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Edelsteinlabor - Georg Kury

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Farben-Trio<br />

Turmaline aus Brasilien<br />

(Foto: Dieter Pschichholz)<br />

Turmalin<br />

Besonders in seinen grünen, roten und neuerdings auch<br />

blauen Ausprägungen zählt der Turmalin zu den bekanntesten<br />

und beliebtesten Edelsteinen. Lebhafte Farben, gute<br />

Transparenz und ausreichende Härte sind seine Wertigkeiten.<br />

Er geht auf das singhalesische "turamali" = brauner oder roter<br />

Edelstein zurück. So bezeichneten ihn 1703 die Holländer,<br />

als sie ihn zum ersten Mal aus Ceylon nach Europa<br />

brachten.<br />

<strong>Edelsteinlabor</strong><br />

Dieter Pschichholz<br />

Turmalin ist schwach empfindlich gegen Bruch, vor allem an den Facettenkanten.<br />

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Farbenreichtum der Turmaline<br />

(Foto: Dieter Pschichholz)<br />

In einigen Farben gibt es "Turmalin-Katzenaugen". Die über dem Turmalin im Cabochon-Schliff<br />

"schwebende" Lichtlinie geht auf parallel eingelagerte Kristallfasern zurück,<br />

an welchen sich das Licht spiegelt und vom Cabochon als Linse gebündelt wird.<br />

Turmalin-Katzenaugen<br />

Brasilien<br />

(Foto: Dieter Pschichholz)<br />

Vorkommen ...<br />

Die wichtigsten Vorkommen liegen in den USA (Kalifornien,<br />

Maine, Colorado), Brasilien (Minas Gerais, Bahia), SriLanka,<br />

Myanmar, Namibia, Zimbabwe, Madagaskar,<br />

Mozambique u.a.m.<br />

Turmalin-Kristallgruppe<br />

Brasilien * Breite 21 cm<br />

(Foto: Martin Zinn)<br />

Bestimmte Fundorte der brasilianischen<br />

Bundesstaaten Paraiba und<br />

Rio Grande do Norte erbrachten in<br />

den vergangen Jahren bestimmte,<br />

leuchtend gefärbte Turmaline, welche<br />

Paraiba-Turmaline genannt worden.<br />

Ähnliche Farben tauchten auch aus Nigeria und Tansania auf. Auch sie werden vom Handel als "Paraiba-Turmaline"<br />

oder zumindestens "Paraiba-Farben" bezeichnet.<br />

Historisches ...<br />

Turmalin<br />

violette Paraiba-Farbe<br />

Nigeria * 11.05 Carat<br />

(Foto: Dieter Pschichholz)<br />

Turmaline treten in der alten Edelsteinliteratur nicht auf, was<br />

nicht verwunderlich ist, denn Turmaline sind in Europa noch<br />

nicht lange bekannt. Erst als im Jahre 1703 holländische<br />

Kaufleute sie aus Indien mitbrachten, führten sie sich auf<br />

dem europäischen Markt mit grossem Erfolg ein. Nur - es<br />

stimmt nicht!<br />

Denn bereits in frühem germanischen Schmuck aus dem 3.<br />

Jahrhundert finden sich Turmaline, die ziemlich sicher vom<br />

Rand der Karpaten stammen: Der Länge nach durchbohrte<br />

Turmalin<br />

Mozambique * 9 Carat<br />

(Foto: Dieter Pschichholz)<br />

und zum Halsschmuck aufgereihte Kristalle, wie sie in der von polnischen Museen<br />

veranstalteten Ausstellung "Die Schätze der Ostgoten" zu sehen waren.<br />

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