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Anatomie im KH - Ein Blick in eine chirurgische Endoskopie-Praxis

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Wirbelsäule<br />

Indikation<br />

Knöcherne Anomalien: Sp<strong>in</strong>a bifida, Blockwirbel, basiläre Impression, Klippel-Feil-<br />

Sy., Halb- bzw. Keilwirbel, Schmetterl<strong>in</strong>gswirbel, Halsrippe, persistierendes Os<br />

odontoideum, ossäre Hypo- und Aplasien, Skoliose<br />

Frakturen, Verschmälerung der Zwischenwirbelräume, Spondylolysen,<br />

Spondylolisthesen<br />

H<strong>in</strong>weise auf degenerative, entzündliche oder dysraphische Veränderungen<br />

Tumoren und Metastasen.<br />

Technik<br />

Schema der Röntgen-Nativaufnahme e<strong>in</strong>es Wirbelkörpers <strong>in</strong> 2 Ebenen<br />

Untersuchungen <strong>im</strong>mer <strong>in</strong> 2 Ebenen<br />

Bei Untersuchung der HWS zusätzlich Schrägaufnahmen zur Beurteilung der<br />

Foram<strong>in</strong>a <strong>in</strong>tervertebralia, der Bogenwurzeln und der Wirbelgelenke<br />

Aufnahmen durch den geöffneten Mund zur Beurteilung des Dens axis<br />

Ante- und Retroflexionsaufnahmen zur Untersuchung der Beweglichkeit der<br />

verschiedenen WS-Abschnitte (Wirbelgleiten).<br />

Wirbelsäule<br />

Beurteilung von WS-Röntgenaufnahmen<br />

Stellung und Haltung: segmentale Fehlstellungen, z. B. Steilstellung, dorsales<br />

Klaffen des Diskusraumes, abnorme Stellung mehrerer Wirbel oberhalb e<strong>in</strong>es<br />

gelockerten Segmentes (Günz-Zeichen). Abschnittsfehlstellungen, z. B. Kyphose,<br />

Skoliose<br />

Lage der Wirbel zue<strong>in</strong>ander: z. B. Wirbelverschiebungen, Drehgleiten,<br />

<strong>in</strong>tersegmentale Dystopie<br />

Röntgenmorphologie: Form der Intervertebrallöcher, Sp<strong>in</strong>alkanal, Wirbel (normalbzw.<br />

Fehlform: harmonisch, z. B. Hoch-, Flach-, Keil-, Teil-, Schmetterl<strong>in</strong>gs-, Fisch-,<br />

Kasten-, Block-, Tonnenwirbel, oder dysharmonisch, z. B. Erosion, Defekt,<br />

<strong>E<strong>in</strong></strong>bruch, Abbruch, Auftreibung) und Wirbelstruktur (z. B. Verdichtung, erhöhte<br />

Transparenz)<br />

Umgebungsveränderungen: z. B. Raumforderungen, <strong>E<strong>in</strong></strong>blutungen.<br />

Dr. Weitensfelder<br />

OP:<br />

Verhalten <strong>im</strong> OP,<br />

Operationen,<br />

Punktionen,<br />

Biopsien<br />

Dr. Weitensfelder<br />

OP:<br />

Verhalten <strong>im</strong> OP,<br />

Operationen,<br />

Punktionen,<br />

Biopsien<br />

Personalbezogene Hygiene-Maßnahmen <strong>im</strong> OP-Bereich:<br />

Personen mit eitrigen Erkrankungen an der Haut und/oder Schle<strong>im</strong>haut dürfen,<br />

auch wenn diese ke<strong>in</strong>e Arbeitsunfähigkeit bed<strong>in</strong>gen, während dieser Erkrankung<br />

nicht <strong>in</strong> Operationsabteilungen beschäftigt werden.<br />

Bei Personen, die Träger von pathogenen oder multiresistenten Mikroorganismen<br />

s<strong>in</strong>d, muß <strong>im</strong> <strong>E<strong>in</strong></strong>zelfall entschieden und schriftlich festgehalten werden, ob sie <strong>im</strong><br />

Operationssaal beschäftigt werden dürfen.<br />

<strong>E<strong>in</strong></strong>schleusen <strong>in</strong> den OP:<br />

Kleiderwechsel für alle Personen, die den OP-Trakt betreten:<br />

• Ablegen der Berufs- bzw. Privatkleidung, ggf. auch von Schmuck, Uhren o.ä.<br />

• Hygienische Händedes<strong>in</strong>fektion<br />

• Anlegen der Haube<br />

• Anlegen der OP-Kleidung (Hemd, Hose, thermisch des<strong>in</strong>fizierbare Schuhe)<br />

• Anlegen von Gesichtsschutz, ggf. Schutzbrille (Kopf- und Barthaare müssen<br />

vollständig bedeckt se<strong>in</strong>)<br />

Händedes<strong>in</strong>fektion<br />

Abtöten von Mikroorganismen zur Verh<strong>in</strong>derung e<strong>in</strong>er Ke<strong>im</strong>übertragung durch<br />

Hände.<br />

Praktisch nur e<strong>in</strong>e Ke<strong>im</strong>reduktion, da Ke<strong>im</strong>e <strong>in</strong> Hautspalten, Drüsenausführungsgängen<br />

und dergleichen nicht erreicht werden.<br />

Häufige, e<strong>in</strong>fachste, wirkungsvollste und billigste Des<strong>in</strong>fektionsmaßnahme <strong>in</strong><br />

Gesundheitse<strong>in</strong>richtungen und von wesentlicher Bedeutung zur Verh<strong>in</strong>derung von<br />

Krankenhaus<strong>in</strong>fektionen (nosokomiale Infektionen).<br />

Es ist zwischen hygienischer und <strong>chirurgische</strong>r Händedes<strong>in</strong>fektion zu<br />

unterscheiden.

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