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Edelsteinlabor - Georg Kury

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Amethyst<br />

Der violette Amethyst ist neben dem Citrin wohl der beliebteste<br />

Vertreter der Quarzfamilie. Er zählt zu den<br />

Kristallquarzen welche in Drusen (Hohlräumen) und<br />

Gängen grosse Kristalle bilden. Seine Farbe erhält er<br />

hauptsächlich durch Spuren von Eisen.<br />

Der Name kommt aus dem Griechischen von "Amethystos",<br />

was "nicht trunken" bedeutet. Daher sagt man<br />

ihm auch Schutzfunktionen gegen Trunkenheit und<br />

Amethyste aus Uruguay<br />

sonstige Suchtgefahren nach. Auch soll er den Gerechtigkeitssinn,<br />

das Urteilsvermögen, die Ehrlichkeit und die Aufrichtigkeit stärken.<br />

<strong>Edelsteinlabor</strong><br />

Dieter Pschichholz<br />

Seite 1 von 3<br />

Amethyst-Druse<br />

Uruguay * 30 cm Breite<br />

(Foto & Sammlung: Dieter Pschichholz)<br />

Aufgrund der einzigartigen Farbe, guter Transparenz und Lebhaftigkeit sowie guter Härte ist der Amethyst<br />

ein Liebling in der Publikums-Gunst.<br />

Die Vorkommen sind weit verbreitet. Die wichtigsten Fundorte<br />

liegen in Uruguay, Brasilien, Sambia, Mexiko und Madagaskar.<br />

Weniger bedeutende Vorkommen liegen in USA, Indien,<br />

Myanmar, Sri Lanka, Namibia, Südafrika, Tansania, Japan,<br />

China, Australien, Russland und Zimbabwe.<br />

Von bestimmten Fundstellen eignen sich die Amethyste zum<br />

Brennen. Diese Amethyste können bei Erhitzung auf ca. 250<br />

Grad in gelbe und braune Farbtöne umgefärbt werden und<br />

danach den Citrinen (gelbe und braune Quarze) zugeordnet<br />

sein. Für diese Steine werden aufgrund der neuen Farbe bis<br />

heute noch als Falschbezeichnungen "Palmira-Topas" oder<br />

"Madeira-Topas" verwendet. Dies ist nicht zulässig, da es<br />

eben keine Topase (eigene Edelsteingruppe) sind. Die derart<br />

durch Brennen hergestellten Citrine unterscheiden sich von den natürlich gefärbten durch einen gänzlich fehlenden<br />

Pleochroismus.<br />

Feiner Amethyst<br />

7,11 Carat, Brasilien<br />

Quak, Quak ...<br />

Enten aus Amethystquarz, Chalcedon<br />

und Karneol.<br />

Der Amethystquarz ist die derbe Variante<br />

des violetten Quarzes. Er ist durchscheinend<br />

bis undurchsichtig amethystfarbig<br />

und oft gebändert, d.h. in Lagen mit<br />

ebenfalls derbem, weissen Quarz; siehe<br />

Körper der beiden Enten. Die Vorkommen<br />

liegen in Brasilien, Madagaskar und<br />

USA. Amethystquarz wird überwiegend<br />

zu kunstgewerblichen Gegenstaenden<br />

wie Aschenbecher, Schreibgarnituren<br />

u.a.m. verarbeitet.<br />

Ametrine aus Bolivien<br />

In seltenen Fällen gibt es auch aussergewöhnliche Farbvariationen:<br />

Ametrine (violetter Amethyst & gelber Citrin) oder<br />

Prasiolithe (grüne Amethyste, nach Brennen).<br />

Prasiolith & Amethyst<br />

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Alle Rechte bei <strong>Edelsteinlabor</strong> Dieter Pschichholz * D-83123 Amerang * info@edelsteinlabor.com * info@edelsteinlabor.eu

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