Ausgabe vom Dezember 2001 - FLAG - Führen mit Leistungsauftrag ...
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Über die verwaltungsexterne Evaluation und ihre Empfehlungen ist in den <strong>FLAG</strong><br />
News bereits berichtet worden. Hier, knapp zusammengefasst, was die Auswertung<br />
der verwaltungsinternen Erfahrungen ergeben hat, und was die Anliegen des Parlaments<br />
sind.<br />
Auswertung der verwaltungsinternen Erfahrungen<br />
Alle <strong>FLAG</strong>-Verwaltungsstellen sprachen sich für eine breitere Einführung von <strong>FLAG</strong><br />
in der Bundesverwaltung aus. Sie zeigten sich davon überzeugt, dass <strong>FLAG</strong> zweckmässig<br />
ist, positive Wirkungen für die Amtsleitung und die Verwaltungsführung als<br />
Ganzes hat und dass sich der <strong>mit</strong> <strong>FLAG</strong> verbundene Mehraufwand für sie gelohnt<br />
hat.<br />
Etwas moderater als die operativen Verwaltungseinheiten, aber grundsätzlich auch<br />
positiv äusserten sich die Departemente zu den Prinzipien, Zielen und Instrumenten<br />
von <strong>FLAG</strong>. Den Departementen ist wichtig, dass die Führungsinstrumente in der<br />
Verwaltung nicht primär erweitert, sondern vielmehr gestrafft und effektiver werden.<br />
Sie gaben zu bedenken, dass für <strong>FLAG</strong> ein Führungsinstrument <strong>mit</strong> anderen Parametern<br />
nötig ist als bei der traditionellen Verwaltungsführung. Dies führt im Ergebnis<br />
zu einer Zweiteilung des departementalen Führungsinstrumentariums und zu einem<br />
gewissen Mehraufwand. Dem stehen aber auch aus Sicht der Departemente die positiven<br />
Auswirkungen von <strong>FLAG</strong> gegenüber – wie beispielsweise die verstärkte Auseinandersetzung<br />
<strong>mit</strong> den Amtsaufgaben und -zielen.<br />
Im Rahmen der Prüfungen durch die EFK musste am häufigsten die Aussagekraft<br />
der Kosten- und Leistungsrechnung beanstandet werden. Diese war vor allem eingeschränkt,<br />
weil die Vollständigkeit der sogenannten Proforma-Rechnungen nicht nachgeprüft<br />
werden konnte und die kalkulatorischen Zinsen und Abschreibungen – nicht<br />
zuletzt als Folge von fehlenden Anlagebuchhaltungen – unberücksichtigt blieben<br />
oder nur geschätzt wurden. Auch im Zusammenhang <strong>mit</strong> der Reservebildung ergaben<br />
sich immer wieder schwierige Fragen. Bemängelt wurden zudem die teilweise<br />
fehlende Vergleichbarkeit <strong>mit</strong> den Vorjahren und in Einzelfällen die fehlerhafte Abstimmung<br />
zwischen dem Zentralbuch und der Dienststellenbuchhaltung.<br />
Die Anliegen des Parlaments<br />
Das Parlament beurteilte – wie dies auch schon aus dem Bericht der externen Evaluatoren<br />
hervorgeht – die Anstrengungen zur Verbesserung der leistungsseitigen<br />
Transparenz positiv, erwartet aber noch mehr. Beanstandet wurde, dass in vielen<br />
Fällen die für die Wirkungsmessung benötigten Impact-Daten fehlen, ebenso die<br />
Outcome-Daten, die zur strategischen Führung notwendig sind. Kritisch beurteilte<br />
das Parlament vor allem das Reporting und Berichtswesen. Gefordert werden „miliztaugliche“<br />
Unterlagen, welche bezüglich Inhalt, Aufbau und Präsentation einem einheitlichen<br />
Standard folgen und stufengerechte Informationen beinhalten.<br />
Die Beurteilung durch Steuergruppe und Projektleitung <strong>FLAG</strong><br />
http://eww.epa.admin.ch/themen/flag/d 2