Gastroskopie Indikationen Differentialdiagnose bei Verdacht auf Ulcus ventriculi, Ulcus duodeni, Magen- Karz<strong>in</strong>om, ERCP (endoskopisch-retrograde Choledocho-Pankreatikographie). Durchführen Arzt Maßnahme verordnen und Patienten aufklären, <strong>E<strong>in</strong></strong>verständniserklärung unterschreiben lassen, Term<strong>in</strong>absprache mit der <strong>Endoskopie</strong>abteilung Bei ERCP: Ger<strong>in</strong>nungsstatus (Quick, TZ, PTT). Pflege Vorbereiten: Patient bleibt nüchtern, Zahnprothesen entfernen, Blase und Darm entleeren, ggf. Prämedikation, z.B. Rohypnol® Vor der Maßnahme Entschäumer e<strong>in</strong>geben, z.B. Endo-Paractol® Den Patienten zur <strong>Endoskopie</strong> begleiten, ihn beruhigen und dem <strong>Endoskopie</strong>personal übergeben Nachsorge: Patienten aus der <strong>Endoskopie</strong> abholen, ggf. Bettruhe, 2 Std. nach <strong>E<strong>in</strong></strong>griff ke<strong>in</strong>e Nahrungsaufnahme; Lokalanästhesie <strong>im</strong> Rachen → Aspirationsgefahr Überwachung: RR, Puls, Atmung, Bewusstse<strong>in</strong> (Intervall: ärztliche Anordnung) Dokumentation der Maßnahme und der Überwachungsergebnisse. Komplikationen Bei erfolgter Zangenbiopsie oder Spaltung der Papilla vateri: Blutungsgefahr Aspirationspneumonie Hilfe: Aspirationsprophylaxe vor, während und nach der Gastroskopie Prokto-, Rekto-, Sigmoidoskopie Vorbereitung: bei Proktoskopie nicht erforderlich, bei Rektoskopie Klysma 20–30 M<strong>in</strong>. vorher Durchführung: digitale Voruntersuchung. Pat. <strong>in</strong> Knie-Ellenbogen-, Ste<strong>in</strong>schnitt- oder Li.-Seitenlage. Je nach Länge des starren Rohrs (bis 25 cm) <strong>E<strong>in</strong></strong>sicht bis max. <strong>in</strong>s Sigma Therapie: Möglichkeiten: sklerosieren, koagulieren, Fibr<strong>in</strong>kleber, Clips oder Ligaturen, Bougierung, Lasertherapie, Fremdkörperentfernung, Polypektomie Komplikationen: Blutung, Perforation. Koloskopie Vorbereitung: bei geplanter Polypektomie muß Blutgruppe bekannt se<strong>in</strong>. Am Vortag um 14 Uhr Laxans (z.B. X-Prep®), ab Mittag Flüssignahrung. Am Untersuchungstag 2–4 l Salzlösung tr<strong>in</strong>ken lassen ("antegrade Lavage") bis Stuhlwasser kamillefarben. Evtl. Vit. C zur Geschmacksverbesserung und 1–2 TL Sab s<strong>im</strong>plex® zum Entschäumen (bessere Sicht). Bei stark reduziertem AZ des Patienten langsamere Vorbereitung oder Nasensonde legen. Vorsichtige Volumengabe, <strong>in</strong>sbesondere bei V.a. subtotal stenosierten Tumor Aspirationsgefahr! Durchführung: flexibles Endoskop. Bei hoher Koloskopie zur Prämedikation evtl. Midazolam 5–10 mg i.v. (Dormicum®) + Pethid<strong>in</strong> 50 mg i.v. (Dolant<strong>in</strong>®); Sigmapassage oft schwierig. Ziel: Untersuchung bis zum term<strong>in</strong>alen Ileum Therapeutische Möglichkeiten: sklerosieren, koagulieren, Fibr<strong>in</strong>kleber, Clips oder Ligaturen, Bougierung, Lasertherapie, Fremdkörperentfernung, Polypektomie Rel. Kontra<strong>in</strong>dikation: Peritonitis, akuter Schub e<strong>in</strong>er Divertikulitis, toxisches Megakolon Komplikationen: Perforation, Blutung. Kl<strong>in</strong>ikleitfaden Innere Mediz<strong>in</strong> Herausgeber: PD Dr. Jörg Braun, Lübeck; Dr. Arno Dormann, Magdeburg/M<strong>in</strong>den 8. Auflage, Urban & Fischer Verlag Rektoskopie Indikationen DD bei Verdacht auf Anal- oder Rektum-Karz<strong>in</strong>om, M. Crohn, Hämorrhoiden, Fisteln. Durchführen Arzt Verordnen der Maßnahme und Patienten aufklären, <strong>E<strong>in</strong></strong>verständniserklärung unterschreiben lassen, Term<strong>in</strong>absprache mit der <strong>Endoskopie</strong>abteilung Bei Hämorrhoidensklerosierung oder Ligatur: Quick, TZ, PTT, Blutgruppe, evtl. Ery-Konzentrate austesten lassen. Pflege Bei allen Maßnahmen das Schamgefühl des Patienten beachten. Vorbereiten: Am Vortag: flüssige, ballastarme Kost z.B. Tee, Brühe, M<strong>in</strong>eralwasser Abführmaßnahmen z.B. oral: X-Prep® oder anal: <strong>E<strong>in</strong></strong>lauf oder Klysma Am Behandlungstag: Patient bleibt nüchtern, 60 M<strong>in</strong>. vor Untersuchung Klistier und Darmentleerung Den Patienten zur <strong>Endoskopie</strong> begleiten, ihn beruhigen und dem <strong>Endoskopie</strong>personal übergeben Nachsorge: Patienten aus der <strong>Endoskopie</strong> abholen Bei therapeutischen <strong>E<strong>in</strong></strong>griffen ggf. Bettruhe auf ärztliche Anordnung und auf Nachblutungen achten, Stuhlregulierung Maßnahme und Ergebnisse dokumentieren. Hilfe bei Komplikationen Bei Perforation der Darmwand: <strong>chirurgische</strong> Intervention Bei Nachblutungen: sofort den Arzt verständigen. OA. Dr. Matthew Untersuchungen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Gefäßambulanz Doppler-Sonographie der Arterien Doppler-Sonographie der Venen Ultraschall-Doppler-Technik: Pr<strong>in</strong>zip der Doppler-Signalableitung von e<strong>in</strong>er Arterie. <strong>E<strong>in</strong></strong>gezeichnet ist der empf<strong>in</strong>dliche Bereich des Schallkopfs (Überlappung des Sendeund Empfangsschallfelds). Oben das Doppler-Signal e<strong>in</strong>es Herzzyklus (Frequenzdarstellung: v Strömungsgeschw<strong>in</strong>digkeit, t Zeit); S, E Sende-, Empfangswandler; H Hautoberfläche, B Blutgefäß, K Koppelgel. Schematische Darstellung e<strong>in</strong>es Doppier-Ultraschall-Systems. Von e<strong>in</strong>em Sendekristall werden Ultraschallwellen auf <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Blutgefäß fließende Erythrozyten abgestrahlt. Die reflektierten Frequenzen werden über e<strong>in</strong>en Empfangskristall delektiert. Die Frequenzdifferenz wird als Doppler-Shift akustisch dargestellt. Ultraschall-Doppler-Technik Doppler-Sonographie Biogr.: Christian J. Doppler (1803–1853), Physiker und Mathematiker, Prag, Wien. Verfahren, das den akustischen Doppler-Effekt an Ultraschallwellen zur Untersuchung und Registrierung von Bewegungsvorgängen ausnutzt. Wird e<strong>in</strong>e Ultraschallwelle an e<strong>in</strong>er bewegten Struktur reflektiert bzw. gestreut, so unterscheidet sich die empfangene Frequenz fE von der gesendeten fS (Doppler- Effekt). Die Doppler-Frequenz fD = fS–fE ist der Geschw<strong>in</strong>digkeit v der bewegten Struktur proportional (nach Christian J. Doppler). Dopplersonographie Nachweis von Gefäßstenosen oder -verschlüssen und deren hämodynamischer Auswirkung. Ferner zugelassen zum Nachweis des zerebralen Zirkulationsstillstandes <strong>im</strong> Rahmen der Hirntoddiagnostik. Anwendungen der verschiedenen Schallsonden: <strong>im</strong> Gegensatz zur kont<strong>in</strong>uierlichen (cont<strong>in</strong>uous wave = CW) bietet die gepulste Schallemission (pulse wave = PW) die Möglichkeit e<strong>in</strong>er tiefenselektiven Untersuchung. 8 MHz, CW: periorbitale Arterien 4 MHz, CW, PW: Karotiden, Vertebralarterien, Subclavia 2 MHz, PW: <strong>in</strong>trakranielle Gefäße (Aa. cerebri media, anterior, vertebralis, basilaris und posterior).
OA. Dr. Matthew Untersuchungen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Gefäßambulanz Doppler-Sonographie der Arterien Doppler-Sonographie der Venen OA. Dr. Matthew Untersuchungen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Gefäßambulanz Doppler-Sonographie der Arterien Doppler-Sonographie der Venen