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Edelsteinlabor - Georg Kury

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Lapislazuli<br />

Lapislazuli<br />

Afghanistan<br />

(Foto: gem.com)<br />

Der so exotisch klingende Name Lapislazuli bedeutet<br />

nichts weiter als "Blauer Stein" (lateinisch "lapis" = Stein,<br />

arabisch "azula" = blau). Er ist kein einheitlich gewachsener<br />

Kristall wie die meisten Edelsteine, sondern ein Gemisch,<br />

ein körniges Aggregat verschiedener Mineralien: Lasurit,<br />

Kalkspat, Augit und Hornblende, in denen fein verteilt der<br />

Lasurit die wichtigste Rolle spielt, denn er gibt dem Gestein<br />

die blaue Farbe.<br />

<strong>Edelsteinlabor</strong><br />

Dieter Pschichholz<br />

Seite 1 von 2<br />

Lapislazuli<br />

Afghanistan * Breite 18 mm<br />

(Foto: Dieter Pschichholz)<br />

Aufgrund seiner einmaligen Farbe wird er als Schmuckstein<br />

sehr geschätzt, obwohl seine Härte deutlich unter der Quarzhärte von 7 liegt. Er ist<br />

daher vorsichtig zu behandeln und zu tragen. Schützen Sie ihn vor Säuren, Laugen<br />

und allen Kosmetika.<br />

In Asien wird der Lapislazuli seit dem Altertum auch zu kunstvollen Schnitzereien verwendet.<br />

Lapislazuli<br />

ohne Pyrit-Einschlüsse<br />

Afghanistan * 11.5 Carat<br />

(Photo: Dieter Pschichholz)<br />

Vorkommen ...<br />

Bedeutende Fundorte sind Afghanistan (Provinz Badakschan),<br />

Chile, Russland und Tadschikistan. Weniger bedeutend: Colorado,<br />

Kalifornien, Myanmar, Pakistan, Peru, Equador, Argentinien,<br />

Angola und Kanada.<br />

Lapislazuli-Rohstein<br />

Chile * Höhe 42 mm<br />

Historisches ...<br />

Der Lapislazuli gehört seit ältester Zeit zu den bekannten Edelsteinen. Kaum ein<br />

Mensch, dem der Name des tiefblauen Edelsteins - oft unter dem Kürzel "Lapis" - nicht<br />

geläufig ist. Die alten Ägypter haben ihn gekannt und der Römer Plinius schwärmt gar<br />

von einem Stück Lapislazuli, das wohl reichlich goldgesprenkelte Schwefelkies-Spürchen<br />

und -Körnchen aufwies, begeistert als "einem Stück vom gestirnten Himmel".<br />

Die Ägypter bezogen den Lapislazuli aus der gleichen Quelle, aus der am entgegengesetzten<br />

Ende der Welt ihn auch die Chinesen bezogen - aus dem Hindukusch im westlichen<br />

Mittelasien. Ganz sicher haben die Ägypter von den Chinesen nichts gewusst<br />

und die nichts von der Hochkultur am Nil, die Lapislazuli-Abbauer da oben im unzugänglichen<br />

Afghanistan aber von beiden.<br />

"3 Drachen" Und von vielen anderen frühantiken Völkern, waren sie doch alle ihre Kunden: Sumerer<br />

Skulptur aus China und Babylonier, Hethiter und Assyrer, Parther und Skythen. Als Lapislazuli hat die Antike<br />

den blauen Edelstein jedoch nicht gekannt, sondern als (griechisch) "sapphyros" =<br />

(Foto: Dieter Pschichholz)<br />

abgeleitet (lateinisch) "sapphirus". Was bis heute für mancherlei Verwirrung sorgt: Die sagenhaften Saphire<br />

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Alle Rechte bei <strong>Edelsteinlabor</strong> Dieter Pschichholz * D-83123 Amerang * info@edelsteinlabor.com * info@edelsteinlabor.eu

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