Blickpunkt 2011_09-11 - Friedenshofwerk
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Nachgedacht<br />
Frank Wachsmuth<br />
Jesus Christus spricht: Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da<br />
bin ich mitten unter ihnen.<br />
(Matthäus 18,20)<br />
Gern wird diese ermutigende Zusage<br />
zitiert. Sie ist für viele zum Lieblingswort<br />
geworden; denn daran hat man sich<br />
immer wieder geklammert. Und zwar<br />
besonders dann, wenn in einem Bibelgesprächskreis,<br />
einem Gottesdienst oder<br />
einer andern christlichen Veranstaltung<br />
nur ganz wenig Teilnehmerinnen und<br />
Teilnehmer anwesend sind. Als Prediger<br />
in verschiedenen Bereichen Landeskirchlicher<br />
Gemeinschaften habe ich die<br />
Erfahrung der kleinen Kreise häufig gemacht.<br />
Manchmal waren es tatsächlich<br />
nur zwei oder drei, die sich versammelt<br />
haben. Es ist gut zu wissen, dass Jesus<br />
nicht nur bei Großveranstaltungen oder<br />
gut besuchten Gottesdiensten seine<br />
Gegenwart zugesagt hat. Jesus sagt niemals:<br />
„Das lohnt sich nicht, da halt ich<br />
mich fern.“ Deswegen habe ich auch<br />
gern an den kleinen Kreisen festgehalten.<br />
So will ich es auch in unserem Gemeinschaftsbezirk<br />
Bezirk Großalmerode<br />
- Lossetal halten.<br />
Gern habe ich diese ermutigende<br />
Zusage als<br />
Einladung und Aufforderung<br />
zum gemeinsamen<br />
Beten zitiert und weitergeben.<br />
Denn in dem Textzusammenhang<br />
spricht Jesus genau davon. Gebetsgemeinschaften<br />
sind keine Erfindung<br />
von Christen mit einer bestimmten<br />
Frömmigkeitsprägung. Jesus selbst fordert<br />
seine Gemeinde auf, eins zu werden,<br />
worum sie bitten wollen und es<br />
Was wird's tun, wenn sie nun<br />
alle vor ihn treten und<br />
zusammen beten<br />
(Christoph Karl Ludwig von Pfeil)<br />
dann gemeinsam vor dem Vater im Himmel<br />
auszusprechen.<br />
Die besondere Verheißung der Gegenwart<br />
Jesu gilt uns also in erster Linie<br />
dann, wenn wir zum Beten zusammen<br />
kommen. Da dürfen wir gern seinen<br />
Zuspruch in Anspruch nehmen. Darum<br />
möchte ich uns nachdrücklich dazu einladen,<br />
ja regelrecht dazu auffordern,<br />
dass wir der Aufforderung und Einladung<br />
Jesu zum gemeinsamen Beten Folge<br />
leisten. Die Beteiligung bei den bestehenden<br />
Gebetstreffen darf noch deutlich<br />
besser werden. Darüber hinaus<br />
wünsche ich uns, dass wir vielfältig und<br />
unkompliziert Gebetstreffen ins Leben<br />
rufen.<br />
„Ich konnte als Wurzel aller Schwierigkeiten<br />
die Vernachlässigung des Gebets<br />
ausmachen. Der erste Schritt zur Erneuerung<br />
der Gesellschaft muss mit dem<br />
Gebet beginnen“ (Mutter Teresa). Ich<br />
bin überzeugt, dass die 1997 verstorbene<br />
Ordensfrau recht hat.<br />
Wollen wir dem nicht<br />
gemeinsam entsprechen<br />
und gemeinsam beten!<br />
Ich hoffe und glaube,<br />
dass es uns und unserer<br />
Gemeinschaftsarbeit und der Gesellschaft<br />
gut tut, wenn wir uns zum Beten<br />
treffen.<br />
Ich grüße sie ganz herzlich,<br />
Ihr<br />
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