Caritasverband<br />
Bayern<br />
Herberth, Gertraut Diakonie Bayern Pirckheimerstr. 6 90408 Nürnberg herberth.gertraut@diakoniebayern.de<br />
Herzer, Antje Awo Nürnberg<br />
Heunisch, Angelika<br />
Hinterleuthner,<br />
Regina<br />
Holleschowsky,<br />
Martin<br />
Diakonie<br />
Schweinfurt<br />
Ludwigstr. 15 97521<br />
Schweinfurt<br />
heunisch@diakonie-schweinfurt.de<br />
Herzogsägmühle<br />
Caritas Augsburg Auf dem Kreuz 41 86152 Augsburg r.hinterleuthner@caritasaugsburg.de<br />
Dominikus-<br />
Zimmermann-Str. 1<br />
86956<br />
Dchongau<br />
Hovemann, Heidi Siedlungsstr. 30 b 87600<br />
Kaufbeuren<br />
Hupfengaertner,<br />
Georg<br />
martin.holleschowsky@herzogsaeg<br />
muehle.de<br />
Stadt Nürnberg Dietzstr. 4 90443 Nürnberg georg.hopfengaertner@stadt.nuern<br />
berg.de<br />
Jagielski, Margarete Wohn-, Pflegeheim Wengen 14d 91790<br />
Nennslingen<br />
Imgrund, Michael Caritas Amberg Dreifaltigkeitsstr. 3 92224 Amberg michael.imgrund@caritasamberg.de<br />
heim.wengen@awo-rothschwabach.de<br />
Jakob, Thomas Caritas Haßfurt Obere Vorstadt 19 97429 Haßfurt tkakob@cvhassfurt.de<br />
Kinner, Elke<br />
BRK Aichach-<br />
Friedberg<br />
Hans-Seemüller-Str.<br />
1<br />
86316 Friedberg kinner@kvaichachfriedberg@brk.de<br />
4
Kirchdörfer, Brigitte Wohn-, Pflegeheim Wengen 14d 91790<br />
Nennslingen<br />
Kirchdorffer, Brigitte <strong>AWO</strong> Roth Gersdorfstr. 12 91790<br />
Nennslingen<br />
Kirchner, Reinhard<br />
Köhler, Jürgen<br />
LAG Selbsthilfe<br />
Behin<strong>der</strong>te<br />
Diakonie<br />
Schweinfurt<br />
heim.wengen@awo-rothschwabach.de<br />
fam.kirchdorffer@vr-web.de<br />
Orleansplatz 3 81667 München post@lagh-bayern.de<br />
Friedhofstr. 4 97401<br />
Schweinfurt<br />
König, Hubert Caritas Kelheim Pfarrhofgasse 1 93309 Kelheim h.koenig@caritas-kelheim.de<br />
Konz, Andrea Caritas Weiden Nikolausstr. 6 92637 Weiden a.konz@caritas-weiden.de<br />
Kortmann, Dr.<br />
Klaus<br />
tnsinfratest<br />
Landsberger Str.<br />
338<br />
80687 München<br />
Kraft, Ulrike BRK Nürnberg Beuthenerstr. 37 90471 Nürnberg ulrike.kraft@last-n.bayern.de<br />
Kreipl.Josef Caritas Freyung Ludwig-Penzkofer- 94078 Freyung sozialberatung@caritas-freyung.de<br />
Str. 3<br />
Kreß, Otto BRK Nürnberg Sulzbacher Str. 42 90489 Nürnberg otto.kress@kvnuernbergstadt.brk.de<br />
Kruttschnitt, Dr.<br />
Jörg<br />
Diakonie Bayern Pirckheimerstr. 6 90408 Nürnberg kruttschnitt.joerg.@diakoniebayern.de<br />
Kubin, Verena Caritasverband Mozartstr. 29 91052 Erlangen KUBIN@caritas-erlangen.de<br />
Erlangen<br />
Kuchler, Anne Caritas Amberg Dreifaltigkeitsstr. 3 92224 Amberg<br />
Kuffer, Heidi Caritas Kelheim Pfarrhofgasse 1 93309 Kelheim h.kuffer@caritas-kelheim<br />
Kühl, Kristina <strong>AWO</strong> Nürnberg Schanzäckernstr.<br />
33-35<br />
90443 Nürnberg Freiwillige-jmd@awo-nbg.de<br />
Laux, Anneliese BRK Nürnberg Siebenkeesstr. 2-4 90459 Nürnberg netzwerk.migration @kvnuernbergstadt.brk.de<br />
Lehmann, Knut PARITÄT Bayern Düsseldorfer Str. 22 80804 München gabriele.krommer@paritaetbayern.de<br />
5
Leitzmann-Glaser,<br />
Claudia<br />
Landesnetzwerk<br />
Bürgerschaftliches<br />
Engagement<br />
Hauptstr. 61 90443 Nürnberg leitzmann@iska-nuernberg.de<br />
Lerchl, Martin Caritas Passau Bahnhofstr. 16b 94032 Passau<br />
Linck, Ute<br />
BRK<br />
Volkartstr. 83 80636 München linck@lgst.brk.de<br />
Landesgeschäftsstelle<br />
Loibl, Helga Caritas Regen Pfleggasse 8 94209 Regen loibl@caritas-regen.de<br />
Lutz, Angelika Diakonie Passau Kubinstr. 106 94036 Passau dw-lutz@t-onlinde.de<br />
Mai, Susanne<br />
Diakonie<br />
Regensburg<br />
Schottenstr. 6 93047<br />
Regensburg<br />
s.mai@dw-regensburg.de<br />
Maier, Cora BRK Nürnberg Sulzbacher Str. 42 90489 Nürnberg cora.maier@kvnuernbergstadt.brk.de<br />
Malishewa, Sandy<br />
Marcus, Dr. Hans-<br />
Jürgen<br />
Mikuschka,<br />
Gabriele<br />
Mück, Wilfried<br />
Mün<strong>der</strong>lein,<br />
Christiane<br />
Mün<strong>der</strong>lein, Robert<br />
bfz Berufliches<br />
Fortbildungszentru<br />
m<br />
Nationale<br />
<strong>Armutskonferenz</strong><br />
Waldstr.2 97647 Nordheim malisheva.sandy@sw.bfz.de<br />
Moritzburger Weg 1 31193<br />
Hildesheim<br />
PARITÄT Düsseldorfer Str. 22 80804 München gabriele.mikuschka@paritaetbayern.de<br />
Geschäftsführer Lessingstr. 1 80336 München<br />
LAGFW<br />
Bayer.<br />
Vestnertorstr. 3 90409 Nürnberg muen<strong>der</strong>lein@elvkita.de<br />
Landesverband<br />
evangelischer<br />
Tageseinrichtungen<br />
für Kin<strong>der</strong><br />
Diakonie<br />
Crailsheimstr. 9 83278<br />
sdi.muen<strong>der</strong>lein@diakonietraunstein.de<br />
Traunstein<br />
Traunstein<br />
Münzel, Maria Caritas Bamberg Obere Königin-Str.<br />
4b<br />
96052 Bamberg maria.muenzel@caritasbamberg.de<br />
Noller, Susanne Diakonie Landshut Gabelsbergerstr. 46 84034 Landshut jbehrens@diakonie-landshut.de<br />
6
Ohms, Evelin<br />
Penzkofer,<br />
Susanne<br />
Landshuter<br />
Netzwerk<br />
Gabelsbergerstr. 46 84034 Landshut jbehrens@diakonie-landshut.de<br />
BRK Nürnberg Sulzbacher Str. 42 90489 Nürnberg susanne.penzkofer@kvnuernbergstadt.brk.de<br />
Petersen, Dr. Claus Stadtmission<br />
Nürnberg<br />
Vestnertorgraben 7 90408 Nürnberg claus.petersen@stadtmissionnuernberg.de<br />
Petschow, Beate Siedlungsstr. 30 b 87600<br />
Kaufbeuren<br />
Pfilf, Christine Caritas Herrieden Deocarplatz 3 91587 Herrieden kreisstelle.herrieden@caritaseichstaett.de<br />
Piontek, Irene Caritas Kronach Adolf-Kolping-Str. 18 96317 Kronach info@caritas-kronach.de<br />
Poleac, Irina <strong>AWO</strong> Nürnberg Schanzäckernstr.<br />
33-35<br />
Poleac, Marina <strong>AWO</strong> Nürnberg Schanzäckernstr.<br />
33-35<br />
Prinzessin von<br />
Thurn und Taxis,<br />
Christa<br />
Probst, Oswald<br />
Räde Hubertus<br />
BRK-Präsidentin Volkartstr. 83 80636 München<br />
Diakonie Cham-<br />
Regen<br />
Vereinigung <strong>der</strong><br />
Bayer. Wirtschaft<br />
90443 Nürnberg Freiwillige-jmd@awo-nbg.de<br />
90443 Nürnberg Freiwillige-jmd@awo-nbg.de<br />
Ludwigstr. 7 93413 Cham diakonie-cham-regen@t-online.de<br />
Max-Joseph-Str. 5 80333 München<br />
Radtke, Michael Diakonie<br />
Innstr. 72 83022<br />
michael.radtke@diakonierosenheim.de<br />
Rosenheim<br />
Rosenheim<br />
Romaus, Rolf GFS Einsteinstr. 42 81675 München romaus.gfa@link-m.de<br />
Rost, Gretel<br />
REGSAM<br />
München<br />
Bayerstr. 77a 80336 München rost.regsam@mnet-online.de<br />
Sajer, Anita Lebenshilfe Bayern Kitzinger Str. 6 91056 Erlangen anita.sajer@lebenshilfe-bayern.de<br />
Scharvogel,<br />
Hildegard<br />
Caritas Nürnberg-<br />
Süd<br />
Giesbertstr. 27c 90473 Nürnberg Hildegard.scharvogel@caritaseichstaett.de<br />
7
Schäflein, Anke Caritas Haßfurt Obere Vorstadt 19 97429 Haßfurt tkakob@cvhassfurt.de<br />
Scheiterbauer-<br />
Polkkinen, Hans<br />
Scherbel, Edith<br />
Schlicht, Hans<br />
Schnei<strong>der</strong>,<br />
Christian<br />
Schnei<strong>der</strong>, Enit<br />
Schnei<strong>der</strong>, Ursula<br />
Schwarzfischer,<br />
Martina<br />
Schwenker-Ciolek,<br />
Claudia<br />
<strong>AWO</strong>-Schwaben Sonnenstr. 10 86391<br />
Stadtbergen<br />
awo-schwaben-sp@t-online.de<br />
Caritasverband<br />
Erlangen<br />
Mozartstr. 29 91052 Erlangen scherbel@caritas-erlangen.de<br />
Amt für<br />
Postfach 450131 90212 Nürnberg schlicht@ejb.de<br />
Evangelische<br />
Jugendarbeit<br />
Mo<strong>der</strong>ator München<br />
REGSAM<br />
München<br />
Bayerstr. 77a 80336 München schnei<strong>der</strong>.regsam@mnet-online.de<br />
Caritasverband<br />
Forchheim<br />
Birkenfel<strong>der</strong> Str. 15s 91301<br />
Forchheim<br />
soziale.beratung@caritasforchheim.de<br />
Parität Bayern Ludwigstr. 67 90402 Nürnberg maria.schwarzfischer@paritaetbayern.de<br />
BRK Fürth Henri-Dunant-Str. 11 Fürth schwenker@kvfuerth.brk.de<br />
Selzam, Ludwig Bayer.<br />
Vestnertorstr. 3 90409 Nürnberg selzam@elvkita.de<br />
Landesverband<br />
evangelischer<br />
Tageseinrichtunge<br />
n für Kin<strong>der</strong><br />
Sing, Ulrike BRK Nürnberg Sulzbacher Str. 42 90489 Nürnberg ulrike.sing@kvnuernbergstadt.brk.de<br />
Sörgel, Gabriele Stadtmission Pirckheimerstr. 16a 90408 Nürnberg gabriele.soergel@stadtmission-<br />
Stegmaier, Birgit<br />
Steiger, Christa<br />
Strauß, Gertrud<br />
Nürnberg<br />
Diakonie<br />
Hasenbergl<br />
nuernberg.de<br />
Aschenbrennerstr. 8 80933 München alo@diakonie-hasenbergl.de<br />
SPD-<br />
Landtagsfraktion<br />
Diakonie Sulzbach-<br />
Rosenberg<br />
Maximilianeum 81627 München christa.steiger-mdl@t-online.de<br />
Pfarrgasse 5<br />
92237 Sulzbach-<br />
Rosenberg<br />
gertrud.strauss@diakonie-suro.de<br />
8
Sün<strong>der</strong>mann,<br />
Vivien<br />
Caritas Regen Pfleggasse 8 94209 Regen loibl@caritas-regen.de<br />
Süttner, Ulrich Caritas Nürnberg Pirckheimerstr. 12 90408 Nürnberg domus-misericordiae@caritasnuernberg.de<br />
Thiel, Gisela <strong>AWO</strong> Bayern Edelsbergstr. 10 80686 München gisela.thiel@bayern.awo.de<br />
Tögel, Reiner Stadt Augsburg Händelweg 7 86179 Augsburg armutspraevention@augsburg.de<br />
Tsirakiri, Eftymia Diakonie Bayern Pirckheimerstr. 6 90408 Nürnberg tsakiri.efthymia@diakoniebayern.de<br />
Türk-Berkan, Diakonie<br />
Klepperstr. 18 83062<br />
kasa@diakonie-rosenheim.de<br />
Helmut<br />
Rosenheim<br />
Rosenheim<br />
Übelacker, Elke Diakonie Sulzbach-<br />
Rosenberg<br />
J. E. v. Seidel-Str.<br />
11<br />
92237 Sulzbach-<br />
Rosenberg<br />
elke.uebelacker@diakonie-suro.de<br />
Übler, Hans-Jürgen<br />
Van Eckert, Rita<br />
Von Kochansky,<br />
Carolin<br />
Wanka, Klaus<br />
Waschinski,<br />
Christiane<br />
Diakonie Cham-<br />
Regen<br />
Ludwigstr. 7 93413 Cham diakonie-cham-regen@t-online.de<br />
Caritas Bad<br />
Neustadt<br />
Kellereigasse 9-12 97676 Bad<br />
Neustadt<br />
Wohn-, Pflegeheim Wengen 14d 91790<br />
Nennslingen<br />
Diakonie<br />
Schweinfurt<br />
<strong>AWO</strong> Nürnberg<br />
Volkerssteig 20 97532<br />
Weipoltshausen<br />
Schanzäckernstr.<br />
33-35<br />
gemeindecaritas@caritas-nes.de<br />
heim.wengen@awo-rothschwabach.de<br />
klauswanka@aol.com<br />
90443 Nürnberg Freiwillige-jmd@awo-nbg.de<br />
Weber, Ina BRK Bayern Volkartstr. 83 80636 München weber@lgst.brk.de<br />
Will, Kluas Caritas Bamberg Geyerswörthstr. 2 96047 Bamberg klaus.will@caritas-bamberg,de<br />
Wippert, Angelika<br />
Wischnewski, Hilda<br />
Stadtmission<br />
Nürnberg<br />
bfz Berufliches<br />
Fortbildungszentru<br />
m<br />
Eberhardshofstr. 3 90429 Nürnberg kasa@stadtmission-nuernberg.de<br />
Hauptstr. 37 87616<br />
Schweinfurt<br />
wischnewski@sw.bfz.de<br />
9
Wißmüller, Theo<br />
Wölfer, Klaus<br />
Diakonie Sulzbach-<br />
Rosenberg<br />
<strong>AWO</strong><br />
Aschaffenburg<br />
Pfarrgasse 5 92237 Sulzbach-<br />
Rosenberg<br />
Treibweg 24 63736<br />
Aschaffenburg<br />
theo.wissmueller@diakonie-suro.de<br />
c.woelfer@t-online.de<br />
Zapf, Bernhard Diakonie Bayern Pirckheimerstr. 6, 90408 Nürnberg zapf.bernhard@diakonie-bayern.de<br />
Zellfel<strong>der</strong>, Paul-<br />
Hermann,<br />
Bayer.<br />
Landesverband<br />
evangelischer<br />
Tageseinrichtunge<br />
n für Kin<strong>der</strong><br />
Vestnertorstr. 3 90409 Nürnberg elv@elvkita.de<br />
Zerrle, Karl-Heinz Caritas Bayern Lessingstr.1 80336 München imgard.reiser@caritas-bayern.de<br />
Ziegler, Andrea <strong>AWO</strong> Bayern Edelsbergstr. 10 80686 München andrea.ziegler@bayern.awo.de<br />
Ziegler, Gertrud Caritas Nürnberg Eibenweg 10 90451 Nürnberg gertrud.ziegler@caritaseichstaett.de<br />
Zimmermann, Klaus BRK Neumarkt Klägerweg 9 92318 Neumarkt zimmermann@kvneumarkt.brk.de<br />
Zinsmeyer, Tanja Caritas Dingolfing Griesgasse 13 84130 Dingolfing asb@caritas-dingolfing.de<br />
10