Edelsteinlabor - Georg Kury
Edelsteinlabor - Georg Kury
Edelsteinlabor - Georg Kury
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Topas<br />
Topas<br />
Brasilien * 14.7 Carat<br />
(Foto: Dieter Pschichholz)<br />
Schöne Farben, hohe Härte und lebhafte Brillanz guter Exemplare<br />
bedingen einen hervorragenden Edelstein. Seine<br />
Seltenheit hat ihn bei uns im breiten Massenmarkt kaum bekannt<br />
werden lassen. Dies ist aber in südlichen Ländern<br />
durchaus anders, dort wird er häufig sehr geschätzt.<br />
Sein Name stammt entweder von sanskrit "tapas" =<br />
Feuer/leuchten oder vom griechischen "topazion", was einen<br />
durchsichtigen, grünen Edelstein meinte.<br />
<strong>Edelsteinlabor</strong><br />
Dieter Pschichholz<br />
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Topas<br />
Brasilien * 9.98 Carat<br />
(Foto: Yasukazu Suwa)<br />
Bestimmte farblose und grüne Topase aus Brasilien werden mittels radioaktiver Bestrahlung und ggf. Hitzebehandlung<br />
in blaue Farbe verändert. Weitere Bestrahlungen und Behandlungen ergeben auch andere, teils wenig<br />
haltbare Farbtöne.<br />
Topase sind sehr resistent, werden aber von heisser Schwefelsäure angegriffen, was besonders der Goldschmied<br />
beachten muss.<br />
Vorkommen ...<br />
Die wirtschaftlich wichtigsten Fundstätten liegen in Brasilien,<br />
Minas Gerais, Municipo, Theophilo Ottoni, Ouro Preto, Marambaia,<br />
Santa Rita, Esperito Santo.<br />
Weniger bedeutende Vorkommen befinden<br />
sich in Mexiko, USA, Australien,<br />
Myanmar, Ceylon, Japan, Nordirland,<br />
Schottland, Nigeria, Rhodesien<br />
und Namibia.<br />
Topaskristall<br />
Namibia<br />
Historisches ...<br />
Topas<br />
Madagaskar * 4.28 Carat<br />
(Foto: Dieter Pschichholz)<br />
Topas wurde früher auch als "Schneckenstein" oder "Sächsischer<br />
Diamant" nach dem berühmten Fundort am Schneckenstein<br />
in Sachsen bezeichnet.<br />
Nach Angaben des römischen Naturforschers Plinius des Älteren<br />
stammt der Name Topas von der Insel Topazos (vermutlich<br />
St. Johannes-Insel) im Roten Meer ab. Tatsächlich<br />
wurde aber dort kein Topas, sondern Olivin (Peridot), abgebaut,<br />
der lange mit Topas verwechselt wurde.<br />
Riesen-Topas<br />
Brasilien<br />
22892 Carat = 4,5785 KG<br />
(National Museum of History, Washington)<br />
Im Jahre 1740 wurde ein Topas, der so genannte "Braganza-<br />
Diamant", im Glauben, es handele sich um einen echten Diamanten, in die portugiesische Krone eingesetzt.<br />
Zweifarbiger Topas<br />
Brasilien * 113 Carat<br />
(Foto: Dieter Pschichholz)<br />
Rohtopase<br />
Brasilien<br />
(Foto: Dieter Pschichholz)<br />
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