I nformationsblatt des LVOÃ¶ r's/l - Schachverein HÃ¶rsching

28.01.2015 Aufrufe
Partienauswahl Josef Kerschbaumer (Bad Schallerbach,I796) - llarald tJinkler (Kirchdorf. l,andesmeisterschaft l99l; Colle-System A 48; Anm. MK Mag. Max Hofmann,2158 2056) l. Sf3 s6 2. d4 Ls7 3. e3 Sf6 4. Ld3 0-0 5. O-0 b6 6. b3 Lb7 7. Sbd2 d6 8. Lb2 SbdT 9. ca Te8(1) wegen 10. dxe5 dxe5 11. Lxe5 Sxe5 12. Sxe5 Sd7! ohnehin vergiftet wäre, Jetzt könnte t.Ieiß mit 10. d5! in vorreil kommen. 10. Tcl e5 ll-Qxe5 Jerzt muß l.leiß wegen der Drohung e5-e4 mit "Gabel" schlagen, ,on-actrTiliaz aiä-Ti-iriarive erlangt. if. ... dxe5 l. Lbl c5 13. e4 Es drohte e5-e4! Jetzt steht Schwarz wegen der FeldeisähwEl chen d4 und f4 im weißen Lager souie dem unglücklich postierten Läuferpaar besser. 13._..."!97 Genauer var 13. ... k7, um auch einen Blick auf den Königsflügel zu verfen (Plan f5!) 14. DeZ Sh5 15. q3 f5 16. exf5 Verlierr eine Figui für wenig bis nichts. Nach 16. Sh4! (drohr Sxf5) ,.. f4 17. ea SfO te, f3 konnre Wöiß aen Königs_ flügel geschlossen halren.- 16...., e4! 17. LxeT exf3 18. Ddl KxeT 19. fxs6 hxe6 weiu hat nur einen Bauern für die Figur, wehrt sich nun aber verbissenle[en-Iä drohende Niederlage. 20. Dc2 Sf8() Besser r.rar ZO. ... Se5, z.B. 21. Tel TÄ6 und schus.z sollte irgendvann seine Dame auf das cödliche Feld h3 bringen. 21. Sxf3! weiß-holt si.ch wegen der Drohung Dc3+ noch einen Bauern, arlerdings untei-öTäQ der langen schwarzen Läuferdiagonale b7-hl. 2r. ... Dc6 2"2. Db2+ st6 nach 22.1., Df6mitDamentauschistdasEndspielimmerhinffihnj.k.23.Tc3 sBhT() Schwarz spielt etwas nachlässig. Der richtige plan, den sf3 "auszuhä6äTlkann am besten so realisiert nerden: 23. ... Te5, z.B. 24. h4 Se6 25, Dc.2 Tf5! nebst sd4 mit Gewinn. 24. h4-!Bi 15. Dc2 Sf8 26. Td3 TaeS 27. Dc3 se6 28. Dc2 sf8 28. ... 5d4! 29. Ixd4! - Schwarz komrnt nicht so recht veiter, da trleiß.jetzt eine recht solide Verteidigungsstellung aufgebaut har. Ungewöhnlich, daß Schyarz jetzt trotz der Mehrfigur, latenter Mattdrohung und Herrschaft über die offene e-Linie keinen leichten Sieg mehr erringen kann. 29 7 Schrvarz möchte nach Se6 nicht durch rd7+ gestört werden, 31. h5! Angespornt duich das lange schwarze Lavieren, schreitet Weiß zu einen nicht ungefährlichen Gegenangriff. Der KarDpf strebt seinem Höhepunkt.entgegen. 31, .r.. se6 32. Td5 sc7 33. Td3 b5 34. hxs6 bi Jetzr hat t.leiß schon drei Bauern für die Figur, doch Schuarz erkennt-Endüch-äEffirnst der Lage und drängt die veiße Dame von der Diagonale al-h8 ab, wonach sein Sf6 wieder mobil yird. Nun väre 35. Dal nicht gut wegen 35. ... De4! mit Mattdrohung auf hl nach Tel+ usw. 35. Dcl Se6 (siehe Diagramm) Weiß: Kgl Dcl Tdl,d3 Lbl sf3 Ba2,b3,c4 Bf2, 93, 96 (12 Steine) Schwarz: Kg7 Dc6 Te2,e7 Lb7 Se6, f6 Ba7, b4, c5 (10 Steine) 36. 5e2 Taumelr auf die tödliche Diagonale. l,leiß mußte wieder 36. Td5! spielen, mit der Drohung 37. sh4 nebst Sf5+, Aber das - nicht offensichtliche - Damenopier 36. ... sxd5 37. cxd5 Dxd5! 38.-Txd5 Lxd5 39. beliebig Sd4!! vollsrreckr. 36. ... se4! auer nicht 36. ,.. Sd4 oder 36. ..: SB5 37. Thl! 37. Thl Konsequent, jäoch: 37. ... lleiß=cgb_auf, die unvermeidliche Fotge 42. Khl ThZ+ 43. Kgl Thl+! K bef Dg2# ließ er sj..ch nicht mehr zeigen. ung erzwungen- 44. Kxhl Dxf3+ 45. 4L

Partienauswahl Andreas Schöpf (Pregarten, 1846) (l,andesmeisterschafc l99l; Reti A O5) Cerhard Kovacic (Welser SC.2079) i. Sf3 Sf6 2. b3 e6 3. Lb2 Lq7 4. e3 O-o 5. d4 d5 6. Lc2 c6 7. 0-0 Se4 8. Sbd2 f5 9. Se5 SbdT lO. Sxe4 fxe4 11. f4 Sxe5 12. dxe5 Lf5 13. e3 Dd7 Rechr ruhig, jä härm- Los wirkt der bisherige Parti.everlauf; und kennLe man die Kontrahenten nicht, könnte man nicht ahnen, daß bald die Funken stieben werden. 14. Tcl TfdS 15. Tf2 Ls4 16. Dfl Dc7 17. h3 Ld7 18. c4! e6 19. c4 a5 20. cxa5 exd5 mt möglichen. 22. a3 e5 Ein|tHarakirizug". Zuat hat tleiß in den Letzten Zügen deutlichen Raumvcjrteil erlan3t, doch direkc gefährdet war die schvarze Stellung noch nicht, Mj-t dem unglückseligen Textzug aber tritt der Nachziehende die vei8e Bauernlayine selbst los, die ohnedies latent vorzugehen drohte. 21. ... Dc8 nebst Tf8 (21. ... Tf8 22. Lxe4) uar nöti8, um die weißen Bauern zu stoppen. Der Anziehende erlangt nun gefährlichen Angriff. 23- Dd4 sxf.4 24- exf4 Da7 25. f5 Lh6 Das Endspiel nach 25. ... Dxd4 26. Lxd4 i.st zwar nicht angenehm für Schwarz, dennoch mußre der Nachziehende diesen Heg beschreiten. Die Hoffnung, aufgrund des freien e-Bauern zum Gegenspiel zu kommen, erweist sich als trügerisch. Denn vährend der schyarze Bauersmann auf sich allein gestellt ist, kann l,leiß den Vormarsch im Zentrurn gleich mit massivem Königsangriff verbinden. - Hier zeigt sich auch, daß Zeitnot zuar meist, aber nicht iflner ein Nachteil ist, Denn I'leiß rar in hoher Zeitnot, und nur deshalb ließ sich der Welser auf das riskante Experimenr ein! 26. Tc5! e3 Auch 26. ,,. Lg7 27. f6 usw. verhieß keine Rettung mehr -27. e6! exf2+ 8-l-KEil-Tichr aber 28. Y.:rf.2 Dxc5!, und Schvarz kann noch weiterspielen. 28. ... Lxe6 29. fx"6 S.h"a." "nd cab.ü Zeitnottragödie - einmal aiäF6ffii-- Hans-Peter Harrer (Ried,I879) - Maq. Josef lJeqerer (Preearten,l748) l,andesmeisterschaft l99l; Nimzovitsch-Indisch E 38 l. d4 Sf6 2. c4 e6 3. Sc3 Lb4 4. Dc2 c5 5. dxc5 Lxc5 6. Le5 h6 Hier waren beide Spieler offenbar noch nicht so ganz bei der S6che, sonst väre ihnen 6. ... Lxf2+! wohl kaum entgangen. 7. Lh4 Sc6 8. Sf3 Db6! Wahrscheinlich soll.te sich Schvarz mit 8. ... Le7 der - innerhin läscigen - Fesselung entledigen und den Lc8 mit b7-b6 entwickeLn. 9. e3 g5 Sxg3! Damit erobert Schwarz wohl das Läuferpaar, doch viel schwerer wieg!, der Nachziehende bald vor dem Problem stehen wird, wo er seinen König verstecken soll. Die kurze Rochade steht wegen der ofist nicht so einfach durchzuführen. - fenen h-Linie ni.cht zur Debatte. und die I ange Weiß erlang! nun klaren Vorteil. 12. hx Nach der weißen Rochade nar Sc3-a4 zur Drohung geworden. 13. Sb5! Sb4 14. 8 Praktisch erzuungen, denn sonst kann Schwarz den Damenflügel nicht entuickeln. 15. a3 Sa6 Das Eindringen des Sb5 auf d6 gefiel Schwarz - zu Recht - nicht, aber auf a6 steht sein eigener Springer außer Spi.el. 16. Dc2 d6 17. Dc3 Ke8 18. Le2 Ld7 19. Sxd6!! Überraschend und enrscheidend. Nach 19. ... Lxd6 20. Sxg5! droht 21, Txd6 Dxd6 22. DxhS+ usv. Der einzige Deckungszug 2O. ... Le7 (sonst erhält Weiß auf d7 die Figur mir Geyinnstellung zurück) ermöglicht. l,/eiß 21. SxfT! mit vernichtendem Angriff, z.8.21. ... Th7 (21, ... KxfT 22. Lh5+ Kg8 23- TxdT usw., +-) 22. TxdT KxfT (22. ,,. TxfT 23. Txh6 T1t7 24, TxeT +-) 23. Lh5+ Kg8 24. Lg6 mit enlscheidendem Angriff, - Schwarz versucht. daher, sich mit dem folgenden Zwischenzug zu retten, doch der aufdringliche Schimmel setzE seinen Amoklauf ungerührt fort. 19. .., ta4 20.__SXIZ_(5[_Z_!.S95I Ks8 Auf andere Königszüge geuinnt unmi.ttufUur 2Z Schvächer uäre 24. ... Th7 25. TxhT KxhT 26, Thl+ Kg8 27, Dt6 mit undeckbarem Marr. 25, Tdhl Tf8 Nichtsgeht mehr. Der Fluchtversuch 25, ... Kf7 könnte nach 26. Lh5+ Kg8 zum putzigen Fesselungsmatt 27. Th8+! KxhS 28. Lf7 führen. 26. Th8+ Kf7 27. Lh5+ und Schwarz qab auf, er verliert mindestens beide Türme. Eine sehr starke Leistung des ideenreichen Rieders! A]

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