28.01.2015 Aufrufe

INSTANT-VIEW® Multidrogen-Urintest - MD Doctors Direct

INSTANT-VIEW® Multidrogen-Urintest - MD Doctors Direct

INSTANT-VIEW® Multidrogen-Urintest - MD Doctors Direct

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

GEBRAUCHSANLEITUNG<br />

Ein-Schritt-Assay<br />

Schnelle visuelle Ergebnisse<br />

Zur Verwendung in der qualitativen In-vitro-Diagnostik<br />

Nur zum Verkauf in der Europäischen Union<br />

<strong>INSTANT</strong>-VIEW ! <strong>Multidrogen</strong>-<strong>Urintest</strong><br />

VERWENDUNGSZWECK<br />

Der <strong>Multidrogen</strong>-<strong>Urintest</strong> ist ein qualitativer Immunoassay zur raschen<br />

Untersuchung auf möglichen Missbrauch einer oder mehrerer Drogen. Dieser<br />

Test dient dem Nachweis einer beliebigen Kombination von bis zu zwölf<br />

Drogen oder Drogenmetaboliten in der angegebenen Cut-off-Konzentration<br />

oder darüber. Er ist ausschließlich zur Verwendung durch medizinisches<br />

Fachpersonal bestimmt.<br />

Kürzel Parameter Kalibrator Cut-off<br />

AMP Amphetamin D-Amphetamin 1.000 ng/ml<br />

AMP300 Amphetamin D-Amphetamin 300 ng/ml<br />

AMP500 Amphetamin D-Amphetamin 500 ng/ml<br />

BAR** Barbiturate Secobarbital 200 ng/ml<br />

BUP Buprenorphin Buprenorphin/<br />

10 ng/ml*<br />

Norbuprenorphin<br />

BZD** Benzodiazepine Oxazepam 300 ng/ml<br />

COC Kokain Benzoylecgonin 300 ng/ml<br />

COC150 Kokain Benzoylecgonin 150 ng/ml<br />

MET Methamphetamin D-Methamphetamin 1.000 ng/ml<br />

MET500 Methamphetamin D-Methamphetamin 500 ng/ml<br />

MET300 Methamphetamin D-Methamphetamin 300 ng/ml<br />

MOR/OPI2000 Morphin/Opiate Morphin 2.000 ng/ml<br />

MOR/OPI300 Morphin/Opiate Morphin 300 ng/ml<br />

MTD Methadon Methadon 300 ng/ml<br />

OXY Oxycodon Oxycodon 100 ng/ml<br />

PCP Phencyclidin Phencyclidin 25 ng/ml<br />

PPX Propoxyphen D-Norpropoxyphen 300 ng/ml<br />

TCA** Tricyclische Antidepressiva Nortriptylin 1.000 ng/ml<br />

THC Marihuana/Haschisch 11-nor-! 9 -THC-9-COOH 50 ng/ml<br />

TRA Tramadol 200 ng/ml<br />

XTC <strong>MD</strong>MA (Ecstasy) Methylendioxymethamphetamin<br />

* Kombinierte Konzentration von Buprenorphin und Norbuprenorphin.<br />

** Tests auf BAR, BZD und TCA führen zu vorläufigen positiven Ergebnissen,<br />

wenn BAR, BZD oder TCA in therapeutischer oder höherer Dosierung<br />

eingenommen wurden. Für Barbiturate, Benzodiazepine oder tricyclische<br />

Antidepressiva im Urin gibt es keine allgemein anerkannten<br />

Drogenkonzentrationen. Der <strong>Multidrogen</strong>-<strong>Urintest</strong> zeigt ein etwaiges<br />

Vorliegen von Drogen in der jeweiligen Cut-off-Konzentration.<br />

Dieser Test liefert lediglich ein vorläufiges Ergebnis. Für ein gesichertes<br />

analytisches Ergebnis ist eine spezifischere chemische Alternativmethode<br />

erforderlich. Die bevorzugten Verfahren zur Bestätigung sind<br />

Gaschromatographie / Massenspektroskopie (GC/MS) oder<br />

Hochleistungsflüssigkeitschromatographie (HPLC). Bei jedem Testergebnis<br />

eines Drogentests sind die Berücksichtigung des klinischen Bildes sowie<br />

fachliches Urteilsvermögen insbesondere dann unabdingbar, wenn vorläufige<br />

positive Ergebnisse vorliegen.<br />

ÜBERBLICK<br />

Amphetamin (AMP, AMP300, AMP500)<br />

Der Nachweis von Amphetaminen im menschlichen Urin wird häufig zur<br />

Untersuchung auf Missbrauch eingesetzt. Amphetamine sind Stimulanzien des<br />

Zentralnervensystems (ZNS). Zu den möglichen Folgen einer Einnahme zählen<br />

Wachheit, Schlaflosigkeit, gesteigerte Energie, verminderter Hunger sowie ein<br />

allgemeines Gefühl des Wohlbefindens. Überdosierung und längere<br />

Anwendung von Amphetaminen können zu Drogenmissbrauch führen, der<br />

schwerwiegende und/oder dauerhafte Schäden am menschlichen<br />

Nervensystem zur Folge haben kann. Amphetamine treten innerhalb von drei<br />

Stunden nach Einnahme (unabhängig von der Art und Weise) im Urin auf und<br />

verbleiben für eine Dauer von etwa 24-48 Stunden nach der letzten Dosis.<br />

Barbiturate (BAR)<br />

Barbiturate wirken dämpfend auf das Zentralnervensystem und werden als<br />

hypnotische Sedativa verwendet. Überdosierung und längere Anwendung von<br />

Barbituraten können zu schwerwiegenden und/oder dauerhaften Schäden am<br />

menschlichen Nervensystem führen. Die Barbiturate werden in (1) ultra-kurz, (2)<br />

kurz-mittellang und (3) lang wirkende eingeteilt. Die Wirkdauer ultra-kurz<br />

wirkender Verbindungen (Secobarbital, Pentobarbital usw.) liegt in einem<br />

Bereich von fünfzehn (15) Minuten bis sechs (6) Stunden. Die Wirkdauer<br />

mittellang wirkender Verbindungen (Amobarbital usw.) beträgt zwischen drei (3)<br />

und vierundzwanzig (24) Stunden. Die Wirkdauer lang wirkender Verbindungen<br />

(Phenobarbital usw.) liegt bei fünfzehn (15) bis achtundvierzig (48) Stunden.<br />

Die am häufigsten missbrauchten Barbiturate sind kurz und mittellang<br />

wirkende Stoffe. Lang wirkende Stoffe werden selten zum Missbrauch<br />

herangezogen. Barbiturat-Derivate werden in unterschiedlichen Mengen der<br />

unveränderten Droge und deren Metaboliten in den Urin ausgeschieden.<br />

Lang wirkende Barbiturate werden zu einem höheren Prozentanteil der<br />

unveränderten Droge in den Urin ausgeschieden, während kürzer wirkende<br />

Barbiturate weitgehend metabolisiert und zu einem kleineren Prozentanteil<br />

der unveränderten Droge in den Urin ausgeschieden werden.<br />

Buprenorphin (BUP)<br />

Buprenorphin ist ein Analgetikum und wird zudem zur Heroin-Substitutionsund<br />

Entgiftungsbehandlung eingesetzt. Auf Grund einer vermehrten<br />

medizinischen Anwendung erscheint Buprenorphin auch als illegale Droge<br />

500 ng/ml<br />

33-2892 REV C 081611 Seite 1<br />

auf dem Schwarzmarkt. Bei Gebrauch in Kombination mit anderen Drogen ist<br />

es bereits zu Todesfällen gekommen.<br />

Im klinischen Bereich wird Buprenorphin intravenös, intramuskulär oder<br />

sublingual verabreicht. Die Verstoffwechselung von Buprenorphin erfolgt<br />

durch N-Dealkylierung zur pharmakologisch wirksamen aktiven Verbindung<br />

Nor-Buprenorphin. Sowohl Buprenorphin als auch Nor-Buprenorphin werden<br />

auch zu den klinisch inaktiven Konjugaten Buprenorphin-3-"-D-Glucuronid<br />

und Nor-Buprenorphin-3-"-D-Glucuronid glucuronidiert. Buprenorphin und<br />

seine Metaboliten werden im Verlauf mehrerer Tage überwiegend im Stuhl<br />

(68%) und nur ein kleinerer Anteil im Urin (27%) ausgeschieden. Berichten<br />

zufolge wiesen Urinproben von Patienten, die 2 Wochen lang mit 4 mg<br />

Buprenorphin pro Tag (sublingual) behandelt wurden, 24 Stunden nach jeder<br />

Gabe Buprenorphin-Konzentrationen im Bereich von 54 bis 260 ng/ml auf.<br />

Eine weitere Studie ergab, dass die Konzentrationen von unkonjugiertem<br />

Buprenorphin und unkonjugiertem Nor-Buprenorphin in Urinproben, die 10<br />

Stunden nach einer einmaligen intramuskulären Injektion mit 0,3 mg<br />

Buprenorphin gesammelt worden waren, 500 pg/ml bzw. 2 ng/ml betrugen.<br />

Die Konzentration des Metaboliten Nor-Buprenorphin ist für gewöhnlich höher<br />

als die von Buprenorphin. Das mittlere Verhältnis von Buprenorphin zu Nor-<br />

Buprenorphin hängt von der Zeit zwischen der Probenahme und der<br />

Einnahme der Dosis ab. Es wird berichtet, dass bei mutmaßlichen<br />

Drogenabhängigen der Konzentrationsbereich für unkonjugiertes<br />

Buprenorphin 2,3 - 796 ng/ml betrug und für unkonjugiertes Nor-<br />

Buprenorphin 5 – 2.580 ng/ml. Zudem fand man heraus, dass die<br />

Konzentration an freiem Buprenorphin und Nor-Buprenorphin im Urin nach<br />

Einnahme in klinisch verabreichten Dosierungen relativ gering sein kann (


<strong>INSTANT</strong>-VIEW ! <strong>Multidrogen</strong>-<strong>Urintest</strong><br />

metabolisiert und nur 2-12% als unverändertes Morphin im Urin<br />

ausgeschieden. Heroin wird im Körper rasch zu Morphin metabolisiert; das<br />

Muster der Urinausscheidung von Heroin ist ähnlich dem von Morphin.<br />

Codein wird ebenfalls weitgehend metabolisiert, wobei 10-15% der Dosis zu<br />

Morphin und Norcodein demethyliert werden. Berichten zufolge kann<br />

unverändertes Morphin bis zu einer Woche lang im Urin nachweisbar bleiben,<br />

wodurch Morphin gut als Marker für den Missbrauch von Opiaten geeignet<br />

ist.<br />

Methadon (MTD)<br />

Methadon, das in den USA auch als Dolophine, Methadose und Amidone<br />

vermarktet wird, besitzt viele der pharmakologischen Eigenschaften von<br />

Morphin und ist bei parenteraler Verabreichung als Analgetikum etwa<br />

äquipotent. Anders als Morphin erzeugt Methadon jedoch bei wiederholter<br />

Einnahme eine deutliche sedierende Wirkung als Folge einer Akkumulation<br />

der Droge. In Kliniken, in denen Drogenerhaltungstherapien durchgeführt<br />

werden, wird Methadon als wichtigstes Substitut für Opiate wie Heroin,<br />

Morphin und Codein verwendet. Die Verabreichung erfolgt entweder oral<br />

oder durch intravenöse oder intramuskuläre Injektion. Die Wirkdauer von<br />

Methadon beträgt 12-24 Stunden. Die wichtigsten mit dem Urin<br />

ausgeschiedenen Produkte sind dabei Methadon, EDDP (2-Ethyliden-1,5-<br />

Dimethyl-3,3-Diphenylpyrrolidin) und E<strong>MD</strong>P (2-Ethyl-5-Methyl-3,3-<br />

Diphenylpyrrolidin). Der Prozentanteil an unverändert im Urin<br />

ausgeschiedenen Methadon im Urin beträgt über 24 Stunden hinweg 5-50%,<br />

was deutlich mehr ist als bei EDDP und E<strong>MD</strong>P. Es wurden große individuelle<br />

Schwankungen beim Prozentanteil an im Urin ausgeschiedenem<br />

unveränderten Methadon beobachtet, die auf pH oder Volumen des Urins,<br />

Dosis und Stoffwechselrate zurückzuführen sind. So wurden 24 Stunden<br />

nach einer Überdosis Methadonkonzentrationen von mehr als 1.000 ng/ml im<br />

Urin gefunden. Daher wird die Konzentration von Methadon im menschlichen<br />

Urin als Marker für Methadonmissbrauch verwendet.<br />

Oxycodon (OXY)<br />

Oxycodon ist ein halbsynthetisches Opioid, das eine strukturelle Ähnlichkeit<br />

mit Codein aufweist. Es wird zur Linderung mittelstarker bis starker<br />

Schmerzen verschrieben. Wie alle Opiat-Agonisten sorgt Oxycodon für<br />

Schmerzlinderung über die Einwirkung auf Opioid-Rezeptoren im<br />

Rückenmark, im Gehirn und möglicherweise sogar direkt im betroffenen<br />

Gewebe. Oxycodon wirkt dämpfend auf das Zentralnervensystem und kann<br />

Schläfrigkeit, Schwindel, Lethargie, Schwäche und Verwirrtheit verursachen.<br />

Der Giftgehalt in einer Überdosis Oxycodon kann zu Stupor, Koma,<br />

Muskelschlaffheit, schwerer Atemdepression, Hypotonie und Atemstillstand<br />

führen.<br />

Oxycodon wird durch Demethylierung zu Oxymorphon und Noroxycodon<br />

metabolisiert. Nach einer einmaligen oralen Gabe von 5 mg werden in einer<br />

24-Stunden-Urinsammelprobe 13-19% des Oxycodon unverändert<br />

ausgeschieden. Man vermutet, dass das Zeitfenster für den Nachweis von<br />

Oxycodon im Urin ähnlich dem anderer Opoide wie z.B. Morphin ist.<br />

Phencyclidin (PCP)<br />

Phencyclidin (PCP), auch unter den Namen „Angel Dust“, „Hog“ und „Killer<br />

Weed“ bekannt, ist ein beliebtes Suchtmittel sowie auch ein legitimes<br />

veterinärmedizinisches Beruhigungsmittel. Die Einnahme erfolgt durch<br />

Rauchen, nasale Insufflation, intravenöse Injektion oder oral. Die Wirkdauer<br />

beträgt 2-4 Stunden; eine psychotische Störung kann wochenlang andauern.<br />

PCP hat drei Hauptmetaboliten, jedoch beträgt der Prozentanteil an<br />

unverändert im Urin ausgeschiedenen PCP nach einer intravenösen Gabe<br />

30-50% über 72 Stunden hinweg. Lediglich 2% werden im Stuhl<br />

ausgeschieden. Im Durchschnitt werden 77% einer intravenösen Gabe über<br />

10 Tage hinweg in Urin und Stuhl ausgeschieden. Daher wird PCP im<br />

menschlichen Urin als Marker für PCP-Missbrauch verwendet.<br />

Konzentrationen der unveränderten Droge im Urin ambulanter PCP-<br />

Konsumenten betragen in der Regel zwischen 0,04 und 3,4 mg/l.<br />

Propoxyphen (PPX)<br />

Propoxyphen ist ein verschreibungspflichtiges Medikament zur<br />

Schmerzlinderung. Propoxyphen-Hydrochlorid (in den USA Darvon, Dolen) ist<br />

als Kapseln zu 32 mg und 65 mg erhältlich; Propoxyphen-Napsylat (Darvon-N)<br />

als 100 mg-Tabletten oder als Suspension. In seiner Struktur ist Propoxyphen<br />

mit Methadon verwandt. Wie bei vielen Opioiden kann eine Überdosis die<br />

Hirnregion beeinträchtigen und Euphorie verursachen. Zur fortschreitenden<br />

Symptomatik von Propoxyphen zählen Analgesie, Stupor, Atemdepression und<br />

Koma. Die Halbwertszeit von Propoxyphen beträgt 8-24 Stunden. Nach oraler<br />

Verabreichung erreicht Propoxyphen seinen Spitzenwert in 1 bis 2 Stunden.<br />

Bezüglich der Ausscheidungsrate bestehen zwischen verschiedenen<br />

Einzelpersonen große Unterschiede. Der Prozentanteil an unverändert<br />

ausgeschiedenem Propoxyphen im Urin beträgt weniger als 1%. Der<br />

Hauptmetabolit von Propoxyphen ist Norpropoxyphen. Daher wird der<br />

Nachweis von Norpropoxyphen häufig zur Untersuchung auf Propoxyphen-<br />

Missbrauch verwendet. Die Halbwertszeit von Norpropoxyphen beträgt etwa 30<br />

Stunden. Möglicherweise ist eine Akkumulation bei wiederholten Gaben zum<br />

Teil für die beobachtete Toxizität verantwortlich.<br />

Tricyclische Antidepressiva (TCA)<br />

Tricyclische Antidepressiva (TCA) enthalten in ihrer chemischen Struktur drei<br />

miteinander verbundene Ringe. Die Einnahme von TCA erfolgt oral oder<br />

intramuskulär. Zur fortschreitenden Symptomatik von TCA zählen Agitiertheit,<br />

Verwirrtheit, Halluzinationen, Hypertonus, Krampfanfälle und EKG-<br />

Veränderungen. Die Halbwertszeit von TCA schwankt zwischen einigen<br />

Stunden und einigen Tagen. Allgemein übliche tricyclische Antidepressiva<br />

werden nur zu einem sehr geringen Prozentanteil als unveränderte Droge im<br />

Urin ausgeschieden (weniger als 1%). Daher wird der Nachweis von TCA<br />

oder deren Metaboliten im menschlichen Urin zur Untersuchung auf TCA-<br />

Missbrauch verwendet.<br />

Marihuana (THC)<br />

Tetrahydrocannabinole (THC, " 9 -THC, " 1 -THC) sind die aktivsten<br />

Hauptbestandteile und wichtigsten Metaboliten von Cannabinoiden wie<br />

Marihuana und Haschisch. Cannabinoide werden zum Dämpfen des<br />

Zentralnervensystems eingesetzt. Überdosierung und längere Anwendung von<br />

Cannabinoiden können zu Drogenmissbrauch führen, der schwerwiegende<br />

und/oder dauerhafte Schäden am menschlichen Nervensystem zur Folge<br />

haben kann. Der Nachweis von THC im menschlichen Urin wird häufig zum<br />

Ermitteln eines Cannabinoid-Konsums eingesetzt.<br />

Tramadol (TRA)<br />

Tramadol ist ein quasi-narkotisches Analgetikum, das zur Behandlung von<br />

mittelstarken bis starken Schmerzen verwendet wird. Es ist ein synthetisches<br />

Analogon von Codein, besitzt jedoch eine niedrige Bindungsaffinität zu den mu-<br />

Opioid-Rezeptoren. Bei großen Tramadol-Dosen können sich Toleranz und<br />

physiologische Abhängigkeit ausbilden, die dann zum Missbrauch von<br />

Tramadol führen. Tramadol wird nach oraler Einnahme weitgehend<br />

metabolisiert. Ungefähr 30% der Dosis werden als unveränderte Substanz im<br />

Urin ausgeschieden und 60% als Metaboliten. Die wichtigsten<br />

Stoffwechselwege sind offenbar N- und O-Demethylierung, Glucuronidierung<br />

oder Sulfatierung in der Leber.<br />

<strong>MD</strong>MA (XTC)<br />

<strong>MD</strong>MA ist eine Abkürzung für die Chemikalie Methylendioxymethamphetamin.<br />

Es ist auch unter den „Straßennamen“ Ecstasy, X, XTC, E, Love Doves, Clarity,<br />

Adam, Disco Biscuits und Shamrocks bekannt. <strong>MD</strong>MA wirkt als Stimulans und<br />

hat Tendenzen zum Halluzinogen. Es wird als Empathogen bezeichnet, da es<br />

stimmungsverändernde chemische Stoffe wie L-Dopa im Gehirn freisetzt und<br />

Gefühle von Liebe und freundlicher Verbundenheit hervorrufen kann. <strong>MD</strong>MA ist<br />

eine Droge der Klasse A und gehört damit in dieselbe Kategorie wie Heroin und<br />

Kokain. Zu den unerwünschten Nebenwirkungen von <strong>MD</strong>MA zählen<br />

Blutdruckerhöhung, Hyperthermie, Angstzustände, Paranoia und<br />

Schlaflosigkeit. Eine Überdosis <strong>MD</strong>MA kann oft eine Herzinsuffizienz oder einen<br />

Hitzeschlag mit sich bringen und damit zum Tod führen.<br />

<strong>MD</strong>MA gehört zu einer Familie künstlich hergestellter Drogen; mit ihm<br />

verwandt sind <strong>MD</strong>A (Methylendioxyamphetamin), die Muttersubstanz von<br />

<strong>MD</strong>MA, sowie <strong>MD</strong>EA (Methylendioxyethylamphetamin), auch als EVE<br />

bekannt. Beide weisen amphetaminähnliche Wirkungen auf. Die Einnahme<br />

von <strong>MD</strong>MA erfolgt entweder oral oder durch intravenöse Injektion. <strong>MD</strong>MA-<br />

Tabletten sind in verschiedenen Größen und Farben erhältlich und haben<br />

häufig Logos wie z.B. Tauben aufgedruckt. Die klinisch eingesetzte<br />

Dosierung liegt bei 50-100 mg; die toxische Schwellendosis beträgt 500 mg.<br />

Wirkungen von <strong>MD</strong>MA stellen sich 30 Minuten nach Einnahme ein. Sie<br />

erreichen nach einer Stunde ihren Spitzenwert und halten 2-3 Stunden lang<br />

an. Fünfundsechzig Prozent (65%) des <strong>MD</strong>MA werden unverändert im Urin<br />

ausgeschieden. <strong>MD</strong>MA ist bis zu 3 Tage nach Einnahme im Urin<br />

nachweisbar.<br />

VERFAHRENSPRINZIP<br />

Der <strong>Multidrogen</strong>-<strong>Urintest</strong> besteht aus einer beliebigen Kombination von<br />

einem (1) bis zwölf (12) Einzelteststreifen für die zu testenden Droge(n). Bei<br />

diesem Assay handelt es sich um einen einstufigen chromatographischen<br />

Lateralfluss-Immunoassay. Er basiert auf dem Prinzip der Konkurrenz um<br />

eine begrenzte Anzahl von Antikörperbindungsstellen zwischen Droge oder<br />

Drogenmetabolit(en) in der Probe und Droge-Protein-Konjugat, das auf<br />

einem porösen Membranträger immobilisiert ist.<br />

Während der Testdurchführung wandert Urin mit Hilfe des Kapillareffekts zum<br />

Testbereich und mobilisiert dabei die farbigen Antikörperkonjugate. Die<br />

Antikörperkonjugate bewegen sich dann entlang der Membran zum<br />

Testbereich. Ist keine Droge vorhanden oder deren Konzentration in der<br />

Probe niedriger als der Cut-off-Wert, binden die farbigen Konjugate an das<br />

jeweilige im Testlinienbereich immobilisierte Drogenantigen, wodurch sich<br />

eine farbige Bande ausbildet (T-Linie). Bei Vorliegen einer Droge in der<br />

Probe konkurrieren Droge oder Drogenmetabolit(en) um die in begrenzter<br />

Anzahl vorhandenen Antikörperbindungsstellen. Ist die Drogenkonzentration<br />

dem Cut-off-Wert gleich oder höher, kann die Droge alle Bindungsstellen des<br />

Antikörpers sättigen und verhindert so ein Anbinden der farbigen Konjugate<br />

an das Antigen im Testlinienbereich der Membran. Daher bildet sich keine<br />

farbige Linie aus.<br />

Die Kontrolllinie (C-Linie) dient als interne Qualitätskontrolle des Systems.<br />

Sie sollte unabhängig vom Vorhandensein der Droge stets als farbige Bande<br />

erscheinen.<br />

MITGELIEFERTE REAGENZIEN UND MATERIALIEN<br />

• 25 Testvorrichtungen, einzeln in verschlossenen Folien verpackt, mit<br />

Trocknungsmittel und Tropfpipette (20 Tests für 7-12 Testpanels)<br />

• 1 Packungsbeilage (Gebrauchsanleitung)<br />

NICHT ENTHALTENES, BENÖTIGTES MATERIAL<br />

• Sammelbehälter für die Urinprobe<br />

• Stoppuhr<br />

• Externe positive und negative Kontrollen<br />

33-2892 REV C 081611 Seite 2


<strong>INSTANT</strong>-VIEW ! <strong>Multidrogen</strong>-<strong>Urintest</strong><br />

VORSICHTSMASSNAHMEN<br />

• Zur Gewährleistung genauer Ergebnisse ist die Anleitung genau<br />

einzuhalten.<br />

• Öffnen Sie die verschlossene Verpackung erst unmittelbar vor der<br />

Testdurchführung.<br />

• Tests nach Ablauf des Verfallsdatums nicht verwenden.<br />

• Sämtliche Proben und verbrauchten Testmaterialien sind als potenziell<br />

biologisch gefährliche Materialien zu entsorgen.<br />

• Führen Sie den Test nicht durch, wenn Sie farbenblind sind.<br />

LAGERUNG UND HALTBARKEIT<br />

• Produkt bei Raumtemperatur lagern (15-30°C). Solange die einzelnen<br />

Tests in ihren verschlossenen Folienverpackungen sind, können Sie bis<br />

zum Verfallsdatum auf dem Etikett verwendet werden.<br />

• Das Kit darf nicht eingefroren und/oder Temperaturen über 30°C<br />

ausgesetzt werden.<br />

PROBENAHME<br />

• Jede Urinprobe ist in einem sauberen Behälter zu sammeln. Proben nicht<br />

mischen.<br />

• Proben können 8 Stunden lang bei 15-30°C, bis zu 3 Tage lang bei 2-8°C<br />

oder längerfristig bei -20°C oder kälter aufbewahrt werden.<br />

ASSAY-VERFAHREN<br />

Wichtig: Gekühlte Proben sowie sonstige Testmaterialien einschließlich<br />

des Tests selbst müssen vor der Testdurchführung auf<br />

Raumtemperatur gebracht werden.<br />

1. Bringen Sie die Verpackung vor dem Öffnen auf Raumtemperatur.<br />

2. Entfernen Sie den Test aus der Verpackung und kennzeichnen Sie ihn mit<br />

der Probenidentifikation.<br />

3. Nehmen Sie die Kappe ab und geben Sie die Urinprobe entweder mit der<br />

Eintauchmethode (I) oder mit der Pipettiermethode (II) in die<br />

Testvorrichtung, wie nachstehend beschrieben:<br />

I. EINTAUCHMETHODE<br />

a) Tauchen Sie das Ende mit den<br />

Probenvertiefungen in die Probe ein.<br />

b) Starten Sie die Stoppuhr.<br />

c) Nehmen Sie die Testvorrichtung nach 10<br />

Sekunden aus der Probe heraus.<br />

d) Setzen Sie die Kappe wieder auf. Stellen<br />

Sie die Testvorrichtung auf eine saubere<br />

und ebene Oberfläche.<br />

e) Lesen Sie nach 4-7 Minuten die<br />

Ergebnisse ab.<br />

Hinweis: Die Probenvertiefung muss<br />

vollständig in die Urinprobe<br />

eingetaucht werden. Achten Sie<br />

darauf, dass sich die Spitzen der<br />

Pfeile im Fenster der Testvorrichtung<br />

oberhalb der Urinprobenoberfläche<br />

befinden.<br />

II.<br />

PIPETTIERMETHODE<br />

(empfohlen bei kleinen<br />

Probenvolumen)<br />

a) Stellen Sie die<br />

Testvorrichtung auf eine<br />

saubere und ebene<br />

Oberfläche.<br />

b) Saugen Sie die Urinprobe mit<br />

Hilfe der mitgelieferten<br />

Pipette an und füllen Sie<br />

diese bis zur Markierung.<br />

c) Überführen Sie die gesamte<br />

in der Pipette befindliche<br />

Urinprobe in die<br />

Probenvertiefung der<br />

Testvorrichtung. Vermeiden<br />

Sie es, in der<br />

Probenvertiefung Luftblasen<br />

einzuschließen.<br />

d) Für ein doppelseitiges Panel<br />

(7-12 Drogen) drehen Sie<br />

die Testvorrichtung um und<br />

überführen eine Pipette voll<br />

Urin (bis zur Markierung der<br />

Pipette) in die<br />

Probenvertiefung auf Seite<br />

2.<br />

e) Starten Sie die Stoppuhr.<br />

f) Lesen Sie nach 4-7 Minuten die Ergebnisse ab.<br />

AUSWERTUNG DER ERGEBNISSE<br />

Jeder Teststreifen ist mit einem Kürzel für seine Zieldroge gekennzeichnet.<br />

„COC“ beispielsweise steht für einen Kokain-Test. Eine vollständige Liste der<br />

Kürzel befindet sich im Abschnitt „Verwendungszweck“ auf Seite 1.<br />

WICHTIG:<br />

• Lesen Sie die einzelnen Tests unabhängig voneinander ab.<br />

33-2892 REV C 081611 Seite 3<br />

• Vergleichen Sie nicht die Farbintensität eines Tests mit der eines anderen.<br />

• Vergleichen Sie nicht die Farbintensität der T-Linie mit der C-Linie.<br />

• Die Ergebnisse können nach mehr als 7 Minuten nicht mehr interpretiert<br />

werden.<br />

Vorläufig positives Ergebnis:<br />

Erscheint die C-Linie und keine T-Linie, dann ist das Ergebnis für die<br />

betreffende Droge vorläufig positiv. Es kann mehr als ein Test vorläufig<br />

positiv sein.<br />

Hinweis: Vorläufig positive Ergebnisse sollten anhand einer<br />

spezifischeren Methode bestätigt werden. GC/MS oder HPLC sind die<br />

dabei bevorzugten Verfahren zur Bestätigung.<br />

C<br />

T<br />

Negatives Ergebnis:<br />

Erscheint bei einem Test sowohl die C-Linie als auch die T-Linie, dann ist das<br />

Ergebnis für die betreffende Droge negativ. Erscheinen sowohl die C-Linie<br />

als auch die T-Linie bei allen Tests, dann ist die Urinprobe für alle getesteten<br />

Drogen negativ.<br />

C<br />

T<br />

Hinweis: Auch eine ganz schwache T-Linie ist negativ.<br />

Ungültiges Ergebnis:<br />

Wenn sich innerhalb von 4 Minuten auf einem der Teststreifen keine C-Linie<br />

ausbildet, ist das Ergebnis ungültig. Fertigen Sie in diesem Fall keinen<br />

Testergebnisbericht an. Wiederholen Sie den Assay mit einer neuen<br />

Testvorrichtung. Ist das Ergebnis dann noch immer ungültig, verwenden Sie<br />

den Test nicht weiter, sondern wenden Sie sich an den Hersteller.<br />

C<br />

T<br />

1 2 3 4 5 6<br />

1 2 3 4 5 6<br />

1 2 3 4 5 6<br />

QUALITÄTSKONTROLLE<br />

Vorläufig positiv für<br />

Test 2 und Test 3<br />

Integrierte Kontrollfunktionen:<br />

Jeder Test enthält eine integrierte Kontrollfunktion: die C-Linie. Das Auftreten<br />

der C-Linie zeigt an, dass das richtige Probenvolumen verwendet wurde und<br />

dass die Reagenzien korrekt gewandert sind. Wenn sich keine C-Linie<br />

ausbildet, ist das Ergebnis ungültig. Überprüfen Sie die Vorgehensweise und<br />

wiederholen Sie den Vorgang mit einer neuen Testvorrichtung.<br />

Externe Qualitätskontrolle:<br />

Bezüglich der Durchführung externer Qualitätskontrollen hat der Anwender<br />

die lokalen Richtlinien zu befolgen. Auf Empfehlung der SAMSHA (Substance<br />

Abuse and Mental Health Services Administration) sollen die<br />

Drogenkonzentrationen bei positiven und negativen Kontrollen etwa 25%<br />

ober- und unterhalb der Cut-off-Konzentration des Assays liegen.<br />

GRENZEN<br />

1. Dieses Kit ist nur zur Verwendung durch Fachpersonal in der In-vitro-<br />

Diagnostik bestimmt.<br />

2. Dieser Assay liefert lediglich vorläufige qualitative analytische<br />

Testergebnisse. Für ein gesichertes analytisches Ergebnis ist eine<br />

spezifischere alternative Methode erforderlich.<br />

3. Dieses Produkt ist nur zum Testen von menschlichem Urin bestimmt.<br />

4. Verfälschende Substanzen wie z.B. Bleichmittel oder sonstige stark<br />

oxidierende Mittel können zu fehlerhaften Testergebnissen führen. Besteht<br />

ein Verdacht auf Fälschung, so ist eine neue Probe zu sammeln und das<br />

Verfahren mit einem neuen Test zu wiederholen.<br />

5. Proben mit Verdacht auf bakterielle Kontamination sollten nicht verwendet<br />

werden. Die Kontaminanten können u.U. störend auf den Test einwirken<br />

und falsche Ergebnisse hervorrufen.<br />

ERWARTETETE WERTE<br />

Dieser Test ist in der Lage, im menschlichen Urin spezielle Drogen und/oder<br />

Drogenmetaboliten in den Cut-off-Konzentrationen oder in höheren<br />

Konzentrationen nachzuweisen; diese Cut-off-Werte sind im Abschnitt<br />

„Verwendungszweck“ auf S.1 angegeben.<br />

LEISTUNGSEIGENSCHAFTEN<br />

Richtigkeit<br />

In den Labors zweier Arztpraxen sowie in einem Referenzlabor wurde eine<br />

Vergleichsstudie durchgeführt. Die Proben wurden verblindet gekennzeichnet<br />

und auf jeden der Analyten (Droge oder Drogenmetaboliten) getestet. An<br />

C<br />

T<br />

C<br />

T<br />

C<br />

T<br />

Negativ für alle 6<br />

gestesteten Drogen<br />

Ungültig für<br />

Test 4 und Test 5


<strong>INSTANT</strong>-VIEW ! <strong>Multidrogen</strong>-<strong>Urintest</strong><br />

jedem Standort wurde jede Probe mit dem <strong>Multidrogen</strong>-<strong>Urintest</strong> getestet. Die<br />

Ergebnisse wurden mit den Ergebnissen von GC/MS oder HPLC/MS<br />

verglichen. Die Testergebnisse werden eingeteilt in: drogenfrei, unter 75%<br />

Cut-off (negativ), über 125% Cut-off (positiv), zwischen 75% Cut-off und Cutoff,<br />

zwischen Cut-off und 125% Cut-off – je nach Analytenkonzentration aus<br />

GC/MS für sämtliche Analyten außer BUP und TCA, die anhand von<br />

HPLC/MS getestet wurden. Insgesamt zeigte dieser Test mehr als 90%<br />

Übereinstimmung mit den für jeden Analyten ausgewählten analytischen<br />

Verfahren. Die Testergebnisse sind nachstehend tabellarisch dargestellt.<br />

Verfahren<br />

<strong>Multidrogen</strong>-<strong>Urintest</strong><br />

Droge Cut-off<br />

(ng/ml)<br />

AMP 1000<br />

AMP300 300<br />

AMP500 500<br />

BAR 200<br />

BZD 300<br />

COC 300<br />

COC150 150<br />

MET 1000<br />

MET500 500<br />

MET300 300<br />

MOR/OP<br />

I<br />

300<br />

MOR/OP<br />

I 2000<br />

300<br />

2000<br />

MTD 300<br />

OXY 100<br />

PCP 25<br />

PPX 300<br />

THC 50<br />

XTC<br />

(<strong>MD</strong>MA)<br />

500<br />

Drogenfrei<br />

Negativ<br />

125%<br />

Cut-off<br />

Gesamt<br />

33-2892 REV C 081611 Seite 4<br />

Droge<br />

Verfahren<br />

<strong>Multidrogen</strong>-<strong>Urintest</strong><br />

Cut-off<br />

(ng/ml)<br />

Verfahren<br />

<strong>Multidrogen</strong>-<strong>Urintest</strong><br />

Droge Cut-off<br />

(ng/ml)<br />

BUP 10<br />

TCA 1000<br />

GC/MS<br />

75%<br />

Cut-off<br />

bis Cutoff<br />

Positiv 0 0 37 15 148<br />

Negativ 176 76 23 1 0<br />

Total 176 76 60 16 148 476<br />

Übereinstimmung<br />

100% 100% 38.3% 93.8% 100% 92%<br />

Positiv 0 0 0 39 75<br />

Negativ 30 45 45 6 0<br />

Total 30 45 45 45 75 240<br />

Übereinstimmung<br />

100% 100% 100% 86.7% 100% 97.5%<br />

Positiv 0 0 2 9 18<br />

Negativ 30 10 10 1 0<br />

Total 30 10 12 10 18 80<br />

Übereinstimmung<br />

100% 100% 83% 90% 100% 96%<br />

Positiv 0 0 0 27 140<br />

Negativ 200 12 20 1 0<br />

Total 200 12 20 28 140 400<br />

Übereinstimmung<br />

100% 100% 100% 96.4% 100% 99.8%<br />

Positiv 0 0 7 32 144<br />

Negativ 168 24 25 0 0<br />

Total 168 24 32 32 144 400<br />

Übereinstimmung<br />

100% 100% 78% 100% 100% 98.3%<br />

Positiv 0 0 9 24 164<br />

Negativ 188 4 11 0 0<br />

Total 188 4 20 24 164 400<br />

Übereinstimmung<br />

100% 100% 55% 100% 100% 97.8%<br />

Positiv 0 0 2 42 75<br />

Negativ 30 45 43 3 0<br />

Total 30 45 45 45 75 240<br />

Übereinstimmung<br />

100% 100% 95.6% 93.3% 100% 97.9%<br />

Positiv 0 0 12 24 136<br />

Negativ 200 16 12 0 0<br />

Total 200 16 24 24 136 400<br />

Übereinstimmung<br />

100% 100% 50% 100% 100% 97%<br />

Positiv 0 0 6 24 152<br />

Negativ 220 36 22 16 0<br />

Total 220 36 28 40 152 476<br />

Übereinstimmung<br />

100% 100% 78.6% 60% 100% 95.4%<br />

Positiv 0 0 0 38 75<br />

Negativ 30 45 45 7 0<br />

Total 30 45 45 45 75 240<br />

Übereinstimmung<br />

100% 100% 100% 84.4% 100% 97.1%<br />

Positiv 0 0 13 24 136<br />

Negativ 180 12 11 0 0<br />

Total 180 12 24 24 136 376<br />

Übereinstimmung<br />

100% 100% 45.8% 100% 100% 96.5%<br />

Positiv 0 0 2 28 144<br />

Negativ 132 64 30 0 0<br />

Total 132 64 32 28 144 400<br />

Übereinstimmung<br />

100% 100% 93.8% 100% 100% 99.5%<br />

Positiv 0 10 36 144<br />

Negativ 192 18 0 0<br />

Total 192 28 36 144 400<br />

Übereinstimmung<br />

100% 64.3% 100% 100% 97.5%<br />

Positiv 0 0 3 40 75<br />

Negativ 30 45 42 5 0<br />

Total 30 45 45 45 75 240<br />

Übereinstimmung<br />

100% 100% 93.3% 88.9% 100% 96.7%<br />

Positiv 0 8 32 160<br />

Negativ 184 16 0 0<br />

Total 184 24 32 160 400<br />

Übereinstimmung<br />

100% 66.7% 100% 100% 98%<br />

Positiv 0 0 0 8 30<br />

Negativ 40 10 10 2 0<br />

Total 40 10 10 10 30 100<br />

Übereinstimmung<br />

100% 100% 100% 80% 100% 98%<br />

Positiv 0 0 11 17 156<br />

Negativ 160 36 13 3 0<br />

Total 160 36 24 20 156 396<br />

Übereinstimmung<br />

100% 100% 54.2% 85% 100% 96.5%<br />

Positiv 0 0 2 9 10<br />

Negativ 40 10 9 0 0<br />

Drogenfrei<br />

Negativ<br />

125%<br />

Cut-off<br />

Gesamt<br />

GC/MS<br />

75%<br />

Cut-off<br />

bis Cutoff<br />

Total 40 10 11 9 10 80<br />

Übereinstimmung<br />

100% 100% 82% 100% 100% 97.5%<br />

Drogenfrei<br />

Negativ<br />

125%<br />

Cut-off<br />

Gesamt<br />

Reproduzierbarkeit<br />

Die Reproduzierbarkeit jedes Tests wurde durch Wiederholungsassays dreier<br />

verschiedener Produktionschargen mit vier Probenstufen bestimmt:<br />

Drogenfrei, 75% Cut-off, 125% Cut-off und 300% Cut-off. Für AMP, AMP300,<br />

AMP500, BUP, COC, COC150, MET500, MET300, MOR/OPI300, OXY, THC<br />

und XTC wurden an drei aufeinanderfolgenden Tagen Tests durchgeführt,<br />

und zwar sechs Wiederholungen pro Tag, insgesamt achtzehn Tests für jede<br />

Kontrolle. Für BAR, BZD, MET, MOR/OPI2000, MTD, PCP, PPX und TCA<br />

wurden an fünf aufeinanderfolgenden Tagen Tests durchgeführt: fünf mal am<br />

Tag, insgesamt 25 Assays für jede Kontrolle. Die Ergebnisse zeigen eine<br />

100%ige Präzision für Wiederholungen innerhalb jeder Charge und keine<br />

merkliche Variation innerhalb der drei verschiedenen Chargen von<br />

Testvorrichtungen.<br />

HPLC/MS<br />

75%<br />

Cut-off<br />

bis Cutoff<br />

Positiv 0 1 18 19<br />

Negativ 49 5 2 0<br />

Total 49 6 20 19 94<br />

Übereinstimmung<br />

100% 83.3% 90% 100% 96.8%<br />

Positiv 0 0 2 8 12<br />

Negativ 40 10 8 0 0<br />

Total 40 10 10 8 12 80<br />

Übereinstimmung<br />

100% 100% 80% 100% 100% 97.5%<br />

Kreuzreaktivität<br />

Die Kreuzreaktivität des Tests wurde untersucht, indem drogenfreie Proben<br />

mit strukturell verwandten Verbindungen versetzt wurden. Nachstehend sind<br />

Verbindungen aufgeführt, die positive Reaktionen hervorriefen.<br />

Droge Verbindung<br />

Konzentration<br />

(ng/ml)<br />

Verbindung<br />

Konzentration<br />

(ng/ml)<br />

AMP L-Amphetamin 20.000 3,4-Methylendioxyamphetamin<br />

3.000<br />

D-L-Amphetamin 1.000<br />

(<strong>MD</strong>A)<br />

AMP300 L-Amphetamin 20.000 3,4-Methylendioxyamphetamin<br />

3.000<br />

D-L-Amphetamin 300<br />

(<strong>MD</strong>A)<br />

AMP500 D-Amphetamin 500 3,4-Methylendioxyamphetamin<br />

2.000<br />

L-Amphetamin 20.000<br />

(<strong>MD</strong>A)<br />

BAR Amobarbital 250 Butalbital 200<br />

Barbital 250 Pentobarbital 250<br />

Butabarbital 300 Phenobarbital 200<br />

BUP Buprenorphin-3-"-d-<br />

Glucuronid<br />

750 Norbuprenorphin-3-"-<br />

d-Glucuronid<br />

30.000<br />

Nalorphin 100,000<br />

BZD Alprazolam 300 Lorazepam 450<br />

Bromazepam 500 Lormetazepam 300<br />

Clobazam 1.500 Medazepam 300<br />

Clonazepam 500 Nitrazepam 250<br />

Desmethyldiazepam 300 Nordiazepam 400<br />

Diazepam 200 Prazepam 250<br />

Flurazepam 300 Triazolam 300<br />

COC Benzoylecgonin 300 Isoxsuprin 1.500<br />

COC150 Benzoylecgonin 150 Isoxsuprin 1.500<br />

MET D-Amphetamin 50.000 3,4-Methylendioxyamphetamin<br />

50.000<br />

L-Amphetamin 10.000<br />

(<strong>MD</strong>A)<br />

MET500 D-Amphetamin 50.000 3,4-Methylendioxyamphetamin<br />

50.000<br />

L-Amphetamin 10.000<br />

(<strong>MD</strong>A)<br />

MET300<br />

L-Methamphetamin 25.000<br />

D-Amphetamin 50.000<br />

L-Amphetamin 10.000<br />

3,4-Methylendioxyamphetamin<br />

(<strong>MD</strong>A)<br />

50.000<br />

L-Methamphetamin 25.000<br />

MOR/OPI Codein 2.000 Meperidin 30.000<br />

2000 Ethylmorphin 2.000 Morphin-6-Glucuronid 3.000<br />

Hydromorphon 2.500<br />

MOR/OPI Codein 300 Meperidin 30.000<br />

300 Ethylmorphin 300 Morphin-6-Glucuronid 500<br />

Hydromorphon 400 Oxycodon 1.000<br />

MTD (-)-#-Acetylmethadol 1.000 (-)-#-Methadol 800<br />

(LAAM)<br />

OXY Ethylmorphin 100.000 Morphin 20.000<br />

Hydrocodon 100.000<br />

PCP Methylphenidat 25.000 Tenocyclidin 2.000<br />

Pheniramin 25.000<br />

2-Ethyl-1,5-Dimethyl-3, 200.000 Methadon 1.350.000<br />

PPX 3-Diphenylpyrrolin<br />

(EDDP)<br />

Norpropoxyphen 300<br />

TCA Amitriptylin 1.000 Nordoxepin 1.000<br />

Clomipramin 5.000 Perphenazin 75.000<br />

Cyclobenzaprin 1.500 Promazin 15.000<br />

Desipramin 800 Protriptylin 2.000<br />

Doxepin 3.000 Trimipramin 2.000<br />

Imipramin 800<br />

THC Cannabinol 50 11-nor-! 8 -THC-9-COOH 10.000<br />

11-Hydroxy-! 9 -THC 100 ! 9 -THC 10.000<br />

XTC<br />

(<strong>MD</strong>MA) Methylendioxyamphetamin<br />

(<strong>MD</strong>A)<br />

2.000 Methylendioxyethylamphetamin<br />

(<strong>MD</strong>EA)<br />

1.000<br />

Substanz Kreuzreaktivität Konzentration<br />

Tramadol 100% 200 ng/ml<br />

N-Desmethyltramadol 40% 500 ng/ml<br />

O-Desmethyltramadol 1% 20.000 ng/dl


<strong>INSTANT</strong>-VIEW ! <strong>Multidrogen</strong>-<strong>Urintest</strong><br />

Interferenz<br />

Zur Bestimmung der Interferenz strukturell nicht verwandter Substanzen<br />

wurden verschiedene Substanzen sowohl in drogenfreien Urin-Pools getestet<br />

als auch in Urin-Pools, die mit der Cut-off-Konzentration jedes der Analyten<br />

versetzt war.<br />

Die in dieser Tabelle aufgeführten häufig auftretenden Substanzen<br />

erwiesen sich bei einer Konzentration von 100 !g/ml als nicht störend für<br />

die Testergebnisse<br />

Acetaminophen Atropin Ethanol Phenylpropanolamin<br />

Acetylsalicylsäure Benzoesäure Lidocain Ranitidin<br />

Amikacin Koffein Methanol Salicylsäure<br />

Ampicillin (+)-<br />

Oxalsäure Thioridazin<br />

Chlorpheniramin<br />

Arterenol Cortison Penicillin-G Trifluoperazin<br />

Aspirin<br />

Analyt Konzentration Analyt Konzentration<br />

Albumin 200 $g/ml Hämoglobin 100 $g/ml<br />

Bilirubin 100 $g/ml Harnsäure 100 $g/ml<br />

Creatin<br />

100 $g/ml<br />

Vitamin C<br />

100 $g/ml<br />

Glucose<br />

200 $g/ml<br />

(L-<br />

Ascorbinsäure)<br />

Drogenfreie und mit Drogen versetzte Urin-Pools wurden bei verschiedenen pH-<br />

Werten und Dichten mit dem <strong>Multidrogen</strong>-<strong>Urintest</strong> geprüft. pH-Bereiche von pH<br />

5 bis pH 9 und Dichtebereiche von 1,002 – 1,035 g/ml wirkten sich nicht auf die<br />

erwarteten Ergebnisse der Studie aus.<br />

Es besteht die Möglichkeit, dass andere nicht oben aufgelistete Substanzen<br />

und/oder Faktoren (z.B. Technik- oder Verfahrensfehler) störend auf den Test<br />

einwirken und zu falschen Ergebnissen führen.<br />

LITERATURHINWEISE<br />

1. FDA, Premarket Submission and Labeling Recommendations for Drugs of<br />

Abuse Screening Tests--Draft Guidance for Industry and FDA Staff OIVD/DCTD<br />

152 12/02/2003.<br />

2. Urine Testing for Drugs of Abuse. National Institute on Drug Abuse (NIDA):<br />

Research Monograph 73;1986.<br />

3. Baselt RC, Cravey RH, editors. Disposition of Toxic Drugs and Chemicals in<br />

Man. 4 th ed. Davis (CA): Biomedical Publications;1995.<br />

4. Substance Abuse and Mental Health Services Administration, Department of<br />

Health and Human Services. Mandatory Guidelines for Federal Workplace Drug<br />

Testing Programs. Fed Regist. 1988;53:11970-11980.<br />

5. Department of Health and Human Services, Mandatory Guidelines for Federal<br />

Workplace Drug Testing Programs, Fed. Register. (69): 11970 (1988).<br />

6. Wilson J. Abused Drugs II: A Laboratory Pocket Guide. Washington DC: AACC<br />

Press;1994.<br />

7. Gilman AG, Rall TW, Nies AS, Taylor P, editors. Goodman and Gilman’s The<br />

Pharmacological Basis of Therapeutics. 8 th ed. New York: Pergamon<br />

Press;1990.<br />

8. Dorland’s Illustrated Medical Dictionary. 26 th Edition. Philadelphia: W.B.<br />

Saunders Company;1981.<br />

9. Peroutka SJ, editor. Ecstasy: The clinical, pharmacological and<br />

neurotoxicological effects of the drug <strong>MD</strong>MA. Boston: Kluwer Academic<br />

Publishers;1990.<br />

Zulässiger Temperaturbereich<br />

Verwendbar bis<br />

JJJJ-MM<br />

Chargenbezeichnung<br />

In Vitro Diagnostikum<br />

Hersteller<br />

Ausreichend für < n > Ansätze<br />

Bestellnummer<br />

Gebrauchsanweisung<br />

beachten<br />

Nur für Einmalgebrauch<br />

CE-Kennzeichnung<br />

Achtung, Begleitdokumente<br />

beachten<br />

Alfa Scientific Designs Inc.<br />

13200 Gregg St.<br />

Poway, CA 92064 – USA<br />

Made in USA<br />

REF 2892<br />

Obelis s.a<br />

Boulevard Général Wahis 53<br />

EC REP<br />

1030 Brüssel, BELGIEN<br />

Tel.: +32.2.732.59.54<br />

Fax: +32.2.732.60.03<br />

E-Mail: mail@obelis.net<br />

Found in the TM (WfMemoryDrugCheck.txt)<br />

33-2892 REV C 081611 Seite 5

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!