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28.01.2015 Aufrufe

Praktikum in der International Community School in London Ich habe mein Praktikum in der International Community School in London absolviert. Ich habe die Arbeit in der Schule am 1.11.2010 begonnen und am 31.3.2011 beendet. Ich studiere im 4. Semester Materielle Kultur: Textil und Anglistik mit dem Ziel später an Realschulen zu arbeiten. Für das Anglistik Studium brauchte ich einen mindestens 3-monatigen Auslandsaufenthalt und ich habe das Praktikum als Allgemeines Schulpraktikum gemacht. Außerdem habe ich während der Zeit in London einen Sprachkurs besucht und den IELTS Sprachtest gemacht. • Über das Unternehmen Die Schule wurde im Jahre 1979 in Central London gegründet. Die Schule fängt mit dem Kindergarten an und geht bis zum Year 6, in dem die Kinder ca. 12 Jahre alt sind. Danach wechseln die Kinder in die Secondary School. Die Schule arbeitet mit „Unit of Inquiries“. Jede Klasse bearbeitet eine Unit in ca. 2 Wochen und alle Stunden werden auf diese Unit ausgerichtet. Außen dem normalen Stundenplan gibt es eine Reihe verschiedener Aktivitäten für Schüler, z. Bsp. Musik, Sport, Schwimmen, Italienisch und eine Art Computerarbeit. Außerdem gibt es eine große Anzahl an Aktivitäten, die die Kinder nach der Schule machen können wie z. Bsp. Yoga, Drama Club oder Klavierunterricht. Die Schule startet jeden Tag um 9:00 Uhr. Die Kinder werden mit dem schuleigenen Bus oder von ihren Eltern gebracht. Von 9:00 – 9:15 werden die Kinder von ihren Lehrern im Klassenraum begrüßt und die Anwesenheit wird überprüft und ins Klassenbuch eingetragen. Ende des Schultages ist 15:20. Die Kinder gehen entweder in ihren Busraum oder werden im Abholzimmer von ihren Eltern abgeholt. Es gibt 2 große Pausen. Die erste ist von 10:30 – 11:00 Uhr. Die Kinder gehen dann in den Park. Die zweite Pause ist nach dem Lunch, um 12:00 bzw. 13:00 Uhr. Die kleineren Kinder essen zuerst, anschließend die größeren Kinder. Dreimal die Woche versammelt sich die ganze Schule für ein Assembly. Am Anfang der Versammlung wird eine Kerze angezündet, um die Kinder an die Regeln während einer Versammlung zu erinnern. Versammlungen sind immer montags und freitags. Außerdem findet ein Singing Assembly einmal die Woche statt. Um das Verhalten der Kinder zu kontrollieren gibt es eine Art Ampel System, die „Traffic Light“ an der Schule. In jedem Klassenraum hängt die Traffic Light und jeder Schüler hat einen Klebezettel mit seinem Namen auf der Ampel. Jeder Schüler startet am Anfang des Tages im grünen Bereich. Wie bei einer Ampel gibt es verschiedene Farben. Grün bedeutet gutes Verhalten und die Ampel geht bis rot, welches schlechtes Verhalten symbolisiert. Wenn ein Schüler z. Bsp. im Unterricht stört oder seine Hausaufgaben nicht gemacht hat wird er auf der Ampel runter gestuft. Ein Schüler kann für schlechtes Verhalten herunter gestuft, aber auch für gutes Verhalten herauf gestuft werden. Die Mitte der Ampel ist grün, es gibt nach oben 2 Stufen und nach unten 2 Stufen. Wenn ein Schüler für schlechtes Verhalten herunter gestuft wurde, sich aber im Laufe der Stunde vorbildlich verhält, kann er wieder herauf gestuft werden. Die Schule ist sehr darauf bedacht, positive Kritik zu geben und die Kinder mehr zu loben als zu bestrafen. Zu diesem Ampelsystem gibt es noch ein Klassenpunktesystem. Die Lehrer können den Schülern Klassenpunkte geben, wenn sich die Klasse z. Bsp. besonders angestrengt hat. Die Klassenpunkte werden jede Woche von einer Gruppe älterer Schüler gezählt und die Klasse mit den meisten Punkten wird im Assembly geehrt. • Bewerbung

<strong>Praktikum</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>International</strong> <strong>Community</strong> <strong>School</strong> <strong>in</strong> <strong>London</strong><br />

<strong>Ich</strong> habe me<strong>in</strong> <strong>Praktikum</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>International</strong> <strong>Community</strong> <strong>School</strong> <strong>in</strong> <strong>London</strong> absolviert.<br />

<strong>Ich</strong> habe die Arbeit <strong>in</strong> <strong>der</strong> Schule am 1.11.2010 begonnen und am 31.3.2011<br />

beendet. <strong>Ich</strong> studiere im 4. Semester Materielle Kultur: Textil und Anglistik mit dem<br />

Ziel später an Realschulen zu arbeiten. Für das Anglistik Studium brauchte ich e<strong>in</strong>en<br />

m<strong>in</strong>destens 3-monatigen Auslandsaufenthalt und ich habe das <strong>Praktikum</strong> als<br />

Allgeme<strong>in</strong>es Schulpraktikum gemacht. Außerdem habe ich während <strong>der</strong> Zeit <strong>in</strong><br />

<strong>London</strong> e<strong>in</strong>en Sprachkurs besucht und den IELTS Sprachtest gemacht.<br />

• Über das Unternehmen<br />

Die Schule wurde im Jahre 1979 <strong>in</strong> Central <strong>London</strong> gegründet. Die Schule fängt mit<br />

dem K<strong>in</strong><strong>der</strong>garten an und geht bis zum Year 6, <strong>in</strong> dem die K<strong>in</strong><strong>der</strong> ca. 12 Jahre alt<br />

s<strong>in</strong>d. Danach wechseln die K<strong>in</strong><strong>der</strong> <strong>in</strong> die Secondary <strong>School</strong>. Die Schule arbeitet mit<br />

„Unit of Inquiries“. Jede Klasse bearbeitet e<strong>in</strong>e Unit <strong>in</strong> ca. 2 Wochen und alle Stunden<br />

werden auf diese Unit ausgerichtet. Außen dem normalen Stundenplan gibt es e<strong>in</strong>e<br />

Reihe verschiedener Aktivitäten für Schüler, z. Bsp. Musik, Sport, Schwimmen,<br />

Italienisch und e<strong>in</strong>e Art Computerarbeit. Außerdem gibt es e<strong>in</strong>e große Anzahl an<br />

Aktivitäten, die die K<strong>in</strong><strong>der</strong> nach <strong>der</strong> Schule machen können wie z. Bsp. Yoga, Drama<br />

Club o<strong>der</strong> Klavierunterricht. Die Schule startet jeden Tag um 9:00 Uhr. Die K<strong>in</strong><strong>der</strong><br />

werden mit dem schuleigenen Bus o<strong>der</strong> von ihren Eltern gebracht. Von 9:00 – 9:15<br />

werden die K<strong>in</strong><strong>der</strong> von ihren Lehrern im Klassenraum begrüßt und die Anwesenheit<br />

wird überprüft und <strong>in</strong>s Klassenbuch e<strong>in</strong>getragen. Ende des Schultages ist 15:20. Die<br />

K<strong>in</strong><strong>der</strong> gehen entwe<strong>der</strong> <strong>in</strong> ihren Busraum o<strong>der</strong> werden im Abholzimmer von ihren<br />

Eltern abgeholt. Es gibt 2 große Pausen. Die erste ist von 10:30 – 11:00 Uhr. Die<br />

K<strong>in</strong><strong>der</strong> gehen dann <strong>in</strong> den Park. Die zweite Pause ist nach dem Lunch, um 12:00<br />

bzw. 13:00 Uhr. Die kle<strong>in</strong>eren K<strong>in</strong><strong>der</strong> essen zuerst, anschließend die größeren<br />

K<strong>in</strong><strong>der</strong>.<br />

Dreimal die Woche versammelt sich die ganze Schule für e<strong>in</strong> Assembly. Am Anfang<br />

<strong>der</strong> Versammlung wird e<strong>in</strong>e Kerze angezündet, um die K<strong>in</strong><strong>der</strong> an die Regeln<br />

während e<strong>in</strong>er Versammlung zu er<strong>in</strong>nern. Versammlungen s<strong>in</strong>d immer montags und<br />

freitags. Außerdem f<strong>in</strong>det e<strong>in</strong> S<strong>in</strong>g<strong>in</strong>g Assembly e<strong>in</strong>mal die Woche statt.<br />

Um das Verhalten <strong>der</strong> K<strong>in</strong><strong>der</strong> zu kontrollieren gibt es e<strong>in</strong>e Art Ampel System, die<br />

„Traffic Light“ an <strong>der</strong> Schule. In jedem Klassenraum hängt die Traffic Light und je<strong>der</strong><br />

Schüler hat e<strong>in</strong>en Klebezettel mit se<strong>in</strong>em Namen auf <strong>der</strong> Ampel. Je<strong>der</strong> Schüler<br />

startet am Anfang des Tages im grünen Bereich. Wie bei e<strong>in</strong>er Ampel gibt es<br />

verschiedene Farben. Grün bedeutet gutes Verhalten und die Ampel geht bis rot,<br />

welches schlechtes Verhalten symbolisiert. Wenn e<strong>in</strong> Schüler z. Bsp. im Unterricht<br />

stört o<strong>der</strong> se<strong>in</strong>e Hausaufgaben nicht gemacht hat wird er auf <strong>der</strong> Ampel runter<br />

gestuft. E<strong>in</strong> Schüler kann für schlechtes Verhalten herunter gestuft, aber auch für<br />

gutes Verhalten herauf gestuft werden. Die Mitte <strong>der</strong> Ampel ist grün, es gibt nach<br />

oben 2 Stufen und nach unten 2 Stufen. Wenn e<strong>in</strong> Schüler für schlechtes Verhalten<br />

herunter gestuft wurde, sich aber im Laufe <strong>der</strong> Stunde vorbildlich verhält, kann er<br />

wie<strong>der</strong> herauf gestuft werden. Die Schule ist sehr darauf bedacht, positive Kritik zu<br />

geben und die K<strong>in</strong><strong>der</strong> mehr zu loben als zu bestrafen.<br />

Zu diesem Ampelsystem gibt es noch e<strong>in</strong> Klassenpunktesystem. Die Lehrer können<br />

den Schülern Klassenpunkte geben, wenn sich die Klasse z. Bsp. beson<strong>der</strong>s<br />

angestrengt hat. Die Klassenpunkte werden jede Woche von e<strong>in</strong>er Gruppe älterer<br />

Schüler gezählt und die Klasse mit den meisten Punkten wird im Assembly geehrt.<br />

• Bewerbung


Da ich recht kurzfristig entschlossen habe, für e<strong>in</strong> Semester <strong>in</strong>s Ausland zu gehen,<br />

gestaltete sich die Suche schwierig. <strong>Ich</strong> habe ungefähr drei Monate vor dem<br />

eigentlichen Beg<strong>in</strong>n des <strong>Praktikum</strong>s im November 2010 angefangen e<strong>in</strong>e Stelle zu<br />

suchen. Da zwei me<strong>in</strong>er Freund<strong>in</strong>nen schon im Ausland bzw. <strong>in</strong> England waren,<br />

haben sie mir geholfen Stellen zu f<strong>in</strong>den und Anschreiben zu formulieren. <strong>Ich</strong> habe<br />

sämtliche „Board<strong>in</strong>g <strong>School</strong>s“ und „Camphill Communities“ angeschrieben.<br />

Außerdem habe ich <strong>in</strong> den „Yellow Sites“ <strong>London</strong>s nach Adressen von Schulen<br />

gesucht. Von e<strong>in</strong>igen Schulen bekam ich Antworten o<strong>der</strong> Absagen. E<strong>in</strong> paar Schulen<br />

haben mir Bewerbungsunterlagen per E-Mail zugesendet. <strong>Ich</strong> hatte ungefähr 15<br />

Antworten auf 50 E-Mails, die ich verschickt hatte. <strong>Ich</strong> habe den Schulen me<strong>in</strong><br />

Anschreiben und me<strong>in</strong>en Lebenslauf im Anhang als E-Mail geschickt. <strong>Ich</strong> habe mich<br />

überall von Anfang an als Praktikant<strong>in</strong> beworben und auch darauf aufmerksam<br />

gemacht, dass ich ke<strong>in</strong> Geld verlange. Schließlich hat mich e<strong>in</strong>e Schule relativ<br />

schnell zu e<strong>in</strong>em Interview mit „Skype“ e<strong>in</strong>geladen. Wir haben e<strong>in</strong>en Term<strong>in</strong><br />

angemacht und natürlich war ich schrecklich nervös und aufgeregt wegen des<br />

Interviews. <strong>Ich</strong> hatte mich gut auf das Interview vorbereitet und auch e<strong>in</strong>ige Fragen<br />

formuliert, die ich stellen kann. <strong>Ich</strong> habe das Interview <strong>in</strong> <strong>der</strong> Bibliothek me<strong>in</strong>er<br />

Universität durchgeführt und e<strong>in</strong>e Freund<strong>in</strong>, <strong>der</strong>en Englisch sehr gut ist,<br />

mitgenommen. Me<strong>in</strong>e Freund<strong>in</strong> hat mich begleitet, im Falle dass ich etwas nicht<br />

verstehe und sie mir helfen kann. Me<strong>in</strong>e ganzen Sorgen waren aber umsonst.<br />

Michelle, die Direktor<strong>in</strong> <strong>der</strong> Schule war sehr freundlich und ich hatte ke<strong>in</strong>e großen<br />

Verständnisprobleme. Als Michelle mich dann gefragt hat, ob ich Fragen hätte, habe<br />

ich me<strong>in</strong>e vorbereiteten Fragen gestellt. Das Interview lief sehr gut und nach e<strong>in</strong> paar<br />

Tagen habe ich e<strong>in</strong> E-Mail bekommen. <strong>Ich</strong> hatte die Stelle an <strong>der</strong> Schule und war<br />

unendlich erleichtert und glücklich. Da ich ja nun e<strong>in</strong>e Schule gefunden hatte, musste<br />

ich mich nur noch um e<strong>in</strong>e Unterkunft und e<strong>in</strong>en Flug kümmern.<br />

Die Schule wollte im Vorfeld e<strong>in</strong>ige Unterlagen von mir haben. Unter an<strong>der</strong>em e<strong>in</strong><br />

polizeiliches Führungszeugnis und e<strong>in</strong>ige an<strong>der</strong>e Unterlagen zum Arbeiten mit<br />

K<strong>in</strong><strong>der</strong>n. Das polizeiliche Führungszeugnis habe ich bei me<strong>in</strong>er Geme<strong>in</strong>de<br />

angefor<strong>der</strong>t. <strong>Ich</strong> habe es <strong>in</strong> <strong>der</strong> deutschen Fassung abgegeben und das war auch<br />

akzeptabel für die Schule.<br />

• Unterkunft<br />

Wie ich bereits erwähnt habe, waren 2 me<strong>in</strong>er Freund<strong>in</strong>nen schon e<strong>in</strong>mal im<br />

Ausland. E<strong>in</strong>e von Beiden hat mir dann e<strong>in</strong> Nonnenwohnheim empfohlen, <strong>in</strong> dem sie<br />

auch schon gewohnt hatte. <strong>Ich</strong> hab dann <strong>der</strong> Schwester e<strong>in</strong>e E-Mail geschrieben und<br />

sie hat mir zugesagt dass ich e<strong>in</strong> Zimmer <strong>in</strong> Ihrem Wohnheim bekomme. Das<br />

Wohnheim (Bartrams Residence) ist ungefähr 30 M<strong>in</strong>uten von <strong>der</strong> Schule entfernt.<br />

Das Zimmer ist möbliert sodass ich ke<strong>in</strong>e zusätzlichen Probleme mit Möbeln etc.<br />

hatte. Die Unterkunft im <strong>London</strong>er Stadtteil „Hampstead“, welches e<strong>in</strong>e wirklich gute<br />

und noble Gegend ist. In direkter Nähe me<strong>in</strong>es Zuhauses s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong> Supermarkt und<br />

e<strong>in</strong>ige Restaurants. Mit <strong>der</strong> Gegend und <strong>der</strong> Unterkunft war ich sehr zufrieden.<br />

Natürlich war das Zimmer nicht sehr billig. <strong>Ich</strong> würde deshalb empfehlen e<strong>in</strong> Zimmer<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Wohngeme<strong>in</strong>schaft zu suchen, da dies oft günstiger ist.<br />

• <strong>Praktikum</strong><br />

Als die Schulleiter<strong>in</strong> mir die Schule gezeigt hat, war ich noch voller Vorfreude auf<br />

me<strong>in</strong> <strong>Praktikum</strong>. Aber im Laufe <strong>der</strong> Zeit muss ich gestehen, das <strong>Praktikum</strong> hat nicht<br />

me<strong>in</strong>e Erwartungen erfüllt. Die ersten drei Monate me<strong>in</strong>es <strong>Praktikum</strong>s habe ich damit<br />

verbracht zu beobachten. Dass heißt ich habe <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Klasse auf e<strong>in</strong>em Stuhl


gesessen und den Unterricht und die Schüler sowie Lehrer beobachtet. Die meiste<br />

Zeit war ich e<strong>in</strong>er Klasse zugeteilt und habe den Unterricht beobachtet. Zum Glück<br />

habe ich dieses <strong>Praktikum</strong> als Allgeme<strong>in</strong>es Schulpraktikum gemacht. Das ASP ist<br />

Pflicht <strong>in</strong> <strong>der</strong> Lehrerausbildung an me<strong>in</strong>er Uni. <strong>Ich</strong> musste also 8 eigene Stunden<br />

unterrichten und noch an<strong>der</strong>e kle<strong>in</strong>e Ausgaben erfüllen.<br />

• Alltag im Unternehmen<br />

<strong>Ich</strong> habe 5 Tage die Woche von 8:30 – 15:30 gearbeitet. Me<strong>in</strong> Tag <strong>in</strong> <strong>der</strong> Schule<br />

begann damit, dass ich <strong>in</strong> den „Staffroom“ kam, me<strong>in</strong>e Jacke und Tasche aufgehängt<br />

hab und <strong>in</strong> me<strong>in</strong>en Klassenraum gegangen b<strong>in</strong>. <strong>Ich</strong> habe die meiste Zeit des<br />

<strong>Praktikum</strong>s <strong>in</strong> Year 5 verbracht. <strong>Ich</strong> g<strong>in</strong>g also <strong>in</strong> den Klassenraum und begrüßte die<br />

ankommenden K<strong>in</strong><strong>der</strong>. Manchmal hatte die Klassenlehrer<strong>in</strong> e<strong>in</strong>e Aufgabe für mich<br />

aber die meisten Tage habe ich mir e<strong>in</strong>en Stuhl genommen und mich mit <strong>in</strong> den<br />

Klassenraum gesetzt. Zwischendurch habe ich Zettel kopiert o<strong>der</strong> den K<strong>in</strong><strong>der</strong>n<br />

geholfen. Wenn beson<strong>der</strong>en Sachen wie z. Bsp. das W<strong>in</strong>terkonzert o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e<br />

Feierlichkeiten hab ich oft daran gearbeitet. <strong>Ich</strong> habe unter an<strong>der</strong>em die Kulissen für<br />

das W<strong>in</strong>terkonzert bemalt und gestaltet. Am Ende jeden Tages, habe ich im<br />

Klassenraum gewartet, bis alle Busk<strong>in</strong><strong>der</strong> da waren und diese dann mit e<strong>in</strong>em Lehrer<br />

zum Bus gebracht. Im Rahmen des <strong>Praktikum</strong>s habe ich e<strong>in</strong>ige Aufgaben für me<strong>in</strong>e<br />

Universität erledigt. Da ich das <strong>Praktikum</strong> als Allgeme<strong>in</strong>es Schulpraktikum gemacht<br />

habe, musste ich kle<strong>in</strong>er Aufgaben wie das Beobachten e<strong>in</strong>es Schülers e<strong>in</strong>en<br />

Schultag lang und 8 eigene Unterrichtsstunden planen und durchführen. Mit <strong>der</strong><br />

Klasse Year 5 habe ich zudem sehr viele Ausflüge und Tagestrips unternommen. Wir<br />

haben unter an<strong>der</strong>n die Tate Mo<strong>der</strong>n und das Sea Life besucht. Die Schule hat dafür<br />

alle Kosten getragen.<br />

• Integration <strong>in</strong>s Unternehmen<br />

Die Integration <strong>in</strong> das Unternehmen war <strong>in</strong> Ordnung. <strong>Ich</strong> war allerd<strong>in</strong>gs nicht sehr<br />

glücklich mit me<strong>in</strong>en Kollegen. Das Team <strong>der</strong> Schule besteht aus ca. 30 Personen,<br />

Lehrer, Assistenten, Küchenpersonal und Verwaltungspersonal. Viele <strong>der</strong><br />

Angestellten waren freundlich und zuvorkommen an<strong>der</strong>e eher weniger. Manche<br />

Lehrer waren nicht sehr glücklich mit Praktikanten, da Praktikanten auch Arbeit<br />

bedeuten. Teilweise wurden wir Praktikanten nicht e<strong>in</strong>mal gegrüßt. Doch wenn es<br />

darum g<strong>in</strong>g Aufgaben zu erledigen wurden wir oft angesprochen. <strong>Ich</strong> muss sagen<br />

das hat mich sehr frustriert und traurig gemacht. Doch dieser Frust entwickelte sich<br />

erst im Laufe des <strong>Praktikum</strong>s, gegen Ende. <strong>Ich</strong> habe lange nicht realisiert das ich<br />

mich schlecht behandelt fühlte. <strong>Ich</strong> will nicht sagen, dass alles schlecht war. Viele<br />

D<strong>in</strong>ge waren auch gut <strong>in</strong> <strong>der</strong> Schule. Wir Praktikanten haben mit <strong>der</strong> Schulleiter<strong>in</strong><br />

über unsere Probleme gesprochen. Sie war sehr nett und hat uns offen zugehört.<br />

Dieses Gespräch fand gegen Ende des <strong>Praktikum</strong>s statt. Deshalb hat sich nicht viel<br />

geän<strong>der</strong>t <strong>in</strong> <strong>der</strong> Zeit <strong>in</strong> <strong>der</strong> ich noch da war.<br />

• Bezug des <strong>Praktikum</strong>s zum Studium bzw. künftigen Berufsweg<br />

Wie ich bereits erwähnt habe, machte ich das <strong>Praktikum</strong> als Allgeme<strong>in</strong>es<br />

Schulpraktikum welches Pflicht im Rahmen <strong>der</strong> Lehrerausbildung an <strong>der</strong> Universität<br />

Oldenburg ist. Das Allgeme<strong>in</strong>e Schulpraktikum (ASP) muss aber nicht die Dauer von<br />

5 Monaten haben, son<strong>der</strong>n nur 6 Wochen. <strong>Ich</strong> habe mir für me<strong>in</strong>en Auslandsplan e<strong>in</strong><br />

Urlaubssemester genommen, damit ich genügend Zeit hatte die Sprache zu lernen.<br />

Es g<strong>in</strong>g mir <strong>in</strong> me<strong>in</strong>em <strong>Praktikum</strong> vor allem darum Englisch zu lernen und Erfahrung<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> Schule und im Umgang mit K<strong>in</strong><strong>der</strong>n zu sammeln. Das <strong>Praktikum</strong> hat mich <strong>in</strong>


me<strong>in</strong>em Wunsch Lehrer<strong>in</strong> zu werden bestätigt und auch me<strong>in</strong>e Sprachkenntnisse<br />

haben sich sehr gut entwickelt.<br />

• Alltag und Freizeit<br />

<strong>Ich</strong> hatte neben dem Job <strong>in</strong> <strong>der</strong> Schule noch e<strong>in</strong>en Teilzeitjob <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Restaurant.<br />

<strong>Ich</strong> habe dort 3-4 mal die Woche abends von 17-24 Uhr gearbeitet. Es gab weniger<br />

als den M<strong>in</strong>destlohn (5 Pfund die Stunde) aber die Arbeit hat Spaß gemacht und ich<br />

hatte Freude und immer etwas zu lachen mit den Kollegen. Das Restaurant lag nur 5<br />

Gehm<strong>in</strong>uten von me<strong>in</strong>er Wohnung entfernt. <strong>Ich</strong> habe den Job bekommen <strong>in</strong>dem ich<br />

e<strong>in</strong>fach <strong>in</strong> das Restaurant gegangen b<strong>in</strong> und nach e<strong>in</strong>em Job gefragt habe. Den Rest<br />

me<strong>in</strong>er freien Zeit habe ich damit verbracht <strong>London</strong> zu erkunden. <strong>Ich</strong> habe e<strong>in</strong> paar<br />

gute Freude <strong>in</strong> <strong>London</strong> gefunden mit denen ich viel unternommen habe.<br />

• Allgeme<strong>in</strong>e Auslandserfahrung<br />

<strong>Ich</strong> habe <strong>in</strong> den 6 Monaten <strong>London</strong> viel gelernt und „me<strong>in</strong>en Horizont erweitert“. <strong>Ich</strong><br />

bereue es nicht, dass ich mir e<strong>in</strong> Semester Urlaub von <strong>der</strong> Uni genommen habe und<br />

nach <strong>London</strong> gegangen b<strong>in</strong>. <strong>Ich</strong> würde es jedem empfehlen für e<strong>in</strong>ige Zeit <strong>in</strong> e<strong>in</strong><br />

an<strong>der</strong>es Land zu gehen. <strong>Ich</strong> habe viele neue Freunde gefunden. Dabei hat mir auch<br />

me<strong>in</strong>e Unterkunft geholfen. Da <strong>in</strong> dem Wohnheim viele Mädchen gewohnt haben,<br />

war es sehr e<strong>in</strong>fach Kontakte zu knüpfen.<br />

In me<strong>in</strong>er Freizeit habe ich viele verschiedene Sachen unternommen. Aber vor allem<br />

habe ich <strong>London</strong> erkundet, da ich zum ersten Mal da war. Abends habe ich mit<br />

Freund<strong>in</strong>nen Filme geschaut, zusammen gekocht o<strong>der</strong> wir s<strong>in</strong>d Essen gegangen.<br />

Mich haben auch oft Freund<strong>in</strong>nen besucht und auch me<strong>in</strong>e Eltern waren da. In<br />

<strong>London</strong> kann man so viel machen und am besten ist es, wenn man alles zu Fuß<br />

erkundet. Außerdem s<strong>in</strong>d Transportkosten wie z. Bsp. Bus o<strong>der</strong> U-Bahn sehr teuer.<br />

Aber damit muss man rechnen, wenn man nach <strong>London</strong> geht, alles ist wirklich sehr<br />

teuer. Oftmals war ich abends aber auch e<strong>in</strong>fach zu müde von <strong>der</strong> Doppelbelastung<br />

zweier Arbeitsstellen und habe e<strong>in</strong>fach nur im Bett gelegen und Filme geschaut o<strong>der</strong><br />

gelesen.<br />

• Fazit<br />

<strong>Ich</strong> habe totales Fernweh! <strong>Ich</strong> würde am liebsten jetzt sofort wie<strong>der</strong> wegfliegen.<br />

Wenn ich nochmal <strong>in</strong>s Ausland gehe, werde ich auf jeden Fall e<strong>in</strong> Auslandsstudium<br />

anstreben. <strong>Ich</strong> denke dass e<strong>in</strong> Studium im Ausland mir mehr bezüglich me<strong>in</strong>es<br />

Studiums br<strong>in</strong>gt. <strong>Ich</strong> habe erst gegen Ende des <strong>Praktikum</strong>s realisiert das es mich<br />

doch etwas gestört hat, das ich ke<strong>in</strong>e Entlohnung für me<strong>in</strong>e Arbeit <strong>in</strong> <strong>der</strong> Schule<br />

bekommen habe. Mir war im Vorfeld bewusst, dass ich ke<strong>in</strong> Geld bekomme aber dies<br />

hat mich doch etwas frustriert. Im Allgeme<strong>in</strong>en würde ich me<strong>in</strong> <strong>Praktikum</strong> als e<strong>in</strong>e<br />

sehr gute Erfahrung ansehen, ich würde aber nicht noch e<strong>in</strong>mal <strong>in</strong> dieser Schule<br />

arbeiten.

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