28.01.2015 Aufrufe

1 - 2013 - Energieland Brandenburg

1 - 2013 - Energieland Brandenburg

1 - 2013 - Energieland Brandenburg

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Anschließend besuchte der Minister das Industriegebiet Süd als<br />

wichtigen Logistikstandort am Wittenberger Hafen. Um dessen<br />

volle Funktionsfähigkeit zu gewährleisten, sollen die bestehenden<br />

Hafen- und Gleisanlagen bedarfsgerecht ergänzt und optimiert<br />

werden.<br />

Damit soll dem stetig steigenden Güterumschlag im Industriehafen<br />

Elbeport und der Ansiedlung von hafen¬affinem Gewerbe im Industriegebiet<br />

Süd weiterhin Rechnung getragen werden.<br />

Der Hafen ermöglicht Umschlag auf Schiene, Straße und Wasserstraße<br />

und wird derzeit bis zu sechsmal pro Woche für die<br />

Beladung von Containerzügen nach Bremerhaven und Hamburg<br />

genutzt.<br />

„Wittenberge etabliert sich nicht zuletzt durch den Hafen und die<br />

künftige Autobahnanbindung zunehmend auch als Logistik-Drehscheibe“,<br />

sagte Minister Christoffers im Vorfeld seines Besuches.<br />

Er verwies auf die erst kürzlich bekannt gegebene Ansiedlung des<br />

österreichischen Dämmstoffspezialisten Austrotherm in Wittenberge.<br />

Damit setze sich die positive Entwicklung der Region nachhaltig<br />

fort.<br />

Internet: MWE <strong>Brandenburg</strong><br />

Energiepolitik ist <strong>2013</strong> zentrales Thema<br />

Minister Christoffers stellt Arbeitsschwerpunkte<br />

vor<br />

„Wir bleiben <strong>2013</strong> bei unserem eingeschlagenen<br />

Kurs auf Basis unserer wirtschaftspolitischen<br />

Strategie. Dazu zählen die Bestandspflege und die<br />

Verbesserung der Eigenkapitalausstattung der Unternehmen.<br />

Außerdem werden wir den Clusterprozess<br />

genauso voranbringen wie die Entwicklung<br />

der regionalen Wachstumskerne. Damit wollen<br />

wir die Rahmenbedingungen schaffen nicht nur<br />

für die Fachkräfteentwicklung, sondern auch für<br />

auskömmliche Löhne und Gehälter der Beschäftigten<br />

in den Unternehmen, die eine Stützung der<br />

Binnennachfrage ermöglichen. Wichtig ist auch,<br />

das Entwicklungspotenzial der Hauptstadtregion<br />

vollständig auszuschöpfen - zum gegenseitigen<br />

Nutzen der Länder Berlin und <strong>Brandenburg</strong>. Ziel<br />

ist es, zu einer europäischen Innovationsregion zu<br />

werden.“ Das erklärte Wirtschafts- und Europaminister<br />

Ralf Christoffers am 17.1.<strong>2013</strong> bei einem<br />

Pressegespräch in Potsdam. Breiten Raum in der<br />

Arbeit seines Hauses würden auch im Jahr <strong>2013</strong><br />

die Energie- und die Industriepolitik einnehmen,<br />

sagte der Minister. Zudem müsse sich <strong>Brandenburg</strong><br />

auf die nächste EU-Förderperiode vorbereiten.<br />

Die Industrie liefere einen wichtigen Beitrag für Wachstum, Beschäftigung<br />

und Wohlstand im Land. „Doch noch gibt es zu wenige<br />

Industriebetriebe in <strong>Brandenburg</strong> und zu wenig industrielle Fertigungstiefe.<br />

Ziel ist, das Land moderner, ökologisch orientierter und<br />

international wettbewerbsfähiger zu profilieren“, sagte Christoffers.<br />

Dem diene der Aktionsplan „ProIndustrie“, für dessen Umsetzung<br />

es inzwischen Leitprojekte gibt. So wird beispielsweise der Gewerbe-<br />

und Industrieflächenatlas zu einer multimedialen Internetplattform<br />

weiterentwickelt. Das interaktive Standortmarketing-Instrument<br />

soll im Laufe des Jahres an den Start gehen.<br />

In der Energiepolitik gelte es weiterhin, den Netzausbau zu beschleunigen.<br />

Notwendig sei eine Innovationsinitiative zur Entwicklung<br />

von Speichertechnologien für erneuerbare Energien. „Außerdem<br />

muss die Kostenbelastung für Wirtschaft und Verbraucher<br />

auf ein verträgliches Maß reduziert werden“, sagte der Minister. Er<br />

wiederholte seine Forderung an den Bund, kurzfristig die Stromsteuer<br />

abzuschaffen. „Dies würde gleichzeitig den Raum für die<br />

Entwicklung eines Gesamtfinanzierungskonzeptes der Energiewende<br />

auf Bundesebene schaffen - ein Konzept, das Kosten und<br />

Lasten gerechter verteilt.“ Die gestiegenen Stromkosten seien eine<br />

Gefahr für die Akzeptanz der Energiewende.<br />

„Über Erfolg oder Misserfolg der Energiewende in Deutschland<br />

wird vor Ort entschieden. Deswegen ist ein Schwerpunkt unserer<br />

Energiestrategie 2030, die Regionen einzubeziehen“, sagte Christoffers.<br />

Alle Regionalen Planungsgemeinschaften in <strong>Brandenburg</strong><br />

haben regionale Energiekonzepte erarbeitet. „Damit diese<br />

nicht auf dem Stand der Konzeptentwicklung stehen bleiben, werden<br />

wir für weitere drei Jahre die Umsetzung der Maßnahmen in<br />

den Planungsgemeinschaften mit jeweils bis zu 40.000 Euro im<br />

Jahr fördern“, kündigte der Minister an.<br />

Wichtiger weiterer Arbeitsschwerpunkt ist die Vorbereitung der<br />

2014 beginnenden neuen EU-Förderperiode. Das Kabinett habe,<br />

so Minister Christoffers, am 30. Oktober 2012 die landespoliti-<br />

12

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!