Blickpunkt 2011_09-11 - Friedenshofwerk

Studienreise nach Hamburg
Renate Hillig
„Unsere Verantwortung für Mensch
und Schöpfung“ war das Motto, das
Pfarrer Synofzik vor Beginn der Fahrt
mit dem Reisesegen nahe brachte.
Fünf Einrichtungen, die wir besuchten,
nehmen diese Verantwortung aus
christlicher Sicht wahr.
Gebäude vom „Rauhen Haus“
Kloster Wienhausen
Im evangelischen Kloster Wienhausen
bei Celle zum Beispiel leben zwölf
Konventualinnen (so nennt man die
weiblichen Mitglieder eines
evangelischen Frauenklosters) und eine
Äbtissin nach ihrer Familien- oder
Berufszeit in christlicher Gemeinschaft
zusammen. Sie stellen ihre berühmten
Bildteppiche der Öffentlichkeit im Sinne
christlicher Verkündigung vor. Dank der
begeisterten Schilderung unserer
„Führungs-Konventualin“ konnte man
glauben, sie habe die 800 Jahre
Klostergeschichte selbst erlebt.
Das „Rauhe Haus“ in Hamburg besteht
nicht, wie der Name sagt, aus einem
Haus. Vielmehr handelt es sich um
einen Park mit zahlreichen
Backsteinhäusern für die „Familien“. Je
eine Schule, eine Berufsschule für
Altenpflege und eine Hochschule für
soziale Arbeit und Diakonie stehen
ebenfalls auf dem Gelände. 1833 von
Johann Heinrich Wichern sechs
Kilometer vor den Toren Hamburgs
gegründet, hat sich das Umfeld heute
zum sozialen Brennpunkt gewandelt.
Verwahrloste Kinder und Jugendliche,
ihre Familien, geistig Behinderte,
psychisch kranke und alte Menschen
werden hier betreut.
„Die Arche hat mich sehr beeindruckt“,
sagte mir einer der Teilnehmer nach
der Fahrt. Straßenkinder in Hamburg-
Jenfeld erhalten in der „Arche“ ein
warmes Mittagessen, Aufgabenhilfe
und Freizeitangebote. Den Eltern,
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