INSTANT-VIEW® Multidrogen-Urintest - MD Doctors Direct
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GEBRAUCHSANLEITUNG<br />
Ein-Schritt-Assay<br />
Schnelle visuelle Ergebnisse<br />
Zur Verwendung in der qualitativen In-vitro-Diagnostik<br />
Nur zum Verkauf in der Europäischen Union<br />
<strong>INSTANT</strong>-VIEW ! <strong>Multidrogen</strong>-<strong>Urintest</strong><br />
VERWENDUNGSZWECK<br />
Der <strong>Multidrogen</strong>-<strong>Urintest</strong> ist ein qualitativer Immunoassay zur raschen<br />
Untersuchung auf möglichen Missbrauch einer oder mehrerer Drogen. Dieser<br />
Test dient dem Nachweis einer beliebigen Kombination von bis zu zwölf<br />
Drogen oder Drogenmetaboliten in der angegebenen Cut-off-Konzentration<br />
oder darüber. Er ist ausschließlich zur Verwendung durch medizinisches<br />
Fachpersonal bestimmt.<br />
Kürzel Parameter Kalibrator Cut-off<br />
AMP Amphetamin D-Amphetamin 1.000 ng/ml<br />
AMP300 Amphetamin D-Amphetamin 300 ng/ml<br />
AMP500 Amphetamin D-Amphetamin 500 ng/ml<br />
BAR** Barbiturate Secobarbital 200 ng/ml<br />
BUP Buprenorphin Buprenorphin/<br />
10 ng/ml*<br />
Norbuprenorphin<br />
BZD** Benzodiazepine Oxazepam 300 ng/ml<br />
COC Kokain Benzoylecgonin 300 ng/ml<br />
COC150 Kokain Benzoylecgonin 150 ng/ml<br />
MET Methamphetamin D-Methamphetamin 1.000 ng/ml<br />
MET500 Methamphetamin D-Methamphetamin 500 ng/ml<br />
MET300 Methamphetamin D-Methamphetamin 300 ng/ml<br />
MOR/OPI2000 Morphin/Opiate Morphin 2.000 ng/ml<br />
MOR/OPI300 Morphin/Opiate Morphin 300 ng/ml<br />
MTD Methadon Methadon 300 ng/ml<br />
OXY Oxycodon Oxycodon 100 ng/ml<br />
PCP Phencyclidin Phencyclidin 25 ng/ml<br />
PPX Propoxyphen D-Norpropoxyphen 300 ng/ml<br />
TCA** Tricyclische Antidepressiva Nortriptylin 1.000 ng/ml<br />
THC Marihuana/Haschisch 11-nor-! 9 -THC-9-COOH 50 ng/ml<br />
TRA Tramadol 200 ng/ml<br />
XTC <strong>MD</strong>MA (Ecstasy) Methylendioxymethamphetamin<br />
* Kombinierte Konzentration von Buprenorphin und Norbuprenorphin.<br />
** Tests auf BAR, BZD und TCA führen zu vorläufigen positiven Ergebnissen,<br />
wenn BAR, BZD oder TCA in therapeutischer oder höherer Dosierung<br />
eingenommen wurden. Für Barbiturate, Benzodiazepine oder tricyclische<br />
Antidepressiva im Urin gibt es keine allgemein anerkannten<br />
Drogenkonzentrationen. Der <strong>Multidrogen</strong>-<strong>Urintest</strong> zeigt ein etwaiges<br />
Vorliegen von Drogen in der jeweiligen Cut-off-Konzentration.<br />
Dieser Test liefert lediglich ein vorläufiges Ergebnis. Für ein gesichertes<br />
analytisches Ergebnis ist eine spezifischere chemische Alternativmethode<br />
erforderlich. Die bevorzugten Verfahren zur Bestätigung sind<br />
Gaschromatographie / Massenspektroskopie (GC/MS) oder<br />
Hochleistungsflüssigkeitschromatographie (HPLC). Bei jedem Testergebnis<br />
eines Drogentests sind die Berücksichtigung des klinischen Bildes sowie<br />
fachliches Urteilsvermögen insbesondere dann unabdingbar, wenn vorläufige<br />
positive Ergebnisse vorliegen.<br />
ÜBERBLICK<br />
Amphetamin (AMP, AMP300, AMP500)<br />
Der Nachweis von Amphetaminen im menschlichen Urin wird häufig zur<br />
Untersuchung auf Missbrauch eingesetzt. Amphetamine sind Stimulanzien des<br />
Zentralnervensystems (ZNS). Zu den möglichen Folgen einer Einnahme zählen<br />
Wachheit, Schlaflosigkeit, gesteigerte Energie, verminderter Hunger sowie ein<br />
allgemeines Gefühl des Wohlbefindens. Überdosierung und längere<br />
Anwendung von Amphetaminen können zu Drogenmissbrauch führen, der<br />
schwerwiegende und/oder dauerhafte Schäden am menschlichen<br />
Nervensystem zur Folge haben kann. Amphetamine treten innerhalb von drei<br />
Stunden nach Einnahme (unabhängig von der Art und Weise) im Urin auf und<br />
verbleiben für eine Dauer von etwa 24-48 Stunden nach der letzten Dosis.<br />
Barbiturate (BAR)<br />
Barbiturate wirken dämpfend auf das Zentralnervensystem und werden als<br />
hypnotische Sedativa verwendet. Überdosierung und längere Anwendung von<br />
Barbituraten können zu schwerwiegenden und/oder dauerhaften Schäden am<br />
menschlichen Nervensystem führen. Die Barbiturate werden in (1) ultra-kurz, (2)<br />
kurz-mittellang und (3) lang wirkende eingeteilt. Die Wirkdauer ultra-kurz<br />
wirkender Verbindungen (Secobarbital, Pentobarbital usw.) liegt in einem<br />
Bereich von fünfzehn (15) Minuten bis sechs (6) Stunden. Die Wirkdauer<br />
mittellang wirkender Verbindungen (Amobarbital usw.) beträgt zwischen drei (3)<br />
und vierundzwanzig (24) Stunden. Die Wirkdauer lang wirkender Verbindungen<br />
(Phenobarbital usw.) liegt bei fünfzehn (15) bis achtundvierzig (48) Stunden.<br />
Die am häufigsten missbrauchten Barbiturate sind kurz und mittellang<br />
wirkende Stoffe. Lang wirkende Stoffe werden selten zum Missbrauch<br />
herangezogen. Barbiturat-Derivate werden in unterschiedlichen Mengen der<br />
unveränderten Droge und deren Metaboliten in den Urin ausgeschieden.<br />
Lang wirkende Barbiturate werden zu einem höheren Prozentanteil der<br />
unveränderten Droge in den Urin ausgeschieden, während kürzer wirkende<br />
Barbiturate weitgehend metabolisiert und zu einem kleineren Prozentanteil<br />
der unveränderten Droge in den Urin ausgeschieden werden.<br />
Buprenorphin (BUP)<br />
Buprenorphin ist ein Analgetikum und wird zudem zur Heroin-Substitutionsund<br />
Entgiftungsbehandlung eingesetzt. Auf Grund einer vermehrten<br />
medizinischen Anwendung erscheint Buprenorphin auch als illegale Droge<br />
500 ng/ml<br />
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auf dem Schwarzmarkt. Bei Gebrauch in Kombination mit anderen Drogen ist<br />
es bereits zu Todesfällen gekommen.<br />
Im klinischen Bereich wird Buprenorphin intravenös, intramuskulär oder<br />
sublingual verabreicht. Die Verstoffwechselung von Buprenorphin erfolgt<br />
durch N-Dealkylierung zur pharmakologisch wirksamen aktiven Verbindung<br />
Nor-Buprenorphin. Sowohl Buprenorphin als auch Nor-Buprenorphin werden<br />
auch zu den klinisch inaktiven Konjugaten Buprenorphin-3-"-D-Glucuronid<br />
und Nor-Buprenorphin-3-"-D-Glucuronid glucuronidiert. Buprenorphin und<br />
seine Metaboliten werden im Verlauf mehrerer Tage überwiegend im Stuhl<br />
(68%) und nur ein kleinerer Anteil im Urin (27%) ausgeschieden. Berichten<br />
zufolge wiesen Urinproben von Patienten, die 2 Wochen lang mit 4 mg<br />
Buprenorphin pro Tag (sublingual) behandelt wurden, 24 Stunden nach jeder<br />
Gabe Buprenorphin-Konzentrationen im Bereich von 54 bis 260 ng/ml auf.<br />
Eine weitere Studie ergab, dass die Konzentrationen von unkonjugiertem<br />
Buprenorphin und unkonjugiertem Nor-Buprenorphin in Urinproben, die 10<br />
Stunden nach einer einmaligen intramuskulären Injektion mit 0,3 mg<br />
Buprenorphin gesammelt worden waren, 500 pg/ml bzw. 2 ng/ml betrugen.<br />
Die Konzentration des Metaboliten Nor-Buprenorphin ist für gewöhnlich höher<br />
als die von Buprenorphin. Das mittlere Verhältnis von Buprenorphin zu Nor-<br />
Buprenorphin hängt von der Zeit zwischen der Probenahme und der<br />
Einnahme der Dosis ab. Es wird berichtet, dass bei mutmaßlichen<br />
Drogenabhängigen der Konzentrationsbereich für unkonjugiertes<br />
Buprenorphin 2,3 - 796 ng/ml betrug und für unkonjugiertes Nor-<br />
Buprenorphin 5 – 2.580 ng/ml. Zudem fand man heraus, dass die<br />
Konzentration an freiem Buprenorphin und Nor-Buprenorphin im Urin nach<br />
Einnahme in klinisch verabreichten Dosierungen relativ gering sein kann (
<strong>INSTANT</strong>-VIEW ! <strong>Multidrogen</strong>-<strong>Urintest</strong><br />
metabolisiert und nur 2-12% als unverändertes Morphin im Urin<br />
ausgeschieden. Heroin wird im Körper rasch zu Morphin metabolisiert; das<br />
Muster der Urinausscheidung von Heroin ist ähnlich dem von Morphin.<br />
Codein wird ebenfalls weitgehend metabolisiert, wobei 10-15% der Dosis zu<br />
Morphin und Norcodein demethyliert werden. Berichten zufolge kann<br />
unverändertes Morphin bis zu einer Woche lang im Urin nachweisbar bleiben,<br />
wodurch Morphin gut als Marker für den Missbrauch von Opiaten geeignet<br />
ist.<br />
Methadon (MTD)<br />
Methadon, das in den USA auch als Dolophine, Methadose und Amidone<br />
vermarktet wird, besitzt viele der pharmakologischen Eigenschaften von<br />
Morphin und ist bei parenteraler Verabreichung als Analgetikum etwa<br />
äquipotent. Anders als Morphin erzeugt Methadon jedoch bei wiederholter<br />
Einnahme eine deutliche sedierende Wirkung als Folge einer Akkumulation<br />
der Droge. In Kliniken, in denen Drogenerhaltungstherapien durchgeführt<br />
werden, wird Methadon als wichtigstes Substitut für Opiate wie Heroin,<br />
Morphin und Codein verwendet. Die Verabreichung erfolgt entweder oral<br />
oder durch intravenöse oder intramuskuläre Injektion. Die Wirkdauer von<br />
Methadon beträgt 12-24 Stunden. Die wichtigsten mit dem Urin<br />
ausgeschiedenen Produkte sind dabei Methadon, EDDP (2-Ethyliden-1,5-<br />
Dimethyl-3,3-Diphenylpyrrolidin) und E<strong>MD</strong>P (2-Ethyl-5-Methyl-3,3-<br />
Diphenylpyrrolidin). Der Prozentanteil an unverändert im Urin<br />
ausgeschiedenen Methadon im Urin beträgt über 24 Stunden hinweg 5-50%,<br />
was deutlich mehr ist als bei EDDP und E<strong>MD</strong>P. Es wurden große individuelle<br />
Schwankungen beim Prozentanteil an im Urin ausgeschiedenem<br />
unveränderten Methadon beobachtet, die auf pH oder Volumen des Urins,<br />
Dosis und Stoffwechselrate zurückzuführen sind. So wurden 24 Stunden<br />
nach einer Überdosis Methadonkonzentrationen von mehr als 1.000 ng/ml im<br />
Urin gefunden. Daher wird die Konzentration von Methadon im menschlichen<br />
Urin als Marker für Methadonmissbrauch verwendet.<br />
Oxycodon (OXY)<br />
Oxycodon ist ein halbsynthetisches Opioid, das eine strukturelle Ähnlichkeit<br />
mit Codein aufweist. Es wird zur Linderung mittelstarker bis starker<br />
Schmerzen verschrieben. Wie alle Opiat-Agonisten sorgt Oxycodon für<br />
Schmerzlinderung über die Einwirkung auf Opioid-Rezeptoren im<br />
Rückenmark, im Gehirn und möglicherweise sogar direkt im betroffenen<br />
Gewebe. Oxycodon wirkt dämpfend auf das Zentralnervensystem und kann<br />
Schläfrigkeit, Schwindel, Lethargie, Schwäche und Verwirrtheit verursachen.<br />
Der Giftgehalt in einer Überdosis Oxycodon kann zu Stupor, Koma,<br />
Muskelschlaffheit, schwerer Atemdepression, Hypotonie und Atemstillstand<br />
führen.<br />
Oxycodon wird durch Demethylierung zu Oxymorphon und Noroxycodon<br />
metabolisiert. Nach einer einmaligen oralen Gabe von 5 mg werden in einer<br />
24-Stunden-Urinsammelprobe 13-19% des Oxycodon unverändert<br />
ausgeschieden. Man vermutet, dass das Zeitfenster für den Nachweis von<br />
Oxycodon im Urin ähnlich dem anderer Opoide wie z.B. Morphin ist.<br />
Phencyclidin (PCP)<br />
Phencyclidin (PCP), auch unter den Namen „Angel Dust“, „Hog“ und „Killer<br />
Weed“ bekannt, ist ein beliebtes Suchtmittel sowie auch ein legitimes<br />
veterinärmedizinisches Beruhigungsmittel. Die Einnahme erfolgt durch<br />
Rauchen, nasale Insufflation, intravenöse Injektion oder oral. Die Wirkdauer<br />
beträgt 2-4 Stunden; eine psychotische Störung kann wochenlang andauern.<br />
PCP hat drei Hauptmetaboliten, jedoch beträgt der Prozentanteil an<br />
unverändert im Urin ausgeschiedenen PCP nach einer intravenösen Gabe<br />
30-50% über 72 Stunden hinweg. Lediglich 2% werden im Stuhl<br />
ausgeschieden. Im Durchschnitt werden 77% einer intravenösen Gabe über<br />
10 Tage hinweg in Urin und Stuhl ausgeschieden. Daher wird PCP im<br />
menschlichen Urin als Marker für PCP-Missbrauch verwendet.<br />
Konzentrationen der unveränderten Droge im Urin ambulanter PCP-<br />
Konsumenten betragen in der Regel zwischen 0,04 und 3,4 mg/l.<br />
Propoxyphen (PPX)<br />
Propoxyphen ist ein verschreibungspflichtiges Medikament zur<br />
Schmerzlinderung. Propoxyphen-Hydrochlorid (in den USA Darvon, Dolen) ist<br />
als Kapseln zu 32 mg und 65 mg erhältlich; Propoxyphen-Napsylat (Darvon-N)<br />
als 100 mg-Tabletten oder als Suspension. In seiner Struktur ist Propoxyphen<br />
mit Methadon verwandt. Wie bei vielen Opioiden kann eine Überdosis die<br />
Hirnregion beeinträchtigen und Euphorie verursachen. Zur fortschreitenden<br />
Symptomatik von Propoxyphen zählen Analgesie, Stupor, Atemdepression und<br />
Koma. Die Halbwertszeit von Propoxyphen beträgt 8-24 Stunden. Nach oraler<br />
Verabreichung erreicht Propoxyphen seinen Spitzenwert in 1 bis 2 Stunden.<br />
Bezüglich der Ausscheidungsrate bestehen zwischen verschiedenen<br />
Einzelpersonen große Unterschiede. Der Prozentanteil an unverändert<br />
ausgeschiedenem Propoxyphen im Urin beträgt weniger als 1%. Der<br />
Hauptmetabolit von Propoxyphen ist Norpropoxyphen. Daher wird der<br />
Nachweis von Norpropoxyphen häufig zur Untersuchung auf Propoxyphen-<br />
Missbrauch verwendet. Die Halbwertszeit von Norpropoxyphen beträgt etwa 30<br />
Stunden. Möglicherweise ist eine Akkumulation bei wiederholten Gaben zum<br />
Teil für die beobachtete Toxizität verantwortlich.<br />
Tricyclische Antidepressiva (TCA)<br />
Tricyclische Antidepressiva (TCA) enthalten in ihrer chemischen Struktur drei<br />
miteinander verbundene Ringe. Die Einnahme von TCA erfolgt oral oder<br />
intramuskulär. Zur fortschreitenden Symptomatik von TCA zählen Agitiertheit,<br />
Verwirrtheit, Halluzinationen, Hypertonus, Krampfanfälle und EKG-<br />
Veränderungen. Die Halbwertszeit von TCA schwankt zwischen einigen<br />
Stunden und einigen Tagen. Allgemein übliche tricyclische Antidepressiva<br />
werden nur zu einem sehr geringen Prozentanteil als unveränderte Droge im<br />
Urin ausgeschieden (weniger als 1%). Daher wird der Nachweis von TCA<br />
oder deren Metaboliten im menschlichen Urin zur Untersuchung auf TCA-<br />
Missbrauch verwendet.<br />
Marihuana (THC)<br />
Tetrahydrocannabinole (THC, " 9 -THC, " 1 -THC) sind die aktivsten<br />
Hauptbestandteile und wichtigsten Metaboliten von Cannabinoiden wie<br />
Marihuana und Haschisch. Cannabinoide werden zum Dämpfen des<br />
Zentralnervensystems eingesetzt. Überdosierung und längere Anwendung von<br />
Cannabinoiden können zu Drogenmissbrauch führen, der schwerwiegende<br />
und/oder dauerhafte Schäden am menschlichen Nervensystem zur Folge<br />
haben kann. Der Nachweis von THC im menschlichen Urin wird häufig zum<br />
Ermitteln eines Cannabinoid-Konsums eingesetzt.<br />
Tramadol (TRA)<br />
Tramadol ist ein quasi-narkotisches Analgetikum, das zur Behandlung von<br />
mittelstarken bis starken Schmerzen verwendet wird. Es ist ein synthetisches<br />
Analogon von Codein, besitzt jedoch eine niedrige Bindungsaffinität zu den mu-<br />
Opioid-Rezeptoren. Bei großen Tramadol-Dosen können sich Toleranz und<br />
physiologische Abhängigkeit ausbilden, die dann zum Missbrauch von<br />
Tramadol führen. Tramadol wird nach oraler Einnahme weitgehend<br />
metabolisiert. Ungefähr 30% der Dosis werden als unveränderte Substanz im<br />
Urin ausgeschieden und 60% als Metaboliten. Die wichtigsten<br />
Stoffwechselwege sind offenbar N- und O-Demethylierung, Glucuronidierung<br />
oder Sulfatierung in der Leber.<br />
<strong>MD</strong>MA (XTC)<br />
<strong>MD</strong>MA ist eine Abkürzung für die Chemikalie Methylendioxymethamphetamin.<br />
Es ist auch unter den „Straßennamen“ Ecstasy, X, XTC, E, Love Doves, Clarity,<br />
Adam, Disco Biscuits und Shamrocks bekannt. <strong>MD</strong>MA wirkt als Stimulans und<br />
hat Tendenzen zum Halluzinogen. Es wird als Empathogen bezeichnet, da es<br />
stimmungsverändernde chemische Stoffe wie L-Dopa im Gehirn freisetzt und<br />
Gefühle von Liebe und freundlicher Verbundenheit hervorrufen kann. <strong>MD</strong>MA ist<br />
eine Droge der Klasse A und gehört damit in dieselbe Kategorie wie Heroin und<br />
Kokain. Zu den unerwünschten Nebenwirkungen von <strong>MD</strong>MA zählen<br />
Blutdruckerhöhung, Hyperthermie, Angstzustände, Paranoia und<br />
Schlaflosigkeit. Eine Überdosis <strong>MD</strong>MA kann oft eine Herzinsuffizienz oder einen<br />
Hitzeschlag mit sich bringen und damit zum Tod führen.<br />
<strong>MD</strong>MA gehört zu einer Familie künstlich hergestellter Drogen; mit ihm<br />
verwandt sind <strong>MD</strong>A (Methylendioxyamphetamin), die Muttersubstanz von<br />
<strong>MD</strong>MA, sowie <strong>MD</strong>EA (Methylendioxyethylamphetamin), auch als EVE<br />
bekannt. Beide weisen amphetaminähnliche Wirkungen auf. Die Einnahme<br />
von <strong>MD</strong>MA erfolgt entweder oral oder durch intravenöse Injektion. <strong>MD</strong>MA-<br />
Tabletten sind in verschiedenen Größen und Farben erhältlich und haben<br />
häufig Logos wie z.B. Tauben aufgedruckt. Die klinisch eingesetzte<br />
Dosierung liegt bei 50-100 mg; die toxische Schwellendosis beträgt 500 mg.<br />
Wirkungen von <strong>MD</strong>MA stellen sich 30 Minuten nach Einnahme ein. Sie<br />
erreichen nach einer Stunde ihren Spitzenwert und halten 2-3 Stunden lang<br />
an. Fünfundsechzig Prozent (65%) des <strong>MD</strong>MA werden unverändert im Urin<br />
ausgeschieden. <strong>MD</strong>MA ist bis zu 3 Tage nach Einnahme im Urin<br />
nachweisbar.<br />
VERFAHRENSPRINZIP<br />
Der <strong>Multidrogen</strong>-<strong>Urintest</strong> besteht aus einer beliebigen Kombination von<br />
einem (1) bis zwölf (12) Einzelteststreifen für die zu testenden Droge(n). Bei<br />
diesem Assay handelt es sich um einen einstufigen chromatographischen<br />
Lateralfluss-Immunoassay. Er basiert auf dem Prinzip der Konkurrenz um<br />
eine begrenzte Anzahl von Antikörperbindungsstellen zwischen Droge oder<br />
Drogenmetabolit(en) in der Probe und Droge-Protein-Konjugat, das auf<br />
einem porösen Membranträger immobilisiert ist.<br />
Während der Testdurchführung wandert Urin mit Hilfe des Kapillareffekts zum<br />
Testbereich und mobilisiert dabei die farbigen Antikörperkonjugate. Die<br />
Antikörperkonjugate bewegen sich dann entlang der Membran zum<br />
Testbereich. Ist keine Droge vorhanden oder deren Konzentration in der<br />
Probe niedriger als der Cut-off-Wert, binden die farbigen Konjugate an das<br />
jeweilige im Testlinienbereich immobilisierte Drogenantigen, wodurch sich<br />
eine farbige Bande ausbildet (T-Linie). Bei Vorliegen einer Droge in der<br />
Probe konkurrieren Droge oder Drogenmetabolit(en) um die in begrenzter<br />
Anzahl vorhandenen Antikörperbindungsstellen. Ist die Drogenkonzentration<br />
dem Cut-off-Wert gleich oder höher, kann die Droge alle Bindungsstellen des<br />
Antikörpers sättigen und verhindert so ein Anbinden der farbigen Konjugate<br />
an das Antigen im Testlinienbereich der Membran. Daher bildet sich keine<br />
farbige Linie aus.<br />
Die Kontrolllinie (C-Linie) dient als interne Qualitätskontrolle des Systems.<br />
Sie sollte unabhängig vom Vorhandensein der Droge stets als farbige Bande<br />
erscheinen.<br />
MITGELIEFERTE REAGENZIEN UND MATERIALIEN<br />
• 25 Testvorrichtungen, einzeln in verschlossenen Folien verpackt, mit<br />
Trocknungsmittel und Tropfpipette (20 Tests für 7-12 Testpanels)<br />
• 1 Packungsbeilage (Gebrauchsanleitung)<br />
NICHT ENTHALTENES, BENÖTIGTES MATERIAL<br />
• Sammelbehälter für die Urinprobe<br />
• Stoppuhr<br />
• Externe positive und negative Kontrollen<br />
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<strong>INSTANT</strong>-VIEW ! <strong>Multidrogen</strong>-<strong>Urintest</strong><br />
VORSICHTSMASSNAHMEN<br />
• Zur Gewährleistung genauer Ergebnisse ist die Anleitung genau<br />
einzuhalten.<br />
• Öffnen Sie die verschlossene Verpackung erst unmittelbar vor der<br />
Testdurchführung.<br />
• Tests nach Ablauf des Verfallsdatums nicht verwenden.<br />
• Sämtliche Proben und verbrauchten Testmaterialien sind als potenziell<br />
biologisch gefährliche Materialien zu entsorgen.<br />
• Führen Sie den Test nicht durch, wenn Sie farbenblind sind.<br />
LAGERUNG UND HALTBARKEIT<br />
• Produkt bei Raumtemperatur lagern (15-30°C). Solange die einzelnen<br />
Tests in ihren verschlossenen Folienverpackungen sind, können Sie bis<br />
zum Verfallsdatum auf dem Etikett verwendet werden.<br />
• Das Kit darf nicht eingefroren und/oder Temperaturen über 30°C<br />
ausgesetzt werden.<br />
PROBENAHME<br />
• Jede Urinprobe ist in einem sauberen Behälter zu sammeln. Proben nicht<br />
mischen.<br />
• Proben können 8 Stunden lang bei 15-30°C, bis zu 3 Tage lang bei 2-8°C<br />
oder längerfristig bei -20°C oder kälter aufbewahrt werden.<br />
ASSAY-VERFAHREN<br />
Wichtig: Gekühlte Proben sowie sonstige Testmaterialien einschließlich<br />
des Tests selbst müssen vor der Testdurchführung auf<br />
Raumtemperatur gebracht werden.<br />
1. Bringen Sie die Verpackung vor dem Öffnen auf Raumtemperatur.<br />
2. Entfernen Sie den Test aus der Verpackung und kennzeichnen Sie ihn mit<br />
der Probenidentifikation.<br />
3. Nehmen Sie die Kappe ab und geben Sie die Urinprobe entweder mit der<br />
Eintauchmethode (I) oder mit der Pipettiermethode (II) in die<br />
Testvorrichtung, wie nachstehend beschrieben:<br />
I. EINTAUCHMETHODE<br />
a) Tauchen Sie das Ende mit den<br />
Probenvertiefungen in die Probe ein.<br />
b) Starten Sie die Stoppuhr.<br />
c) Nehmen Sie die Testvorrichtung nach 10<br />
Sekunden aus der Probe heraus.<br />
d) Setzen Sie die Kappe wieder auf. Stellen<br />
Sie die Testvorrichtung auf eine saubere<br />
und ebene Oberfläche.<br />
e) Lesen Sie nach 4-7 Minuten die<br />
Ergebnisse ab.<br />
Hinweis: Die Probenvertiefung muss<br />
vollständig in die Urinprobe<br />
eingetaucht werden. Achten Sie<br />
darauf, dass sich die Spitzen der<br />
Pfeile im Fenster der Testvorrichtung<br />
oberhalb der Urinprobenoberfläche<br />
befinden.<br />
II.<br />
PIPETTIERMETHODE<br />
(empfohlen bei kleinen<br />
Probenvolumen)<br />
a) Stellen Sie die<br />
Testvorrichtung auf eine<br />
saubere und ebene<br />
Oberfläche.<br />
b) Saugen Sie die Urinprobe mit<br />
Hilfe der mitgelieferten<br />
Pipette an und füllen Sie<br />
diese bis zur Markierung.<br />
c) Überführen Sie die gesamte<br />
in der Pipette befindliche<br />
Urinprobe in die<br />
Probenvertiefung der<br />
Testvorrichtung. Vermeiden<br />
Sie es, in der<br />
Probenvertiefung Luftblasen<br />
einzuschließen.<br />
d) Für ein doppelseitiges Panel<br />
(7-12 Drogen) drehen Sie<br />
die Testvorrichtung um und<br />
überführen eine Pipette voll<br />
Urin (bis zur Markierung der<br />
Pipette) in die<br />
Probenvertiefung auf Seite<br />
2.<br />
e) Starten Sie die Stoppuhr.<br />
f) Lesen Sie nach 4-7 Minuten die Ergebnisse ab.<br />
AUSWERTUNG DER ERGEBNISSE<br />
Jeder Teststreifen ist mit einem Kürzel für seine Zieldroge gekennzeichnet.<br />
„COC“ beispielsweise steht für einen Kokain-Test. Eine vollständige Liste der<br />
Kürzel befindet sich im Abschnitt „Verwendungszweck“ auf Seite 1.<br />
WICHTIG:<br />
• Lesen Sie die einzelnen Tests unabhängig voneinander ab.<br />
33-2892 REV C 081611 Seite 3<br />
• Vergleichen Sie nicht die Farbintensität eines Tests mit der eines anderen.<br />
• Vergleichen Sie nicht die Farbintensität der T-Linie mit der C-Linie.<br />
• Die Ergebnisse können nach mehr als 7 Minuten nicht mehr interpretiert<br />
werden.<br />
Vorläufig positives Ergebnis:<br />
Erscheint die C-Linie und keine T-Linie, dann ist das Ergebnis für die<br />
betreffende Droge vorläufig positiv. Es kann mehr als ein Test vorläufig<br />
positiv sein.<br />
Hinweis: Vorläufig positive Ergebnisse sollten anhand einer<br />
spezifischeren Methode bestätigt werden. GC/MS oder HPLC sind die<br />
dabei bevorzugten Verfahren zur Bestätigung.<br />
C<br />
T<br />
Negatives Ergebnis:<br />
Erscheint bei einem Test sowohl die C-Linie als auch die T-Linie, dann ist das<br />
Ergebnis für die betreffende Droge negativ. Erscheinen sowohl die C-Linie<br />
als auch die T-Linie bei allen Tests, dann ist die Urinprobe für alle getesteten<br />
Drogen negativ.<br />
C<br />
T<br />
Hinweis: Auch eine ganz schwache T-Linie ist negativ.<br />
Ungültiges Ergebnis:<br />
Wenn sich innerhalb von 4 Minuten auf einem der Teststreifen keine C-Linie<br />
ausbildet, ist das Ergebnis ungültig. Fertigen Sie in diesem Fall keinen<br />
Testergebnisbericht an. Wiederholen Sie den Assay mit einer neuen<br />
Testvorrichtung. Ist das Ergebnis dann noch immer ungültig, verwenden Sie<br />
den Test nicht weiter, sondern wenden Sie sich an den Hersteller.<br />
C<br />
T<br />
1 2 3 4 5 6<br />
1 2 3 4 5 6<br />
1 2 3 4 5 6<br />
QUALITÄTSKONTROLLE<br />
Vorläufig positiv für<br />
Test 2 und Test 3<br />
Integrierte Kontrollfunktionen:<br />
Jeder Test enthält eine integrierte Kontrollfunktion: die C-Linie. Das Auftreten<br />
der C-Linie zeigt an, dass das richtige Probenvolumen verwendet wurde und<br />
dass die Reagenzien korrekt gewandert sind. Wenn sich keine C-Linie<br />
ausbildet, ist das Ergebnis ungültig. Überprüfen Sie die Vorgehensweise und<br />
wiederholen Sie den Vorgang mit einer neuen Testvorrichtung.<br />
Externe Qualitätskontrolle:<br />
Bezüglich der Durchführung externer Qualitätskontrollen hat der Anwender<br />
die lokalen Richtlinien zu befolgen. Auf Empfehlung der SAMSHA (Substance<br />
Abuse and Mental Health Services Administration) sollen die<br />
Drogenkonzentrationen bei positiven und negativen Kontrollen etwa 25%<br />
ober- und unterhalb der Cut-off-Konzentration des Assays liegen.<br />
GRENZEN<br />
1. Dieses Kit ist nur zur Verwendung durch Fachpersonal in der In-vitro-<br />
Diagnostik bestimmt.<br />
2. Dieser Assay liefert lediglich vorläufige qualitative analytische<br />
Testergebnisse. Für ein gesichertes analytisches Ergebnis ist eine<br />
spezifischere alternative Methode erforderlich.<br />
3. Dieses Produkt ist nur zum Testen von menschlichem Urin bestimmt.<br />
4. Verfälschende Substanzen wie z.B. Bleichmittel oder sonstige stark<br />
oxidierende Mittel können zu fehlerhaften Testergebnissen führen. Besteht<br />
ein Verdacht auf Fälschung, so ist eine neue Probe zu sammeln und das<br />
Verfahren mit einem neuen Test zu wiederholen.<br />
5. Proben mit Verdacht auf bakterielle Kontamination sollten nicht verwendet<br />
werden. Die Kontaminanten können u.U. störend auf den Test einwirken<br />
und falsche Ergebnisse hervorrufen.<br />
ERWARTETETE WERTE<br />
Dieser Test ist in der Lage, im menschlichen Urin spezielle Drogen und/oder<br />
Drogenmetaboliten in den Cut-off-Konzentrationen oder in höheren<br />
Konzentrationen nachzuweisen; diese Cut-off-Werte sind im Abschnitt<br />
„Verwendungszweck“ auf S.1 angegeben.<br />
LEISTUNGSEIGENSCHAFTEN<br />
Richtigkeit<br />
In den Labors zweier Arztpraxen sowie in einem Referenzlabor wurde eine<br />
Vergleichsstudie durchgeführt. Die Proben wurden verblindet gekennzeichnet<br />
und auf jeden der Analyten (Droge oder Drogenmetaboliten) getestet. An<br />
C<br />
T<br />
C<br />
T<br />
C<br />
T<br />
Negativ für alle 6<br />
gestesteten Drogen<br />
Ungültig für<br />
Test 4 und Test 5
<strong>INSTANT</strong>-VIEW ! <strong>Multidrogen</strong>-<strong>Urintest</strong><br />
jedem Standort wurde jede Probe mit dem <strong>Multidrogen</strong>-<strong>Urintest</strong> getestet. Die<br />
Ergebnisse wurden mit den Ergebnissen von GC/MS oder HPLC/MS<br />
verglichen. Die Testergebnisse werden eingeteilt in: drogenfrei, unter 75%<br />
Cut-off (negativ), über 125% Cut-off (positiv), zwischen 75% Cut-off und Cutoff,<br />
zwischen Cut-off und 125% Cut-off – je nach Analytenkonzentration aus<br />
GC/MS für sämtliche Analyten außer BUP und TCA, die anhand von<br />
HPLC/MS getestet wurden. Insgesamt zeigte dieser Test mehr als 90%<br />
Übereinstimmung mit den für jeden Analyten ausgewählten analytischen<br />
Verfahren. Die Testergebnisse sind nachstehend tabellarisch dargestellt.<br />
Verfahren<br />
<strong>Multidrogen</strong>-<strong>Urintest</strong><br />
Droge Cut-off<br />
(ng/ml)<br />
AMP 1000<br />
AMP300 300<br />
AMP500 500<br />
BAR 200<br />
BZD 300<br />
COC 300<br />
COC150 150<br />
MET 1000<br />
MET500 500<br />
MET300 300<br />
MOR/OP<br />
I<br />
300<br />
MOR/OP<br />
I 2000<br />
300<br />
2000<br />
MTD 300<br />
OXY 100<br />
PCP 25<br />
PPX 300<br />
THC 50<br />
XTC<br />
(<strong>MD</strong>MA)<br />
500<br />
Drogenfrei<br />
Negativ<br />
125%<br />
Cut-off<br />
Gesamt<br />
33-2892 REV C 081611 Seite 4<br />
Droge<br />
Verfahren<br />
<strong>Multidrogen</strong>-<strong>Urintest</strong><br />
Cut-off<br />
(ng/ml)<br />
Verfahren<br />
<strong>Multidrogen</strong>-<strong>Urintest</strong><br />
Droge Cut-off<br />
(ng/ml)<br />
BUP 10<br />
TCA 1000<br />
GC/MS<br />
75%<br />
Cut-off<br />
bis Cutoff<br />
Positiv 0 0 37 15 148<br />
Negativ 176 76 23 1 0<br />
Total 176 76 60 16 148 476<br />
Übereinstimmung<br />
100% 100% 38.3% 93.8% 100% 92%<br />
Positiv 0 0 0 39 75<br />
Negativ 30 45 45 6 0<br />
Total 30 45 45 45 75 240<br />
Übereinstimmung<br />
100% 100% 100% 86.7% 100% 97.5%<br />
Positiv 0 0 2 9 18<br />
Negativ 30 10 10 1 0<br />
Total 30 10 12 10 18 80<br />
Übereinstimmung<br />
100% 100% 83% 90% 100% 96%<br />
Positiv 0 0 0 27 140<br />
Negativ 200 12 20 1 0<br />
Total 200 12 20 28 140 400<br />
Übereinstimmung<br />
100% 100% 100% 96.4% 100% 99.8%<br />
Positiv 0 0 7 32 144<br />
Negativ 168 24 25 0 0<br />
Total 168 24 32 32 144 400<br />
Übereinstimmung<br />
100% 100% 78% 100% 100% 98.3%<br />
Positiv 0 0 9 24 164<br />
Negativ 188 4 11 0 0<br />
Total 188 4 20 24 164 400<br />
Übereinstimmung<br />
100% 100% 55% 100% 100% 97.8%<br />
Positiv 0 0 2 42 75<br />
Negativ 30 45 43 3 0<br />
Total 30 45 45 45 75 240<br />
Übereinstimmung<br />
100% 100% 95.6% 93.3% 100% 97.9%<br />
Positiv 0 0 12 24 136<br />
Negativ 200 16 12 0 0<br />
Total 200 16 24 24 136 400<br />
Übereinstimmung<br />
100% 100% 50% 100% 100% 97%<br />
Positiv 0 0 6 24 152<br />
Negativ 220 36 22 16 0<br />
Total 220 36 28 40 152 476<br />
Übereinstimmung<br />
100% 100% 78.6% 60% 100% 95.4%<br />
Positiv 0 0 0 38 75<br />
Negativ 30 45 45 7 0<br />
Total 30 45 45 45 75 240<br />
Übereinstimmung<br />
100% 100% 100% 84.4% 100% 97.1%<br />
Positiv 0 0 13 24 136<br />
Negativ 180 12 11 0 0<br />
Total 180 12 24 24 136 376<br />
Übereinstimmung<br />
100% 100% 45.8% 100% 100% 96.5%<br />
Positiv 0 0 2 28 144<br />
Negativ 132 64 30 0 0<br />
Total 132 64 32 28 144 400<br />
Übereinstimmung<br />
100% 100% 93.8% 100% 100% 99.5%<br />
Positiv 0 10 36 144<br />
Negativ 192 18 0 0<br />
Total 192 28 36 144 400<br />
Übereinstimmung<br />
100% 64.3% 100% 100% 97.5%<br />
Positiv 0 0 3 40 75<br />
Negativ 30 45 42 5 0<br />
Total 30 45 45 45 75 240<br />
Übereinstimmung<br />
100% 100% 93.3% 88.9% 100% 96.7%<br />
Positiv 0 8 32 160<br />
Negativ 184 16 0 0<br />
Total 184 24 32 160 400<br />
Übereinstimmung<br />
100% 66.7% 100% 100% 98%<br />
Positiv 0 0 0 8 30<br />
Negativ 40 10 10 2 0<br />
Total 40 10 10 10 30 100<br />
Übereinstimmung<br />
100% 100% 100% 80% 100% 98%<br />
Positiv 0 0 11 17 156<br />
Negativ 160 36 13 3 0<br />
Total 160 36 24 20 156 396<br />
Übereinstimmung<br />
100% 100% 54.2% 85% 100% 96.5%<br />
Positiv 0 0 2 9 10<br />
Negativ 40 10 9 0 0<br />
Drogenfrei<br />
Negativ<br />
125%<br />
Cut-off<br />
Gesamt<br />
GC/MS<br />
75%<br />
Cut-off<br />
bis Cutoff<br />
Total 40 10 11 9 10 80<br />
Übereinstimmung<br />
100% 100% 82% 100% 100% 97.5%<br />
Drogenfrei<br />
Negativ<br />
125%<br />
Cut-off<br />
Gesamt<br />
Reproduzierbarkeit<br />
Die Reproduzierbarkeit jedes Tests wurde durch Wiederholungsassays dreier<br />
verschiedener Produktionschargen mit vier Probenstufen bestimmt:<br />
Drogenfrei, 75% Cut-off, 125% Cut-off und 300% Cut-off. Für AMP, AMP300,<br />
AMP500, BUP, COC, COC150, MET500, MET300, MOR/OPI300, OXY, THC<br />
und XTC wurden an drei aufeinanderfolgenden Tagen Tests durchgeführt,<br />
und zwar sechs Wiederholungen pro Tag, insgesamt achtzehn Tests für jede<br />
Kontrolle. Für BAR, BZD, MET, MOR/OPI2000, MTD, PCP, PPX und TCA<br />
wurden an fünf aufeinanderfolgenden Tagen Tests durchgeführt: fünf mal am<br />
Tag, insgesamt 25 Assays für jede Kontrolle. Die Ergebnisse zeigen eine<br />
100%ige Präzision für Wiederholungen innerhalb jeder Charge und keine<br />
merkliche Variation innerhalb der drei verschiedenen Chargen von<br />
Testvorrichtungen.<br />
HPLC/MS<br />
75%<br />
Cut-off<br />
bis Cutoff<br />
Positiv 0 1 18 19<br />
Negativ 49 5 2 0<br />
Total 49 6 20 19 94<br />
Übereinstimmung<br />
100% 83.3% 90% 100% 96.8%<br />
Positiv 0 0 2 8 12<br />
Negativ 40 10 8 0 0<br />
Total 40 10 10 8 12 80<br />
Übereinstimmung<br />
100% 100% 80% 100% 100% 97.5%<br />
Kreuzreaktivität<br />
Die Kreuzreaktivität des Tests wurde untersucht, indem drogenfreie Proben<br />
mit strukturell verwandten Verbindungen versetzt wurden. Nachstehend sind<br />
Verbindungen aufgeführt, die positive Reaktionen hervorriefen.<br />
Droge Verbindung<br />
Konzentration<br />
(ng/ml)<br />
Verbindung<br />
Konzentration<br />
(ng/ml)<br />
AMP L-Amphetamin 20.000 3,4-Methylendioxyamphetamin<br />
3.000<br />
D-L-Amphetamin 1.000<br />
(<strong>MD</strong>A)<br />
AMP300 L-Amphetamin 20.000 3,4-Methylendioxyamphetamin<br />
3.000<br />
D-L-Amphetamin 300<br />
(<strong>MD</strong>A)<br />
AMP500 D-Amphetamin 500 3,4-Methylendioxyamphetamin<br />
2.000<br />
L-Amphetamin 20.000<br />
(<strong>MD</strong>A)<br />
BAR Amobarbital 250 Butalbital 200<br />
Barbital 250 Pentobarbital 250<br />
Butabarbital 300 Phenobarbital 200<br />
BUP Buprenorphin-3-"-d-<br />
Glucuronid<br />
750 Norbuprenorphin-3-"-<br />
d-Glucuronid<br />
30.000<br />
Nalorphin 100,000<br />
BZD Alprazolam 300 Lorazepam 450<br />
Bromazepam 500 Lormetazepam 300<br />
Clobazam 1.500 Medazepam 300<br />
Clonazepam 500 Nitrazepam 250<br />
Desmethyldiazepam 300 Nordiazepam 400<br />
Diazepam 200 Prazepam 250<br />
Flurazepam 300 Triazolam 300<br />
COC Benzoylecgonin 300 Isoxsuprin 1.500<br />
COC150 Benzoylecgonin 150 Isoxsuprin 1.500<br />
MET D-Amphetamin 50.000 3,4-Methylendioxyamphetamin<br />
50.000<br />
L-Amphetamin 10.000<br />
(<strong>MD</strong>A)<br />
MET500 D-Amphetamin 50.000 3,4-Methylendioxyamphetamin<br />
50.000<br />
L-Amphetamin 10.000<br />
(<strong>MD</strong>A)<br />
MET300<br />
L-Methamphetamin 25.000<br />
D-Amphetamin 50.000<br />
L-Amphetamin 10.000<br />
3,4-Methylendioxyamphetamin<br />
(<strong>MD</strong>A)<br />
50.000<br />
L-Methamphetamin 25.000<br />
MOR/OPI Codein 2.000 Meperidin 30.000<br />
2000 Ethylmorphin 2.000 Morphin-6-Glucuronid 3.000<br />
Hydromorphon 2.500<br />
MOR/OPI Codein 300 Meperidin 30.000<br />
300 Ethylmorphin 300 Morphin-6-Glucuronid 500<br />
Hydromorphon 400 Oxycodon 1.000<br />
MTD (-)-#-Acetylmethadol 1.000 (-)-#-Methadol 800<br />
(LAAM)<br />
OXY Ethylmorphin 100.000 Morphin 20.000<br />
Hydrocodon 100.000<br />
PCP Methylphenidat 25.000 Tenocyclidin 2.000<br />
Pheniramin 25.000<br />
2-Ethyl-1,5-Dimethyl-3, 200.000 Methadon 1.350.000<br />
PPX 3-Diphenylpyrrolin<br />
(EDDP)<br />
Norpropoxyphen 300<br />
TCA Amitriptylin 1.000 Nordoxepin 1.000<br />
Clomipramin 5.000 Perphenazin 75.000<br />
Cyclobenzaprin 1.500 Promazin 15.000<br />
Desipramin 800 Protriptylin 2.000<br />
Doxepin 3.000 Trimipramin 2.000<br />
Imipramin 800<br />
THC Cannabinol 50 11-nor-! 8 -THC-9-COOH 10.000<br />
11-Hydroxy-! 9 -THC 100 ! 9 -THC 10.000<br />
XTC<br />
(<strong>MD</strong>MA) Methylendioxyamphetamin<br />
(<strong>MD</strong>A)<br />
2.000 Methylendioxyethylamphetamin<br />
(<strong>MD</strong>EA)<br />
1.000<br />
Substanz Kreuzreaktivität Konzentration<br />
Tramadol 100% 200 ng/ml<br />
N-Desmethyltramadol 40% 500 ng/ml<br />
O-Desmethyltramadol 1% 20.000 ng/dl
<strong>INSTANT</strong>-VIEW ! <strong>Multidrogen</strong>-<strong>Urintest</strong><br />
Interferenz<br />
Zur Bestimmung der Interferenz strukturell nicht verwandter Substanzen<br />
wurden verschiedene Substanzen sowohl in drogenfreien Urin-Pools getestet<br />
als auch in Urin-Pools, die mit der Cut-off-Konzentration jedes der Analyten<br />
versetzt war.<br />
Die in dieser Tabelle aufgeführten häufig auftretenden Substanzen<br />
erwiesen sich bei einer Konzentration von 100 !g/ml als nicht störend für<br />
die Testergebnisse<br />
Acetaminophen Atropin Ethanol Phenylpropanolamin<br />
Acetylsalicylsäure Benzoesäure Lidocain Ranitidin<br />
Amikacin Koffein Methanol Salicylsäure<br />
Ampicillin (+)-<br />
Oxalsäure Thioridazin<br />
Chlorpheniramin<br />
Arterenol Cortison Penicillin-G Trifluoperazin<br />
Aspirin<br />
Analyt Konzentration Analyt Konzentration<br />
Albumin 200 $g/ml Hämoglobin 100 $g/ml<br />
Bilirubin 100 $g/ml Harnsäure 100 $g/ml<br />
Creatin<br />
100 $g/ml<br />
Vitamin C<br />
100 $g/ml<br />
Glucose<br />
200 $g/ml<br />
(L-<br />
Ascorbinsäure)<br />
Drogenfreie und mit Drogen versetzte Urin-Pools wurden bei verschiedenen pH-<br />
Werten und Dichten mit dem <strong>Multidrogen</strong>-<strong>Urintest</strong> geprüft. pH-Bereiche von pH<br />
5 bis pH 9 und Dichtebereiche von 1,002 – 1,035 g/ml wirkten sich nicht auf die<br />
erwarteten Ergebnisse der Studie aus.<br />
Es besteht die Möglichkeit, dass andere nicht oben aufgelistete Substanzen<br />
und/oder Faktoren (z.B. Technik- oder Verfahrensfehler) störend auf den Test<br />
einwirken und zu falschen Ergebnissen führen.<br />
LITERATURHINWEISE<br />
1. FDA, Premarket Submission and Labeling Recommendations for Drugs of<br />
Abuse Screening Tests--Draft Guidance for Industry and FDA Staff OIVD/DCTD<br />
152 12/02/2003.<br />
2. Urine Testing for Drugs of Abuse. National Institute on Drug Abuse (NIDA):<br />
Research Monograph 73;1986.<br />
3. Baselt RC, Cravey RH, editors. Disposition of Toxic Drugs and Chemicals in<br />
Man. 4 th ed. Davis (CA): Biomedical Publications;1995.<br />
4. Substance Abuse and Mental Health Services Administration, Department of<br />
Health and Human Services. Mandatory Guidelines for Federal Workplace Drug<br />
Testing Programs. Fed Regist. 1988;53:11970-11980.<br />
5. Department of Health and Human Services, Mandatory Guidelines for Federal<br />
Workplace Drug Testing Programs, Fed. Register. (69): 11970 (1988).<br />
6. Wilson J. Abused Drugs II: A Laboratory Pocket Guide. Washington DC: AACC<br />
Press;1994.<br />
7. Gilman AG, Rall TW, Nies AS, Taylor P, editors. Goodman and Gilman’s The<br />
Pharmacological Basis of Therapeutics. 8 th ed. New York: Pergamon<br />
Press;1990.<br />
8. Dorland’s Illustrated Medical Dictionary. 26 th Edition. Philadelphia: W.B.<br />
Saunders Company;1981.<br />
9. Peroutka SJ, editor. Ecstasy: The clinical, pharmacological and<br />
neurotoxicological effects of the drug <strong>MD</strong>MA. Boston: Kluwer Academic<br />
Publishers;1990.<br />
Zulässiger Temperaturbereich<br />
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33-2892 REV C 081611 Seite 5