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PRICKELND SEXY ODER BESINNLICH FESTLICH - Salto Natale

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mic » August/September » 2012<br />

Off the record » gregory knie » text: urs hirt<br />

Prickelnd sexy oder<br />

besinnlich festlich<br />

Mit dem Liebescircus «Ohlala» und dem Wintercircus<br />

«<strong>Salto</strong> <strong>Natale</strong>» bietet Gregory Knie zwei unterschiedliche<br />

Programme auf Weltklasseniveau mit MICE-Möglichkeiten.<br />

Herr Knie, welchen Beruf haben Sie<br />

Ich mache Zirkus. Viele meinen zuerst ich<br />

mache einen Witz, verstehen es dann aber<br />

sehr schnell.<br />

Am 20. September feiert Ihr Liebescircus<br />

«Ohlala» auf dem Flugplatz<br />

Dübendorf nach 2011 zum zweiten<br />

Mal grosse Premiere. Wie laufen die<br />

Vorbereitungen<br />

Sehr intensiv und spannend. Wir haben<br />

alle Artisten beisammen, jetzt arbeiten<br />

wir an den Details, an den Kostümen, der<br />

Musik, der Infrastruktur, der Choreografie<br />

dem Lichtdesign, dem Catering und<br />

vielem mehr. Ein spannender Prozess.<br />

Wann haben die Vorbereitungsarbeiten<br />

begonnen und wo liegen die grössten<br />

Herausforderungen<br />

Die beginnen früh, für 2013 sind sie bereits<br />

im Gange, soweit es das Engagement<br />

der Künstler betrifft. Weltklasse-Artisten,<br />

wie wir sie haben wollen, sind bis zu<br />

drei Jahre im Voraus gebucht. Die Herausforderung<br />

und gleichzeitig oberstes<br />

Ziel ist, dass die Leute zu uns kommen,<br />

einen schönen Abend erleben und mit<br />

Freude und Liebe nach Hause gehen.<br />

Wenn wir das erreichen, dann sind auch<br />

wir vollauf zufrieden.<br />

Gregory Knie<br />

Wieviele Personen sind in dieses Projekt<br />

involviert<br />

Im Büro haben wir neun fest angestellte<br />

Mitarbeitende, die für unsere zwei Produktionen<br />

«Ohlala» und «<strong>Salto</strong> <strong>Natale</strong>»<br />

arbeiten. Kurz bevor es losgeht wird aufgestockt.<br />

Bei «Ohlala», das eine kleinere<br />

Produktion mit 30 Artisten und eigenem<br />

Catering ist, sind es knapp 100. Bei «<strong>Salto</strong><br />

<strong>Natale</strong>» mit 70 Artisten und einem<br />

breitem Catering-Angebot sind rund<br />

130–150 Personen vor Ort engagiert.<br />

Wie gross ist Ihr Budget<br />

Für «Ohlala» rechnen wir mit rund 3,5<br />

Mio. Franken. Sponsoren decken dabei<br />

etwa zehn Prozent ab. Der Betrieb sollte<br />

auch ohne Sponsoren laufen. Nicht nur<br />

der Betrag in Cash ist wichtig, mindestens<br />

so wichtig ist der Marketing- und<br />

Cross Marketing-Power des Sponsors. Das<br />

gilt es abzuwägen und es eröffnen sich<br />

immer wieder Möglichkeiten auch bei<br />

kleineren Sponsorenbudgets. Letztlich<br />

wollen wir aber keinen Verlust machen,<br />

wobei zu sagen ist, dass wir «Ohlala» erst<br />

zum zweiten Mal organisieren und letztes<br />

Jahr zum Auftakt natürlich Investitionen<br />

getätigt werden mussten. Aber den Leuten<br />

machte es Spass und uns auch, darum<br />

machen wir weiter.<br />

Bis siebenjährig tourte Gregory Knie (34) mit seinen Eltern und dem Zirkus Knie<br />

durch die Schweiz, wurde dann vorübergehend sesshaft und besuchte die Schule<br />

in der Schweiz und ab 13 die American International School auf Mallorca. Danach<br />

zog es ihn nach Amerika, wo er vier Jahre International Business studierte und<br />

anschliessend in Miami arbeitete, bevor er nach 9/11 in die Schweiz zurückkehrte<br />

um zusammen mit seinem Vater Rolf Knie das Projekt «<strong>Salto</strong> <strong>Natale</strong>» in Angriff zu<br />

nehmen.<br />

Seine Hobbies sind Kitesurfen, Tennis, Skyski und Wakeboarden sowie im Winter<br />

Snowboarden.<br />

Lohnt sich ein solcher finanzieller und<br />

zeitlicher Aufwand für eine Spielzeit<br />

von nur einem Monat<br />

Reich wird man damit nicht. Aber für uns<br />

ist es eine Herzensangelegenheit, wir sind<br />

voller Passion dabei und ich hoffe, die<br />

Leute schätzen das.<br />

Was erwartet die Besucher in diesem<br />

Jahr<br />

Im ersten Jahr wussten wir ja nicht, ob das<br />

Konzept funktioniert und waren etwas<br />

vorsichtig. Die Show war sehr sinnlich,<br />

optisch fein, kaum topless – trotzdem gab<br />

es einige Besucher, die fühlten sich vor<br />

den Kopf gestossen. Die grosse Mehrheit<br />

aber fand, wir sollten mehr Mut zeigen.<br />

Und so setzen wir dieses Jahr noch einen<br />

drauf, werden das Ganze noch etwas anders<br />

verpacken. Es wird wieder ein Mix<br />

aus Comedy, Artistik, Gesang und Tanz<br />

in einem verführerisch-sinnlichen Ambiente.<br />

Das gilt auch für das Einstimmen im<br />

Foyer und das entspannte Erlebnis wird<br />

sich durch den ganzen Abend ziehen.<br />

Am 19. September findet die LGBT<br />

Pre Premiere statt. Wie kamen Sie auf<br />

die Idee, einen speziellen Abend für<br />

Schwule, Lesben, Bi- und Transsexuelle<br />

& friends zu organisieren<br />

Das machten wir schon letztes Jahr, es war<br />

ein sensationeller Erfolg. Ein gemeinsamer<br />

Freund des Teams, der mit der<br />

LGBT-Community zusammenarbeitet,<br />

kam auf uns zu. Ich fand die Idee gut und<br />

wir probierten es mit einem angepassten<br />

Marketing und einer speziellen Aftershowparty<br />

aus. Die Leute kamen, teils<br />

speziell gekleidet, auch Drag Queens. Sie<br />

waren offen für Neues und es herrschte<br />

eine Superstimmung. Darum findet dieser<br />

Abend in einer noch etwas verfeinerten<br />

Art wieder statt. An der Zurich Pride haben<br />

wir den Abend beworben.


37<br />

Gibt es noch andere spezielle Themenabende<br />

oder Themenpackages<br />

Wir haben noch zwei sexy «Ohlala» Aftershowparties<br />

am ersten und letzten<br />

Samstag sowie eventuell eine dritte in der<br />

Mitte. Ich finde es toll, dass die Leute sich<br />

sonst schon speziell herausputzen und für<br />

die Party erst recht. Sexy Outfit ist angesagt<br />

und passt zu «Ohlala».<br />

Wie beschreiben Sie «Ohlala»<br />

Eine Show, in der Liebe, Artistik und Humor<br />

auf eine sexy Art und in einem erotischen<br />

Ambiente zelebriert wird.<br />

Seit dem 14. Februar läuft der Vorverkauf.<br />

Wie sind Sie damit zufrieden<br />

Er läuft gut, wir haben bereits mehr Tickets<br />

abgesetzt als im gleichen Zeitraum<br />

des Vorjahres. Vor allem die teuersten<br />

«DEN LEUTEN UND UNS<br />

MACHT ES SPASS, DArUM<br />

MACHEN WIr WEITEr.»<br />

Plätze, die Adam & Eva Loge oder das<br />

Love Package verkaufen sich zuerst. Wir<br />

sind noch nicht ausverkauft, aber wir verlieren<br />

die Nerven nicht, auch wenn der<br />

erste Abend nicht ausverkauft wäre.<br />

Mund-zu-Mund-Werbung ist noch immer<br />

die beste Werbung und die wird nach<br />

dem Start nochmals einen Schub geben.<br />

Welche MICE-Möglichkeiten bieten<br />

Sie Firmen oder Privatpersonen<br />

Wir bieten Packages, die ganz individuell<br />

gestaltet werden können. Es gibt private<br />

Lounges, exquisite Packages wie Limousinen<br />

Service, Love Apero, JU-52-Rundflug<br />

oder Aftershowparty und mehr. Wir machen<br />

fast alles, was im Rahmen der Infrastruktur<br />

möglich ist. Bei «Ohlala» ist der<br />

Anteil an Firmenkunden noch relativ gering.<br />

Da spielt wohl eine gewisse Hemmschwelle<br />

mit, ob man Mitarbeiter oder<br />

Kunden zu dieser Show einladen kann.<br />

Aber dieses Jahr gibt es schon mehr Anfragen.<br />

Letztes Jahr hatten wir sogar eine<br />

Hochzeit, die schwärmen noch heute davon.<br />

Wer gerne schöne Menschen sieht,<br />

Respekt vor nackter Haut hat und mal<br />

etwas anderes, prickelndes erleben will,<br />

der ist bei uns genau richtig.<br />

Ihr zweites Baby ist der Wintercircus<br />

«<strong>Salto</strong> <strong>Natale</strong>». Vom 21. November bis<br />

2. Januar feiert er beim Flughafen Zürich<br />

unter dem Motto «Sternfänger»<br />

den 10. Geburtstag. Was bieten Sie<br />

den Zuschauern im Jubiläumsjahr<br />

Wir hatten eine tolle Entwicklung in diesen<br />

zehn Jahren, auch wenn es nicht immer<br />

einfach war. Man muss sich jedes Jahr<br />

neu anstrengen, doch der Erfolg gibt uns<br />

Recht. Wir werden zum Jubiläum eine<br />

Riesenshow bieten und so viele Artisten<br />

haben und soviel Geld dafür ausgeben wie<br />

nie zuvor. Es hat Nummern darunter, die<br />

ich selber noch nie zuvor gesehen hatte.<br />

Ein wirkliches Weltklasseprogramm.<br />

Welche MICE-Möglichkeiten gibt es bei<br />

«<strong>Salto</strong> <strong>Natale</strong>».<br />

Hier gibt es kaum Grenzen, von der Infrastruktur<br />

und unserer Erfahrung her ist<br />

eigentlich alles möglich. Von der Kleingruppe<br />

bis zur Übernahme eines vollen<br />

Abend für 1300 Personen, vom Flying<br />

Dinner bis zum fünfgängigen Gourmetessen,<br />

Backstage-Rundgang, separate<br />

Apero-Lounges und vieles mehr. Nicht<br />

umsonst generieren wir 50 bis 60% des<br />

Umsatzes von <strong>Salto</strong> <strong>Natale</strong> über Firmen.<br />

Rechnen Sie wiederum mit einem Erfolg<br />

über die gesamte Spielzeit<br />

Ich hoffe es, und zwar für beide Produktionen.<br />

Trotz angespannter Wirtschaft<br />

wollen sich die Leute entspannen und<br />

amüsieren. Auch die Firmen werden<br />

nicht auf ihre Jahresabschluss-Einladungen<br />

verzichten.<br />

Das Ganze wird wohl einfach etwas<br />

weniger opulent ausfallen.<br />

Wein und ein Dreigänger statt<br />

Dom Perignon und Kaviar. Dafür<br />

sind bei uns die Atmosphäre und das<br />

Erlebnis sicher intensiver und spezieller<br />

als in einem normalen Restaurant.<br />

Ist Ihr Vater Rolf Knie noch immer in<br />

die zwei Produktionen involviert<br />

Nach dem Studium arbeitete ich in Miami<br />

als sein Anruf kam ob ich mit ihm einen<br />

Wintercircus machen wolle. Klar<br />

war, es musste etwas anderes sein als man<br />

bisher gesehen hatte. Nach einer Bedenkzeit<br />

sagte ich ja, aufgrund von 9/11<br />

war es auch der richtige Zeitpunkt,<br />

um in die Schweiz<br />

zurückzukehren und es auszuprobieren.<br />

Kontinuierlich übergab er<br />

mir mehr Bereiche, Verantwortung und<br />

letztlich auch die Entscheidungsgewalt.<br />

Er steht mir noch immer mit Rat und<br />

Tat, vor allem im artistischen<br />

Bereich, zur Seite. Wir diskutieren<br />

viel miteinander, die<br />

Entscheidungen treffe ich als<br />

Chef der <strong>Salto</strong> <strong>Natale</strong> Entertainment<br />

AG, der auch «Ohlala»<br />

angegliedert ist, letztlich<br />

aber alleine. //<br />

» www.circusohlala.ch<br />

» www.saltonatale.ch

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