Sektion Fußball der Sicherheitswache (FSW) - psv - linz

Sektion Fußball der Sicherheitswache (FSW) - psv - linz Sektion Fußball der Sicherheitswache (FSW) - psv - linz

28.01.2015 Aufrufe

Sektion Fußball der Sicherheitswache (FSW) Besser hätte das Sportjahr 2003 nicht beginnen können. Am 18.1.2003 luden der PSV Obmann, ChefInsp Konsulent Herbert Offenberger und unsere Sektion, unsere Fußballer samt Begleitung zur Feier des 1. Österreichischen Fußballmeistertitels 2002 ins Sportbuffet ein. Der Pächter und Chefkoch des Sportbuffets Franz Prandstetter mit seinem Team servierte wieder wahre Lecker- Brigadier Johann Schnell Sektionsleiter 18

<strong>Sektion</strong> Fußball <strong>der</strong><br />

<strong>Sicherheitswache</strong> (<strong>FSW</strong>)<br />

Besser hätte das Sportjahr<br />

2003 nicht beginnen<br />

können. Am<br />

18.1.2003 luden <strong>der</strong> PSV Obmann,<br />

ChefInsp Konsulent<br />

Herbert Offenberger und unsere<br />

<strong>Sektion</strong>, unsere Fußballer<br />

samt Begleitung zur Feier des<br />

1. Österreichischen Fußballmeistertitels<br />

2002 ins Sportbuffet<br />

ein. Der Pächter und Chefkoch<br />

des Sportbuffets Franz<br />

Prandstetter mit seinem Team<br />

servierte wie<strong>der</strong> wahre Lecker-<br />

Brigadier Johann Schnell<br />

<strong>Sektion</strong>sleiter<br />

18


issen und trug viel zum Gelingen<br />

<strong>der</strong> Feier bei.<br />

Der akute Personalmangel<br />

bei <strong>der</strong> Linzer Polizei und die<br />

rigorosen Sparmaßnahmen<br />

im Jahr 2003 hatten nicht unbedeutende<br />

Auswirkungen auf<br />

den Spielbetrieb unserer<br />

Mannschaft. Da in unserem<br />

Team ausschließlich aktive<br />

Polizeibeamte <strong>der</strong> <strong>Sicherheitswache</strong><br />

und Kriminalpolizei<br />

spielen und Dienstfreistellungen<br />

kaum mehr möglich<br />

waren, musste <strong>der</strong> Spielbetrieb<br />

drastisch eingeschränkt<br />

werden. Sogar <strong>der</strong> schon traditionelle<br />

Vergleichskampf gegen<br />

die Gendarmerieauswahl<br />

von OÖ. sowie weitere Spiele<br />

gegen befreundete Mannschaften<br />

mussten teilweise<br />

kurzfristig wegen Personalmangel<br />

abgesagt werden. Lediglich<br />

ein Spiel gegen die Nationalmannschaft<br />

<strong>der</strong> Firma<br />

Wella – Österreich kam zustande<br />

und endete gerechterweise<br />

und nach spannendem<br />

Verlauf mit 4: 4.<br />

Höhepunkt jedes Vereinsjahres<br />

ist die Teilnahme an den Österreichischen<br />

Polizeimeisterschaften,<br />

die im heurigen Jahr<br />

zum 21. Mal stattfanden und<br />

bei <strong>der</strong> BPD Salzburg als Kleinfeldturnier<br />

veranstaltet wurden.<br />

Um nicht ganz ohne Vorbereitung<br />

in die Polizeimeisterschaft<br />

zu gehen, wurde die<br />

Auswahlmannschaft von „Alf“<br />

(Alfred Dieringer) zu einem<br />

Vorbereitungstraining zusammen<br />

gezogen. Wie in einem<br />

Teamtrainingslager üblich,<br />

wurde dieses von den Spielern<br />

sehr ernst genommen<br />

und es wurden vor allem die<br />

Bereiche Taktik und Motivation<br />

geför<strong>der</strong>t.<br />

Am 18.9.2003 wurde unsere,<br />

aus 12 Spielern bestehende<br />

Mannschaft, vom <strong>Sektion</strong>sleiter<br />

Brigadier Johann Schnell,<br />

<strong>der</strong> wegen beruflicher Termine<br />

nicht mitreisen konnte,<br />

nach Salzburg verabschiedet.<br />

Heimlich wurde dem Mannschaftskapitän<br />

Walter<br />

Schlucker noch ein Glücksbringer,<br />

<strong>der</strong> sich schon bei<br />

den Einsätzen <strong>der</strong> Einsatzkompanie<br />

in Salzburg bewährt<br />

hatte, zugesteckt.<br />

Ausgerechnet kurz vor <strong>der</strong> Abreise<br />

schied unsere Mannschaftsstütze<br />

Christian Pangerl<br />

wegen einer langwierigen<br />

Schulterverletzung aus. Nicht<br />

verschwiegen werden soll,<br />

dass es in unseren Reihen<br />

auch weniger motivierte Spieler<br />

gibt (o<strong>der</strong> gab), die nicht<br />

gewillt waren unter geän<strong>der</strong>ten<br />

Rahmenbedingungen (weniger<br />

Dienstfreistellungen...)<br />

mehr persönliche Opfer zu<br />

bringen. Wir akzeptieren diese<br />

persönlichen aber sicher nicht<br />

kollegialen Entscheidungen.<br />

Unsere Gruppenauslosung<br />

bei den Meisterschaften mit<br />

Salzburg als Veranstalter,<br />

Schwechat als Angstgegner<br />

und Wiener Neustadt und Villach<br />

als gefährliche Außenseiter,<br />

war alles an<strong>der</strong>e als einfach.<br />

Die Spiele wurden auf<br />

<strong>der</strong> neuen Sportanlage des<br />

Polizeisportvereins Schwarz-<br />

Weiß-Salzburg, welche am<br />

28.6.2003 offiziell ihren Betrieb<br />

aufgenommen hat, ausgetragen.<br />

Bei herrlichem Spätsommerwetter<br />

spielte die Linzer<br />

Mannschaft als noch regieren<strong>der</strong><br />

„Österreichischer Polizeimeister“<br />

alles an<strong>der</strong>e als<br />

meisterlich. Im ersten Spiel<br />

gegen PSV Salzburg gingen<br />

wir durch einen scharfen<br />

Schuss von Michael Regetz in<br />

Führung. Unsere Mannschaft<br />

verjuxte in weiterer Folge<br />

mehrere 100%-Chancen, die<br />

größte war ein Stangenschuss<br />

von Joachim Wagner.<br />

Eine alte Fußballweisheit<br />

sagt: “Die Tore, die man nicht<br />

schießt, bekommt man mei-<br />

19


stens“. Die Kollegen aus Salzburg<br />

nahmen das sprichwörtlich<br />

und kamen durch eine<br />

starke Einzelleistung zum<br />

Ausgleich. Aus einem Konter<br />

setzten die „Salzburger Stiere“<br />

noch eines drauf. Unserer<br />

Mannschaft lief die Zeit davon<br />

und musste sich 2:1 geschlagen<br />

geben.<br />

Das zweite Gruppenspiel gegen<br />

PSV Schwechat endet<br />

nach einer Vielzahl an<br />

Torchancen nur 0:0. Auch ein<br />

Überzahlspiel 3 zu 5 blieb<br />

ohne Torerfolg. Das Spiel war<br />

von mehreren Härteeinlagen,<br />

insgesamt gab es 3 Zeitausschlüsse,<br />

gegen Schwechater<br />

Spieler geprägt. An einen Finaleinzug<br />

bei diesen Meisterschaften<br />

dachte nach diesem<br />

Spiel von uns wohl keiner<br />

mehr.<br />

Im dritten Spiel gegen PSV<br />

Wiener Neustadt musste ein<br />

Pflichtsieg her, <strong>der</strong> dann von<br />

<strong>der</strong> ersten Minute bis zum<br />

Schlusspfiff nie in Zweifel<br />

stand. Unser Team war über<br />

die gesamte Spielzeit überlegen<br />

und siegte durch 2 Tore<br />

von Regetz und eines von<br />

Paul Neumair, 3:0.<br />

Das für den weiteren Turnierverlauf<br />

wichtige Match,<br />

SCHWECHAT gegen PSV Villach<br />

endet mit einem Kantersieg<br />

von Schwechat mit 8:0.<br />

Um doch noch ins Halbfinale<br />

aufzusteigen, mussten wir im<br />

letzten Gruppenspiel gegen<br />

Villach mit einem Torunterschied<br />

von mindestens sechs<br />

Toren gewinnen.<br />

Unsere Mannschaft bewies<br />

Charakter, spielte wie von einem<br />

an<strong>der</strong>en Planeten und<br />

siegte durch 5 Tore von Regetz<br />

und je eines von Wagner,<br />

Kaltenböck und Gandler mit<br />

8:0.<br />

Im Spiel gegen Salzburg hatte unsere Mannschaft, wie hier unser<br />

„Gandi“ (Thomas Gandler) noch das Nachsehen<br />

Thomas Plechinger im Tiefflug über einen überaus hart einsteigenden<br />

Schwechater Kollegen. Markus Kaltenböck kritischer Beobachter<br />

Wolfgang Haas, <strong>der</strong> Jugendkriminalbeamte vom LVT und Unterhaltungschef<br />

unserer Fußballtruppe, demonstriert den bei <strong>der</strong> <strong>Sicherheitswache</strong><br />

erlernten „Paradeschritt“<br />

20


Der Veranstalter PSV Salzburg<br />

gewann ohne Punkteverlust<br />

die Gruppe 1. Auf Platz 2<br />

landete unsere Mannschaft<br />

und schaffte aus eigener Kraft<br />

die Halbfinalspiele, die in<br />

Form von Kreuzspielen ausgetragen<br />

wurden.<br />

Am 19.9.2003 um 10.00 Uhr<br />

kam es zum großen Städteduell<br />

PSV Wien gegen Linz. Es<br />

war endlich einmal an <strong>der</strong> Zeit<br />

die übermächtige Wiener<br />

Mannschaft, wie<strong>der</strong> gespickt<br />

mit Ligafußballern, am grünen<br />

Rasen zu besiegen. Fast<br />

Jahrzehnte lang hatte man<br />

auf diesen Tag gewartet, bis<br />

endlich auch Wien gegen uns<br />

als Verlierer vom Platz gehen<br />

musste. Die Wiener waren<br />

zwar optisch überlegen, konnten<br />

aber ihre spielerische<br />

Überlegenheit gegen unsere<br />

taktisch hervorragend eingestellte<br />

Mannschaft nicht ausspielen.<br />

Teamtormann Andreas<br />

Traxler lief zu seiner<br />

Höchstform auf und ließ die<br />

Wiener Stürmer zur Verzweiflung<br />

kommen. Aus einem<br />

Konter gelang Michael Regetz<br />

mit einem platzierten Schuss<br />

genau ins untere Eck <strong>der</strong> vielumjubelte<br />

Siegestreffer.<br />

Schrecksekunde beim Spielstand<br />

von 1:0; Wagner trickste<br />

im eigenen Strafraum mehrere<br />

Wiener aus und leitete<br />

überraschend für seine Mitspieler<br />

einen Angriff ein. Ein<br />

Ballverlust hätte wahrscheinlich<br />

den Ausgleich bedeutet.<br />

Die Schlussoffensive <strong>der</strong> Wiener<br />

brachte nichts mehr ein.<br />

Ein historischer Sieg, da wir<br />

nun alle Polizeimannschaften,<br />

auch die scheinbar unbezwingbaren<br />

Wiener und Grazer<br />

sowohl in <strong>der</strong> Halle als<br />

auch auf dem Spielfeld zumindest<br />

einmal besiegt haben.<br />

Für seine teamreife Leistung wurde<br />

Andreas Traxler in die Österreichische<br />

Polizei-Nationalmannschaft<br />

einberufen<br />

Der 2. Gesamtplatz war uns<br />

schon sicher, wir wollten aber<br />

unseren Vorjahrserfolg wie<strong>der</strong>holen<br />

und als neuerlicher<br />

österreichischer Meister wie<strong>der</strong><br />

ganz oben stehen. Das<br />

Finale lautete Linz gegen<br />

Graz, für uns keine leichte<br />

Aufgabe. Die Grazer, mit allen<br />

Stars nach Salzburg gekommen,<br />

wollten sich die Trophäe<br />

des goldenen „Meisterstiers“<br />

gegen uns im Vorbeigehen<br />

abholen. Unsere Erfolgself<br />

ging übermotiviert in das Spiel<br />

und konnte das Spiel über<br />

längere Zeit offen halten. Wir<br />

gingen sogar mit 1:0 in<br />

Führung. Die Grazer glichen<br />

jedoch aus und wurden immer<br />

Die Linzer Mannschaft und Grazer Mannschaft vor dem Spiel noch<br />

friedlich vereint<br />

Markus Kainz - eine Mannschaftsstütze<br />

im Abwehrkampf<br />

stärker. 5 Minuten vor Spielende<br />

eine kuriose Situation in<br />

unserem Strafraum, aus keiner<br />

echten Torchance erzielten<br />

die Grazer das 2:1. Nach<br />

einer Unzahl an Tormöglichkeiten<br />

gingen wir als Verlierer<br />

vom Platz. Aus war <strong>der</strong> Traum<br />

von <strong>der</strong> Titelverteidigung.<br />

Der Gewinn des 2. Platzes<br />

wird aber in <strong>der</strong> Vereinsgeschichte<br />

verewigt werden, da<br />

es trotzdem das zweitbeste<br />

Ergebnis in <strong>der</strong> Vereinsgeschichte<br />

<strong>der</strong> Polizeisportvereinigung<br />

Linz ist.<br />

21


PSV Obmann Konsulent Herbert Offenberger freute sich mit unserem<br />

Torschützenkönig Michael Regetz<br />

Einen Sieger hatten wir doch<br />

unseren Reihen. Unser Legionär<br />

von <strong>der</strong> „COBRA“ Michael<br />

Regetz alias „Knipser“, holte<br />

sich schon zum wie<strong>der</strong>holten<br />

Mal den Titel des Torschützenkönigs<br />

mit 9 Treffern.<br />

Verlierer <strong>der</strong> 21. Meisterschaften<br />

war <strong>der</strong> PSV Salzburg, <strong>der</strong><br />

in <strong>der</strong> Vorrunde dominierte<br />

und am Ende nur Platz 4 erreichte.<br />

Das Spiel gegen PSV<br />

Wien um Platz 3 verloren die<br />

Salzburger mit 2:4.<br />

Bei <strong>der</strong> anschließenden Siegerehrung<br />

hoben die Ehrengäste<br />

bei ihren Ansprachen,<br />

trotz bevorstehen<strong>der</strong> Reformen,<br />

die Wichtigkeit des<br />

Sports innerhalb <strong>der</strong> Sicherheitsexekutive<br />

hervor.<br />

Dass unsere Mannschaft bei<br />

den Meisterschaften überhaupt<br />

teilnehmen konnte, verdanken<br />

wir unserem Herrn<br />

Polizeidirektor HR Dr. Walter<br />

Widholm und Herrn Zentralinspektor,<br />

Brigadier Johann<br />

Schnell, die bei dieser Personalsituation<br />

vor keiner leichten<br />

Entscheidung standen<br />

und trotz <strong>der</strong> schlechten Personalsituation<br />

die Teilnahme<br />

ermöglichten.<br />

Danke an alle Funktionäre,<br />

Spieler und Gönner unserer<br />

Mannschaft für die Leistungen<br />

und Unterstützungen im Jahr<br />

2003.<br />

Eberhard Kurz<br />

<strong>Sektion</strong>sleiter/Stellvertreter<br />

Der Vizemeister Polizei Linz stellte sich mit Ehrengästen den Fotografen:<br />

Reihe stehend v.li.n.re: Pol Dir. Stellvertreter von Salzburg. HR Dr.<br />

Feichtinger, Konsulent Herbert Offenberger, Kurz, Gillmayr, Gandler,<br />

Wagner, Neumaier, Haas, Kapitän Schlucker, Präsident des PSV Salzburg,<br />

HR Dr. Strasser. Hockend v.li.n.re: Teamtrainer Dieringer, Plechinger,<br />

Kainz, Traxler, Regetz, Markus Kaltenböck<br />

Der Ausklang <strong>der</strong> Meisterschaft wurde mit <strong>der</strong> „Silbernen“<br />

im Sportbuffet gefeiert. Unser Teamchef<br />

Johann Schnell ließ es sich nicht nehmen, <strong>der</strong> erfolgreichen<br />

Mannschaft persönlich zu gratulieren<br />

Erich Gillmayr beim Beweis, dass er nicht nur beidbeinig<br />

mit dem Ball umgehen, son<strong>der</strong>n auch beidhändig<br />

seine legendären Trinksprüche verkünden<br />

kann<br />

22

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!