Geschäftsbericht 2008 Warnung! - Swatch Group
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<strong>Warnung</strong>!<br />
Diese Publikation ist nicht empfehlenswert<br />
für Akrobaten und Jongleure im heutigen<br />
Finanzzirkus.<br />
<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2008</strong>
Inhaltsverzeichnis<br />
<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> > <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
Geleitwort des Präsidenten 2<br />
Operative Organisation 6<br />
Organisation und Vertrieb 7<br />
Organe der Gruppe 8<br />
Verwaltungsrat 8<br />
Konzernleitung und erweiterte Konzernleitung 10<br />
Entwicklung des Konzerns 12<br />
Big Brands 13<br />
Uhren und Schmuck 14<br />
Distribution und Wahrzeichen 80<br />
Produktion 83<br />
Schmuck 84<br />
Uhren 86<br />
Elektronische Systeme 95<br />
Corporate, Belenos 101<br />
<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> in der Welt 109<br />
Governance 131<br />
Umweltschutzpolitik 132<br />
Sozialpolitik 133<br />
Corporate Governance 134<br />
Jahresrechnung 145<br />
Konzernrechnung 146<br />
Jahresrechnung der Holding 206
2<br />
Geleitwort des Präsidenten<br />
<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> > <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2008</strong> > Geleitwort des Präsidenten<br />
Sehr geehrte Damen und Herren,<br />
liebe Mitaktionärinnen<br />
und Mitaktionäre<br />
Im <strong>Geschäftsbericht</strong>, den<br />
wir Ihnen heute vorstellen,<br />
verkünden wir für <strong>2008</strong> einen<br />
neuen Verkaufsrekord der<br />
<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong>. Diese Steigerung<br />
mag auf den ersten Blick<br />
bescheiden scheinen. Es handelt<br />
sich aber um ein bedeutendes<br />
Wachstum, wenn man die<br />
233 Millionen CHF Verlust aus Wechselkursen berücksichtigt, die<br />
im Vergleich zu 2007 auf diesem Posten verbucht wurden. Dazu<br />
addiert sich eine Verringerung des Umsatzes durch den Verkauf von<br />
zwei Produktionsbetrieben für Automobilkomponenten, die Michel<br />
Präzisionstechnik und die Sokymat Automotive. Die <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong><br />
hat sich bereits 2007 für diese Verkäufe entschieden, da die beiden<br />
Unternehmen nicht zu unserem Kerngeschäft gehören.<br />
Das Jahr <strong>2008</strong> ist voller Gegensätze und Ereignisse von teils<br />
historischem Ausmass, einige davon äusserst negativ, andere<br />
positiv. Das Jahr hat mit einer rasanten Zunahme der Konsumentennachfrage<br />
nach Markenuhren unserer Gruppe angefangen, sowohl<br />
nach Uhren aus dem Luxussegment wie auch nach preisgünstigeren,<br />
insbesondere der <strong>Swatch</strong> selbst. Unsere Produktionsbetriebe reichten<br />
nicht aus, um die Nachfrage zu bewältigen, einerseits die unserer<br />
Kunden aus der ganzen Welt nach Fertiguhren und andererseits jene<br />
unserer Kundschaft aus der Schweizer Uhrenindustrie, die für ihre<br />
Lieferungen von unseren Fertigwerken und verschiedenen anderen<br />
Komponenten und Produkten abhängen.<br />
Das Jahr <strong>2008</strong> hatte also unter besten Vorzeichen und sonnigem Wetter begonnen. <strong>Swatch</strong> hat an<br />
einer prachtvollen Feier ihre 25 Kerzen ausgeblasen, auch da begleitet von Sonne und guter Laune.<br />
Am Horizont konnte man schon die Bildung einiger Wolken beobachten, aber sie schienen noch weit<br />
weg und vor allem sehr lokal. Dann haben sich die Wolken aber immer klarer abgezeichnet und der<br />
amerikanische Himmel der Finanzwirtschaft hat sich plötzlich verfinstert. Diese Wolken haben sich<br />
nach und nach in einen wahren Orkan verwandelt, haben eine rasende Geschwindigkeit entwickelt,<br />
und ein gewaltiges Donnern mit meisterlichem Grollen hat auch unsere grossen Schweizer Banken<br />
erschüttert, insbesondere die UBS und die Credit Suisse. Die Völker und Regierungen der ganzen Welt<br />
wurden von einem brutalen und massiven Einschlag getroffen, der vor diesem Desaster in dem Ausmass<br />
unvorstellbar war.<br />
Vermögenswerte in zig Milliarden von Schweizer Franken wurden zerstört … Wie ein Kartenhaus sind die<br />
arroganten Finanzfestungen einiger Banken, mächtig und dominierend, und anderer Fonds und Hedge<br />
Funds eingestürzt, eine nach der anderen vor den Augen einer traumatisierten und zweifelnden Welt …<br />
Einer Welt, die den riesigen Wellen zuschauen musste, die wie ein gewaltiger FinanzTsunami über sie<br />
hereinbrachen. Alle haben sich gefragt, ob das ein schlechter Horrorfilm oder die Realität ist.<br />
Die Realität ist recht traurig … Es ist die Realität der Finanzwirtschaft, die die Börsen beherrscht, der<br />
Banken, der Fonds, der «strukturierten» Produkte und der wichtigen Industrien, die häufig von gierigen,<br />
habsüchtigen, egoistischen und manchmal gar unredlichen Menschen geleitet werden – ihr einziger<br />
Antrieb das Geld, egal zu welchem Preis, ihre einzige Mentalität eine kriminelle «nach mir die Sintflut»<br />
Haltung, ohne irgendein Verantwortungsgefühl gegenüber der Gemeinschaft. Diese Realität hat praktisch<br />
alle Regierungen dieser Welt dazu gezwungen, überstürzt gegen diese Sintflut anzukämpfen und damit<br />
die totale Zerstörung aller Finanzsysteme und der weltweiten Währungsliquidität zu stoppen.<br />
Der Konsument, der anfänglich meinte, er sei davon nicht betroffen, erkannte plötzlich nicht nur die<br />
enormen Börsenverluste, selbst bei Aktien von soliden Industrieunternehmen, sondern auch Verluste<br />
oder die Gefahr von Verlusten, die seinen eigenen Ersparnissen und insbesondere den Pensionskassen
<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> > <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2008</strong> > Geleitwort des Präsidenten<br />
drohten. Täglich las man in der Presse immer pessimistischere<br />
Kommentare, beispielsweise die unglaubliche Geschichte von<br />
Madoff, dem ehemaligen moralisierenden Chef der Nasdaq<br />
Börse, dem scheinheiligen Verantwortlichen der, vorwiegend<br />
angelsächsischen, BörsenGovernance. Als Folge davon wird der<br />
Konsument bei grösseren Ausgaben vorsichtiger, beispielsweise<br />
beim Kauf eines Autos. Die Banken selbst, die aussergewöhnlich<br />
hohe Summen verloren haben, zig Milliarden Dollar und Schweizer<br />
Franken, haben schliesslich ebenfalls kein Vertrauen mehr in die<br />
anderen Finanzakteure und weigern sich, noch irgend jemandem<br />
Kredit zu gewähren – einschliesslich der Grossisten und der<br />
Geschäftsinhabern der Uhrenindustrie, die Uhren und Schmuck verkaufen<br />
und im September und Oktober Liquidität brauchen, um die<br />
für den Weihnachtsverkauf benötigten Produkte zu bestellen, die<br />
allein 35 bis 45% ihres Jahresumsatzes ausmachen. Das Zusammenwirken<br />
all dieser Effekte hat im November und Dezember <strong>2008</strong> zu<br />
einem spürbaren Rückgang der Verkäufe geführt, was nicht nur das<br />
Wachstum abrupt gestoppt, sondern auch den Umsatz im Vergleich<br />
zu den gleichen zwei Monaten des Jahres 2007 reduziert hat.<br />
Trotz allem ist es den Führungskräften der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> gelungen,<br />
mit Mut und Weisheit durch diesen gigantischen und ungeheuerlichen<br />
Sturm zu navigieren. Unsere Produktstrategie hat uns auch<br />
dabei geholfen. So haben wir zum Beispiel schon Ende 2006, Anfang<br />
2007 entschieden, uns auf unsere Kernprodukte zu konzentrieren,<br />
also auf Uhren, Schmuck und verschiedene Accessoires. Wir haben<br />
deshalb den Verkauf von industriellen Zulieferbetrieben, einigen<br />
Herstellern von Automobilkomponenten, beschlossen und diese im<br />
<strong>2008</strong> veräussert.<br />
Unsere eigenen Boutiquen haben an Anzahl und Fläche zugelegt,<br />
was uns erlaubt hat, einen wesentlichen Teil des Rückgangs der<br />
letzten Monate <strong>2008</strong> aufzufangen. Denn der Endkunde in unseren<br />
eigenen Boutiquen kauft nicht weniger ein, er gibt in den meisten<br />
Ländern sogar mehr aus. Das bestätigt auf eklatante Weise unsere<br />
Verkaufsstrategie der vergangenen Jahre. Gleichzeitig haben neue,<br />
wichtige Produkte bei unseren Marken das Verteidigungsdispositiv<br />
gegen die vom Finanzsystem verursachten Umsatzverluste vervollständigt.<br />
Das Gesamtbild der schlechten Überraschungen hat sich auch<br />
durch die Verluste aus Wechselkursen verdunkelt, die sich im<br />
Vergleich zu den Werten 2007 im Jahr <strong>2008</strong> in der Grössenordnung<br />
von 233 Millionen CHF auf den Umsatz niederschlagen, dieser<br />
hätte sich sonst auf 6,2 Milliarden CHF belaufen. Trotz allem ist<br />
das Wachstum zwischen 2007 und <strong>2008</strong> bemerkenswert und unsere<br />
Betriebsgewinne von 1,2 Milliarden CHF (–2,7% im Vergleich zu<br />
2007) substantiell.<br />
Hingegen erreichen unsere definitiven Gewinne nach Steuern und<br />
Finanzergebnis 838 Millionen CHF (–17,4% im Vergleich zu 2007).<br />
Diese Differenz von 177 Millionen CHF ergibt sich einerseits aus<br />
zusätzlichen Verlusten von 35 Millionen CHF aus Devisen und<br />
andererseits aus einem verminderten Börsenwert einiger Investitionen<br />
unserer Finanzabteilung – als Reduktion oder Verlust nicht<br />
realisiert, aber rechtlich Ende <strong>2008</strong> zu verbuchen. Bereits im Februar<br />
2009 haben sich diese Bilanzverluste gegenüber der gleichen Periode<br />
im Vorjahr verkleinert. Wir sind sehr zuversichtlich, dass sich diese<br />
Werte in zukünftige Gewinne umwandeln werden. Aus diesem Grund<br />
haben wir uns gegen die neuen Verbuchungsregeln entschieden, die es<br />
uns erlaubt hätten, diese Beträge ab Oktober <strong>2008</strong> nicht vollständig<br />
zu verbuchen, womit sich unser ausgewiesener Gesamtgewinn auf<br />
880 Millionen CHF belaufen hätte, also 42 Millionen CHF mehr als<br />
der publizierte Konzerngewinn (oder ein Rückgang von –13,3% im<br />
Vergleich zu 2007).<br />
Angesicht der sehr positiven operationellen Leistung, der soliden<br />
Bilanz der Gruppe und unserem Vertrauen in eine Verbesserung<br />
der Marktlage im Laufe von 2009 hat der Verwaltungsrat entschieden,<br />
der Generalversammlung eine gegenüber dem Vorjahr gleich<br />
bleibende Gewinnausschüttung vorzuschlagen, das heisst 4.25 CHF<br />
für Inhaberaktien und 0.85 CHF für Namenaktien.<br />
Einige wichtige Investitionen konnten im Laufe von <strong>2008</strong> abgeschlossen<br />
werden, namentlich:<br />
– Montres Breguet: Mäzenat für die Restauration des Petit Trianon,<br />
dem Schlösschen von MarieAntoinette in Versailles.<br />
– Glashütte Original: Uhrenmuseum Glashütte in Deutschland.<br />
– NivaroxFAR: Beginn der Bauarbeiten für ein zusätzliches Firmengebäude<br />
mit zahlreichen neuen technischen Installationen in<br />
Fontaines (Neuenburg).<br />
– EM Microelectronic: Erweiterung der Produktionsfläche und<br />
Renovierung der Gebäude in Marin (Neuenburg).<br />
– EM Microelectronic: Weiterführung der Planung für den Bau einer<br />
neuen Fertigungslinie für 8Inch Wafers und Produktionsbeginn<br />
in Marin (Neuenburg).<br />
– Favre et Perret: Neubau (in Fertigstellung) für unseren Hersteller<br />
von Luxusgehäusen aus Edelmetallen in CrêtduLocle<br />
(Neuenburg).<br />
– Tiffany & Co: Entwicklung neuer Produkte und Kauf einer<br />
Immobilie mit grossem Umschwung in Biel. Kauf von der Stadt<br />
Biel, welcher durch eine Volksabstimmung gutgeheissen wurde,<br />
wird Anfang 2009 rechtsgültig.<br />
– Omega: Offizielle Zeitnehmerin der Olympischen Spiele <strong>2008</strong> in<br />
Peking.<br />
– Dress Your Body: Einweihung der sehr schönen Fertigungsstätte<br />
in Cormondrèche (Neuenburg).<br />
– <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong>: Weiterführung des umfangreichen Programms zur<br />
Eröffnung neuer Boutiquen an den besten Standorten in Städten<br />
der ganzen Welt für Breguet, Blancpain, Omega, <strong>Swatch</strong>, Jaquet<br />
Droz, Léon Hatot, Tourbillon und Equitation du Temps, um nur<br />
einige Beispiele zu nennen.<br />
Und im Laufe des Jahres <strong>2008</strong> haben unsere Aktien 57% ihres Wertes<br />
verloren, dies ohne jeglichen realen Grund, wie übrigens alle Aktien<br />
exzellenter börsenkotierter Firmen. Ich kann nur immer wiederholen:<br />
Die Aktienkurse an der Börse können in keinem Fall Massstab sein für<br />
den wirklichen Wert eines Unternehmens. Die Börse müsste deshalb<br />
einen Mentalitätswechsel vollziehen, nicht nur ihre eigenen Akteure,<br />
3
4<br />
<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> > <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2008</strong> > Geleitwort des Präsidenten
<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> > <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2008</strong> > Geleitwort des Präsidenten<br />
sondern auch die Inhaber dieser Börse. Damit aus ihr ein positives<br />
Zentrum wird, das durch die reale Wirtschaft besser kontrolliert<br />
wird. Denn diese Wirtschaft, die Reichtümer und Arbeitsplätze<br />
schafft und deren Aktivitäten das an der Börse gehandelte Produkt<br />
sind, müssten die Börsen mehrheitlich selbst kontrollieren. Indem<br />
man die Banken und die Finanzwirtschaft einbindet, kann man<br />
verhindern, dass die Finanzwirtschaft wie heute die Börse dominiert<br />
und aus unseren Aktien und Firmen einfache Spekulationsobjekte<br />
macht, was nur wenig Realitätsbezug hat. Das Jahr 2009 hält da für<br />
uns alle recht handfeste Herausforderungen bereit.<br />
Als Erstes muss man diese Finanzmentalitäten ändern, die im 20.<br />
und am Anfang des 21. Jahrhunderts stark von der Finanz und<br />
Börsenwirtschaft, vor allem der angelsächsischen, geprägt wurden.<br />
In diesem Punkt sind wir uns alle einig, auch die wichtigsten Akteure<br />
in den USA und in England. Aber dieser Wechsel, selbst wenn er<br />
schon begonnen hat, vollzieht sich im ZeitlupenTempo. Wenn man<br />
heute in den Medien Diskussionen, Analysen und Empfehlungen<br />
zur Krise liest, halten sich die Journalisten an die gleichen<br />
Finanzakteure, welche die gleiche Mentalitäten vertreten und die<br />
gleichen Reden halten, wie sie es seit fünf Jahren oder einem Jahr<br />
tun. Es ist schockierend zu sehen, dass sich für sie nichts geändert<br />
hat … Sie wiederholen, was sie gelernt und schon gemacht haben.<br />
Viele Regierungen, die sich an wahre Spezialisten wenden wollen,<br />
machen den Fehler, diese Hilfe ausgerechnet bei Ratgebern zu<br />
suchen, die eben diese Finanzmentalität des 20. und beginnenden<br />
21. Jahrhunderts haben … Und leider können diese Spezialisten<br />
ihre Mentalität nicht so schnell ändern, wie dies die aktuelle Lage<br />
erfordert. Hier müssen wir sehr grosse Anstrengungen machen,<br />
um diese Mentalitäten und dieses Geschwätz zu ändern und so zu<br />
verhindern, dass wir später wieder in den gleichen wirtschaftlichen<br />
Stillstand geraten – und um selbstverständlich auch unser ganzes<br />
Finanz und Währungssystem mit neuen Ideen und Mentalitäten<br />
umzugestalten.<br />
Da hat die grösste Schweizer Bank erst kürzlich zugegeben, dass<br />
sie USBürger ermuntert und unterstützt hat, nicht nur gegen<br />
amerikanische, sondern auch gegen schweizerische Steuergesetze<br />
zu verstossen. Die Schweizer müssen dieses Geschäftsgebaren,<br />
das ihrer Grundhaltung widerspricht, einhellig und nachdrücklich<br />
verurteilen.<br />
Wir müssen gleichzeitig die Umsatzrückgänge der letzten Monate des<br />
vergangenen Jahres stoppen und den realen Wert der Uhren firmen<br />
stärken, die echte Marken mit echten Produkten repräsentieren und<br />
führen. Alle Indizien, die wir heute aus unseren Märkten erhalten,<br />
zeigen, dass die ersten drei bis vier Monate dieses Jahres gegenüber<br />
der gleichen Periode des Jahres <strong>2008</strong>, die im Übrigen sehr stark war,<br />
einen Rückgang verzeichnen. Das zweite Halbjahr 2009 hingegen<br />
wird neues Vertrauen bringen, diesen Albtraum beenden und so das<br />
Jahr 2009 mit einer leichten Verbesserung zu <strong>2008</strong> abschliessen.<br />
Zudem beginnt das Jahr 2009 durch den Regierungswechsel an der<br />
Spitze der Weltmacht USA mit einer neuen riesigen Hoffnung auf<br />
eine Besserung für alle Nationen. Der neue demokratische Präsident<br />
eröffnet für sein Land und die ganze Welt neue Perspektiven, welche<br />
in vielen Köpfen verängstigter Völker den Albtraum der letzten<br />
amerikanischen Regierung wegwischen werden. Dieser Wechsel<br />
wird dazu beitragen, die Psychologie zu verbessern und den nötigen<br />
Optimismus zu bekräftigen, der für die Zukunft nötig ist, und so<br />
2009 zu einem Jahr der Wende zum Bessern zu machen, es im<br />
Vergleich zu <strong>2008</strong> zu verbessern. Das ist die exzellente Neuigkeit zum<br />
Jahresende <strong>2008</strong>.<br />
Schön und gut, werden Sie mir sagen, aber wohin werden wir<br />
2009 / 2010 und darüber hinaus gehen? Da häufen sich die<br />
Prognosen … Wir haben nicht nur eine beträchtliche Anzahl Medien<br />
auf unserer Welt, sondern jedes Medium, wie im Übrigen auch<br />
die äusserst gelehrten Ökonomen, verbreiten wie schon in der<br />
Vergangenheit unterschiedlichste widersprüchliche Prognosen …<br />
Wohin gehen wir also? Wir befinden uns in einem dunklen und<br />
gefährlichen Tunnel für die Finanzwirtschaft und mit ihr für den Rest<br />
der Welt, das seit fast 22 Monaten, für die <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> seit vier bis<br />
fünf Monaten. Wir müssten bis in drei, fünf oder sieben Monaten<br />
aus dem Tunnel sein, spätestens bis in neun Monaten.<br />
Alle unsere Voraussagen stützen sich auf Informationen aus den<br />
internationalen Märkten, die uns einen Aufschwung im Laufe der<br />
zweiten Jahreshälfte 2009 bestätigen, im Vergleich zu <strong>2008</strong> mit einer<br />
Verbesserung und einem Wachstum von Umsätzen und Gewinnen<br />
für 2009 für die <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong>.<br />
Im Übrigen entwickelt sich die Belenos Clean Power Holding AG<br />
positiv, ein von <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> und Hayek Engineering neu<br />
gegründetes Unternehmen mit mehreren erstklassigen Partnern,<br />
den Eidgenössischen Technischen Hochschulen, der Deutschen<br />
Bank, der <strong>Group</strong>e E, der AmmannGruppe. Dieses Unternehmen<br />
hat sich zum Ziel gesetzt, die Entwicklung und Herstellung sauberer<br />
Energien zu beschleunigen. Mehrere wichtige Projekte wurden in<br />
Angriff genommen.<br />
Die Konzernleitung und die Führungskräfte der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> halten<br />
das Steuer fest im Griff, sie sind in der Lage, schnell zu reagieren, wir<br />
verfügen über ein solides Schiff und wir haben genügend Treibstoff<br />
und Verpflegung an Bord.<br />
Ich möchte in Ihrem Namen allen danken, unserem Personal,<br />
unserem Kader und unseren Führungskräften für ihre Arbeit, diese<br />
Resultate, und ihnen in diesem schwierigen Jahr viel Erfolg und auch<br />
eine eiserne Gesundheit wünschen.<br />
Nicolas G. Hayek,<br />
Präsident und Delegierter<br />
des Verwaltungsrates der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong><br />
März 2009<br />
5
6<br />
Operative<br />
Organisation<br />
per 31. Dezember <strong>2008</strong><br />
<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> > <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2008</strong> > Operative Organisation<br />
Uhren<br />
Distribution<br />
Produktion<br />
Elektronische<br />
Systeme<br />
Corporate<br />
Prestige- und Luxus-Marktsegment<br />
Breguet, Blancpain, Glashütte Original, Jaquet Droz, Léon Hatot,<br />
Omega, Tiffany & Co.<br />
Oberes Marktsegment<br />
Longines, Rado, Union Glashütte<br />
Mittleres Marktsegment<br />
Tissot, ck watch & jewelry, Balmain, Hamilton, Certina, Mido<br />
Basis-Marktsegment<br />
<strong>Swatch</strong>, Flik Flak<br />
Private Label<br />
Endura<br />
Tourbillon, Tech Airport<br />
Uhren<br />
ETA, Frédéric Piguet, François Golay, Valdar, NivaroxFAR,<br />
Comadur, Rubattel & Weyermann, MOM Le Prélet, Indexor,<br />
Deutsche Zifferblatt Manufaktur, Universo, Favre et Perret,<br />
Manufacture Ruedin, Lascor, Meco, <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Assembly<br />
Schmuck<br />
Dress Your Body (DYB)<br />
EM Microelectronic, Micro Crystal, Renata,<br />
Microcomponents, Oscilloquartz, Lasag, Swiss Timing und<br />
STSportservice<br />
<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Forschungs und EntwicklungsAG (Asulab,<br />
CDNP), ICB, <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Qualitätsmanagement,<br />
<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Distribution, <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Corporate<br />
Customer Service, <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Immobilien
Organisation<br />
und Vertrieb<br />
der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong><br />
in der Welt<br />
per 31. Dezember <strong>2008</strong><br />
<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> > <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2008</strong> > Organisation und Vertrieb<br />
Europa<br />
Amerika<br />
Ozeanien<br />
Ferner Osten<br />
Mittlerer Osten<br />
Tochtergesellschaften der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong><br />
Belgien, Dänemark, Deutschland, Finnland, Frankreich,<br />
Griechenland, Grossbritannien und Irland, Italien,<br />
Luxemburg, Niederlande, Norwegen, Österreich, Polen,<br />
Portugal, Russland, Schweden, Schweiz, Spanien<br />
Brasilien, Kanada, Mexiko, Panama, Vereinigte Staaten<br />
Australien<br />
China, Hongkong, Indien, Japan, Macao, Malaysia, Singapur,<br />
Südkorea, Taiwan, Thailand<br />
Vereinigte Arabische Emirate<br />
In den Ländern, in denen die <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> keine Vertriebstochtergesellschaft<br />
hat, wird sie durch Distributionsunternehmen<br />
vertreten.<br />
7
8<br />
Verwaltungsrat<br />
per 1. März 2009<br />
Sekretär<br />
Roland Bloch, Biel<br />
Revisionsstelle<br />
PricewaterhouseCoopers<br />
St.JakobsStrasse 25<br />
CH 4052 Basel<br />
Verwaltungsrat<br />
Seevorstadt 6<br />
CH 2501 Biel<br />
Tel. +41 32 343 68 11<br />
Fax +41 32 343 69 11<br />
EMail: info@swatchgroup.com<br />
Internet: www.swatchgroup.com<br />
Gesellschaftssitz<br />
Faubourg de l’Hôpital 3<br />
CH 2000 Neuenburg<br />
<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> > <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2008</strong> > Organe der Gruppe<br />
Dr. h.c. Nicolas G. Hayek<br />
Meisterschwanden, Präsident und Delegierter
Dr. Peter Gross<br />
Zollikon, Vizepräsident<br />
Prof. Dr. h.c. Claude Nicollier<br />
La Tour-de-Peilz<br />
<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> > <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2008</strong> > Organe der Gruppe<br />
Esther Grether<br />
Bottmingen<br />
Johann Niklaus Schneider-Ammann<br />
Langenthal<br />
Die Funktionen und Verantwortungsbereiche der Mitglieder des Verwaltungsrats<br />
per 31. Dezember <strong>2008</strong> sind im Kapitel Corporate Governance auf der Seite 137 des<br />
vorliegenden <strong>Geschäftsbericht</strong>s beschrieben.<br />
Nayla Hayek<br />
Schleinikon<br />
Ernst Tanner<br />
Erlenbach<br />
9
10<br />
Konzernleitung<br />
per 1. März 2009<br />
Arlette-Elsa Emch<br />
Léon Hatot, ck watch & jewelry,<br />
Dress Your Body (DYB), <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Japan,<br />
<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Südkorea<br />
Marc A. Hayek<br />
Blancpain, Frédéric Piguet, François Golay,<br />
Deutsche Zifferblatt Manufaktur, <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong><br />
Mittlerer Osten, <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Panama<br />
<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> > <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2008</strong> > Organe der Gruppe<br />
Florence Ollivier-Lamarque<br />
<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Frankreich, <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong><br />
Frankreich Les Boutiques, <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Italien,<br />
<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Spanien, Flik Flak<br />
Dr. Hanspeter Rentsch<br />
Recht, Lizenzen, strategische Projekte,<br />
Immobilien (ausser Engineering), Patente (ICB),<br />
<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Griechenland, <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong><br />
Polen<br />
Dr. Mougahed Darwish<br />
EM Microelectronic, Micro Crystal, Renata,<br />
Microcomponents, Oscilloquartz, Lasag<br />
Roland Streule<br />
Rado<br />
Nick Hayek<br />
Präsident der Konzernleitung<br />
Edgar Geiser<br />
Corporate Finanzen / Reporting,<br />
Qualitätssicherung, Investor Relations<br />
François Thiébaud<br />
Tissot, Certina, Mido, Union Glashütte,<br />
<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Brasilien, Portugal, Schweizer<br />
Markt
Erweiterte<br />
Konzernleitung<br />
per 1. März 2009<br />
Yann Gamard<br />
<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Deutschland, <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong><br />
Belgien, <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Niederlande, <strong>Swatch</strong><br />
<strong>Group</strong> Nordische Länder, <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> UK<br />
(Country Manager a.i.)<br />
Rudolf Semrad<br />
<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Österreich<br />
<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> > <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2008</strong> > Organe der Gruppe<br />
Matthias Breschan<br />
Hamilton, <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Mexiko<br />
Walter von Känel<br />
Longines<br />
Dr. Peter Steiger<br />
Controlling<br />
Pierre-André Bühler<br />
ETA Manufacture Horlogère Suisse<br />
Thomas Meier<br />
Glashütte Original, <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Thailand<br />
Stephen Urquhart<br />
Omega<br />
11<br />
Manuel Emch<br />
Jaquet Droz, <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Russland, Osteuropa<br />
Kevin Rollenhagen<br />
<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> China, <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Hongkong,<br />
<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Macao, <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Taiwan,<br />
<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Australien<br />
Die Funktionen und Verantwortungsbereiche<br />
der Mitglieder<br />
der Konzernleitung und der<br />
Erweiterten Konzernleitung per<br />
31. Dezember <strong>2008</strong> sind im<br />
Kapitel Corporate Governance<br />
auf den Seiten 139 bis 142 des<br />
vorliegenden <strong>Geschäftsbericht</strong>s<br />
beschrieben.
12<br />
Entwicklung des Konzerns<br />
<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> > <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2008</strong> > Entwicklung des Konzerns<br />
<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> konsolidiert <strong>2008</strong> 2007 2006 2005 2004<br />
Bruttoumsatz Mio CHF 5 966 5 941 5 050 4 497 4 152<br />
– Veränderung zum Vorjahr % 0.4 17.6 12.3 8.3 4.7<br />
Nettoumsatz Mio CHF 5 677 5 646 4 820 4 292 3 981<br />
– Veränderung zum Vorjahr % 0.5 17.1 12.3 7.8 4.0<br />
Betriebsgewinn Mio CHF 1 202 1 236 973 735 645<br />
– In % des Nettoumsatzes % 21.2 21.9 20.2 17.1 16.2<br />
Konzerngewinn Mio CHF 838 1 015 830 621 512<br />
– In % des Nettoumsatzes % 14.8 18.0 17.2 14.5 12.9<br />
– Veränderung zum Vorjahr % – 17.4 22.3 33.7 21.3 4.1<br />
Eigenkapital Mio CHF 5 451 5 329 4 967 4 603 4 276<br />
– In % der Bilanzsumme % 75.3 71.5 71.9 69.9 71.1<br />
Bilanzsumme Mio CHF 7 235 7 447 6 904 6 588 6 011<br />
Personalbestand per 31.12. Mitarbeiter 24 270 23 577 21 268 20 650 20 949<br />
Durchschnittlicher Personalbestand Mitarbeiter 24 269 22 505 20 572 20 730 20 831<br />
Personalaufwand Mio CHF 1 633 1 595 1 411 1 315 1 283<br />
The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> AG <strong>2008</strong> 2007 2006 2005 2004<br />
Erträge aus Dividenden Mio CHF 795 609 435 374 291<br />
Jahresgewinn Mio CHF 672 586 444 398 295<br />
Beteiligungen Mio CHF 2 045 2 030 1 901 1 770 1 738<br />
Aktienkapital Mio CHF 125 129 132 135 137<br />
Eigenkapital Mio CHF 2 084 2 190 2 097 2 043 1 895<br />
– In % der Bilanzsumme % 71.4 68.6 71.5 75.8 71.7<br />
Bilanzsumme Mio CHF 2 920 3 191 2 934 2 695 2 642<br />
Dividende*) Mio CHF 236.5 224.9 192.2 139.8 100.8<br />
– In % des Aktienkapitals % 189.2 174.3 145.6 103.6 73.6<br />
*) Keine Dividendenausschüttung auf eigene Aktien, welche durch den Konzern gehalten werden.<br />
Im Mai 2009, Antrag des Verwaltungsrats an die Generalversammlung.
Big Brands<br />
Uhren und Schmuck<br />
Distribution und Wahrzeichen
14<br />
www.swatch.com<br />
<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> > <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2008</strong> > Uhren und Schmuck<br />
25 Jahre Provokation<br />
in Plastik
Trends<br />
<strong>Swatch</strong> ist es im Jahr <strong>2008</strong> gelungen,<br />
die Führungsposition in<br />
ihrem Marktsegment zu verteidigen<br />
und in allen internationalen<br />
Märkten ein Umsatzwachstum<br />
zu erzielen. Dieses erfreuliche<br />
Ergebnis ist auf die Launchs einiger<br />
erfolgreicher Produkte zurückzuführen, insbesondere auf die<br />
neue <strong>Swatch</strong> Chrono Plastic und die <strong>Swatch</strong> 007 Villain Kollektion<br />
mit ihrem provokativen Marketingkonzept. Daneben hat <strong>Swatch</strong><br />
kräftig in die Renovierung bestehender und die Eröffnung neuer<br />
Läden investiert, was zur Expansion und Verbesserung des Vertriebsnetzes<br />
in der ganzen Welt beigetragen hat.<br />
Mit einer starken Zunahme blieb Europa der wichtigste Markt von<br />
<strong>Swatch</strong>, dicht gefolgt von Asien und Amerika, wo die Wachstumsraten<br />
noch höher waren. Die bereits 2007 initiierten Investitionen<br />
in die Renovierung von Läden und Shopinshops wurden im ersten<br />
Halbjahr <strong>2008</strong> weitergeführt. Dank ihnen konnte <strong>Swatch</strong> in Frankreich,<br />
Italien, Grossbritannien, Irland, Portugal und in der Schweiz<br />
neue Verkaufspunkte und Kioske eröffnen. Auch die osteuropäischen<br />
Märkte verzeichneten ein konstantes Wachstum. Die Investitionen<br />
der letzten drei Jahre in Polen und Russland trugen Früchte<br />
und generierten ein starkes Absatzwachstum. In den USA wieder<br />
15<br />
um verzeichnete <strong>Swatch</strong> dank der soliden Organisation des Einzelhandels<br />
und der guten Positionierung der Produkte ein Rekordjahr.<br />
Die Anstrengungen in Asien konzentrierten sich auf den Verkauf im<br />
Laden; Renovierungen und Eröffnungen von neuen Läden ermöglichten<br />
es auch hier, das Distributionsnetz in der ganzen Region zu<br />
erweitern. Ein Programm für die Ausbildung und Leistungskontrolle<br />
des Verkaufspersonals hat sich in Produktivitätssteigerungen ausgezahlt.<br />
China war erneut der wichtigste Wachstumsmarkt in der<br />
Region, gefolgt von Japan und Hongkong. Im Mittleren Osten hielt<br />
das starke Absatzwachstum an, vor allem in SaudiArabien, in der<br />
Türkei und den Vereinigten Arabischen Emiraten, wo <strong>Swatch</strong> grosse<br />
Investitionen ins Marketing und in die Distribution getätigt hat.<br />
Latein amerika schliesslich stand ebenfalls im Zentrum eines umfangreichen<br />
Programms für Renovierungen und die Optimierung der<br />
Distribution. Die Eröffnung eines Regionalbüros im Jahr 2007 hat es<br />
ermöglicht, die Vertriebsstruktur von <strong>Swatch</strong> in der Region markant<br />
zu verbessern, so dass in Brasilien, Argentinien und Chile zahlreiche<br />
Läden, Kioske und Shopinshops eröffnet werden konnten.<br />
<strong>2008</strong> setzte <strong>Swatch</strong> ihre Zusammenarbeit mit Medienpartnern fort.<br />
So hat die Marke weltweite Kampagnen mit Branchenleadern fahren<br />
können wie etwa mit MTV, Metro International und Yahoo oder<br />
mit zahlreichen Zeitschriften aus Mode und Popkultur wie WAD,<br />
I‑D Magazine, Nylon und Dazed&Confused. In Europa, Asien und<br />
Australien wurden mehrere Produkte mit einer Partnerschaft mit<br />
«MTV Best Show Ever» lanciert.
16<br />
<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> > <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2008</strong> > Uhren und Schmuck<br />
Der Launch der ValentinstagKollektion wurde aufwändig begleitet:<br />
Events, eine Werbekampagne zusammen mit der Pendlerzeitung<br />
Metro, GuerillamarketingAktionen sowie ein Wettbewerb in den<br />
<strong>Swatch</strong>Verkaufspunkten und im Internet flankierten die Kommunikation.<br />
Der Werbespot «The Race», der für den Launch der neuen Produktelinie<br />
<strong>Swatch</strong> Chrono Plastic realisiert (und vom jungen Zielpublikum<br />
sehr positiv aufgenommen) wurde, hat einen neuen Sport<br />
vorgestellt: Das «Free Running», das sich im Innern der Uhr selber<br />
abspielt.<br />
Für die Kollektion <strong>Swatch</strong> 007 Villain hat <strong>Swatch</strong> den wohl bedeutendsten<br />
Launch des Jahres lanciert. Er wurde begleitet von einem<br />
Werbespot, GuerillamarketingAktionen und einer Kommunikationskampagne<br />
zusammen mit Yahoo Europa, Asien und Lateinamerika.<br />
Eigens für 007 Villain hat <strong>Swatch</strong> zusammen mit MTV einen<br />
grossen Wettbewerb lanciert, den «MTV Best Villain Ever». In Ergänzung<br />
dazu fanden in acht Ländern Europas und Asiens Events statt,<br />
an denen sich Kunden als Gegner von 007 verkleiden und filmen<br />
lassen konnten.<br />
Die Website www.swatch.com wurde massiv ausgebaut: Heute<br />
deckt sie 35 Märkte in ihren jeweiligen Sprachen ab und erlaubt<br />
es, Inhalte lokal zu verwalten und gezielte, begrenzte Marketingaktivitäten<br />
durchzuführen.<br />
<strong>2008</strong> wurden insgesamt 120 <strong>Swatch</strong>Läden renoviert oder eröffnet.<br />
Unter der Bezeichnung Ice Dunes hat <strong>Swatch</strong> ein neues<br />
Einrichtungs konzept eingeführt. Es beruht auf dem Kontrast zwischen<br />
den leuchtenden Farben der Produkte und dem neutralen,<br />
schlichten Umfeld, in dem sie sich präsentieren. Das Konzept<br />
besticht durch seine grosse Flexibilität, so dass es leicht an alle nachfolgenden<br />
Launchs anzupassen war. In Lugano gelangte es erstmals<br />
zum Einsatz, dann folgten Bern, Singapur, Marseille, Hongkong,<br />
Dubai und Macao. 2009 wird das Konzept auch auf die Shopinshops<br />
und Kioske von <strong>Swatch</strong> ausgeweitet.<br />
Die «Piraterie» im Retail erreichte <strong>2008</strong> mit dem Konzept der<br />
«Instant Stores» einen neuen Höhepunkt. Diese «mobilen Läden»<br />
erscheinen und verschwinden blitzschnell an Orten, wo man sie<br />
am wenigsten erwartet: an Prachtstrassen, in Bahnhöfen während<br />
deren Umbau, in leerstehenden Räumlichkeiten und an alternativen<br />
Mode schauen. Clare Dowdy beschäftigte sich mit dem Phänomen<br />
des «<strong>Swatch</strong> Instant Store» in seinem Buch One off, das die<br />
in Konzept und Design revolutionärsten und innovativsten Läden<br />
vorgestellt.<br />
Im Rahmen einer europaweit umgesetzten Strategie hat <strong>Swatch</strong><br />
in Deutschland, in der Schweiz und in Frankreich erfolgreich den<br />
OnlineVerkauf lanciert. Er erfreut sich eines kontinuierlichen<br />
Wachstums, und auch die InternetMarketingprogramme erzielten<br />
positive Ergebnisse. Messungen der Aktivitäten und des Verhaltens<br />
der User bestätigte ein wachsendes Interesse an den Produkten von<br />
<strong>Swatch</strong> und ihrer Verkaufspunkte. Das Feedback der User weist auf<br />
ein grosses Kaufpotenzial in der ganzen Welt hin. <strong>Swatch</strong> plant deswegen,<br />
diesen Absatzkanal 2009 konsequent zu erweitern und zu<br />
optimieren.
Kreation<br />
Zwei neue Produktelinien<br />
<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> > <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2008</strong> > Uhren und Schmuck<br />
<strong>Swatch</strong> Irony Lady Square > Diese innovative neue Linie ist durch ihr<br />
robustes Stahlgehäuse und ihre Lünette mit originellem Design definiert.<br />
Ihre Öffnung, die mal quadratisch, mal rechteckig ist, gestattet<br />
es, das Zifferblatt aus verschiedenen Perspektiven anzusehen.<br />
<strong>Swatch</strong> Chrono Plastic > Diese Linie verbindet widerstandsfähige, für<br />
Sportler geeignete Materialien und präzise Quarz-Chronographenwerke<br />
mit einem trendigen, in fröhlichen Farben gehaltenen Design.<br />
Eine typische <strong>Swatch</strong>, die sich von den Produkten der Konkurrenz<br />
abhebt und bei Jungen gut ankommt. Zwei Modelle sind zusätzlich<br />
mit <strong>Swatch</strong> Snowpass ausgerüstet.<br />
Jahreskollektionen > <strong>2008</strong> hat <strong>Swatch</strong> fünf Kollektionen lanciert:<br />
Frühling/Sommer, Sommersport, Herbst/Winter, Wintersport und<br />
Weihnachten. Alle nehmen klar definierte Themen auf und drehen<br />
sich um die drei Hauptachsen Mode, Kunst und Sport. Ergänzt werden<br />
sie durch Spezialmodelle zum Valentins- und Muttertag.<br />
Sonderauflagen > Die <strong>Swatch</strong> Irony THE Chrono, die dem Weltmeister<br />
in FMX (Freestyle Motocross) und Mitglied des <strong>Swatch</strong> Pro-<br />
Teams Mat Rebeaud gewidmet ist, kommt mit einem Armband aus<br />
schwarzem Alligatorleder daher. Erhältlich ist sie in einer Spezialverpackung<br />
in Form des schwarzgoldenen Miniaturhelms von<br />
Mat Rebeaud.<br />
Die 22 Uhren der Kollektion <strong>Swatch</strong> 007 Villain gliedern sich in 12<br />
klare Linien. Sie sind von den Bösewichtern inspiriert, welche die<br />
Bond-Fans von Dr. No (1962) bis zum aktuellen Quantum of Solace<br />
verabscheuen dürfen.<br />
Die beiden auf eine Auflage von 50 bzw. 130 Exemplaren limitierten<br />
und nummerierten Modelle Diaphane One Turn 2 Her und<br />
Diaphane One Turn 2 Him vereinen grosse Uhrmacherkunst mit<br />
dem persönlichen und ironischen Touch von <strong>Swatch</strong>.<br />
17<br />
Die Kollektion <strong>Swatch</strong> Vendôme, die exklusiv in der <strong>Swatch</strong>-<br />
Boutique an der berühmten Place Vendôme in Paris erhältlich ist,<br />
bietet eine in positivem Sinne provozierende Erfahrung: Mit einem<br />
Augenzwinkern huldigt sie dem Luxus und prestigeträchtigen Kreationen,<br />
bleibt aber dennoch erschwinglich.<br />
Präsenz<br />
Launch der Frühling / Sommer-Kollektion in der Kindercity > Das<br />
Kinder paradies bei Zürich wurde für ein paar Stunden in die <strong>Swatch</strong><br />
City verwandelt, um die Familie zu feiern. Hunderte von Erwachsenen<br />
und Kindern konnten dort in origineller Weise die neue Frühling/<br />
Sommer-Kollektion <strong>2008</strong> kennenlernen. Nicolas G. Hayek, Präsident<br />
und Delegierter des Verwaltungsrats der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> und CEO<br />
der <strong>Swatch</strong> AG, nahm zusammen mit seiner Gattin an den Festlichkeiten<br />
teil und führte durch die Pressekonferenz. Unter den zahlreichen<br />
Gästen befanden sich die Schauspielerin und ehemalige Miss<br />
Schweiz Melanie Winiger, die deutsche Moderatorin Anastacia und<br />
Martin Laciga, Beachvolley-Weltmeister und Mitglied des <strong>Swatch</strong><br />
ProTeams. Die Kinder konnten bei vielen Spielen mitmachen, wozu<br />
ein vom Künstler Ted Scapa geleitetes <strong>Swatch</strong> ARTelier gehörte. Hier<br />
durften sie Theater spielen, Schokoriegel in der Form einer <strong>Swatch</strong><br />
zubereiten und ein «Zvieri» in den Farben des Events nehmen.<br />
Partnerschaft mit dem Luzerner «Blue Balls Festival» > Ganz im<br />
Zeichen ihrer Lebensfreude schloss <strong>Swatch</strong> einen Dreijahresvertrag<br />
als Hauptsponsor eines der grössten Musikfestivals in der Deutschschweiz<br />
ab. Das Luzerner Blue Balls Festival wird jedes Jahr von über<br />
100 000 Musikfans besucht. Am Festival präsentierte <strong>Swatch</strong> die<br />
neue Herbst/Winter-Kollektion <strong>2008</strong>.<br />
Die Bösewichter der James Bond-Filme bei Plastic Royale von<br />
<strong>Swatch</strong> > Um den 25. Geburtstag der Kunststoffuhr und den<br />
gleichzeitigen Launch der neuen provokativen Kollektion <strong>Swatch</strong>
18<br />
<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> > <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2008</strong> > Uhren und Schmuck<br />
007 Villain und der <strong>Swatch</strong> Chrono Plastic zu feiern, organisierte<br />
<strong>Swatch</strong> ein spektakuläres Fest in Bregenz am Bodensee. Zu diesem<br />
Event kamen zahlreiche internationale Prominente, darunter<br />
die zwei VIPs Richard Kiel (er spielte in The Spy Who Loved Me den<br />
bösen «Beisser» mit dem Stahlgebiss) und Mads Mikkelsen (der<br />
Darsteller des fiesen Spielers «Le Chiffre» in Casino Royale). Nicolas<br />
G. Hayek stellte die beiden Kollektionen der Presse vor und führte<br />
durch die retrospektive Ausstellung «History of Plastic». Diese zeigte<br />
250 <strong>Swatch</strong>-Uhren aus der Zeit von 1983 bis in die Gegenwart.<br />
Unter ihnen befanden sich einige sehr seltene Stücke aus privaten<br />
Sammlungen und eine gigantische Ausgabe der Once Again, des wohl<br />
berühmtesten <strong>Swatch</strong>-Modells. Als die Gäste mit dem Schiff zum<br />
Galadiner fuhren, wurden sie plötzlich von zwei Motorbooten und<br />
einem Helikopter «angegriffen». Unter den Angreifern befand sich<br />
auch der Star des <strong>Swatch</strong> ProTeams Géraldine Fasnacht. Sie beeindruckte<br />
die Gäste mit einem kühnen Fallschirmsprung.<br />
<strong>Swatch</strong> FIVB Beach Volleyball World Tour <strong>2008</strong> > <strong>Swatch</strong> feierte<br />
ihr sechstes Engagement in Folge als Hauptsponsor der <strong>Swatch</strong><br />
FIVB Beach Volleyball World Tour. Der Name <strong>Swatch</strong> und die von<br />
der Marke geleistete Unterstützung haben massgeblich zur Popularität<br />
dieser Sportart auf der ganzen Welt beigetragen. Bei allen 39<br />
Turnieren – 19 bei den Herren und 20 bei den Damen – wurden die<br />
Resultate der Spiele auf dem centre court in Echtzeit auf der <strong>Swatch</strong>-<br />
Website veröffentlicht. Die Saison begann in Australien mit einem<br />
erstmals in Adelaide ausgetragenen Turnier. Weitere neue Austragungsorte<br />
im Jahr <strong>2008</strong> waren Osaka, Prag, Moskau, Barcelona,<br />
Dubai und Sanya (China), die letzte Station der Tournee. Einmal<br />
mehr kreierte <strong>Swatch</strong> für die World Tour zwei Spezialmodelle. Ein<br />
drittes Modell erhielten die freiwilligen Helfer, die zum reibungslosen<br />
Ablauf der 39 Wettkämpfe beigetragen hatten, als Geschenk.<br />
<strong>Swatch</strong> O’Neill Big Mountain Pro <strong>2008</strong> > Zum zweiten Mal in Folge<br />
hat <strong>Swatch</strong> das <strong>Swatch</strong> O’Neill Big Mountain Pro <strong>2008</strong>, im Herzen<br />
der europäischen Alpen, unterstützt. Dort konnten die 26 weltbesten<br />
Snowboarder und Freerider während acht Tagen dauernden<br />
Wettbewerben ihr Talent und ihren Innovationsgeist unter Beweis<br />
stellen. Danach stand Jeremy Jones, Mitglied des <strong>Swatch</strong> ProTeams,<br />
als Sieger der Ausgabe <strong>2008</strong> fest.<br />
X-Fighters > <strong>Swatch</strong> hat sich auch <strong>2008</strong> wieder als offizieller Zeitnehmer<br />
und Co-Sponsor der X-Fighters Tour engagiert. Über 200 000<br />
Zuschauer verfolgten die sechs Wettkämpfe in Mexico City, Rio de<br />
Janeiro, Texas, Madrid, Wuppertal (Deutschland) und Warschau.<br />
Den Weltmeistertitel des Jahres <strong>2008</strong> sicherte sich Mat Rebeaud,<br />
Mitglied des <strong>Swatch</strong> ProTeams, mit vier von sechs möglichen<br />
Turniersiegen. Robbie Maddison, ein weiteres Mitglied des <strong>Swatch</strong><br />
ProTeams, wurde Dritter.<br />
UCI BMX Supercross World Tour > <strong>2008</strong> in Peking war BMX (Bicycle<br />
Motocross) erstmals eine olympische Disziplin. <strong>Swatch</strong> ist stolz<br />
darauf, mit der offiziellen Zeitmessung und Datenverarbeitung des<br />
BMX-Supercross-Weltcups und der Weltmeisterschaften betraut<br />
worden zu sein.<br />
<strong>Swatch</strong> Free4style > Über 30 000 Fans versammelten sich während<br />
drei Tagen in Estavayer-le-Lac (Schweiz), um den Event <strong>Swatch</strong><br />
Free4Style zu verfolgen. Die Zuschauer konnten die Stunts der<br />
Wake boarder, FMX- und Jetski-Fahrer bewundern und erfreuten<br />
sich insbesondere an den Tricks des einheimischen Stars Mat<br />
Rebeaud.<br />
<strong>Swatch</strong> Ticket To Ride (TTR) World Snowboard Tour > Nach einem<br />
langjährigen Engagement in der Zeitmessung im Snowboarden wurde<br />
<strong>Swatch</strong> für die Jahre 2007 bis 2010 offizieller Partner der weltweit<br />
legendären <strong>Swatch</strong> TTR World Snowboard Tour. Die Event-Serie,<br />
die sich über zehn Monate erstreckt, entspricht den grundlegenden<br />
Werten der Marke perfekt: Innovation, Lebensfreude und positive<br />
Provokation. Die weltbesten Snowboarder – Männer oder Frauen<br />
– werden dabei nach dem internationalen <strong>Swatch</strong> TTR-Klassement<br />
ermittelt.<br />
<strong>Swatch</strong> ProTeam > <strong>Swatch</strong> unterstützt in ihrem <strong>Swatch</strong> ProTeam<br />
eine handverlesene Schar Ausnahmetalente in Action- und Extremsportarten,<br />
welche die Philosophie der Marke zum Ausdruck<br />
bringen: Innovationskraft, Widerstandsfähigkeit, Hippness und<br />
Nonkonformismus. Die etwa 40 Profisportlerinnen und -sportler<br />
des Teams sind Snowboarder, Freeskier, Surfer, Freestyle-Motocrossfahrer<br />
und BMXler. Diese Freidenker, die nicht so richtig in
<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> > <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2008</strong> > Uhren und Schmuck<br />
bestehende Kategorien passen, stürzen sich auch schon mal als<br />
Base-Jumper vom Felsen oder legen nächtens als DJs in angesagten<br />
Clubs auf.<br />
Snowboard: Terje Haakonsen (Norwegen), David Benedek (Deutschland), Jeremy Jones (USA), Frederik<br />
Kalbermatten (Schweiz), Xavier de le Rue (Frankreich), Géraldine Fasnacht (Schweiz), Jan Scherrer<br />
(Schweiz), Christian «Hitsch» Haller (Schweiz) und Nicolas Müller (Schweiz). Ski Freeride: Phil Meier<br />
(Schweiz), Sverre Liliequist (Schweden), Kaj Zackrisson (Schweden), Cody Townsend (USA), Thomas Diet<br />
(Frankreich), Richard Permin (Frankreich), Seb Michaud (Frankreich), Joonas Karhumaa (Finnland),<br />
Laura Bohleber (Schweiz) und Mirjam Jäger (Schweiz). Surf: Sam Lamiroy (England) und Bobby<br />
Martinez (USA). FMX (Motocross Freestyle): Mat Rebeaud (Schweiz), Busty Wolter (Deutschland),<br />
Robbie Maddison (Australien) und Lance Coury (USA). BMX: Khalen Young (Australien) und Robert<br />
de Wilde (Niederlande). Beachvolley: Igor Kolodinsky & Dimitri Barsouk (Russland), Pablo Herrera &<br />
Raul Mesa (Spanien), Julius Brink & Christoph Dieckmann (Deutschland), Clemens Doppler & Peter<br />
Gartmayer (Österreich), Martin Laciga & Jan Schnider (Schweiz), Ana Paula Connelly & Shelda Bede<br />
(Brasilien), Simone Kuhn & Lea Schwer (Schweiz) sowie Wang Jie & Tian Jia (China).<br />
<strong>Swatch</strong> The Club International > <strong>2008</strong> konzentrierte sich <strong>Swatch</strong><br />
The Club International darauf, sein Image zu konsolidieren, die<br />
Kundenbindung zu stärken und seine Exklusivität in den Vordergrund<br />
zu stellen. In über 20 Ländern hat er insgesamt 62 Events<br />
durchgeführt (gegenüber 14 Events im Jahr 2007). Sieben Werbeaktionen<br />
gab es für die kunst- und sportbegeisterten Sammler und<br />
Clubmitglieder in der Schweiz, in Österreich, Spanien und Portugal:<br />
Collectomania, Gold and Pioneer, Christmas, X-Fighters in Madrid,<br />
<strong>Swatch</strong> FIVB in Klagenfurt, Illustrative in Zürich und <strong>Swatch</strong> Snow<br />
Mobile in Saalbach. Die Online-Community vergrösserte sich nicht<br />
zuletzt auch dank dem Ausbau der Website. Zehntausende von Fans<br />
schlossen sich dem Kreis der treuen Sammler an. Die Auflage des<br />
Lifestylemagazins The Club Voice stieg auf 50 000 Exemplare an.<br />
Neben dem Erfolg der Clubuhr Once Again, Again lancierte <strong>Swatch</strong><br />
The Club seine erste Künstlerkollektion exklusiv für Mitglieder, die<br />
aus drei Modellen besteht, die auf je 3333 Exemplare limitiert sind.<br />
Zusätzlich wurden in Zusammenhang mit einem Event vier Modelle<br />
eigens für die <strong>Swatch</strong>-Sammler entworfen. Die zeitgemässe, bunte<br />
Kollektion von Merchandising-Artikeln «Time to Be» war so erfolgreich,<br />
dass sie an manchen Verkaufspunkten als Uniform eingesetzt<br />
wurden.<br />
19
20<br />
<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> > <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2008</strong> > Uhren und Schmuck
<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> > <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2008</strong> > Uhren und Schmuck<br />
<strong>Swatch</strong> Bijoux<br />
<strong>Swatch</strong> Bijoux verzeichnete auch <strong>2008</strong> weltweit ein kräftiges Absatzwachstum, sowohl im Detailhandel<br />
(klassischer Verkauf und travel retail) als auch im Grosshandel. Dabei blieb das Absatzniveau in Europa<br />
stabil, während das Wachstum in einigen viel versprechenden Märkten in Lateinamerika, im Mittleren<br />
Osten und in Osteuropa gut war.<br />
Inspiriert von neuesten Trends hat <strong>Swatch</strong> Bijoux eine sehr bunte Frühling / Sommer-Kollektion mit<br />
erfinderischen Designs vorgestellt. Mit ihrem «big bang» aus farbenfrohen Elementen erzielte die Linie<br />
Zampilo einen weltweiten Erfolg. Die Linie Glint Moments wiederum wurde mit ihrem Glanz von Edelstahl und dem sanften Strahlen ihrer<br />
blauen Kristalle zum heimlichen Star der Kollektion, der sie einen Hauch von Raffinesse und Romantik verleiht.<br />
Auch die elegante und ausgereifte Herbst / Winter-Kollektion bot Modelle, die mit leuchtenden, optimistischen Farben auffielen. Die<br />
erstmals für die Linie Glance Magic verwendeten weissen Kristalle mit Baguetteschliff vermittelten der Linie einen Hauch Glamour. Die<br />
rotgoldenen Nuancen der Spheric Move brachten neue Farbelemente in die Kollektion. Mit dem ihr eigenen Lichtspiel war die Trickle Light<br />
das am meisten glitzernde Stück der Kollektion. Sie verdankt das einem innovativen Einsatz von Farbpigmenten in den Plexiglaskugeln.<br />
Für <strong>Swatch</strong> Bijoux war das Jahr <strong>2008</strong> geprägt von zahlreichen Events in der ganzen Welt. Darunter waren innovative Werbemassnahmen an<br />
den Verkaufspunkten und die Präsenz an Modeschauen, an denen zahlreiche Journalisten teilnahmen. Letzteres wirkte sich ausgesprochen<br />
positiv auf die Coverage in den Medien aus.<br />
21
22<br />
<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> > <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2008</strong> > Uhren und Schmuck
Olympische<br />
Spitzenleistungen<br />
<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> > <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2008</strong> > Uhren und Schmuck<br />
www.omegawatches.com<br />
23
24<br />
<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> > <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2008</strong> > Uhren und Schmuck<br />
Trends<br />
Die gute Perfor mance von<br />
Omega im Berichtsjahr beruht<br />
in erster Linie auf dem Erfolg<br />
ihrer Produkte in Verbindung<br />
mit den Olympischen Spielen,<br />
den Modellen zum James-Bond-<br />
Film Quantum of Solace und den<br />
innovativen mechanischen Präzisionszeitmessern mit Co-Axial-<br />
Hemmung.<br />
Das Jahr <strong>2008</strong> wurde für Omega sowohl durch wichtige Ereignisse<br />
geschichtlicher, sportlicher und filmischer Art als auch durch die<br />
Lancierung neuer Produkte geprägt:<br />
– Die Marke feierte 160 Jahre technische Innovation und Exzellenz<br />
im Design.<br />
– Zum 23. Mal amtierte Omega als offizielle Zeitnehmerin der<br />
Olympischen Spiele.<br />
– Im 22. Bond-Film Quantum of Solace, der bisher erfolgreichsten<br />
Film-Franchise, trug James Bond zum sechsten Mal eine Omega-<br />
Uhr.<br />
– Nach der Lancierung des ersten Kalibers mit der revolutionären<br />
Co-Axial-Hemmung im Jahr 1999 wiederholte Omega ihren<br />
Genie streich mit der Präsentation einer Unruh-Spiralfeder aus<br />
Sili zium Si 14 für die neuen, intern entwickelten Kalibern mit<br />
Co-Axial-Hemmung.<br />
– Die Omega-Werbung mit George Clooney wurde im Oktober<br />
zweimal von der Fachwelt ausgezeichnet.<br />
Im Zuge der Vertriebs-Reorganisation wurde das Einzelhandelsnetz<br />
aufgewertet. Als Ergebnis dieser 1995 implementierten Strategie<br />
stieg die Stückzahl der pro Verkaufspunkt abgesetzten Uhren enorm<br />
an. Mit ihren 50 eigenen Monomarken-Boutiquen ist Omega heute<br />
weltweit in 90% der erstklassigen Einzelhandelsstandorte präsent<br />
und erfüllt so die im Jahr 2000 von Nicolas G. Hayek festgelegten<br />
Vorgaben.<br />
Ein neues Mitglied in der Familie der Omega-Botschafter und -Botschafterinnen<br />
ist die chinesische Schauspielerin Zhang Ziyi. Sie führt<br />
die von Forbes erstellte Liste der einflussreichsten Frauen Chinas an.<br />
<strong>2008</strong> koordinierte Omega Veranstaltungen rund um den Globus.<br />
Sie reichten von der Eröffnung neuer Geschäfte über das Sponsoring<br />
wichtiger sportlicher Wettkämpfe bis zum Höhepunkt der Jahres,<br />
den Olympischen und Paralympischen Spielen in Peking <strong>2008</strong>.<br />
Hier verzeichnete die Marke als Zeitnehmerin und mit ihren Spezialeditionen<br />
einen Grosserfolg.<br />
Die erste Ausgabe des Jahres <strong>2008</strong> von Lifetime, dem Lifestyle- Magazin<br />
von Omega, wurde im März anlässlich der Olympischen Spiele, die<br />
zweite im September zur Premiere des neuen James-Bond-Films veröffentlicht.<br />
Die Auflage von insgesamt 120 000 Exemplaren erschien<br />
in den Sprachen Englisch, Chinesisch und Japanisch.<br />
Im Herbst <strong>2008</strong> veröffentlichte die Fachzeitschrift Chronos eine<br />
Omega gewidmete Spezial ausgabe. Sie wurde in neun Sprachen in<br />
einer Auflage von 350 000 Exemplaren gedruckt. Die 16 Kapitel des<br />
Magazins sind eine farbige, verständliche und moderne Sicht auf das<br />
Unternehmen, seine Geschichte und Produkte.<br />
Kreation<br />
<strong>2008</strong> lancierte Omega in ihren wichtigsten Uhrenserien über 40 neue<br />
Modelle, erweiterte die Palette ihrer Kaliber mit Co-Axial-Hemmung<br />
und präsentierte eine Unruh-Spiralfeder aus Silizium Si 14.<br />
Die olympischen Kollektionen<br />
Beijing <strong>2008</strong>, Unique No. 8 Collection > Diese aussergewöhnliche<br />
Kollektion umfasst insgesamt 35 verschiedene Modelle in limitierter<br />
Auflage mit der eingravierten Zahl 8, die in China als Glücksbringer<br />
gilt: 32 Zeitmesser, die während des Countdowns für die Eröffnung<br />
der Olympischen Spiele präsentiert wurden, und 3 Taschenuhren<br />
Olympic Split Seconds Chronograph 1932. Angeboten in einem<br />
eleganten Möbel aus schwarz lackiertem Nussbaumholz, das einer<br />
Pagode ähnelt, wurden diese Uhren von Omega über Sotheby’s versteigert.<br />
Der Erlös von über 1,2 Millionen Dollar wurde der Chinese<br />
Athletics Educational Foundation überwiesen. Mit diesem Betrag<br />
sollen Allwetter-Sportplätze für Studenten in der vom Erdbeben<br />
verwüsteten Provinz Sichuan finanziert werden.
<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> > <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2008</strong> > Uhren und Schmuck<br />
Olympic Timeless Collection > Die den Spielen in Peking gewidmeten<br />
Präzisionsstoppuhren der Olympic Timeless Collection <strong>2008</strong><br />
sind eine Hommage an die lange Geschichte, die Omega mit den<br />
Olympischen Spielen verbindet, und erinnern an den Beitrag der<br />
Marke zur Wissenschaft der Sportzeitmessung. Diese Uhren erinnern<br />
an die Chronographen, die 1932 bei den Olympischen Spielen<br />
in Los Angeles verwendet wurden, als Omega erstmals offizielle<br />
Zeitnehmerin wurde. Die Kollektion präsentierte auch erstmals den<br />
Speedmaster 5-Counters Chronograph, die erste Armbanduhr mit<br />
fünf Zählern auf dem Zifferblatt, angeordnet in der Form der olympischen<br />
Ringe.<br />
Constellation Omega 160 Years > Als Cindy Crawfords Wahl vor<br />
mehr als 10 Jahren auf die berühmte Omega Constellation fiel, folgte<br />
eine ganze Generation enthusiastisch ihrem Beispiel. Im Berichtsjahr<br />
wurde diese Uhrenikone in einer neuen, glamourösen und mit<br />
Diamanten besetzten Kollektion abgewandelt, deren Lancierung ein<br />
perfektes Geschenk zum 160. Geburtstag der Marke darstellte.<br />
Constellation Double Eagle Mission Hills World Cup > Um ihre Stellung<br />
als Hauptsponsorin des World Golf Cup von Mission Hills hervorzuheben,<br />
kreierte Omega Gedenkmodelle zu diesem Turnier, und<br />
zwar auf der Basis der Constellation Double Eagle. Im Englischen<br />
reüssiert einen Double Eagle (deutsch einen Albatros), wer mit drei<br />
Schlägen unter Par einlocht, was praktisch nur bei Par-5-Löchern<br />
gelingt.<br />
Neue Kollektion Seamaster Aqua Terra > Unter den kleinen mechanischen<br />
Damenuhren von Omega ist diese verblüffende neue Kollektion<br />
mit ihrem charakteristischen Zifferblatt «Teck Concept» als<br />
erste mit einem Co-Axial-Kaliber 8520 / 8521 und einem Unruh-Spiralfeder-Paar<br />
aus Silizium Si 14 ausgerüstet, die für eine besonders<br />
stabile und genaue chronometrische Performance sorgen.<br />
James-Bond-Uhren > Das Modell Planet Ocean in der limitierten<br />
Auflage der Seamaster Quantum of Solace wurde zeitgleich mit<br />
der Premiere des gleichnamigen 22. James-Bond-Films lanciert.<br />
Alle James-Bond-Uhren dieses Jahrgangs erkennt man an ihrem<br />
25<br />
schwarzen Zifferblatt, auch die Seamaster Diver 300 m James Bond<br />
Collector’s Piece und die Seamaster Diver 300 m James Bond Black<br />
Collection.<br />
Speedmaster Moonwatch Alaska Project > Anfang der 1970er Jahre<br />
begann das für das Alaska-Projekt verantwortliche Omega-Team<br />
mit der Entwicklung eines Aussengehäuses für ihre Speedmaster<br />
Professional Moonwatch mit dem Ziel, sie gegen die extremen Temperaturen<br />
des Weltraums zu wappnen. Doch die NASA befand, die<br />
Speedmaster entspreche bereits all ihren Anforderungen, so dass die<br />
Speedmaster Alaska Project ein Prototyp blieb. Im Berichtsjahr gab<br />
Omega nun die auf 1970 Exemplare limitierte Spezialserie Speedmaster<br />
Moonwatch Alaska Project als Hommage an ihre robuste<br />
Vorgängerin heraus. Ihr Aussengehäuse aus anodisiertem rotem<br />
Aluminium unterscheidet diese Uhr von allen anderen Modellen<br />
und ist das beste Beispiel für den Pioniergeist der Marke.<br />
Speedmaster GMT Solar Impulse > Die Uhr Omega Speedmaster<br />
GMT Solar Impulse inspiriert sich am Projekt Solar Impulse, dessen<br />
ehrgeiziges Ziel es ist, die Welt in einem nur mit Sonnenenergie<br />
betriebenen Flugzeug zu umrunden. Das von der Speedmaster inspirierte<br />
spektakuläre schwarze Zifferblatt ist aus demselben schwarzen<br />
Karbonfaserstoff hergestellt wie die Komposit-Aussenhaut des<br />
Flugzeugs, während das Gehäuse aus gebürstetem und poliertem<br />
Titan besteht. Die Endbearbeitung des Kautschukarmband-Mittelteils<br />
verleiht diesem eine besondere Textur, die an die Wabenkonstruktion<br />
der Kompositwerkstoffe erinnert, welche beim Bau der<br />
Solar Impulse zum Einsatz kamen.<br />
Collection De Ville Hour Vision Annual Calendar > Die Uhren der<br />
Kollektion De Ville Hour Vision Annual Calendar sind mit dem exklusiven<br />
Omega-Kaliber 8601 / 8611 mit Co-Axial-Hemmung ausgestattet,<br />
das ausserdem über einen Jahreskalender mit sofortigem<br />
Datumsprung verfügt, so dass das Datum nur am 1. März von Hand<br />
eingestellt werden muss. In diesen Modellen bietet ausserdem die<br />
innovative Unruh-Spiralfeder aus Silizium Si 14 Gewähr für eine<br />
Langzeit-Ganggenauigkeit, wie sie bei mechanischen Uhren, die in<br />
Serie hergestellt werden, unerreicht ist.
26<br />
Präsenz<br />
<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> > <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2008</strong> > Uhren und Schmuck<br />
Wirksame Reorganisation des Vertriebs > Mit der Eröffnung ihrer<br />
Westfield-Boutique in London, acht Jahre nach der Eröffnung der<br />
ersten Monomarken-Boutique Zürich im Jahr 2000, hat Omega<br />
ein ehrgeiziges Ziel erreicht: 50 eigene Monomarken-Boutiquen an<br />
den besten Standorten der Welt, mit einem Sortiment, wie man es<br />
nirgend wo sonst findet. Die 51. Boutique wird 2009 an der Fifth<br />
Avenue in New York ihre Türen öffnen.<br />
<strong>2008</strong> wurden sieben neue Boutiquen – echte Wahrzeichen der Marke<br />
– eröffnet, ergänzt durch 20 zusätzliche Franchise-Verkaufspunkte.<br />
Omega wird ihre Strategie weiterführen und ihr Netz von Monomarken-<br />
und Franchise-Boutiquen mit weiteren, sorgfältigst ausgesuchten<br />
Verkaufspunkten überall in der Welt ausbauen. Ihre Kunden<br />
können so vom Verkaufs- und Beratungsservice kompetenter,<br />
von Omega ausgebildeter Teams profitieren.<br />
James Bond und Omega: Quantum of Solace > Schon lange wurde<br />
keine Filmpremiere mehr so gespannt erwartet wie jene des neusten<br />
James-Bond-Films. Quantum of Solace war <strong>2008</strong> das sechste<br />
gemeinsame Projekt zwischen Omega und dem weltweit beliebtesten<br />
Geheimagenten und führte so eine seit 1995 mit Golden Eye<br />
begonnene Tradition fort. In dem <strong>2008</strong> weltweit veröffentlichten<br />
Film Quantum of Solace verkörpert Daniel Craig wieder James Bond,<br />
eine Rolle, die er bereits in Casino Royale erfolgreich gespielt hatte.<br />
Bis zum Jahresende hatte Quantum of Solace alle Box-Office-Rekorde<br />
in den wichtigsten Märkten gebrochen, und der Film ist auf dem<br />
besten Weg, das größte Einspielergebnis in der Geschichte dieser<br />
Franchise zu erzielen – ein Beweis dafür, wie wertvoll das «Product-<br />
Placement» der Marke in diesen beliebten Filmen ist. Omega verband<br />
im Berichtsjahr zahlreiche Events mit dem Thema James<br />
Bond, unter anderem die Eröffnung von Boutiquen in Gegenwart<br />
der James-Bond-Girls Caterina Murino (Casino Royale) und Olga<br />
Kurylenko (Quantum of Solace) sowie exklusive Einladungen zu Filmpremieren.<br />
Dem Werbe spot der Marke gelang es, die Faszination<br />
und frenetische Action des Films in 30 Sekunden zu vermitteln.<br />
Omega und der Golfsport > Als Sponsorin der international wichtigsten<br />
Golfturniere unterstützt Omega seit langem die Welt des Golfs.<br />
Auch <strong>2008</strong> war Omega Hauptsponsorin des europäischen Masters<br />
Golf World Cup. In China fand der Omega Mission Hills World<br />
Cup im Berichtsjahr erneut auf dem Green von Olazábal in Mission<br />
Hills unweit von Shenzhen statt. Das siegreiche schwedische Team<br />
konnte auf zwei der grössten Stars zählen, was diesem Golfturnier<br />
zu verstärkter Glaubwürdigkeit bei der internationalen Sportpresse<br />
verhalf.<br />
Omega online > Während des Berichtsjahrs wurden verschiedene<br />
Websites zum Thema Bijouterie und Lederwaren lanciert. Die<br />
sehnsüchtig erwartete französische Version der Hauptwebsite –<br />
www.omegawatches.fr – wurde im September ins Netz gestellt.<br />
Weitere den Olympischen Spielen und dem Film Quantum of Solace<br />
als wichtigsten Ereignissen des Omega-Jahres gewidmete Sites<br />
kamen im Februar und Oktober ergänzend hinzu. Die Besucherzahl<br />
der Websites von Omega auf den wichtigsten Märkten wächst<br />
ebenso stetig wie aussergewöhnlich stark. Laut der unabhängigen<br />
Revue WorldWatchReport sind drei der fünf meistgesuchten Modelle<br />
im Web Omega-Uhren. Die Omega Seamaster ist die Uhr, die am<br />
meisten Anfragen in Europa und in den USA verzeichnet.<br />
Solar Impulse > Omega spielt nach wie vor eine aktive Rolle als eine<br />
der wichtigsten Partnerinnen von Solar Impulse, einem Projekt, das die<br />
Marke sowohl finanziell als auch mit ihrem technischen Know-how<br />
unterstützt. Dieses Abenteuer, dessen Ziel eine Weltumrundung mit<br />
einem nur durch Sonnenenergie angetriebenen Flugzeugs ist, soll zur<br />
wissenschaftlichen und ökologischen Weiterentwicklung von alternativen<br />
Möglichkeiten im Bereich der erneuerbaren Energiequellen<br />
beitragen.<br />
Im Mai <strong>2008</strong> absolvierten die beiden Piloten der Solar Impulse,<br />
Bertrand Piccard und André Borschberg, erfolgreich einen virtuellen<br />
Flug in einem Cockpit, das identisch mit demjenigen des Prototyps<br />
HB-SIA ist, dessen Lufttaufe für 2009 vorgesehen ist. Die einzige<br />
Energiequelle wird dann die Sonne sein. Jeder Pilot verbrachte ohne<br />
Unterbrechung 25 Stunden im Cockpit.
<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> > <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2008</strong> > Uhren und Schmuck<br />
27
28<br />
<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> > <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2008</strong> > Uhren und Schmuck<br />
Olympische und<br />
Paralympische Spiele<br />
Peking <strong>2008</strong><br />
Omega, Partnerin eines der<br />
grössten Sportereignisse aller<br />
Zeiten > Die mit Ungeduld erwartete<br />
Eröffnung der Olympischen<br />
Spiele von Peking <strong>2008</strong><br />
wurde auf dem Tiananmen-Platz von der gigantischen Omega-<br />
Countdown-Uhr angekündigt, deren «Null» auf die Sekunde genau<br />
am achten Tag des achten Monats des Jahres <strong>2008</strong> um acht Uhr<br />
abends erschien. Im Verlauf der folgenden 17 Tage war Omega sozusagen<br />
rund um die Uhr präsent, indem ihre Zeitmesser jedes Wettkampfergebnis<br />
aufzeichneten und anzeigten. Der Traum der chinesischen<br />
Gastgeber, diese Ausgabe der Olympischen Spiele zu einer<br />
der besten aller Zeiten zu machen, wurde Wirklichkeit; entscheidend<br />
für diesen überragenden Erfolg war nicht zuletzt die Mitwirkung von<br />
Omega.<br />
Der prachtvolle Omega-Pavillon > Der beeindruckende Omega-<br />
Pavillon trug ebenfalls viel dazu bei, den Auftritt der Marke spektakulär<br />
zu gestalten. Auf dem «Olympic Green» gelegen, empfing<br />
er Hunderttausende von Besuchern im Rahmen zahlreicher hochkarätiger<br />
Anlässe und mit einer breit angelegten Ausstellung, die<br />
den Leistungen von Omega und ihrem unermüdlichen Pioniergeist<br />
gewidmet war. Die Veranstaltungen im Omega-Pavillon profitierten<br />
von der Anwesenheit einiger der berühmtesten Omega-Markenbotschafter.<br />
Vertreten waren etwa die als Ambassadoren wirkenden fünf<br />
olympischen Schwimmer, die Astronauten Eugene Cernan, Thomas<br />
Stafford und Claude Nicollier, das Topmodel Cindy Crawford sowie<br />
die Schauspielerin Caterina Murino, bekannt als James-Bond-Girl<br />
in Casino Royale.<br />
Werbung und Promotion > Die beliebten Omega-TV-Spots zum<br />
Thema Olympische Spiele gaben die von den Spielen freigesetzten<br />
Emotionen gekonnt wieder. In einem unvergesslichen Werbespot<br />
hebt ein Grossvater seine achtjährige Enkelin hoch, damit sie den<br />
Ereignissen hinter der Mauer des olympischen Stadions von Peking<br />
– des berühmten «Vogelnests» – folgen kann. In einem anderen Spot<br />
wird die unerträgliche Spannung eines 100-m-Laufs kreativ durch<br />
Zeitlupen- und «eingefrorene» Bilder inszeniert. «Wir können die<br />
Zeit anhalten», bestätigt die Legende, «oder sie laufen lassen.»<br />
Die Zeitnehmer und Datenverwalter von Omega > Das Engagement<br />
von Omega für die Zeitmessung bei den Olympischen Spielen war<br />
spektakulär: 450 Zeitnehmer und Datenverwalter bauten in Peking<br />
ungefähr 420 Tonnen Ausrüstung auf, darunter die gigantischen<br />
Anzeigetafeln im Vogelnest-Nationalstadion. Über 1000 freiwillige,<br />
speziell für den Anlass ausgebildete lokale Helfer trugen zur einer<br />
der grössten Leistungen auf dem Gebiet der Zeitmessung in der<br />
Geschichte des Sports bei.<br />
Die Omega-Zeitnehmer wandten sich anschliessend den Paralympischen<br />
Spielen zu, die am 6. September begannen und 20 Sportarten<br />
mit insgesamt 71 Medaillen-Wettkämpfen umfassten. Mit der<br />
Unterstützung der Marke konnten die Paralympischen Spiele ihrem<br />
Motto «Empower, Achieve, Inspire» (Ermöglichen, Verwirklichen,<br />
Inspirieren) vollauf nachleben.<br />
Die Countdowns für Omegas nächste olympischen Verpflichtungen<br />
in Vancouver 2010 und London 2012 haben bereits begonnen.<br />
Kein anderes Sportereignis der Welt weckt in gleichem Masse Aufmerksamkeit<br />
wie die Olympischen Spiele, und die starke Präsenz<br />
der Marke als offizielle Zeitnehmerin der Veranstaltung verstärkt<br />
den Bekanntheitsgrad von Omega in den über 200 teilnehmenden<br />
Ländern beträchtlich.<br />
Das Erbe von 76 Jahren Innovation > Als Omega 1932 bei den<br />
Olympischen Spielen von Los Angeles als erstes Unternehmen mit<br />
der offiziellen Zeitmessung der verschiedenen Disziplinen betraut
<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> > <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2008</strong> > Uhren und Schmuck<br />
wurde, konnte niemand ahnen, wie sich diese Partnerschaft zwischen<br />
der helvetischen Uhrmacher-Firma und der olympischen Bewegung<br />
während der folgenden 76 Jahre erweitern würde. Omega war für<br />
die Entwicklung vieler der wichtigsten Technologien im Bereich der<br />
Sportzeitmessung verantwortlich. Besonders erwähnenswert sind<br />
die Fotofinish-Kameras, die Touchpads der Schwimmwettkämpfe<br />
und die Systeme zur Erkennung von Fehlstarts.<br />
Neue Technologien in Peking > Omega führte <strong>2008</strong> anlässlich<br />
der Spiele neu entwickelte Verfahren ein, um die Qualität der Zeitmessung<br />
zu verbessern und den stetig wachsenden Ansprüchen im<br />
Bereich der Datenverarbeitung zu entsprechen.<br />
Die allerletzte Generation der berühmten Fotofinish-Kameras von<br />
Omega zeichnet pro Sekunde über 2000 Bilder in Hochauflösung<br />
auf. In jedem einzelnen Bild ist die Zeitangabe eingeblendet.<br />
Transponder zur Identifizierung > Weniger als 9 g wiegende Transponder,<br />
deren Technologie auf der Radiofrequenz-Identifizierung<br />
(RFID) basiert, wurden von den Wettkämpfern an ihren Schuhbändeln<br />
oder in den Innentaschen ihrer Startnummern getragen. Sie<br />
ermöglichten eine bessere Zeitmessung während der Rennen und<br />
bestimmten die jeweiligen Positionen der Athleten während des<br />
Wettkampfs.<br />
Peilung durch GPS > Dieses System wurde benutzt, um die Position<br />
der Konkurrenten bei Kanuwettkämpfen sowie bei Ruder- und Segelregatten<br />
zu bestimmen. Die auf den Booten befestigten GPS-Sender<br />
übermittelten ihre Koordinaten an die Empfänger der Omega-<br />
Timing-Spezialisten am Ufer. Diese Informationen wurden ebenfalls<br />
genutzt, um bei Liveübertragungen Grafiken über den Verlauf des<br />
jeweiligen Wettkampfs zu realisieren.<br />
Highspeed-Video (HSV) > Das bei den Schwimmwettkämpfen in<br />
Peking erstmals eingesetzte System erzielte beeindruckende Resultate:<br />
Mit dem als Backup eingesetzten HSV-System konnte ermit-<br />
29<br />
telt werden, dass Michael Phelps die 100 m Schmetterlingsstil mit<br />
einer Hundertstelsekunde Vorsprung gewonnen hatte. Das HSV<br />
bestätigte folglich, dass das von Omega entwickelte elektronische<br />
Touchpad-System perfekt funktionierte.<br />
Virtuelle Dienstleistungen für das Fernsehen > Die Dienstleistungen<br />
wurden jeder Sportart angepasst. Bei den Schwimmwettkämpfen<br />
wurde die Bahn jeweils mit dem Namen jedes Schwimmers bezeichnet.<br />
Virtuelle Aufzeichnungslinien zeigten dynamisch an, wo<br />
sich die Schwimmer im Vergleich zur Olympia- oder Weltrekord-<br />
Geschwindigkeit befanden.<br />
Anzeigetafeln mit chinesischen Schriftzeichen > Die Anzeigetafeln<br />
ermöglichten es den lokalen Zuschauern, bestens über die Resultate<br />
der Wettkämpfe informiert zu sein – nicht nur in französischer und<br />
englischer Sprache, sondern auch auf chinesisch. Für die komplizierten<br />
chinesischen Schriftzeichen wurden elektronische Tafeln mit<br />
einer höheren Auflösung als bisher üblich benötigt.
30<br />
Omega Fine Jewellery<br />
<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> > <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2008</strong> > Uhren und Schmuck<br />
Die Schmuckkollektion Omega Fine Jewellery konsolidierte ihre<br />
Marktpositionen und präsentierte <strong>2008</strong> mehrere bezaubernde<br />
Kreationen, deren raffiniertes Design die unsterblichen Themen<br />
«Liebe» und «sinnliche Schönheit» mit verspieltem Charme<br />
vermählt. Die Struktur der Abteilungen, die diese Entwicklung<br />
betreuen, verbesserte sich im Berichtsjahr, da inzwischen sowohl<br />
Grössen anpassungen und kleinere Reparaturen als auch Gravuren<br />
durch den Kundendienst des weltweiten Omega-Netzes durchgeführt<br />
werden.<br />
Die Einführung von Verlobungs- und Eheringen in die Kollektion<br />
Omega Fine Jewellery stellt einen wichtigen Schritt für die Zukunft<br />
der Produktelinie dar und entspricht den Marktanforderungen.<br />
Eines der romantischsten Elemente wurde gewählt, um das Thema<br />
der Hochzeit zu symbolisieren: das Meer, hier durch zarte, zeit lose<br />
Wellen um einen ewigen Kreis symbolisiert. In der Linie Stream<br />
der Kollektion Aqua wurde es auf Ringen aus Weiss- oder Rotgold<br />
mit Diamanten interpretiert, die sich wie Luftbläschen im Wasser<br />
wellenförmig dahinschlängeln.<br />
Die feurigen Farbedelsteine der Schmucklinie Griffes Affinité eroberten<br />
die Herzen der Frauen auf der ganzen Welt im Sturm. Der Markt<br />
bereitete den ausgefallenen Schmuckstücken, deren Design Kraft<br />
und Charakter ausstrahlt, einen begeisterten Empfang. Die Linie<br />
wurde <strong>2008</strong> mit der Lancierung von Ohrringen mit einem passenden<br />
Anhänger ausgebaut.<br />
Auch die Herrenkollektion zeugt von wachsender Dynamik. Der<br />
fabelhafte Erfolg des Sailing Bracelet hat neuen Schmuck stücken<br />
und Accessoires für den sportlichen und lässigen Mann den<br />
Weg geebnet.<br />
Die Kollektion Omega Fine Jewellery kommuniziert klar die Botschaft,<br />
dass die Marke, die für Innovation und Perfektion im Uhrensektor<br />
steht, auch für eine Klientel einen einzigartigen Lebensstil verkörpert,<br />
die Schmuck mit anspruchsvollem, elegantem Design und<br />
raffinierten Formen zu schätzen weiss.<br />
Fine Leather Collection > Omega überträgt die Tradition von<br />
exzellentem Design und Qualität auf Lederwaren. Die Accessoires-<br />
Linie Omega Fine Leather Collection, die seit Ende 2007 exklusiv in<br />
den internationalen Flagship Stores erhältlich ist, wurde auch <strong>2008</strong><br />
vom Markt begeistert aufgenommen.<br />
Mit dieser Lederwarenkollektion fanden die strikten Anforderungen<br />
an handwerkliche Fertigkeit, Design und Qualität der verwendeten<br />
Materialien, welche die uhrmacherische Tradition von Omega seit je<br />
prägten, ein neues Entfaltungsgebiet.<br />
<strong>2008</strong> erhielt die Fine Leather Collection den alljährlich verliehenen<br />
Red-Dot-Designpreis. Diese Auszeichnung wird für Innovationen im<br />
Produktdesign verliehen, in diesem Fall für das praktische Aussenfach<br />
bei Brieftaschen und Schlüsseletuis der Kollektion. Diese<br />
Schlitztaschen eignen sich ideal für flache Artikel wie Parkkarten,<br />
elektronische Hotelschlüssel und Kundenkarten. Als Exklusivität von<br />
Omega kombiniert dieses Attribut eine praktische Innovation mit<br />
starker visueller Identität.
<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> > <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2008</strong> > Uhren und Schmuck<br />
31
32<br />
Trends<br />
<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> > <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2008</strong> > Uhren und Schmuck<br />
Das Trianon-Jahr<br />
<strong>2008</strong> baute Breguet ihre seit<br />
acht Jahren verfolgte Strategie<br />
exzellenter Produkte, gezielter<br />
Kommunikation und Distribution<br />
weiter aus und bestätigte so<br />
ihre Position als Marktleaderin<br />
der Prestige-Uhrmacherei.<br />
Als Antwort auf die wachsende Nachfrage wird die Manufaktur ihre<br />
Produktionsfläche erweitern können, dies dank dem Erwerb neuer<br />
Parzellen für die geplante Vergrösserung der beiden Standorte in<br />
L’Orient und L’Abbaye im Vallée de Joux. Sie baute im Berichtsjahr<br />
auch ihre Abteilungen für Uhrwerkdekor aus, insbesondere ihr Guillochieratelier.<br />
Ziel ist, den Nachwuchs in diesem manuellen Kunsthandwerk<br />
sicherzustellen, das ein Teil der Geschichte und Identität<br />
von Breguet ist. Tatsächlich ist die Manufaktur einer der wenigen<br />
Uhrenbetriebe, die eine solche Abteilung in ihren Produktions ablauf<br />
integriert haben. Gleichzeitig wurden auch die Ressourcen der<br />
Anglier werkstatt erhöht, sowohl personell als auch materiell.<br />
Das Jahr <strong>2008</strong> stand für Breguet gewissermassen unter der Schirmherrschaft<br />
der historischen Kundin Marie-Antoinette. Die legendäre<br />
Uhr ihres Namens, die noch heute als einer der fünf kompliziertesten<br />
Zeitmesser der Welt gilt, wurde wiedergefunden. Diese Meldung<br />
gab ihre Besitzerin, ein Museum in Jerusalem, bekannt, kurz nachdem<br />
Breguet an der Baselworld die neue, innerhalb von vier Jahren<br />
(2004 – <strong>2008</strong>) rekonstruierte Marie-Antoinette vorgestellt hatte.<br />
Damit war selbstverständlich für die weltweite Beachtung in den<br />
Medien gesorgt.<br />
Die Wiedereröffnung der Domaine de Marie-Antoinette in Versailles<br />
im September wurde mit einem unvergesslichen Fest gefeiert, das<br />
Nicolas G. Hayek und die französische Ministerin für Kultur und<br />
Kommunikation, Christine Albanel, präsidierten. Bei dieser Gelegen-<br />
heit konnte Breguet einem begeisterten Publikum mit bedeutenden<br />
Persönlichkeiten aus aller Welt das vollständig renovierte Petit<br />
Trianon vorstellen, das Lieblingsschloss der Österreicherin auf dem<br />
französischen Thron.<br />
Getreu ihrer Philosophie steht die Marke weiterhin im Rampenlicht<br />
der Kulturszene und verbündet sich dafür mit den berühmtesten<br />
Namen des künstlerischen und klassischen Erbes.<br />
In der Dubai Mall konnte die jüngste Breguet-Boutique der Welt<br />
eröffnet werden, während die geplanten eigenen Geschäfte in Abu<br />
Dhabi, Hongkong, Taipeh, Schanghai und in Pusan (Südkorea)<br />
2009 fertiggestellt und eröffnet werden, dies ungeachtet der<br />
eventuell eintretenden Krise.
www.breguet.com<br />
<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> > <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2008</strong> > Uhren und Schmuck<br />
33
34<br />
Kreation<br />
<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> > <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2008</strong> > Uhren und Schmuck<br />
Taschenuhr Marie-Antoinette Nr. 1160 > 1783 bestellte ein unbekannter<br />
Verehrer von Marie-Antoinette bei Breguet eine Uhr, die über<br />
das gesamte in dieser Epoche bekannte uhrmacherische Savoir-faire<br />
verfügen sollte. Die Königin, für die diese Uhr bestimmt war, sollte<br />
sie allerdings nie zu Gesicht bekommen, da diese erst 1827 fertiggestellt<br />
wurde, 34 Jahre nach ihrem Tod auf dem Schafott und vier<br />
Jahre nach dem Ableben von A.-L. Breguet. Das Schicksal der künftig<br />
«Marie-Antoinette» genannten Uhr Breguet Nr. 160 sollte die<br />
Sammler während mehr als zwei Jahrhunderten beschäftigen. Und<br />
als sie 1983 aus dem Museum in Jerusalem gestohlen wurde, blieb<br />
sie unauffindbar. Deshalb stellte Nicolas G. Hayek 2004 die Uhrmacher<br />
von Breguet vor die Herausforderung, eine möglichst genaue<br />
Replik herzustellen, die Breguet Nr. 1160. Für den Nachbau des ursprünglichen<br />
Werks standen nur einige wenige Original zeichnungen<br />
aus den Archiven des Breguet-Museums sowie Dokumente in anderen<br />
kulturellen Institutionen zur Verfügung, wie dem Musée des<br />
Arts et Métiers in Paris. Vergleichende Untersuchungen mit anderen<br />
Uhren aus dieser Zeit gaben neue Aufschlüsse über die damaligen<br />
uhrmacherischen Verfahren. So zeigte sich, dass die legendäre Uhr<br />
die Komplikation der springenden Stunden enthält, die in keiner<br />
Beschreibung vermerkt war. Minutenrepetition, ewiger Kalender,<br />
Zeitgleichung, grosse unabhängige Sekunde, kleine Sekunde, Gangreserveanzeige<br />
und ein Bimetall-Thermometer sind die weiteren<br />
Komplikationsmechanismen dieses Meisterwerks. Das Uhrwerk mit<br />
Automatikaufzug enthält nicht weniger als 823 Einzelteile. Die Platinen,<br />
Brücken und beweglichen Teile des Räderwerks bestehen aus<br />
Gold, die Reibungsflächen sind mit Saphiren besetzt. Darüber hinaus<br />
ist das Uhrwerk mit einer zylindrischen Spirale aus Gold, einer<br />
Bimetall-Unruh und einem doppelten «pare chute» ausgestattet.<br />
Diese Erfindung von Breguet schützt die Unruhachse vor Schlägen<br />
und Erschütterungen. Die meisterliche Uhr ruht in einer prachtvollen<br />
Schatulle, gefertigt aus dem Holz der Lieblingseiche von Marie-<br />
Antoinette. Öffnet man die Schatulle, wird eine handwerkliche Einlegearbeit<br />
aus mehr als tausend Holzpartikeln sichtbar: Sie zeigt die<br />
Hand von Marie-Antoinette mit der Rose, die Aussenseite schmückt<br />
eine exakte Reproduktion des Parketts im Petit Trianon.<br />
Classique 5447 Grande Complication – Répétition minutes et<br />
Quantième perpétuel > Die neue Version der Uhr Classique 5447<br />
mit ewigem Kalender und Minutenrepetition enthält die ersten<br />
Ergebnisse einer umfangreichen akustischen Forschung, um die<br />
Über tragung des Tons und die Resonanz der Uhrgehäuse zu verbessern.<br />
In diesem Zusammenhang wurden mehrere Patentanträge<br />
eingereicht. Der Repetiermechanismus wurde so auf verschiedenen<br />
Ebenen optimiert, vor allem was den Standort der Klangfederhalterung<br />
betrifft, um in dem als Resonanzkörper fungierenden Gehäuse<br />
einen möglichst kristallklaren Klang zu erzielen<br />
Classique Grande Complication 1808 – Tourbillon Haute Joaillerie ><br />
Der Regulator mit Tourbillon zählt zu den Erfindungen, die Breguets<br />
Genie unsterblich machten und ihm den Titel eines Vaters der modernen<br />
Uhrmacherei einbrachten. Das Tourbillon der Classique<br />
Grande Complication 1808 ist hinter einem kostbaren, mit 706 Diamanten<br />
besetzten Deckel verborgen. Das Zifferblatt aus handguillochiertem<br />
schwarzem Rhodium bildet einen faszinierenden Kontrast<br />
zur vollständig handgravierten, rotvergoldeten Platine.<br />
Classique Complication 5247 > Das Modell 5247 beherbergt ein<br />
Handaufzugwerk mit Säulenrad für die Chronographenfunktionen.<br />
Die Unruhfrequenz des bestehenden Kalibers mit einer Gangreserve<br />
von 48 Stunden wurde auf 3 Hz gesteigert. Das Zifferblatt mit weissem<br />
Grand-Feu-Email verfügt über eine spiralförmige rote Tachometerskala,<br />
dank der die Geschwindigkeit eines Objekts über eine<br />
gegebene Distanz gemessen werden kann. Der 30-Minuten-Zähler<br />
und die kleine Minute stehen sich bei 3 und 9 Uhr gegenüber.<br />
Classique 7137 > Die überaus elegante Uhr Classique 7137 verfügt<br />
über sämtliche Attribute einer edlen Breguet und ist direkt von einer<br />
Ikone der Marke inspiriert: der berühmten Uhr Nr. 5, die 1794 dem<br />
Grafen Journiac Saint-Méard geliefert und von Nicolas G. Hayek für<br />
das Musée Breguet erworben wurde. Die Uhr ist mit den Zusatzanzeigen<br />
Mondphase, Gangreserve und Datum ausgestattet. Guillochierte<br />
Dekors erhellen das Zifferblatt, die Tage des Monats werden<br />
mit einem Sonnenmotiv mit 31 Strahlen angezeigt, das wegen<br />
seiner Asymmetrie extrem schwierig herzustellen ist.<br />
Classique Grande Complication 5347 – Double Tourbillon > <strong>2008</strong><br />
lieferte Breguet die ersten Exemplare der Uhr Double Tourbillons<br />
Tournants an die wichtigsten Märkte. Dieses technologische<br />
Meister werk, das die durchschnittliche Ganggeschwindigkeit zweier<br />
Tourbillons errechnet, die auf einer zentralen Platine rotieren, erweist<br />
sich in der exklusiven Linie der grossen Komplikationen von<br />
Breguet als überaus bedeutsamer Erfolg.<br />
Chronograph Marine Dame 8828 > Das Modell Marine 8828 ist<br />
die neue sportliche Stoppuhr für die Damenwelt. Die Lünette und<br />
die Anstösse des goldenen Gehäuses sind mit Diamanten besetzt,<br />
und die Krone schmückt ein Saphircabochon. Das Zifferblatt aus
<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> > <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2008</strong> > Uhren und Schmuck<br />
Naturperlmutt, in dessen Ausschnitten die Ziffern der Zähler sichtbar<br />
sind, ist auf eine goldene Platte aufgesetzt. Der 30-Minuten-<br />
und der 12-Stunden-Zähler sowie die kleine Sekunde sind über dem<br />
Datumfenster angeordnet. Sieben Diamanten bilden eine Welle, die<br />
das Motiv des guillochierten Zifferblatts wiederholt.<br />
Héritage Tourbillon 5497 > Die Linie Héritage wird durch ihre erste<br />
grosse Komplikation erweitert, eine Tourbillonuhr mit Handaufzug.<br />
Das entlang von zwei Achsen geschweifte Gehäuse aus Platin oder<br />
Rotgold war eine technische Herausforderung für die Ingenieure<br />
und Uhrmacher von Breguet. Diese zweifache Krümmung findet<br />
sich auch beim Zifferblatt. Das spektakuläre Spiel mit der Materie<br />
und dem Relief bringt das Tourbillon optimal zur Geltung und<br />
verstärkt den technischen Anspruch des Stücks. Der Stundenkreis<br />
wird sorgfältig aus einem einzigen Stück gestanzt und dann auf<br />
das handguillochierte, geschweifte Zifferblatt aufgesetzt. Der Steg<br />
des Tourbillons ist Teil dieser Inszenierung und spielt die Rolle des<br />
Stundenindexes bei 6 Uhr.<br />
Reine de Naples Cammea 8958 > Die einzigartigen Uhren Reine<br />
de Naples Cammea bringen die kunsthandwerkliche Tradition der<br />
Kameen fertigung zur Geltung, deren Weltzentrum sich in der Nähe<br />
von Neapel befindet. Das Kameenzifferblatt der Reine de Naples<br />
8958 – eine Weltpremiere – ist eine echte, als Hochrelief mit mehreren<br />
farblich verschiedenen Schichten aus dem Perlmutt herausgearbeitete<br />
Miniatur, die die Grenze zwischen Handwerk und Kunst<br />
hinausschiebt. Das Weissgoldgehäuse ist mit Diamanten besetzt.<br />
Die Uhr wird mit zwei Armbändern aus schokoladebraunem und<br />
weissem Alligator leder sowie einer diamantenbesetzten Faltschliesse<br />
präsentiert.<br />
Präsenz<br />
Die Haute Horlogerie und die Kultur > Auf Initiative von Nicolas G.<br />
Hayek setzt sich Breguet intensiv für die Förderung und Bewahrung<br />
des Weltkulturerbes ein. Die Marke beteiligte sich in diesem Sinne<br />
an zahlreichen hochstehenden Veranstaltungen.<br />
Uhrmacher der Königin und Mäzen des Petit Trianon in Versailles ><br />
Mit dem Beschluss, der Eiche im Park von Versailles, in deren Schatten<br />
Königin Marie-Antoinette zu ruhen pflegte, ein zweites Leben<br />
als Schatulle für die Uhr ihres Namens zu geben, verpflichtete sich<br />
Nicolas G. Hayek, die Restaurierung des Petit Trianon und des<br />
Pavillon Français im Schlossgut der Königin zu finanzieren. Mit die-<br />
35<br />
sem Mäzenatentum wünschte die Marke ihre engen Verbindungen<br />
mit Versailles fortzusetzen, war doch Breguet schon ab den 1780er<br />
Jahren «Hofuhrmacher» und bevorzugter Lieferant der Königin.<br />
Diese Unterstützung durch die Marke ermöglichte, ein Juwel der<br />
klassizistischen französischen Architektur in neuem Glanz erstrahlen<br />
zu lassen. Sämtliche originalen Dekors wurden restauriert, neue<br />
Museumseinrichtungen geschaffen, die Gemächer mit Möbeln aus<br />
verschiedenen Epochen eingerichtet und alle technischen Anlagen<br />
erneuert. Die Restaurierungsarbeiten begannen 2007 und konnten<br />
im September <strong>2008</strong> abgeschlossen werden. Heute sind sämtliche<br />
Innen räume des Petit Trianon erstmals für das Publikum zugänglich.<br />
Die offizielle Neueröffnung wurde mit einer Pressekonferenz und einem<br />
grossen Empfang gefeiert, an dem nicht weniger als 600 Personen<br />
teilnahmen, darunter 250 Journalisten aus der ganzen Welt<br />
sowie hochrangige französische Persönlichkeiten.<br />
Die Virtuosität und Emotion fördern > Breguet unterstützte im Berichtsjahr<br />
erneut eine Soiree des Lucerne Festival, dieses interna tionalen<br />
Höhepunkts der klassischen Musik. Gäste aus ganz Europa konnten<br />
sich so ein herrliches Konzert von Anton Bruckner anhören, aufgeführt<br />
vom New York Philharmonic Orchestra unter Leitung von Lorin<br />
Maazel. Im Rahmen des Concours de Genève zeichnete Breguet den<br />
jungen Geiger István Várdai mit dem Prix Coup de Cœur Breguet aus,<br />
mit dem auch die Einspielung einer CD verbunden ist. In Harrogate<br />
finanzierte Breguet eine Feier zum Abschluss der Renovationsarbeiten<br />
an der Royal Hall, einem atemberaubend schönen Theater von 1903.<br />
Die von Breguet patronisierte Saisoneröffnung mit einem herrlichen<br />
Konzert zu Ehren von Esa Pekka Salonen, gespielt vom Los Angeles<br />
Philharmonic Orchestra, war ein Grosserfolg.<br />
Museumstätigkeit > Im April <strong>2008</strong> beteiligte sich Breguet an einer<br />
temporären Ausstellung des Louvre im Museum der Verbotenen<br />
Stadt in Peking mit dem Titel «Napoléon et le Louvre». Bei dieser<br />
Gelegenheit wurden Uhren gezeigt, die Bonaparte gehört hatten und<br />
die normalerweise in dem berühmten Pariser Museum ausgestellt<br />
sind. In den Niederlanden beherbergte Schloss Het Loo, die ehemalige<br />
Residenz der holländischen Königsfamilie, <strong>2008</strong> eine Ausstellung<br />
von Breguet-Uhren aus dem Breguet-Museum in Paris, darunter<br />
auch die von der Marke rekonstruierte Uhr Marie-Antoinette.<br />
Eröffnung einer neuen Boutique in Dubai > Nach Paris, Genf, New<br />
York, Los Angeles, London, Wien, Tokio, Moskau, Singapur, Cannes<br />
und Seoul eröffnete Breguet im November <strong>2008</strong> in Dubai ihre zweite<br />
Monomarken-Boutique, ideal gelegen im Atrium der Dubai Mall,<br />
des grössten Einkaufszentrums der Welt.
36<br />
<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> > <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2008</strong> > Uhren und Schmuck<br />
Haute Joaillerie Breguet<br />
Breguet gehört zu den grossen<br />
Namen der Haute Joaillerie,<br />
und sie behauptet sich seit mehr<br />
als sieben Jahren ununterbrochen<br />
in diesem Spitzensegment<br />
der Schmuckbranche. Ihre<br />
Schmuckstücke wurden <strong>2008</strong><br />
in den 14 Breguet-Boutiquen<br />
angeboten. Ihre unvergleichlichen<br />
Qualitäten konnten jedoch<br />
auch an zahlreichen Veranstaltungen rund um den Globus<br />
bewundert werden.<br />
Die Haute Joaillerie Breguet, diese Verherrlichung der Feminität und<br />
Sinnlichkeit, setzte <strong>2008</strong> auf die Unvergänglichkeit mit diamantenbesetzten<br />
Kreationen. Von der europäischen Geschichte und Kultur<br />
inspiriert, verkörpern diese Schmuckensembles den Geist und die<br />
Werte der Marke. Ihre Schönheit schöpfen sie aus dem Zauber des<br />
Schlossguts Petit Trianon in Versailles.<br />
Dieser Lieblingsort von Marie-Antoinette inspirierte die Schmuckdesigner<br />
zu neuen prachtvollen Kreationen mit sprechenden Namen<br />
wie Le Temple de l’Amour de Marie-Antoinette, Le Pavillon de la<br />
Reine und Les Jardins du Petit Trianon – Pluie de Glycines. Auch die<br />
Kollektionen Les Jardins du Petit Trianon – Les Glycines, Les Plumes<br />
und Marie-Antoinette Fleurs, die die Anmut und Verfeinerung der<br />
Österreicherin auf dem französischen Thron ausstrahlen, sind weiterhin<br />
echte Erfolge. Sie wurden dieses Jahr durch Schmuckuhren<br />
ergänzt, welche die feminine Schönheit des Schmuckstücks mit der<br />
technischen Perfektion eines automatischen Manufakturuhrwerks<br />
verbinden.<br />
Le Temple de l’Amour de Marie-Antoinette besteht aus einem Collier,<br />
einem Armband, Ohrschmuck und einem Ring, jeweils gekrönt<br />
durch einen prachtvollen Kissenschliff-Diamant. Die Uhr zur Kollektion<br />
verfügt über ein Perlmuttzifferblatt in einem mit Diamanten<br />
besetzten Weissgoldgehäuse, begleitet von einem «Spitzengeflecht»<br />
aus Edelsteinen, das an die frühlingshaften Linien des Schmuckensembles<br />
erinnert.<br />
Nach dem Vorbild des Schlossguts, in dessen Parkanlagen Marie-<br />
Antoinette sich gern erging, bezaubert das Schmuckensemble Le<br />
Pavillon de la Reine durch seinen Adel. Ein prachtvolles Collier und<br />
erlesener Ohrschmuck mit Brillant- und Birnenschliff-Diamanten<br />
bilden zusammen ein Geschmeide, das aristokratischen Charme im<br />
Geist des 18. Jahrhunderts ausstrahlt.<br />
Neben einer Reihe von «Fabriques» genannten Häuschen gehören<br />
auch wunderbare Gartenanlagen zum Schlossgut von Marie-<br />
Antoinette. Die Vorliebe der Königin für Blumen inspirierte Breguet<br />
zum Haute-Joaillerie-Schmuckensemble Les Jardins du Petit Trianon<br />
– Pluie de Glycines. Als Hommage an die Bänder, die sich die Königin<br />
gern ins Haar flocht, haben Collier, Ring, Armband und Ohrschmuck<br />
die Form eines schlichten Knotens aus Edelsteinen in einer Woge<br />
von Brillant- und Birnenschliff-Diamanten. La Pluie de Glycines,<br />
das allererste Haute-Joaillerie-Schmuckensemble von Breguet, das<br />
als Kollektion präsentiert wurde, war von der Markteinführung an<br />
weltweit ein kommerzieller Grosserfolg.<br />
Die Haute-Joaillerie-Uhr Rêve de Plumes erzählt die Geschichte einer<br />
Königin, die die Mode diktierte und in Versailles ihren persönlichen<br />
Geschmack durchsetzte. Von legendärer Eleganz, liebte sie nicht nur<br />
Taft und Seide, sondern auch Federschmuck. Zu dieser Kollektion<br />
gehört auch ein Haute-Joaillerie-Ring mit einem prachtvollen ovalen<br />
Rosasaphir. Eine weitere Interpretation dieses Motivs ist eine<br />
Uhr, die auf unsichtbare Weise mit taubenblutfarbenen Rubinen im<br />
Baguetteschliff besetzt ist.<br />
Mit ihrem vollständig mit Diamanten besetzten Manschettenarmband<br />
ist die Haute-Joaillerie-Uhr Marie-Antoinette Fleurs ein<br />
weiterer Verweis auf die Gärten der Königin. Diamanten in sorgfältig<br />
abgestuften Rosatönen bilden zarte Orchideen nach.<br />
Im Segment Joaillerie fine ergänzt La Boucle de Breguet die Uhrenkollektion<br />
Marine. Ein schlichtes Satinband dient als Träger für eine<br />
Schlaufe aus Weiss- oder Gelbgold, die das Wiedererkennungszeichen<br />
der Kollektion bildet. Die vollständig mit Diamanten besetzte<br />
Schliesse der Uhr wird zum Meisterstück dieses Schmuck armbands.<br />
In derselben Kollektion sind die Breguet-Manschettenknöpfe mit<br />
einem «Clou de Paris»-Dekor geschmückt, ähnlich demjenigen auf<br />
den Kautschukarmbändern der Uhrenlinie Marine.<br />
Die Breguet-Manschettenknöpfe mit Schwingmasse sind seit mehreren<br />
Jahren ein enormer Erfolg. <strong>2008</strong> wurden sie durch ein Modell<br />
mit einer Breguet-Schwingmasse aus Weiss- oder Gelbgold auf<br />
einem Lapislazuli-Plättchen bereichert. Als Hommage an die Uhrwerke<br />
der Breguet-Uhren verfügen diese Manschettenknöpfe, die<br />
auch in einer diamantenbesetzten Version lieferbar sind, über ein<br />
echtes Kugellager; der Rand des Knopfs ist mit den berühmten<br />
Breguet-Kannelüren geschmückt.
<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> > <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2008</strong> > Uhren und Schmuck<br />
37
38<br />
www.blancpain.com<br />
<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> > <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2008</strong> > Uhren und Schmuck
<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> > <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2008</strong> > Uhren und Schmuck<br />
Komplikationen<br />
von edler Schlichtheit<br />
Trends<br />
Blancpain bewies <strong>2008</strong> ihre<br />
Innovationskraft erneut und stellte<br />
das erste Uhrwerk mit einem<br />
fliegenden Ein-Minuten-Karussell<br />
vor. Bei dieser patentierten Erfindung<br />
dreht sich der Karussellkäfig<br />
in genau 60 Sekunden und<br />
wurde erstmals auf Armbanduhrformat miniaturisiert.<br />
Daneben setzte Blancpain ihr erfreuliches Wachstum fort und festigte<br />
vor allem ihr Wachstumpotential in Asien, insbesondere in<br />
China, Hongkong und den Vereinigten Arabischen Emiraten. In<br />
den europäischen Märkten konnte die Marke ebenfalls beachtlich<br />
zulegen; der starke Zuwachs in Osteuropa wurde durch die Eröffnung<br />
einer Boutique in Moskau bestätigt. Auf dem Indischen Subkontinent<br />
setzte Blancpain die Markterschliessung fort und im Mittleren<br />
Osten verzeichnete sie aussergewöhnlich gute Ergebnisse.<br />
Die Strategie, Monomarken-Boutiquen zu eröffnen, wurde auch im<br />
Berichtsjahr weitergeführt. Neben derjenigen von Moskau konnten<br />
sieben neue Geschäfte an noblen und attraktiven Standorten<br />
in Zürich, Madrid, Dubai (an zwei Orten), Taipeh, Schanghai und<br />
Bahrein eingeweiht werden.<br />
Die neuen Varianten der Fifty Fathoms – darunter zwei Modelle mit Perlmuttzifferblatt,<br />
welche die Damenuhrenkollektion ergänzen – festigen<br />
die Leaderposition dieser Ikone unter den Taucheruhren. Die Kreation<br />
des allerersten Carrousel Volant Une Minute verstärkt die dominierende<br />
Stellung von Blancpain in der Welt der grossen Komplikationen. Der Absatz<br />
von Tourbillonuhren – die Speerspitze der Marke – steigt konstant.<br />
39<br />
Blancpain übernahm die Firma des zu Recht berühmten Uhrkonstrukteurs<br />
Vincent Calabrese, der im Berichtsjahr zur Forschungs-<br />
und Entwicklungsabteilung der Manufaktur stiess und<br />
sich seither der Entwicklung neuartiger Projekte widmet. Die Marke<br />
VICA Sàrl und ihre Anlagen, Entwicklungen und Patente gingen in<br />
den Besitz von Blancpain über.<br />
Die Boutique Blancpain in Genf wurde mit der Trophée d’Excellence<br />
ausgezeichnet. Der Preis wurde aufgrund einer Umfrage der Westschweizer<br />
Zeitschrift Bilan durch die Agentur Reflection Marketing<br />
vergeben, die auf Kundenbefragungen spezialisiert ist. Unter den<br />
35 Geschäften der Luxusbranche an der Rue du Rhône erzielte die<br />
Blancpain-Boutique die beste allgemeine Note mit einem Durchschnitt<br />
von 4,9 auf 5. Damit lag sie mit Abstand an der Spitze des<br />
Klassements.<br />
Die Zeitschrift Lettres du Brassus erhielt <strong>2008</strong> vier neue Auszeichnungen.<br />
Die International Mercury Awards, die weltweit als höchste<br />
Auszeichnung für Unternehmenspublikationen gelten, verliehen den<br />
Lettres du Brassus den Grand Winner – Best of Writing (den Siegerpreis<br />
für den Text in allen Publikationskategorien), den Gold Winner<br />
– Writing: Overall Magazine (die Goldmedaille für den Text in der<br />
Kategorie Magazine), eine Ehrenuhrkunde für die Gestaltung und<br />
einen Astrid Award, die Silbermedaille für Design.<br />
Die Fifty Fathoms Editions, ein an der Baselworld <strong>2008</strong> präsentiertes<br />
und in limitierten Auflagen publiziertes Magazin für künstlerische<br />
Unterwasserfotografie, spiegelt die Qualität der Taucheruhr-Modelllinien<br />
wider und nutzt die anspruchsvollsten Drucktechniken,<br />
um höchsten visuellen Ansprüchen gerecht zu werden.
40<br />
Kreation<br />
<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> > <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2008</strong> > Uhren und Schmuck<br />
Carrousel Volant Une Minute > Im Bewusstsein ihrer Pionierrolle<br />
und voller Elan präsentierte Blancpain als Weltpremiere diese einzigartige<br />
Interpretation der uhrmacherischen Komplikation Karussell.<br />
Die Vorrichtung, die dem Tourbillon vergleichbar die Wirkung<br />
der Schwerkraft auf die Ganggenauigkeit kompensieren soll, wurde<br />
1892 in England vom dänischen Uhrmacher Bahne Bonniksen entwickelt.<br />
Sie geriet aber schon bald danach in Vergessenheit, bis die<br />
Uhrmachermeister der Manufaktur mit einer vollständig überarbeiteten<br />
Version ihr Potential offenbarten. Vom Tourbillon unterscheidet<br />
sich das Karussell in der Art und Weise, wie die Rotation des Regulierorgans<br />
ausgeführt wird, aber auch durch eine ausgeklügeltere<br />
Konstruktion mit mehr Einzelteilen. Beim Tourbillon ist der Drehkäfig<br />
über ein einziges Räderwerk mit dem Federhaus verbunden,<br />
so dass er ebenfalls stillsteht, wenn diese mechanische Verbindung<br />
stoppt. Das Karussell hingegen ist durch zwei Räderwerke mit dem<br />
Federhaus verbunden. Das erste sorgt für den Antrieb der Hemmung,<br />
das zweite kontrolliert die Drehgeschwindigkeit des Käfigs.<br />
Die Innovation der Blancpain-Uhrmacher besteht darin, dass sie<br />
diesen äusserst komplexen Mechanismus auf Armbanduhr-Dimensionen<br />
verkleinerten und es ihnen gelang, die Unruh im Zentrum des<br />
Käfigs zu plazieren. Das Modell Carrousel Volant Une Minute von<br />
Blancpain verbessert Bonniksens Erfindung auch insofern, als dieser<br />
die Rotationsgeschwindigkeit überhaupt nicht beachtete. Die Manufaktur<br />
hingegen entwickelte ein exklusives Differentialsystem für<br />
die Steuerung dieser Drehgeschwindigkeit. Das patentierte System<br />
von Blancpain sorgt so für eine Umdrehung in genau 60 Sekunden.<br />
Eine Minute, die einem entscheidenden Beitrag zum Fortschritt in<br />
der Geschichte der Uhrmacherei entspricht.<br />
Die neuen Fifty Fathoms > Blancpain beschäftigte sich in den letzten<br />
Jahren erneut mit der Taucheruhr, um neue Ausdrucksformen zu<br />
finden, die der Vielfalt der heutigen Lebensweisen angepasst sind.<br />
Als Ergebnis präsentierte die Marke neue Fifty-Fathoms-Modelle,<br />
bei denen Weiss und Schwarz miteinander kontrastieren. Die jüngsten<br />
Uhren in der Kollektion Sport verfügen über die wichtigsten Erkennungszeichen<br />
der berühmten Taucheruhr: exklusives Blancpain-<br />
Uhrwerk, das automatische Kaliber 1315 mit 5 Tagen Gangreserve,<br />
45-mm-Edelstahlgehäuse mit Saphirglasboden für den Einblick in<br />
das Werk mit seiner Schwingmasse in Form eines Nautilus oder Papierboots,<br />
Wasserdichtigkeit bis 300 Meter, übergrosse Indexe und<br />
Zeiger für optimale Ablesbarkeit. Die Fifty Fathoms, Anfang der<br />
1950er Jahre für die französische Kampftauchereinheit Nageurs de<br />
combat entwickelt, gibt es nun auch als Damenuhr in zwei Versionen<br />
mit zarten, hellen Farbtönen.<br />
Chronograph Speed Command > Als Hommage an die Geschwindigkeit<br />
und mechanische Hochleistung entwickelt, strahlt diese<br />
neue Sportuhr von Blancpain ein feuriges Temperament aus. Die<br />
wuchtige, maskuline, dynamische und entschieden zeitgemässe<br />
Herrenuhr ist mit neuen Materialien und einem automatischen<br />
Flyback-Chronographenwerk ausgestattet. Das 45-mm-Gehäuse<br />
aus gebürstetem Edelstahl mit DLC-Finition (diamond-like carbon)<br />
ist wasserdicht bis 300 Meter. Die beidseitig drehbare Lünette aus<br />
schwarzem Saphirglas verfügt über eine Countdown-Markierung.<br />
Auf dem schwarzen Zifferblatt aus Karbonfaser mit Schachbretteffekt<br />
erinnern die stilisierten orangefarbenen oder gelben arabischen<br />
Ziffern an die Geschwindigkeitsmesser von Oldtimer-Sportwagen.<br />
Der bei Blancpain neue innere Höhenring mit Tachometerskala ist<br />
abgeschrägt, um das Ablesen zu erleichtern. Im selben Geist sind<br />
der Stunden- und Minuten- sowie der zentrale Chronographen-Sekundenzeiger<br />
mit rotem Superluminova beschichtet. Hinter diesem<br />
rassigen Design tickt das leistungsfähige Kaliber F185, ein automatisches<br />
Flyback-Chronographenwerk mit 40 Stunden Gangreserve<br />
und 308 Einzelteilen. Die fünfarmige Schwingmasse ist von Rennwagen-Felgen<br />
inspiriert. Der bis ins letzte Detail Performance ausstrahlende<br />
Chronograph Speed Command von Blancpain wird mit<br />
einem kautschukdoublierten schwarzen Barenia-Kalbslederband<br />
und Edelstahl-Dornschliesse geliefert.<br />
Blancpain Women St. Valentin <strong>2008</strong> > Zum Tag der Liebenden<br />
präsentierte Blancpain eine limitierte Serie der Uhr mit vollständigem<br />
Kalender und Mondphase (Quantième Complet Phases de<br />
Lune). Diese traditionelle Komplikation sorgte für neues Leben in<br />
der mechanischen Uhrmacherei der 1980er Jahre und stand am<br />
Wiederanfang der Manufaktur in Le Brassus. Die moderne, feminine<br />
Schmuckuhr zeugt von subtil avantgardistischem Esprit. Mit<br />
ihrem Zifferblatt aus weissem Perlmutt, den arabischen Ziffern und<br />
den durchbrochenen konischen Zeigern spielt sie unbekümmert mit<br />
den Materialien und Gegensätzen. Zwei Reihen Diamanten leihen<br />
ihr Feuer einer traditionellen Doppelreif-Lünette. Das automatische<br />
Kaliber 6763 mit vollständigem Kalender, das über 100 Stunden<br />
Gangreserve verfügt, ermöglicht die Anzeigen von Stunde und Minute,<br />
kleiner Sekunde, Datum mit Zeiger, Wochentag, Monat und<br />
Mondphase. Das Thema dieser eleganten Komplikation verkörpert<br />
die kleine Sekunde, ein flammendrotes Herz, das die Sekunden der<br />
Liebe zählt und die Originalität der «Frau im Mond» unterstreicht.<br />
Der Saphir-Gehäuseboden gewährt Einblick in die gepflegten Finition<br />
des Uhrwerks mit seinem vollständig in Handarbeit ausgeführten<br />
Dekor. Die auf 99 Exemplare beschränkte Serie der Blancpain<br />
Women Saint-Valentin <strong>2008</strong> ist mit einem handgenähten weissen<br />
Alligatorband mit Faltschliesse ausgestattet.<br />
Präsenz<br />
Vereint in der Passion für mechanische Spitzenleistung > Als<br />
Schöpfer von Meisterwerken der Mechanik vereinten Blancpain und<br />
Lamborghini <strong>2008</strong> ihr Know-how, um das absolut erste Lamborghini-Autorennen<br />
der Welt ins Leben zu rufen. Diese Allianz krönt<br />
die technischen Hochleistungen und die exklusive Ästhetik zweier<br />
Manufakturen, die Tradition und Innovation auf meisterliche Weise<br />
zu verbinden wissen. Im Blancpain Lamborghini Super Trofeo
<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> > <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2008</strong> > Uhren und Schmuck<br />
verwirklicht sich ein Traum aller Autorennsportfans:<br />
Die allerneuste Version des berühmten Sportwagens<br />
Gallardo, den LP560-4, in der rasantesten und anspruchsvollsten<br />
Monomarken-Meisterschaft der<br />
Welt auf die Rennstrecke zu bringen. Ab März 2009<br />
werden 30 Boliden mit dem Wimpel Blancpain-Lamborghini<br />
auf den Rennstrecken Europas gegeneinander antreten.<br />
Die erste in der Verbotenen Stadt ausgestellte moderne Armbanduhr<br />
> Das Palastmuseum in der legendären Verbotenen Stadt in<br />
Peking ist ein eigentliches Emblem der Weltkunst und -kultur. Es<br />
birgt die grösste und reichste Sammlung nationaler Kunstschätze<br />
der Welt. <strong>2008</strong> wurde Blancpain ausgewählt, um in diesem<br />
Museum die zeitgenössische Uhrmacherkunst zu vertreten, und ist<br />
damit die erste und einzige Manufaktur der Geschichte, die dort<br />
eine moderne Armbanduhr ausstellen kann. Als Dank für dieses Privileg<br />
kreierte Blancpain ein Einzelstück der oben vorgestellten Karusselluhr,<br />
die Blancpain Qiankun Carrousel. Dank dem zur Hälfte<br />
durchbrochenen Opalinzifferblatt dieses Sammlungsstücks kann<br />
man das Yin-Yang-Symbol und die puristische Architektur des vollständig<br />
von Hand dekorierten Uhrwerks bewundern. Auf dem Rand<br />
des Gehäusebodens sind die Inschriften The Palace Museum» und<br />
«Pièce Unique» eingraviert. Sein Saphirglas offenbart die speziell für<br />
dieses Einzelstück realisierte Schwingmasse mit einer handgravierten<br />
Darstellung der Verbotenen Stadt.<br />
Blancpain unterstützt die Sensibilisierung der Jugend für den Schutz<br />
der Meeresfauna und -flora > Gestützt auf eine Lebenskunst, welche<br />
Blancpain mit allen, die das Meer lieben, teilt – sie war übrigens die<br />
Erste Uhrenmarke der Welt –, ermöglicht diese Partnerschaft mit<br />
der Monaco Yacht Show, Blancpains Name seit fast einem Jahrzehnt<br />
mit einer der berühmtesten Veranstaltungen der internationalen<br />
Freizeitschifffahrt zu verbinden. In Anwesenheit von Fürst Albert II.<br />
von Monaco sowie von Pierre Frolla und Gianluca Genoni, die beide<br />
mehrere Weltrekorde im Freitauchen halten, setzte Marc A. Hayek<br />
ein Zeichen der Unterstützung für eine Aktion, mit der die Jugend<br />
und künftige Generationen für die marine Welt sensibilisiert werden<br />
41<br />
sollen. Blancpain<br />
schenkte 50 Schülern<br />
einen Tauchkurs, um<br />
die Unterwasserflora<br />
und -fauna zu entdecken,<br />
erteilt von der<br />
Tauchsportschule Ecole Bleue. Zur Krönung dieser Aktion präsentierte<br />
Blancpain ihre traditionelle, dem Fürstentum gewidmete limitierte<br />
Serie: das Modell Fifty Fathoms Chronographe Flyback in einer<br />
vollständig weissen Version von nur 20 Exemplaren.<br />
Auszeichnung des Schweizer Kandidaten für den Bocuse d’Or 2009 ><br />
Im Berichtsjahr ehrte Blancpain den Sieger der Schweizer Auswahl<br />
für den Bocuse d’Or 2009. Nach einer echten Parforce-Tour sicherte<br />
sich schliesslich Stéphane Décotterd, Küchenchef im Restaurant Le<br />
Pont de Brent, im Wettkampf der sechs Finalisten im Casino Kursaal<br />
in Bern den heissumkämpften Startplatz in der Kochweltmeisterschaft<br />
Bocuse d›Or 2009. Perfektionsstreben, Savoir-faire, präzises<br />
Handwerk, Leidenschaft und Respekt vor sorgfältiger Handarbeit<br />
sind die Werte, welche die Manufaktur Blancpain mit der Spitzengastronomie<br />
teilt. Als offizielle Zeitnehmerin des Wettbewerbs belohnte<br />
Blancpain den Sieger mit einem Flyback-Chronographen mit<br />
Grossdatum.
42<br />
<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> > <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2008</strong> > Uhren und Schmuck<br />
Die Faszination<br />
der Zeit<br />
Trends<br />
Das Jahr <strong>2008</strong> war für Glashütte<br />
Original von Erfolg gekrönt. So<br />
erlebte die Marke eine äusserst<br />
positive Entwicklung im deutschen<br />
Binnenmarkt und eine<br />
Konsolidierung ihrer Umsätze<br />
in mehreren Märkten wie China,<br />
Hongkong, USA und Mittlerer Osten. Die deutsche Luxusuhrenmanufaktur,<br />
deren Identität durch ihr klares Design und die Verbindung<br />
verschiedener edler Materialien gekennzeichnet ist, setzte<br />
den Schwerpunkt auf die Umsetzung eines neuen Projekts für Shopin-shops.<br />
Dieses Konzept wurde bereits bei Einzelhändlern in Hongkong,<br />
Oslo und Berlin realisiert.<br />
Eine erste Monomarken-Boutique wurde in Dubai eröffnet, und<br />
Glashütte Original plant die baldige Einweihung von vier weiteren<br />
in China, Hongkong und Moskau.<br />
Ein glanzvoller Höhepunkt von Glashütte Original im Geschäftsjahr<br />
<strong>2008</strong> war am 22. Mai die Einweihung des Deutschen Uhrenmuseums<br />
Glashütte im Freistaat Sachsen. Das rote Band wurde<br />
von Vertretern der städtischen Behörden sowie der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong><br />
und ihrer Manufaktur gemeinsam zerschnitten. Der Akt symbolisierte<br />
die Eröffnung dieses Ortes für Ausstellungen und Studien<br />
über die Zeit für die Öffentlichkeit.<br />
Kreation<br />
PanoInverse XL > Mit diesem Modell gelang den Designern und<br />
Konstrukteuren von Glashütte Original nach dem Fliegenden Tourbillon<br />
ein weiteres uhrentechnisches Highlight im Wortsinn. Die von<br />
der Manufaktur entwickelte Duplex-Schwanenhals-Fein regulierung<br />
wurde nämlich im Handaufzugkaliber 66 direkt auf die Zifferblattseite<br />
und somit in den Ablesebereich verlegt. Ihre kunstvoll<br />
gearbeiteten Details bilden ein reizvolles optisches Gegengewicht<br />
zum reduzierten dezentralen Zifferblatt. In Kombination mit dem<br />
feinen Streifenschliff der Platine sowie den Farbakzenten der Rubine<br />
und der gebläuten Schrauben verleiht sie der PanoInverse XL ihr<br />
unvergleichliches Erscheinungsbild.<br />
Ewiger Kalender Sport Evolution > Die Kombination von sportlichem<br />
Design mit einer der traditionsreichsten uhrmacherischen<br />
Komplikationen, dem ewigem Kalender, verleiht diesem Modell der<br />
Sport Evolution Edition ihren unverwechselbaren Charakter. Ein<br />
weiteres Extra: Über die drehbare Lünette lassen sich zusätzliche<br />
Zeitzonen ablesen.<br />
www.glashuette-original.com
<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> > <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2008</strong> > Uhren und Schmuck<br />
Chronograph Senator Sixties > Mit schwungvollen Designelementen<br />
erinnert der Chronograph Senator Sixities an die aufregende, dynamische<br />
Zeit der 1960er Jahre. Typisch für den Stil dieser Epoche<br />
sind die eingeschnittenen Stundenindexe mit den charakteristischen<br />
Superluminova-Punkten und die Extravaganz der beiden geschwungenen<br />
Ziffern, die dieser Uhr ihren stilgetreuen Chic verleihen.<br />
Die spezielle Form des Saphirbodens sorgt für besonders grossen<br />
Einblick ins Automatikwerk Kaliber 39.<br />
Four Seasons > SpringBlossom, SummerSun, AutumnLeaf und<br />
WinterDream: Die von den Modellnamen der Kollektion Star erwähnten<br />
vier Jahreszeiten werden durch das jeweilige Design perfekt<br />
in Szene gesetzt. Allen Uhren gemeinsam ist das hauchdünne Zifferblatt<br />
aus Perlmutt, das die Elemente des Jahreszyklus widerspiegelt.<br />
Eine mit Brillanten besetzte Lünette umrahmt das Zifferblatt;<br />
Material, Oberflächenstruktur und Farben sind gekonnt auf ihre<br />
thematischen Motive abgestimmt und vollenden das prachtvolle<br />
Gesamtbild.<br />
Präsenz<br />
Feierliche Eröffnung des Deutschen Uhrenmuseums Glashütte ><br />
Unter dem Ausstellungsmotto «Faszination Zeit – Zeit erleben»<br />
beleuchtet das im Mai <strong>2008</strong> eröffnete Museum nicht nur die Uhrmacherkunst<br />
an sich, sondern ermöglichte auch einen emotionalen<br />
Zugang zur vierten Dimension. Im Einklang mit den Zielen der Stiftung<br />
Deutsches Uhrenmuseum Glashütte – Nicolas G. Hayek hatte<br />
die Manufaktur Glashütte Original einen Ausstellungsparcours entwickelt,<br />
der die Geschichte der Stadt Glashütte ebenso vermittelt<br />
wie die Aspekte des Zeitgefühls und der Zeitmessung.<br />
43<br />
Thematisch setzt sich die Ausstellung aus mehreren Räumen zusammen,<br />
die vom geschichtlichen Kontext dieser Uhrenstadt berichten,<br />
während die «Zeiträume» die chronologische Abfolge der Geschichte<br />
unterbrechen und die Besucher in die faszinierende Welt der Uhrmacherkunst<br />
und der Feinmechanik entführen. Schon innerhalb der<br />
ersten sechs Monate wurde das Museum zum Anziehungspunkt für<br />
zahlreiche Uhrenfreunde aus Deutschland und anderen Ländern.<br />
Ende <strong>2008</strong> konnte es bereits mehr als 30 000 Eintritte verzeichnen.<br />
Konzert «Diva Maxima» in Dresden > Als einer der Hauptsponsoren<br />
unterstützte Glashütte Original das Konzert «Diva Maxima»,<br />
das die drei Diven Montserrat Caballé, Angelika Milster und Milva<br />
erstmals auf einer Bühne vereinte – eine Weltpremiere ersten Ranges!<br />
Gemeinsam begeisterten die Sängerinnen unter freiem Himmel<br />
rund 5000 Besucherinnen und Besucher. Jede trug bei ihrem Auftritt<br />
eine Uhr der Kollektion Star von Glashütte Original am Handgelenk.<br />
Moderator war der bekannte Schauspieler Sky du Mont; er hatte<br />
die Manufaktur vor dem Anlass besichtigt und für den Auftritt eine<br />
Senator Kalenderwoche ausgewählt.
44<br />
<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> > <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2008</strong> > Uhren und Schmuck<br />
Die Zeit<br />
transzendieren<br />
Trends<br />
Im Jahr des 270. Geburtstags der<br />
Manufaktur Jaquet Droz, <strong>2008</strong>,<br />
konnte die Marke ein äusserst<br />
hohes Wachstum verzeichnen,<br />
dies dank einer unaufhörlichen<br />
internationalen Expansion und<br />
einem dynamischen Start auf<br />
dem vielversprechenden indischen Markt. Auch in Europa verzeichnete<br />
Jaquet Droz einen deutlichen Aufschwung. Ein weiterer Meilenstein<br />
war im Berichtsjahr die Eröffnung einer Boutique im Zentrum<br />
von Moskaus berühmter Petrovski-Passage.<br />
Die Baselworld <strong>2008</strong> – für Jaquet Droz Synonym eines glänzenden<br />
Erfolgs mit dem Besuch von mehr als 300 Medienschaffenden und<br />
dem Ausverkauf der meisten limitierten Editionen – bot Gelegenheit,<br />
den Einzelhandelspartnern und einem wachsenden Kreis von<br />
Kunden die neuen Modelle vorzustellen. Die Bestellungen erreichten<br />
ein Rekordniveau mit einem starken Zuwachs im Vergleich zum<br />
Vorjahr.<br />
Die Grande Seconde SW mit ihren ausgesprochen maskulinen<br />
Linien stiess bei ihrer Einführung auf grosses Interesse, ebenso wie<br />
die Réserve de Marche Céramique, deren Zifferblattgestaltung an<br />
jene der rassigen Geschwindigkeitsmesser leistungsstarker Autos<br />
erinnert und diesem Modell den sportlichen, exklusiven Touch verleiht,<br />
der es unverwechselbar macht.<br />
Zur Feier des 270-Jahr-Jubiläums beschloss die Manufaktur, den<br />
Bezug zur Uhrmacherkunst des 18. Jahrhunderts zu verstärken,<br />
und zwar mit einer zeitgemässen Interpretation der Kreativität<br />
und des Raffinements des mechanischen Genies, das ihre legen-<br />
däre Geschichte begründete. Sie brachte deshalb die Modelle La<br />
Machine à Ecrire le Temps et La Montre de Poche heraus, und<br />
zwar als Numerus clausus von 88 Exemplaren. Sie überzeugen<br />
nicht nur durch ihre Innovation und das dahintersteckende Savoir-faire,<br />
sondern auch mit ihrer einzigartigen ästhetischen und<br />
emotionellen Erscheinung.<br />
Kreation<br />
Hommage La Chaux-de-Fonds 1738 > Die aus Uhren mit grossen<br />
Komplikationen bestehende Linie Hommage La Chaux-de-Fonds<br />
1738 bereicherte sich im Berichtsjahr durch neue Modelle. Der<br />
sportliche Chrono Grande Date spielt mit der Männlichkeit des<br />
Edelstahls, der Zartheit von Rotgold, der Eleganz von schwarzem<br />
Opal oder der einzigartigen Körnung des Grand-Feu-Emails. Unter<br />
diesem edlen Gehäuse vermählt das Uhrwerk Form und Gehalt in<br />
noch nie dagewesener uhrmacherischer Poesie. Der Quantième<br />
Perpétuel, <strong>2008</strong> in einer Version mit elfenbeinfarbenem Email auf<br />
Rotgold dekliniert, ist ein auf 88 Exemplare limitiertes Meisterwerk.<br />
Um jede Dimension der Zeit zu erkunden, präsentierte Jaquet Droz<br />
mit der Tourbillon Réserve de Marche eine Kreation von aussergewöhnlich<br />
avantgardistischer technischer Raffinesse.<br />
Hommage Genève 1784 > Die für klassische Modelle reservierte<br />
Linie Hommage Genève 1784 wurde <strong>2008</strong> durch mehrere Neuheiten<br />
bereichert, darunter die Grande Heure Email Ivoire. Ebenfalls<br />
als Numerus clausus von 88 Exemplaren aufgelegt, ist diese Uhr das<br />
Ergebnis des leicht verrückten Projekts, die Zeit anders zu erleben,<br />
mit neuen Augen zu sehen, mit einem einzigen Zeiger aus gebläutem
www.jaquetdroz.com<br />
Stahl als Indikator. Eine neue Art, sich im Fluss der Zeit zurechtzufinden<br />
und den Augenblick wahrzunehmen… um ihn besser nutzen<br />
zu können.<br />
Auch die Linie Petite Heure Minute wurde durch ein neues Modell<br />
bereichert, für das die Kunsthandwerker von Jaquet Droz den klassischen<br />
Schrifttyp der römischen Ziffern neu interpretierten. Die übergrossen,<br />
stolzen Ziffern sind direkt in den cremefarbenen Ton des<br />
Grand-Feu-Emails eingebettet, was eine sonnenspiegelnd irisierende<br />
Wirkung erzeugt. Und die Liebhaber schwarzer Zifferblätter werden<br />
sich durch die Variante mit umgekehrten Farben verführen lassen.<br />
In dem Jahr seines runden Geburtstags nahm sich Jaquet Droz auch<br />
die vom Gründer 1785 kreierte Taschenuhr erneut vor. Die Gedenkausgabe<br />
ist mit einem mechanischen Uhrwerk mit Handaufzug und<br />
einem Rotgoldgehäuse von 50 mm Durchmesser ausgestattet. Auf<br />
dem guillochierten Gehäuseboden findet sich die Gravur «270 ans<br />
d’Art Horloger 1738 – <strong>2008</strong>». Die Taschenuhr erfindet die Zeit neu,<br />
jene von einst. Damit setzt die Manufaktur die seit dem Jahrhundert<br />
der Aufklärung unverändert gebliebenen Werte fort: das geradezu<br />
besessene Streben nach Perfektion in jedem Augenblick der Konzeption<br />
dieses Zeitmessers, wie es von jedem einzelnen Glied der<br />
begleitenden Uhrkette verkörpert wird.<br />
Das Modell Grande Date aus Rotgold vervollständigt diese Linie.<br />
Die grosszügige Inszenierung des Datums in einem doppelten Fenster<br />
mit grosszügigen Proportionen rückt das Verstreichen der Tage<br />
prominent in den Vordergrund.<br />
Eine weitere Neuheit ist das Modell Réserve de Marche, dessen Komplikation<br />
in der Anzeige der Gangreserve von 68 Stunden besteht.<br />
Es erscheint ebenfalls als Numerus clausus von 88 Exemplaren<br />
und präsentiert ein ständig erneuertes klassisches Gesicht mit dem<br />
reinen und legendären elfenbeinfarbenen Grand-Feu-Email.<br />
<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> > <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2008</strong> > Uhren und Schmuck<br />
45<br />
Hommage Paris 1785 > Getreu der Markenphilosophie, immer<br />
wieder die Grenzen des ästhetisch Möglichen auszuloten und zu<br />
überschreiten, beleben zwei neue Modelle die Linie Hommage Paris<br />
1785. Das Modell Heure Astrale beeindruckt durch die Kraft seiner<br />
Zeichnung ebenso wie durch die Reinheit der Formen mit subtiler<br />
Asymmetrie, vollendet rundem Gehäuse aus Weissgold, funkelnden<br />
Edelsteinen und dem zarten Moiré des Lacks. In der Uhr Date<br />
Astrale Zodiaque sind die zwölf Sternbilder in Szene gesetzt. Auf<br />
dem schwarzen Fond des Zifferblatts erscheint jeweils eine der zwölf<br />
Konstellationen, wobei jeder einzelne Stern durch einen Diamanten<br />
dargestellt wird. Tagsüber funkeln sie in schönstem Glanz, und<br />
nachts leuchten sie wie am Firmament, verbunden durch die leuchtenden<br />
Linien der Sternbildzeichnung.<br />
Präsenz<br />
Mit einer neuen erlesenen Boutique in Russland setzte Jaquet Droz<br />
den Ausbau des eigenen Geschäftsnetzes fort, das in Genf,<br />
Courchevel, Kuala Lumpur, Tokio, Macao und nun in Moskau<br />
in hohem Mass zum wachsenden Erfolg der Marke beiträgt, die<br />
mittler weile rund um den Globus Fuss gefasst hat.<br />
In China verstärkten die systematisch eingerichteten Corner in den<br />
Verkaufspunkten den Beachtungsgrad von Jaquet Droz spürbar.<br />
Und auch im Nahen und Mittleren Osten sowie in Osteuropa ging<br />
die Expansion der Marke weiter.<br />
Mit verschiedenen Veranstaltungen – Vernissagen, Ausstellungen<br />
und Produktpräsentationen – in New York, Zürich, Dubai, New<br />
Delhi, Singapur, Hongkong und Peking entfaltete die Marke eine<br />
rege Kommunikationstätigkeit.
46<br />
<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> > <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2008</strong> > Uhren und Schmuck<br />
Eine Ikone als<br />
jüngste Tochter<br />
der <strong>Swatch</strong>-<strong>Group</strong>-Familie
<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> > <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2008</strong> > Uhren und Schmuck<br />
Tiffany Watch Co. Ltd ist die neuste Marke im renommierten Kreis der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong>. Das im Januar<br />
<strong>2008</strong> gegründete Unternehmen ist das Ergebnis einer strategischen Allianz zwischen der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong><br />
und dem berühmten New Yorker Juwelierhaus Tiffany & Co. Die Uhrenkollektion, die offiziell an der<br />
Baselworld 2009 neu lanciert wird, ergänzt die aktuelle Palette der zur <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> gehörenden<br />
Prestige- und Luxusuhrenmarken auf ideale Weise. Die Uhren von Tiffany Watch Co. Ltd werden über<br />
das Einzelhandelsnetz der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> sowie in den Geschäften von Tiffany angeboten.<br />
Präsidentin dieser strategisch wichtigen neuen Einheit ist Nayla Hayek. Frau Hayek ist Mitglied des<br />
Verwaltungsrats der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> und Verwaltungsratsdelegierte der Tochtergesellschaft <strong>Swatch</strong><br />
<strong>Group</strong> Mittlerer Osten, Nordafrika und Indien. Ein dynamisches Team wurde zusammengestellt, um die<br />
globale Expansion der Marke mit Sitz in der Schweiz zu unterstützen. Ihre neuen Büros, die sich in einer prachtvollen Villa in der Stadt Biel,<br />
unweit des <strong>Swatch</strong>-<strong>Group</strong>-Hauptsitzes, befinden und das Prestige der Marke widerspiegeln, werden im Verlauf des Jahres 2009 bezogen.<br />
Die Kollektion umfasst die legendäre Atlas, die klassische Tiffany Mark, die elegante Cocktail und die emblematische Linie Tiffany Grand.<br />
An der Baselworld 2009 wird Tiffany Watch Co. Ltd ihre bereits gespannt erwartete erste völlig neu gestaltete Kollektion vorstellen.<br />
47
48<br />
<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> > <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2008</strong> > Uhren und Schmuck<br />
Kühn und<br />
sinnlich<br />
www.leonhatot.com<br />
Trends<br />
Entwicklung und Konsolidierung<br />
> Auf der kreativen und<br />
kommerziellen Ebene verfolgte<br />
Léon Hatot <strong>2008</strong> eine Konsolidierungsstrategie.<br />
Im Berichtsjahr<br />
wurde einerseits der Bereich<br />
Joaillerie Boutique weiterentwickelt,<br />
wobei die Vielfalt der Rollen im Vordergrund stand, welche die<br />
Frau heute zu erfüllen hat. Andererseits stärkten diese Realisationen<br />
die bestehenden Synergien zwischen den Bereichen Schmuck und<br />
Uhren von Léon Hatot und zeigten, wie wichtig die Präsentation der<br />
Markenwelt in den verschiedenen Verkaufspunkten ist.<br />
Schmucktraum: erschwinglich und zeitgemäss > Die Linie Joaillerie<br />
Boutique wurde durch neue Kollektionen bereichert, die im Hinblick<br />
auf die Positionierung der Marke eine Weiterentwicklung darstellen<br />
und die Haute-Joaillerie-Segmente ergänzen. Deren Modelle – Pièces<br />
Signature et Créations d’Exception – faszinieren die Frau seit 1905.<br />
Die Marke Léon Hatot übertragt den Geist des Meisterjuweliers,<br />
dessen Namen sie trägt, auf Modelle mit modernem Design, die für<br />
die Frau von heute erreichbar sind.<br />
Uhren und Schmuck für ein und dieselbe Welt > Während sich Léon<br />
Hatot in den früheren Jahren vor allem auf den Schmuckbereich<br />
konzentrierte, war das Berichtsjahr durch eine starke Entwicklung<br />
der uhrmacherischen Aktivitäten gekennzeichnet. Auch hier entsprechen<br />
die Modelle gestalterisch überwiegend der Linie Joaillerie<br />
Boutique und verkörpern die Synergien zwischen den Segmenten<br />
und den Produkttypen.<br />
Das Geschehen in den Märkte > Die Marke verstärkte <strong>2008</strong> ihre Präsenz<br />
insbesondere im Mittleren Osten durch die Erschliessung des<br />
Markts von Oman sowie im Fernen Osten mit der Eröffnung eines<br />
zweiten Verkaufspunkts in Seoul in Form einer Boutique Equation<br />
du Temps.
<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> > <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2008</strong> > Uhren und Schmuck<br />
49
50<br />
Kreation<br />
<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> > <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2008</strong> > Uhren und Schmuck<br />
Kühne Feminität > Angesichts der vielfältigen Rollen der modernen<br />
Frau kreierte Léon Hatot im Berichtsjahr geeignete Produkte, um sie<br />
im Alltag zu begleiten. Die Marke profitierte vom Erfolg der Créations<br />
d’Exception und übertrug einige ihrer Besonderheiten auf die<br />
neuen Kollektionen der Linie Joaillerie Boutique. Aus den Schmuckensembles<br />
Papillon und Fleurs de Lotus gingen neue Kollektionen<br />
hervor, welche die modernsten Elemente ihrer Formensprache<br />
erneut aufgriffen.<br />
Licht und Farbe > Die strahlende, farbenfrohe Ringkollektion J’aime<br />
Toujours setzte sich <strong>2008</strong> ebenfalls dank dieser Logik der Modernität<br />
und Erschwinglichkeit durch. Je nach verwendetem Edelstein<br />
sind sie opak oder transparent und spielen mit dem Licht wie die<br />
Sehnsucht mit den Herzen der Frauen. Auch die Uhren Trapèze<br />
J’aime setzen mineralogische Farbtöne in Szene: Das Grün der<br />
Jade, das Violett des Amethysts, das Weiss des Achats, das Blau<br />
oder Gelb des Saphirs, das Schwarz des Onyx oder das Rosarot des<br />
Rubellit verstärken das Feuer der Diamanten zusätzlich. Die von<br />
den Pflastersteinen der Place Vendôme inspirierte Schmuckkollektion<br />
Zelia wandelt ihrerseits die Intensität der Farbe ab mit Turmalin,<br />
Zitrin, blauem Topas, Onyx, Amethyst. Der Solitär kann fortan<br />
durch Ohrringe und einen Anhänger zu einem aussergewöhnlichen<br />
Set komplettiert werden.<br />
Uhren im Léon-Hatot-Stil > Die Kollektion Zelia schmückt nun ebenfalls<br />
das Handgelenk, dies dank der neuen Uhr Sésame Audace und<br />
ihrem aussergewöhnlichen «KorsettArmband». Über d ieses emblematische<br />
Modell hinaus suchten die Designer von Léon Hatot<br />
<strong>2008</strong> Uhren zu entwickeln, die sich innerhalb der Marke neben<br />
den Schmuckstücken behaupten. Mit der Chronolove brachte<br />
Léon Hatot nun einen Chronographen von kühner Sinnlichkeit<br />
heraus. In der Uhr La Garçonne wird das erneute Zusammentreffen<br />
von Charme und Selbstbewusstsein zur Inkarnation von Freiheit<br />
und Feminität. Die Linien und Volumen dieser Modelle voller<br />
Sinnenfreude und Leichtigkeit übersetzen auf vollendete Weise die<br />
Quintessenz der Frau, die ihre Stärke akzeptiert, ohne ihre Sanftmut<br />
zu verleugnen.<br />
Schönheit und Emotion > Die Kollektion der Créations d’Exception<br />
erfreut sich grosser Beliebtheit, ob als Schmuck oder Uhren. Die in<br />
strikt limitierter Auflage gefertigte Uhr Trapèze ergänzt die Kollektionen<br />
Paon, Fleurs de Lotus und Rose Iribe. Neben dem Schmuckensemble<br />
Papillon, das an der Baselworld besondere Beachtung<br />
fand, hatten im Jahr <strong>2008</strong> die Sautoirketten La Garçonne ihren<br />
grossen Auftritt. Sie sind ein wahres Konzentrat von Freiheit und<br />
sinnlicher Leichtigkeit. Die Emotionen und Schönheit ausstrahlenden<br />
Schmucksteine sind voller Magie, und die exklusive Kollektion<br />
Pierres Magiques verarbeitete nach Amethyst und grünem Opal nun<br />
auch Turmalin, Peridot und Mondstein in Anhängern, die direkt von<br />
den Entwürfen des Meisterjuweliers Léon Hatot inspiriert sind.
Präsenz<br />
<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> > <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2008</strong> > Uhren und Schmuck<br />
Veranstaltung in Dubai<br />
Enge Beziehungspflege… > Bei der Neukonzeption ihrer Veranstaltungen<br />
ist Léon Hatot der verstärkten Sinnsuche gegenüber offen,<br />
wie sie heute vorherrscht, weshalb die Marke didaktisch und intimistisch<br />
vorgeht. Sie bevorzugt Begegnungen in ihren Verkaufspunkten<br />
– nach dem Vorbild der Veranstaltungen in Riad oder Dubai – und will<br />
über die Genese und das Umfeld einer Kreation berichten. So lud sie<br />
in ihrer Pariser Boutique zu einem Vortrag über den Opal ein, den<br />
Lieblingsstein der ArtDécoEpoche. Bei dieser Veranstaltung konnte<br />
eine emotionale Beziehung zu den Vertretern der Presse geschaffen<br />
werden. Denselben positiven Effekt hatte die Presse konferenz<br />
mit anschliessendem Mittagessen, die zum zweiten Mal in Folge im<br />
Rahmen der Baselworld durchgeführt wurde.<br />
… und produktorientierte Werbung > Die Kampagne <strong>2008</strong> von Léon<br />
Hatot war ausgesprochen produktorientiert. Den Schwerpunkt<br />
setzte sie dabei auf zwei Kreationen der Linie Joaillerie Boutique,<br />
den Ring J’aime und die Uhr La Garçonne.<br />
Medienpräsenz > Bei der redaktionellen Abdeckung von Léon<br />
Hatot war mengenmässig eine gewisse Kontinuität festzustellen,<br />
verbunden mit einer positiven Entwicklung bei der Qualität. Die intensive<br />
Öffentlichkeitsarbeit trägt also Früchte: Die Produkte von<br />
Léon Hatot werden immer unumgänglicher und zierten <strong>2008</strong> die<br />
Titelseiten der prestigereichsten Mode und Schmuckmagazine.<br />
Audrey Dana, französische Schauspielerin<br />
Arlette-Elsa Emch, Brand-Präsidentin<br />
Nelly Makdessy, libanesische Sängerin<br />
51
52<br />
<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2008</strong> > Uhren und Schmuck<br />
Tradition, Eleganz<br />
und Sport
Trends<br />
<strong>2008</strong> war für Longines ein Jahr<br />
der erfolgreichen Konsolidierung<br />
und eines bedeutenden Wachstums,<br />
nachdem die Lancierung<br />
der Longines Sport Collection<br />
und die neue Werbe kampagne<br />
im Vorjahr vom Markt geradezu<br />
enthusiastisch begrüsst worden waren. So wurden an der Baselworld<br />
mehrere sportliche Modelle präsentiert, welche die bestehenden<br />
Linien ergänzen. Ebenso wurden die neuen Visuals mit sportlichen<br />
Motiven zur Ergänzung der Kampagne in allen Märkten begeistert<br />
aufgenommen.<br />
Der Absatz stieg in sämtlichen Bereichen auf Rekordniveau. Die<br />
Longines Sport Collection stärkte die ohnehin schon sehr bedeutende<br />
Position der Marke im Segment der traditionellen und eleganten<br />
Uhren weiter.<br />
Unterstützt von einer Kommunikationsstrategie, die den Akzent<br />
auf das uhrmacherische Erbe der Marke setzte, lancierte Longines<br />
Ende des Jahres die Rotgoldversion der Longines Master Collection<br />
Retrograde, die einmal mehr die Tradition von Prestige und Eleganz<br />
nach Art von Longines unterstreicht.<br />
Kreation<br />
Longines Sport Collection > Jede der vier Linien der 2007 lancierten<br />
Longines Sport Collection hat ihre Einzigartigkeit, alle zeugen jedoch<br />
von der reichen Geschichte der Marke sowie von ihrem Engagement<br />
www.longines.com<br />
53<br />
in der Welt des Sports. Angesichts des immensen Erfolgs dieser<br />
Kollektion im Vorjahr wurde sie <strong>2008</strong> durch mehrere Neuheiten<br />
ergänzt. Auffallend sind dabei die Modelle mit Keramiklünette<br />
und die für moderne Globetrotter und Abenteurer bestimmte Linie<br />
Longines Admiral.<br />
Conquest Ceramic > Dieser Zeitmesser ist die Quintessenz der sportlichen<br />
Eleganz der Marke. Besondere Aufmerksamkeit wurde der<br />
Ästhetik der Lünette, des Kronencabochons und der zentralen Armbandglieder<br />
gewidmet, die alle aus Keramik gefertigt sind. Dieses<br />
aussergewöhnliche Material verbindet zeitlose Eleganz mit noch nie<br />
dagewesenen WerkstoffEigenschaften. Dank der subtilen Fusion<br />
von Edelstahl und Keramik sowie von Leistung und Eleganz präsentiert<br />
die Longines Conquest technische Charakteristika, die den<br />
hohen Ansprüchen der Sportler gerecht werden.<br />
Longines Admiral 24h > Die Linie Admiral verkörpert die prestigeträchtige<br />
Dimension des Sports, die sich durch Ästhetik, Präzision<br />
und Schönheit der Bewegung auszeichnet. Vielflieger und abenteuerlustige<br />
Weltreisende werden das Modell 24h mit zweiter Zeitzone besonders<br />
schätzen. Diese Kollektion verkörpert die subtile Ambivalenz<br />
einer sowohl schlichten als auch robusten Silhouette und illustriert<br />
die gewissermassen angeborene Fähigkeit von Longines, Eleganz und<br />
Leistung zu verbinden. Werte wie ästhetische Vollendung und sorgfältige<br />
Fertigung kommen beim Uhrenmodell 24 h genauso zum Tragen<br />
wie bei den Chronographen mit Tachometerskala dieser Linie.<br />
The Longines Master Collection Retrograde in Rotgold > Mit The<br />
Master Collection Retrograde lancierte Longines 2007 einen Zeitmesser,<br />
der vom reichen uhrmacherischen Erbe und dem ständigen
54<br />
<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> > <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2008</strong> > Uhren und Schmuck<br />
Streben nach Eleganz der Marke zeugt. <strong>2008</strong> wurde nun die Version<br />
aus 18 Karat Rotgold lanciert. Das mit einem neuen, exklusiv für<br />
Longines entwickelten und produzierten ETAKaliber ausgestattete<br />
Modell ist nun das Glanzstück dieser Kollektion, welche die uhrmacherische<br />
Tradition der Marke zur Geltung bringt. Der schlichte<br />
und elegante Zeitmesser mit Automatikwerk bietet retrograde, also<br />
rückspringende Anzeigen für Wochentag, Datum, Sekunde und die<br />
zweite Zeitzone mit 24StundenSkala als Synthese raffinierter mechanischer<br />
Uhrmacherkunst und Benutzerfreundlichkeit.<br />
Präsenz<br />
Rekord-Versteigerung für eine Longines Uhr von Albert Einstein ><br />
Das prestigereiche Genfer Auktionshaus Antiquorum ehrte im Oktober<br />
Albert Einstein und Longines zugleich. Eine Golduhr von 1929,<br />
die dem Physiker und Nobelpreisträger gehört hatte, erhielt in New<br />
York für 596 000 Dollar den Zuschlag. Das ist der bisher höchste<br />
Preis für eine LonginesUhr, der bei einer Auktion erzielt wurde. Die<br />
Marke ist stolz auf ihren genialen «Botschafter» Einstein. Er besass<br />
übrigens einen zweiten LonginesZeitmesser, eine Taschenuhr von<br />
1943, die im Historischen Museum Bern ausgestellt ist.<br />
Stiftung Andre Agassi > Für die Einrichtung des Longines Elegance<br />
Scholarship Fund arbeitet Longines mit der Andre Agassi Charitable<br />
Foundation (AACF) zusammen. Mit diesem Fonds soll die weiterführende<br />
Ausbildung von Studenten der Andre Agassi College<br />
Preparatory Academy gefördert werden. Diese Schule wurde von<br />
Andre Agassi gegründet, dem legendären Tennisspieler, der seit<br />
2007 zu den LonginesBotschaftern gehört. Die ersten Stipen<br />
dien werden den Studierenden helfen, ihre höhere Ausbildung zu<br />
finanzieren oder die Nicolas G. Hayek Watchmaking Schools in<br />
Secausus (New Jersey, USA) zu besuchen. Um die FondsKollekte<br />
zugunsten der Stiftung zu unterstützen, kreierte Longines zudem<br />
drei spezielle Zeitmesser in limitierter Auflage.<br />
Stefanie Graf > <strong>2008</strong> stiess eine weitere Sportlegende zu Longines:<br />
die unvergessliche deutsche Tennisspielerin Stefanie Graf, die heute<br />
mit Andre Agassi verheiratet ist. Diese Ikone der Sportwelt verkörpert<br />
die grundlegenden Werte von Longines: Spitzenleistung und<br />
Eleganz. Die Gründerin der Children for Tomorrow Foundation<br />
setzt sich mit grossem Engagement für ihre wohltätige Stiftung ein.<br />
Longines ist sehr stolz darauf, das berühmteste TennisspielerPaar<br />
aller Zeiten zu ihren Botschaftern zählen zu dürfen.<br />
Longines und der alpine Skisport > Zum dritten Mal in Folge war<br />
Longines offizielle Zeitnehmerin des Alpinen SkiWeltcups, der<br />
von der Fédération Internationale de Ski (FIS) organisiert wird. In<br />
der Saison <strong>2008</strong>/09 war auch Aksel Lund Svindal wieder dabei,<br />
LonginesBotschafter der Eleganz, Weltmeister im Riesenslalom<br />
und in der Abfahrt sowie Sieger des FISWeltcup 2006/07, der nach<br />
einer Verletzung in Beaver Creek 2007 pausiert hatte.<br />
Reitsport > Longines war auch dieses Jahr wieder offizielle Zeitnehmerin<br />
bei den wichtigsten Springreitturnieren der prestigereichen<br />
Super League, so an den CSIOs in La Baule (Frankreich),<br />
Rom (Italien), St. Gallen (Schweiz), Hickstead (Grossbritannien),<br />
Dublin (Irland) und Barcelona (Spanien) sowie am CHIO Rotterdam<br />
(Niederlande).
<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> > <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2008</strong> > Uhren und Schmuck<br />
Seit mittlerweile acht Jahren verleiht Longines am Ende der Saison<br />
den «Longines Press Award for Elegance». Diese Auszeichnung<br />
wurde in Barcelona den beiden besten Reitern überreicht, die an den<br />
von Longines gesponserten Springwettkämpfen teilnahmen. Bei der<br />
Vergabe des in dieser Disziplin einzigartigen Preises zählt nicht nur<br />
die sportliche Leistung der Reiter, sondern vor allem ihre Eleganz.<br />
<strong>2008</strong> wurde bei den Amazonen die Holländerin Angelique Hoorn<br />
mit dieser Trophäe geehrt, bei den Herren der Schweizer Niklaus<br />
Schurtenberger. In den Emiraten Dubai und Schardscha (Sharjah)<br />
sponserte Longines zwei Wettkämpfe der Arab League, an denen die<br />
besten Reiter der arabischen Welt teilnahmen.<br />
In Grossbritannien hatte die Marke die Ehre, im zweiten aufeinanderfolgenden<br />
Jahr die offizielle Zeitmessung am berühmten Ascot Racecourse<br />
zu übernehmen. Das Royal Ascot ist seit drei Jahrhunderten<br />
eine nationale Institution Englands und einer der renommiertesten<br />
gesellschaftlichen Anlässe der Insel. Dieses Jahr war Longines zudem<br />
Hauptsponsorin des Longines Handicap Stakes, eines Pferderennens<br />
für Reiterinnen, das jeweils am Höhepunkt in Ascot stattfindet,<br />
dem King George VI Day.<br />
Am andern Ende der Welt war Longines im siebten Jahr in Folge offizielle<br />
Zeitnehmerin des bekannten Melbourne Cup Carnival. Dieses<br />
Rendezvous der Eleganz steht in der Agenda der High Society von<br />
Melbourne an prominentester Stelle.<br />
Tennis in Roland Garros > Longines ist seit 2007 offizielle Zeitnehmerin<br />
des Internationalen RolandGarrosTurniers, des bedeutendsten<br />
und elegantesten Tennisevents in Frankreich. Während der<br />
zwei Wochen dauernden Veranstaltung waren auch die Longines<br />
Botschafter im Namen der Marke präsent. Der norwegische Skistar<br />
Aksel Lund Svindal konnte bei dieser Gelegenheit im Longines Smash<br />
55<br />
Corner die Schnelligkeit seines Aufschlags messen, dies als Beitrag<br />
zugunsten der Wohltätigkeitsstiftung von Andre Agassi. Auch die<br />
aus Taiwan angereiste Schauspielerin Chi Ling Lin hatte einen<br />
vielbeachteten Auftritt. Der Filmstar Ingeborga Dapkunaite wiederum<br />
war beim Finalspiel der Damen präsent, was insbesondere die<br />
russische LonginesKundschaft sehr freute.<br />
Longines und der Turnsport > Longines betreut seit 1989 die Zeitmessung<br />
und die Datenverarbeitung der Disziplinen Kunstturnen<br />
und Rhythmische Gymnastik der Fédération Internationale de Gymnastique<br />
(FIG). Auch dieses Jahr war die Marke an den Europameisterschaften<br />
dabei.
56<br />
<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> > <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2008</strong> > Uhren und Schmuck<br />
Design und<br />
Technologie
<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> > <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2008</strong> > Uhren und Schmuck<br />
www.rado.com<br />
Trends<br />
Kontinuität im Handeln > Rado<br />
setzte <strong>2008</strong> die Anstrengungen<br />
zur Neupositionierung der<br />
Marke fort. Ohne ihre DNA zu<br />
verleugnen, ist das Design der<br />
Kollektionen zeitgemässer und<br />
fliessender als je zuvor. Damit<br />
bestätigen sie die Positionierung von Rado als einer in Design und<br />
Technologie führenden Uhrenmarke. Der höhere Durchschnittspreis,<br />
der sich aus der Eliminierung gewisser Produkte ergab, und<br />
die Straffung des Konzessionärsnetzes in Verbindung mit der Eröffnung<br />
mehrerer exklusiver Stores unterstützten den Aufstieg in ein<br />
höheres Segment und die qualitative Stärkung des Markenimage.<br />
Die Bedeutung der ostasiatischen Märkte – China, Hongkong, Taiwan<br />
– für Rado bestätigte sich erneut. Ausserdem expandierte die<br />
Marke in Indien wiederum stark, und in Europa nahm der Umsatz<br />
in Deutschland, Österreich und der Schweiz nicht unerheblich zu.<br />
Auch an der Weiterentwicklung in den osteuropäischen Ländern<br />
sowie in Kanada, Italien und Südkorea wurde intensiv gearbeitet.<br />
Innovation entwickeln > Als Pionierin des UhrgehäuseMaterials<br />
HightechKeramik hatte Rado dessen grosses Potential Jahrzehnte<br />
vor dem aktuellen Trend erkannt, und die Keramik steht nach wie<br />
vor im Zentrum ihrer Innovationstätigkeit. Getreu diesem Pioniergeist,<br />
dank dem die Marke seit mehr als einem halben Jahrhundert<br />
die Grenzen der uhrmacherischen Konzeption immer weiter hinausschiebt,<br />
wurden auch <strong>2008</strong> mehrere Neuheiten verwirklicht. Als<br />
Ergebnis intensiver Forschungsarbeit ergänzt ein neuer, exklusiver<br />
Keramiktyp im Goldton das bestehende Angebot. Die Metallisierung<br />
der Saphirgläser kann nun auch farblich bestimmt werden, hat<br />
doch Rado mit der Entwicklung der entsprechenden Technologie ein<br />
57<br />
völlig neues Farbenspektrum erschlossen, das einen ansprechenden<br />
Kontrast zum legendären Schwarz bietet.<br />
Vision verfolgen > Bei Rado ist Innovation untrennbar von der<br />
Zukunftsdefinition der Marke. Mit der Uhr V10K etablierte sie die<br />
Nanotechnologie in der Uhrenbranche und verwirklicht ihre ursprüngliche<br />
Vision von unveränderlicher Reinheit. Diese vollendete<br />
Uhr eröffnet völlig neue Perspektiven. Die Marke präsentierte <strong>2008</strong><br />
eine Konzeptuhr, die die Technologie des HightechDiamanten – in<br />
der Welt der Uhren beherrscht nur Rado dieses bahnbrechende Verfahren<br />
– mit einem revolutionären neuen Keramiktyp von besonders<br />
geringem spezifischem Gewicht kombiniert. Diese extreme Leichtigkeit<br />
bietet unerreichten Komfort am Handgelenk als Synonym eines<br />
neuen und ultimativen Luxus, der Rados Vision manifestiert.<br />
Zukunft formen > Neben der konstanten Erforschung künftiger Materialien<br />
äussert sich der visionäre Anspruch von Rado auch darin,<br />
dass die Marke auf die Talente von morgen setzt. Dank ausgezeichneten<br />
Beziehungen zur Welt des Designs und der Kunst arbeitete<br />
Rado <strong>2008</strong> mit verschiedenen renommierten Universitäten zusammen<br />
und bot jungen Designern die Möglichkeit, sich durch konkrete<br />
Projektarbeit auszudrücken und zu präsentieren. Daraus resultieren<br />
neuartige Annäherungen und Betrachtungsweisen, die manchmal<br />
überraschen und immer auf der Basis von Reflexion und Inspira tion<br />
gründen. Durch Erfahrungen in der Praxis ermöglicht Rado den jungen<br />
Talenten, ihre zukunftweisenden theoretischen Konzepte in die<br />
berufliche Realität umzusetzen, und beweist so ihre Fähigkeit, von<br />
der Zukunft zu träumen.
58<br />
Kreation<br />
<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> > <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2008</strong> > Uhren und Schmuck<br />
Vereinte Kraft von Schwarz und Gold > Als absolute Farben<br />
verbinden Schwarz und Gold ihren zeitlosen Glanz und steigern<br />
sich gegenseitig. Mit der Entwicklung eines exklusiven, goldfarbenen<br />
Keramiktyps bietet die Marke ihrem Lieblingsmaterial neue Perspektiven,<br />
um den ganzen Reichtum und die Eleganz des Helldunkels<br />
auszudrücken. Die beiden Linien Sintra und Integral wurden <strong>2008</strong><br />
durch je ein goldfarbenes JubiléModell ergänzt und sind so synonym<br />
mit Leichtigkeit und Leuchtkraft.<br />
Mattheit und Intensität > Nach dem Erfolg der Ceramica mit einem<br />
mattschwarzen Gehäuse, einer jüngeren Innovation, präsentierte<br />
Rado die Sintra Basel Special <strong>2008</strong> in integralem Mattschwarz,<br />
das durch die Einzelheiten des Zifferblatts und die schwarze SuperluminovaBeschichtung<br />
akzentuiert wird. Zwei Chronographen<br />
Versionen der Linien True und Sintra demonstrieren ebenfalls, wie<br />
diese neue Oberflächenbearbeitung das Licht absorbiert, um es<br />
noch intensiver und vibrierender zu reflektieren.<br />
Metallisierung für eine neue Signatur > Die Metallisierung des<br />
Saphirglases – ein charakteristisches RadoMerkmal – erlaubt, den<br />
monochromen Aspekt der Uhren und die Integration der einzelnen<br />
Elemente zu verstärken. Dank diesem Verfahren konnte die Linie<br />
Ceramica erstmals durch lebhafte Farben bereichert werden. Mit<br />
dem so behandelten Uhrglas und Zifferblatt wird ein noch nie dagewesenes<br />
Farbenspiel reflektiert. Dank der Kraft des Kolorits und<br />
der Materialien fusionieren sie zu schillernden Zeitmessern, die das<br />
Schwarz der Keramik hervorheben.<br />
Uhr aus dem Labor > Die Abteilung R&D von Rado musste bei der<br />
Realisierung der V10K, deren Gehäusebeschichtung so hart ist wie<br />
Naturdiamant, all ihr Knowhow aufbieten. Diese Konzeptuhr ist ein<br />
Meilenstein in der Geschichte der Uhrmacherei und ein wahres Konzentrat<br />
von Innovationen, um die neuartigen Werkstoffe, Konstruktionen<br />
und Verfahren zu testen: eine vollständige Beschichtung mit<br />
HightechDiamant von einzigartiger, matter Oberflächenvollendung;<br />
ein Keramiktyp von revolutionär geringem Gewicht, hervor gegangen<br />
aus einem HightechVerfahren, das Rado für das Uhrgehäuse einsetzt;<br />
eine Armbandkonstruktion mit Gelenken, die auf einem Kern<br />
aus einer Legierung mit hochelastischem Formgedächtnis basieren.
Präsenz<br />
<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> > <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2008</strong> > Uhren und Schmuck<br />
Trilogie > <strong>2008</strong> war zweifellos das Jahr des Chronographen<br />
Ceramica. Weltweit eingeführt, entwickelte sich das Modell zur neuen<br />
RadoIkone. Der erfolgreiche Auftritt verdankt sich der letzten<br />
Werbekampagne, die die Stoppuhr in ruhigem Umfeld in den drei<br />
Farbvarianten Weiss, Gelb und Rotgold präsentierte. Zudem verstärkte<br />
sich im Berichtsjahr auch die redaktionelle Abdeckung der<br />
Marke in Text und Bild merklich. Die Entwicklungen der Marke wurden<br />
mit aussergewöhnlichen Redaktionsbeiträgen in international<br />
führenden Publikationen gewürdigt.<br />
Prämiertes Packaging > Durch die Fortführung der Zusammenarbeit<br />
mit dem renommierten Designer Jasper Morrison entstand<br />
die neue RadoVerpackung, die an der I.D. Design Review im Juli in<br />
New York den Preis <strong>2008</strong> ihrer Kategorie gewann. Die Auszeichnung<br />
wurde für die Schutzfunktion und die Präsentation der Uhr bei geschlossener<br />
wie bei geöffneter Verpackung vergeben.<br />
Design-Events > Rado war präsent an der Design Miami, der<br />
Vienna Design Week – mit einer Installation des Künstlerkollektivs<br />
Numen / For Use – und am Mailänder Salone del Mobile, wo die<br />
Ceramica XL Colors 200 Journalisten und 1500 Gästen präsentiert<br />
wurde. Ein weiterer Höhepunkt in Mailand war die Ausstellung<br />
der Werke von Studenten der renommierten Design Academy von<br />
Eindhoven, die von Rado unterstützt wurden. Im Rahmen der<br />
etablierten Dutch Design Awards vergab Rado in Eindhoven zudem<br />
erstmals den Rado Young Designer Award an eine Designerin für<br />
ihren zukunfts orientierten Beitrag und die aussergewöhnliche Art<br />
und Weise, wie sie die Materialien einsetzte.<br />
59<br />
Rado Store als Identitätsmerkmal > Bei den <strong>2008</strong> eröffneten<br />
Verkaufspunkten wurde in Hongkong, Dubai und Bahrain das in<br />
Wien erstmals angewandte neue Konzept umgesetzt, das auch im<br />
kürzlich fertiggestellten Showroom im RadoHauptsitz implementiert<br />
wurde. Die Produkte werden dank diesem Konzept in einem<br />
Umfeld präsentiert, das die Stärke und Modernität der Marke gezielt<br />
ausdrückt. Dass der neue Auftritt auf Resonanz trifft, wurde<br />
nicht zuletzt durch die Umsatzzahlen bestätigt.<br />
Kunst und Zen > Die Presseveranstaltung <strong>2008</strong> fand auf der<br />
japanischen Insel Naoshima in einem Rahmen statt, in dem Kunst,<br />
Design, Architektur und Natur eins werden. In dieser ZenÄsthetik<br />
präsentierte sich die Marke auf individualistische Weise und brachte<br />
ihre Gäste dazu, die Elemente zu überdenken, die echten Komfort<br />
und wahre Lebensqualität ausmachen. Fernab von der Hektik des<br />
Alltags konnte sich die Marke hier in einem durchgeistigten, völlig<br />
anderen Umfeld vorstellen, das die perfekte Metapher für den neuen<br />
RadoAuftritt darstellte.
60<br />
www.union-glashuette.com<br />
<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> > <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2008</strong> > Uhren und Schmuck<br />
Uhrmacherkunst<br />
«Made in Germany»<br />
Trends<br />
1893 gegründet, gilt Union<br />
Glashütte als eine der traditionsreichsten<br />
deutschen Uhrenmarken.<br />
Lange Zeit blieb es um<br />
den Betrieb ruhig, bis Ende<br />
2006 die Entscheidung fiel, die<br />
Marke neu zu positionieren und<br />
in Deutschland sowie Österreich unter der Devise ihres Gründers<br />
Johannes Dürrstein neu zu lancieren als Anbieter von «Uhren, die<br />
alles haben, was sie präzise und schön, aber nichts, was sie teurer<br />
macht…». Höchster Anspruch der Marke ist bis heute, die Glashütter<br />
Uhrmacherkunst einem breiten Publikum zugänglich zu machen.<br />
Die Distributionsziele der Union Glashütte wurden dank der klaren<br />
Markenstrategie und einem neuen, überzeugenden Produkteangebot,<br />
das bei den Konsumenten Anklang findet, problemlos<br />
erreicht.
Kreation<br />
<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> > <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2008</strong> > Uhren und Schmuck<br />
Averin > Der Chronograph Averin ist mit Profil, Courage und Grösse<br />
zu tragen. Ausdruckstarke Dimensionen treffen auf ein extravagantes<br />
Design im quadratischen Format. Die unkonventionelle Anordnung<br />
der DreifachDatumanzeige kommt durch die Struktur des<br />
Zifferblattes voll zur Geltung.<br />
Belisar > Aufgeschraubte Flanken zieren die Gehäuse aller Zeitmesser<br />
dieser Linie, die drei verschiedene Produktereihen beinhaltet:<br />
Chronograph, Grossdatum und Gangreserve.<br />
Viro > Die Kollektion Viro verkörpert und betont die Markenphilosophie<br />
des Gründers Johannes Dürrstein, der stets erschwingliche<br />
Schönheit und Präzision anbieten wollte. Sein Motto trifft auf die<br />
raffinierte Dreizeigeruhr dieser Linie ebenso zu wie auf den sportlicheleganten<br />
Chronographen.<br />
Seris > Die eigens für Damen geschaffene Kollektion Seris bietet dieselbe<br />
Präzision und Raffinesse der Verarbeitung wie die der erfolgreichen<br />
Herrenmodelle. Die Dreizeigermodelle mit kleiner Sekunde<br />
sind wahre Schmuckstücke und zugleich mechanische Meisterwerke.<br />
Raffinierte Details, erlesene Materialien, sorgfältige Finissage<br />
und Diamantenbesatz sorgen für luxuriöse Ästhetik.<br />
Präsenz<br />
61<br />
Die «neue» Union Glashütte wurde am 18. März <strong>2008</strong> in Dresden<br />
vor versammelter deutscher Presse durch Nick Hayek, Präsident der<br />
Konzernleitung der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong>, Adrian Bosshard, Präsident<br />
der Marke Union Glashütte, und Philippe Roten, Geschäftsführer<br />
der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Deutschland, lanciert und vorgestellt. Besonders<br />
die Fachjournalisten schätzten die Tatsache, dass Union Glashütte<br />
ihren Wurzeln treu bleibt und traditionelle, klassische Modelle produziert,<br />
aber andererseits mit innovativen, gewagten Zeitmessern<br />
neue Wege geht und ein neues Publikum anspricht.<br />
Die in Glashütte veredelten, montierten und regulierten ETA<br />
Uhrwerke der Marke überzeugen mit ihrer eigenständigen Ästhetik,<br />
was der eigens in der Glashütter Uhrenfabrik hergestellte Rotor<br />
zusätzlich unterstreicht.
62<br />
www.tissot.ch<br />
<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> > <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2008</strong> > Uhren und Schmuck
<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> > <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2008</strong> > Uhren und Schmuck<br />
Mehr als eine Uhr<br />
Trends<br />
<strong>2008</strong> war für Tissot, die volumenmässige<br />
Weltmarktleaderin<br />
im Segment der traditionellen<br />
Schweizer Uhr, das dreizehnte<br />
Jahr ununterbrochenen Wachstums.<br />
Die Marke bleibt stets<br />
ihrem Erbe treu und verbindet<br />
auf innovative Weise Uhrmacherkunst mit grossartigem Design und<br />
neuen Materialien. Indem Tissot eine breitere und vielfältigere Palette<br />
von qualitativ erstklassigen Uhren als jede andere traditionelle<br />
Schweizer Marke zu attraktiven Preisen anbietet, macht sie hervorragende<br />
Qualität erschwinglich.<br />
Der Kollektion TTouch war auch <strong>2008</strong> ein glänzender Erfolg sicher,<br />
und Tissot konnte der Taktiltechnologie mit der TTouch Expert,<br />
einer Uhr für echte Abenteurer, neue Horizonte erschliessen.<br />
Indem die Marke ihre Grundwerte wie Performance, Präzision und<br />
das Setzen neuer Standards in den Vordergrund stellte, steigerte sie<br />
63<br />
ihre Präsenz in der Welt des Sports weiter. So nahm Tissot <strong>2008</strong><br />
an 543 Wettkämpfen teil, und zwar als offizielle Zeitnehmerin und<br />
offizielle Uhr der NASCAR, MotoGP, CBA (Chinese Basketball<br />
League), AFL (Australian Football League) sowie als Partner der<br />
Weltmeisterschaften im Radsport, Fechten und Eishockey.<br />
Mit der Eröffnung von 15 neuen MonomarkenBoutiquen verstärkte<br />
Tissot ihre Präsenz an strategisch wichtigen Standorten rund<br />
um den Globus. In den 16 000 Verkaufspunkten, über welche die<br />
Marke dank der Einrichtung von mehr als 1200 Shopinshops<br />
und 20 000 neuen ArTAusstellern weltweit verfügt, wurden die<br />
Präsentation und die Visibilität laufend optimiert.<br />
Die internationale Anzeigenkampagne von Tissot nutzte die ganze<br />
Medienpalette, von der Druckpresse über den Rundfunk bis zum TV<br />
Spot Bambino mit der Kinderstimme. Neben den Werbekampagnen<br />
mit den TissotMarkenbotschaftern wurde für die neue taktile Uhr<br />
TTouch Expert ein spezielles Visual gestaltet. Dieses veranschaulichte<br />
die Markenphilosopie dank des Slogans «Tissot, more than<br />
a watch», verbunden mit dem Firmenmotto «Tissot, Innovators by<br />
Tradition» in der Öffentlichkeit.
64<br />
Kreation<br />
<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> > <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2008</strong> > Uhren und Schmuck<br />
Tissot ist stolz darauf, Zeitmesser für jeden Geschmack zu kreieren:<br />
Uhren von klassischer Eleganz bis zu den neusten Trends; traditionelle<br />
Taschenuhren, aber auch HightechTaktilinstrumente;<br />
Kreationen aus Gold ebenso wie aussergewöhnliche Modelle von<br />
sportlicher Präzision.<br />
T-Touch Expert > Dieses neue Modell ist perfekt ausgestattet für<br />
alle OutdoorAbenteuer und steigert die Faszination der Tissot<br />
Taktiluhren erneut. Die bis 100 Meter wasserdichte, robuste Uhr<br />
im XLFormat verfügt über acht neue Funktionen – darunter einen<br />
Höhen differenzmesser, einen ewigen Kalender und eine Doppel<br />
Alarmfunktion –, die sie zur idealen Partnerin professioneller<br />
Alpinisten und Extremskifahrer machen.<br />
Tissot Racing > Dieser dynamische neue Chronograph, der von den<br />
heutigen Automobilrennen inspiriert ist, kam im Berichtsjahr auf<br />
den Markt. Der kraftvolle Zeitmesser passt ans Handgelenk all jener,<br />
die gern Gas geben. Sein kleinster Zähler ist mit einem dreiarmigen<br />
Indikator ausgestattet und erinnert ans Steuer eines Rennwagens.<br />
Moderne Materialien und eine Farbpalette mit einem speziellen<br />
HightechSilberton, Schwarz und Anthrazit sowie einige rote Details<br />
machen dieses Modell topaktuell.<br />
Auf 4999 Exemplare limitierte Serien für die Tissot-Markenbotschafter<br />
> Der Chronograph PRC 100 mit seinem perlmuttfarbenen<br />
Zifferblatt und den Diamanten als Indexzeichen, den die<br />
IndyCar Rennfahrerin Danica Patrick wählte, verkörpert Performance<br />
und Schönheit in vollkommenen Proportionen. Die Unterschrift<br />
von Danica sowie die Stücknummer der limitierten Serie sind<br />
auf den Gehäuseboden graviert.<br />
Die Farbe orange ist auf der neuen TRace <strong>2008</strong> Nicky Hayden Limited<br />
Edition, der Uhr des MotoGPWeltmeisters 2006, sehr prominent<br />
vertreten. Diese Sportuhr wird in einer speziellen Helmbox zur Aufbewahrung<br />
angeboten, welche mit der Lieblingszahl 69 des ehemaligen<br />
Motorradweltmeisters bedruckt ist. Das Armband aus orangefarbenem<br />
Kautschuk passt perfekt zur Farbe der Tachometerskala.<br />
<strong>2008</strong> ist Michel Owen seit zehn Jahren Botschafter von Tissot<br />
– deshalb ist die Nummer 10 auf dem Zifferblatt der limitierten Serie<br />
Michael Owen <strong>2008</strong> PRS 200 allgegenwärtig. Diese Zahl schmückte<br />
nämlich auch das Trikot des berühmten englischen Fussballers in<br />
der Nationalmannschaft.<br />
Vier neue Damenuhrenlinien > <strong>2008</strong> wurde die Damenuhrenkollektion<br />
durch die StylisT, die ClassiT, die gewagtere OdaciT<br />
in Dreizeiger und Chronographenversionen sowie die ganz besondere<br />
MyT ergänzt. Die MyTModelle sind mit zwei beweglichen<br />
Elementen in «T»Form ausgestattet, die das rechteckige Edelstahlgehäuse<br />
mit dem Armband verbinden. Damit sind sie sehr angenehm<br />
zu tragen und begleiten den aktiven Lebensrhythmus ihrer<br />
Trägerinnen. Die indische Schauspielerin Deepika Padukone, seit<br />
Ende 2007 TissotMarkenbotschafterin, verstand es das ganze Jahr<br />
über, mit ihrer Schönheit und Eleganz die Quintessenz dieser überaus<br />
femininen Kollektion vollendet zu verkörpern.<br />
Präsenz<br />
Die globale Visibilität von Tissot wurde <strong>2008</strong> dank der Teilnahme<br />
der Marke an hochrangigen sportlichen Wettkämpfen ebenso verstärkt<br />
wie mit den zahlreichen Medienveranstaltungen rund um den<br />
Globus.<br />
Australien – Partnerschaft mit der AFL > Abgesehen von der Kreation<br />
einer offiziellen Uhr ermöglicht der <strong>2008</strong> mit der Australian Football<br />
League geschlossene Partnerschaftsvertrag Tissot, als offizielle<br />
Zeitnehmerin an den Wettkämpfen dieser Sportart teilzunehmen.<br />
Die Spiele der AFL sind in Australien sehr populär und erlauben der<br />
Marke, ihre Präsenz auf dem Fünften Kontinent zu verstärken.<br />
Vereinigte Staaten, Indianapolis – IndyCar und MotoGP > Danica<br />
Patrick, die sportliche TissotMarkenbotschafterin, wurde weltberühmt,<br />
als sie als erste Frau ein IndyCarRennen gewann. Um diese<br />
charmante AusnahmeRennfahrerin zu ehren, verkündete die Marke<br />
an einer Veranstaltung im Mai <strong>2008</strong> in Indianapolis die zweijährige
<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> > <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2008</strong> > Uhren und Schmuck<br />
Verlängerung des Partnerschaftsvertrags. Ebenfalls in Indianapolis<br />
lud Tissot im September ihre Markenbotschafter Danica Patrick und<br />
Nicky Hayden zu einer gemeinsamen Veranstaltung ein, welche die<br />
Rückkehr der internationalen Motorradwettkämpfe auf den Indianapolis<br />
Motor Speedway feierte. Abgesehen von der gegenseitigen<br />
Präsentation der limitierten Ausgabe ihrer Uhren konnten sich die<br />
beiden Spitzenfahrer über ihre jeweilige Sportart austauschen. So<br />
entdeckte Danica die MotoGP-Welt von Nicky, als sie seinen Rennstall<br />
besichtigte und die Qualifikationsläufe verfolgte. Anschliessend<br />
überreichte sie dem Sieger des Tissot Pole Position Award<br />
eine Tissot-Uhr. Diese Preisverleihung mit einem Markenbotschafter<br />
galt als eine Premiere in der MotoGP-Saison.<br />
Grossbritannien – 10 Jahre mit Michael Owen > Zum 10. Jahrestag<br />
einer hervorragenden partnerschaftlichen Zusammenarbeit gratulierte<br />
Tissot ihrem Botschafter Michael Owen und dankte ihm für<br />
sein treues Engagement im Dienst der Marke. Diese Feier fand anlässlich<br />
eines spannenden Fussballspiels in Newcastle statt. Tissot-<br />
Präsident François Thiébaud überreichte bei diesem Anlass Michael<br />
Owen die Uhr Nummer 10 der limitierten Serie, die zu seinen Ehren<br />
kreiert worden war.<br />
Kanada – Ein neuer Tissot-Botschafter auf dem Eis > Im Berichtsjahr<br />
unterzeichnete Tissot auch einen Botschaftervertrag mit dem jungen<br />
Hockeyspieler Steven Stamkos, der <strong>2008</strong> NHL First Overall Pick war.<br />
Als offizielle Zeitnehmerin der IIHF-Eishockey-Weltmeister schaften<br />
seit 1996 schloss die Marke diese Partnerschaft mit dem begabten<br />
und dynamischen kanadischen Sportler, um ihm die nötige<br />
Unterstützung zum Erreichen seiner beruflichen Ziele zu bieten.<br />
Ausserdem brachte Tissot auch bereits eine spezielle Uhr mit seiner<br />
Glücks nummer 91 in limitierter Serie heraus.<br />
65
66<br />
<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> > <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2008</strong> > Uhren und Schmuck<br />
Minimalistisch<br />
und zeitgemäss<br />
Trends<br />
Das weltumspannende Modeimperium Calvin Klein feierte <strong>2008</strong><br />
seinen 40. Geburtstag. Vier Jahrzehnte minimalistischer Eleganz.<br />
Ein Name, der sich oft nur mit den zwei bekannten Buchstaben<br />
abkürzt, ck, die 1997 durch «watch» und 2004 durch «jewelry»<br />
ergänzt wurden.<br />
Als Ergebnis der elfjährigen Zusammenarbeit der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong><br />
mit Calvin Klein lassen die klaren, zeit gemäss schlichten Linien<br />
der Uhren und des Schmucks von ck watch & jewelry immer noch die Herzen eines Publikums höher<br />
schlagen, das sonst gern flüchtigen Trends folgt. Die Swiss-Made-Marke konnte ihre Leaderposition im<br />
stark umworbenen Segment der Fashion-Uhren <strong>2008</strong> mit einem beachtlichen Wachstum bestätigen.<br />
Damit begleiten aussergewöhnliche Resultate Kreationen, die sich durch die gelungene Verbindung von<br />
Strenge und Glamour, von Reinheit und Fantasie in unnachahmlich zeitgenössischem Stil auszeichnen.<br />
<strong>2008</strong> setzte die neue internationale Werbekampagne von ck watch & jewelry eines der weltweit gefragtesten<br />
Models, Lara Stone, in Szene. Magische Momente, sich treffende Blicke, Bilder der Geselligkeit<br />
oder Augenblicke der Wahrheit: Im Milk Studio in New York konnte man während der Aufnahmen<br />
Zeuge einer ganz aussergewöhnlichen Atmosphäre und eines leidenschaftlichen Aufeinandertreffens der<br />
Welt der Mode und der Uhrmacherkunst werden.<br />
Am 10. Oktober <strong>2008</strong> wurde die Boutique von ck watch & jewelry am Time Square in Hongkong eröffnet.<br />
Sie ist die erste Asiens und weltweit die zweite nach der im Mai <strong>2008</strong> in der Londoner Molton Street<br />
eröffneten Boutique. Konzept und Ausstattung setzen den modernen und zeitgenössischen Stil des<br />
Markenimage ebenso perfekt um wie den urbanen Minimalismus der Modeboutiquen von Calvin Klein.<br />
Die Eröffnung derartiger Verkaufspunkte ist seither ein entscheidendes Element der internationalen<br />
Entwicklung von ck watch & jewelry.
<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> > <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2008</strong> > Uhren und Schmuck<br />
67
68<br />
Kreation<br />
<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> > <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2008</strong> > Uhren und Schmuck<br />
Klassische Elemente der Uhrmacherkunst und Verweise auf die<br />
moderne Kunst, auf Architektur und Design: Alles, was die Kreationen<br />
von ck watch & jewelry auszeichnet – Leder, Strass oder Metallreflexe<br />
–, ist absolut zeitgemäss. Das Ergebnis sind Kollektionen und<br />
Accessoires, die Leidenschaft in den Alltag bringen. Accessoires,<br />
die Sehnsüchte erfüllen. Eine unübertroffene Art, die Funktion mit<br />
Glamour zu vereinen.<br />
Die eleganten, modernen Uhren- und Schmucklinien ck gloss überzeugen<br />
ebenso wie die coole, rafinierte Kollektion ck grid. Feminin,<br />
mit delikaten Linien und einzigartiger Schlichtheit, gefallen sie einer<br />
anspruchsvollen Kundschaft, die gern Stilrichtungen mischt, aber<br />
stets ein raffiniertes, authentisches Design bevorzugt.<br />
Die in über 60 Märkten aktive Marke ck watch & jewelry ist<br />
entschlossen, ihr künftiges Wachstum in dem Geist und Stil<br />
fort zusetzen, der seit 40 Jahren die Kleidermode von Calvin Klein<br />
prägt.<br />
Präsenz<br />
Der neue, völlig im Stil von Calvin Klein New York gestaltete Stand<br />
von ck watch & jewelry an der Baselworld <strong>2008</strong> ermöglichte seinen<br />
zahlreichen Besuchern, in einer schlichten, lichterfüllten Inszenierung<br />
die Uhren- und Schmuckkollektionen von ck watch & jewelry<br />
sowie Calvin Klein Jeans und einige Einzelstücke sowie Schmuckuhren<br />
zu bewundern. Der ideale Rahmen, um das Image der Marke<br />
zu verstärken.<br />
Seit einigen Jahren werden die kurz vor der Baselworld organisierten<br />
Pressekonferenzen für die Vertreter der europäischen und asiatischen<br />
Modezeitschriften jeweils gespannt erwartet. Am Tag nach<br />
dem Lantern Festival, welches das Ende des chinesischen Neujahrs<br />
einläutet, hatte ck watch & jewelry in Schanghai alle wichtigen<br />
Mode journalisten aus Japan, China, Hongkong, Taiwan, Singapur,<br />
Korea, Malaysia und Thailand eingeladen.<br />
Für die europäischen Journalisten fand das Treffen nach Genf,<br />
Venedig, Antwerpen, Rom und Madrid diesmal in Istanbul vom<br />
12. bis 14. März <strong>2008</strong> statt. Die Präsentation der Kollektionen von<br />
ck watch & jewelry sowie Calvin Klein Jeans im ehemaligen Palast<br />
von Esma Sultan verzauberte auch die anspruchsvollsten Medienvertreter.<br />
In Erinnerung blieb ihnen die Schlichtheit und Modernität<br />
der Marke, deren Universalität durch den Veranstaltungsort am Ufer<br />
des Bosporus symbolisch unterstrichen wurde: auf europäischem<br />
Territorium, aber mit Blick auf Asien.
<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> > <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2008</strong> > Uhren und Schmuck<br />
69
70<br />
<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> > <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2008</strong> > Uhren und Schmuck<br />
Glamouröse<br />
Eleganz<br />
Trends<br />
Auch <strong>2008</strong> konnte Balmain<br />
weltweit ein Umsatzwachstum<br />
verzeichnen. Die Lancierung der<br />
Marke im chinesischen Markt<br />
im Dezember war ein wichtiger<br />
Meilenstein für ihre künftige<br />
Expansion.<br />
Die an der Baselworld präsentierten neuen Kollektionen <strong>2008</strong><br />
waren ein durchschlagender Erfolg. Grosse Beachtung fanden die<br />
Damen- Chronographen aus Edelstahl mit Diamantenbesatz. Im<br />
Mittelpunkt einer globalen PR-Kampagne, welche die Eleganz der<br />
neuen Miss Schweiz ins Rampenlicht rückte, stand die edle Elysées<br />
Chrono Lady.<br />
An der Baselworld präsentierte die Marke zudem ihr neues visuelles<br />
Erscheinungsbild. Als Sinnbild der Rückkehr zu den Quellen und<br />
inspiriert von den prachtvollen Stickereien, die das Markenzeichen<br />
des Modehauses Balmain sind, setzt sie die Kombination charakteristischer<br />
Motive in schwarzen und weissen Arabesken effektvoll in<br />
Szene. Weil dieses neue Image die zeitlose Eleganz der Marke unterstreicht,<br />
wurde es in allen Märkten begeistert aufgenommen.<br />
Für die Vertreter, Konzessionäre und Einzelhändler wurde eine speziell<br />
für den Kundenservice bestimmte Extranet-Site geschaffen; sie<br />
können künftig ihre Bestellungen von Ersatzteilen und Reparaturanweisungen<br />
per Mail durchgeben. Dieses neue Instrument ist für<br />
die Handelspartner ebenso wie für die Endkundschaft der Marke<br />
ein klares Signal, dass der Kauf einer Balmain-Uhr mit einem<br />
professionellen, vertrauenswürdigen Kundendienst verbunden ist.<br />
Kreation<br />
Im Trend > Balmain lancierte die neue Uhr Balmain Chain. Das<br />
Kettenarmband aus poliertem Edelstahl ist eine absolute Neuheit<br />
für die Marke und unterstreicht die Faszination dieses Modells von<br />
zeitloser Eleganz.<br />
Downtown, Damenversion > Seit ihrer Kreation im Jahr 1997 gehört<br />
die Kollektion Elysées für Balmain zu den führenden Modelllinien.<br />
Die neue Version ihres Damenchronographen Elysées Chrono Lady<br />
kombiniert die Eleganz und Raffinesse mit einer Modernität, die der<br />
aktiven Frau von heute vollkommen entspricht.<br />
Downtown, Herrenversion > Balmain lancierte ihre neue Madrigal<br />
Chrono Gent XXL, deren Design die Trends von Urbanität und<br />
modischer Eleganz vereinigt. Ihre kraftvollen und zugleich fliessenden<br />
Linien machen dieses Modell zum perfekten Accessoire im<br />
hektischen Berufsalltag wie in der Freizeit für alle aktiven Männer,<br />
die sich Zeit zum Leben zu nehmen verstehen.
Präsenz<br />
<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> > <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2008</strong> > Uhren und Schmuck<br />
Im September <strong>2008</strong> nahm Balmain zum vierten Mal in Folge an<br />
der Wahl der Miss Schweiz teil und übergab der neuen Schönheitskönigin<br />
eine Elysées Chrono Lady aus poliertem Edelstahl, die mit<br />
42 Diamanten besetzt und mit einer speziellen Gravur personalisiert<br />
ist. Als Verkörperung heutiger Eleganz und Schönheit ist Whitney<br />
Toyloy aus Yverdon damit für ein Jahr das Gesicht, mit dem die<br />
Marke weltweit wirbt.<br />
Balmains Händlernetz in den Schlüsselmärkten des Mittleren Ostens<br />
wurde stark erweitert, insbesondere in den Vereinigten Arabischen<br />
Emiraten. Die imagefördernden Massnahmen der Marke sowie das<br />
neue Präsentationsmaterial und ihr neues visuelles Erscheinungs bild<br />
trugen zu den ausgezeichneten Ergebnissen und zum gestiegenen<br />
Umsatz bei. Unterstützt durch Verkaufs förderungsmassnahmen,<br />
wurde die Kollektion <strong>2008</strong> vom Einzelhandel ebenfalls sehr gut aufgenommen:<br />
In den Verkaufspunkten wurde ihnen mehr Platz eingeräumt,<br />
und in den Schaufenstern war die Marke besser positioniert.<br />
Zudem nahm ihre Bekanntheit merklich zu, und dank mehreren<br />
Wanderausstellungen in Kuweit und in den Arabischen Emiraten<br />
während des ganzen Jahres konnten neue Kundensegmente gewonnen<br />
werden. Die Erschliessung neuer Absatzmärkte, vor allem in<br />
der Türkei und im Iran, steigerte Balmains Marktanteile in dieser<br />
Region weiter.<br />
www.balmainwatches.com<br />
71
72<br />
In Pole position<br />
www.certina.com<br />
AD_A4_Kubica_Furious:Mise en page 1 24.11.<strong>2008</strong> 14:21 Page 1<br />
DS FURIOUS<br />
Stosssicher<br />
Saphirglas<br />
100m wasserdicht<br />
Edelstahl<br />
CHF 575.–*<br />
*unverbindliche Preisempfehlung<br />
www.certina.com<br />
Tel. +41 32 933 35 50<br />
Official Partner of BMW Sauber F1 Team and Robert Kubica<br />
<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> > <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2008</strong> > Uhren und Schmuck<br />
Trends<br />
Für Certina, die gegenwärtig in<br />
67 Ländern vertrieben wird und<br />
als sportliche Schweizer Marke<br />
des mittleren Preissegments<br />
bekannt ist, war <strong>2008</strong> erneut<br />
ein Rekordjahr. Ungeachtet des<br />
schwierigen wirtschaftlichen<br />
Umfelds in der zweiten Jahreshälfte konnte die Marke weltweit<br />
weiter wachsen. Bedeutende Marktanteile eroberte Certina in ihrer<br />
wichtigsten Absatzregion Europa, in erster Linie in der Schweiz,<br />
wo die Marke weit überdurchschnittlich zulegte. Die Kunden wissen<br />
insbesondere ihr ausgezeichnetes Preis-Qualitäts-Verhältnis zu<br />
schätzen.<br />
Obwohl Certina erst seit 2006 in China präsent ist, gelang es der<br />
Marke, zahlreiche neue Handelspartner zu gewinnen. Der Absatz<br />
übertraf auf Anhieb alle Erwartungen, da vor allem die sportlichen<br />
Automatikmodelle bei der chinesischen Kundschaft äusserst beliebt<br />
sind.<br />
Anlässlich des zweiten Formel-1-Rennens der Saison, im März in<br />
Kuala Lumpur, wurde Certina mit einem aussergewöhnlichen Event<br />
in Malaysia lanciert.<br />
Auch im Mittleren Osten, wo die Nachfrage nach zugleich sportlichen<br />
und profilierten Uhren steigt, konnte ein bedeutender<br />
Zuwachs verzeichnet werden.<br />
Kreation<br />
DS Podium Valgranges – Sportliche Perfektion mit Profil > Seit 2004<br />
reiht die Linie DS Podium Erfolg an Erfolg. Das «Highlight-Stück»<br />
mit einem Gehäusedurchmesser von 44 mm und ausgestattet mit<br />
dem berühmten, automatischen Werk 16 ½’’’ ETA Valgranges,<br />
beweist sportliche Klasse mit einem exklusiven Profil.<br />
DS Podium «Big size» – Sportliche Perfektion in einer neuen<br />
Dimension > Die neue Linie DS Podium wurde vom Start weg im<br />
Markt sehr gut aufgenommen. Die grosszügig dimensionierten Uhren<br />
zeichnen sich durch ihr markantes Profil und ihr hochwertiges<br />
Quarzwerk aus.<br />
DS Podium Square Lady – In Charme, Design und Funktion der<br />
Zeit voraus > Traditionell und zeitgemäss zugleich, strahlt dieser<br />
sportlich- klassische Chronograph für Damen eine unverwechselbare<br />
Persönlichkeit aus. Das exklusive Zifferblatt, das gewölbte<br />
Saphirglas und insbesondere die sorgfältig ausgearbeiteten Details<br />
werden von der Certina-Kundschaft sehr geschätzt.
<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> > <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2008</strong> > Uhren und Schmuck<br />
DS Furious – Zeitmesser für Extremsituationen > Die Linie DS<br />
Furious steht im Zeichen des Extremsports. Mit aktuellem Design,<br />
kraft vollem Auftritt und attraktiven retrograden Chronographenanzeigen<br />
spricht dieser Zeitmesser vermehrt die jüngere Certina-<br />
Kundschaft an.<br />
Präsenz<br />
Partnerschaft im Namen der Präzision und sportlichen Innovation ><br />
Anfang <strong>2008</strong> verlängerte Certina ihre Partnerschaft mit dem BMW<br />
Sauber F1 Team. Dessen Fahrer tragen seither das Certina-Logo<br />
auch auf dem Helm und den Ärmeln des Overalls. Die Sportuhrenmarke<br />
und das BMW Sauber F1 Team stehen beide für die gleichen<br />
Werte wie Präzision, Dynamik, Innovation und Sportlichkeit.<br />
Robert Kubica, polnischer Nationalheld > Bereits vor seiner Karriere<br />
als Formel-1-Rennfahrer war Certina Partnerin von Robert Kubica.<br />
Daher erfüllt es die Marke mit Stolz, ihre Partnerschaft mit dem<br />
talentierten polnischen Fahrer zu verlängern, dessen erster Sieg<br />
in Montreal für das BMW Sauber F1 Team in Polen eine wahre<br />
Euphorie auslöste. Die Presse und die Fachhändler folgten fasziniert<br />
den Ausführungen ihres «Nationalhelden» an der von Certina in<br />
Warschau organisierten Pressekonferenz.<br />
73<br />
Action in Schanghai! > Nach der Präsentation ihrer neuen Produkte<br />
lud Certina ihre wichtigsten chinesischen Handelspartner ein, sich<br />
auf einer Kartingstrecke zu messen und so ganz konkret den sportlichen<br />
Geist der Marke auszuprobieren.<br />
In Wien: 3, 2, 1… Go! > Christian Klien, Testfahrer des BMW Sauber<br />
F1 Team, bewies in Wien sein Talent als Uhrmacher. Er musste ein<br />
Uhrenarmband «gegen die Zeit» kürzen, während Adrian Bosshard<br />
und Rudolf Semrad die vier Räder eines Formel-1-Boliden zu wechseln<br />
hatten. Der Ausgang war knapp, und Christian Klien konnte<br />
den Sieg nach Hause tragen. Vom legendären F1-Reporter Heinz<br />
Prüller moderiert, trug der Anlass der Marke Certina eine hervorragende<br />
Beachtung in den Medien ein.
74<br />
<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> > <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2008</strong> > Uhren und Schmuck<br />
Trends<br />
Die am 11. November 1918<br />
gegründete Marke Mido feierte<br />
<strong>2008</strong> ihren 90. Geburtstag mit<br />
einer Reihe von Veranstaltungen<br />
rund um die Welt.<br />
Der positive Trend der vergangenen<br />
Jahre wurde <strong>2008</strong> durch<br />
ein Wachstum im zweistelligen Bereich bestätigt. Erneut konnte<br />
die Marke auf dem asiatischen Markt am schnellsten expandieren;<br />
ihre Verkaufszahlen stiegen jedoch auch in Europa, im Mittleren<br />
Osten sowie in Nord- und Südamerika. Nachdem Mido 2007 in den<br />
USA neu lanciert worden war, konnte der Vertrieb in diesem Markt<br />
erfolgreich erweitert werden.<br />
Um das 90-Jahr-Jubiläum von Mido gebührend zu feiern, wurden an<br />
der Baselworld Spezialmodelle in limitierter Auflage sowie die neue<br />
Kollektion Belluna vorgestellt. Durch die Verbindung von zeitlosem<br />
Design mit automatischen Uhrwerken von höchster Qualität verkörpert<br />
sie die Werte der Marke perfekt.<br />
Kreation<br />
All Dial > Das vom römischen Kolosseum inspirierte Design der<br />
Mido All Dial ist der Schlüssel zu ihrem Erfolg. Als Antwort auf die<br />
Bedürfnisse des Markts wurden <strong>2008</strong> Versionen mit Karbonfaser-<br />
Zifferblättern und Gehäusen mit Roségold-PVD-Beschichtung<br />
lanciert. Aus Anlass des 90. Geburtstags der Marke wurde neben<br />
anderen Modellen ein Chronometer mit COSC-Gangschein in einer<br />
90 Jahre<br />
Zeitmessung<br />
auf 900 Stück limitierten Auflage mit Karbonfaser-Zifferblatt und<br />
einem mit schwarzem PVD beschichteten Gehäuse auf den Markt<br />
gebracht. Zudem wurde die Kollektion durch einen Bicolor-Chronographen<br />
erweitert.<br />
Baroncelli > Uhren mit grösserem Durchmesser und neue Varianten<br />
förderten <strong>2008</strong> den Absatz dieser Kollektion. Mit dem neuen<br />
Baroncelli-Chronographen aus Edelstahl wurde Mido dem aktuellen<br />
Trend der eleganten, traditionellen Stoppuhr vollauf gerecht.<br />
Der Baroncelli-Chronometer Jubilée aus Edelstahl oder mit Roségold-PVD-Beschichtung<br />
und mit arabischen Ziffern wurde speziell<br />
für den 90. Geburtstag der Marke kreiert. Zwei Referenzen mit Roségold-PVD-Gehäusen<br />
ergänzten die bei den Kunden äusserst beliebte<br />
Linie Power Reserve.<br />
Belluna > Mit einem für die Art-Déco-Epoche des letzten Jahrhunderts<br />
charakteristischen Design und inspiriert vom Chrysler-<br />
Wolkenkratzer in New York, verfügt diese neue Kollektion über alle<br />
Elemente der Mido-DNA: zeitloses Design, grosses Zifferblatt für<br />
gute Ablesbarkeit und qualitativ hochwertige automatische Uhrwerke<br />
mit schönem Dekor. Während die Herrenuhrenkollektion<br />
ausschliesslich in der Chronometerversion mit COSC-Gangschein<br />
erhältlich ist, bezaubern die ebenfalls mit einem automatischen<br />
Uhrwerk ausgestatteten Damenuhren mit ihren eleganten, perlmuttfarbenen<br />
Zifferblättern.
Präsenz<br />
<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> > <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2008</strong> > Uhren und Schmuck<br />
Mido konzentrierte sich im Berichtsjahr auf die bestehenden Märkte.<br />
Die Bemühungen, ihre Visibilität durch Verstärkung des Vertriebs<br />
und Optimierung der Kommunikation zu verbessern, waren<br />
von Erfolg gekrönt. Ihre weltweit 2000 Verkaufspunkte profitierten<br />
von Verkaufsförderungs-Aktivitäten, Dekorationen und Wanderausstellungen<br />
mit Themen rund um das 90-Jahr-Jubiläum. Die auf ihre<br />
Geschichte stolze Marke führte in den wichtigsten Märkten zahlreiche<br />
Veranstaltungen durch, um den runden Geburtstag zu feiern<br />
und ihre Identität zu stärken.<br />
Bangkok, Thailand > Thailand, einer der ältesten und ertragreichsten<br />
Märkte von Mido, war das auserwählte Land für die erste Veranstaltung,<br />
mit der im renommierten Hotel Mandarin Oriental in<br />
Bangkok das 90-Jahr-Jubiläum der Marke gefeiert wurde.<br />
Taipeh, Taiwan > Obwohl Mido auf diesem Markt erst seit 2004<br />
präsent ist, verzeichnete die Marke hier ein sehr erfolgreiches Jahr.<br />
Während einer Geburtstagsfeier wurden Vergangenheit und Zukunft<br />
von Mido vorgestellt.<br />
Insel Jeju, Südkorea > Über 200 Gäste aus China und Malaysia<br />
nahmen am 11. November <strong>2008</strong>, auf den Tag genau 90 Jahre nach<br />
der Gründung von Mido anno 1918, an einer retrospektiven Abendveranstaltung<br />
teil.<br />
Mexico City, Mexiko > Im Herzen des historischen Zentrums der<br />
mexikanischen Hauptstadt, auf der berühmten Plaza Zócalo,<br />
fand im Grand Hôtel de le Ciudad de Mexico City das grosse<br />
www.mido.ch<br />
75<br />
Mido- Geburtstagsfest statt. Während des Anlasses präsentierte<br />
man den Gästen Hunderte alter Mido-Uhren, die mexikanische<br />
Kunden dem Unternehmen für diesen Zweck zur Verfügung gestellt<br />
hatten.
76<br />
<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> > <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2008</strong> > Uhren und Schmuck<br />
Trends<br />
<strong>2008</strong> war für Hamilton ein<br />
fruchtbares Jahr, geprägt durch<br />
ein bedeutendes Wachstum.<br />
Dank raffiniert designten Produkten<br />
und glamourösen Veranstaltungen<br />
konnte die Marke ihre<br />
Bekanntheit weltweit festigen.<br />
Die enge Verbindung zwischen Hamilton und Hollywood wurde<br />
weiter entwickelt und nimmt nun auch die besonders drängende<br />
Problematik des globalen Umweltschutzes wahr. Zusammen mit<br />
Harrison Ford lancierte Hamilton die Khaki Conservation Collection.<br />
Mit dem Verkauf dieser drei Uhren werden Projekte der Umweltorganisation<br />
Conservation International unterstützt, deren<br />
Vizepräsident der berühmte Schauspieler ist.<br />
Als die Film-Uhrenmarke schlechthin erweiterte Hamilton ihren<br />
Aktionskreis über die wichtigsten Hollywood-Produktionen hinaus,<br />
indem die Marke nun auch in europäischen und indischen Filmen<br />
präsent ist. Man kann sie in Get Smart am Handgelenk von Steve<br />
Carrell bewundern, und in Miracle at St Anna trägt Spike Lee eine<br />
Hamilton. Die Uhren der Marke sind auch in den britischen Produktionen<br />
Edge of Darkness und Exam sowie in zahlreichen französischen<br />
Filmen – Babylon AD, JCVD, MR 73 – und in dem Bollywood-Opus<br />
Saas Bahu and Sensex vertreten.<br />
Kreation<br />
Im Berichtsjahr lancierte Hamilton zahlreiche faszinierende Modelle,<br />
die die Dynamik ihrer Kollektionen American Classic und Khaki<br />
bereichen.<br />
Khaki X-Copter schraubt Zeitmessung in neue Höhe > Dank ihrem<br />
ehrgeizigen Design und ihren Funktionalitäten nutzt die Khaki<br />
X-Copter das Fliegermarken-Erbe nun auf überzeugende Weise in<br />
der Helikopterwelt. Die Uhr verfügt über einen praktischen Fahrenheit-Celsius-Konverter<br />
und eine Anzeige für das maximale Startgewicht,<br />
die für die Flugvorbereitungsphase unerlässlich ist.<br />
Neue Abenteuer im Reich Poseidons: Khaki BeLOWZERO > Von<br />
den luftigen Höhen in die Tiefe des Ozeans wechselt die Linie<br />
BeLOWZERO, die sage und schreibe bis 1000 Meter wasserdicht<br />
ist. Diese Hightech-Uhren sind mit einem einseitig wirkenden<br />
Helium ventil ausgestattet. Wenn der Taucher langsam zur Wasseroberfläche<br />
aufsteigt, gibt das Ventil das allfällig im Gehäuse eingeschlossene<br />
Gas frei. Das 5,6 mm dicke, konvexe Glas erinnert an<br />
eine Luftblase und eignet sich ideal für eine Taucheruhr.<br />
Jazzmaster Open Secret: Die Kunst, Geheimnisse zu bewahren ><br />
Das Starmodell der American Classic Collection, die Jazzmaster<br />
Open Secret auto chrono, macht die Zeitmessung noch attraktiver.<br />
Sie besitzt dieses ganz besondere Etwas, das sie von allen anderen<br />
Stoppuhren unterscheidet. Ein flüchtiger Blick auf das Zifferblatt<br />
gibt den Blick auf einen Teil des Swiss-Auto-Chrono-Uhrwerks frei<br />
und überlässt die restliche Mechanik der Phantasie.<br />
Präsenz<br />
Behind the Camera Awards > Die Mitwirkung von Hamilton in der<br />
Welt des Films deckt eine ganze Palette von «Helden» ab, ohne die<br />
ein Film nicht existieren könnte. So ehrte die Marke im November<br />
<strong>2008</strong> in Los Angeles zum sechsten Mal zahlreiche Filmtalente, die<br />
hinter den Kulissen eine entscheidende Rolle für den Erfolg eines<br />
Films spielen. Die jetzt in Zusammenarbeit mit dem Hollywood Life<br />
Magazine verliehenen Behind the Camera Awards zeichnen zehn Mitwirkende<br />
aus, die im Film selbst nie zu sehen sind. Die Schauspieler<br />
Harrison Ford, Lucy Liu, Anne Hathaway, Ryan Philippe und der<br />
Regisseur Christopher Nolan beglückwünschten die Preisträger, unter<br />
denen man einen Stunt-Choreografen, einen Requisiteur, einen<br />
Drehbuchautor, einen Kostüm bildner und einen Kameramann findet.<br />
Revolutionary Road, Iron Man und Rachel Getting Married gehörten<br />
zu den Filmen, die bei der Zeremonie <strong>2008</strong> mit Applaus bedacht<br />
wurden.<br />
Ein Erbe mit Höhenflug > Auch die untrennbar mit der Marke<br />
Hamilton verbundene Luftfahrt war während des ganzen Jahres<br />
<strong>2008</strong> höchst präsent. An Bord seines Voltige-Flugzeugs Extra300 SP<br />
führte Nicolas Ivanoff die Marke zu neuen Höhenflügen. Hamilton<br />
nahm auch als Hauptsponsor beim Royal Singapore Air Force<br />
Open House teil und als Aussteller beim Tannkosh, dem grössten in<br />
Deutschland organisierten Flugmeeting Europas.
The American Brand<br />
since 1892<br />
www.hamiltonwatch.com<br />
<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> > <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2008</strong> > Uhren und Schmuck<br />
77
78<br />
<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> > <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2008</strong> > Uhren und Schmuck<br />
Trends<br />
Flik Flak konnte auch <strong>2008</strong> ihre<br />
Leaderposition im Segment der<br />
Kinderuhren halten und setzte<br />
ihren Wachstumskurs auf allen<br />
internationalen Märkten fort.<br />
Mit ihren 21 Jahren ist Flik Flak<br />
jetzt offiziell volljährig. Dieses<br />
Ereignis wurde durch die Lancierung einer völlig neuen Produktelinie<br />
gefeiert. Die Flik Flak Full-Size richtet sich an Kinder, die ihren Eltern<br />
nacheifern möchten und bereits fähig sind, diese Swiss-Made-Uhr<br />
zu schätzen. Die Flik Flak Full-Size mit ihrem stossfesten Gehäuse<br />
aus widerstandsfähigem Stahl und einem Mineralglas, das Kratzern<br />
bestens widersteht, ist den Bedürfnissen der Kinder perfekt<br />
angepasst.<br />
Die enge Zusammenarbeit von Flik Flak mit Warner Bros wurde<br />
auch <strong>2008</strong> mit neuen Lizenzen aus der Welt von Batman, Speed<br />
Racer, Scooby-Doo und den Looney Tunes weitergeführt. Tweety,<br />
Sylvester oder Wyle E. Coyote stehen hier im Scheinwerferlicht. Das<br />
Ergebnis sind innovative und spielerische Uhren, Verpackungen und<br />
Accessoires, deren Erfolg den Bekanntheitsgrad der Marke beim Publikum<br />
verstärkt.<br />
Eine neue Zusammenarbeit mit Hasbro und den Helden von Littlest<br />
Pet Shop war ebenfalls von Erfolg gekrönt und ermöglichte Flik Flak,<br />
ihre Palette von Lizenzprodukten auszubauen.<br />
Kreation<br />
Flik Flak Full-Size > Diese <strong>2008</strong> lancierte Kollektion von Uhren in<br />
völlig neuen Formen und Materialien entspricht dem Wunsch der<br />
lieben Kleinen, eine «Erwachsenen»-Uhr zu tragen. Trotzdem bleibt<br />
die Kollektion den erzieherischen Grundsätzen der Marke treu, was<br />
das Lernen und das Ablesen der Uhrzeit betrifft. Verspielter den je,<br />
verbindet diese Produktelinie schlichte Formen und witzige Motive<br />
mit neuen Zifferblättern und Lederarmbändern mit «intelligentem»<br />
Verschluss, dazu einen Schuss Erwachsenenwelt mit Details wie dem<br />
grossen Durchmesser für die Scuba-Modelle.<br />
21 Jahre: eine Kinderuhr<br />
wird volljährig!<br />
Präsenz<br />
Kindercity-Fest in Zürich > Zur Feier des traditionellen, bei den<br />
Kindern beliebten Sankt Nikolaus wurde am 6. Dezember in der<br />
Kindercity in Zürich ein grosses Fest mit zahlreichen erzieherischen<br />
und spielerischen Aktivitäten veranstaltet, u.a. ein ARTelier mit dem<br />
berühmten Künstler Ted Scapa. All diese Aktionen wurden dem<br />
Flik-Flak-Motto «Time is Fun» vollauf gerecht!<br />
Willkommen in der Welt des Luxus > Seite an Seite mit den grossen<br />
Namen der Haute Horlogerie nahm Flik Flak am Salon des Belles<br />
Montres im Pariser Carrousel du Louvre teil. Die Marke veranstaltete<br />
verschiedene Workshops, um den jungen Besuchern das<br />
Ablesen der Uhrzeit beizubringen.<br />
Ein Freund für kranke Kinder > Eine Partnerschaft der Marke mit<br />
dem Astrid Lindgren Children’s Hospital in Stockholm unterstreicht,<br />
dass Flik Flak überall für die Kinder da ist.
www.flikflak.com<br />
«Mode»-Uhren<br />
<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> > <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2008</strong> > Uhren und Schmuck<br />
Als Folge des 2005 abgeschlossenen<br />
globalen Lizenzvertrags<br />
mit Timberland wurde die<br />
Entwicklung neuer, innovativer<br />
Produkte vorangetrieben,<br />
in erster Linie mit dem Modell<br />
4-Eyes und einer Spezialedition<br />
der erfolgreichen HT2-Kollektion<br />
in der Form einer Uhr, die<br />
zu Ehren des Polarforschers<br />
Ernest Shackleton entstanden ist. Eine kreative, schlagkräftige<br />
www.endura.ch<br />
79<br />
Marketingkampagne trug dazu bei, die Stellung von Timberland als<br />
weltweit anerkannter führender Marke im Bereich Sport und Outdooraktivitäten<br />
zu untermauern.<br />
Bei Mango, deren Lizenzvertrag ebenfalls 2005 abgeschlossen wurde,<br />
fokalisierten sich die Massnahmen auf die Unterstützung der<br />
Marke in ihrer Führungsrolle als Trendsetter im Einstiegssegment des<br />
Uhrenmarkts. Dank der engen Zusammenarbeit zwischen Endura<br />
und dem Modelabel Mango blieben die Uhren der Marke jederzeit<br />
Vorreiter des saisonalen Looks, sowohl auf der Ebene der Farben als<br />
auch der Formen. Sie konnten so ihre Präsenz und ihren Impakt in<br />
den Mango-Geschäften rund um den Globus verstärken.
80<br />
www.tourbillon.com<br />
<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> > <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2008</strong> > Distribution und Wahrzeichen<br />
Renommierte Boutiquen<br />
für Prestigemarken<br />
Tourbillon (The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong><br />
Les Boutiques SA) erlebte ein<br />
ausgezeichnetes Jahr <strong>2008</strong> und<br />
realisierte erneut den höchsten<br />
Umsatz seit der Gründung des<br />
Unternehmens.<br />
Im dritten Jahr in Folge weitete<br />
sich das Tourbillon-Netz erheblich<br />
aus, und zwar als Folge der Eröffnung neuer Geschäfte im Grand<br />
Hyatt in Singapur, im Park Life in Peking, im South Coast Plaza in<br />
Los Angeles und in Nizza. Vom kommerziellen Gesichtspunkt aus<br />
verschafft diese Erweiterung des Vertriebsnetzes dem Unternehmen<br />
die Möglichkeit, neue Märkte zu erobern oder zu konsolidieren.<br />
Ende <strong>2008</strong> zählt die <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> folglich weltweit 17 Tourbillon-<br />
Boutiquen, und eine achtzehnte wird im Frühling 2009 in New York<br />
eingeweiht.<br />
Die Vereinheitlichung des Veranstaltungsprogramms im gehobenen<br />
Segment wurde in sozusagen allen Tourbillon-Boutiquen realisiert,<br />
was sich in einer wesentlich stärkeren Beachtung der Events in<br />
der Öffentlichkeit und in den Medien sowie in höheren Umsätzen<br />
niederschlug. Wiederholt konnte das renommierte Netz der<br />
<strong>Swatch</strong>-<strong>Group</strong>-Boutiquen ihren Kunden die aussergewöhnlichsten<br />
Zeitmesser der Marken Breguet, Blancpain, Glashütte Original,<br />
Léon Hatot, Jaquet Droz und Omega – dazu einige sehr exklusive<br />
<strong>Swatch</strong>-Uhren – präsentieren. Fachkundige Sammler profitierten<br />
von der Gelegenheit, so viele Schätze im Rahmen einer Ausstellung<br />
unter einem Dach bewundern zu können. Diese Veranstaltungen<br />
erlaubten, das wichtigste Ziel des Netzwerks zu erreichen,<br />
nämlich die Zahl der Kundenkontakte und den Bekanntheitsgrad<br />
der Tourbillon-Boutiquen sowie der Prestigemarken der <strong>Swatch</strong><br />
<strong>Group</strong> zu steigern. Schliesslich spielte die enge Zusammenarbeit<br />
mit jeder einzelnen Marke in den Bereichen Verkauf, Marketing<br />
und Repräsentation wiederum eine entscheidende Rolle, um das<br />
Wachstum des Unternehmens zu sichern.
<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> > <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2008</strong> > Distribution und Wahrzeichen<br />
Bereit für den<br />
erfolgreichen Höhenflug<br />
Tech-Airport, die französische<br />
Marktführerin der Uhren- und<br />
Schmuckgeschäfte in Flughäfen,<br />
konsolidierte <strong>2008</strong> ihr starkes<br />
externes Wachstum. Die Anzahl<br />
der Verkaufspunkte stieg von 6<br />
auf 26, was die Tech-Airport zur<br />
Expertin des travel retail in Flughäfen<br />
und somit zur wichtigsten<br />
Ansprechpartnerin der Lieferanten machte.<br />
Der Pariser Flughafen Roissy-Charles de Gaulle musste <strong>2008</strong> zahlreiche<br />
Veränderungen der Flugpläne hinnehmen und in der Folge<br />
seine Aktivitäten auf den zwei wichtigsten Terminals neu organisieren.<br />
Nach einem vollständigen Geschäftsjahr im Flughafen Nizza-<br />
Côte d’Azur kann die Tech-Airport stolz sein, diese Herausforderung<br />
angenommen und eine optimale Produktepalette für den neuen<br />
Markt angeboten zu haben. Auch im Flughafen Nantes-Atlantique<br />
ist Tech-Airport seit März <strong>2008</strong> aktiv. Diese Präsenz entspricht dem<br />
ersten Engagement des Unternehmens in einem nur von Regionalfluglinien<br />
bedienten Flughafen.<br />
<strong>2008</strong>: starkes externes Wachstum > Im Januar übernahm die<br />
Tech-Airport per Ausschreibung fünf Verkaufspunkte im Flughafen<br />
Paris-Orly. Hinzu kamen noch drei einvernehmlich ausgehandelte<br />
Boutiquen: zwei im Juli <strong>2008</strong> eröffnete <strong>Swatch</strong>-Verkaufspunkte in<br />
Orly Sud und eine Multimarken-Boutique von 70 m² in Orly Ouest,<br />
die voraussichtlich im Frühjahr 2009 eingeweiht wird. Im März<br />
eröffnete die Tech-Airport eine Multimarken-Boutique im Flughafen<br />
Nantes-Atlantique und gewann im Juli die Ausschreibung in<br />
Wien. Im Oktober nahm das Unternehmen erstmals an der Tax Free<br />
World Exhibition teil. Während einer aufregenden Woche konnten<br />
in seinem Showroom wertvolle Kontakte mit Entscheidungsträgern<br />
der Flughafenverwaltungen geknüpft werden.<br />
81<br />
Dank ihrer Erfahrung in Frankreich besitzt die Tech-Airport jetzt das<br />
Know-how und die Legitimation, um international tätig zu werden.<br />
In einer ersten Phase konzentriert sich die Tech-Airport auf den<br />
europäischen Markt, den sie dank der Vielfalt ihrer Produkte, der<br />
Relevanz der Marken für den jeweiligen Markt, ihrem anpassungsfähigen<br />
innenarchitektonischen Konzept und ihrem vorzüglichen<br />
Kundendienst zu erobern plant.<br />
2009: erste Schritte auf internationalen Territorium > Mit der geplanten<br />
Eröffnung einer Multimarken-Boutique im Internationalen<br />
Flughafen Wien verwirklicht die Tech-Airport den Start ihrer internationalen<br />
Aktivitäten. Mit dem Ziel, ihr Wachstum zu dynamisieren,<br />
reagiert das Unternehmen auf zahlreiche Ausschreibungen<br />
und Kontaktaufnahmen für gemeinsame Projekte. Mit der Priorität,<br />
den europäischen Markt zu erobern, prüft die Tech-Airport zurzeit<br />
Projekte in Nord- und Westeuropa. Das Jahr 2009 sollte entscheidend<br />
für die Expansion der Tech-Airport sein, die sich jetzt in einem<br />
internationalen Umfeld positioniert.
82<br />
<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> > <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2008</strong> > Distribution und Wahrzeichen<br />
Im Herzen Genfs<br />
die Zeit geniessen<br />
<strong>2008</strong> war für die Cité du Temps<br />
geprägt durch ein spektakuläres<br />
Feuerwerk von Ausstellungen,<br />
künstlerischen Veranstaltungen,<br />
interaktiven Workshops und<br />
Events aller Art, die so verschiedene<br />
Themen wie die James-<br />
Bond-Villains mit <strong>Swatch</strong>, mongolische<br />
Kunst und sportliche<br />
Spitzenleistungen abdeckten. Im Herzen Genfs gelegen, erfreut sich<br />
die Cité du Temps grosser Beliebtheit als Ort, wo man ein besonders<br />
wertvolles Gut «konsumieren» kann: die Zeit. Zu den bedeutendsten<br />
künstlerischen Anlässen gehörte die Fotoausstellung von Yoshi<br />
Shimizu, die dem indonesischen Marionettentheater gewidmet war.<br />
Sie wurde von der UNESCO als lobenswerte Initiative ausgezeichnet,<br />
da sie den Besuchern den immateriellen Wert eines Kulturerbes<br />
ebenso vermittelte wie die Notwendigkeit, es zu bewahren.<br />
Den Startschuss zum sportlichen Sommer <strong>2008</strong> gab im Juni eine<br />
interaktive Veranstaltung, bei der jedermann mitmachen konnte.<br />
Thema war der beliebteste aller Bälle, der Fussball. Hier wurde eine<br />
völlig neue Form der Strassenmalerei erfunden: «Kunst auf dem<br />
Fussballplatz». Die «Spieler» jeglichen Alters und Talents konnten<br />
die angebotenen Utensilien benutzen und ihrer Fantasie auf riesigen<br />
Leinwänden oder weissen Bällen freien Lauf lassen. Berühmtheiten<br />
wie Bertrand Piccard, Präsident und Pilot von Solar Impulse, der<br />
Architekt Mario Botta und die Base-jump-Spezialistin Géraldine<br />
Fasnacht liessen es sich nicht nehmen, hier künstlerisch aktiv zu<br />
werden. Als offizielle Zeitnehmerin bei den Olympischen Spielen in<br />
Peking versprühte Omega olympischen Geist in den Strassen Genfs.<br />
Die renommierte Uhrenmarke organisierte eine Ausstellung, die der<br />
Vergangenheit und Zukunft der anspruchsvollen Disziplin der Sportzeitmessung<br />
gewidmet war.<br />
Zum Jahreswechsel feierte die <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> das neue Jahr mit<br />
einer fröhlichen Glückwunschkarte, die von Genfer Schülern unter<br />
der wohlwollenden Aufsicht des Künstlers Ted Scapa in der Cité du<br />
Temps gestaltet worden war.<br />
www.citedutemps.com
Produktion<br />
Schmuck<br />
Uhren
84<br />
Dress Your Body (DYB) (1)<br />
<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> > <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2008</strong> > Produktion<br />
Ein hochmoderner Bau > Ein Höhepunkt des Jahres <strong>2008</strong> war für<br />
DYB die Einweihung der neuen Manufaktur für Bijouterie, Haute<br />
Joaillerie und verwandtes Kunsthandwerk der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong>. Sie<br />
nahm in einem Ausnahmebau Gestalt an, in dem nun in Cormondrèche<br />
(Neuchâtel) die verschiedenen Einheiten des Unternehmens<br />
zusammengefasst sind. Die konstant wachsenden Aktivitäten im<br />
Berichtsjahr ermöglichten der Manufaktur, auf Wunsch vieler<br />
Marken der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> ihre Fähigkeiten in verschiedenen kunsthandwerklichen<br />
Bereichen weiter auszubauen und dem ständig<br />
steigenden Bedarf gerecht zu werden. Die Synergien aus der engen<br />
Zusammenarbeit der jetzt unter einem Dach vereinigten Abteilungen<br />
erwiesen sich als sehr positiv.<br />
DYB Bijoux > Die Abteilung DYB Bijoux stellt den verschiedenen<br />
Marken der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> ihre Erfahrung und ihr Know-how bei<br />
der Kreation von Schmucklinien in den Preiskategorien Bijoux,<br />
Joaillerie und Haute Joaillerie zur Verfügung. Vom Design bis zur<br />
Fabrikation entwickelte DYB Bijoux <strong>2008</strong> neue Designkollektionen<br />
für ck watch & jewelry und <strong>Swatch</strong> sowie Ausnahmestücke der Kategorien<br />
Joaillerie und Haute Joaillerie für Breguet, Léon Hatot,<br />
Omega, die modische Allüre mit Schönheit und Raffinement verbinden.<br />
Die erstmals an ein und demselben Ort vereinten Produktmanager,<br />
Designer, Modellzeichner, Techniker und Goldschmiede<br />
treffen sich jeweils in der Ideen-Schmiede. In diesem speziell für<br />
kreative Sitzungen eingerichteten Raum können Trends identifiziert,<br />
Ideen ausgetauscht und dank dem Können der Spezialisten in<br />
Entwürfen materialisiert werden.<br />
DYB Sertissage > In ihren neuen Räumlichkeiten setzte diese auf<br />
Edelsteinfassungen spezialisierte Abteilung ihre Aktivitäten mit<br />
wachsendem Geschäftsvolumen fort. Wegen der steigenden Nachfrage<br />
nach Schmuckbesatz der Konzernmarken mussten erneut<br />
zusätzliche Mitarbeiter eingestellt werden; ausserdem wurde eine<br />
Schulungspolitik entwickelt, zu der die Ausbildung von Edelsteinfasser-Lehrlingen<br />
in Zusammenarbeit mit der Kunstgewerbeschule<br />
von La Chaux-de-Fonds und der Fachhochschule für Kunst und<br />
Design in Genf gehört.<br />
Neben dem Ausbau der Ateliers für handwerkliche Gravur wurde<br />
eine Einheit für das Anglieren mit der Feile aufgebaut, um der<br />
starken Nachfrage nach Uhrwerkdekor von Breguet gerecht zu<br />
werden. Dank der engen Zusammenarbeit mit der Manufaktur im<br />
Vallée de Joux konnten die Fähigkeiten in diesem höchst strategischen<br />
Bereich gesteigert werden.<br />
Das Jahr <strong>2008</strong> war zudem durch eine noch nie dagewesene<br />
Nachfrage für die Entwicklung von Haute-Joaillerie-Stücken<br />
geprägt. Um diesem wachsenden Bedarf nachzukommen, stellte die<br />
CAD/CAM- Abteilung neue Mitarbeiter ein und erwarb CNC-Bearbeitungszentren.<br />
Dank diesen neuen Produktionsressourcen kann<br />
die DYB Sertissage mittelfristig ihrer Kundschaft einen umfassenden<br />
Service offerieren, von der 3D-Entwicklung bis zur Lieferung der<br />
besetzten und finissierten Komponenten – Armbänder, Uhrgehäuse,<br />
Schmuckstücke –, Bearbeitung aus der Rohstange, Vorbereiten der<br />
Fassungen, Fassen, Polieren und Endmontage inbegriffen.<br />
DYB Manufacture & Casting > Die Einheit DYB Manufacture &<br />
Casting besteht aus höchst kompetenten Handwerkern und Goldschmiedemeistern.<br />
Dank ihren Fähigkeiten und den engen Synergien<br />
mit den anderen Abteilungen des Unternehmens kann DYB<br />
Manufacture & Casting den Marken die unerlässliche Technik und<br />
Qualität bieten, die ihrem Image im Bereich der Haute Joaillerie entspricht.<br />
Im Verlauf des Berichtsjahres realisierte das Atelier derartige<br />
Einzelstücke und Prototypen für Breguet, Léon Hatot und Omega,<br />
ausserdem einen Teil ihrer übrigen Schmuckkollektionen.<br />
Die Zusammenfassung der verschiedenen Produktionsbereiche in<br />
Cormondrèche erlaubte, den Durchlauf zu rationalisieren und die<br />
Casting-Tätigkeit in die Einheit zu integrieren; diese hat damit ihre<br />
Fertigung vollständig im Griff.<br />
DYB Gems > Diese Abteilung ist das Kompetenz- und Einkaufszentrum<br />
der Konzernmarken für alles, was mit Diamanten sowie<br />
anderen Edel- und Schmucksteinen zu tun hat. Sie ist für den<br />
gesamten Edelsteineinkauf der Gruppe verantwortlich und setzt<br />
sich aus Gemmologen und anderen Spezialisten zusammen, die<br />
in weltweit führenden Instituten und Laboratorien ausgebildet<br />
wurden. Sie stellen den Marken ihre ausgezeichnete Kenntnis der<br />
Edelsteinmärkte sowie ihre Erfahrung in den Bereichen Gemmologie<br />
und Schliff der Steine zur Verfügung. DYB Gems arbeitet nach<br />
strengsten Normen, ist so der Garant für die von den Marken<br />
der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> verwendeten Steine und stellt sicher, dass ihre<br />
Herkunft nicht gegen die Vereinbarungen von Kimberley verstossen<br />
(aus Konflikt zonen stammende Steine werden ausgeschlossen). Das<br />
Team von DYB Gems wurde <strong>2008</strong> verstärkt und sein Zuständigkeitsbereich<br />
erweitert, was die Synergie zwischen den Gemmologen<br />
und Steinsetzern verstärkte. Die Abteilung wird jeweils sehr früh in<br />
die Entwicklung neuer Produkte einbezogen und kann so wertvolle<br />
Unterstützung bei der Auswahl und beim Einkauf der benötigten<br />
Juwelen je nach Marktgegebenheiten leisten. Danach beliefert sie<br />
die Marken mit den kalibrierten und je nach Kundenwunsch und<br />
Bedarf bearbeiteten Steinen.<br />
DYB Manufacture genevoise > In der Einheit DYB Manufacture<br />
genevoise sind mehrere Berufszweige vereinigt, die mit der Konzeption<br />
und Herstellung von Uhrenprodukten und Schmuckstücken<br />
der Kategorie Haute Joaillerie für die Marken der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong><br />
beschäftigt sind. Ihre Tätigkeit umfasst vor allem die mechanische<br />
Bearbeitung von Uhrgehäusen in kleinen Serien oder die Verwirklichung<br />
von Schmuck-Einzelstücken mit Edelsteinbesatz sowie<br />
technisch anspruchsvolle Goldschmiedearbeiten.
1<br />
1<br />
<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> > <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2008</strong> > Produktion<br />
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<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> > <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2008</strong> > Produktion<br />
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<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> > <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2008</strong> > Produktion<br />
ETA Manufacture Horlogère Suisse (2) www.eta.ch<br />
Dank den zahlreichen Investitionen der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> im Berichtsjahr<br />
kann die ETA die Qualität ihrer Swiss-Made-Uhrwerke ebenso<br />
steigern wie die Produktentwicklung, die industrielle Umsetzung<br />
und Produktion. Diese Investitionen betrafen neben dem Personal<br />
sowohl die Produktionflächen als auch die Fertigungsmittel und<br />
-verfahren.<br />
Produktionsmittel und industrielle Umsetzung > Die Nachfrage<br />
nach mechanischen Uhrwerken, die im ganzen Jahr <strong>2008</strong> besonders<br />
gross war, erforderte umfangreiche Investitionen, um bei sämtlichen<br />
Fertigungsvolumen ein ausgezeichnetes Qualitätsniveau aufrechtzuerhalten.<br />
Der stark gestiegene Arbeitsanfall bei den Spezialitäten<br />
und Kalibern band ebenfalls grosse Mittel sowohl finanzieller<br />
wie handwerklicher Art. Die Installation robotisierter Fertigungsautomaten,<br />
welche eine exklusive Stück-für-Stück-Bearbeitung<br />
gewährleisten, trug ebenfalls dazu bei, die sorgfältige Produktion<br />
der verschiedenen Komponenten zu vervollständigen, die vor allem<br />
in gewissen Kalibern von Omega zum Einsatz kommen. In die<br />
Dekorabteilungen zu investieren erwies sich zudem als unabdingbar,<br />
um der wachsenden Nachfrage nach personalisierten Uhr werken<br />
nachzukommen.<br />
Ein hohes Tätigkeitsvolumen konnte <strong>2008</strong> auch bei den qualitativ<br />
hochwertigen Quarzkalibern verzeichnet werden. Der gewaltige<br />
Erfolg gewisser spezifischer Uhrwerke löste ebenfalls eine Produktionssteigerung<br />
aus; So musste etwa beim Kaliber E48.351 für die<br />
T-Touch Expert von Tissot die Stückzahlfertigung im Vergleich zur<br />
Einführungsphase im Vorjahr verdoppelt werden. Für die Entwicklung<br />
solcher Produkte mit hoher technologischer Wertschöpfung ist<br />
es zudem notwendig, auf der Ebene der Industrialisierung angemessene<br />
und konstant zur Verfügung stehende Mittel bereitzustellen.<br />
Die Lancierung des neuen Kunststoffchronographen für die Marke<br />
<strong>Swatch</strong> konnte ohne Kompromisse und in den gewünschten Stückzahlen<br />
verwirklicht werden. Dieses erfreuliche Ergebnis verdankt<br />
sich den in sämtlichen Bereichen gemeisterten Mitteln und Verfahren.<br />
Die technologische und ästhetische Weiterentwicklung der<br />
gesamten Kollektion war möglich geworden, weil beträchtliche Mittel<br />
in die Herstellung der Gehäuse mittels Metallpulver-Spritzguss<br />
(Metal Injection Moulding, MIM) sowie in die digitale Bedruckung<br />
der Ziffer blätter (Digital printing) investiert worden waren.<br />
Diese Investitionen in die Produktion und Industrialisierung tragen<br />
direkt dazu bei, die Qualität sämtlicher Swiss-Made-Uhrwerke der<br />
ETA zu steigern.<br />
Ausbau der Human Resources > Der Erfolg des Jahres <strong>2008</strong> schlug<br />
sich bei der ETA auch in der Einstellung zusätzlicher Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter nieder. Im Verlauf der letzten beiden Jahre wurden<br />
zahlreiche zusätzliche Arbeitsplätze geschaffen, um die Durchlaufzeiten<br />
zu verringern und mit der Nachfrage nach spezifischen<br />
Uhrwerken einigermassen Schritt zu halten. Ein breitangelegtes<br />
Ausbildungsprogramm wurde geschaffen, um das neue Personal in<br />
87<br />
die zahlreichen Spezialberufe in diesem Bereich einzuschulen. Der<br />
neugeschaffene Plan, um durch kontinuierliche Weiterbildung die<br />
vielseitige Einsetzbarkeit der Beschäftigten zu optimieren, trug zudem<br />
dazu bei, dass das so geschulte Personal flexibler einsetzbar ist<br />
und die Produktionsverfahren besser beherrscht.<br />
Produktionsflächen > Im Berichtsjahr wurden mehrere Produktionseinheiten<br />
optimiert, um den Übergang von der Rohwerkproduktion<br />
zur Uhrwerk-Fertigstellung zu optimieren.<br />
Nach dem Erwerb, Ende <strong>2008</strong>, der Abteilung für Uhrenkomponenten<br />
der Burri SA in Moutier konnte ein neuer Produktionsstandort als<br />
Werk Nr. 15 in die Organisation eingegliedert werden. Der Betrieb<br />
wird hauptsächlich Ersatzteile für die mechanischen Uhrwerke herstellen,<br />
und ETA kann nun von der Erfahrung dieses ehemaligen<br />
Lieferanten profitieren, der seit zahlreichen Jahren mehrere Gesellschaften<br />
der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> mit Einzelteilen versorgt. Der Erwerb<br />
der Immobilien und Maschinen sowie die Übernahme des Personals<br />
verstärken so die Produktion mechanischer Komponenten.<br />
Qualität > Dank den <strong>2008</strong> von der ETA getätigten Investitionen kann<br />
das Labor für Qualitätskontrolle die Zulassungsverfahren für Uhrwerke<br />
und Uhren verbessern. Das erlaubt, die Durchlaufzeiten für<br />
das Homologieren stark zu reduzieren und die Qualität der Simulationstests<br />
unter realen Bedingungen zu verbessern.<br />
Zudem wurde die Validierung der <strong>Swatch</strong>-Kollektionen optimiert,<br />
ist es doch künftig möglich, jede einzelne im Detail zu testen, bevor<br />
sie auf den Markt kommen. Qualitätsschwankungen innerhalb ein<br />
und derselben Kollektion können ebenfalls vor ihrer Auslieferung<br />
erkannt werden.<br />
All diese Vorgänge tragen dazu bei, die von der ETA produzierten<br />
Komponenten und Uhrwerke laufend zu verbessern.<br />
François Golay www.francoisgolay.ch<br />
Die François Golay SA in Le Brassus (Vallée de Joux) konzentriert<br />
ihre Tätigkeit hauptsächlich auf die Fabrikation von Zahnrädern<br />
für die Uhrenbranche, und zwar vom sogenannten Standard- bis<br />
Rad von höchster Qualität für die Haute Horlogerie, was vier unterschiedlichen<br />
Qualitätsstufen entspricht. Ausserdem erledigt das<br />
Unternehmen auch Dreharbeiten an komplizierten Stücken. Zu<br />
den Stärken von François Golay gehören eine flexible Verwaltungsstruktur,<br />
die Konzentration der Investitionen in Material, Maschinen<br />
und Werkzeuge sowie ein motiviertes, verantwortungsbewusstes<br />
Mitarbeiterteam mit grossem Zusammenhalt. Das Unternehmen<br />
beliefert alle grossen Namen der schweizerischen und deutschen<br />
Uhrenbranche, und zwar auf sämtlichen Ebenen, von der Grossserie<br />
bis zum obersten Preissegment. François Golay beschäftigt<br />
125 hochqualifizierte Personen. Der ultramoderne Maschinenparkt<br />
umfasst zum Beispiel 23 Tsugami-Drehbänke mit Reitstock. Die<br />
François Golay SA ist seit Juni <strong>2008</strong> eine vollständig in die <strong>Swatch</strong><br />
<strong>Group</strong> integrierte Tochtergesellschaft.
3<br />
5<br />
88<br />
<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> > <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2008</strong> > Produktion<br />
3<br />
4
<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> > <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2008</strong> > Produktion<br />
Frédéric Piguet (3) www.fredericpiguet.ch<br />
Das Unternehmen Frédéric Piguet verzeichnete in verschiedener<br />
Hinsicht ein aussergewöhnliches Jahr <strong>2008</strong>. Die 1858 gegründete<br />
Manufaktur für Prestige-Uhrwerke erreichte ihr 150. Betriebsjahr<br />
mit Erfolg und verzeichnete erneut einen ausgezeichneten Umsatz.<br />
Das mit einer Veranstaltung im Juli und einem Tag der offenen<br />
Tür im September gefeierte Jubiläum war ausserdem geprägt<br />
durch die Lancierung einer eigenen Website – www.fredericpiguet.<br />
ch – sowie einer neuen Hauszeitschrift und der Präsentation des<br />
ersten Karussell- Uhrwerks der Welt, dessen Käfig eine vollständige<br />
Umdrehung pro Minute macht.<br />
Produktion von Komponenten und Uhrwerken > Der Ausbau der<br />
Produktionsverfahren und -kapazitäten wurde entscheidend durch<br />
den Arbeitsrhythmus der Forschungs- und Entwicklungsabteilung<br />
und die technische Komplexität der neu kreierten Kaliber bestimmt.<br />
Je komplizierter die Projekte sind, desto stärker müssen die Fertigungsverfahren<br />
optimiert werden, um die technologische Unabhängigkeit<br />
zu steigern. Dabei spielt die Überwachung eine vorrangige<br />
Rolle. Im übrigen konnten sämtliche für <strong>2008</strong> eingeplanten neuen<br />
Produktionsmittel in Betrieb genommen werden. Damit verfügt das<br />
Unternehmen über einen Maschinenpark, welcher der Palette seiner<br />
Aktivitäten perfekt angepasst ist. Bei der Infrastruktur konnten<br />
die Ergonomie und das Umfeld am Arbeitsplatz verbessert werden,<br />
dies vor allem dank der vollständigen Erneuerung der Uhrmacher-<br />
Werktische. Ausserdem konnte der Kunden dienst dank gezielten<br />
Schulungsprogrammen sowie einer rigorosen, aber transparenten<br />
Qualitätspolitik gegenüber dem Produktionsteam und dem Lieferantennetz<br />
verbessert werden.<br />
Forschung und Entwicklung > Die von Frédéric Piguet im Jahr <strong>2008</strong><br />
entwickelten Uhrwerke und Module – Basiswerke, grosse Komplikationen,<br />
Zusatzfunktionen und -mechanismen – waren oft die<br />
Antwort auf die Markttrends – und häufig auch deren Vorreiter.<br />
Die immer höheren Zielsetzungen betreffend der Gangreserve der<br />
mechanischen Uhrwerke (die immer kleiner werden) fördern den<br />
Erfindungsgeist der Entwickler und Techniker. Deshalb konnten rund<br />
zwanzig Projekte homologiert und häufig in Rekordzeit verwirklicht<br />
werden, dies dank einem eigenständigen internen Programm für Entwicklungslogistik.<br />
Angesichts der wachsenden Komplexität der Produkte<br />
verstärkte die Gesellschaft auch ihre R&D-Produkte und modernisierte<br />
das Instrumentarium für ihre Konzeption.Ungeachtet des<br />
beschränkten Zeitfaktors und der Integration junger Ingenieure in ihr<br />
Konstrukteursteam gelang es dem Unternehmen erneut, die Zuverlässigkeit<br />
ihrer neuen Kaliber und Mechanismen zu steigern. Möglich<br />
wurde dies durch die sorgfältige Kontrolle der Entwicklungsverfahren<br />
und den Einbezug verschiedener Produktionsvorstufen.<br />
Neue Produkte > Kaliber 225: automatisches Kaliber, ausgestattet<br />
mit einem Drehkäfig des Karusselltyps. Kaliber 4063D: Kaliber 1150<br />
4Hz, automatisch, mit gegen 12 Uhr verschobener Stunden- und Minutenanzeige,<br />
kleiner Sekunde bei 6 und Gangreserve bei 9 Uhr.<br />
Kaliber 2615: Extraflaches Handaufzugkaliber 15’’’ mit gegen 12 Uhr<br />
verschobener Stunden- und Minutenanzeige. Kaliber 5615D: Extraflaches<br />
Handaufzugkaliber 15’’’ mit ewigem Kalender und Anzeige<br />
von Wochentag, Monat, Jahr sowie der Mondphase aus Saphir.<br />
Valdar (4)<br />
Nach mehrjährigem intensivem Wachstum vermochte Valdar,<br />
Spezialist für feinmechanische Produkte mit hoher Wertschöpfung,<br />
die Aktivitäten und das Bestellungs-Portfolio auf hohem Niveau zu<br />
halten. Dies ungeachtet des unsicheren aktuellen Umfelds.<br />
Weil die Produktionskapazität in L’Orient mitten im Vallée de Joux<br />
nicht mehr ausreichte, um der Nachfrage all der renommierten<br />
Uhrenmanufakturen gerecht zu werden, baute das Unternehmen<br />
89<br />
einen zweiten Produktionsstandort in Le Brassus (Vallée de Joux)<br />
auf, der den Abteilungen Endbearbeitung und Montage optimale<br />
Arbeitsbedingungen bietet. Diese Entscheidung für eine «Mikro-Auslagerung»<br />
war nach dem Erwerb zusätzlicher Metallbearbeitungszentren<br />
unausweichlich geworden. Dank der verdoppelten Produktionsfläche<br />
in der Metallbearbeitung, einem von Teamarbeit geprägten<br />
Sektor, kann Valdar die nach wie vor starke Nachfrage bewältigen.<br />
Nivarox-FAR (5) www.nivarox.com<br />
Ausbau der Produktion und des Mitarbeiterbestandes > Die gestiegenen<br />
Uhrenexporte bewogen Nivarox-FAR, <strong>2008</strong> den industriellen<br />
Bereich in bedeutendem Mass weiterzuentwickeln. Dies ermöglichte<br />
dem Unternehmen einerseits, die Ganggenauigkeit der mechanischen<br />
Swiss-Made-Uhrwerke weiter zu verbessern, und andererseits<br />
seine Führungsposition bei der Produktion des Zeitgebermoduls<br />
Hemmung-Regulierorgan zu verstärken. Bei der stets flexibleren und<br />
reaktionsschnelleren Produktion dieses technologischen Spitzenprodukts<br />
liegt das Schwergewicht so immer mehr auf der Innovation,<br />
sowohl was die Verfahren wie die Werkstoffe betrifft, um<br />
Hemmungen und Oszillatoren (Schwinger) mit höherer Leistung zu<br />
kreieren.<br />
Angesichts der technologischen Entwicklung musste auch in die<br />
Weiterentwicklung der spezifischen Kenntnisse sämtlicher Berufe bei<br />
Nivarox-FAR investiert und zudem der Personalbestand beträchtlich<br />
erhöht werden. Besonderes Augenmerk schenkte das Unternehmen<br />
dabei der Schulung und Weitergabe des jeweiligen Know-hows, da<br />
Berufsleute mit den entsprechenden Fähigkeiten auf dem Markt<br />
nicht verfügbar waren. Ein Schwerpunkt war zudem die Sicherheit<br />
der Produktionsverfahren. Dank des so geschaffenen und laufend<br />
erweiterten Pools an Kompetenzen konnten neuartige Produkte<br />
zur Serienreife gebracht werden: zum Beispiel Aufzugfedern oder<br />
neu artige Werkstoffe wie Silizium. Die dafür notwendigen neuen<br />
Produktionsmittel entwickelt die Abteilung Verfahrenstechnik vollständig<br />
intern und den spezifischen Bedürfnissen des Unternehmens<br />
angepasst.<br />
Tradition und neue Technologien > <strong>2008</strong> konnte Nivarox-FAR an<br />
zwei Fronten zulegen, die Tradition und Technologie vereinen. So<br />
wurde die Fabrikation der Schweizer Ankerhemmung, die über 90%<br />
der mechanischen Swiss-Made-Uhren taktet, mit einer Giesserei<br />
ausgerüstet, welche die Legierung für die Spiralen aus Ferronickel<br />
produziert. Dank den getätigten Investitionen konnten zudem die<br />
Produktion der Siliziumkomponenten und der Komponenten gemäss<br />
LIGA-Verfahren sowie die Serienfertigung von goldenen, auf<br />
allen sichtbaren Seiten polierten Zifferblattappliken beträchtlich<br />
gesteigert werden.<br />
Am Standort Fontaines (Neuchâtel) wurde mit dem Bau einer zweiten<br />
Fabrik begonnen. Dort werden diese neuen Aktivitäten und<br />
Technologien optimale Produktions- und Entwicklungsbedingungen<br />
vorfinden. Dieser Betrieb ist so konzipiert, dass er den industriellen<br />
Durchfluss begünstigt, ohne die Umwelt oder das Wohlbefinden der<br />
Mitarbeiter zu vernachlässigen. Der Grundstein wurde im November<br />
<strong>2008</strong> gesetzt, die Produktion wird im Verlauf des Jahrs 2009 beginnen.<br />
Der industrielle Fluxus wurde zusätzlich optimiert, als im Mai<br />
<strong>2008</strong> der Betrieb in Villeret (Bern) eröffnet werden konnte, ein echtes<br />
Juwel im Dienst der Zeitmessung. In dieser neuen Produktionseinheit<br />
in einer vollständig renovierten Fabrik nutzt Nivarox-FAR<br />
auch die neusten Errungenschaften der Ergonomie, wurden doch in<br />
Zusammenarbeit mit einem spezialisierten Institut neue Uhrmacher-<br />
Werktische entwickelt.<br />
Schliesslich leistete das Unternehmen <strong>2008</strong> seinen Beitrag im<br />
Rahmen von Ausstellungen, die verschiedene Marken der <strong>Swatch</strong><br />
<strong>Group</strong> in Lugano, Tokio und Peking organisiert hatten. Hier konnte<br />
Nivarox-FAR die Komplexität und extrem winzigen Abmessungen ihrer<br />
alltäglichen Produktion an Hemmungen und Unruh-Spiralfeder-<br />
Paaren demonstrieren.
90<br />
<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> > <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2008</strong> > Produktion<br />
Comadur (6) www.comadur.com<br />
<strong>2008</strong> konnte dieses Spezialunternehmen für Hartwerkstoffe die<br />
Rationalisierung der Betriebsstruktur abschliessen. Die beiden<br />
wichtigsten Einheiten der Unternehmung (Keramik-Werkstoffe und<br />
Saphirglas) wurden im Verlauf der letzten beiden Jahre im neuen<br />
Fabrik gebäude in Col-des-Roches (Neuchâtel) zusammengelegt.<br />
Dank den jüngsten Investitionen in den Produktionsapparat zeigten<br />
die Umsätze von Comadur in sämtlichen Produktelinien einen deutlich<br />
positiven Trend.<br />
Das Unternehmen aus Le Locle baute zudem Tätigkeitsbereiche<br />
weiter aus und entwickelte partnerschaftlich mit den Marken der<br />
<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> neue Produkte und Materialien. So konnten Komponenten<br />
aus Hightech-Keramik (dieses Material hat sich inzwischen<br />
in der Uhrenindustrie in sämtlichen Preissegmenten durchgesetzt)<br />
kürzlich auch in verschiedenen Farben und in neuartigen, komplexen<br />
Formen produziert werden.<br />
Auch beim Saphirglas wurden Gläser mit höherer geometrischer<br />
Komplexität entwickelt, die es erlauben, neue Produkte zu kreieren.<br />
Zusätzlich verstärkt wurde diese Entwicklung durch die Fertigung<br />
von metallisierten und entspiegelten Gläsern auf der ästhetischen<br />
und von Taktilgläsern auf der funktionellen Ebene mittels Feinschichtverfahren.<br />
Die dabei von Comadur eingesetzten Nanotechnologien<br />
wurden so zu grundlegenden, vom Markt stark nachgefragten<br />
Elementen. Der Wettbewerbsvorteil des Unternehmens<br />
basiert dabei nicht mehr nur auf dem Einsatz der Nanotechnologien,<br />
sondern auf ihrer Integration in eine Wertschöpfungskette, die<br />
jetzt von A bis Z beherrscht wird.<br />
Die Aktivitäten im Bereich Mikrotechnik (Uhrensteine und Mikromagnete)<br />
verzeichneten dank der anhaltend starken Nachfrage<br />
nach Uhrwerken ein zweistelliges organisches Wachstum.<br />
Schliesslich entwickelte Comadur völlig neue Verfahren im Bereich<br />
der Uhrenausstattung. Sie erlauben, einerseits eine breite Palette<br />
von Werkstoffen, andererseits verschiedene Technologien einzusetzen.<br />
Produkte mit diesen Entwicklungen werden von den Marken<br />
der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> im Verlauf des Jahres 2009 vorgestellt.<br />
Rubattel & Weyermann (7)<br />
Im Berichtsjahr setzte Rubattel & Weyermann ihre Aktivitäten in der<br />
Entwicklung, Integration und Fabrikation von höchst anspruchsvollen<br />
Zifferblättern mit Erfolg und im Zeichen der Kontinuität<br />
fort. Dank dem Erwerb leistungsfähiger Produktionsmittel konnte<br />
sie den Kundenmarken ebenso erlesene wie qualitativ hoch wertige<br />
Lösungen bieten. Der progressive Einbezug der Forschung und<br />
Entwicklung bei der Bearbeitung neuer Werkstoffe konnte <strong>2008</strong> verwirklicht<br />
werden. Ausserdem wurden Studien in die Wege geleitet,<br />
um die industrielle Fertigung verschiedener neuartiger Produkte<br />
sicherzustellen. Neueinstellungen, Schulungsmassnahmen und die<br />
Einrichtung einer Abteilung mit CNC-Automaten im Bereich Kreation<br />
trugen ausserdem dazu bei, dass der von zahlreichen Marken<br />
der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> geäusserte Wunsch nach neuen Entwicklungen<br />
erfüllt werden konnte.<br />
Die Produktionskapazität der Emaillier- und der Guillochierwerkstatt<br />
wurde im Berichtsjahr wie geplant ausgebaut; in den<br />
zusätzlichen Räumlichkeiten konnten neue Guillochiermaschinen<br />
installiert werden. Dank dem Kauf eines neuen Produktionsmittels<br />
liess sich das Problem der heiklen Phasen bei der Metallbearbeitung<br />
und Finition von Zifferblättern aus echtem Email lösen. Ausserdem<br />
können die Zifferblätter nun in einer neugeschaffenen Werkstatt<br />
für das Auflegen des Leuchtstoffs intern beschichtet werden. Die<br />
Erneuerung des wichtigsten Produktionsstandorts von Rubattel &<br />
Weyermann wird im Streben nach Effizienz fortgesetzt, parallel zur<br />
Investitionstätigkeit und der Mutation des Unternehmens. Hauptziel<br />
ist, die verschiedenen Abteilungen zu konsolidieren und weiterzuentwickeln,<br />
damit schnell und effizient auf die Anforderungen des<br />
Markts reagiert werden kann.<br />
MOM Le Prélet und Indexor (8)<br />
Der Zifferblatthersteller MOM Le Prélet konzentrierte seine Ressourcen<br />
auch <strong>2008</strong> darauf, die Produkte der verschiedenen Prestige- und<br />
Luxusmarken der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> in seine Fabrikation zu integrieren.<br />
Vom Erfolg dieser Bemühungen und der harmonischen Entwicklung<br />
der Manufaktur in Les Geneveys-sur-Coffrane (Neuchâtel) zeugt der<br />
beträchtliche Ausstoss an Zifferblättern im Berichtsjahr.<br />
Verstärkt wurden vor allem die organisatorischen Strukturen, um<br />
die Aktivitäten weiterzuentwickeln. In Fortsetzung der 2006 eingeleiteten<br />
Strategie gliederte das Unternehmen verschiedene neue<br />
Metiers in die interne Produktion ein. Dies garantiert MOM Le<br />
Prélet, die Wertschöpfungskette ausgezeichnet zu meistern und das<br />
Know-how der Mitarbeiter laufend zu steigern.<br />
Wie andere Cadraniers der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> profitiert MOM Le<br />
Prélet heute von den aussergewöhnlichen Fähigkeiten des kürzlich<br />
erworbenen Unternehmens Indexor. Damit kann die wachsende<br />
Nachfrage nach Zifferblattindexen mit hohem Mehrwert befriedigt<br />
werden. Der <strong>2008</strong> realisierte Ausbau der Produktionsfläche,<br />
-mittel und -kontrolle konsolidiert die Stellung des Indexherstellers<br />
aus La Chaux-de-Fonds in diesem hochspezialisierten Segment der<br />
Schweizer Uhrenindustrie.<br />
Deutsche Zifferblatt Manufaktur (9) www.watch-dial.de<br />
Dank der gestiegenen Nachfrage nach aussergewöhnlichen Zifferblättern<br />
der Luxus- und Prestigemarken der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> konnte<br />
die Deutsche Zifferblatt Manufaktur (DZM) <strong>2008</strong> die Produk tion<br />
und den Umsatz steigern. Deshalb mussten auch das Personal<br />
und die technischen Kapazitäten verstärkt werden. Angesichts des<br />
anhaltenden Bedarfs an solchen anspruchsvollen Zifferblättern<br />
ist das Ziel der DZM, die Produktionspalette durch verschiedene<br />
technische Fortschritte auszuweiten. Im Berichtsjahr wurden<br />
hierzu bereits neue technische Voraussetzungen geschaffen und so<br />
die notwendigen Grundlagen für eine optimierte Qualitätskontrolle<br />
und Wertschöpfung gelegt. Die Fertigungssteuerung wurde neu<br />
organisiert, um die Nutzung der Produktionskapazitäten weiter zu<br />
steigern.<br />
Die DZM hat erfolgreich den Weg eingeschlagen, handwerkliche<br />
Fertigung mit modernster Technologie zu vereinen und so die traditionelle<br />
Zifferblattfertigung den modernsten Ansprüchen anzupassen.<br />
Dank zusätzlichen Investitionen in Qualität und Technik<br />
der Oberflächenbearbeitungen konnte die DZM ihre Position im<br />
Konzern als Spezialistin für hochkomplexe Zifferblätter festigen.<br />
Dabei erweist sich ihre Flexibilität auch bei der Fertigung kleiner<br />
Stückzahlen als besonders wertvoll.
8<br />
7<br />
<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> > <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2008</strong> > Produktion<br />
9<br />
6<br />
91
11<br />
10<br />
92<br />
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<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> > <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2008</strong> > Produktion<br />
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<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> > <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2008</strong> > Produktion<br />
Universo (10) www.universo.ch<br />
Im ersten Halbjahr <strong>2008</strong> setzte die Universo ihre Aktivität im selben<br />
Rahmen wie 2007 fort und konnte ein leicht höheres Ergebnis verzeichnen<br />
als im Vorjahr, dies ungeachtet des bewegten Geschehens<br />
auf den Weltmärkten. Diese positive Bilanz ergibt sich aus den<br />
unablässigen Bemühungen des Marktführers für Uhrenzeiger, die<br />
gesetzten Ziele zu erreichen. Dabei ging es vor allem um Qualitätssteigerung,<br />
Inbetriebnahme neuer Produktionsmittel, Optimierung<br />
der logistischen Abläufe und Einführung eines Internen Kontrollsystems<br />
(IKS). Dank der kürzlich initiierten Selbstkontrolle kann zudem<br />
garantiert werden, dass die mit sämtlichen Uhrenmarken – darunter<br />
renommierte wie Breguet, Omega und Blancpain – festgelegten<br />
Qualitätskriterien eingehalten werden.<br />
Angelstein des Rufs für Qualität von Universo ist das Diamantieren,<br />
das <strong>2008</strong> im Zentrum des Interesses stand. In der Abteilung Industrielles<br />
Diamantieren konnte der Prototyp einer völlig neuen<br />
Maschinengeneration eingeweiht werden, welche den heutigen<br />
Park an Diamantiermaschinen aus den 1980er Jahren ablösen wird.<br />
Angesichts der grossen Nachfrage wurden der Abteilung Einzelfertigung<br />
mehrere Maschinen zur Verfügung gestellt. Hier setzte<br />
man einen Multifunktions-Diamantierhobel prioritär für eine Entwicklung<br />
von Omega ein.<br />
Die Forschungs- und Entwicklungsarbeit wurde übrigens <strong>2008</strong><br />
beträchtlich intensiviert, dies durch die Verstärkung der 2007<br />
geschaffenen Projektgruppe und die Zusammenarbeit mit den<br />
regionalen Ingenieursschulen. Automatisierung und Studium neuer<br />
Werkstoffe wie Silizium und Keramik gehören bei Universo zu den<br />
wichtigen Zukunftsthemen.<br />
Nach intensivem Studium sämtlicher organisatorischen Abläufe<br />
konnte <strong>2008</strong> ein weiteres grosses Projekt verwirklicht werden, nämlich<br />
die Umstellung vom aktuellen Management-Informatiksystem<br />
auf ein neues integriertes Programm.<br />
Bestärkt durch ihre solide Struktur und unter der Voraussetzung,<br />
dass das geschäftliche Umfeld ihrem Potential entgegenkommt,<br />
blickt die Universo dem Jahr 2009, in dem sie im Juli ihr hundertjähriges<br />
Bestehen feiern kann, mit Zuversicht entgegen, um ihre<br />
Aufgabe als unumgänglicher Lieferant sämtlicher Uhrenmarken<br />
wahrzunehmen.<br />
Favre et Perret (11)<br />
Der Hersteller von Uhrgehäusen für die Prestigemarken der <strong>Swatch</strong><br />
<strong>Group</strong> verzeichnete <strong>2008</strong> erneut ein Jahr des Wachstums, sowohl<br />
bei den ausgelieferten Stückzahlen als auch bei der Bandbreite<br />
der angebotenen Leistungen. Letztere betrafen vor allem die Entwicklung<br />
von Produkten und Verfahren, aber auch die sehr hohen<br />
Qualitäts standards, die den guten Ruf des Unternehmens begründen.<br />
Abgesehen vom Know-how der Mitarbeiter bilden die Investitionen,<br />
die getätigt wurden, um das Wachstum zu stützen und den<br />
prestigeträchtigen und höchst anspruchsvollen Uhrenmarken die<br />
erwartete Flexibilität und Reaktivität zu bieten, den Hauptschlüssel<br />
für den Erfolg von Favre et Perret.<br />
Im Berichtsjahr wurden für Entwicklung und Produktion neue Anlagen<br />
in Betrieb gestellt. Parallel dazu begann die Giesserei mit der<br />
Herstellung mehrerer Legierungen und startete ein Programm für<br />
die Wiederaufbereitung der Edelmetalle. Da demnächst zusätz liche<br />
Flächen zur Verfügung stehen werden, wird es möglich sein, die neuen<br />
Entwicklungen sowohl vom Umfang wie von der Verschiedenartigkeit<br />
und Komplexität her zu bewältigen.<br />
93<br />
Neben neuen Verwirklichungen auf bestehenden Grundlagen für die<br />
gesamte Kundschaft erweiterte Favre et Perret die Produktepalette<br />
mit der Entwicklung und Fertigung neuer Gehäuse für die Breguet-<br />
Modelllinien Classique, Reine de Naples, Marine und Héritage sowie<br />
für eine Taschenuhr von Jaquet Droz. Ausserdem wurden mehrere<br />
ehrgeizige Projekte für Produkte und Infrastrukturen in die Wege<br />
geleitet, die ungeachtet des fordernden konkurrentiellen Umfelds<br />
künftige Erfolge erwarten lassen.<br />
Manufaktur Ruedin (12)<br />
Dank der Integration von zusätzlichem Know-how und der Optimierung<br />
der Produktion konnte die Manufaktur Ruedin <strong>2008</strong> die Marken<br />
der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> wirksam unterstützen und ein zweistelliges<br />
Wachstum verbuchen.<br />
Der Spezialist für die Herstellung von Uhrgehäusen aus Metallen<br />
und Hartwerkstoffen (Keramik, Hartmetall und Saphir) arbeitete<br />
vorrangig für die Marken Breguet, Omega, Longines, Rado und<br />
Jaquet Droz, indem er die von ihnen erwarteten Entwicklungen<br />
erfolgreich realisierte. Das Unternehmen aus Bassecourt (Jura)<br />
verstärkte seine Marktposition mit der industriellen Fertigung der<br />
Gehäuse von Modellen wie der Aqua Terra von Omega, der T-Touch<br />
von Tissot oder der True Chrono von Rado. Durch die Mitarbeit<br />
an den Spezialkollektionen Beijing <strong>2008</strong> und der Seamaster Planet<br />
Ocean Quantum of Solace war die Manufaktur Ruedin auch am Erfolg<br />
von Omega bei so prägenden Ereignissen wie den Olympischen<br />
Spielen in Peking und dem Erscheinen des neusten James-Bond-<br />
Films beteiligt.<br />
Dank den auf Flexibilität basierenden Wettbewerbsvorteilen und<br />
engem Kundensupport kann Ruedin ihre Konkurrenzfähigkeit weiter<br />
festigen und will sie durch die Entwicklung zusätzlicher herstellungstechnischer<br />
Kompetenz steigern. Indem das Unternehmen die<br />
Verbindungen mit den anderen Produktionsbetrieben der <strong>Swatch</strong><br />
<strong>Group</strong> nutzt, bietet Ruedin den Marken einen umfassenden Service<br />
bei der Entwicklung und Fertigung von Uhrengehäusen.<br />
Lascor (13)<br />
Lascor steigerte <strong>2008</strong> sämtliche Produktionsvolumen und erweiterte<br />
die Palette der Erzeugnisse vor allem im Bereich der Uhrgehäuse und<br />
Armbänder aus Massivgold. Ermöglicht wurde dieses Ergebnis vor<br />
allem durch die umfangreichen Investitionen in den Produktionsapparat,<br />
dank denen die Kapazitäten in den Bereichen Fusion,<br />
Legierungen, Metallbearbeitung, Lasergravur und Endbearbeitung<br />
erhöht werden konnten. Mit einem rationelleren Management der<br />
verfügbaren Produktionsflächen schuf Lascor die erforderlichen<br />
Grundlagen für die von den Marken der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> geforderten<br />
Kapazitätssteigerungen. Als privilegierter Lieferant und Partner<br />
der Luxus- und Prestigemarken der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> konnte das in<br />
Norditalien domizilierte Unternehmen auch die Nutzung der Rohstoffe,<br />
das Qualitätsmanagement und die Lieferfristen optimieren.<br />
Abkommen mit den Zollbehörden erlaubten schliesslich, die Verfahren<br />
für die Kennzeichnung der in die Schweiz ausgeführten Stücke<br />
aus Gold zu verkürzen und zu beschleunigen. Daraus ergaben sich<br />
beträchtliche Einsparungen an Zeit und internen Kosten.
14<br />
94<br />
Meco (14)<br />
14<br />
<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> > <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2008</strong> > Produktion<br />
Expansion, Investitionen und neue Produkte sind die Stichworte,<br />
um das Geschäftsjahr <strong>2008</strong> von Meco zusammenzufassen, sowohl<br />
beim Mutterhaus in der Schweiz wie am Produktionsstandort in<br />
Malaysia.<br />
Expansion > Der Umsatz des Spezialisten für die Fertigung von<br />
Kronen und Drückern nahm weiterhin stark zu, begleitet von einer<br />
Produktivitätssteigerung, die hauptsächlich der kontinuierlichen<br />
Verbesserung der Verfahren und den unablässigen Anstrengungen<br />
für Qualitätssicherung zu verdanken ist.<br />
Die Übernahme bestimmter Tätigkeitsbereiche der Michel Präzisionstechnik<br />
AG in der Jahresmitte verstärkte die Expansionsmöglichkeiten<br />
von Meco. Das Unternehmen fertigt nun auch Kronen und<br />
Drücker für die Uhren von <strong>Swatch</strong> sowie Abdeckungen für die Scherköpfe<br />
von elektrischen Rasierapparaten.<br />
Investitionen > Die höhere Komplexität der Produkte und die wachsenden<br />
Ansprüche an die Endbearbeitung bewogen Meco, neue<br />
Technologien wie Laserschweissen und das Polieren auf fünfachsigen<br />
CNC-Automaten einzusetzen.<br />
Die erfolgreiche Installation des neuen integrierten ERP-Systems<br />
am Hauptsitz in der Schweiz im Mai <strong>2008</strong> verschaffte Meco das<br />
erforderliche Instrumentarium, um die Produktionssteuerung und<br />
das Unternehmensmanagement generell zu perfektionieren. Die<br />
Einrichtung eines vergleichbaren Systems am Standort in Malaysia<br />
ist für Anfang 2009 geplant.<br />
Forschung und Entwicklung > Der konstante Wunsch, der Kundschaft<br />
neue Produkte anzubieten und ihren anspruchsvollsten Wünschen<br />
gerecht zu werden, ermutigte das Unternehmen, die Abteilung<br />
Forschung und Entwicklung mit hochqualifiziertem Personal zu<br />
verstärken, das ständig nach herausfordernden Lösungen sucht.<br />
So konnte Meco <strong>2008</strong> die Fabrikation von mehr als hundert neuen<br />
Produkten aufnehmen. Dazu gehören vor allem die Komponenten<br />
für die Kollektionen Beijing <strong>2008</strong>, James Bond, New Aqua Terra und<br />
Solar Impulse von Omega sowie die Entwicklung (mit Patentantrag)<br />
eines neuen innovativen Produkts für Breguet.<br />
Der Erfolg dieser Neuheiten bei der Kundschaft ermutigt Meco, ihre<br />
Innovationsstrategie fortzusetzen.<br />
15<br />
<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Assembly (15)<br />
Von der Logistik her konzentrierte sich die Tätigkeit der <strong>Swatch</strong><br />
<strong>Group</strong> Assembly <strong>2008</strong> auf die Einrichtung von flexiblen Produktionsstrassen<br />
und -inseln, um den Konzernmarken noch mehr Qualität,<br />
Flexibilität und Technizität zu bieten.<br />
Dank den Investitionen für eine kontinuierliche Verbesserung genügen<br />
die Anlagen strengsten Kontroll- und Testanforderungen. So erlauben<br />
die Arbeitsbedingungen, einen Grad an Sauberkeit zu erreichen,<br />
der nur noch von einem Reinraum übertroffen werden kann.<br />
Die Verfahren des Produktionssupports wurden durch je eine<br />
Arbeits gruppe für die Schulung und die Prototypenherstellung ergänzt.<br />
Die erste erlaubt, die Fähigkeiten intern zu fördern und zu<br />
bewahren, während die Kunden dank der zweiten künftig voll in den<br />
Beginn der Produktentwicklung einbezogen werden.<br />
Dank dieser dreifachen Aktion, die sowohl die Umwelt als auch<br />
den Produktionsapparat und die menschlichen Ressourcen berücksichtigt,<br />
hat die <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Assembly inzwischen eine Polyvalenz<br />
und eine Reife erlangt, die es dem Unternehmen erlaubt, sämtliche<br />
Uhrentypen zu montieren – von einfachen Quarzuhren bis zur<br />
taktilen T-Touch von Tissot und von mechanischen Zwei-Zeiger-<br />
Modellen bis zu Chronographen –, und zwar mit vergleichbarer<br />
Durchlaufszeit, ob es sich nun um einfache oder komplizierte Zeitmesser<br />
handelt.<br />
Dieser Service für die Marken der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> wird demnächst<br />
durch eine spürbar gesteigerte Produktionskapazität verstärkt, dank<br />
der das Montagezentrum in Genestrio im Tessin seinen Kunden<br />
eine umfassende interne Autonomie bezüglich Produktivität und<br />
Qualität garantieren kann.
Elektronische<br />
Systeme
3<br />
1<br />
96<br />
<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> > <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2008</strong> > Elektronische Systeme<br />
2
<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Electronic Systems<br />
<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> > <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2008</strong> > Elektronische Systeme<br />
Die <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> hat <strong>2008</strong> ihre Aktivitäten weiter auf ihr Kerngeschäft<br />
mit Uhren und Schmuck sowie zugehörige Produktionseinheiten<br />
konzentriert; die Gruppe hat somit die Trennung von zwei<br />
Unternehmen vollzogen, Michel Präzisionstechnik und Sokymat<br />
Automotive, dies gemäss einem Entscheid, der bereits 2007<br />
getroffen wurde. EM Microelectronic wird jedoch ihre langjährige<br />
Geschäfts beziehung mit Sokymat Automotive aufrechterhalten.<br />
Somit besteht <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Electronic Systems (SGES) nunmehr<br />
aus sieben Unter nehmen – EM Microelectronic, Lasag, Renata,<br />
Microcomponents, Micro Crystal, Oscilloquartz und Swiss Timing<br />
– allesamt stark in der Uhrenherstellung verwurzelt und mit einem<br />
einzigartigen Knowhow in den Bereichen geringer Stromverbrauch,<br />
extreme Miniaturisierung und höchste Präzision. Durch solche<br />
entscheidenden Kompetenzen war es ihnen möglich, in Märkte<br />
ausserhalb der Uhrmacherbranche zu expandieren, die schliesslich<br />
den grösseren Teil ihrer Einnahmen bildeten.<br />
Synergien zwischen den SGESUnternehmen, die an gemeinsamen<br />
Projekten arbeiten und gemeinsame Märkte erschliessen, wurden<br />
<strong>2008</strong> weiter ausgebaut. Gemeinsam reduzierten sie den Form faktor<br />
einer Reihe spezieller Komponenten für SmartcardHersteller, einschliesslich<br />
kompakter Kristalloszillatoren von weniger als 0,45<br />
mm Dicke, FlashMemorybasierter sicherer DualInterfaceMicrocontroller,<br />
ultradünner Batterien, flexibler LCDDisplays, Schalter<br />
und Tastaturen.<br />
Das stetige Interesse an und die hohe Nachfrage nach ursprünglich<br />
für den Einsatz in Uhren entwickelten Schlüsseltechnologien und<br />
Lösungen seitens der Elektronik und Konsumgüterindustrie sowie<br />
die gegenseitige Bereicherung und die Innovationen, die sich aus<br />
dem Zusammenspiel mit diesen Branchen für Uhrenanwendungen<br />
ergeben, sichern den SGESUnternehmen einen Wettbewerbs vorteil<br />
auf internationaler Ebene.<br />
EM Microelectronic (1) www.emmicroelectronic.com<br />
Trotz des weltweiten Wirtschaftsabschwungs und massivem Aufschub<br />
von Lieferungen im letzten Quartal konnte EM Microelectronic<br />
<strong>2008</strong> die Einnahmen auf dem gleichen Niveau halten wie im<br />
Rekordjahr 2007.<br />
Im Verlauf des Jahres begann das Unternehmen damit, basierend auf<br />
vorhandenen Prozessen die Fabrikaktion auf der neuen Produktionslinie<br />
für 8ZollWafer aufzunehmen. Das Prozess entwicklungsteam<br />
setzte des weiteren die Entwicklung von Wafern in 0,18µmTechnologie<br />
fort und nahm auch bereits die Produktion auf. Dadurch wird es<br />
dem Unternehmen ermöglicht, neue Spezial produkte herzustellen,<br />
z.B. verbrauchsarme Microcontroller vor allem für Uhren oder andere<br />
tragbare Geräte. Die starke technische Performance von EM<br />
Microelectronic bei den verbrauchsarmen, Niederspannungs, Mischsignal<br />
und CustomASIC wiederum befeuerten eine Reihe neuer und<br />
innovativer Produkt entwicklungen.<br />
97<br />
Im Jahresverlauf nahm das Unternehmen die Produktion neuer, generischer,<br />
voll programmierbarer integrierter Schaltkreise für Analoguhren<br />
auf. Diese integrierten Schaltkreise können wahlweise werksseitig<br />
vorprogrammiert oder am Ende einer UhrenProduktions linie<br />
personalisiert werden. Durch diesen neuen Schaltkreis wurden<br />
mehrere vorhandene integrierte Schaltkreise ersetzt und so Logistikwege<br />
vereinfacht, Lagerbestände abgebaut und zugleich kürzere<br />
Produktvorlaufzeiten ermöglicht.<br />
Überdies erzielte EM Microelectronic 20% Wachstum bei den Sensorschnittstellen,<br />
wo das Unternehmen neue, verbesserte, besonders<br />
rauscharme MEMSSchnittstellenschaltkreise für Anwendungen<br />
in Beschleunigungsmessern sowie hochauflösende Schnittstellenchips<br />
für Drucksensoren entwickelte. Indem sie das Knowhow<br />
bei den Sensoren mit Kommunikationstechnologie kombinierten,<br />
erarbeiteten die Entwickler einen RFIDSchaltkreis, der für Identifizierung<br />
und Diagnose bei Tieren eingesetzt wird. Der Schaltkreis<br />
verfügt über einen hochpräzisen OnChipTemperatursensor. Dieses<br />
fernabfragefähige Produkt überwacht die Temperatur des umgebenden<br />
Gewebes von Haustieren und wertvollen Nutztieren, z.B.<br />
Rasse und Turnierpferden. Dieser SensorRFIDSchaltkreis erweitert<br />
die RFIDProduktpalette des Unternehmens, die in allen<br />
Frequenzbereichen (LF, HF und UHF) erneuert wurde.<br />
Das Unternehmen hat ausserdem seine Schaltkreisfamilie für Smartcards<br />
erweitert, indem es beträchtliche Investitionen in höherwertige<br />
Produkte tätigte, die beispielsweise in Hochsicherheitsanwendungen<br />
zum Einsatz kommen und eine formale Zertifizierung gemäss<br />
Common Criteria for Information Technology Security Evaluation<br />
(EAL) erfordern.<br />
Ausserdem hat bei EM Microelectronic die Startphase für die Produktion<br />
von flexiblen LCDDisplays begonnen. Ursprünglich für den<br />
Einsatz in Uhren entwickelt, ergänzt diese Technologie die integrierten<br />
Schaltkreise im SmartcardGeschäft. SmartcardHersteller sind<br />
verstärkt auf der Suche nach optimierten Komponenten für aktive<br />
BankingChipkarten mit Display. Smartcards mit Display werden in<br />
MehrfaktorenIdentifizierungslösungen für den gesicherten Online<br />
Zugang im Bereich der firmeneigenen ITNetzwerke oder für das<br />
OnlineBanking eingesetzt.<br />
Das Unternehmen brachte den weltweit ersten eigenständigen,<br />
mit verbrauchsarmer BluetoothDrahtlostechnologie kompatiblen<br />
2,4GHzSenderEmpfängerSchaltkreis mit einer Batteriezelle auf<br />
den Markt. Dieses neue Bauteil ist optimiert für Niederspannungs<br />
und verbrauchsarme Anwendungen, z.B. drahtlose Sensoren und<br />
drahtlose Überwachung. Auf der Electronica Trade Fair in München<br />
führte EM Microelectronic eine Lösung für die batterielose 2,4GHz<br />
Kommunikation vor, bei der der Sender / Empfänger in Verbindung<br />
mit einem der extrem verbrauchsarmen Mikrocontroller des Unternehmens<br />
und einem Energy Harvester eingesetzt wird. Durch die<br />
Leistung dieses Schaltkreises wird er zur ersten Wahl für Kommunikationsanwendungen<br />
in Uhren, kabellosen Tastaturen und Mäusen,<br />
Spielkonsolen und Sensoren, die sich mit Hauptgeräten verbinden<br />
müssen.
98<br />
<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> > <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2008</strong> > Elektronische Systeme<br />
Im Laufe des Jahres <strong>2008</strong> schliesslich entwickelten die Ingenieure<br />
zudem ein innovatives NullStromKonzept, durch das der von<br />
gebräuchlichen elektronischen Geräten verbrauchte Standby<br />
Strom um ein bis zwei Grössenordnungen reduziert werden kann.<br />
Angesichts der Energiesorgen, die die Gesellschaft von heute beschäftigen,<br />
versetzt sich EM Microelectronic mit seinem Fachwissen<br />
in den Bereichen Niederspannung und geringem Verbrauch<br />
perfekt in die Lage, zukünftig entscheidende Energiesparlösungen<br />
zu liefern.<br />
Lasag (2) www.lasag.com<br />
Mit mehr als 30 Jahren Erfahrung ist Lasag ein führender Hersteller<br />
von industriellen Festkörperlaserlösungen für die Medizinal technik,<br />
Automobilindustrie, Elektronik, Flugzeug und Uhrenindustrie.<br />
<strong>2008</strong> stand im Zeichen einer verstärkten Marktbearbeitung für die<br />
Gebiete Nordamerika, Asien und Osteuropa.<br />
In Nordamerika konnte Lasag unter neuem Management trotz eines<br />
schwachen USDollars die festgelegten Marktziele voll erfüllen. Die<br />
überzeugende Präsentation von innovativen Produktionslösungen<br />
auf der grössten Industriemesse IMTS <strong>2008</strong> in Chicago sowie einer<br />
Vielzahl weiterer Ausstellungen im Kernmarkt Medizinaltechnik<br />
trugen wesentlich dazu bei.<br />
Für den asiatischen Raum hat das Unternehmen mit dem Ziel einer<br />
verbesserten Kundendienstausrichtung eine neue Verkaufs und<br />
Servicestelle bei der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Japan im Tokioter Stadtviertel<br />
Baraki eröffnet. Damit ist Lasag nun erstmals in der Lage den<br />
lokalen Kunden alle Ersatzteile und Dienstleistungen direkt und in<br />
Yen anzubieten. Dabei kann sich Lasag voll auf die professionelle<br />
Logistik der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> stützen – eine überzeugende Synergie des<br />
Konzerns zum Vorteil aller Kunden in Japan und darüber hinaus für<br />
Asien. Dieser Schritt ist für Lasag ein Meilenstein für einen deutlich<br />
schnelleren und effizienteren Support des asiatischen Marktes mit<br />
Ersatzteilen und Serviceleistungen.<br />
Gleichermassen gelang es dem Unternehmen, beachtliche Verkaufserfolge<br />
im osteuropäischen Raum, insbesondere in Russland, auf<br />
Basis eines klar definierten Businessplans zu erzielen. Ein entsprechend<br />
qualifiziertes, erfahrenes Verkaufs und SupportTeam ist<br />
dabei, diesen sich sehr dynamisch entwickelnden europäischen Teilmarkt<br />
nunmehr engagiert zu erschliessen.<br />
Renata (3) www.renata.com<br />
Für Renata, einen der führenden Knopfzellenhersteller, war das Jahr<br />
<strong>2008</strong> gezeichnet von den Anpassungen an die sich schnell veränderlichen<br />
Bedingungen in den Märkten.<br />
Trotz der Bankenkrise und Liquiditätsproblemen bei mehreren<br />
Distributionspartnern ist das Unternehmen durch die vollzogene<br />
Fokussierung auf das Kerngeschäft für 2009 gut ausgerichtet.<br />
In Ländern mit Direktvertrieb wie in Frankreich oder Deutschland<br />
konnten sogar weitere Absatzsteigerungen erzielt werden; insgesamt<br />
wurde der Marktanteil gehalten.<br />
Dem Unternehmen gelang es, auf die rückläufigen Bestelleingänge<br />
zu reagieren, welche durch die Instabilität der Autoindustrie hervorgerufen<br />
wurden, indem man rechtzeitig mit der notwendigen<br />
Redimensionierung begann und die Entwicklung neuer Produkte<br />
vorantrieb, z.B. spezielle Anwendungen für den Medizinalbereich<br />
oder besondere Batterien für Kreditkarten. Aber auch neue Kunden<br />
konnten gewonnen werden, dies speziell mit der in den vergangenen<br />
Jahren entwickelten Hochtemperaturbatterie. Die Entwicklung einer<br />
quecksilberfreien Silberoxidbatterie für Uhren wurde abgeschlossen,<br />
und im Jahr 2009 wird mit der Auslieferung der ersten Batterietypen<br />
begonnen. Zusätzlich wurden mehrere Patente eingereicht,<br />
mit welchen sich das Unternehmen bei der Industrie vermehrt als<br />
innovativer Anbieter von Miniaturbatterien für Nischenanwendungen<br />
etabliert.<br />
Gleichzeitig führte man die Prozessoptimierungen bei den Uhrenbatterien<br />
weiter, es wurde eine neue Anlage zur Herstellung der<br />
Kathoden in Betrieb genommen, welche die Qualität und Produktivität<br />
erhöht. Das Lieferantennetzwerk konnte unter Berücksichtigung<br />
der internationalen Einflüsse verbessert werden, so wurden<br />
neue Schlüssellieferanten aus verschiedenen Währungsregionen<br />
homologiert. Die Forderungen im Rahmen der 2007 erworbenen<br />
Automobilzertifizierung ISO TS 16949 wurden weiter optimiert und<br />
ausgedehnt. Der Produktionsstandort Zhuhai in China ermöglichte<br />
eine bessere Bearbeitung des asiatischen Markts und erreichte die<br />
Zertifizierung gemäss dem Umweltmanagementsystem ISO 14001.<br />
Auch <strong>2008</strong> war Renata wieder auf den wichtigsten Messen vertreten,<br />
so auf der Baselworld (Schweiz), der Watch&Clock Exhibition in<br />
Hongkong (China), dem EUHAKongress in Leipzig (Deutschland)<br />
und gemeinsam mit den Kolleginnen und Kollegen der Electronic<br />
Systems auf der Electronica in München (Deutschland).<br />
Microcomponents (4) www.microcomponents.ch<br />
Trotz der Schwierigkeiten, in denen die Automobilindustrie steckt,<br />
war <strong>2008</strong> ein erfolgreiches Jahr für die Mikrotechnologieunternehmen<br />
Microcomponents und Switec, seine Fahrzeuginstrumentesparte.<br />
Dank Kundenservice und massgeschneiderter Konstruktion<br />
wurde der Marktanteil in Russland und anderen Schlüsselmärkten<br />
gesteigert.<br />
Microcomponents hat, mit ständig neuen Marktanforderungen<br />
konfrontiert und ohne jeglichen Kompromiss bei der Qualität, erfolgreich<br />
Lösungen mit innovativen Materialien und Technologien<br />
gefunden und angewandt. Als Ergebnis wurden gegen Ende des<br />
Jahres erfolgreich zwei neue Motortypen auf den Markt gebracht,<br />
und die innovativen neuen Eigenschaften der nächsten Motorengeneration<br />
wurden definiert. Die analoge Autouhr erwies sich <strong>2008</strong><br />
als eines der bedeutendsten Geschäftssegmente.<br />
Durch den Aufwand und die Energie, die in Marketing und Kundenkommunikation<br />
investiert wurden, hat sich die Gebietsabdeckung<br />
verbessert. Zusammen mit dem technischen Knowhow und der<br />
Kompetenz der Mitarbeiter stellen sie einen eindeutigen Hinweis<br />
darauf dar, dass sich das Unternehmen auf dem besten Weg zu<br />
noch grösserem Erfolg im Jahre 2009 befindet.<br />
Micro Crystal (5) www.microcrystal.com<br />
Der Weltmarkt für niederfrequente Miniaturquarze, die hauptsächlich<br />
in Mobiltelefonen und Uhren, jedoch auch in der Hightech<br />
Branche und im Sicherheitsbereich verwendet werden, wird weiterhin<br />
von Micro Crystal und einer kleinen Zahl japanischer Hersteller<br />
beherrscht. Der Umsatz von Micro Crystal im Jahr <strong>2008</strong> konnte denjenigen<br />
des Jahres 2007 nicht erreichen, was zum Teil eine Folge des<br />
Preisdrucks durch die japanischen Wettbewerber des Unternehmens<br />
war, die ihre Produktionskapazitäten erheblich gesteigert hatten.<br />
Nachdem bis zum Herbst mit Hochdruck gearbeitet wurde, konnte<br />
Micro Crystal im September eine Rekordmenge Quarze ausliefern.<br />
Dass die Verkäufe im letzten Quartal stark einbrachen, lag nicht nur<br />
an der Konjunkturkrise, sondern auch daran, dass einige Kunden<br />
hohe Bestandsmengen besassen, die sich jedoch im Laufe des Jahres<br />
2009 voraussichtlich wieder verringern werden.<br />
Um seinen Wettbewerbsvorsprung zu sichern, muss Micro Crystal<br />
einerseits mit den aus Japan kommenden Entwicklungen Schritt<br />
halten, andererseits jedoch auch immer innovativere eigene<br />
Produkte – unter Verwendung von häufig völlig neuartiger Technologie<br />
– entwickeln und seine Arbeitsprozesse für bestehende Produkte<br />
kontinuierlich optimieren. Micro Crystal hat als erster Hersteller<br />
Miniaturquarze mit einer Stärke von 0,4 mm für den Einsatz im<br />
Bereich der Kreditkartensicherheit angeboten. <strong>2008</strong> konnte das<br />
Unternehmen nun dank seines Miniaturisierungsverfahrens ersten<br />
Kunden Muster quarze für elektronische Miniaturgeräte mit einer
6<br />
5<br />
4<br />
<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> > <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2008</strong> > Elektronische Systeme<br />
7<br />
99
100<br />
<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> > <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2008</strong> > Elektronische Systeme<br />
Stärke von lediglich 2 x 1,2 mm liefern. Um der steigenden Nachfrage<br />
der Kunden nach integrierten Komponenten, z.B. Oszillatoren<br />
oder Echtzeituhren, gerecht zu werden, arbeitete Micro Crystal<br />
weiter hin eng mit seinem Schwesterunternehmen innerhalb der<br />
<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong>, EM Microelectronic, sowie mit externen Partnern<br />
zusammen, und zwar insbesondere hinsichtlich der neuesten Innovationen<br />
bei Produkten mit Temperaturkompensation oder extrem<br />
geringem Stromverbrauch.<br />
Die Quarzverkäufe im Bereich Medizinelektronik entwickeln sich<br />
weiter hin positiv, wobei ein neues Potenzial bei implantierbaren<br />
Herzschrittmachern vorherzusehen ist. Eine weitere Wachstumschance<br />
bietet die Integration der GPSTechnologie in einer zunehmenden<br />
Anzahl von Anwendungen. Dank seiner kontinuierlichen<br />
Investition in neuartige Technologien kann sich Micro Crystal diesen<br />
neuen Herausforderungen stellen und zeigt sich daher im Hinblick<br />
auf ein mögliches Umsatzwachstum im Jahr 2009 zuversichtlich.<br />
Oscilloquartz (6) www.oscilloquartz.com<br />
Nach den Schwierigkeiten der Jahre 2003 – 2005 bewies Oscilloquartz,<br />
Lieferant von Ausrüstung und Infrastruktur für Festnetz und<br />
mobile Telekommunikations netze in über 100 Ländern, nun im dritten<br />
Jahr in Folge Kontinuität.<br />
Der erfolgreiche Produktmix zeigte in den Bereichen Transport und<br />
Festnetz eine starke Vorherrschaft. 60% des Geschäfts stammten<br />
aus der Synchronisierung von FestnetzNetzwerken, die ein gutes<br />
Jahreswachstum auswiesen, darunter auch aus der Entwicklung<br />
neuer Kommunikationstechnologien mit spezifisch auf Kundenbedürfnisse<br />
zugeschnittenen Mobiltelefonen. Durch dieses Wachstum<br />
war – trotz der infolge der Stagnation bei WiMAX, DVB und<br />
3GAnwendungen zurückgehenden Nachfrage nach Quarzschwingern<br />
– sichergestellt, dass die Gesamtmargen für das Unternehmen<br />
hoch blieben. Desgleichen wurde durch Senkungen der Produktions<br />
und indirekten Kosten sowie durch verbesserte Qualität in<br />
einem schwierigen wirtschaftlichen Umfeld ein Wettbewerbsvorteil<br />
sichergestellt.<br />
Streben nach internationaler Expansion > Oscilloquartz baute seine<br />
Führungsposition in den Bereichen ZeitFrequenz und Netzwerksynchronisierung<br />
weiter aus, indem das Unternehmen die weltweite<br />
Entwicklung und Einführung neuer Technologien nutzte, um seine<br />
internationale Reichweite zu steigern.<br />
Neue Festnetz- / Drahtlos-Konvergenzen > Mit dem Aufkommen von<br />
Internet / TV / Telefoniediensten via IP findet die neue, derzeit ablaufende<br />
Konvergenz zwischen Festnetz und Drahtlosanwendungen<br />
statt. Während eine Transporttechnologie auf IPBasis verwendet<br />
wird, basiert die Verbindung vom Endgerät zur Basisstation auf dem<br />
TDDSystem (Time Division Duplex), das perfekte Frequenz und<br />
Zeitsynchronisierung sowie die nötige «Mobilität» bietet. <strong>2008</strong> stellte<br />
Oscilloquartz zur Abdeckung des Marktes für die Synchronisierung<br />
von Stationen auf Drahtlosbasis (3G 4G LTE WiMAX) seine<br />
STARFamilie für BoardlevelGPS vor, die den Kunden unerreichte<br />
Leistung, Abmessungen und Kostenverhältnis bietet.<br />
Revolutionäre PTP-Lösungen > Da sich die Informationsübertragung<br />
von den traditionellen Infrastrukturen auf die weniger kostspieligen<br />
IPProtokollen verlagert, gilt der Wettlauf nun der Erarbeitung neuer<br />
Master / SlaveLösungen für Mobiltelefone, 3G oder WiMAX, auf<br />
Basis einer neuen Technologie, des Precise Time Protocol (PTP)<br />
gemäss den noch in Entwicklung befindlichen IEEE1588Normen.<br />
Mit seinen ersten Markteinführungen von Lösungen und den<br />
für 2009 erwarteten Umsätzen ist Oscilloquartz bereits in einer<br />
Führungsposition auf diesem neuen Markt.<br />
Cäsiumuhren > Nach Jahren intensiver Forschung und Entwicklung<br />
in Zusammenarbeit mit einem französischen Industrieunternehmen<br />
wurden <strong>2008</strong> von Oscilloquartz die ersten unabhängig produzierten<br />
europäischen Cäsiumuhren auf den Markt gebracht.<br />
Swiss Timing (7) www.swisstiming.com<br />
Im Jahr <strong>2008</strong> konzentrierte sich Swiss Timing weitgehend auf<br />
die Olympischen Spiele in Peking. Die erfolgreiche Leistung<br />
wurde vom Internationalen Olympischen Komitee (IOC), dem<br />
Pekinger Organisationskomitee (BOCOG), den verschiedenen<br />
Sportverbänden und Omega, in deren Namen das Unternehmen<br />
arbeitete, anerkannt. Der Erfolg war das Ergebnis monatelanger<br />
Vorbereitung, durch die sichergestellt wurde, dass die Zeitmessung<br />
erfolgen würde, und zwar ungeachtet der Sportart, der<br />
vorgefundenen Situation und bei noch so extremen Situationen.<br />
Insgesamt wurde <strong>2008</strong> bei 211 Wettbewerben die Zeit gemessen<br />
(2007: 172, 2006: 147, 2005: 125), darunter die Turn und die<br />
Radweltmeisterschaften, die SchwimmEuropameisterschaft und<br />
die beiden in mehreren Disziplinen ausgetragenen Wettkämpfe, die<br />
gleich nach Peking stattfanden: die Youth Commonwealth Games in<br />
Indien und die ersten Asian Beach Games in Bali.<br />
Es wurden neue Partnerschaften mit internationalen Sport verbänden<br />
geschlossen, darunter die EAA (European Athletic Association) für<br />
Omega und die FIBA (Basketball) sowie die IIHF (Eishockey) für<br />
Tissot. Die Anzahl der Verbände, die ihr ganzes Vertrauen in Swiss<br />
Timing setzen, steigt damit auf 19.<br />
Aktivitäten und Personalstärke in Corgémont (Schweiz) sind im<br />
Lauf der Jahre gewachsen, so dass eine Erweiterung und Renovierung<br />
der Gebäude notwendig wurde. <strong>2008</strong> erfolgte der Bezug der<br />
neuen Büros, die auf einer Gesamtfläche von 8500 m² Platz für das<br />
engagierte Team von 121 Beschäftigten bieten.<br />
2009 verspricht neue Herausforderungen: Die AlpinskiWeltmeisterschaften<br />
der FIS in Val d’Isère, die Vorbereitungstests für die Olympischen<br />
Winterspiele in Vancouver, die Schwimmwelt meisterschaften<br />
in Rom, die World Games in Taiwan und eine Reihe weiterer, in<br />
mehreren Disziplinen ausgetragener Wettkämpfe.
Corporate,<br />
Belenos
1<br />
2<br />
102<br />
<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> > <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2008</strong> > Corporate, Belenos<br />
1
<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Forschung und Entwicklung<br />
<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> > <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2008</strong> > Corporate, Belenos<br />
The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Forschungs und EntwicklungsAG wurde 2005<br />
gegründet und umfasst die Aktivitäten der Divisionen Asulab und<br />
CDNP (Centre de développement des nouveaux produits). Neben<br />
ihrer jeweiligen Forschungs und Entwicklungstätigkeit sind die<br />
beiden Divisionen auch an der Koordination der technologischen<br />
Neuerungen der verschiedenen Unternehmen innerhalb der <strong>Swatch</strong><br />
<strong>Group</strong> beteiligt.<br />
Asulab (1) www.asulab.ch<br />
Die Kernaufgabe von Asulab, dem zentralen Forschungs und<br />
Entwicklungslabor der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong>, besteht darin, technisch innovative<br />
Uhrenprodukte, Untersysteme und Bauteile sowie die entsprechenden<br />
Herstellungstechnologien zu entwickeln. Zur Erfüllung<br />
seines Auftrags verfügt Asulab sowohl über ein hervorragend ausgebildetes<br />
Team mit breitem Spektrum an Knowhow als auch über<br />
die erforderliche technische Infrastruktur. Die intensive Koopera tion<br />
mit Universitäten und Forschungsinstituten sichert den direkten<br />
Zugang zu den neuesten Technologien und Erkenntnissen, die für<br />
die Innovationstätigkeit von Asulab in den Bereichen Mikrotechnologie,<br />
Mikromaterialbearbeitung, Anzeigen, Sensoren und Aktoren<br />
sowie Mikroelektronik, Telekommunikation, Werkstofftechnik und<br />
ProzessEngineering von wesentlicher Bedeutung sind. Aus diesem<br />
Grund hat Asulab seine Kooperation mit herausragenden nationalen<br />
und internationalen Partnern im Jahr <strong>2008</strong> weiter ausgebaut. Im<br />
Bereich der modernen Materialbearbeitung wurde in Zusammenarbeit<br />
mit führenden europäischen Forschungseinrichtungen eine<br />
neue Aktivität aufgenommen. Zudem wurden gemeinsame Projekte<br />
mit der ETHZ und der EPFL begonnen, den Eidgenössischen Technischen<br />
Hochschulen der Schweiz. Darüber hinaus war Asulab <strong>2008</strong><br />
Mitglied von Kommissionen zur Einführung internationaler Standards<br />
und Anforderungen für Batterien sowie von Standards für<br />
die Uhrgehäuseherstellung in der Schweiz. Insgesamt führt Asulab<br />
gegenwärtig zusammen mit Partnern innerhalb und ausserhalb der<br />
<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> über 40 multidisziplinäre Forschungs und Entwicklungsprojekte<br />
durch.<br />
<strong>2008</strong> wurden insbesondere in den Bereichen Werkstoffkunde und<br />
integrierte Schaltkreise für Touchscreens und drahtlose Kommunikation<br />
beachtliche Fortschritte erzielt. Die in diesem Jahr entworfenen<br />
neuen Materialien und Formgebungsverfahren ermöglichten<br />
Asulab die Entwicklung neuer Anwendungsmöglichkeiten für die<br />
Uhrgehäuse technologie und für mechanische Uhrwerke. Durch die<br />
Entwicklung einer neuen Generation integrierter Schaltkreise konnte<br />
Asulab seine Führungsposition auf dem Gebiet der kapazitiven<br />
sensorbasierten Touchscreens behaupten; der neue Schaltkreistyp<br />
wurde kürzlich in den Verkaufskatalog von EM Microelectronic<br />
aufgenommen. Zu den wichtigen Entwicklungen im Bereich der<br />
integrierten Schalt kreise zählen ausserdem Verbesserungen an<br />
Geräten für die drahtlose Kommunikation. In Zusammenarbeit<br />
103<br />
mit EM Microelectronic konnte Asulab die Leistung kombinierter<br />
SenderEmpfänger deutlich verbessern und zählt nun zu den auf diesem<br />
Gebiet führenden europäischen Einrichtungen.<br />
CDNP (2) (Centre de développement des nouveaux produits)<br />
Das CDNP (Centre de développement des nouveaux produits) ist<br />
der Ort, an dem die Träume und Ideen der einzelnen Marken der<br />
<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> auf die technischen und wirtschaftlichen Realitäten<br />
der Herstellung treffen. Dabei nutzt das CDNP sowohl für die<br />
ästhetische Gestaltung als auch für die Konstruktion der Uhrenhabillage<br />
die Kompetenz eines erfahrenen Teams von Designern,<br />
Ingenieuren und Technikern. Diese Experten legen die technischen<br />
Spezifikationen der Produkte fest und leisten Gewähr für die entsprechende<br />
Produktion. Dank des Knowhows der Feinmechaniker<br />
und mit Hilfe der hochmodernen Bearbeitungsmaschinen, die die<br />
Umsetzung kleiner Prototypenserien für Uhrgehäuse, Zifferblätter,<br />
Armbänder, Schliessen, Schnallen, Lünetten und Schmuckstücke<br />
ermöglichen, kann das CDNP unabhängig vom verwendeten Material<br />
Prototypen in einwandfreier Endbearbeitungsqualität liefern.<br />
Ein für die Bearbeitung von Edelmetallen vorgesehener und mit<br />
CNCMaschinen ausgerüsteter Hochsicherheitsbereich ermöglichte<br />
es <strong>2008</strong>, kleine Serien von Komponenten goldener Uhren – Lünetten<br />
und Flansche, Gehäuse, Armbandglieder und andere äussere<br />
Elemente – für die Prestige und Luxusmarken der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong><br />
sowie für <strong>Swatch</strong> selbst zu produzieren.<br />
Die ultraschnelle Herstellung dreidimensionaler Prototypen aus<br />
leistungsfähigen, mehrfarbigen Kunstharzen wird weiterhin generell<br />
von sämtlichen Marken in der ersten Entwicklungsphase genutzt.<br />
Mit dem neuen 3DDrucker der jüngsten Generation kann das<br />
CDNP zur Ergänzung der Prototypenmodelle zudem Armbänder aus<br />
Weichpolyamid herstellen. Funktionelle Armbänder aus Materialien<br />
wie Kautschuk erfordern hingegen den Einsatz des Polymergiessverfahrens,<br />
mit dem in kürzester Zeit Prototypen in verschiedenen<br />
Farben angefertigt werden können. Der zur Herstellung von Prototypen<br />
und Kleinserien genutzte hochmoderne CNCMaschinenpool<br />
ist ausserdem in ein leistungsfähiges CADNetzwerk eingebunden,<br />
das dem CDNP die Entwicklung von Fertigungsmitteln erlaubt.<br />
<strong>2008</strong> bewies das CDNP auch sein Knowhow im Bereich digitaler<br />
Grafiken und computergestützter Animationen im Rahmen der Herstellung<br />
von CDs, die insbesondere als Reparatur und Wartungsanleitungen<br />
für den Kundendienst der Marken vorgesehen waren.<br />
Diese Aktivität gewinnt zunehmend an Bedeutung, wenn es darum<br />
geht, die von den Designern für die verschiedenen Uhrentrends konzipierten<br />
Dekorationen zu visualisieren. Das Unternehmen kann<br />
nun auch Layoutpläne und realistische Simulationen für sämtliche<br />
<strong>Swatch</strong>Geschäfte erstellen.<br />
Ingenieure des CDNP beraten die Marken darüber hinaus in Verpackungsfragen<br />
und verwalten ihre Bestellungen für diesen<br />
Material typ unter Berücksichtigung der ökonomischen und ökologischen<br />
Aspekte. <strong>2008</strong> wurde mit der Ausarbeitung und Aktua
104<br />
<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> > <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2008</strong> > Corporate, Belenos<br />
lisierung technischer Kriterien und Spezifikationen für Uhrgehäuse<br />
gemäss den ISO und NIHSStandards fortgefahren. Diese wichtige<br />
und komplizierte Aufgabe wird in enger Zusammenarbeit mit den<br />
Qualitäts abteilungen der Marken sowie den CDNPeigenen Herstellern<br />
von Uhrenkomponenten durchgeführt.<br />
Die enge Verbindung zwischen dem CDNP und Asulab ermöglicht<br />
Forschungsaktivitäten, deren Ergebnis die Entwicklung zahlreicher<br />
neuer Technologien und Materialien ist. Gemeinsam mit anderen<br />
Produktionsunternehmen der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> testet und bewertet<br />
das CDNP ausserdem zukünftige Fertigungstechniken. Wie auch<br />
schon in der Vergangenheit wurden im Jahr <strong>2008</strong> mehrere neue<br />
Patente angemeldet, wodurch das bereits umfassende Portfolio des<br />
CDNP zusätzlich erweitert und die Position der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> als<br />
weltweit führender Uhrenhersteller gestärkt wurde.<br />
Belenos (3)<br />
Motor der Energiewende > Im Dezember 2007 erfolgte die Gründung<br />
der Belenos Clean Power Holding SA durch die <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong>,<br />
Hayek Engineering, die Eidgenössische Technische Hochschule (ETH<br />
Zürich), die Deutsche Bank, <strong>Group</strong>e E und die Ammann <strong>Group</strong>.<br />
Belenos – dessen Name sich von dem des keltischen Sonnengottes<br />
ableitet – hat es sich zur Aufgabe gemacht, eine Reihe von Entwicklungsprojekten<br />
mit dem Ziel voranzubringen, aus den absolut<br />
sauberen und unerschöpflichen Quellen Sonne und Wind Energie zu<br />
produzieren und für vielfältige Verwendungen, z.B. den Transport,<br />
umzuwandeln und zu speichern.<br />
Unter Einbringung der Fachkenntnisse und Forschungsmöglichkeiten<br />
der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> in den Bereichen Mikrotechnologie und<br />
Elektronik hat sich Belenos mit verschiedenen Partnern in und<br />
ausserhalb der Schweiz zusammengetan, um dieses von Nicolas<br />
G. Hayek angeregte, ehrgeizige Projekt zu realisieren. Zu diesen<br />
Partnern zählen mehrere wichtige Akteure aus dem Bereich Grundlagen<br />
und angewandte Forschung, wie die ETH Zürich und das<br />
Paul Scherrer Institut in Villigen (Aargau).<br />
Belenos arbeitet momentan an mehreren Entwicklungsprogrammen,<br />
welche die gesamte EnergieLieferkette abdecken:<br />
1. Produktion und dezentrale Speicherung von Wasserstoff und<br />
Sauerstoff<br />
2. Brennstoffzellen<br />
3. Hocheffiziente Photovoltaikmodule<br />
4. Sonstige<br />
Ein erstes Unternehmen namens Swiss Hydrogen Power SHP AG<br />
wurde im Juli <strong>2008</strong> von Belenos (dem Mehrheitseigner), <strong>Group</strong>e E<br />
und der Freiburger Kantonalbank mit dem Ziel gegründet, an den<br />
Aspekten im Zusammenhang mit Produktion und Speicherung von<br />
Wasserstoff und Sauerstoff zu arbeiten. Nach diesem ersten Schritt<br />
werden sich ähnliche JointVentures den zukünftigen Entwicklungen<br />
der drei anderen oben genannten Punkte widmen, wobei sich<br />
Belenos (stets als Mehrheitseigner) je nach Aufgabe der Einheit<br />
mit verschiedenen wissenschaftlichen oder industriellen Partnern<br />
assoziieren wird.<br />
Die für diese Einheiten festgelegten Ziele sind sowohl konkret als<br />
auch ehrgeizig. Ziel von Swiss Hydrogen Power ist die Entwicklung<br />
neuer Installationen, mit denen Produktion und Transport<br />
von Wasser stoff dezentral erfolgen können. Belenos arbeitet bereits<br />
mit dem Paul Scherrer Institut an der Entwicklung einer<br />
neuen Brennstoff zelle. So wird die umfangreiche Erfahrung des<br />
Instituts mit der jenigen der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> zusammengeführt und<br />
ihr Leistungs niveau erhöht. Die PhotovoltaikModule werden mit<br />
Partnern entwickelt, um ihre Energieeffizienz auf Basis der neusten<br />
Laborforschung zu steigern. Ein fortgeschrittenes Stadium wurde<br />
schliesslich bei weiteren Grundlagenforschungen für den Start eines<br />
Forschungs und Entwicklungsprojekts im Bereich der erneuerbaren<br />
Energien erreicht.<br />
Das Schaubild beschreibt den ersten konkreten Schritt hin zu einer<br />
Verwirklichung der Ziele, welche durch das Projekt insgesamt<br />
festgelegt wurden.<br />
Hauptphasen des Prozesses<br />
1. Sonnenenergie mit Hilfe von Photovoltaikmodulen gewinnen.<br />
2. Mögliche direkte Nutzung des produzierten Stroms für den<br />
Bedarf im Haus.<br />
3. Einspeisung der überschüssigen, ungenutzten Elektrizität in das<br />
öffentliche Netz.<br />
4. Aufspaltung von Wasser in Wasserstoff und Sauerstoff per<br />
Elektrolyse.<br />
5. Speicherung des per Elektrolyse gewonnenen Wasserstoffs und<br />
Sauerstoffs.<br />
6. Einleitung des Wasserstoffs und Sauerstoffs (Treibstoff) in die<br />
Tanks des Fahrzeugs und Stromproduktion durch Reaktion von<br />
Wasserstoff und Sauerstoff zu Wasser in der Brennstoffzelle.<br />
7. Speicher«Puffer» für die von der Brennstoffzelle erzeugte Energie<br />
in einer Batterie, die diese entsprechend dem Bedarf des Elektromotors<br />
freisetzt.<br />
8. Elektromotoren.<br />
Mit einem Anfangskapital von 21 Mio. Schweizer Franken wird Belenos<br />
von einem Direktorium geleitet, welches aus dem Präsidenten<br />
und Delegierten des Verwaltungsrats der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong>, Nicolas<br />
G. Hayek, dem Vorstandsvorsitzenden der Deutschen Bank, Josef<br />
Ackermann, dem Präsidenten der ETH Zürich, Ralph Eichler, dem<br />
Präsidenten der Konzernleitung der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong>, Nick Hayek, den<br />
<strong>Swatch</strong><strong>Group</strong>Verwaltungsratsmitgliedern Nayla Hayek, Claude<br />
Nicollier und Johann Niklaus SchneiderAmmann, dem Schauspieler<br />
George Clooney und dem Generaldirektor der <strong>Group</strong>e E, Philippe<br />
Virdis, gebildet wird.<br />
Unterstützt durch die breite Erfahrungspalette der Partner, aus<br />
denen sich das Unternehmen zusammensetzt, setzt Belenos durch<br />
seine Forschung und Entwicklung in allen betroffenen Bereichen<br />
seine visionäre Forschung nach sauberen Energielösungen fort.<br />
ICB Ingénieurs Conseils en Brevets (4)<br />
Hauptaufgaben der ICB Ingénieurs Conseils en Brevets sind der<br />
Schutz aller technischen Innovationen der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong>, die<br />
Valorisierung des technologischen Knowhows, die Überwachung<br />
der Märkte, der Kampf gegen Fälschungen und Patentverletzungen<br />
sowie die Gewährung von Rechtsbeistand in Fragen des geistiges<br />
Eigentums und der damit verbundenen Aktivitäten.<br />
Im Jahr <strong>2008</strong> setzte die ICB die Anstrengungen zum Schutz des technologischen<br />
Kapitals der Unternehmen und der Forschungs und<br />
Entwicklungseinheiten der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> fort. Die Zahl der neuen<br />
Patentanmeldungen war höher als im Jahr 2007. Dieser Anstieg<br />
ist das Ergebnis einer effizienten Nutzung der Synergien zwischen<br />
den verschiedenen Ingenieur und Forschungsteams innerhalb<br />
der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong>. In diesem Jahr war diese Zusammenarbeit insbesondere<br />
im uhrmacherischen Bereich erneut von grosser Bedeutung.<br />
Auch die Aktivitäten der ICB in den nicht uhrmacherischen<br />
Bereichen bewegten sich auf gleichbleibend hohem Niveau.<br />
Bedeutende Anstrengungen wurden ausserdem zur Unterstützung<br />
der Marktdurchdringungsstrategie der <strong>Swatch</strong><strong>Group</strong>Marken<br />
unter nommen. Es wurden gezielt Finanzinvestitionen getätigt, um<br />
den Schutz neuer Produkte in potentiellen Märkten sicherzustellen<br />
und ihre Positionierung in Schwellenländern zu festigen.<br />
In Zusammenarbeit mit der Rechtsabteilung der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong><br />
unter stützte die ICB weiterhin die Unternehmen und verschiedenen<br />
Abteilungen der Gruppe bei der Verteidigung ihrer Rechte, wo und<br />
wann immer dies erforderlich war.<br />
Die Direktion von ICB verfolgte auch im Jahr <strong>2008</strong> ihre finanzielle<br />
Strategie der Betriebskostenkontrolle weiter. Darüber hinaus
4<br />
3<br />
4<br />
<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> > <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2008</strong> > Corporate, Belenos<br />
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<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> > <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2008</strong> > Corporate, Belenos<br />
bemühte sich das Unternehmen, die Kosten für die Aufrechterhaltung<br />
und den Erwerb von Patentrechten effizient zu verwalten.<br />
Dadurch gelang es der ICB, positive Finanzergebnisse zu erzielen, die<br />
über den ursprünglich für <strong>2008</strong> budgetierten Ergebnissen lagen.<br />
<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Quality Management<br />
Aufgabe des <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Quality Management ist es, die Rahmenbedingungen<br />
für den Produktionsprozess zu optimieren und<br />
dadurch sicherzustellen, dass die Produkte der einzelnen Unternehmen<br />
der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> sämtliche gesetzlichen und technischen<br />
Anforderungen erfüllen. Im Rahmen eines übergreifenden Ansatzes<br />
werden Kriterien bearbeitet, die allgemeine Gültigkeit haben. Ziel<br />
ist die Ausarbeitung von Qualitätsmerkmalen, welche ein Mindestniveau<br />
festlegen, das alle Unternehmen einhalten müssen, jedoch<br />
nach Belieben überschreiten dürfen.<br />
Chemikaliengesetzgebung > Im Rahmen der industriellen Aktivität<br />
der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> spielen drei Verordnungen eine wichtige Rolle: die<br />
EURichtlinien REACH (Registration, Evaluation and Authorization of Chemicals)<br />
und RoHS (Restricted use of Hazardous Substances) sowie das in<br />
den USA geltende Produktsicherheitsgesetz CPSIA (Consumer Protection<br />
and Safety Improvement Act). Die kürzlich erfolgte Einrichtung einer<br />
Datenbank chemischer Substanzen ermöglicht es, rasch zu überprüfen,<br />
ob eine der von den gesetzgebenden Behörden in Frage gestellten<br />
Substanzen in den Produkten der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> enthalten ist.<br />
Mit Hilfe einer systematischen Überwachung der Gesetzgebungen<br />
kann das <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Quality Management neue Einschränkungen<br />
hinsichtlich der zulässigen Konzentrationen oder des Verbots chemischer<br />
Substanzen rechtzeitig umsetzen.<br />
Qualitätssicherung > Innerhalb der Typenprüfung ermöglicht die<br />
kontinuierliche Verbesserung der Testverfahren als Teil der Entwicklungsphase<br />
die Optimierung der Qualität und Leistung neuer Produkte,<br />
bevor diese in die Serienproduktion gehen. Durch eine strenge<br />
Kontrolle der einzelnen Produktionsphasen ist sichergestellt, dass<br />
die Produkte die gesetzlichen, funktionalen und technischen Anforderungen<br />
erfüllen. Die Faktoren Produktsicherheit und qualität<br />
waren auch dieses Jahr Ziel beträchtlicher Investitionen, die von den<br />
verschiedenen Unternehmen der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> getätigt wurden.<br />
Der Kontrollplan zur Regelung der in Bezug auf die Qualität getroffenen<br />
Entscheidungen basiert auf spezifischen Analysen unabhängiger<br />
Speziallabors, deren Verfahren und Ergebnisse vom <strong>Swatch</strong><br />
<strong>Group</strong> Quality Management eingehend geprüft werden.<br />
Kontinuierliche Verbesserungen > Gewindeschneiden: Die Anzahl<br />
der jährlich an Produkten durchgeführten Operationen zum<br />
Schneiden von Aussen und Innengewinden wird auf 250 Millionen<br />
geschätzt, was ein enormes Potenzial im Hinblick auf die Vereinfachung<br />
der Produktion und Kontrolle in diesem Bereich darstellt. Die<br />
Standardisierung von Gewindeschneidern und Gewindelehr dornen<br />
mit dem Ziel der Einhaltung einer NormaltoleranzSpezifikation<br />
(NTSpezifikation) stellt ein bedeutendes Resultat dar.<br />
Technische Lieferbedingungen und Anforderungen (TLB): Zweck<br />
der TLB (Dokumente, die in enger Zusammenarbeit mit der Rechtsabteilung<br />
der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> ausgearbeitet werden) ist es, die<br />
verschiedenen Vorschriften durch das Hervorheben der wesentlichen<br />
Kriterien zu strukturieren und besser zugänglich zu machen.<br />
Die neuen TLB zu Produkten für Kinder sowie zu Kautschuk,<br />
Polymer und Textilprodukten erleichtern die Einhaltung der gesetzlichen<br />
Anforderungen durch die betreffenden Unternehmen.<br />
Dank einer internetbasierten Lösung für den Informationsaustausch<br />
ist eine grössere Transparenz über sämtliche im Jahr <strong>2008</strong> innerhalb<br />
der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Quality Management durchgeführten Aktivitäten<br />
gewährleistet. Dieses Werkzeug, dessen Zweck die konstante Verbesserung<br />
der allgemeinen Produktqualität ist, gewährleistet die Sicher<br />
heit und Aktualität der Informationen und verstärkt die vom <strong>Swatch</strong><br />
<strong>Group</strong> Quality Management für die Unternehmen bereit gestellte<br />
Unterstützung.<br />
<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Distribution (5)<br />
<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Distribution IT > <strong>2008</strong> setzte die Abteilung Distribution<br />
IT ihre Bemühungen fort, für alle Distributionsunternehmen<br />
weltweit eine gemeinsame ITPlattform zu entwickeln. Gestützt auf<br />
ein modernes und effizientes ERPSystem, erlaubt es diese integrierte<br />
Plattform der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong>, ihre Kundenaufträge elektronisch zu<br />
verarbeiten, die Produktlieferungen europaweit zu verwalten und<br />
die Geschäftsprozesse in den Filialen der Gruppe stärker zu vereinheitlichen.<br />
Die Installation dieser Plattform in Asien wurde fortgesetzt,<br />
und es wurde ein neues IncidentManagementWerkzeug für<br />
eine effiziente Verwaltung von Benutzeranforderungen eingeführt.<br />
Um die langfristige Weiterentwicklung der DistributionsITPlattform<br />
sicherzustellen und die ITInvestitionen der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> zu<br />
schützen, läuft ein Projekt zur Optimierung der Leistung der beteiligten<br />
ITSysteme. In Europa integriert die Abteilung Distribution IT<br />
die von <strong>Swatch</strong> genutzte ECommercePlattform, die es den Kunden<br />
ermöglicht, Produkte direkt über die <strong>Swatch</strong>Website zu bestellen.<br />
Diese Lösung ist direkt mit den Distributionszentren der <strong>Swatch</strong><br />
<strong>Group</strong> verknüpft.<br />
European Distribution Center (EDC) > Gegenwärtig nutzen 16 Länder<br />
und 12 Marken die Dienstleistungen eines zentralen europäischen<br />
Lagers. Damit hat das EDC nun beinahe seine volle Kapazität<br />
erreicht, und der Schwerpunkt lag daher <strong>2008</strong> auf der Optimierung.<br />
Es wurde mit der Renovierung der Büro und Lagergebäude begonnen.<br />
Die neue technische Einrichtung des Lagers sowie Schulungen<br />
des Personals hatten eine wesentliche Produktivitätssteigerung zur<br />
Folge. Durch die Verringerung der Anzahl an Expresslieferungen,<br />
die Konsolidierung von Lieferungen, die Optimierung des Kundenlieferplans<br />
und die Aushandlung niedrigerer Transportpreise konnten<br />
die Transport kosten gesenkt werden. Das EDC erfüllte jedoch<br />
auch weiter hin spezielle Kundenwünsche. Aufgrund des steigenden<br />
Bedarfs an Transparenz über die Prozesse für die stetig wachsende<br />
Gruppe der am Produktvertrieb innerhalb Europas Beteiligten wurde<br />
im Herbst das intranetbasierte EuLogCommunityPortal in Betrieb<br />
genommen. Es wird im Jahr 2009 von einem Kommunikations portal<br />
zu einem Portal für die Zusammenarbeit weiterentwickelt.<br />
<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Logistics > Die Abteilung <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Logistics<br />
sorgte weiterhin für eine Optimierung des Güter und Informationsflusses,<br />
indem sie die Funktionen und Module der Plattform für das<br />
globale SupplyChainManagement erweiterte, an die sämtliche<br />
Marken, Filialen und die gegenwärtig über 300 Agenten weltweit<br />
angeschlossen sind. <strong>2008</strong> begannen Tissot, Certina und Mido mit<br />
der Nutzung eines gemeinsamen neuen Planungsmoduls, das von<br />
Omega und Longines bereits 2007 erfolgreich implementiert wurde.<br />
Das Modul dient dazu, die Genauigkeit der globalen Absatzprognosen<br />
durch die Verwendung von Verkaufsdaten direkt aus den Märkten<br />
zu verbessern und sowohl die Produktionsplanung als auch<br />
die Lager auffüllung in den Filialen zu optimieren. Eine Ausweitung<br />
des Planungsmoduls auf andere Marken und grosse Distributionszentren<br />
der Gruppe ist vorgesehen. NivaroxFAR hat darüber hinaus<br />
mit der Implementierung eines Werkzeugs zur Produktionsoptimierung<br />
begonnen, das sowohl die Kapazitäts als auch die<br />
Komponenten planung umfasst.<br />
<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Corporate Customer Service (6)<br />
<strong>2008</strong> war ein wichtiges Jahr für den <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Customer Service<br />
und erneut ein hervorragendes Jahr im Hinblick auf den Uhrenverkauf.<br />
Die unbestreitbare Korrelation zwischen der steigenden
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<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> > <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2008</strong> > Corporate, Belenos<br />
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<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> > <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2008</strong> > Corporate, Belenos<br />
Kurve der Uhrenverkäufe und der wachsenden Anzahl der vom<br />
Kundendienst geforderten Serviceleistungen führte zu einem Bedarf<br />
an mehr Kapazitäten und Räumlichkeiten für den Kundendienst in<br />
den verschiedenen Konzerngesellschaften der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong>. <strong>2008</strong><br />
wechselte daher der Kundendienst in einer Reihe von Ländern (einschliesslich<br />
Italien, Spanien und Grossbritannien) sowie der <strong>Swatch</strong><br />
<strong>Group</strong> Customer Service Europe in Glashütte in Deutschland seinen<br />
Standort. In Asien wurden in Hongkong, China (Shenyang)<br />
und Singapur neue, geräumige Büros bezogen und in Schanghai<br />
ein KundendienstKompetenzzentrum eröffnet. Der angemessene<br />
Empfang der Kundschaft in den Kundendienstzentren hat für<br />
den Corporate Customer Service weiterhin Priorität. <strong>2008</strong> wurden<br />
daher in den Ländern, in denen die Gruppe Filialen unterhält,<br />
weitere Empfangsbereiche eingerichtet – z.B. in Singapur und China<br />
(Peking, Schanghai und Shenyang).<br />
Es besteht nach wie vor ein dringender Bedarf an qualifizierten<br />
Uhrmachern, und die von der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> umgesetzte Strategie<br />
zur Einrichtung der Nicolas G. Hayek Watchmaking Schools trägt<br />
bereits Früchte. <strong>2008</strong> wurden in Deutschland und Malaysia zwei<br />
neue Uhrmacherschulen eröffnet, während die übrigen Schulen in<br />
den USA, China, Deutschland und Grossbritannien weiterhin hoch<br />
qualifizierte Uhrmacher ausbildeten, die schnell in die verschiedenen<br />
Gesellschaften der Gruppe integriert werden konnten.<br />
Darüber hinaus wurde Händlern in den USA und China die Nutzung<br />
des internetbasierten ReparaturInformationssystems (Repair Information<br />
System, RIS) ermöglicht, das 2009 auch in weiteren Ländern<br />
eingeführt werden soll.<br />
<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Immobilien (7) www.swatchimmo.ch<br />
Die Aktivitäten der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Immobilien AG auf dem<br />
Sektor der Immobilienvermietung zeichneten sich auch im Jahr<br />
<strong>2008</strong> wieder durch die Planung und Realisierung einer Reihe von<br />
Projekten aus. Durch Umbau und Renovierungsarbeiten an Wohn<br />
und Gewerbe immobilien konnte deren Wert beträchtlich erhöht<br />
werden. Das Immobilienmanagement verwaltete <strong>2008</strong> über 6400<br />
Miet und Pachtverträge in elf Schweizer Kantonen, einschliesslich<br />
der Kantone Bern, Neuenburg, Solothurn, Jura und Waadt, sowie<br />
verschiedene Grundstücke, die sich im Besitz der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> befinden.<br />
Eigentümer eines Grossteils der 450 Wohnhäuser aus dem<br />
Managementportfolio sind die Pensionskasse der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong>,<br />
die patronalen Stiftungen anderer Unternehmen sowie verschiedene<br />
Konzern gesellschaften. Darüber hinaus verwaltet The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong><br />
Immobilien AG eine wachsende Anzahl von Immobilien Dritter.<br />
<strong>2008</strong> waren die Aktivitäten auf dem Industrie und Handelssektor<br />
auch von einem kontinuierlichen Prozess der Immobilienmodernisierung<br />
und bereinigung sowie von Verbesserungen der Infrastruktur<br />
der verschiedenen Unternehmen gekennzeichnet: Tissot in Le<br />
Locle, Longines in StImier, Frédéric Piguet in Le Sentier, Rado in<br />
Lengnau, <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Distribution in Biel und EM Microelectronic<br />
in Marin haben besonders von dieser wichtigen Initiative profitiert.<br />
Die durchgeführten Aktivitäten sind zudem Teil einer Strategie zur<br />
Verbesserung der Sicherheitsbedingungen für die Mitarbeiter, zur<br />
Straffung und vertikalen Integration der Produktionsflüsse sowie<br />
zur Optimierung der technischen Infrastrukturen, um eine bessere<br />
Produktionsqualität oder eine Senkung des Energieverbrauchs<br />
sicherzustellen.<br />
Im Februar <strong>2008</strong> wurde als krönender Abschluss eines ehrgeizigen<br />
Architekturprojekts das neue Gebäude von DYB in Corcelles<br />
Cormondrèche eingeweiht, das dem Unternehmen seit Ende 2007<br />
zur Neuorganisation aller seiner Aktivitäten an einem zentralen<br />
Produktionsstandort zur Verfügung steht. Wichtige Erweiterungsarbeiten<br />
wurden bei Longines in StImier im Rahmen der Errichtung<br />
von T1Montagewerkstätten durchgeführt. Swiss Timing in<br />
Corgémont erweiterte ebenfalls seinen Lagerbereich und begann<br />
mit dem Bau eines Verwaltungsgebäudes, das Ende <strong>2008</strong> in Betrieb<br />
genommen wurde. Angesichts wachsender Anforderungen<br />
im Logistikbereich folgten mehrere Unternehmen dem Beispiel von<br />
ck watch & jewelry und verlagerten ihre Aktivitäten an Betriebsstätten,<br />
die ihren jeweiligen Bedürfnissen besser entsprachen.<br />
Im Jahr <strong>2008</strong> beteiligte sich The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Immobilien AG aktiv<br />
am Projekt für das <strong>Swatch</strong> Art Peace Hotel in Schanghai, übernahm<br />
eine Reihe von Beratungstätigkeiten für ausländische Unternehmen<br />
der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong>, koordinierte die Teilnahme der Marken<br />
an der Baselworld und wirkte am Aufbau des Boutiquennetzes<br />
mit. Blancpain weihte in Madrid, Zürich und Moskau drei neue<br />
Boutiquen ein; Jaquet Droz eröffnete ebenfalls eine in Moskau und<br />
Omega eine in St. Petersburg. In Montreux, Singapur, Peking, Los<br />
Angeles und Nizza wurden ausserdem fünf TourbillonMultimarken<br />
Boutiquen eröffnet.
<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong><br />
in der Welt
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<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong><br />
Deutschland (1)<br />
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<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> > <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2008</strong> > <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> in der Welt<br />
Die <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Deutschland<br />
verzeichnete in allen Marktsegmenten<br />
positive Ergebnisse,<br />
in erster Linie dank ihren Luxus<br />
und Prestigemarken, und dies<br />
ungeachtet der Banken und Wirtschaftskrise im ganzen zweiten<br />
Semester. In dieser Hinsicht brillierte vor allem Blancpain, unterstützt<br />
durch die stringente Weiterführung ihrer äusserst selektiven Distributionspolitik.<br />
Die Soirée pour elles mit Sternekoch Alfons Schubeck,<br />
welche die Geschmacksnerven<br />
der geladenen Journalistinnen<br />
begeisterte, illustrierte die engen<br />
Bande zwischen dem Savoirfaire<br />
der Haute Horlogerie und<br />
dem Können der Spitzengastronomie.<br />
Union Glashütte, der<br />
Marke «made in Germany»,<br />
gelang ein erfolgreicher Neustart<br />
anlässlich einer Pressekonferenz<br />
in Dresden. Die Marke eröffnete<br />
über hundert Verkaufspunkte.<br />
Trotz des wettbewerbsintensiven<br />
Umfelds konnten Longines und Rado den Kurs halten. Rado präsentierte<br />
ihre Neuheiten der Presse bei einer Happy Hour. Longines<br />
wiederum eröffnete ihren europaweit grössten Shopinshop im<br />
Berliner Warenhaus KaDeWe. Hamilton realisierte dank ihrer erfolgreichen<br />
Expansionsstrategie ebenfalls ein starkes Wachstum.<br />
Im Bereich des Einzelhandels<br />
erzielten die drei OmegaBoutiquen<br />
in München, Hamburg<br />
und Berlin hervorragende Ver<br />
kaufsergebnisse und verzeichneten<br />
zweistellige Zuwachsraten.<br />
Die fortgesetzten Investitionen<br />
in das ShopinshopMultimarkenSystem<br />
– die berühmten<br />
Swiss Shops – trugen Früchte, da<br />
die über diesen Kanal angebotenen<br />
Marken ihr Image festigen<br />
und den Umsatz weiter steigern konnten. <strong>Swatch</strong> verstärkte durch<br />
ihre Partnerschaft mit der FIVB World Tour anlässlich des BeachvolleyballTurniers<br />
in Berlin ihr Image als sportliche Marke und<br />
konnte im hart umkämpften Basissegment erneut zulegen.<br />
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<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong><br />
Österreich (2)<br />
<strong>2008</strong> gelang es allen Marken der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Österreich, ihre<br />
hohen Umsätze weiter zu steigern. Die<br />
Breguet Boutique Wien erlebte wiederum<br />
ein Rekordjahr. Die neu eröffnete<br />
TourbillonBoutique in Kitzbühel erzielte<br />
gute Ergebnisse. Die Teilnahme an Veranstaltungen<br />
wie dem gemeinsam mit<br />
Omega organisierten GolfFestival steigerte<br />
ihren Bekanntheitsgrad beträchtlich.<br />
Glashütte Original konnte ihre<br />
Markenbekanntheit dank ausgezeichneten<br />
Plazierungen beim Chrono Award<br />
des Magazins Format und der Wahl zur<br />
1<br />
Uhr des Jahres der Tageszeitung Die Presse verstärken. Für Omega<br />
verlief das Berichtsjahr überaus positiv: Dank der Olympischen Spiele<br />
profitierte die Marke von einer grossartigen Medienpräsenz; auch<br />
die Kommunikationsmassnahmen rund um die Dreharbeiten des<br />
letzten JamesBondFilms Quantum of Solace in Bregenz und die damit<br />
verbundenen Marketingaktivitäten in den Geschäften trugen zu<br />
diesem Erfolg bei. Rado war Partner der Vienna Design Week <strong>2008</strong>.<br />
Während der ganzen Woche war eine Installation der Künstlergruppe<br />
Numen / For Use im Rado Store ausgestellt. Tissot nutzte<br />
die Zeit der FussballEuropameisterschaft <strong>2008</strong> in Österreich, um<br />
das Publikum mit grossflächigen Sonderdekorationen auf ihre Produkte<br />
aufmerksam zu machen. Auch die intensivierte Partnerschaft<br />
mit der karitativen Organisation Pro Juventute sorgte im Bereich<br />
der Medien präsenz und PRBerichterstattung für mehr als erfreuliche<br />
Ergebnisse. Ausserdem konnte die talentierte<br />
Rennfahrerin Bianca Steiner als nationale Markenbotschafterin<br />
gewonnen werden. Certina empfing anlässlich<br />
der Lancierung der neuen DS Podium Big Size<br />
im DonauZentrum die Formel 1; ein Rennwagen des<br />
BMW Sauber F1 Teams wurde ausgestellt, und dessen<br />
Testfahrer Christian Klien<br />
kam für Promotions<br />
Zwecke nach Wien. ck<br />
watch & jewelry veranstaltete<br />
eine Produkt<br />
und Modeschau, bei der<br />
die Neuheiten der Marke<br />
vorgestellt wurden. Für<br />
<strong>Swatch</strong> erreichte das Berichtsjahr<br />
mit dem Beachvolleyball<br />
Grand Slam in Klagenfurt einen seiner Höhepunkte. Das<br />
beeindruckende <strong>Swatch</strong>Beachboat kreuzte täglich bis auf den letzten<br />
Platz gefüllt auf dem Wörthersee. Ein weiterer herausragender<br />
Event, die 25JahrFeier der Marke, fand in Bregenz statt, wo die<br />
<strong>Swatch</strong> 007 VillainKollektion präsentiert wurde. Über den Dächern<br />
Wiens fand das legendäre Treffen des <strong>Swatch</strong> The Club statt und<br />
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<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> > <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2008</strong> > <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> in der Welt<br />
liess die Mitgliederzahl weiter steigen. Das spektakuläre <strong>Swatch</strong><br />
SnowMobileRennen in Saalbach / Hinterglemm bildete den Abschluss<br />
des Geschäftsjahres der Marke. Im Kinderuhrensegment<br />
profilierte sich Flik Flak erneut als Marktführerin, namentlich an der<br />
Familienmesse in Wien.<br />
<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong><br />
Belgien (3)<br />
Das Jahr <strong>2008</strong> verlief für die <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Belgien ausgezeichnet.<br />
Sie wuchs in allen Segmenten, festigte die Bekanntheit ihrer Marken,<br />
indem sie an zahlreichen Ausstellungen teilnahm, und pflegte<br />
insbesondere ihre Präsentation in den Verkaufspunkten. Breguet,<br />
Blancpain und Omega nahmen an den bedeutungsvollen Journées<br />
de la Passion in Luxemburg teil. Breguet und Omega beteiligten sich<br />
ebenfalls an der Foire des Millionnaires und Omega<br />
am Mémorial Van Damme. Breguet verkaufte<br />
eine Rekordzahl von Uhren mit grossen Komplikationen<br />
und bekräftigte damit einmal mehr ihre<br />
unbestrittene Stellung als Uhrenmarke Nr. 1 in<br />
Belgien. Omega ihrerseits veranstaltete während<br />
der Foire des Millionnaires eine olympische Nacht.<br />
Hier bildete der Auftritt der Markenbotschafterin<br />
Kim Gevaert den Höhepunkt; sie nahm auch<br />
am Tag der Leichtathletik im OmegaPavillon in<br />
Peking teil. Longines verzeichnete ein signifikantes Wachstum und<br />
erzielte mit ihrer Sportuhrenkollektion ausgezeichnete Umsätze, vor<br />
allem auch dank der Präsentation ihrer sportlichen Damenmodelle<br />
an der Galasoiree der Zeitschrift Elle. Tissot konzentrierte sich auf<br />
ihr Verkaufsnetz mit neuen Schaufensterpräsentationen sowie der<br />
Eröffnung eines Shopinshop an der berühmten Avenue Louise im<br />
Zentrum Brüssels, der den Bekanntheitsgrad der Marke beträchtlich<br />
steigert. Certina fokussierte<br />
ihre Aktivitäten auf die Welt der<br />
Formel 1, indem sie Wanderausstellungen<br />
organisierte, Spezialschaufenster<br />
gestaltete und in<br />
ganz Belgien Events in Verbindung<br />
mit dem Bereich Sport durchführte.<br />
Zwei von <strong>Swatch</strong> organisierte<br />
BackstageEvents unterstrichen die<br />
Beziehungen der Marke zur Modewelt.<br />
Anlässlich der Lancierung der<br />
<strong>Swatch</strong> 007 VillainKollektion wurden<br />
die Gäste gebeten, sich als «Bösewichte» zu verkleiden. Flik Flak<br />
beteiligte sich an der Organisation eines grossen, von und für Kinder<br />
von 5 bis 14 Jahren durchgeführten Popkonzerts und verstärkte dadurch<br />
ihre Leaderstellung im Kinderuhrensektor.<br />
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<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong><br />
Spanien (4)<br />
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Die <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Spanien hat ein Jahr grosser Veränderungen und<br />
Investitionen hinter sich. Die Verlegung der <strong>Swatch</strong><strong>Group</strong>Büros<br />
in ein Gebäude in der Umgebung von Madrid, die hervorragenden<br />
Verkaufsergebnisse der TourbillonBoutique in Puerto Banús sowie<br />
jene der ersten OmegaBoutique in Madrid und die Eröffnung<br />
der ersten BlancpainBoutique an der berühmten Calle Ortega<br />
y Gasset zeugen vom Wachstum der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> in Spanien.<br />
Breguet verstärkte ihre Spitzenposition und ihr Prestige weiter.<br />
Glashütte Original warb für ihre Produkte mit exklusiven Veranstaltungen<br />
wie dem Poloturnier im Laguna Village von Sotogrande.<br />
Omega unterstrich ihre Präsenz in Peking mit der Ausstellung Great<br />
Olympic Moments in Time. Die sportliche Linie von Longines verlieh<br />
der Marke ebenso neuen Elan wie ihre Rolle als Zeitnehmerin<br />
bei den Endturnieren der CSIO Super League in<br />
Barcelona. Tissot förderte ihr sportliches Image<br />
nachhaltig als offizielle Zeitnehmerin der drei<br />
MotoGPWettkämpfe in Spanien. Hamilton unterstützte<br />
ihre engen Bande zur Welt des Films,<br />
indem sie das internationalen Filmfestival von<br />
San Sebastián sponserte, eine der bedeutendsten<br />
kulturellen Veranstaltungen der Iberischen Halbinsel.<br />
<strong>Swatch</strong> nahm an der Madrider Modewoche<br />
teil und benutzte sie als Plattform zur Feier ihres<br />
25. Geburtstags. Das Engagement von <strong>Swatch</strong> für den Extremsport<br />
wurde während einer internationalen Veranstaltung auf der Plaza de<br />
Toros de las Ventas demonstriert.<br />
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<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong><br />
Frankreich (1)<br />
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<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> > <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2008</strong> > <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> in der Welt<br />
Für sämtliche Marken der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Frankreich, insbesondere<br />
für jene des Luxus und Prestigesegments, war <strong>2008</strong> ein gutes Jahr,<br />
das mit der Eröffnung einer TourbillonBoutique in Nizza einen<br />
geglückten Abschluss fand. Die Wiedereröffnung des Schlossguts<br />
Petit Trianon von Königin MarieAntoinette in Versailles für das<br />
Publikum markierte den Abschluss der Restaurierung, welche die<br />
Marke Breguet als Mäzenin ermöglicht hatte. Zu Ehren<br />
der Marke und ihres Präsidenten Nicolas G. Hayek sowie<br />
ihres Engagements für die engen historischen Bande zwischen<br />
Breguet und MarieAntoinette fanden dabei eine<br />
Pressekonferenz und ein Galadiner statt. Breguet erhielt<br />
überdies vom Syndicat National de la Publicité den Preis<br />
des besten ausländischen Inserenten in der französischen<br />
Presse. Dass Blancpain bereits zum vierten Mal am Festival<br />
International de la Plaisance in Cannes mitmacht,<br />
zeugt von der privilegierten Beziehung<br />
der Marke zur Freizeit<br />
Schifffahrt. Bei dieser Gelegenheit<br />
stellte sie eine exklusive, auf<br />
zwanzig Exemplare limitierte<br />
Edition der Fifty Fathoms Automatique<br />
in ihrer weissen Version<br />
vor. Die Marke nahm ausserdem<br />
zum neunten Mal an der Mona<br />
co Yacht Show teil, wo sie Fürst<br />
Albert II. von Monaco an Bord<br />
der restaurierten Over the Rain-<br />
bow empfing. In Beisein der Weltrekordhalter im Freitauchen, Pierre<br />
Frolla und Gianluca Genoni, gab Blancpain bekannt, die Aktion der<br />
Tauchsportschule Ecole Bleue zur Sensibilisierung von Schülern für<br />
die Unterwasserwelt zu unterstützen. Am zweiten Salon des Belles<br />
Montres in Paris, der <strong>2008</strong><br />
im Carrousel du Louvre<br />
stattfand, festigte Glashütte<br />
Original ihre Position in der<br />
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Haute Horlogerie weiter.<br />
Omega intensivierte ihre<br />
Kommunikation während<br />
der Olympischen Spiele in<br />
Peking und nahm daneben<br />
an den Premieren des<br />
letzten JamesBondFilms<br />
Quantum of Solace in Paris<br />
und Cannes teil. Ausserdem<br />
war die Marke an mehreren<br />
Golfturnieren präsent,<br />
darunter dem zusammen<br />
mit den OmegaBoutiquen<br />
durchgeführten 7. Omega<br />
1<br />
Golf Cup in Cannes. Longines wurde<br />
ihrem Image als zugleich elegante<br />
und sportliche Marke auch dieses<br />
Jahr vollkommen gerecht, etwa als<br />
offizielle Zeitnehmerin während des<br />
RolandGarrosTennisturniers in Paris. Als offizielle Zeitnehmerin<br />
bei den MotoGPRennen präsentierte Tissot auf der legendären<br />
Rennbahn von Le Mans die limitierte Edition TRace und empfing<br />
bei dieser Gelegenheit ihre beiden Botschafter, den Weltmeister<br />
2006 Nicky Hayden und den Schweizer<br />
Fahrer Thomas Lüthi. Die Marke<br />
gab zudem ihre Partnerschaft mit dem<br />
ehemaligen französischen Rennfahrer<br />
Philippe Monneret und ihre Unterstützung<br />
für seine Motorradsportschulen<br />
bekannt. Hamilton setzte ihre Zusammenarbeit<br />
mit der Filmwelt fort, indem<br />
es der Marke gelang, ihre Zeitmesser in<br />
fünf französischen Produktionen zu plazieren,<br />
die <strong>2008</strong> ins Kino kamen. Ihre<br />
Modelle schmückten so die Handgelenke<br />
zahlreicher berühmter Schauspieler.<br />
<strong>2008</strong> verstärkte ck watch & jewelry ihre<br />
Herrenlinie und führte eine umfassende<br />
Schulungskampagne für das Verkaufspersonal<br />
durch. <strong>Swatch</strong> feierte ihren 25. Geburtstag mit zahlreichen<br />
Aktivitäten, wie zum Beispiel mit der Lancierung ihrer Linie Chrono<br />
Plastic in einer Modeschau, die im Rahmen des Beachvolleyball<br />
Turniers in Marseille stattfand. Der <strong>Swatch</strong> Store in dieser zweitgrössten<br />
Stadt Frankreichs ist übrigens eine der weltweit sechs als<br />
PilotVerkaufspunkte ausgewählten Boutiquen für das neue Einzelhandelskonzept<br />
Ice Dune. Der Pariser Megastore wiederum verzeichnete<br />
mit der <strong>Swatch</strong> 007 VillainKollektion einen Grosserfolg.<br />
<strong>Swatch</strong> Bijoux schliesslich führte zwei aufsehenerregende Werbekampagnen<br />
durch: Für die erste wurden die Hecks der Pariser Autobusse<br />
mit dem Visual Chemin Fleuri geschmückt, für die zweite<br />
rollten 50 Smarts im Design der <strong>Swatch</strong>BijouxKampagne durch<br />
die Strassen der französischen Hauptstadt. Flik Flak inspirierte sich<br />
für ihre Modelle am aktuellen Filmschaffen und veranstaltete eine<br />
Sondervorführung von Speed Racer für Kinder und Journalisten. Die<br />
Marke beteiligte sich ausserdem mit Ateliers zum Kennenlernen der<br />
Uhrzeit am Salon des Belles Montres <strong>2008</strong>.<br />
<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong><br />
Griechenland (2)<br />
Für die <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Griechenland war <strong>2008</strong> wiederum ein Jahr<br />
des gesunden allgemeinen Wachstums. Breguet verzeichnete ein<br />
hervorragendes Geschäftsergebnis und bemerkenswerte Umsätze<br />
in der TourbillonBoutique auf der Insel Mykonos. Hier hatte<br />
Glashütte Original eine Ausstellung mit seltenen Meisterwerken<br />
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1<br />
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<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> > <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2008</strong> > <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> in der Welt<br />
der Uhrmacherei organisiert und festigte so ihren guten Ruf bei<br />
den Aficionados edler Uhren. Omega profitierte von der selektiven<br />
Distributionsstrategie der Marke sowie vom Ausbildungstreffen,<br />
das mit dem Fachhandel des Landes durchgeführt und vom James-<br />
Bond-Fieber der Fans befeuert wurde. Die grossen Investitionen, die<br />
Longines für ihr Einzelhandelsnetz und die Ausbildungskurse an der<br />
Verkaufsfront tätigte, führten erneut zu einem zweistelligen Wachstum<br />
und gesteigerten Marktanteilen. Rado sorgte mit der Präsentation<br />
der neuen Kollektion – unterstützt durch Markenimage-Events<br />
für die Presse und in den Verkaufspunkten – für eine bemerkens werte<br />
Umsatzsteigerung. Tissot setzte sich zum Ziel, ihre Präsenz in den<br />
Tourismuszentren und den Duty-Free-Shops deutlich zu steigern und<br />
die grossen Einkaufscenter<br />
zu erobern.<br />
Hamilton konnte<br />
sich dank ihrem gezieltenKommunikationsprogramm<br />
und<br />
der Eröffnung einer<br />
luxuriösen Boutique<br />
in einem Warenhaus<br />
im Zentrum Athens<br />
im Spitzensegmet des<br />
Marktes etablieren. ck<br />
watch & jewelry setzte<br />
ihre Aktivitäten im Verkauf und in der Imagewerbung <strong>2008</strong> mit der<br />
stark mediatisierten und vielbeachteten Lancierung ihrer neuen Kollektion<br />
erfolgreich fort. <strong>Swatch</strong> hielt ihre Stellung in gezielt ausgewählten<br />
Fachhandelsgeschäften und Regionalmärkten dank intensiver<br />
Produktpromotion. Erwähnt seien die Veranstaltungen für die<br />
Mitglieder von <strong>Swatch</strong> The Club im ersten <strong>Swatch</strong> Store in Athen<br />
sowie die Verkaufsförderung für die Kollektion Dr. <strong>Swatch</strong> in zwei<br />
anderen Boutiquen. Mit der Teilnahme an der Athener Mode woche<br />
und der Unterstützung des nationalen Beachvolleyball-Turniers,<br />
das während der Sommermonate in ganz Griechenland stattfand,<br />
bestätigte die Marke ihr zugleich sportliches und trendiges Image.<br />
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<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong><br />
Italien (1)<br />
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<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> > <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2008</strong> > <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> in der Welt<br />
<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong><br />
Niederlande (2)<br />
Die intensiven Marketing- und<br />
<strong>2008</strong> eroberte die <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Niederlande neue<br />
PR-Aktivitäten trugen zum gu-<br />
Gipfel. Für diesen Erfolg sorgten die qualitative Verbesten<br />
Absatz und zur Imageverbesserung<br />
der Distribution und Rekordumsätze bei sämtserung<br />
sämtlicher Marken der<br />
lichen Marken.<br />
<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Italien bei. Den<br />
Omega stand dank ausgesprochen glamourösen Veran-<br />
von Uhrenfreunden besonders<br />
staltungen zum neuen James-Bond-Film in ihren Bouti-<br />
beachteten Luxus- und Prestigequen<br />
und während der Regatten des iShares Cup auch<br />
marken gelang es, ihre starke<br />
dieses Jahr im Rampenlicht. Rado konnte mit der Einfüh-<br />
Position in diesem Segment zu bestätigen. Breguet präsentierte eine rung ihrer neuen Ceramica Chrono ihre Marktposition festigen. Die<br />
Ausstellung, die den berühmten Komplikationen im allgemeinen und Marke wurde zur Hauptsponsorin der Dutch Designer Awards, die<br />
der Taschenuhr 1907BA12 im besonderen gewidmet war. Glashütte deshalb in Rado Young Designer Award umbenannt wurden. Longines<br />
Original erlebte in Rom einen enormen Erfolg: Ihre Zeitmesser be- war im dritten Jahr in Folge Sponsorin der CHIO-Springkonkurrenz<br />
geisterten 35 000 Besucher der Messe für zeitgenössische Kunst, die von Rotterdam. Die holländische Reiterin Angelique Hoorn gewann<br />
von der Marke gesponsert worden war. Aksel Lund Svindal, der Bot- am CSIO in Barcelona den Longines Press Award for Elegance, was<br />
schafter der Marke im Alpinskizirkus, trug viel zur Beachtung von der Marke entsprechende Aufmerksamkeit schenkte. Neben ihrer Teil-<br />
Longines während der FIS-Alpinski-Weltcuprennen Ende 2007 in nahme an den MotoGP-Rennen feierte Tissot die Ankunft der neuen<br />
Bormio bei. Ausserdem betreute die Marke während des 76. CSIO T-Touch Tactile mit einer PR-Kampagne auf einem Bus, der seither<br />
Piazza di Siena in Rom erneut die offizielle Zeitmessung. Die Weiter- durch die Strassen Maastrichts fährt. Die<br />
bildungstreffen, die in praktisch ganz Italien zusammen mit dem attraktivere Präsentation ihrer Produkte<br />
Fachhandel durchgeführt wurden, verstärkten das Image der Marke in den Geschäften trug ebenfalls zu einem<br />
bei den Konsumenten. deutlich höheren Umsatz bei.<br />
Tissot lud die Medien <strong>Swatch</strong> erlebte wiederum ein brillantes<br />
an eine Veranstaltung in Jahr mit Highlights wie den Veranstal-<br />
den luxuriösen Thermen tungen von <strong>Swatch</strong> The Club, einer inte-<br />
von Mailand ein und grierten Kampagne zur Unterstützung der<br />
plante eine Schulungs- <strong>Swatch</strong> 007 Villain-Kollektion und der<br />
1 tournee für die T-Touch FIVB Youth Championship in Den Haag. 2<br />
Expert. Ihre Beziehungen Diese zahlreichen Aktivitäten verschafften<br />
zur Welt des Motorrad- der Marke neue Höhenflüge.<br />
sports wurden durch<br />
die Promotionstätigkeit<br />
anlässlich der MotoGP-<br />
Rennen in Misano und<br />
Mugello sowie die starke<br />
<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong><br />
Luxemburg<br />
Präsenz der Marke bei der EICMA-Ausstellung betont. Hamilton Die Holdinggesellschaft The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Finance (Luxem-<br />
stellte ihre neusten Produktelinien am Jazz Open Secrets vor, einer bourg) S.A. verfolgte auch während des Jahres <strong>2008</strong> weiterhin das<br />
Veranstaltung, die für die besten Einzelhändler reserviert ist. Die Ziel, der zunehmenden Internationalisierung der Geschäfte der<br />
Bekanntheit der Marke ck watch & jewelry wurde durch eine lan- <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Rechnung zu tragen. Ziel der Holding ist es, ihre lidesweite<br />
Plakatkampagne, die Präsenz bei den Open Days in Bari quiden Mittel, Beteiligungen und Fonds in Anlehnung an die Finanz-<br />
und Rom sowie durch Pressekonferenzen in Mailand und Neapel politik der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> zu bewirtschaften und ihre Aktivitäten mit<br />
verbessert. <strong>Swatch</strong> profitierte von der ausgezeichneten Berichter- der Muttergesellschaft zu koordinieren. The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Finance<br />
stattung der Medien über ihren 25. Geburtstag und die Lancierung (Luxembourg) gilt als eigenständige juristische Einheit und nutzt<br />
der <strong>Swatch</strong> 007 Villain-Kollektion. Auf dem Markusplatz in Vene- den Standortvorteil des Finanzplatzes Luxemburg, um im operatidig<br />
setzte ein riesiges Plakat ein klares Zeichen für den provokativen Finanzierungsgeschäft der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> aktiv zu werden. Die<br />
ven Geist der Marke. Der Ring Taloo wurde erstmals während des internationale Bedeutung des Finanzplatzes Luxemburg erlaubt es<br />
exklusiven <strong>Swatch</strong>-Bijoux-Pressetags in einem Garten präsentiert. In der im Zentrum Europas domizilierten Holding, eine wichtige Rolle<br />
den Uhrengeschäften durchgeführte Veranstaltungen mit Flik-Flak- in der finanztechnischen Struktur der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> zu spielen. Die<br />
Figuren verbesserten die Bekanntheit der Marke bei Kindern zwi- Finanzgesellschaft in Luxemburg wird als Teil der gesamten Finanzschen<br />
3 und 10 Jahren sowie ihren Eltern.<br />
organisation von The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> AG geführt.<br />
1
4<br />
<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong><br />
Nordische Länder<br />
<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> > <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2008</strong> > <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> in der Welt<br />
Dänemark > <strong>2008</strong> war für die <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong><br />
Nordic Dänemark ein gutes Jahr, da sämtliche<br />
Marken neue Marktanteile gewinnen konnten.<br />
Insbesondere ck watch & jewelry, Rado und<br />
Longines realisierten in ihren jeweiligen Segmenten<br />
ein beachtliches Wachstum. Certina<br />
und Tissot hielten ihre starke Position dank dem<br />
Erfolg, den sie mit neuen Produkten erzielten.<br />
Diese hatten sie der Öffentlichkeit anlässlich<br />
der Lancierung der T-Touch Expert im Oktober<br />
im Luxuswarenhaus Illum in Kopenhagen präsentiert.<br />
Während des ganzen Jahres stärkten<br />
Veranstaltungen und PR-Aktionen den Beachtungsgrad<br />
und das hohe Qualitätsimage sämtlicher Marken. Im<br />
Zusammenhang mit dem Sponsoring des Tennis-Open im Pariser<br />
Roland-Garros-Stadion veranstaltete Longines für den Einzelhandel<br />
ein Tennis-Doppel in einem hochangesehenen Tennisklub in Kopenhagen.<br />
Im November organisierte Omega mit Aston Martin und<br />
Bollinger einen exklusiven James-Bond-Event. Ehrengast war der berühmte<br />
dänische Schauspieler Jesper Christensen alias Mr. White,<br />
der in Quantum of Solace die Rolle des Bösewichts spielt.<br />
Finnland > Trotz der schwächelnden Wirtschaftslage im zweiten<br />
Halbjahr <strong>2008</strong> gelang es der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Nordic Finnland, einen<br />
stabilen Wachstumskurs zu halten, indem sie das Umsatzniveau<br />
und den Beachtungsgrad sämtlicher Marken zu steigern vermochte.<br />
Vor allem Omega eroberte zusätzliche Marktanteile. Für den Beachtungsgrad<br />
der Longines Sport Collection wirkte sich im November<br />
die Tätigkeit der Marke als offizielle Zeitnehmerin der FIS-Alpinski-<br />
Weltcuprennen in Levi in Finnisch-Lappland positiv aus. Tissot<br />
konnte nach dem Rekordergebnis von 2007 auch im Berichtsjahr<br />
den Umsatz steigern. Dieses Wachstum ist weitgehend der neuen<br />
T-Touch Expert zu verdanken, wurde jedoch auch durch die Funktion<br />
der Marke als offizieller Zeitnehmerin der finnischen Fechtmeisterschaften<br />
begünstigt. Auch bei Certina trugen die Präsenz in der Welt<br />
der Formel 1 und ihre neue Sportkollektion dazu bei, ihre führende<br />
Marktposition zu halten.<br />
Norwegen (3) > Die <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Nordic Norwegen konnte im<br />
Verlauf dieses stürmischen Jahres ihre Marktanteile und Durchschnittspreise<br />
konstant halten und damit ihre Position wahren. Die<br />
Marken nahmen an der 24. Uhrenmesse im Hotel Sundvolden teil,<br />
die für mehr als 200 Einzelhändler in Anwesenheit der nationalen<br />
Presse stattfand. Die bereits sehr guten Beziehungen konnten so<br />
noch verbessert werden. Ein Höhepunkt des Jahres <strong>2008</strong> war für<br />
Omega zweifellos die Party für die James-Bond-Premiere in der britischen<br />
Botschaft, die in Anwesenheit des James-Bond-Girls Olga<br />
Kurylenko stattfand. Longines wiederum setzte ihre Zusammenarbeit<br />
mit dem norwegischen Alpinskifahrer Aksel Lund Svindal fort.<br />
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Als nationales Sportidol wird er alles<br />
daransetzen, seinen FIS-Weltcuptitel<br />
zu verteidigen.<br />
Schweden (4) > Die <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong><br />
Nordic Schweden erlebte abermals ein<br />
gutes Jahr und konnte in sämtlichen<br />
Segmenten ein regelmässiges Wachstum<br />
mit steigenden Durchschnittspreisen<br />
und Umsätzen verbuchen.<br />
Omega konnte dank Partner schaften<br />
mit vielbeachteten lokalen Veranstaltungen<br />
– etwa der Messe für Lieb haber<br />
von edlen Weinen und Champagner<br />
– die Nachfrage und damit den Absatz<br />
steigern. Longines richtete ihren<br />
ersten Shop-in-shop bei Fredmans Ur im Zentrum Stockholms ein.<br />
Das Fest zur Lancierung des «neuen Gesichts von Rado» stärkte das<br />
Trendimage der Marke bei der Kundschaft. Certina konsolidierte ihren<br />
Status als eine der bedeutendsten Marken im mittleren Preissegment<br />
nicht zuletzt dank der wichtigen sportlichen Partnerschaft mit<br />
der Formel 1. ck watch & jewelry profitierte vom grossen Anklang<br />
im oberen Segment der Mode uhren; die Marke verzeichnete ihr<br />
bestes Jahr seit Beginn ihrer Markt präsenz in Schweden. Die neue<br />
E-Commerce-Website von <strong>Swatch</strong> in Schweden trug sowohl zum<br />
steigenden Bekanntheitsgrad der Marke als auch zum Umsatz bei.<br />
Flik Flak vermochte nicht zuletzt dank der Zusammenarbeit mit dem<br />
Astrid Lindgren Children’s Hospital ihren Spitzenplatz im Bereich<br />
der Kinderuhren zu wahren.
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<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong><br />
Grossbritannien (1)<br />
<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> > <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2008</strong> > <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> in der Welt<br />
Für die <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Grossbritannien,<br />
die ihr erstes vollständiges<br />
Geschäftsjahr an ihrem<br />
neuen Londoner Domizil<br />
beendete, stand <strong>2008</strong> unter<br />
dem Zeichen des Erfolgs. Es<br />
war in erster Linie geprägt von<br />
den strategischen Verbindungen mit wichtigen Handelspartnern<br />
sowie der Suche nach Verkaufspunkten erster Wahl, darunter einer<br />
Omega-Boutique und einem <strong>Swatch</strong>-Kiosk im Londoner Westend.<br />
Ein weiterer Höhepunkt war die Eröffnung der allerersten<br />
Boutique von ck watch & jewelry im exklusiven<br />
Mayfair-Stadtviertel im Zentrum Londons.<br />
Eine weitere Veränderung stellte der Umzug des Kundendiensts<br />
in ein neues Gebäude in Southampton dar.<br />
Das erste selbständige Kundendienst- und Reparaturzentrum<br />
mit seiner hochmodernen Ausstattung erlaubt<br />
allgemeine Verbesserungen, die<br />
sich bereits jetzt positiv auf das<br />
Volumen der Reparaturen und<br />
den erforderlichen Zeitaufwand<br />
auswirken.<br />
Bei den Marken legte Omega<br />
auch diesmal das Tempo für ein<br />
Rekordjahr vor, und zwar mit<br />
zahlreichen Premieren, namentlich<br />
der Eröffnung ihrer ersten<br />
Boutique Omega Vintage in der bekannten Burlington Arcade aus<br />
der Mitte des 19. Jahrhunderts, einer Vorläuferin der modernen Einkaufszentren.<br />
Omega stärkte ausserdem ihre olympische Tradition<br />
mit einer Fernsehkampagne und schloss eine Allianz mit dem olympischen<br />
Team Grossbritannien (Team GB) bis 2012. Die Partnerschaft<br />
Omegas mit James Bond profitierte ebenfalls von einer<br />
wirkungsvollen Promotionskampagne.<br />
Breguet bestätigte ihr Patronat für die Royals mit einer speziell<br />
gravierten Uhr als Geschenk zum 60. Geburtstag von Prinz Charles.<br />
Ausserdem engagierte sich die Marke für Restaurierungsprojekte europäischer<br />
Kunst- und Kulturobjekte, diesmal mit einer namhaften<br />
Spende am Galaabend zur Wiedereröffnung der historischen Royal<br />
Hall von Harrogate. Blancpain erweiterte ihr Fachhandelsnetz um<br />
40%. Zur Feier der neuen Fifty<br />
Fathoms lud die Marke zu einem<br />
Unterwasser-Event in die marine<br />
Welt des London Aquarium<br />
ein. Glashütte Original knüpfte<br />
Partnerschaften mit einflussreichen<br />
Publikationen zur Förderung<br />
von Themenveranstaltungen,<br />
welche die Parallelen<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
zwischen dem Qualitätsautobau und der Uhrenbranche in Deutschland<br />
aufzeigen.<br />
Im Luxusuhrensegment setzte Longines ihre erfolgreiche Zusammenarbeit<br />
mit Royal Ascot fort und wurde Hauptsponsorin der Longines<br />
Handicap Stakes. Die Marke profilierte sich ausserdem zum sechsten<br />
Mal in Folge als offizielle Zeitnehmerin und Hauptsponsorin<br />
der Longines Royal International Horse Show. Longines beendete<br />
das Jahr mit einer aussergewöhnlichen, höchst exklusiven Medienveranstaltung<br />
im legendären Orient-Express.<br />
Rado setzte ihren positiven Kurs fort und realisierte<br />
einen zweistelligen Zuwachs. Diese Entwicklung<br />
ist in erster Linie dem erfolgreichen<br />
Modell Ceramic Chrono zu verdanken. Sein<br />
betont avantgardistisches<br />
Design und die dazu passenden<br />
topmodernen Uhrenständer<br />
fanden den<br />
Weg in die Schaufenster<br />
des berühmten Kaufhauses<br />
Harrods.<br />
Von der ersten Fernsehkampagne von Tissot<br />
in Grossbritannien und der wachsenden Popularität<br />
des MotoGP profitierte der Fachhandel<br />
ebenso wie der Umsatz der Marke<br />
hierzulande. Seit ihrer Lancierung auf dem<br />
britischen Markt 2007 verzeichnete Hamilton ein erstes vollständiges<br />
Jahr mit beachtlichem Wachstum ihres Umsatzes und ihres<br />
Einzelhandelsnetzes, auch im Tourismussektor.<br />
<strong>Swatch</strong> verstärkte ihre Beziehungen<br />
zur Welt der Kunst durch eine<br />
Ausstellung in London und Edinburgh<br />
in Zusammenarbeit mit<br />
<strong>Swatch</strong> The Club. Die Marke sponserte<br />
die Highland Open Cold Water<br />
Surfing Championship – neben<br />
fünf weiteren Veranstaltungen der<br />
FIVB World Tour – und setzte damit<br />
ihre Tradition fort, Sportarten<br />
zu unterstützen, die bei einem jüngeren<br />
Publikum im Trend liegen.<br />
Flik Flak schliesslich konnte ihr Image dank den in Lizenz produzierten<br />
Modellen Batman und Scooby Doo deutlich aufwerten.<br />
2<br />
1<br />
1
3<br />
<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong><br />
Irland (2)<br />
<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> > <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2008</strong> > <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> in der Welt<br />
Die <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Irland konnte auch dieses Berichtsjahr ein zweistelliges<br />
Wachstum verbuchen, indem sie ihren Engrosvertrieb<br />
ausbaute und verbesserte. Die Eroberung neuer Marktanteile und<br />
die Anstrengungen zur Optimierung des Kundendiensts im gehobenen<br />
Segment bewogen die <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong>, ihre irischen Büros<br />
an die Lord Edward Street im Zentrum Dublins zu verlegen. <strong>2008</strong><br />
besonders beeindruckend war die Rolle von Longines als offizieller<br />
Zeitnehmerin bei der Royal Dublin Horse Show mit ihren mehr als<br />
125 000 Besuchern. Ausserdem eröffnete <strong>Swatch</strong> ein neues Geschäft<br />
in Blanchards town, dem grössten Einkaufszentrum Irlands,<br />
sowie einen Flagship Store in der renommierten Einkaufsmeile Grafton<br />
Street im Zentrum Dublins. Ein Glanzpunkt ihrer Einweihung<br />
war die Demonstration des neusten Techtonic-Musiktanztrends.<br />
<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong><br />
Polen (3)<br />
In ihrem vierten Geschäftsjahr profitierte die <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Polen<br />
erneut von der guten Stimmung der Konsumenten dieses Landes.<br />
Sämtliche Marken der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> verzeichneten <strong>2008</strong> ein überaus<br />
zufriedenstellendes Wachstum. Die Strategie zur Verstärkung<br />
des Personalbestands, vor allem bei den Uhrmachern, sollte dazu<br />
beitragen, dass ein qualitativ guter Kundendienst gewährleistet<br />
werden kann.<br />
Eines der markantesten Ereignisse im Berichtsjahr war Omegas Präsenz<br />
im neusten James-Bond-Film Quantum of Solace. Die damit verbundenen<br />
Werbeaktivitäten verstärkten die ohnehin schon ausgezeichnete<br />
Bekanntheit der Marke. Rado erntete in der Presse grossen Beifall für<br />
die neue Linie Sintra Chrono, was sich in einer Absatzsteigerung auswirkte.<br />
Tissot veranstaltete während eines Skispringer-Wettkampfs in<br />
Zakopane ein Treffen mit den Einzelhändlern. Die bei dieser Gelegenheit<br />
präsentierten T-Touch-Modelle stiessen bei den polnischen Konsumenten<br />
auf grosse Nachfrage. Dank dem Sponsoring des Formel-<br />
1-Piloten Robert Kubica, des Helden des neuen Lieblingssports der<br />
Polen, erzielten Certina und ihre jüngste Linie DS Podium Big Size<br />
wachstumsmässig ausgezeichnete Ergebnisse. Longines präsentierte<br />
im März an einer Pressekonferenz im Hauptquartier des Olympischen<br />
Komitees in Warschau ihre Modelle der Linie Admiral und machte<br />
gleichzeitig ihr Engagement für den Sport publik. ck watch & jewelry<br />
beherrschte dank ihrem Angebot an Produkten mit dem Swiss-Made-<br />
Label den polnischen Markt für Modeuhren und Modeschmuck. Entsprechend<br />
gross war die Begeisterung der Presse, als die Marke im<br />
Juni in Warschau ihre Modelle anlässlich einer Modeschau vorstellte.<br />
<strong>Swatch</strong> erlebte ein weiteres Jahr des bemerkenswerten Wachstums<br />
und eröffnete einen Shop-in-shop im neuen Terminal 2 des Flughafens<br />
Warschau. Ausserdem sponserte die Marke ein Motocross-Freestyle-<br />
Rennen der Extraklasse mit dem Star Mat Rebeaud im Warschauer<br />
Stadion X-Lecia.<br />
4<br />
<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong><br />
Russland (4)<br />
4<br />
117<br />
<strong>2008</strong> verdoppelte die <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong><br />
Russland ihren Umsatz und konsolidierte<br />
in einem wirtschaftlich schwierigen<br />
Umfeld ihre Marktposition mit Erfolg. Die Marken ck watch &<br />
jewelry, Glashütte Original und Blancpain vertrieben in Russland ihre<br />
Produkte zum ersten Mal über die Tochtergesellschaft. Für die meisten<br />
Marken wurde der Kundendienst in Betrieb genommen, und die<br />
Uhrmacher wurden von da an vom Zentrallager der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong><br />
Russland in Moskau mit den notwendigen Ersatzteilen beliefert. In<br />
den Lokalitäten der Tochtergesellschaft in der russischen Metropole<br />
öffnete zudem eine Breguet-Kundendienstwerkstatt ihre Tür.<br />
Sämtliche Marken des Luxus- und Prestigesegments konnten ihren<br />
Absatz steigern. Breguet verstärkte ihre Bekanntheit dank der Ausstellung<br />
über A.-L. Breguet, die im berühmten Warenhaus GUM am<br />
Roten Platz präsentiert wurde, wo die Marke kürzlich ihre Boutique<br />
eingeweiht hatte. Jaquet Droz und Blancpain wiederum eröffneten<br />
ihre Boutiquen in der herrlichen Petrovsky-Passage in Moskau. Für<br />
die Eröffnung einer Monomarken-Boutique von Glashütte Original<br />
im Jahr 2009 liefen die Vorbereitungen auf vollen Touren. Die<br />
Mono marken-Boutique Omega in St. Petersburg sorgte mit der<br />
Vorpremiere des neuen James-Bond-Films in den Moskauer Medien<br />
für grosses Aufsehen.<br />
Rado und Longines verteidigten ihre Marktposition souverän. Rado<br />
eröffnete eine Monomarken-Boutique in einer der bedeutendsten<br />
Einkaufsstrassen Moskaus sowie sieben zusätzliche Shop-in-shops.<br />
Dank der Eröffnung von neun weiteren Shop-in-shops und einer<br />
Veranstaltung in Moskau in Anwesenheit des berühmten Eishockeyspielers<br />
Vladislav Tretiak konnte Tissot den Absatz der T-Touch-<br />
Modelle innerhalb nur eines Jahres verdreifachen.<br />
Die Marke <strong>Swatch</strong> verbesserte ihre Präsenz durch mehrere Veranstaltungen,<br />
aber auch dank 15 neuen Verkaufspunkten, darunter einer<br />
<strong>Swatch</strong>-Boutique an der Novy Ajerbat, einer der drei wichtigsten<br />
Einkaufsstrassen Moskaus.<br />
3<br />
4<br />
4
1<br />
118<br />
<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong><br />
Kanada (1)<br />
<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> > <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2008</strong> > <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> in der Welt<br />
<strong>2008</strong> war für alle Marken der kanadischen Tochtergesellschaft ein<br />
gutes Jahr. Die Schwerpunkte lagen auf der Distribution und dem<br />
Marketing. Omega engagierte sich im dritten Jahr in Folge als offizielle<br />
Zeitnehmerin und Sponsorin des Canadian Skins Golf Tournament<br />
in Kelowna, Britisch-Kolumbien. Zudem profitierte die<br />
Marke von der enormen Medienpräzenz während der Olympischen<br />
Spiele und des neusten James-Bond-Films. Die in limitierter Serie<br />
produzierte Uhr Black Bond war innert kürzester Zeit ausverkauft.<br />
Longines präsentierte prominent ihre Sport Collection durch die<br />
Teilnahme an diversen Anlässen, wie an den Alpinski-Weltcuprennen<br />
in Britisch-Kolumbien, an einem Eisschnelllauf-Wettkampf auf der<br />
kleinen Rundstrecke von Old Quebec City sowie am Reitsportanlass<br />
Tournament of Champions in Ontario. Für Tissot war die in Quebec<br />
City und Halifax durchgeführte Eis hockey-Weltmeisterschaft ein<br />
voller Erfolg. Dazu trugen nicht zuletzt die grossangelegte Plakatkampagne<br />
und die Ernennung des wichtigsten Hockeyspielers,<br />
Steven Stamkos, zum Markenbotschafter bei. Im Royal Ontario<br />
Museum in Toronto veranstaltete Rado den Event Prom at the ROM,<br />
an dem mehr als 1000 geladene Gäste teilnahmen und ihr spezielles<br />
Rado-Uhrenarmband trugen. ck watch & jewelry eröffnete 25 neue<br />
Geschäfte sowie mehrere Shop-in-shops, die zum Wachstum der<br />
Marke beitrugen und ihr Image aufwerteten. Hamilton ihrerseits<br />
beteiligte sich als Sponsorin am Toronto International Film Festival,<br />
indem sie eine karitative Abendveranstaltung sowie ein Fest<br />
anlässlich der gutbesuchten Vorpremiere des Films Ghost Town<br />
mit Greg Kinnear und Ricky Gervais unterstützte. <strong>Swatch</strong> setzte<br />
ihren Schwerpunkt auf den Detailhandel, in erster Linie durch die<br />
erfolgreiche Wiedereröffnung ihrer Boutique <strong>Swatch</strong> Square One<br />
in Toronto.<br />
<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong><br />
Brasilien (2)<br />
Das gesunde Wirtschaftsklima,<br />
das <strong>2008</strong> in Brasilien herrschte,<br />
wirkte sich auch auf die Geschäftsergebnisse<br />
der <strong>Swatch</strong><br />
<strong>Group</strong> positiv aus. Mido wie<br />
Tissot konnten ihre Marktanteile<br />
markant steigern. Mido 2<br />
beendete das Jahr mit einem<br />
Rekordergebnis. Die Marke<br />
setzte eine effiziente Marketingstrategie<br />
um, die ihr bestehendes Image für Prestige und Tradition<br />
weiter verstärkte. Ihr Angebot an mechanischen Uhren, die<br />
Umsetzung ihrer Distributions politik im Markt und die Eröffnung<br />
neuer Verkaufspunkte trugen ebenfalls dazu bei. Tissot verzeichnete<br />
im vierten Jahr in Folge ein starkes Wachstum. Die Entscheidung, in<br />
allen grossen Städten des Landes Shop-in-shops zu eröffnen, erwies<br />
sich als lohnend und bestätigte ihre Leaderposition im mittleren<br />
Preissegment.<br />
<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong><br />
USA (3)<br />
Ungeachtet der überaus trüben Stimmung der Konsumenten und<br />
eines aussergewöhnlich schwierigen Wirtschaftsumfelds verlief<br />
das Jahr <strong>2008</strong> für die <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> USA zufriedenstellend. Das<br />
gesamthaft verbuchte Wachstum kann der weiterhin gezielten,<br />
konsequenten Distributionspolitik<br />
der Marken, den intensiven<br />
Marketingkampagnen und dem<br />
richtigen Produktemix zugeschrieben<br />
werden.<br />
Breguet verzeichnete auch dieses<br />
Jahr einen zweistelligen Umsatzzuwachs.<br />
Die Marke erneuerte<br />
ihre Partnerschaft mit der Los<br />
Angeles Philharmonic und eröffnete<br />
die Konzertsaison mit einem<br />
spektakulären Galaabend.<br />
Blancpain konnte bei der legendären<br />
Linie Fifty Fathoms das<br />
bisher beste Ergebnis verzeich-<br />
3<br />
nen. Auch Glashütte Original blickt auf ein Rekordjahr zurück: Die<br />
Marke lancierte neue Uhren wie die PanoInverse XL und reüssierte<br />
sowohl beim Umsatz wie beim Beachtungsgrad durch die Endverbraucher.<br />
Jaquet Droz feierte ihren 270. Geburtstag mit einer festlichen<br />
Gala in New York. Ausserdem gab die Marke die Partnerschaft<br />
mit Parsons – The New School for Design – und die Schaffung des<br />
Jaquet-Droz-Preises bekannt. Omega steigerte ihren Präsenz landesweit:<br />
In Omaha, Nebraska, war die Marke für die<br />
Qualifikationswettkämpfe der amerikanischen<br />
Schwimmer für die Olympischen Spiele <strong>2008</strong> verantwortlich,<br />
bei denen die drei amerikanischen<br />
Omega-Botschafter Michael Phelps, Nathalie<br />
Coughlin und Katie Hoff Weltrekorde aufstellten.<br />
An den Olympischen Spielen in Peking wurde<br />
Geschichte geschrieben: Michael Phelps gewann<br />
bei acht Wettkämpfen acht Goldmedaillen und<br />
stellte sieben Weltrekorde auf. Der 22. James-<br />
Bond-Film und die Lancierung der Uhr Planet<br />
Ocean Quantum of Solace in limitierter Auflage<br />
standen ebenfalls im Zentrum umfangreicher<br />
Verkaufsförderungs- und Werbeaktivitäten.<br />
In Los Angeles hatte Rado die Ehre, den Eröffnungsabend zur Ausstellung<br />
des Architekten William Krisel im Museum of Design, Art and<br />
Architecture zu sponsern. In New York übernahm Rado das Co-Sponsoring<br />
der Women in Design Awards. Dabei wurde Paula Wallace ausgezeichnet,<br />
die Präsidentin der Savannah School of Art and Design.<br />
3
3<br />
<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> > <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2008</strong> > <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> in der Welt<br />
Longines war an mehreren Wohltätigkeitsveranstaltungen in Anwesenheit<br />
ihres Botschafters Andre Agassi beteiligt, bei denen unter<br />
anderem Modelle in limitierter Serie und ein in den Medien stark<br />
beachtetes Stipendienprogramm zugunsten seiner Stiftung präsentiert<br />
wurden. Diese Aktivitäten sorgten in verschiedenster Hinsicht für<br />
positive Ergebnisse. Obwohl Longines in einem besonders schwierigen<br />
Preissegment positioniert ist, schlugen sich diese Anstrengungen<br />
in einem zweistelligen Umsatzzuwachs nieder.<br />
Tissot konnte dank ihrem Engagement bei den Motorradrennen<br />
NASCAR und MotoGP sowie dank ihren Markenbotschaftern Danica<br />
Patrick und Nicky Hayden erneut Marktanteile gewinnen. Gleichzeitig<br />
gelang es der Marke, ihre Bekanntheit und<br />
Attraktivität bei der amerikanischen Kundschaft<br />
zu festigen. Bei der Wahrnehmung<br />
von Hamilton sorgten die Partnerschaft mit<br />
dem Schauspieler Harrison Ford und die<br />
Verleihung der sechsten Hamilton Behind<br />
the Camera Awards für einen neuen Höhepunkt.<br />
Mido, die bereits über 150 Verkaufspunkte<br />
verfügt, konnte ihr zweites Geschäftsjahr<br />
unter der Leitung der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong><br />
USA mit der Auszeichnung Best Re-launch<br />
feiern, die ihr das Schmuckmagazin JCK an<br />
den Best in Show <strong>2008</strong> Awards verlieh. Mit<br />
ihrem neuen Distributionsprogramm, das<br />
die besten Accessoires- und Kleiderboutiqen<br />
anvisiert, realisierte ck watch & jewelry ebenfalls ein ausgezeichnetes<br />
Ergebnis.<br />
<strong>Swatch</strong> erzielte aussergewöhnliche Umsätze. Ihre Paradeboutique<br />
am Times Square in New York verteidigte ihren Platz als Nummer 1<br />
weltweit erfolgreich. Ausserdem wurde eine weitere Boutique im<br />
Ala Moana Center in Hawaii eröffnet, dem zweitgrössten Einkaufszentrum<br />
Amerikas. Ungeachtet der rückläufigen Anzahl Flugreisende<br />
in den meisten Terminals waren die Umsätze auch in den Flughäfen<br />
beachtlich hoch. Die Marke Flik Flak eroberte die Welt des<br />
exklusiven selbständigen Spielzeug-Fachhandels und wurde somit<br />
zur angesagtesten Uhr für trendige Kinder.<br />
Schliesslich öffnete die erste Tourbillon-Boutique auf dem amerikanischen<br />
Kontinent ihre Türen im luxuriösesten Einkaufszentrum<br />
der Vereinigten Staaten, dem South Coast Plaza im kalifornischen<br />
Costa Mesa. Sie machte seither mit zahlreichen hochstehenden<br />
Veranstaltungen auf sich aufmerksam.<br />
3<br />
3<br />
3<br />
3<br />
119
1<br />
120<br />
<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong><br />
Mexiko (1)<br />
<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> > <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2008</strong> > <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> in der Welt<br />
Die <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Mexiko gab den Startschuss zu einem ambitionierten<br />
Reorganisationsprozess. Trotz deutlicher Anzeichen eines<br />
globalen konjunkturellen Abschwungs gelang es der Tochtergesellschaft<br />
dank gezielter Strategien in den Bereichen Marketing und<br />
Einzelhandel, das hohe Niveau ihres Absatzes zu halten. Breguet,<br />
Blancpain und Omega prägten mit ihrer beeindruckenden Präsenz<br />
den zweiten Salon Internacional Alta Relojeria, die Haute-<br />
Horlogerie-Messe in Mexico City, ebenso wie Glashütte Original,<br />
die ihr erstes Geschäftsjahr innerhalb der mexikanischen Tochtergesellschaft<br />
feiern konnte. Die von Omega veranstaltete exklusive<br />
Vor premiere des James-Bond-Films fand in mehreren Städten<br />
Mexikos statt. Ein Höhepunkt des Berichtsjahrs war der VIP-Cocktail<br />
in der Omega-Boutique in Mexico City. Rado sponserte die Eröffnungsfeier<br />
der Ausstellung The Icons of Design in Anwesenheit<br />
berühmter Persönlichkeiten aus der Welt der Architektur und des<br />
Designs. Longines überreichte Rosa Ileana Perez-Nieto de Bojórquez,<br />
der Verwaltungsratspräsidentin des Kinderspitals von Tabasco,<br />
den Preis Elegance is an Attitude, den die Marke zum siebten<br />
Mal in Folge als Anerkennung für wohltätige Leistungen vergab.<br />
Mido feierte ihren 90. Geburtstag im prachtvollen Gran Hotel in<br />
Mexico City in Gegenwart des Schweizer Botschafters in Mexiko,<br />
Urs Breiter. Tissot zeigte Flagge an den Miniaturauto-Rennen des<br />
im Fernsehen übertragenen Telethon zugunsten von Rehabilitationszentren<br />
für behinderte Kinder. ck watch & jewelry nahm an der<br />
Eröffnung einer CKU-Boutique (Calvin Klein Underwear) im trendigen<br />
Einkaufszentrum Antara teil. <strong>Swatch</strong> ihrerseits organisierte<br />
mehrere Events, darunter die von bekannten<br />
lateinamerikanischen Künstlern<br />
präsentierte Aca Fashion Nextel,<br />
und stellte in Hidalgo die Serie X-treme<br />
Adventure vor; dabei promotete die<br />
Marke die direkt mit der neuen Kollektion<br />
Chrono Plastic verbundene Sportart<br />
«Parkour».<br />
2<br />
2<br />
<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong><br />
Panama (2)<br />
1<br />
Die <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Panama<br />
setzte ihren Auftrag als Koordinationszentrum<br />
der <strong>Swatch</strong> 2<br />
<strong>Group</strong> für die regionalen Aktivitäten<br />
in Lateinamerika und<br />
in der Karibik im Berichtsjahr<br />
fort. Der Bekanntheitsgrad<br />
sämtlicher Marken konnte beachtlich gesteigert werden. <strong>2008</strong><br />
konnten alle Marken der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Panama ihre Bekanntheit<br />
erheblich steigern. Die in sämtlichen Regionen organisierten<br />
Veranstaltungen werteten das Image der Marken auf und liessen<br />
die Absätze wesentlich steigen. Breguet, Blancpain, Glashütte<br />
Original und Omega nahmen am Salon Internacional Alta Relojeria<br />
<strong>2008</strong> in Mexico City teil, der wichtigsten Uhrenmesse Lateinamerikas.<br />
Breguet führte ausserdem in Argentinien mit grossem<br />
Erfolg eine Veranstaltung für die VIP-Sammler der Marke durch.<br />
Omega feierte ihren 160. Geburtstag mit der Constellation Omega<br />
160 Years in Anwesenheit von Topmodel und Markenbotschafterin<br />
Cindy Crawford. Tissot führte zwei bedeutende PR-Veranstaltungen<br />
in Kolumbien und Peru durch. Zudem sponserte die Marke zahlreiche<br />
Sportanlässe in Argentinien, insbesondere in den Disziplinen<br />
Kite surf, Rugby, Fussball, Rallye, Motocross und Karting. Sie unterstützte<br />
ausserdem die Transamerika-Expedition von Jean-Philippe<br />
Patthey mit Pressekonferenzen in den grösseren Städten der Region.<br />
Im Sportuhrensegment eroberte Longines neue Marktanteile und<br />
profitierte von ausserordentlicher Beachtung an Tennisturnieren<br />
in Kolumbien, Chile und Uruguay. Rado präsentierte<br />
bei ihrem Lateinamerika- und Karibik-<br />
Meeting in Bariloche in Argentinien die neue<br />
Kollektion. Mido feierte den 90. Geburtstag<br />
und stiess in allen lateinamerikanischen Märkten<br />
auf recht grosses Interesse. Certina erlebte<br />
ein ausser gewöhnliches Jahr: Die Marke wird<br />
nun als eine der beliebtesten des Sportuhrensegments<br />
betrachtet. ck watch & jewelry nahm<br />
an der sehr angesehenen Modeschau in Kolumbiens<br />
Hauptstadt Bogotá teil. Zur Lancierung<br />
ihrer neuen Modelle veranstaltete die Marke<br />
zudem Events in Argentinien und Venezuela.<br />
<strong>Swatch</strong> organisierte einen Club-Event zum Start<br />
von <strong>Swatch</strong> The Club in Argentinien und Chile.<br />
Die Marke sponserte überdies die X-Fighters<br />
und die <strong>Swatch</strong> FIVB Beach Volleyball World<br />
Tour <strong>2008</strong> in Brasilien.
3<br />
<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> > <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2008</strong> > <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> in der Welt<br />
<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong><br />
Australien (3)<br />
<strong>2008</strong> war für die <strong>Swatch</strong><br />
<strong>Group</strong> Australien ein<br />
aufregendes Jahr. Die bedeutenden, von Omega, Longines und<br />
Tissot im Sportbereich geschlossenen Partnerschaften trugen auf<br />
dem ganzen Kontinent entscheidend zur Bekanntheit der drei Marken<br />
bei. Ausserdem wurden die sorgfältige Distribution und die<br />
hohe Qualität der Präsentation in den Verkaufspunkten reichlich<br />
belohnt: Sämtliche Marken konnten ihre Umsätze steigern.<br />
Omega konzentrierte ihr Engagement schwergewichtig auf die Funktion<br />
als offizielle Zeitnehmerin der Olympischen Spiele in Peking<br />
und die Präsenz im James-Bond-Film Quantum of Solace. Aufgrund<br />
der damit verbundenen Marketingkampagne konnte die Marke ihre<br />
Leaderposition im Luxussegment weiter verstärken.<br />
Rado gelang es dank ihren Bemühungen um die Einzelhändler und<br />
der Ausweitung des Shop-in-shop-Netzes, einen bemerkenswerten<br />
Umsatzzuwachs zu realisieren. Zudem verstärkte die vielbeachtete<br />
Lancierung des Modells Ceramica XL im März in Sydney ihr Image<br />
deutlich. Longines ihrerseits konsolidierte ihre Leaderposition in<br />
Australasien durch den Ausbau ihrer 2007<br />
lancierten Sportkollektion und die Einrichtung<br />
von 14 zusätzlichen Shop-in-shops,<br />
die ihr ohnehin ausgezeichnetes Image<br />
auf dem gesamten Markt weiter verbesserten.<br />
Zum siebten Mal in Folge wirkte<br />
die Marke als offizielle Zeitnehmerin des<br />
berühmten Melbourne Cup Carnival, an<br />
dem sie dieses Jahr ihre neue Kollektion<br />
Longines Admiral präsentierte.<br />
Im Februar <strong>2008</strong> schloss Tissot eine<br />
Partner schaft mit der Australian Football<br />
League (AFL). Gleichzeitig sicherte<br />
sich die Marke die Rolle als offizielle Zeitnehmerin der australischen<br />
Fussballmeisterschaft. Zudem war sie Hauptsponsorin und offizielle<br />
Zeitnehmerin des MotoGP auf Phillip Island, einem in Australien<br />
stark beachteten Anlass. ck watch & jewelry weitete ihr Vertriebsnetz<br />
weiter aus und verzeichnete im Uhren- und im Schmuckbereich ein<br />
aussergewöhnliches Wachstum.<br />
Als Hauptsponsorin der MTV Pre-awards Stuff that Rocks, der FIVB<br />
World Tour und der UCI-BMX-Meisterschaften fand <strong>Swatch</strong> in den<br />
wichtigsten Medien <strong>2008</strong> die ihr gebührende Beachtung. Auftakt<br />
des Berichtsjahres war der von der Marke gesponserte Countdown<br />
2007 / 08 in Sydney, bei dem sie als offizielle Zeitnehmerin fungierte.<br />
Im April wurde in ihrer Paradeboutique in Melbourne die Uhr von<br />
<strong>Swatch</strong> The Club lanciert. Die Klubmitglieder und Händler konnten<br />
so das neue Modell Once Again, Again in einer Vorpremiere<br />
entdecken.<br />
3<br />
3<br />
3<br />
121
1<br />
1<br />
122<br />
<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong><br />
Südkorea (1)<br />
<strong>2008</strong> war für sämtliche Marken der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Südkorea ein<br />
ausgezeichnetes Jahr mit bemerkenswertem Aufschwung, was vor<br />
allem auf die betonte Förderung des Einzelhandels und die Konsolidierung<br />
ihrer Präsenz mittels gezielter PR-Aktivitäten zurückzuführen<br />
ist.<br />
Breguet konnte ein dreistelliges Wachstum verbuchen. Die Marke eröffnete<br />
ihren dritten Verkaufspunkt im Lande in einer Multimarken-<br />
Boutique Equation du Temps in der Umgebung von Kangnam und<br />
beteiligte sich an einer Reihe von prestigereichen Ausstellungen.<br />
Nach einjähriger Tätigkeit in Südkorea konnte Blancpain ein stabiles<br />
Wachstum ausweisen, und zwar sowohl im lokalen Markt als<br />
auch im Duty-Free-Geschäft. Jaquet Droz und Léon Hatot eröffneten<br />
ihren zweiten Verkaufspunkt<br />
in einer Equation-du-Temps-Boutique.<br />
Omega erlebte wiederum<br />
ein Jahr der Rekor dumsätze<br />
und optimierte<br />
ihren Bekanntheitsgrad<br />
durch das Sponsoring<br />
der Golfturniere Ballantines’<br />
Championship Golf<br />
Tournament und KLPGA<br />
Tour. Ausserdem eröffnete<br />
die Marke drei Bouti-<br />
quen, darunter eine Flagship-Boutique an der<br />
Chungdam Street.<br />
Bei Longines trugen die Neupositionierung<br />
der Marke, die Reorganisation der Distribution<br />
sowie zusätzliche Shop-in-shops zu einem<br />
bemerkenswerten Zuwachs bei. Rado<br />
verbuchte dank dem neuen Image der Marke<br />
und der Eröffnung acht neuer Shop-in-shops<br />
in den acht bedeutendsten Warenhäusern<br />
1<br />
<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> > <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2008</strong> > <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> in der Welt<br />
Südkoreas einen deutlich höheren Absatz<br />
und damit den markantesten Aufschwung<br />
seit 2004.<br />
Neben der Einrichtung von sieben Shop-inshops<br />
stärkte Tissot ihren Bekanntheitsgrad<br />
mit einer diversifizierten Kommunikation<br />
sowie der Teilnahme an einer Expedition<br />
– der ersten dieser Art – des südkoreanischen<br />
Alpinisten Park Young-Seok, der für<br />
die Besteigung eines der höch sten Gipfel<br />
Chinas eine T-Touch am Handgelenk trug.<br />
Als führende Marke in ihrem Segment<br />
erlebte ck watch & jewelry ein aussergewöhnlich<br />
erfolgreiches Jahr mit dem höchsten<br />
bislang erzielten Absatz. Die Marke<br />
1<br />
2<br />
verbuchte einen dreistelligen Zuwachs und eröffnete sieben neue<br />
Shop-in-shops in wichtigen Warenhäusern.<br />
<strong>Swatch</strong> verstärkte den Erfolg ihrer Kommunikation und steigerte<br />
ihre Popularität bei der jungen Generation durch den Internet-<br />
Auftritt und zahlreiche vielbeachtete Veranstaltungen wie die FIVB<br />
World Tour in Seoul oder die Best Show Ever von MTV, welche<br />
das junge, aktive Fun-Image der Marke auf ideale Weise vermittelten.<br />
Flik Flak feierte den Tag des Kindes in drei Warenhäusern von<br />
Seoul mit Familienbilder-Fotoshootings, welche die Konsumenten<br />
begeisterten.<br />
<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong><br />
Hongkong (2)<br />
1<br />
Bei der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Hongkong<br />
setzten sich die Entwicklung der Marken<br />
und ihre kräftigen Umsatzsteigerungen<br />
<strong>2008</strong> fort. Diese Entwicklung<br />
wurde durch die kontinuierliche Ausweitung<br />
des Vertriebsnetzes zusätzlich<br />
verstärkt. Die eigenen Boutiquen<br />
der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> ebenso wie die Franchise-Geschäfte erzielten einen<br />
erneut gestiegenen Prozentsatz des Gesamtumsatzes. Zu letzterem<br />
trugen auch die Imageaufwertung der<br />
Marken und eine um noch grössere Kundennähe<br />
bemühte Kommunikation bei. In<br />
Hongkong wurden einige Wettkämpfe der<br />
Olympischen Spiele von Peking ausgetragen,<br />
weshalb auch hier sämtliche Marken<br />
vom starken touristischen Impuls dieser<br />
Anlässe und dem direkten Engagement<br />
Omegas an den Olympischen Spielen profitierten,<br />
der bedeutendsten Veranstaltung<br />
des Berichtsjahres in China.<br />
Breguet eroberte neue Marktanteile. Die<br />
Medienanlässe rund um die Wiedereröffnung<br />
des restaurierten Petit Trianon in Versailles wirkten sich höchst<br />
positiv auf den Bekanntheitsgrad der Marke aus. Für Blancpain war<br />
das Berichtsjahr mit aufregenden Events gespickt, an denen ein<br />
Grossteil von Hongkongs Elite anwesend war: Erwähnt seien die<br />
Lancierung der Asia Marquis Yacht und des Top Gear, die Ausstellung<br />
The Art of Time sowie die Verleihung der Creative Power<br />
Awards und des Global Business 1000 Award. Glashütte Original<br />
fungierte als offizielle Partnerin der ART HK 08, der wichtigsten<br />
internationalen Kunstmesse Hongkongs. Seit Jaquet Droz den<br />
Esquire Hong Kong Grand Prix 100 Brand Award gewann und den<br />
20. Geburtstag des Magazins Esquire sponserte, erlebte die Marke<br />
einen rasanten Aufschwung und profitiert von einem ausgezeichneten<br />
Bekanntheitsgrad.<br />
<strong>2008</strong> war für Omega ein entscheidendes Jahr, in dessen Verlauf<br />
die Marke zahlreiche auf die Olympischen Spiele, den neuen<br />
2
2<br />
2<br />
<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> > <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2008</strong> > <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> in der Welt<br />
James-Bond-Film und einen<br />
neuen Monomarken-Corner<br />
ausgerichtete Anlässe organisierte.<br />
Beim Countdown im<br />
Vorfeld der Olympischen Spiele<br />
wurde die Ausstellung Great Olympic Moments in Time in Harbour<br />
City (–200 Tage), im New Town Plaza in Sha Tin (–50 Tage) sowie<br />
im internationalen Flughafen Hongkong präsentiert. In Partnerschaft<br />
mit Sotheby’s führte Omega die Wohltätigkeitsauktion der<br />
Omega Beijing <strong>2008</strong> Unique No. 8 Collection durch, die schliesslich<br />
für 9 620 000 Hongkong-Dollar versteigert wurde. Der Gewinn<br />
dieses Verkaufs ging vollumfänglich an die Chinese Athletes Educational<br />
Foundation (CAEF). Am selben Tag weihte Omega zu ihrem<br />
160. Geburtstag zwei neue Flagship Stores in Causeway Bay ein.<br />
Ausserdem konnte der Flagship Store an der Canton Road nach seiner<br />
Renovierung wieder eröffnet werden.<br />
Im gehobenen Segment stand das Jahr <strong>2008</strong> ebenfalls unter dem<br />
Zeichen der Expansion. Rado konsolidierte ihre starke Position im<br />
Bereich des Designs durch die Eröffnung ihrer ersten, auf einem<br />
neuen Konzept beruhenden Boutique in Asien an der Canton Road,<br />
in Anwesenheit der Schauspielerin Charlie Yeung. Longines weihte<br />
ihre ersten Franchise-Boutiquen am Park Lane Shopper’s Boulevard<br />
in Tsim Sha Tsui ein, assistiert von zwei chinesischen<br />
Botschaftern der Marke, den Schauspielern<br />
Aaron Kwok und Carina Lau.<br />
Tissot ihrerseits eröffnete ihre siebte Markenboutique<br />
ebenfalls am Park Lane Shopper’s<br />
Boulevard in Gegenwart ihrer Botschafterin<br />
Barbie Xu. Ausserdem lancierte die Marke die<br />
neue Kollektion diamantenbesetzter Uhren<br />
Stylis-T Diamonds. Nachdem ck watch &<br />
jewelry im August ihre unterschiedlichen<br />
Stilrichtungen und Designs im LCX Ocean Terminal Tsimshatsui<br />
präsentiert hatte, eröffnete sie im Oktober im Einkaufszentrum<br />
am Times Square in Causeway Bay ihre erste Boutique in Asien.<br />
Mido konnte ebenfalls ein starkes Wachstum bekanntgeben. Das<br />
Marketing der Marke setzte auf intensive Plakatkampagnen und die<br />
Ausweitung ihres Einzelhandelsnetzes. Die Ausstellung Fly High von<br />
Hamilton im November am Grand Century Place, an der die Marke<br />
völlig ungewöhnliche Uhren präsentierte, wertete ihr Image in der<br />
ganzen Region auf.<br />
<strong>Swatch</strong> schliesslich verstärkte den Absatz im Einzelhandel, indem<br />
sie während des chinesischen Neujahrsfests und am Valentinstag<br />
Events in den Strassen veranstaltete, die auf die «inneren Werte»<br />
der Marke aufmerksam machten: Fun und Lebensfreude.<br />
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2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
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1<br />
1<br />
124<br />
<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong><br />
China (1)<br />
<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> > <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2008</strong> > <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> in der Welt<br />
Trotz den globalen wirtschaftlichen Herausforderungen des Berichtsjahres<br />
konnten sämtliche Marken der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> China<br />
erneut ein bemerkenswertes Wachstum beim Absatz sowie bei den<br />
Marktanteilen verzeichnen. Das Customer Service Competence<br />
Center (CSCC) der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> China wurde in Schanghai eröffnet;<br />
es ist das grösste Kundendienst-<br />
und Reparaturzentrum<br />
der Welt ausserhalb der Schweiz.<br />
Im November gaben die <strong>Swatch</strong><br />
<strong>Group</strong> und die Jin Jiang<br />
International Hotels<br />
<strong>Group</strong> gemeinsam den<br />
Startschuss zur Restaurierung<br />
des Peace Hotel<br />
und künftigen <strong>Swatch</strong><br />
Art Peace Hotel, ein Zeichen<br />
des Vertrauens der<br />
<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> für die<br />
Zukunft all ihrer Marken<br />
in China.<br />
Breguet lud zu einer internationalen Pressekonferenz für die<br />
Medien und VIPs, um die Präsenz ihrer antiken Uhren im<br />
Rahmen der Ausstellung «Napoléon et le Louvre» im Palastmuseum<br />
der Verbotenen Stadt in Peking gebührend zu würdigen.<br />
Blancpain eröffnete in Schanghai ihre erste Boutique<br />
in der Volksrepublik China und setzte ihr Prestige durch das<br />
Sponsoring des Bocuse d’Or Asien sowie die Wahl zur ersten<br />
und einzigen Marke, die mit einer modernen Armbanduhr<br />
in der Uhrensammlung des Palastmuseums der Verbotenen<br />
Stadt vertreten ist, ins beste Licht. Glashütte Original setzte<br />
die Ausweitung ihres Vertriebs fort. Die Marke ist heute in<br />
20 chinesischen Städten präsent, und ein Eröffnungsfest fand <strong>2008</strong><br />
in Qingdao statt. Jaquet Droz ihrerseits verstärkte ihre Präsenz<br />
durch die Eröffnung von fünf neuen Boutiquen in vier Städten; für<br />
Beachtung sorgten die Feier zum<br />
270-Jahr-Jubiläum der Marke<br />
im Shenyang Qiulin Shop und<br />
ein VIP-Nachtessen für Uhrenliebhaber<br />
in Peking.<br />
Omega konsolidierte ihre Leaderposition<br />
auf dem chinesischen<br />
Markt mit Veranstaltungen<br />
und Ausstellungen im<br />
ganzen Land, dies in Anwesenheit<br />
zahlreicher olympischer<br />
Sportlegenden Chinas. Damit<br />
unterstrich die Marke ihre Rolle<br />
als offizielle Zeitnehmerin der<br />
Olympischen Spiele. Während<br />
1<br />
2<br />
1<br />
der Spiele besuchten täglich Tausen- 2<br />
de aus aller Welt den olympischen<br />
Omega-Pavillon. Die Spezialedition<br />
Omega Beijing <strong>2008</strong> Unique<br />
No. 8 Collection wurde ein voller Erfolg.<br />
Omega profilierte sich überdies<br />
als Hauptsponsorin der CGA China<br />
Tour und des Omega World Cup Mission Hills in Shenzhen, der von<br />
den besten Golfern der Welt ausgetragen wurde. Der Vertrieb wurde<br />
ebenfalls ausgedehnt. In sämtlichen wichtigen Städten Chinas gibt<br />
es nun einen Omega Flagship Store.<br />
Longines präsentierte am Watch-Salon in Peking den Uhrenspezialisten<br />
Asiens sowie Persönlichkeiten<br />
aus der Welt der<br />
Literatur und Wissenschaft die<br />
Longines Master Collection<br />
Retrograde, dies in Anwesenheit<br />
von Markenbotschafter Aaron<br />
Kwok. Rado verstärkte ihr Image<br />
durch einen Presse-Event im Design<br />
Republic Store, der Design-<br />
Ikone am Bund in Schanghai,<br />
und organisierte ein Treffen der<br />
Einzelhändler in Shangrila in der<br />
Provinz Yünnan.<br />
Tissot setzte die Ausweitung des<br />
Vertriebsnetzes fort und ist heute<br />
in mehr als 170 chinesischen<br />
Städten präsent. Ausserdem<br />
führte die Marke verschiedene<br />
Medienevents in Anwesenheit<br />
ihrer Botschafterin Barbie Xu<br />
durch. Tissot leistete nicht nur<br />
ihren Beitrag als Sponsorin der<br />
MotoGP in Schanghai, sie fungierte auch als offizielle Zeitnehmerin<br />
für die Chinese Basketball Association (CBA) und kreierte für sie<br />
eine spezielle Uhr. Mido feierte ihren 90. Geburtstag im Ningbo<br />
Tianyi Plaza im Beisein der beiden Stars Lu Yi und Yao Chen. Ausserdem<br />
lud die Marke ihre Konzessionäre im Einzelhandel auf die<br />
Insel Jeju ein. Hamilton konnte auch dieses Jahr ein Umsatzwachstum<br />
verbuchen und ist nun in 48 chinesischen Städten vertreten.<br />
Nach 40 Jahren Abwesenheit auf dem chinesischen Markt startete<br />
Certina hier einen Neuanfang,<br />
eröffnete seither landesweit<br />
150 Verkaufspunkte und<br />
förderte das sportliche Image<br />
der Marke, indem sie mit einer<br />
Wanderausstellung, der BMW<br />
Simulator Roadshow, ihre Partnerschaft<br />
mit dem Rennstall des 2<br />
BMW Sauber F1 Teams präsentierte.<br />
Zum 11. Geburtstag
2<br />
2<br />
<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> > <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2008</strong> > <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> in der Welt<br />
von ck watch & jewelry wurden<br />
die Monomarken-Boutiquen Qing<br />
Dao Hisense und Shanghai Grand<br />
Gateway eröffnet, ausserdem besuchte<br />
die Mini Basel Exhibition<br />
Tour rund 15 chinesische Städte.<br />
Während der Olympischen Spiele<br />
lancierte <strong>Swatch</strong> zwei olympische Uhren mit chinesischem Designthema<br />
und eröffnete im Olympischen Park einen <strong>Swatch</strong>-Superstore.<br />
Der Startschuss zur <strong>Swatch</strong> FIVB Beach Volleyball World Tour<br />
<strong>2008</strong> fiel in Schanghai und wurde durch zwei speziell für diesen<br />
Anlass kreierte Uhren gefeiert. Im August fand die <strong>Swatch</strong> Sports<br />
and the City Art Exhibition im Einkaufszentrum Grand Gateway in<br />
Schanghai statt, bei der die Kollektion Plastic Chrono lanciert wurde,<br />
um die 25 Jahre der erfolgreichen Einführung der Uhr mit Kunststoffgehäuse<br />
zu feiern. Im September fand ein weiterer Event statt,<br />
diesmal zur Geburtstagsfeier des grössten <strong>Swatch</strong> Store in China.<br />
<strong>Swatch</strong> fungierte ausserdem als Gold-Sponsorin des internationalen<br />
Marathons von Peking, in dessen Rahmen die Marke die Kampagne<br />
<strong>Swatch</strong> Mini-Marathon College Campaign lancierte.<br />
2<br />
2<br />
(2)<br />
2<br />
2<br />
2<br />
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<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong><br />
Macao (1)<br />
<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> > <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2008</strong> > <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> in der Welt<br />
Seit der Gründung der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Macao im Jahr 2007 erzielten<br />
sämtliche Marken in ihrem ersten ganzen Geschäftsjahr unter<br />
der Leitung der neuen Konzernfiliale ausgezeichnete Resultate. Sie<br />
profitierten in erster Linie vom starken Touristenzustrom und der<br />
ausgezeichneten Lage ihrer Flagship-Boutiquen im Hotelresort The<br />
Venetian Macao, die ihren Bekanntheitgrad verstärken. Diese Faktoren<br />
förderten die Entwicklung des Einzelhandelsnetzes und erlauben,<br />
dessen künftige Erweiterung zu planen.<br />
Blancpain sorgte für eine kräftige<br />
Steigerung ihres Bekanntheitsgrades<br />
und Umsatzes dank<br />
dem Sponsoring der Veranstal-<br />
tung The Excellence in Achievement<br />
of World Chinese Youth<br />
Entrepreneurs im Macao Tower<br />
sowie mit einer PR-Ausstellung<br />
am Westeingang des Venetian<br />
Macao.<br />
Im September arbeitete Glashütte Original mit Porsche für<br />
eine Ausstellung unter dem Motto «Deutsche Ingenieurskunst»<br />
zusammen: Rund dreissig ihrer allerneusten Uhren<br />
prangten Seite an Seite mit einem Porsche Cayman S am<br />
St. Mark’s Square im Hotel The Venetian. Jaquet Droz<br />
ihrer seits präsentierte im August eine Wanderausstellung<br />
am Di Moda Square. Rado tat dies ebenfalls im April und<br />
Oktober im The Venetian Grande Canal Shoppes.<br />
Mehrere Wochen vor der offiziellen Eröffnung der Olym-<br />
pischen Spiele in Peking benutzte auch die auf der Welle des<br />
olympischen Fiebers surfende Marke Omega das Venetian Macao<br />
als Standort für ihre Ausstellung Great Olympic Moments in Time.<br />
Die Marke präsentierte dort ihr Material für die olympische Zeitmessung<br />
und die Kollektionen der speziell für diese Olympischen<br />
Spiele kreierten Uhren.<br />
<strong>Swatch</strong> stärkte ihre Präsenz in Macao durch die Eröffnung eines<br />
neuen Flagship Store in Largo de S. Domingos, die nach dem neuen<br />
Einrichtungskonzept Ice Dunes gestaltet ist.<br />
<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong><br />
Taiwan (2)<br />
2<br />
Trotz Wirtschaftsflaute und Volatilität der Börse gelang es der<br />
<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Taiwan, ihre Marktanteile und ihre Rendite <strong>2008</strong> zu<br />
wahren. Sie konzentrierte sich auf den Einzelhandel und verbesserte<br />
ihr Markenimage mit gezielten PR-Veranstaltungen.<br />
Blancpain eröffnete ihre erste Markenboutique auf Taiwan. Omega<br />
ihrerseits weihte im Juli in Anwesenheit des Bürgermeisters von<br />
Taipeh einen zweistöckigen Flagship Store ein. Eine andere, am Star<br />
Place in Kaohsiung gelegene Omega-Boutique war im November<br />
1<br />
2<br />
1<br />
fertig eingerichtet. Longines, Tissot und Rado wählten die Hanshin<br />
Arena Shopping Mall im Süden Taiwans als Standort für ihre<br />
Monomarken-Boutiquen aus.<br />
Breguet unterstrich mit einer exklusiven<br />
Veranstaltung, bei der sechs<br />
antike Taschenuhren des Breguet-<br />
Museums in Paris ausgestellt wurden,<br />
ihre Rolle als Leaderin bei der<br />
Kreation grosser Komplikationen.<br />
Zur Feier ihres 270. Geburtstags<br />
präsentierte Jaquet Droz ein Modell<br />
der Spezialserie Taiwan Edition<br />
12-City World Time Watch. Um mit<br />
ihrer deutschen Kultur zu werben, sponserte Glashütte Original zusammen<br />
mit der Stadt Meissen und dem deutschen Kultur zentrum<br />
in Taipeh den berühmten taiwanesischen Künstler Han Wu Lin. Der<br />
Anlass bot dem Oberbürgermeister von<br />
Meissen Gelegenheit, die Insel Taiwan zu<br />
besuchen. Omega bekräftigte ihr olympisches<br />
Engagement mit einer Wanderausstellung,<br />
die direkt gegenüber dem<br />
Einkaufscenter Taipei 101 stattfand, dem<br />
höchsten Wolkenkratzer der Welt.<br />
Longines betonte ihr Flair für Eleganz<br />
anlässlich einer karitativen Muttertags-<br />
Pressekonferenz, die im Beisein von Markenbotschafterin<br />
Chiling Lin stattfand. Die<br />
Schauspielerin war auch bei der offiziellen<br />
Präsentation der Longines Master Collection<br />
Retrograde im Oktober dabei. Mido<br />
lancierte zum 90-Jahr-Jubiläum der Marke in Gegenwart des populären<br />
Stars Ethan eine Uhr in limitierter Auflage. Das Markenimage<br />
von Tissot wurde vor allem dank der intensiven Beachtung ihrer Botschafterin<br />
Barbie Xu in den Medien zusätzlich verbessert. Hamilton<br />
konnte erneut einen bemerkenswerten Zuwachs verbuchen und lancierte<br />
ihre neue Kollektion Khaki Conservation. ck watch & jewelry<br />
führte eine Pressekonferenz und ein Einzelhändler- Treffen durch, die<br />
das Image und den Umsatz der Marke enorm steigerten. <strong>Swatch</strong><br />
wertete ihr Image als Modemarke durch zwei Presseveranstaltungen<br />
auf, bei denen die Kollektionen Frühling / Sommer und<br />
Herbst / Winter des Jahres <strong>2008</strong> präsentiert wurden.<br />
<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong><br />
Japan (3)<br />
2<br />
Die <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Japan war <strong>2008</strong> bestrebt, den<br />
Bekanntheitsgrad der zwölf im Land präsenten<br />
Marken zu steigern, insbesondere jenen der sieben<br />
Marken, die im Nicolas G. Hayek Center mit<br />
einem Geschäft vertreten sind. Der erste Jahrestag<br />
der Einweihung dieses Gebäudes wurde mit einer<br />
2<br />
2
3<br />
2<br />
<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> > <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2008</strong> > <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> in der Welt<br />
prachtvollen Explosion roter Blüten<br />
gefeiert, welche die Avenue du Temps<br />
im Erdgeschoss in ein Blumenmeer<br />
verwandelte. Die von den Marken im<br />
obersten Stockwerk, in der Ausstellung<br />
der Cité du Temps, organisierten 3<br />
Veranstaltungen lenkten die Aufmerksamkeit<br />
der Öffentlichkeit auf das<br />
Gebäude, dessen Fassade als riesige<br />
Plakatfläche verwendet wurde und<br />
dessen Räume während der Festtage mit einer atemberaubenden<br />
Dekoration geschmückt waren.<br />
Breguet unterstrich ihr Luxusimage mit der Teilnahme an der World<br />
Watch Fair im Yokohama Sogo Department Store, der Präsentation<br />
der vollständigen Tourbillon-Kollektion im Kaufhaus Nihombashi<br />
Mitsukoshi und einer grossen PR-Kampagne über die engen<br />
Beziehungen der Marke zur französischen Königin Marie-Antoinette<br />
und dem Petit Trianon in Versailles. Blancpain konsolidierte ihre<br />
Position im Prestige- und<br />
Luxussegment und illustrierte<br />
ihre lange Verbindung mit<br />
der Welt der Taucher durch<br />
eine Ausstellung von Aufnahmen<br />
aus ihrer neuen, der<br />
künstlerischen Unterwasserfotografie<br />
gewidmeten Zeitschrift<br />
Fifty Fathoms Edition.<br />
Glashütte Original veranstaltete<br />
im Hirono von Nagoya<br />
ein Seminar über mechanische<br />
Uhren, das von echten<br />
Uhrenkennern besucht wurde<br />
und eine beeindruckende Demonstration<br />
des Savoir-faire<br />
dieser Marke darstellte. Neben<br />
zwei PR-Veranstaltungen<br />
unter dem Motto «Salons<br />
Jaquet Droz» feierte diese Marke den ersten Jahrestag ihrer Boutique<br />
in der Ginza, in der zwei ihrer Uhren für 4,2 Millionen Yen verkauft<br />
wurden. Léon Hatot arbeitete mit dem Modemagazin 25ans<br />
zusammen, um ihre Vision von zeitgemässem sinnlichem Luxus mit<br />
einem prestigereichen Fest zu demonstrieren, das sich an die reife,<br />
erfahrene und selbständige Frau richtete. Omega setzte im Berichtsjahr<br />
auf die Attraktivität des berühmtesten britischen Geheimagenten<br />
und des James-Bond-Girls Olga Kurylenko. In der Boutique<br />
Aoyama, in der die Marke eine James Bond gewidmete Ausstellung<br />
eröffnete, lancierte sie gleichzeitig die limitierte Ausgabe der Omega<br />
Seamaster Planet Ocean Quantum of Solace.<br />
Longines präsentierte während einer Woche gemeinsam mit dem<br />
Unterwasserfotografen Mikihiko Kyobashi ihre HydroConquest-<br />
Ausstellung und stellte dabei einmal mehr die Sport Collection in<br />
den Mittelpunkt. Rado setzte den Schwerpunkt auf PR- Massnahmen<br />
2<br />
127<br />
zur Förderung ihrer neuen visuellen,<br />
aufs Design konzentrierten<br />
Identität; bei diesen Aktivitäten<br />
lag der Akzent in erster<br />
Linie auf dem Chronographen<br />
Ceramica.<br />
Tissot sorgte mit ihrer sportlichen Linie für Begeisterung, als sie das<br />
Finale des überaus populären MotoGP von Japan sponserte. Im<br />
Beisein ihres Botschafters, des Champions Nicky Hayden, lancierte<br />
die Marke eine Uhr in limitierter Auflage, die seinen Namen trägt.<br />
Die Lancierung der Frühling / Sommer-Kollektion von Hamilton erlaubte,<br />
das dynamische Image dieser Marke zu kommunizieren und<br />
ihren Absatz in erheblichem Mass zu steigern.<br />
Die Marke ck watch & jewelry vermochte sich erneut die Aufmerksamkeit<br />
der Modewelt zu sichern; zudem wurde ihr Umsatz durch<br />
die Eröffnung eines dritten Verkaufspunkts in Karuizawa spürbar<br />
gesteigert. Eine limitierte Auflage von 40 Uhren ck spotlight 16 diamonds<br />
wurde aus Anlass des 40-Jahr-Jubiläums Calvin Klein Inc.<br />
speziell für den japanischen Markt kreiert.<br />
<strong>Swatch</strong> wahrte ihre unbestrittene Leaderposition und führte zahlreiche<br />
Veranstaltungen durch, darunter den Wettkampf der <strong>Swatch</strong><br />
FIVB Beach Volleyball World Tour <strong>2008</strong> in Osaka, die Lancierung<br />
einer Spezialuhr zum Geburtstag des Nicolas G. Hayek Center sowie<br />
eine bedeutende PR-Kampagne in den Medien für die <strong>Swatch</strong> 007<br />
Villain-Kollektion.<br />
3<br />
3
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<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> > <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2008</strong> > <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> in der Welt<br />
1 1<br />
1<br />
<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong><br />
Indien (1)<br />
<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Indien verzeichnete<br />
ein beeindruckendes<br />
Wachstum. Aussergewöhnliche<br />
Veranstaltungen trugen dazu<br />
bei, den Bekanntheitsgrad der<br />
14 im Lande präsenten <strong>Swatch</strong>-<br />
<strong>Group</strong>-Marken zu steigern.<br />
Breguet bestätigte ihr Image als<br />
Prestigeuhrenmarke erneut und<br />
erzielte ein gesundes Wachstum,<br />
sowohl volumenmässig als auch<br />
beim Durchschnittspreis. Die<br />
Einführung der Marke Jaquet Droz wurde durch zahlreiche Beiträge<br />
in den Medien von New Delhi, Chennai, Kalkutta und Bangalore<br />
unterstützt.<br />
Omega fungierte als offizielle Zeitnehmerin<br />
des Masters-Golfturniers Indien.<br />
Die Markenbotschafterin Abhishek Bachchan<br />
überreichte dem Turniersieger einen<br />
Chronographen Omega Double Eagle.<br />
Die Marke organisierte ausserdem einen<br />
«olympischen Galaabend» zu Ehren des<br />
indischen Teams. Anwesend waren die<br />
beiden Omega-Botschafterinnen Abhishek<br />
Bachchan und Sonali Bendre-Behl, der<br />
Präsident der Indian Olympic Association,<br />
Suresh Kalmadi, und sämtliche indischen Olympioniken des Jahres,<br />
begleitet von den Präsidenten ihres jeweiligen Sportverbands. Der<br />
allererste indische Goldmedaillengewinner, Abhinav Bindra, wurde<br />
im Omega-Pavillon in Peking empfangen.<br />
Aishwarya Rai Bachchan, Longines-Botschafterin der Eleganz, trug<br />
mit ihrer Präsenz dazu bei, das Image der Marke bei den folgenden<br />
Veranstaltungen aufzuwerten: Lancierung der Uhr HydroConquest in<br />
Kalkutta, Einweihung der Longines-Boutique an der Ambience Mall in<br />
Gurgaon, Präsentation der Kollektion<br />
Longines in Bombay, Eröffnung<br />
einer neuen Boutique an der Crossroads<br />
II Mall sowie am Longines<br />
Classic Horse Race im städtischen<br />
Turf Club von Bangalore. Rado<br />
sorgte ebenfalls für Imagewerbung<br />
bei Veranstaltungen in Anwesenheit<br />
ihrer Botschafterin Lisa Ray, so bei<br />
der Eröffnung von vier Boutiquen in<br />
Noida, Kalkutta, Haiderabad und<br />
Kochi. Viel beachtet wurde auch die<br />
Feier für die neue Rado-Kollektion<br />
an der Rado Colors Party in New<br />
Delhi.<br />
1<br />
2<br />
1<br />
2<br />
Die internationale Anzeigenkampagne<br />
von Tissot mit<br />
ihrer Botschafterin Deepika<br />
Padukone wurde von den<br />
Medien stark beachtet. Die<br />
erst seit einem Jahr in Indien<br />
aktive Marke Hamilton konnte<br />
ihren Bekanntheitsgrad dank guter Beziehungen zur Filmindustrie<br />
steigern, weil ihre Uhren in zwei indischen Filmen plaziert worden<br />
waren. <strong>Swatch</strong> ihrerseits verstärkte ihre Präsenz durch die Eröffnung<br />
von sieben neuen Boutiquen.<br />
<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong><br />
Malaysia (2)<br />
Dank der Beständigkeit und Effizienz ihrer Marketinganstren gungen<br />
während der letzten Jahre erbrachten sämtliche<br />
Marken der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Malaysia <strong>2008</strong> ausserordentlich<br />
gute Leistungen, dies ungeachtet der<br />
politischen Spannungen und der Finanzkrise in dieser<br />
Region. Omega konzentrierte ihre Marketingaktivitäten<br />
vor allem auf die Olympischen Spiele<br />
von Peking, unter anderem<br />
mit einer grossen Ausstellung<br />
im Einkaufscenter KLCC, und<br />
machte Werbung für den neuen<br />
James-Bond-Film. Longines präsentierte<br />
ihre neue sportliche<br />
Linie in den bereits legendären<br />
Petronas Twin Towers. Rado<br />
eröffnete ihre neue Monomarken-Boutique<br />
in der Starhill<br />
Gallery, dem luxuriösesten<br />
Einkaufs center Malaysias. Tissot verteidigte ihre Führungsposition<br />
im mittleren Preissegment erfolgreich, indem sie mit Unterstützung<br />
ihres Botschafters Nicky Hayden zahlrei-<br />
che sportliche Veranstaltungen<br />
des MotoGP sponserte. Certina<br />
leitete mit Erfolg ihre Renaissance<br />
auf dem malaysischen Markt ein,<br />
und zwar in erster Linie dank der<br />
Partnerschaft mit dem Rennstall<br />
BMW Sauber F1 Team sowie<br />
mit der Organisation der fünf<br />
Nächte dauernden F1 Pit-Lounge<br />
Party im März. Mido feierte den<br />
zweiten Jahrestag ihrer Präsenz<br />
in Malaysia mit der Eröffnung zusätzlicher Verkaufspunkte<br />
und mit Wanderausstellungen in den grossen Einkaufszentren.<br />
<strong>Swatch</strong> lancierte ihre Frühling / Sommer-Kollektion<br />
<strong>2008</strong> in der immensen Mall The Pavilion und eröffnete neue<br />
2
1<br />
3<br />
<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> > <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2008</strong> > <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> in der Welt<br />
Verkaufspunkte im kürzlich komplett neu eingerichteten und erweiterten<br />
Handelszentrum Sunway Pyramid. Die Marke stellte erstmals<br />
in Südostasien ihr Projekt <strong>Swatch</strong>olino vor. Schliesslich begann die<br />
vierte Uhrmacherschule Nicolas G. Hayek in den Lokalitäten der<br />
Asia Pacific University College of Technology & Innovation im Süden<br />
von Kuala Lumpur die erste Klasse mit<br />
acht Studenten auszubilden.<br />
<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong><br />
Singapur (3)<br />
Angesichts der offenen Wirtschaft und<br />
der starken Exportabhängigkeit des<br />
Stadtstaates litten die Stimmung der<br />
Konsumenten und der Tourismus in<br />
Singapur ernstlich unter der Finanzkrise,<br />
die sich in der zweiten Hälfte<br />
<strong>2008</strong> verallgemeinerte. Dennoch gelang<br />
es den meisten Marken der <strong>Swatch</strong><br />
<strong>Group</strong> Singapur, der Herausforderung<br />
zu trotzen und auf Wachstumskurs zu bleiben. Im Rahmen der<br />
Olympischen Spiele von Peking präsentierte Omega<br />
ihre Ausstellung Great Olympic Moments in Time<br />
während einer ganzen Woche im LuxusEinkaufscenter<br />
Paragon. Die Eröffnungsfeier fand in Beisein<br />
des Ministers Teo Chee Hean statt. Für Longines<br />
war die Einweihung ihrer ParadeBoutique an der<br />
Orchard Road ein wichtiger Meilenstein. Rado stellte<br />
mit grossem Erfolg ihren Chronographen Ceramica<br />
und die Sintra Gold Jubilé vor und unterstrich<br />
ihre Designstärke mit der erneuten Präsenz im Red<br />
Dot Design Museum. Tissot gab den Startschuss zu<br />
einer integralen Marketingkam<br />
pagne, verknüpft mit der erfolgreichen<br />
Lancierung der TTouch<br />
Expert. Hamilton konsolidierte<br />
ihre Beziehungen mit der Luftwaffe<br />
der Republik Singapur,<br />
indem sie als Hauptsponsorin<br />
des RSAF 40th Anniversary<br />
Open House fungierte. Bei die<br />
1<br />
4<br />
sem bedeutenden Meeting standen die Piloten im Rampenlicht,<br />
was der Marke zu hochgradiger Beachtung verhalf. Zur Lancierung<br />
ihrer Frühling / SommerKollektion <strong>2008</strong> organisierte <strong>Swatch</strong> im<br />
trendigen Nachtclub Zouk ein Fest, das ganz und gar auf Provokation<br />
fokussiert war: Auf dem Programm standen aussergewöhnliche<br />
Tätowierungen, eine StreetDanceVorführung und eine Modeschau.<br />
Ausserdem präsentierte die Marke in ihrer frisch renovierten<br />
Boutique an der Plaza Singapura ihr erstes nach dem IceDunes<br />
Konzept eingerichtetes Geschäft in Asien.<br />
4<br />
4<br />
<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong><br />
Thailand (4)<br />
4<br />
129<br />
In einem hart umkämpften Umfeld gelang es der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong><br />
Thailand, dank einer aggressiven Marketingstrategie und der starken<br />
Konzentration auf die Kundenbedürfnisse, ihre Position zu festigen<br />
und ihre Marktanteile zu steigern. Die Sichtbarkeit der Marken<br />
in den Verkaufspunkten wurde ebenfalls erheblich verbessert.<br />
Breguet enthüllte vor einer ausgesuchten VIP’s ihre neue Kollektion,<br />
zu der auch die berühmte Taschenuhr N° 5 gehört, die als Tribut an<br />
die «Kunst der Kompliziertheit» vorgestellt wurde. Die Aufmerksamkeit<br />
des Publikums konzentrierte sich vor allem auf die neue Reine<br />
de Naples Cammea, die damit die am besten verkaufte Uhr des<br />
Jahres 2009 zu werden verspricht. Im Luxushotel Erawan Bangkok<br />
veranstaltete Blancpain einen Event zur Eröffnung ihrer Boutique<br />
und zur Lancierung der Kollektion Fifty Fathoms. Das Echo der<br />
Kundschaft und der Journalisten war überaus positiv. Omega stand<br />
an der Siam Paragon World Watch & Jewelry Fair im Mittelpunkt<br />
des Interesses und präsentierte die erweiterte Olympics Collection<br />
in einem Pavillon in Form eines MiniStadions. Ausserdem wurde<br />
die CountdownUhr der Olympischen Spiele von Peking direkt<br />
gegen über einem Shoppingcenter platziert, das täglich von mehr als<br />
50 000 Besuchern aufgesucht wird.<br />
Longines eröffnete und erneuerte Shopinshops und<br />
führte zahlreiche PRKampagnen in den wichtigsten<br />
Warenhäusern und Einkaufszentren Bangkoks durch.<br />
Die Lancierung der Kollektion Longines Sport, erstmals<br />
vorgestellt anlässlich der Siam Paragon World<br />
Watch & Jewelry Fair, wurde von der Kundschaft sehr<br />
gut aufgenommen. Rado ihrerseits organisierte einen<br />
Event für die Lancierung ihrer Ceramica Color. Die<br />
Linie Ceramica wurde überdies ausgewählt, um am<br />
Central World Plaza ausgestellt zu werden, was das<br />
Image der Marke als Designikone noch verstärkte.<br />
Für <strong>Swatch</strong> und <strong>Swatch</strong> Bijoux war die erfolgreiche<br />
Lancierung ihrer Frühlings / SommerKollektion <strong>2008</strong><br />
im Januar das bedeutendste Ereignis des Jahres.
1<br />
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130<br />
<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong><br />
Mittlerer Osten (1)<br />
<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> > <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2008</strong> > <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> in der Welt<br />
Die <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Middle East (SGME) verzeichnete<br />
von der Golfregion bis Nordafrika ein beachtliches<br />
Wachstum, indem jede Marke eigene Flagship<br />
und MonomarkenVerkaufspunkte eröffnete.<br />
Die alljährlich von der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Mittlerer Osten<br />
durchgeführte MiniBaselAusstellung fand im<br />
neueröffneten Hotel Atlantis the Palm Jumeirah in Dubai statt. An<br />
dem Aquachronia getauften Event mit dem Thema Wasser und Zeit<br />
waren rund 240 Einzelhändler aus verschiedenen Staaten des Nahen<br />
und Mittleren Ostens, aus Nordafrika und Indien präsent, was die<br />
Bedeutung der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> in dieser Region illustriert.<br />
Breguet blieb unangefochtene Marktführerin im Prestige und<br />
Luxussegment und verzeichnete <strong>2008</strong> erneut ein ausgezeichnetes<br />
Wachstum, auch dank des substanziellen Beitrags der Boutiquen in<br />
Dubai. Nach dem Erfolg der Boutique Bur Juman wurde im Berichtsjahr<br />
eine Flagship Breguet Bou<br />
tique von 150 m 2 in der Dubai<br />
Mall eröffnet. Auch Blancpain<br />
konnte den Umsatz beträchtlich<br />
steigern und eröffnete zwei MonomarkenBoutiquen<br />
in Dubai<br />
im luxuriösen Bur Juman Center<br />
und in der Dubai Mall, der<br />
grössten Einkaufsmeile der Welt.<br />
Léon Hatot setzte ihr atemberaubendes<br />
Wachstum <strong>2008</strong> fort. Die Expansion<br />
in den Schlüsselmärkten wurde durch erfolgreiche<br />
und viel beachtete Veranstaltungen<br />
unterstützt, darunter eine in SaudiArabien mit<br />
der Wohltätigkeitsorganisation Sanad Charity,<br />
an der Prinzessinnen und VIPDamen präsent<br />
waren. Andere wichtige Ereignisse für die Marke<br />
waren die Presse konferenz in Dubai und ein<br />
Galadiner mit einer Modeschau in Marrakesch.<br />
Omega erzielte einen ausgezeichneten Zuwachs<br />
und eröffnete drei neue Boutiquen, darunter<br />
einen Flagship Store in der Dubai Mall.<br />
Die Marke baute den Vertrieb in der gesamten<br />
Region stark aus, vor allem in den Vereinigten<br />
Arabischen Emiraten. Sie sponserte mit dem<br />
H.H. Scheich Mohammed bin Rashid Al Maktoum Endurance Cup<br />
den ersten derartigen Distanzritt in Dubai sowie die Golfturniere<br />
Dubai Desert Classic und Dubai Ladies Masters.<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
Longines konnte den Umsatz in zweistelliger<br />
Höhe steigern. Die neue Sport Collection war in<br />
sämtlichen Ländern ein echter Erfolg; ausser dem<br />
verstärkte die Marke ihre Präsenz mit weiteren<br />
personalisierten Shopinshops. Im November<br />
wurde diese Strategie durch die Eröffnung der<br />
LonginesMonomarkenBoutique in der Dubai<br />
Mall gekrönt. Die Marke mit der geflügelten<br />
Sanduhr erneuerte ausserdem ihr Engagement<br />
im Reitsport als offizielle Partnerin der DubaiundSharjahMeisterschaft<br />
der Arabischen Liga.<br />
Für Rado war <strong>2008</strong> ein Jahr des Wechsels. Der Anlass zum 50Jahr<br />
Jubiläum im Mai in den Vereinigten Arabischen Emiraten und die<br />
Treffen mit den Konzessionären in SaudiArabien im August ermöglichten<br />
es der Marke, ihr Image tiefgreifend zu verjüngen und<br />
sich als Pionierin der Innovation neu zu positionieren. Dies stärkte<br />
die Präsenz von Rado im Mittleren Osten ebenso wie die Eröffnung<br />
von sieben neuen eigenen Boutiquen (vier in SaudiArabien,<br />
zwei in Bahrain und eine in den Vereinigten Arabischen Emiraten)<br />
und die kontinuierliche Ausweitung des Vertriebsnetzes an diesen<br />
entscheidenden Standorten.<br />
<strong>Swatch</strong> erzielte erneut RekordWachstumszahlen dank innovativen<br />
Marketingmethoden sowie einem starken Ausbau des Distributionsnetzes,<br />
vor allem in SaudiArabien und in der Türkei. Die<br />
TVWerbespot Kampagne, die in sämtlichen arabischen Ländern<br />
während des Ramadan lief, zeitigte beachtliche Wirkung. Als wichtigste<br />
Partnerin der <strong>Swatch</strong> FIVB Beach Volleyball World Tour<br />
<strong>2008</strong> sicherte sich die Marke die Aufmerksamkeit des Publikums<br />
und der Medien in Dubai und Bahrain. Die Organisatoren<br />
beschlossen deshalb, 2009 diesen Sport mit hohem<br />
Wachstums potential auf den ganzen Mittleren Osten<br />
auszuweiten. Mit deutlich höheren Umsätzen als im Vorjahr<br />
positionierte sich Flik Flak im Kinderuhrensegment<br />
dieser Region als bevorzugte Marke.<br />
1
Governance
132<br />
Umweltschutzpolitik<br />
Erzielte Fortschritte<br />
Wärmeverbrauch<br />
pro Nutzfläche (kWh / m 2 )<br />
CO 2 -Emission durch<br />
Energieverbrauch<br />
Stromverbrauch<br />
pro Nutzfläche<br />
Abfallmanagement<br />
Batterien-Recycling<br />
Wasserbewirtschaftung<br />
VOC-Emission (Volatile<br />
Organic Components)<br />
Green Products<br />
Papierverbrauch<br />
Massnahmen<br />
zur Risikominderung<br />
<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> > <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2008</strong> > Umweltschutzpolitik<br />
Mit zahlreichen neuen Verbesserungen für die bestmögliche und umweltschonendste Entwicklung neuer Produkte (mit geeigneten,<br />
gut rezyklierbaren Materialien und mit verbesserten Produktionsmethoden) wurde das Engagement des Konzerns für<br />
eine nachhaltige Umweltpolitik respektiert. Das Berichtsjahr <strong>2008</strong> war durch zwei grosse Veränderungen im Bereich Sicherheit<br />
und Umweltschutz gekennzeichnet:<br />
Zum einen wurde die Entwicklung des Risk Management Systems (RMS) abgeschlossen und das System definitiv konzernweit<br />
eingeführt. Das RMS umfasst alle Sicherheits- und Umweltbereiche und all unsere Konzernstandorte weltweit. Zum ersten Mal<br />
wurden die Umweltschutz-Kenndaten mit diesem System ermittelt.<br />
Zum anderen wurde aus technischen Gründen die Periode für die Erfassung der relevanten Kenndaten um ein Quartal vorgezogen,<br />
d.h. die Bemessungsperiode ist neu von Oktober des Vorjahres bis Oktober des laufenden Jahres. Entsprechend wurden<br />
auch die Eckdaten für die Vergleichsperiode des Vorjahres neu berechnet.<br />
Die angestrebten Massnahmen konzentrierten sich wiederum auf die Kernbereiche Energie, Wasser, Luft und Abfallmanagement.<br />
Nach erfreulichen und wiederholten Reduktionen in den vorgängigen Berichtsperioden stellen wir für <strong>2008</strong> eine gewisse<br />
Stagnation in der Effizienzsteigerung der umweltrelevanten Aktivitäten fest, die bereits ein hohes Niveau erreicht hatten. In<br />
Anbetracht dessen wurden folgende Ergebnisse erzielt:<br />
Der Energieverbrauch aus Heizöl, Erdgas und Fernwärme pro Nutzfläche erhöhte sich in Anbetracht der saisonalen Streuung<br />
nur geringfügig gegenüber der Vorperiode.<br />
Entsprechend dem Wärmebedarf erhöhte sich die Summe der verbrauchten Energien aus fossilen Quellen gegenüber der<br />
Vorjahresperiode. Dementsprechend hat sich die CO 2 -Emission ebenfalls erhöht. Diese Erhöhungen stehen der massiven<br />
Reduktion dieser Grössen in den letzten 5 Jahren gegenüber. Die Erhöhung des Energieverbrauches liegt einerseits am härteren<br />
Winter, andererseits am Mehrbedarf an Erdgas für die Produktionsanlagen.<br />
Gemessen in kWh / m 2 ist der Stromverbrauch gegenüber der Vorjahresperiode weniger gestiegen als die Anzahl der Produktionsstunden.<br />
Es sei erwähnt, dass bei verschiedenen Produktionseinheiten durch den Einsatz von energiefreundlichen Maschinen<br />
und Einrichtungen ein grösserer Stromverbrauch verhindert werden konnte. Ergänzend dazu wurde vermehrt Eco-Strom<br />
eingesetzt.<br />
Der grösste Teil des anfallenden Sondermülls (ohne Uhrenbatterien) ist für die Wiederverwertung bestimmt und geht an die<br />
metallurgische Aufbereitungsindustrie. Somit wird er der Rezyklierung zugeführt und belastet die Deponien nicht. Ausserdem<br />
erhöhten sich die sonstigen Industrieabfälle wie Papier, Karton, Plastik und elektronische Teile nur unwesentlich, wobei der<br />
Anteil verbrannter Industrieabfälle viel kleiner ausfällt als der rezyklierte Anteil.<br />
Das Einsammeln und die Rezyklierung der Uhrenbatterien wurde in dieser wie schon in den vorgängigen Berichtsperioden auf<br />
einem hohen Niveau weitergeführt.<br />
Ungeachtet einer Produktionssteigerung bei verschiedenen Konzerngesellschaften, dem Einsatz von mehr Personal und<br />
Arbeitsschichten sowie zusätzlichen Klima- und Kühlwasseranlagen ist der Verbrauch an Frischwasser unwesentlich höher<br />
als in der Vorjahresperiode. Dagegen wurde der Einsatz von Brauchwasser vor allem bedingt durch die erhöhten Produktionsvolumen<br />
um fast 24% erhöht.<br />
Mit der Produktionssteigerung in der Berichtsperiode wurde der Einkauf an VOCs gegenüber der Vorjahresperiode um nur<br />
0,9% erhöht, dies hauptsächlich durch einen Mehrverbrauch von Alkohol, Aceton und Benzin als Reinigungsmitteln für die<br />
produzierten Teile. Deshalb nahmen auch die VOC-Emissionen in die Luft leicht zu. Die Rückgewinnung dieser Stoffe bewegt<br />
sich in einem entsprechenden Rahmen.<br />
Die Einhaltung der beiden EU-Richtlinien RoHS (Restriction of Hazardous Substances) sowie WEEE (Waste Electrical and Electronic<br />
Equipment) ist bei der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> eine Selbstverständlichkeit und wird nach wie vor streng eingehalten.<br />
Wo es die Infrastruktur erlaubt, werden Papier und Karton auf Konzernebene wieder verwertet. In der Berichtsperiode wurde<br />
parallel zur Steigerung des Papier- und Kartonverbrauchs auch ihre Einsammlung und Rezyklierung erhöht.<br />
Die Risiken werden kontinuierlich durch unsere hauseigenen Fachspezialisten sowie durch externe Experten mittels regelmässigen<br />
Audits überprüft und mit entsprechenden Präventivmassnahmen minimiert. Brandfälle stellen nach wie vor das Hauptrisiko<br />
dar. Deshalb wird bei allen Produktionsstandorten vor allem grosser Wert auf die Prävention im weitesten Sinne gelegt.<br />
Sollte ungeachtet der präventiven Massnahmen ein Notfall eintreten, stehen umfassende und klar definierte Notfalldispositive<br />
zur Verfügung. Darüber hinaus wurde bei der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> als Vorgabe definiert, dass in den nächsten drei bis vier Jahren<br />
konzernweit ein Business Continuity Management System eingeführt und eingesetzt wird.
Sozialpolitik<br />
www.swatchgroup.com/de/human_resources<br />
Grundsätze<br />
Arbeitsplätze<br />
Ausbildung<br />
Berufliche Entwicklung<br />
Umwelt und<br />
Arbeitsbedingungen<br />
Soziale Partnerschaft<br />
<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> > <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2008</strong> > Sozialpolitik<br />
133<br />
Die <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> ist sich bewusst, dass ihr Erfolg in hohem Mass von den Qualifikationen und der Motivation ihrer Mitarbeiter<br />
abhängt. Deshalb achtet sie darauf, eine Sozialpolitik anzuwenden, die sie zu einem konkurrenzfähigen und attraktiven Arbeitgeber<br />
auf dem Arbeitsmarkt macht. Ausserdem schenkt die <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> der Definierung und der Anwendung der verschiedenen<br />
Führungsinstrumente, dem Management sowie der Unterstützung in der Verwaltung und Administration der Human Resources<br />
grosse Beachtung.<br />
Die Entwicklung und der Fortbestand eines Unternehmens sind zwangsläufig vom Erwerb und der Erhaltung des Know-hows<br />
abhängig. Die <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> bemüht sich folglich, ihren etwa 24 000 Mitarbeitern in der Welt ein stabiles, professionelles Umfeld<br />
zu bieten, damit das individuelle Gleichgewicht und die Entwicklungsperspektive für jeden Mitarbeiter garantiert sind. Durch ihre<br />
Grösse und die Vielfältigkeit der Tätigkeiten ihrer Konzerntöchter in den verschiedenen Sektoren gilt die <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> auf dem<br />
Arbeitsmarkt als ein Hauptarbeitgeber für eine grosse Anzahl von Berufen und Tätigkeitsbereichen.<br />
Berufliche Grundbildung > Aufgrund ihrer starken sozioökonomischen Verantwortung schenkt die <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> der beruflichen<br />
Grundbildung grosse Aufmerksamkeit. Sie spielt auf dem Arbeitsmarkt eine wichtige Rolle sowohl für den Nachwuchs als auch für<br />
bestimmte Berufe, die Gefahr laufen, zu verschwinden. Die <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> bildet ständig junge Lehrlinge in einem breiten Spektrum<br />
von kommerziellen, technischen, handwerklichen und industriellen Berufen aus, die mit der Uhrenindustrie, Mikrotechnik und<br />
Elektronik zusammenhängen. Ende <strong>2008</strong> sichern ihre Schweizer Konzerntöchter so die Ausbildung von 313 Lernenden, wovon<br />
ungefähr ein Viertel die berufliche Ausbildung gerade abschliesst. Die Mehrzahl der jungen Lernenden wird nach Ablauf ihrer<br />
Ausbildung in dem Unternehmen angestellt, in welchem sie ausgebildet worden sind.<br />
Uhrmacherschulen Nicolas G. Hayek > Auf Initiative des Präsidenten des Verwaltungsrats der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> wurden zur<br />
Vervollständigung des Berufsbildungsprogramms der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> innerhalb ihrer Konzerntöchter in der Schweiz sowie als<br />
konkrete Antwort auf die langfristigen Bedürfnisse der Uhrenindustrie die Nicolas G. Hayek Watchmaking Schools gegründet.<br />
Die fünf Uhrmacherschulen, von denen die erste 1999 eröffnet wurde und in denen eine neue Generation qualifizierter Uhrmacher<br />
ausgebildet wird, befinden sich in China (Schanghai), Malaysia (Kuala Lumpur), Deutschland (Glashütte und Pforzheim) und<br />
in den Vereinigten Staaten (Secaucus, New Jersey). Eine Partnerschaft ist ebenfalls mit der British School of Watchmaking in<br />
Manchester abgeschlossen worden. Durch gezielte Ausbildung bilden diese Schulen professionelle Uhrmacher und somit künftige<br />
Kundendienstleiter der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> aus. Dies ist zugleich der Schlüssel für eine vielversprechende Karriere in einem Umfeld, das<br />
hohe berufliche Perspektiven bietet. Die durch ein anspruchsvolles Rekrutierungsverfahren ausgewählten Studenten profitieren<br />
kostenlos von intensivem und individualisiertem Unterricht höchster Qualität. Kleine Klassen werden von Uhrmacher-Experten<br />
nach einem Programm von 3000 Stunden über 2 bis 3 Jahre unterrichtet. Insgesamt wurden im Jahre <strong>2008</strong> 54 neue Auszubildende<br />
in diese sechs Schulen aufgenommen, und die Anzahl ihrer Schüler und Diplomierten steigt auch weiterhin.<br />
Gemäss dem Managementprozess für Performance und die Entwicklung von Kompetenzen beinhaltet die Ausbildungspolitik der<br />
<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> ebenfalls die Weiterbildung ihrer Mitarbeiter auf allen Hierarchieebenen, um ihnen eine gute Wahrnehmung ihrer<br />
Aufgaben zu ermöglichen. In Wertschätzung des Know-hows, der Stelleninhaber und der Arbeitsplätze begünstigt das Unternehmen<br />
interne Förderungsmassnahmen und die Übernahme von Verantwortung durch die Mitarbeiter. Allfällige Weiterbildungsmassnahmen<br />
werden dann mit den betroffenen Mitarbeitern gemeinsam definiert.<br />
Die <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> wünscht, dass ihre Mitarbeiter hinsichtlich Sozialversicherungen von leistungsstarken Bedingungen mit einem<br />
ausreichenden Deckungsgrad profitieren können. Durch ihre laufenden Investitionen in die Infrastruktur beweist die <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong><br />
ihr Bestreben, gute und zeitgemässe Arbeitsbedingungen anzubieten. Sie sorgt sich um die Gesundheits- und Sicherheitsaspekte<br />
am Arbeitsplatz und unterstützt die Förderung eines guten Arbeitsklimas, das die berufliche Entfaltung der Mitarbeiter begünstigt.<br />
International, multikulturell und mit Mitarbeitern aus etwa 70 verschiedenen Nationen in ihren Schweizer Gesellschaften ist die<br />
<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> ein Ort der Vielfalt. Sie misst der eigenen Identität ihrer Konzerntöchter eine grosse Bedeutung zu und lässt ihnen<br />
den erforderlichen Spielraum, um ihre eigene Firmenkultur zu pflegen.<br />
Die <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> ist mit den verschiedenen Sozialpartnern im Gespräch. Dieser Dialog ist von einem Geist der Offenheit und<br />
Zusammenarbeit geprägt und fördert den Konsens.
134<br />
Corporate Governance<br />
1.1 Konzernstruktur<br />
1.2 Bedeutende Aktionäre<br />
1.3 Kreuzbeteiligungen<br />
<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> > <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2008</strong> > Corporate Governance<br />
1. Konzernstruktur und Aktionariat<br />
Die <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> ist ein weltweit tätiges Unternehmen, das sowohl im Uhrenbereich mit 19 Marken als auch im Schmuckbereich in<br />
allen Markt- und Preissegmenten vertreten ist. Hinzu kommt eine sehr starke industrielle Position mit einem hohen Grad an Vertikalisierung<br />
im Bereich Produktion sowie dem strategisch wichtigen Bereich Elektronischer Systeme. Im Bereich der allgemeinen<br />
Dienste des Konzerns sind die Organisationseinheiten zusammengefasst, welche für den ganzen Konzern Leistungen erbringen.<br />
Die <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> weist auf allen Ebenen schlanke und effiziente Führungsstrukturen auf. Während sich der Verwaltungsrat mit<br />
den obersten Führungs-, Strategie- und Überwachungsaufgaben beschäftigt, obliegen der Konzernleitung die operativen Führungsaufgaben,<br />
in welchen sie durch die Erweiterte Konzernleitung unterstützt wird.<br />
Eine Übersicht über die operative Organisation sowie die Vertriebsstrukturen findet sich auf den Seiten 6 und 7. Die konsolidierten<br />
Gesellschaften, von denen ausser The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> AG keine börsenkotiert ist, sind auf den Seiten 202, 203 und 204 mit Firmenbezeichnung,<br />
Sitz, Grundkapital sowie Beteiligungsanteil aufgeführt.<br />
Die Aktien von The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> AG sind an der SIX Swiss Exchange AG resp. SWX Europe Ltd (vormals SWX Swiss Exchange<br />
virt-x) kotiert. Die Inhaberaktien mit der Valorennummer 1 225 515 sind in den Indizes SMI, SPI sowie SLI gelistet; die Namen aktien<br />
mit der Valorennummer 1 225 514 sind in den SPI Extra und SMIM gelistet.<br />
ISIN: CH0012255144 Namenaktien<br />
CH0012255151 Inhaberaktien<br />
Reuters: UHRN.S Namenaktien<br />
UHR.VX Inhaberaktien<br />
Telekurs: UHRN, 1 Namenaktien<br />
UHR, 1 Inhaberaktien<br />
Seit Februar 2007 sind die Aktien der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> auch an der BX Berne eXchange kotiert.<br />
Weitere Angaben zur Börsenkapitalisierung und die Kennzahlen pro Aktie sind auf Seite 216 ersichtlich.<br />
Der rechtliche Sitz der Gesellschaft befindet sich in Neuenburg, Faubourg de l’Hôpital 3. Der Verwaltungssitz ist in Biel, Seevorstadt 6.<br />
Per 31. Dezember <strong>2008</strong> kontrollieren der Hayek-Pool sowie die ihm nahestehenden Gesellschaften, Institutionen und Personen über<br />
62 752 125 Namenaktien und 202 575 Inhaberaktien insgesamt 40.7% (Vorjahr 39.1%) der Stimmen.<br />
Der Hayek-Pool umfasst folgende Mitglieder:<br />
Name / Gesellschaft Ort Wirtschaftlich Berechtigte<br />
Herr N. G. Hayek Meisterschwanden N.G. Hayek<br />
WAT Holding AG Meisterschwanden N.G. Hayek<br />
Ammann <strong>Group</strong> Holding AG c / o Ernst & Young AG, Bern J.N. Schneider-Ammann u.<br />
Familien Ammann<br />
Pensionskasse <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Neuenburg –<br />
Die Gesellschaften und Institutionen, die dem Hayek-Pool nahestehen, ihm aber nicht formell angehören, umfassen folgende Mitglieder:<br />
Name / Gesellschaft Ort Wirtschaftlich Berechtigte<br />
Hayek Holding AG Meisterschwanden N.G. Hayek<br />
Herr N. G. Hayek und Familienmitglieder N.G. Hayek<br />
Personalfürsorgestiftung der Hayek Engineering AG Meisterschwanden –<br />
Familien Ammann (Stiftungen, Pensionskassen und<br />
c / o Ernst & Young AG, Bern Vertreten durch<br />
Privatpersonen, Madisa AG)<br />
J.N. Schneider-Ammann<br />
Fondation d’Ébauches SA et des maisons affiliées Neuenburg –<br />
Wohlfahrtsstiftung der Renata AG Itingen –<br />
Fonds de prévoyance d’Universo SA Neuenburg –<br />
Die Gruppe von Herrn N. G. Hayek kontrolliert direkt, durch nahestehende Gesellschaften und Institutionen und im Rahmen des<br />
Pools über insgesamt 40.0% (im Vorjahr 38.5%) der Stimmen. Davon werden 4.5% im Rahmen des Pool-Vertrages vertreten (im<br />
Vorjahr 4.1%).<br />
Die Gruppe von Frau Esther Grether kontrolliert per 31. Dezember <strong>2008</strong> 7.5% (Vorjahr 7.2%) der Stimmen im Aktienregister.<br />
Am 31. Dezember <strong>2008</strong> sind der Gesellschaft keine anderen Aktionärsgruppen oder individuellen Aktionäre bekannt, welche über<br />
eine Beteiligung von mehr als 5% verfügen.<br />
Es bestehen keine Kreuzbeteiligungen.
Corporate Governance<br />
2.1 Kapital<br />
2.2 Bedingtes und<br />
genehmigtes Kapital<br />
2.3 Kapitalveränderungen<br />
2.4 Aktien und<br />
Partizipationsscheine<br />
2.5 Genussscheine<br />
2.6 Beschränkung der<br />
Übertragbarkeit von Aktien<br />
und Nominee-Eintragungen<br />
2.7 Wandelanleihen<br />
<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> > <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2008</strong> > Corporate Governance<br />
2. Kapitalstruktur<br />
Per 31. Dezember <strong>2008</strong> weist The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> AG die folgende Kapitalstruktur auf:<br />
135<br />
124 045 000 Namenaktien zu CHF –.45 Nominalwert CHF 55 820 250.00<br />
30 840 000 Inhaberaktien zu CHF 2.25 Nominalwert CHF 69 390 000.00<br />
Total Aktienkapital per 31.12.<strong>2008</strong> CHF 125 210 250.00<br />
Per 31. Dezember <strong>2008</strong> besteht kein bedingtes und genehmigtes Kapital.<br />
Über die letzten drei Jahre hat sich das Aktienkapital der The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> AG wie folgt verändert:<br />
Stichtag Namenaktien Inhaberaktien Aktienkapital in CHF<br />
31.12.2006 131 530 000 à CHF –.45 1) 32 364 000 à CHF 2.25 1) 132 007 500.00<br />
31.12.2007 128 100 000 à CHF –.45 2) 31 660 000 à CHF 2.25 2) 128 880 000.00<br />
31.12.<strong>2008</strong> 124 045 000 à CHF –.45 3) 30 840 000 à CHF 2.25 3) 125 210 250.00<br />
1) Aktienrückkauf auf der Handelslinie und Vernichtung durch Beschluss der ordentlichen Generalversammlung vom 19. Mai 2006: 3 381 327 Namenaktien<br />
und 693 450 Inhaberaktien.<br />
2) Aktienrückkauf auf der 2. Handelslinie und Vernichtung durch Beschluss der ordentlichen Generalversammlung vom 11. Mai 2007: 3 430 000 Namenaktien<br />
und 704 000 Inhaberaktien.<br />
3) Aktienrückkauf auf der 2. Handelslinie und Vernichtung durch Beschluss der ordentlichen Generalversammlung vom 21. Mai <strong>2008</strong>: 4 055 000 Namenaktien<br />
und 820 000 Inhaberaktien.<br />
Ein detaillierter, von der Revisionsstelle revidierter Eigenkapitalnachweis ist für die konsolidierte Rechnung der Jahre 2007 und<br />
<strong>2008</strong> auf Seite 157 und für The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> AG für das Jahr <strong>2008</strong> unter Anmerkung 7 auf Seite 211 publiziert. Für die Vorjahre<br />
wird auf die <strong>Geschäftsbericht</strong>e der Jahre 2005, 2006 und 2007 verwiesen.<br />
Die Aktien der Gesellschaft gemäss Punkt 2.1 sind voll einbezahlt. Jede Aktie berechtigt zu einer Stimme. Beide Titelkategorien<br />
besitzen entsprechend ihrem Nominalwert einen gleichwertigen Anspruch auf Dividenden. Partizipationsscheine wurden keine<br />
ausgegeben.<br />
Es bestehen keine Genussscheine.<br />
Die Statuten der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> sehen vor, dass der Verwaltungsrat Eintragungsgesuche jedes Erwerbers von Namenaktien ablehnt,<br />
wenn dieser nicht ausdrücklich schriftlich erklärt, dass er die Aktien in eigenem Namen und auf eigene Rechnung erworben<br />
hat. Ausserdem lehnt der Verwaltungsrat eine Eintragung ab, wenn der Erwerber allein (oder zusammen mit verbundenen Personen)<br />
bereits direkt oder indirekt 5% oder mehr des Namenaktienkapitals kontrolliert oder mit dem neuen Erwerb diese Schwelle<br />
überschreiten würde (Art. 9 Abs. 3 der Statuten). Der Verwaltungsrat kann in besonderen Fällen Ausnahmen von dieser Regel<br />
bewilligen. Solche Ausnahmebewilligungen wurden in der Berichtsperiode nicht beantragt.<br />
Sofern eine natürliche oder juristische Person bereits vor dem Stichtag des 31. Mai 1997 mit 5% oder mehr des Namenaktienkapitals<br />
im Aktienregister eingetragen war, hat der Verwaltungsrat der Eintragung auch bei Überschreitung des Schwellenwertes<br />
zuzustimmen. Die gleiche Ausnahme gilt für eng verbundene Personen (Ehegatte, Nachkomme, Geschwister), den Erwerb durch<br />
Erbgang oder eheliches Güterrecht sowie für gewisse Transfers zwischen den der Ausnahme unterstehenden juristischen und<br />
natürlichen Personen (vgl. Art. 9 Abs. 6 und 7 der Statuten).<br />
Reicht ein Aktienerwerber ein Gesuch um Anerkennung als Aktionär bei der Gesellschaft ein, so gilt er als Aktionär ohne Stimmrecht,<br />
bis ihn die Gesellschaft als Aktionär mit Stimmrecht anerkannt hat. Lehnt die Gesellschaft das Gesuch des Erwerbers um<br />
Anerkennung nicht innert zwanzig Tagen ab, so ist er als Aktionär mit Stimmrecht anerkannt. Der Aktionär ohne Stimmrecht kann<br />
weder das Stimmrecht noch die mit diesem zusammenhängenden Rechte ausüben.<br />
The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Finance (Luxembourg) S.A., Luxemburg, emittierte am 15. Oktober 2003 eine Wandelanleihe von CHF 411.6<br />
Millionen in Form nicht untergeordneter Obligationen mit Laufzeit bis 2010, wandelbar in Namenaktien im Nennwert von CHF 0.45,<br />
ohne Vorbehalt und unwiderruflich garantiert von The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> AG. Die <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> emittierte diese Wandelanleihe über<br />
ihre Finanzgesellschaft in Luxenbourg, um vom günstigen Marktumfeld für Wandelanleihen zu profitieren und um die Treasury<br />
Shares im Markt zu plazieren. Der Mittelzufluss aus der Emission der Wandelanleihe wird ausserhalb der Schweiz für generelle<br />
geschäftliche Aktivitäten der Gruppe verwendet. Die Obligationen sind als 7jährige Papiere mit voller Couponzahlung strukturiert<br />
und werden an Investoren mit einer Rendite auf Verfall von 2.625% und einem Wandelpreis von CHF 49.– verkauft. Der Emittent<br />
gibt die Obligationen zu 100% aus und diese werden auch zu 100% zurückbezahlt. Jede Obligation im Nennwert von CHF 5 000.–<br />
ist gemäss den Emissionsbedingungen kostenlos in Aktien wandelbar. Die Ausgabe der Obligationen erfolgte als öffentliche Obligationenemission<br />
in der Schweiz.
136<br />
Corporate Governance<br />
2.8 Optionen<br />
<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> > <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2008</strong> > Corporate Governance<br />
2.7.1 Zahlungsdatum / Fälligkeit der Wandelanleihe<br />
Zahlungsdatum: 15. Oktober 2003<br />
Fälligkeitsdatum: 15. Oktober 2010<br />
2.7.2 Wandelrecht/Wandelfrist/Wandelpreis<br />
Jede Obligation mit dem Nennwert von CHF 5 000.– ist an jedem Arbeitstag während der Wandelfrist gemäss Wandlungsverhältnis<br />
in Aktien wandelbar. Das Wandlungsverhältnis wird ermittelt, indem CHF 5 000.– (der Nennwert einer Obligation) durch den<br />
Wandel preis (CHF 49.–) am Wandlungsdatum geteilt wird. Bruchteile von Aktien werden bei der Wandlung nicht ausgegeben und<br />
geliefert. Stattdessen werden Barzahlungen in Schweizer Franken gemacht.<br />
2.7.3 Rückzahlung am Fälligkeitsdatum<br />
Sofern nicht vorgängig gewandelt, zurückgezahlt oder gekauft und gelöscht, verpflichtet sich der Emittent, die Obligationen am<br />
Fälligkeitsdatum (15. Oktober 2010) ohne weitere Anzeige zu ihrem Nennwert zurückzuzahlen.<br />
2.7.4 Umfang der Wandelanleihe in Bezug auf Nominalwert und Stimmrechte<br />
Der Wandelanleihe lagen 8 400 000 Namenaktien der The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> AG zugrunde. Die Transaktion war durch diese zugrundeliegenden<br />
Aktien vollkommen abgedeckt. Per 31.12.<strong>2008</strong> stellen diese Aktien 5.4% aller Stimmrechte der Gesellschaft und 3.0%<br />
des Nominalwertes der The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> AG dar. Bis zum 31. Dezember <strong>2008</strong> wurden 16 Obligationen mit einem Nennwert von je<br />
CHF 5000.– gewandelt.<br />
Im übrigen verweist die Gruppe auf den Prospekt zur Wandelanleihe vom 8. Oktober 2003.<br />
Im Zusammenhang mit der Übernahme der Kontrolle über die <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> durch den Hayek-Pool wurde im Jahr 1986 ein Aktienpaket<br />
zugunsten eines Kaderaktienplans reserviert. Per 31. Dezember <strong>2008</strong> beträgt der Bestand dieses Portefeuilles 2 572 039<br />
Namenaktien, was 0.92% des gesamten Aktienkapitals entspricht (Vorjahr 2 793 762 Namenaktien, 0.98% des gesamten Aktienkapitals).<br />
Im Jahre <strong>2008</strong> wurden somit 221 723 Namenaktien (oder 0.08% des gesamten Aktienkapitals per 31.12.08) zu einem<br />
Vorzugspreis von CHF 4.– pro Namenaktie gemäss nachstehenden Details verkauft:<br />
Jahr der Zusage Anzahl Namenaktien Anzahl Begünstigte Jahr der Zeichnung / Liberierung<br />
2006 81 481 200 <strong>2008</strong><br />
2007 62 234 210 <strong>2008</strong><br />
<strong>2008</strong> 78 008 216 <strong>2008</strong><br />
Total 221 723<br />
Darüber hinaus bestehen folgende Zusagen der Gruppe an begünstigte Kaderangestellte, in Zukunft weitere Namenaktien zu<br />
Vorzugspreisen zeichnen zu können:<br />
Jahr der Zusage Anzahl Namenaktien Anzahl Begünstigte Jahr der Zeichnung / Liberierung<br />
2007 62 361 210 2009<br />
<strong>2008</strong> 78 008 216 2009<br />
<strong>2008</strong> 78 201 216 2010<br />
Total 218 570<br />
Weder die Mitglieder noch der Präsident und Delegierte des Verwaltungsrates haben im Rahmen dieses Plans je Optionen oder<br />
Aktien erhalten.<br />
Die Zuteilung erfolgt aufgrund von Beurteilungen und Vorschlägen für Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, welche im abgelaufenen<br />
Jahr besondere Leistungen erbracht und einen überdurchschnittlichen Einsatz geleistet haben. Die Zuteilung wird alsdann vom<br />
Compensation Committee genehmigt. Sie berechtigt zum Bezug eines ersten Drittels der zugesagten Anzahl Namenaktien im<br />
laufenden Jahr, welche sofort liberiert werden können und frei verfügbar sind, sowie zur Einlösung der Zusage nach Ablauf von<br />
einem bzw. von zwei Jahren für je ein weiteres Drittel unter den gleichen Voraussetzungen.
Corporate Governance<br />
3.1 Mitglieder des<br />
Verwaltungs rates<br />
(inkl. 3.2 und 3.3)<br />
<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> > <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2008</strong> > Corporate Governance<br />
3. Verwaltungsrat<br />
Der Verwaltungsrat setzt sich per 31. Dezember <strong>2008</strong> wie folgt zusammen:<br />
137<br />
Dr. h.c. Nicolas G. Hayek, Schweizer Staatsbürger, wirkt seit 1986 als Präsident und Delegierter des Verwaltungsrates der <strong>Swatch</strong><br />
<strong>Group</strong>. Seit 1980 ist Herr N.G. Hayek als strategischer Berater des Konzerns tätig, er legte als solcher die Richtlinien für die Fusion<br />
von ASUAG-SSIH fest und entwickelte die künftige Strategie der Gruppe. Die Universität Neuchâtel und die Universität Bologna<br />
haben ihm die Ehrendoktorwürde verliehen. Herr N.G. Hayek ist auch Verwaltungsratspräsident der Hayek-Gruppe, deren Gründer<br />
er ist und welche gelegentlich auch für die <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> auf Mandatsbasis tätig ist. Herr N.G. Hayek war im Advisory Board der<br />
EPFL (Ecole Polytechnique Fédérale de Lausanne) tätig und war ebenfalls Mitglied der temporären Beratergruppe High Level <strong>Group</strong><br />
der Europäischen Union. Herr N.G. Hayek hat von der österreichischen Regierung die Auszeichnung «Grosses Ehrenzeichen mit<br />
Stern» erhalten, er wurde von der französischen Regierung zum Officier de la Légion d’honneur ernannt, und sowohl die Stadt Biel<br />
als auch Meisterschwanden (Aargau) haben ihn zum Ehrenbürger ernannt. Im Januar 2007 konnte Herr N.G. Hayek den Swiss<br />
Lifetime Award entgegennehmen, der zum ersten Mal vergeben wurde. <strong>2008</strong> gründete Herr N.G. Hayek die Benelos Clean Power<br />
Holding AG, deren Präsident und Delegierter er ist. Weitere Führungs- oder Aufsichtsverantwortung ausserhalb der Gruppe übt<br />
Herr N.G. Hayek nicht aus. Er bekleidet weder amtliche Funktionen noch politische Ämter.<br />
Dr. Peter Gross, Schweizer Staatsbürger, Dr. iur, Rechtsanwalt, ist Vizepräsident des Verwaltungsrates der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong>. Er war<br />
Verwaltungsrat bei den Vorgängergesellschaften ASUAG (seit 1977) und SSIH (seit 1981, als Präsident 1981–1983). Dr. Gross war<br />
Generaldirektor der Schweizerischen Bankgesellschaft, Zürich, alsdann Präsident der Danzas Holding AG, Basel, sowie Präsident<br />
der Solothurner Bank SoBa, Solothurn. Dr. Gross übt keine operativen Funktionen in der Gruppe aus und unterhält keine Geschäftsbeziehungen<br />
zur <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong>. Ferner übt er weder dauernde Leitungs- und Beraterfunktionen noch amtliche Funktionen aus und<br />
bekleidet keine politischen Ämter.<br />
Esther Grether, Schweizer Staatsbürgerin, gehört seit 1986 dem Verwaltungsrat der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> an. Frau Grether ist Präsidentin<br />
des Verwaltungsrates der Doetsch Grether Gruppe, Basel, einschliesslich der Beiersdorf AG, Münchenstein. Seit über 28 Jahren<br />
steht sie an der Spitze dieser Unternehmensgruppe. Als zweitgrösste Aktionärin nach Herrn N.G. Hayek nimmt sie in der <strong>Swatch</strong><br />
<strong>Group</strong> keine operativen Funktionen wahr und unterhält keine Geschäftsbeziehungen zur <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong>. Ferner übt Frau Grether<br />
weder dauernde Leitungs- und Beraterfunktionen noch amtliche Funktionen aus und bekleidet keine politischen Ämter.<br />
Nayla Hayek, Schweizer Staatsbürgerin, gehört seit 1995 dem Verwaltungsrat der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> an. Als Mitglied der World<br />
Arabian Horse Organization (WAHO) sowie internationale Richterin für arabische Pferde bringt Frau Hayek ihre Kontakte auf<br />
höchster Ebene für viele Geschäfts- und Promotionsaktivitäten der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> ein und unterstützt die Marken sowie die lokale<br />
Organisation in Dubai (<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Mittlerer Osten), <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Indien und die Marke Balmain. Mitte 2007 wurde das Beratungsmandat<br />
von Frau Hayek in ein Arbeitsverhältnis umgewandelt. Nach Unterzeichnung der Zusammenarbeitsverträge mit<br />
Tiffany & CO., New York, übernahm Frau Hayek die operative Führung der neuen Geschäftseinheit Tiffany Watches, welche am<br />
22. Januar <strong>2008</strong> gegründet wurde (Tiffany Uhren AG). Als Mitglied des Verwaltungsrates der Hayek-Gruppe ist sie verantwortlich<br />
für die Hayek Immobilien AG. Sie übt weder amtliche Funktionen noch politische Ämter aus.<br />
Prof. Dr. h.c. Claude Nicollier, Schweizer Staatsbürger, Hochschulabschlüsse als Physiker und Astrophysiker an den Universitäten<br />
Lausanne und Genf. Herr Nicollier ist seit 2005 Mitglied des Verwaltungsrates. Herr Nicollier hat seine Tätigkeit als Astronaut<br />
bei der Europäischen Raumfahrtorganisation ESA im März 2007 aufgegeben. Als Astronaut kam er bei der NASA insbesondere in<br />
den Weltraummissionen Atlantis 1992, Endeavour 1993, Columbia 1996 und Discovery 1999 zum Einsatz. Die Endeavour- und<br />
Discovery-Missionen hatten zum Ziel, Reparaturarbeiten am Hubble-Weltraumteleskop durchzuführen, und waren beide ein voller<br />
Erfolg. Herr Nicollier wurde zudem mit der Ehrendoktorwürde der Universitäten Genf und Basel, und der Ecole Polytechnique<br />
Fédérale de Lausanne geehrt, wo er auch als Titularprofessor an der Ingenieurschule lehrt. Herr Nicollier betreut das «Solar<br />
Impulse»-Projekt und ist für die Testflüge verantwortlich. Herr Nicollier übt keine operative Tätigkeit in der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> aus,<br />
unterhält keine geschäftliche Beziehung zur <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> und hat keine politischen Ämter.<br />
Johann Niklaus Schneider-Ammann, Schweizer Staatsbürger, dipl. Ing. ETH, MBA Insead, seit 1998 als Verwaltungsrat tätig.<br />
Herr Schneider-Ammann ist Präsident und Delegierter der Ammann <strong>Group</strong> Holding AG. In der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> übt er keine operativen<br />
Führungsfunktionen aus, und weder er persönlich noch die von ihm vertretenen Firmen unterhalten Geschäftsbeziehungen zur<br />
<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong>. Herr Schneider-Ammann ist überdies Mitglied des Verwaltungsrates einiger KMUs, Präsident der Mikron Holding AG,<br />
Präsident der Swissmem (Schweizer Maschinen-, Elektro- und Metallindustrie), Zürich, Vizepräsident der Economiesuisse sowie<br />
Mitglied des schweizerischen Nationalrates.<br />
Ernst Tanner, Schweizer Staatsbürger, ist seit 1995 Mitglied des Verwaltungsrates. Er ist Präsident und Delegierter des Verwaltungsrates<br />
der Lindt & Sprüngli-Gruppe. Vor seiner Tätigkeit bei Lindt & Sprüngli war Herr Tanner über 25 Jahre in führenden<br />
Managementpositionen im Konzern Johnson & Johnson in Europa und den USA tätig, zuletzt in der Funktion als Company <strong>Group</strong><br />
Chairman Europe. Herr Tanner ist Mitglied des Verwaltungsrates bei der Credit Suisse <strong>Group</strong>. Daneben übt er keine anderen<br />
Leitungs- und Beratungsfunktionen, amtlichen Funktionen oder politischen Ämter aus.
138<br />
Corporate Governance<br />
3.4 Wahl und Amtszeit<br />
3.5 Interne Organisation des<br />
Verwaltungsrates<br />
3.6 Kompetenzregelung<br />
<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> > <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2008</strong> > Corporate Governance<br />
Die Mitglieder des Verwaltungsrates werden von der Generalversammlung der Aktionäre jeweils für eine Amtsdauer von drei Jahren<br />
gewählt. Die Periode zwischen zwei ordentlichen Generalversammlungen gilt als ein Jahr. Die Mitglieder des Verwaltungsrates sind<br />
jederzeit wiederwählbar. Es gibt keine Amtszeitbegrenzung. Gemäss Artikel 18 der Statuten der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> erfolgt die Wahl<br />
offen, sofern der Vorsitzende nicht eine schriftliche Wahl anordnet. Einer oder mehrere Aktionäre, die zusammen über mindestens<br />
10% der vertretenen Stimmen verfügen, können schriftliche Abstimmungen oder Wahlen verlangen.<br />
Erstmalige Wahl und verbleibende Amtsdauer der Mitglieder des Verwaltungsrates:<br />
Erstmalige Wahl Amtsdauer<br />
Dr. h.c. Nicolas G. Hayek 1986 bis 2010<br />
Dr. Peter Gross 1977 bis 2010<br />
Esther Grether 1986 bis 2010<br />
Nayla Hayek 1995 bis 2010<br />
Prof. Dr. h.c. Claude Nicollier 2005 bis 2010<br />
Johann Niklaus Schneider-Ammann 1998 bis 2010<br />
Ernst Tanner 1995 bis 2010<br />
Frau Esther Grether ist als Vertreterin der Inhaberaktionäre, Herr N.G. Hayek als Vertreter der Namenaktionäre bestimmt worden.<br />
Der Verwaltungsrat konstituiert sich selbst. Er hat aus seiner Mitte einen Präsidenten (Herrn N.G. Hayek) und einen Vizepräsidenten<br />
bestimmt (Dr. P. Gross). Das Sekretariat des Verwaltungsrates wird von Herrn Roland Bloch geführt, welcher nicht Mitglied<br />
des Verwaltungsrates ist. Die Amtsdauer des Präsidenten, Vizepräsidenten und Sekretärs beträgt jeweils 3 Jahre. Sie sind für<br />
weitere Amtsdauern wiederwählbar. Bei Ersatz eines Funktionsträgers tritt der Nachfolger in die restliche Amtsdauer des Vorgängers<br />
ein.<br />
Der Verwaltungsrat verfügt über ein Audit Committee und ein Compensation Committee. Diesen Ausschüssen, welche separat (in<br />
der Regel anschliessend an eine ordentliche Sitzung) tagen, gehören wegen der relativ kleinen Anzahl Verwaltungsräte der Gesellschaft<br />
sämtliche Mitglieder des Verwaltungsrates an; die Ausschüsse werden von Herrn N.G. Hayek präsidiert.<br />
Das Audit Committee ist hauptsächlich für die Überwachung der finanziellen Berichterstattung und die Beurteilung der internen<br />
und externen Revision zuständig. Es hat insbesondere folgende Funktionen wahrgenommen:<br />
– Besprechung des Audit-Berichtes,<br />
– Vertiefung von Punkten, welche die Revisionsgesellschaft aufbringt,<br />
– Festlegung der Prüfungsschwerpunkte,<br />
– Diskussionen über die Funktionsfähigkeit des internen Kontrollsystems mit Einbezug des Risikomanagements<br />
– Beurteilung der Leistung, Honorare und Unabhängigkeit der externen Revisoren<br />
– Behandlung von Sonderfragen der Rechnungslegung (s. weitere Hinweise Ziffer 8.4).<br />
Das Compensation Committee legt die Prinzipien der Vergütung von Verwaltungsratsmitgliedern, Konzernleitungsmitgliedern und<br />
Mitgliedern der Erweiterten Konzernleitung fest und überwacht die Einhaltung dieser Prinzipien (siehe Punkt 5.1 nachstehend).<br />
Ausserdem wurden die Saläre und Boni der leitenden Mitarbeiter (Konzernleitung/Erweiterte Konzernleitung) inklusive Stock<br />
options genehmigt.<br />
Im Berichtsjahr hat der Verwaltungsrat 6mal getagt. Die Sitzungen dauerten etwa 3 bis 4 Stunden. Das Compensation Committee<br />
und das Audit Committee haben je einmal getagt.<br />
Die Mitglieder der Konzernleitung nehmen an den ordentlichen Sitzungen des Verwaltungsrates regelmässig teil (zweite Hälfte).<br />
Zu den Sitzungen des Audit Committee und des Compensation Committee werden neben dem Präsidenten der Konzernleitung<br />
(CEO) der Finanzverantwortliche (CFO) und der Verantwortliche für Recht (CLO) sowie gegebenenfalls weitere Konzernleitungsmitglieder<br />
eingeladen.<br />
Der Verwaltungsrat ist für die oberste Leitung des Konzerns zuständig. Er trifft strategische Entscheide und definiert die zur<br />
Erreichung der langfristigen Ziele erforderlichen Mittel. Er entscheidet u.a. über Beteiligungen und die Ernennung der Mitglieder<br />
der Konzernleitung, der Erweiterten Konzernleitung sowie der Leiter der wichtigen Konzerngesellschaften. Überdies genehmigt der<br />
Verwaltungsrat die Budgets des Konzerns und der Tochtergesellschaften und entscheidet über Investitionen von über CHF 3 Mio.<br />
sowie über Geschäfte der Konzerngesellschaften, welche CHF 10 Mio. im Einzelfall übersteigen. Der Verwaltungsrat bereitet die<br />
Generalversammlung vor und verabschiedet den <strong>Geschäftsbericht</strong> sowie den Halbjahresbericht.<br />
Der Verwaltungsrat hat die laufenden operativen Geschäfte an die Konzernleitung, die Erweiterte Konzernleitung und an die<br />
Holdingdirektion übertragen.
Corporate Governance<br />
3.7 Informations- und<br />
Kontrollinstrumente<br />
4.1.1 Mitglieder der<br />
Konzernleitung<br />
(inkl. 4.2)<br />
<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> > <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2008</strong> > Corporate Governance<br />
139<br />
Die Konzernleitung ist für die Umsetzung der Konzernstrategien zuständig. Sie legt Strategien und Zielsetzungen für die Konzerngesellschaften<br />
fest und überwacht deren Geschäftsführung.<br />
Die Erweiterte Konzernleitung unterstützt und berät die Konzernleitung bei ihren operativen Aufgaben. Sie macht Vorschläge zur<br />
Gestaltung der Konzernstrategie.<br />
Die einzelnen Mitglieder der Konzernleitung und Erweiterten Konzernleitung führen die ihnen zugeteilten Bereiche im Rahmen der<br />
Konzernpolitik und gemäss Vorgaben der Konzernleitung. Die Holdingdirektion führt die laufenden operativen Geschäfte der<br />
H o l di ng .<br />
Jedes Mitglied des Verwaltungsrates kann Auskunft über alle Angelegenheiten der Gesellschaft und über wichtige Angelegenheiten<br />
der Konzerngesellschaften verlangen.<br />
Die Konzernleitungsmitglieder orientieren anlässlich der Sitzungen des Verwaltungsrates über den laufenden Geschäftsgang und<br />
über wichtige Geschäftsvorfälle. Insbesondere erhalten die Mitglieder des Verwaltungsrates regelmässig detaillierte Informationen<br />
zur Umsatz- und Ergebnisentwicklung des Konzerns und der Konzernbereiche. Im Weiteren wird detailliert über wichtige<br />
Geschäftsvorfälle, neue Produkte und die Finanzlage berichtet. Ausserordentliche Vorfälle werden dem Verwaltungsrat zudem<br />
unverzüglich zur Kenntnis gebracht.<br />
Ausserhalb der Sitzungen kann jedes Mitglied von den mit der Geschäftsführung betrauten Personen (nach Information des Präsidenten)<br />
Auskunft über den Geschäftsgang verlangen. Mit Ermächtigung des Präsidenten kann es auch direkt Auskunft über<br />
einzelne konkrete Geschäfte verlangen. Lehnt der Präsident ein Gesuch um Auskunft, Anhörung oder Einsicht ab (was bisher noch<br />
nie vorgekommen ist), entscheidet der Gesamtverwaltungsrat auf Antrag des Gesuchstellers.<br />
Zur Umsetzung und Einhaltung der gesetzlichen Vorschriften und Konzernweisungen (inklusive statutarische Regeln) wurde<br />
Anfang 2005 ein Compliance Officer eingesetzt. Im übrigen verfügt der Verwaltungsratspräsident über ein Audit-Team, welches er<br />
gezielt fallweise einsetzen kann.<br />
4. Geschäftsleitung (Konzernleitung/Erweiterte Konzernleitung)<br />
Per 31. Dezember <strong>2008</strong><br />
Nick Hayek, Schweizer Staatsbürger, zweijähriges Studium an der Universität St. Gallen (HSG), Besuch der Filmakademie CLCF in<br />
Paris. Präsident der Konzernleitung seit 2003. Herr Hayek ist seit 1994 für die <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> tätig, zuerst als Marketingleiter der<br />
<strong>Swatch</strong> AG, dann als Direktionspräsident der <strong>Swatch</strong> AG und schliesslich als Delegierter des Verwaltungsrates der <strong>Swatch</strong> AG. Herr<br />
Hayek gründete Mitte der 1980er Jahre seine eigene Produktionsfirma Sésame Films in Paris und war im In- und Ausland tätig. Die<br />
Mitarbeit bei verschiedenen Filmproduktionen (z.B. Dokumentarserien für das Schweizer Fernsehen), die spätere Produktion verschiedener<br />
Kurzspielfilme (z.B. 1. Preis beim Thessaloniki-Festival, offizieller Beitrag für das Filmfestival von Cannes, usw.) und<br />
seine Tätigkeit als Produzent und Regisseur von zwei Langspielfilmen: «Das Land von Wilhelm Tell», und «Family Express» mit<br />
Peter Fonda (als bester Schweizer Comedy-Beitrag ausgezeichnet am Charlie Chaplin Comedy Film Festival in Vevey) führten dazu,<br />
dass Herr Hayek bereits anfangs der 1990er Jahre u.a. in verschiedenen <strong>Swatch</strong>-Projekten beratend mitwirkte oder als Verantwortlicher<br />
für verschiedene <strong>Swatch</strong>-Ausstellungen (z.B. Lingotto in Turin) beigezogen wurde. Herr Hayek ist Mitglied des Verwaltungsrates<br />
des CSEM (Centre suisse d’éléctronique et de microtechnique).<br />
Arlette-Elsa Emch, Schweizer Staatsbürgerin, Inhaberin eines Lizentiats in Ethnologie und Geschichte sowie eines Journalistikdiploms,<br />
Mitglied der Erweiterten Konzernleitung seit 1998 und der Konzernleitung seit Dezember 1999. Frau Emch stiess im Dezember<br />
1992 als Kommunikationsleiterin zur <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> und nutzte bei dieser Tätigkeit ihre breite Erfahrung als BR-Journalistin.<br />
1997 wurde sie zur Direktorin (President) der ck watch ernannt, und leitet seither diese Marke, die aus einem Joint Venture<br />
der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> und der Calvin Klein, Inc., New York, hervorgegangen ist. Zusätzliche Verantwortung übernahm Frau Emch im<br />
Jahr 2000 mit der Leitung der Gesellschaft Dress Your Body (DYB), die für die verschiedenen Marken der Gruppe Schmuck entwirft,<br />
entwickelt und produziert sowie den Einkauf von Diamanten und Edelsteinen tätigt und seit 2002 mit der Leitung der Marke Léon<br />
Hatot. Frau Emch ist verantwortlich für <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Japan und <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Südkorea.<br />
Florence Ollivier-Lamarque, französische Staatsbürgerin, Juristin, Mitglied der Erweiterten Konzernleitung seit 1992 und der<br />
Konzernleitung seit 2005, Generaldirektorin der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Frankreich, <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Frankreich Les Boutiques, verantwortlich<br />
für <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Italien und <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Spanien sowie für die Marke Flik Flak. Frau Ollivier-Lamarque ist seit 1988 für die<br />
Gruppe tätig, dem Zeitpunkt der Übernahme der damaligen Société Inthor, Paris, welche verschiedene Uhren der Gruppe auf dem<br />
französischen Markt vertrieb. Sie war zu diesem Zeitpunkt als Brand Managerin <strong>Swatch</strong> und Tissot tätig. 1990 übernahm sie die<br />
Leitung der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> France und ab 2002 die Leitung von <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> France Les Boutiques. Frau Ollivier-Lamarque ist<br />
Vorstandsmitglied des Comité Colbert, Paris.
140<br />
Corporate Governance<br />
4.1.2 Mitglieder der<br />
Erweiterten<br />
Konzernleitung<br />
(inkl. 4.2)<br />
<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> > <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2008</strong> > Corporate Governance<br />
Dr. Mougahed Darwish, Schweizer Staatsbürger, Dr. EPFL, Mitglied der Erweiterten Konzernleitung seit 1994 und der Konzernleitung<br />
seit 2005, verantwortlich für EM Microelectronic, Micro Crystal, Renata, Microcomponents, Sokymat Automotive (verkauft<br />
im September <strong>2008</strong>), Oscilloquartz und Lasag. Herr Darwish ist seit 1979 für die Gruppe tätig, zuerst als Projektmanager für das<br />
Joint Venture Xicor-Ebauches. Vorher war Herr Darwish in der Forschung und Entwicklung des Centre életronique horloger (CEH)<br />
tätig (heute CSEM, Centre suisse d’électronique et de microtechnique SA). 1985–2007 leitete Herr Darwish die EM Microelectronic<br />
als Direktionspräsident. Heute ist Herr Darwish im Rahmen der Konzernleitung weiterhin für die EM Microelectronic zuständig.<br />
Herr Darwish vertritt die Gruppe im Vorstand und Wissenschaftsrat des CSEM; er ist Mitglied der Schweizerischen Akademie der<br />
Technischen Wissenschaften. Herr Darwish begleitet das Projekt Belenos Clean Power seit <strong>2008</strong> aktiv.<br />
Edgar Geiser, Schweizer Staatsbürger, eidg. dipl. Experte in Rechnungslegung und Controlling. Mitglied der Konzernleitung seit<br />
1990, verantwortlich für Corporate Finance & Reporting, Qualitätssicherung und «Investor Relations». Herr Geiser ist seit 1978<br />
für die <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> tätig, zuerst als Assistent des Finanzchefs der General Watch Co. Ltd., anschliessend in verschiedenen<br />
Finanzfunktionen und als <strong>Group</strong> Controller. Vor seinem Eintritt bei der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> war er bei der UBS und General Motors im<br />
Finanz bereich tätig. Herr Geiser vertritt den Konzern im regionalen Wirtschaftsbeirat Mittelland der Schweizerischen Nationalbank.<br />
Marc Alexander Hayek, Schweizer Staatsbürger, Wirtschaftsmatura, Marketing- und Wirtschaftsausbildung, Mitglied der Erweiterten<br />
Konzernleitung seit 2002 und der Konzernleitung seit 2005, Verantwortlicher für Blancpain, <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Mittlerer Osten/<br />
Zentral- und Südamerika, Francois Golay, Frédéric Piguet, Valdar und Deutsche Zifferblatt Manufaktur. Herr Hayek ist 2001 als<br />
Marketingverantwortlicher bei Blancpain eingetreten. Er war vorher als selbständiger Unternehmer (Restaurant Colors, Zürich)<br />
tätig. Herr Hayek war früher im PR-Bereich der <strong>Swatch</strong> und im Marketing der Certina beschäftigt.<br />
Dr. Hanspeter Rentsch, Schweizer Staatsbürger, Dr. iur., lic. oec. HSG (Universität St. Gallen, Universität Bern), Mitglied der der<br />
Erweiterten Konzernleitung seit 1991 und der Konzernleitung seit 1995, verantwortlich für Recht, Lizenzen, strategische Projekte,<br />
nichtbetriebliche Immobilien, Patente (ICB), sowie für <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Griechenland und <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Polen. Herr Rentsch ist 1978<br />
in die ASUAG als Mitarbeiter der Rechtsabteilung eingetreten. Ab 1980 war er Leiter der Rechts- und Markenabteilung der General<br />
Watch Co. Ltd und nach der Fusion General Counsel der neuen Gruppe. Später übernahm er zusätzliche Funktionen in den Bereichen<br />
Lizenzen, Immobilien und als Human-Resources-Verantwortlicher. Vor seinem Eintritt bei der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> war er als wissenschaftlicher<br />
Assistent (Lehrstuhl Prof. Dr. W.R. Schluep für Wirtschafts-, Handels- und Wettbewerbsrecht) an der Universität<br />
Zürich tätig. Herr Rentsch vertritt die <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> im Vorstandsausschuss der Economiesuisse sowie im Vorstand des Schweizerischen<br />
Arbeitgeberverbandes, im Vorstand der Internationalen Handelskammer (ICC), Landesgruppe Schweiz, und im Vorstand<br />
des Verbandes der schweizerischen Uhrenindustrie FH.<br />
Roland Streule, Schweizer Staatsbürger, Handelsschule in Basel, Mitglied der Konzernleitung seit 1990, verantwortlich für Rado.<br />
Herr Streule ist 1978 als Regional Sales Manager zu Rado gestossen. Seit 1989 ist er Direktor der Rado. Von 1994 bis 1997 war er<br />
zusätzlich verantwortlich für die amerikanische und kanadische Tochtergesellschaft der Gruppe, mit permanentem Aufenthalt in<br />
den USA. Vor dem Eintritt bei der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> war Herr Streule Geschäftsleiter der Ermano Watch Co. Ltd. Herr Streule vertritt<br />
die <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> im Vorstand des Verbandes der schweizerischen Uhrenindustrie FH; er ist Vorstandsmitglied des Handels- und<br />
Industrieverbandes Grenchen und Vizepräsident des Verbandes Deutschschweizer Uhrenfabrikanten.<br />
François Thiébaud, französischer Staatsbürger, ICG (Institut Contrôle de Gestion), Paris, Rechtsstudien an der Universität<br />
Besançon, Mitglied der Erweiterten Konzernleitung seit 1998 und der Konzernleitung seit 2006, Verantwortlicher für Tissot, Mido,<br />
Certina sowie <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Brasilien und den Schweizer Markt. Herr Thiébaud kam 1996 als Geschäftsleiter der Tissot zur <strong>Swatch</strong><br />
<strong>Group</strong>. Vorher war er als Verwaltungsratsdelegierter der Juvenia und als Direktor der Breitling tätig. Herr Thiébaud vertritt die<br />
Gruppe in der AMS Association des fournisseurs d’horlogerie, marché suisse (Vizepräsident), er ist Mitglied des Konsultativkomitees<br />
der Baselworld und Präsident des Komitees Schweizer Aussteller an der Baselworld.<br />
Matthias Breschan, österreichischer Staatsbürger, Abschluss an der Wirtschaftsuniversität Wien, Mitglied der Erweiterten<br />
Konzernleitung seit 2005, verantwortlich für Hamilton, und <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Mexiko. Herr Breschan ist als Geschäftsleiter der<br />
Hamilton zur <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> gestossen. Vorher war er bereits während drei Jahren bei <strong>Swatch</strong> Telecom tätig (als Area Sales Manager<br />
und später als Abteilungschef). In der Zwischenzeit war er als Geschäftsführer der Aldi (Aldi Marché Est) in Frankreich tätig. Vor<br />
dem Eintritt bei der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> arbeitete Herr Breschan bei Texas Instruments und Alcatel Mobile Phones im Bereich Produkt -<br />
marketing, Internationales Marketing und Verkauf.<br />
Pierre-André Bühler, Schweizer Staatsbürger, technische Berufsausbildung, Mitglied der Erweiterten Konzernleitung seit <strong>2008</strong>,<br />
verantwortlich für ETA. Herr Bühler startete seine Laufbahn bei der Gruppe 1977 als Atelierchef der Michel SA in Grenchen. Später<br />
übernahm Herr Bühler leitende Funktionen bei ETA (technische Leitung der Division Michel) und bei Nivarox (Produktionsleitung).<br />
Vor Übernahme der Gesamtleitung der ETA war Herr Bühler als Direktionspräsident der Nivarox-Far (Le Locle) tätig.
Corporate Governance<br />
<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> > <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2008</strong> > Corporate Governance<br />
141<br />
Manuel Emch, Schweizer Staatsbürger, Lizentiatsabschluss in Ökonomie, Universität Lausanne, sowie eine Ausbildung am Art<br />
Center de La Tour-de-Peilz. Mitglied der Erweiterten Konzernleitung seit 2005 und verantwortlich für die osteuropäischen und<br />
zentralasiatischen Märkte. Seit September 2001 leitet Herr Emch Montres Jaquet Droz. Er startete seine Tätigkeit bei der <strong>Swatch</strong><br />
<strong>Group</strong> im Jahre 2001 als Projektmanager im Bereich Marketing bei Rado. Vor seinem Eintritt bei der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> war Herr Emch<br />
erst als Berater im Bereich Business Process Reengineering und danach im Brand Management der Philip Morris in der Schweiz<br />
tätig.<br />
Yann Gamard, französischer Staatsbürger, MBA Lausanne, Mitglied der Erweiterten Konzernleitung seit 1998, verantwortlich für<br />
<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Belgien, <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Deutschland, <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Niederlande, <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Nordic (Dänemark, Finnland, Schweden,<br />
Norwegen) und <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> UK (als Country Manager a.i.). Herr Gamard kam 1995 als Finanzchef der <strong>Swatch</strong> AG zur Gruppe.<br />
Vorher war er in verschiedenen Finanzpositionen bei Procter & Gamble, <strong>Swatch</strong> und Cartier tätig. Vor seinem Einsatz als Country<br />
Manager in den USA war er als Verantwortlicher des Bereichs Telecom bei <strong>Swatch</strong> tätig.<br />
Walter von Känel, Schweizer Staatsbürger, kaufmännische Ausbildung, Mitglied der Erweiterten Konzernleitung seit 1991, verantwortlich<br />
für Longines. Herr von Känel ist seit 1969 bei Longines tätig; seit 1988 als Vorsitzender der Direktion. Herr von Känel war<br />
vor seinem Eintritt in die <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> bei einer Zifferblattfabrik und bei der Eidgenössischen Zollverwaltung tätig. Herr von<br />
Känel ist Stadtrat von Saint-Imier, Mitglied der Berner Delegation in der Versammlung «Inter Jurassienne» und Mitglied des<br />
«Conseil du Jura Bernois».<br />
Thomas Meier, deutscher Staatsbürger, Abschluss als Ingenieur FH an der Fachhochschule Karlsruhe (Mikromechanik und Mikroelektronik),<br />
Zusatzausbildung in Betriebswirtschaft an der Universität München und Lehre als Uhrmacher, Mitglied der Erweiterten<br />
Konzernleitung seit 2005, verantwortlich für Frédéric Piguet, Glashütte Original und <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Thailand. Herr Meier hat seine<br />
Tätigkeit für die <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> 1994 als Projektleiter bei Mido begonnen. Später wurde er Projektleiter für <strong>Swatch</strong> Access. Nach<br />
einem Unterbruch ist er 1999 als Projektleiter zur <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> zurückgekehrt und wurde später Produktionsleiter a.i. bei Breguet.<br />
2004–<strong>2008</strong> war er für die ETA verantwortlich. Vor seiner Tätigkeit bei der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> arbeitete Herr Meier bei Junghans in<br />
Deutschland als Entwicklungs ingenieur.<br />
Kevin Rollenhagen, amerikanischer Staatsbürger, Abschluss in Wirtschaft (BA) an der Michigan State University, Mitglied der<br />
Erweiterten Konzernleitung seit 2005, verantwortlich für <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> China, <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Taiwan, <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Australien und<br />
Country Manager <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Hong Kong (vorher seit 2000 Ländervertreter in der Erweiterten Konzernleitung). Herr Rollenhagen<br />
ist seit 1989 für die <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> tätig. Er hat seine Tätigkeit für die <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> als Trainee bei Tissot begonnen und wurde<br />
anschliessend Regional Sales Manager für Tissot und Omega. Seit 1994 ist er in Hongkong und China tätig (zuerst als Brand<br />
Manager für Omega). Vor seinem Eintritt bei der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> hat Herr Rollenhagen bei Caterpillar im Verkaufsbereich gearbeitet.<br />
Herr Rollenhagen vertritt die <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> in der Hong Kong Watch Importers’ Association, wo er als Treasurer tätig ist.<br />
Rudolf Semrad, österreichischer Staatsbürger, kaufmännische Berufsausbildung, Mitglied der Erweiterten Konzernleitung seit<br />
2005, Country Manager der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Österreich und verantwortlich für Österreich (vorher seit 2000 Ländervertreter in der<br />
EKL). Herr Semrad trat 1995 als Country Manager und Brand Manager der <strong>Swatch</strong> in Österreich ein. Vorher war er bei Johnson Wax<br />
und Colgate Palmolive als Verkaufsdirektor tätig. Vor seinem Eintritt in die <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> war Herr Semrad Geschäftsführer einer<br />
Uhrenvertriebsfirma in Österreich.<br />
Dr. Peter Steiger, Schweizer Staatsbürger, Dr. oec. publ., Mitglied der Erweiterten Konzernleitung seit 2002, verantwortlich für<br />
Corporate Controlling. Herr Steiger startete seine Laufbahn bei der Gruppe 1989 als Chef Finanzen und Administration des PC<br />
Quartz. Später hatte Herr Steiger leitende Finanzfunktionen bei verschiedenen Gruppengesellschaften inne (u.a. <strong>Swatch</strong>, Longines).<br />
Vor seinem Eintritt bei der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> war Herr Steiger bei internationalen Konzernen im In- und Ausland tätig (Shell, Philips).<br />
Stephen Urquhart, schweizerischer und britischer Staatsbürger, Betriebswirtschaft Universität Neuchâtel, Mitglied der Erweiterten<br />
Konzernleitung seit 2000, Direktor (President) der Omega. Herr Urquhart begann seine berufliche Laufbahn 1968 bei Omega.<br />
Von 1974 bis 1997 setzte er seine berufliche Karriere bei Audemars Piguet fort, wo er ab 1989 als Co-Präsident und Delegierter<br />
des Verwaltungsrates tätig war. Herr Urquhart kehrte 1997 als Direktor der Blancpain zur <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> zurück.<br />
Die Arbeitsverträge mit den Mitgliedern der Konzernleitung und der Erweiterten Konzernleitung sind auf unbestimmte Zeit geschlossen<br />
und können beidseitig mit einer Kündigungsfrist von sechs Monaten aufgelöst werden. Im Fall einer Auflösung werden<br />
keine Abgangsentschädigungen fällig. Bei Abschluss neuer Verträge werden bei der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> keine Eintrittsboni (Golden<br />
Helloes) bezahlt.<br />
Im Falle eines Kontraktwechsels bestehen keinerlei Ansprüche auf Entschädigungen.
142<br />
Corporate Governance<br />
4.1.3 Änderung in der<br />
Konzernleitung bzw.<br />
in der Erweiterten<br />
Konzernleitung<br />
4.3 Managementverträge<br />
5.1 Inhalt und Festsetzungsverfahren<br />
der Entschädigungen<br />
und der<br />
Beteiligungsprogramme<br />
5.2 Entschädigungen<br />
an amtierende<br />
Organmitglieder<br />
<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> > <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2008</strong> > Corporate Governance<br />
Am 1. März <strong>2008</strong> hat Herr P.A. Bühler die Verantwortung für die ETA von Herrn T. Meier übernommen, welcher seither für die<br />
Frédéric Piguet verantwortlich zeichnet. Im November <strong>2008</strong> ist Herr F. Müller aus der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> ausgeschieden. Seine operative<br />
Funktion bei Glashütte Original wurde interimistisch von Herrn G. Wiegand übernommen (als Sprecher des Vorstandes). Innerhalb<br />
der Erweiterten Konzernleitung ist Herr T. Meier nunmehr für Glashütte Original zuständig.<br />
Im Rahmen eines Rahmenvertrages stellte Hayek Engineering Zürich Managementpersonal für operative Tätigkeiten insbesondere<br />
der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Assembly, Immobilien und Logistik zur Verfügung.<br />
5. Entschädigungen, Beteiligungen und Darlehen<br />
Die Entschädigungen für die Mitglieder des Verwaltungsrates, der Konzernleitung und der Erweiterten Konzernleitung werden<br />
durch das Compensation Committee (siehe Ziffer 3.5) entschieden. Der erfolgsabhängige Teil der Gesamtentschädigung nimmt<br />
einen hohen Stellenwert ein.<br />
Die leistungsabhängige Vergütung ist an quantitative und qualitative Zielsetzungen gebunden. Die quantitativen Ziele umfassen<br />
Elemente des Einflussbereiches des Funktionsträgers und solche des Gesamtkonzerns. Die qualitativen Kriterien werden jeweils<br />
individuell festgelegt und sind funktionsbezogen. Die Zielerreichung wird einmal jährlich beurteilt.<br />
Vergütungselemente<br />
Basissalär<br />
Das Basissalär wird in 13 gleichen Raten monatlich ausbezahlt. Die 13. Rate wird jeweils im Dezember bezahlt.<br />
Pauschalspesen<br />
Die Mitglieder des Verwaltungsrates, der Konzernleitung und der Erweiterten Konzernleitung erhalten eine pauschale Spesenentschädigung<br />
von CHF 30 000 bzw. CHF 24 000 (EKL). Dieser Pauschalspesenbetrag deckt repräsentative Ausgaben und Kleinausgaben<br />
und wurde mit der Kantonalen Steuerverwaltung des Kantons Bern abgesprochen. Auf Wunsch eines Mitarbeiters kann<br />
dieser Betrag in das Basissalär integriert werden.<br />
Bonusprogramme<br />
Die exekutiven Mitglieder des Verwaltungsrates und die Mitglieder Konzernleitung und der Erweiterten Konzernleitung erhalten<br />
jährlich einen variablen Bonus, der an die Entwicklung des Konzerns und des von der betreffenden Person betreuten Unternehmensbereichs<br />
(Marken, Länder, Funktionsbereiche) sowie an individuelle Leistungen gebunden ist.<br />
Anfangs Jahr wird ein sog. Bonuspotenzial festgelegt, welches bei Erreichen der Ziele ausbezahlt wird. Bei Überschiessen der Ziele<br />
werden mehr als 100% des Bonuspotenzials ausgerichtet; werden einzelne Ziele nicht erreicht, werden entsprechende Abzüge<br />
vorgenommen.<br />
Der Bonus wird anfangs Jahr nach Vorliegen der Jahresabschlüsse festgelegt und ausbezahlt. Die Empfänger erhalten im Dezember<br />
eine Anzahlung von 70% des Bonuspotenzials, sofern die gesetzten Ziele (Umsatz, Betriebsgewinn) voraussichtlich erreicht<br />
werden, andernfalls 50%.<br />
Als Beurteilungskriterien werden u.a. in Rechnung gestellt: Umsatzentwicklung, Entwicklung des Betriebsergebnisses, des EBIT,<br />
Veränderung von Marktanteilen, Lager- und Debitorenentwicklung, Durchführung von Entwicklungs- und Aufbauprojekten, Verhandlungserfolge,<br />
erfolgreiche Durchführung von Kostenreduktionsprogrammen, Personalfluktuation, Mitarbeitermotivation.<br />
Zur besonderen Förderung der Konzerninteresse wird ein Teil des Gesamtbonus als Konzernbonus ausgerichtet.<br />
Dem Verwaltungsrat wurde <strong>2008</strong> insgesamt CHF 4 510 566 ausbezahlt. Die höchste Entschädigung betrug CHF 2 471 892. Einzelheiten<br />
dazu sind der Tabelle auf Seite 199 zu entnehmen. Der Konzernleitung und der Erweiterten Konzernleitung wurden <strong>2008</strong><br />
insgesamt CHF 29 167 011 ausbezahlt. In dieser Kategorie erhielt der CEO die grösste Vergütung mit CHF 5 384 641. Einzelheiten<br />
können der Tabelle auf Seite 200 entnommen werden.<br />
Aktienprogramm<br />
Den Mitgliedern der Konzernleitung sowie der Erweiterten Konzernleitung wurden im Rahmen des unter Punkt 2.8. erwähnten<br />
Kaderaktienplans insgesamt 149 000 Optionen zum Bezug von Namenaktien zum Ausgabepreis von CHF 4.–/Aktie zugeteilt. Ein<br />
Drittel davon konnte sofort und je ein Drittel kann in einem bzw. in zwei Jahren gezeichnet, liberiert und bezogen werden.<br />
Weder die Mitglieder noch der Präsident und Delegierte des Verwaltungsrates haben Optionen oder Aktien erhalten.<br />
Der Beteiligungsfonds für Kader und Mitarbeiter der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> soll besondere Leistungen der wesentlichen Kadermitglieder<br />
honorieren, die Motivation und Verantwortungsbewusstsein im Konzern verstärken, die Firmentreue und die Stabilität der führenden<br />
Mitarbeiter fördern und eine günstige Vermögensbildung ermöglichen. Die Zuteilung der Aktienbezugsrechte erfolgt aufgrund<br />
einer individuellen Leistungsbeurteilung. Die Stimmrechte der Aktien in Fondsbesitz werden nicht geltend gemacht.<br />
Es wurden keine Entschädigungen an ehemalige Organmitglieder entrichtet.
Corporate Governance<br />
6.1 Stimmrechtsbeschränkungen<br />
und -vertretung<br />
6.2 Statutarische Quoren<br />
6.3 Einberufung der<br />
Generalversammlung<br />
6.4 Traktandierung<br />
6.5 Eintragungen im<br />
Aktienbuch<br />
<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> > <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2008</strong> > Corporate Governance<br />
143<br />
Eine Übersicht der per 31. Dezember <strong>2008</strong> gehaltenen Aktien und Optionen der Mitglieder des Verwaltungsrates, der Konzernleitung<br />
und der Erweiterten Konzernleitung sowie der diesen Mitgliedern nahestehenden Personen befindet sich auf Seite 201.<br />
Organdarlehen<br />
Die Angestellten der Gruppengesellschaften haben die Möglichkeit, sich bei der Pensionskasse der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Hypothekardarlehen<br />
für den Bau oder Erwerb von Liegenschaften in der Schweiz (Erstwohnsitz) einräumen zu lassen.<br />
Die Konditionen dieser Hypothekardarlehen werden vom Stiftungsrat der Pensionskasse der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> festgelegt. Die Konditionen<br />
gelten für alle Angestellten der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> gleichermassen.<br />
Per Ende <strong>2008</strong> hat ein solches Darlehen im Betrag von Mio 0.87 CHF zugunsten eines Mitgliedes der Konzernleitung bestanden<br />
(siehe Ziffer 29d auf Seite 198).<br />
Pensions- / Kaderkasse<br />
Bezüglich der Pensionskasse der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> sind die Mitglieder des Managements nach den für alle Mitarbeiter geltenden<br />
Versicherungsbestimmungen gedeckt. Für den versicherten Lohn besteht im Berichtsjahr eine Obergrenze von CHF 320 000.<br />
Seit dem 1. Januar 2003 sind die Mitglieder der Konzernleitung und der Erweiterten Konzernleitung mit Anstellungsvertrag in der<br />
Schweiz zusätzlich auch durch die Kaderkasse <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> versichert. Die Kaderkasse ergänzt die Leistungen der Pensions kasse<br />
der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong>. Sie versichert alle Einkommen über CHF 320 000.– bis zu einer Maximalhöhe von CHF 796 000.– . Die Kaderkasse<br />
sieht Beiträge von 10% vor, wovon drei Viertel (7.5%) vom Arbeitgeber und ein Viertel (2.5%) vom Arbeitnehmer getragen<br />
werden. Die Verwaltung der Kaderkasse wurde von der Geschäftsleitung der Pensionskasse übernommen.<br />
Abgangsentschädigung<br />
Es wurden im Berichtsjahr keine Abgangsentschädigungen an Mitglieder des Verwaltungsrates oder der Konzernleitung bzw. der<br />
Erweiterten Konzernleitung bezahlt.<br />
6. Mitwirkungsrechte der Aktionäre<br />
Bei der Ausübung des Stimmrechts darf kein Aktionär für eigene und vertretene Aktien zusammen mehr als 5% des gesamten<br />
Ak tienkapitals direkt oder indirekt auf sich vereinen. Diese Begrenzung gilt nicht für diejenigen Aktien, welche vom Eintragungsverbot<br />
ausgenommen sind (vgl. Ziff. 2.6 vorne). Diese Begrenzung gilt auch nicht für die Ausübung von Stimmrechten gemäss Art.<br />
689c OR bezüglich der Vertretung durch ein Mitglied eines Organs der Gesellschaft und durch einen unabhängigen Stimmrechtsvertreter<br />
sowie bei den Bankenvertretern mit Bezug auf die bei ihnen deponierten Aktien.<br />
Der Verwaltungsrat ist im übrigen gemäss Art. 16 Abs. 4 der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong>-Statuten befugt, in besonderen Fällen von dieser<br />
Beschränkung abzuweichen. Im Geschäftsjahr wurden keine Ausnahmen beantragt oder gewährt. Eine Änderung der Stimmrechtsbeschränkungen<br />
ist nur durch eine Änderung der Statutenbestimmungen möglich. Hierfür ist ein Beschluss der Generalversammlung<br />
mit relativer Mehrheit notwendig.<br />
Aktionäre können sich an der Generalversammlung nur durch andere schriftlich bevollmächtigte Aktionäre vertreten lassen.<br />
Namenaktionäre können nur von anderen Namenaktionären vertreten werden.<br />
Zusätzlich zu den in Art. 704 OR vorgesehenen speziellen Quorumsbestimmungen sehen die Statuten die gleiche Quorumsbestimmung<br />
(zwei Drittel der vertretenen Stimmen und die absolute Mehrheit der Aktiennennwerte) auch für die Abberufung von Mitgliedern<br />
des Verwaltungsrates vor.<br />
Die Generalversammlung wird gemäss Artikel 13 und 14 der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong>-Statuten einberufen. Aktionäre, welche zusammen<br />
mindestens 10% des Aktienkapitals vertreten, können jederzeit die Einberufung einer ausserordentlichen Generalversammlung<br />
verlangen. Eine solche ausserordentliche Generalversammlung hat innert 40 Tagen nach Eingang eines solchen Begehrens stattzufinden.<br />
Aktionäre, die Aktien im Nennwert von einer Million Franken vertreten, können schriftlich und unter Angaben der Anträge die<br />
Traktandierung eines Verhandlungsgegenstandes verlangen (vergleiche Art. 13.2 der Statuten in Verbindung mit Art. 699 und<br />
Art. 700 OR).<br />
Das Aktienbuch wird jeweils 20 Tage vor der Generalversammlung für Eintragungen geschlossen.
144<br />
Corporate Governance<br />
7.1 Angebotspflicht<br />
7.2 Kontrollwechselklauseln<br />
8.1 Dauer des Revisionsmandats<br />
und Amtsdauer des<br />
leitenden Revisors<br />
8.2 Revisionshonorar und<br />
zusätzliche Honorare<br />
(inkl. 8.3)<br />
8.4 Aufsichts- und Kontrollinstrumente<br />
gegenüber<br />
der Revision<br />
<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> > <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2008</strong> > Corporate Governance<br />
7. Kontrollwechsel und Abwehrmassnahmen<br />
Art. 10 der Statuten sieht vor, dass ein Aktienerwerber, welcher direkt oder indirekt oder in gemeinsamer Absprache mit Dritten<br />
Aktien erwirbt und damit zusammen mit den Aktien, die er bereits besitzt, den Grenzwert von 49% der Stimmrechte (ob ausübbar<br />
oder nicht) überschreitet, ein Kaufangebot für alle kotierten Beteiligungspapiere der Gesellschaft unterbreiten muss (Art. 32<br />
BEHG).<br />
Es gibt keinerlei Vereinbarungen mit Mitgliedern des Verwaltungsrates, der Konzernleitung oder weiteren Kadermitarbeitern für<br />
den Fall eines Wechsels der Aktionariatsstruktur.<br />
8. Revisionsstelle<br />
PricewaterhouseCoopers AG nimmt seit 1992 die Funktion des Konzernprüfers als Revisionstelle wahr. Zuvor waren die Vorgängerorganisationen<br />
bereits für die Gruppe und viele ihrer Gesellschaften als Revisionsorgane tätig.<br />
Thomas Brüderlin ist als leitender Revisor (Engagement Partner) seit dem Geschäftsjahr 2004 für die Prüfung bzw. für die<br />
Konzernprüfung verantwortlich.<br />
Die folgenden Honorare wurden von den Revisionsgesellschaften und Experten der Jahresrechnung <strong>2008</strong> belastet:<br />
(Mio CHF) Revision Steuern Sonstige Dienstleistungen Total<br />
PricewaterhouseCoopers 4.1 0.3 0.2 4.6<br />
Andere Revisionsgesellschaften 1.0 1.4 1.1 3.5<br />
Total <strong>2008</strong> 5.1 1.7 1.3 8.1<br />
Total 2007 5.1 1.7 1.1 7.9<br />
Die Aufsicht und Kontrolle bezüglich Beurteilung der externen Revision wird vom Audit Committee bzw. vom Gesamtverwaltungsrat<br />
wahrgenommen (siehe auch Aufgaben und Funktionen gemäss Beschreibung unter Punkt 3.5). Das Audit Committee beurteilt<br />
zusammen mit der Konzernleitung die Leistungen der Revisionsstelle und schlägt dem Verwaltungsrat zuhanden der Generalversammlung<br />
die unabhängige externe Revisonsstelle jeweils zur Wahl vor. Das Audit Committee trifft sich jährlich mit der Revisionsstelle.<br />
Die Revisionsstelle erstellt zuhanden des Audit Committee einen Bericht über Feststellungen zur Prüfung, zur<br />
Rechnungs legung und zur internen Kontrolle. In der jährlichen Sitzung werden Prüfungsschwerpunkte für die Folgeperiode festgelegt<br />
und die von der Revisionsstelle festgehaltenen prüfungsrelevanten Schlüsselrisiken diskutiert. In Zusammenarbeit mit der<br />
Konzernleitung wird die Unabhängigkeit der Revisionsstelle jährlich beurteilt. Insbesondere werden zu diesem Zweck die weltweiten<br />
Aufwendungen für die Prüfungstätigkeiten vorgelegt, Abweichungen zu den veranschlagten Kosten analysiert und erläutert<br />
und es wird ein Budget rahmen für die nächstfolgende Revisionsperiode festgelegt. Die Vergabe von Aufträgen an die Revisionsstelle<br />
unter liegt einem Genehmigungsverfahren.<br />
9. Informationspolitik<br />
Die <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> berichtet zu folgenden Zeitpunkten über den Geschäftsgang der Gruppe:<br />
– 29. Januar 2009 Umsatz des Jahres <strong>2008</strong><br />
– 18. März 2009 Pressekonferenz mit Schlüsselzahlen <strong>2008</strong> und <strong>Geschäftsbericht</strong><br />
– 15. Mai 2009 Generalversammlung der Aktionäre<br />
– 20. August 2009 Halbjahreszahlen 2009<br />
Die Informationen werden jeweils in den schweizerischen und internationalen Pressemedien veröffentlicht und auch in Publikationen<br />
führender internationaler Banken publiziert und verarbeitet.<br />
Diese Informationen können auch auf der Website der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> unter www.swatchgroup.com, im besonderen unter der Rubrik<br />
«Investor Relations», abgerufen werden. Dazu steht auch ein Push- und Pull-System zur Verbreitung von Meldungen inklu sive<br />
ad-hoc-Meldungen zur Verfügung. Die <strong>Geschäftsbericht</strong>e und Halbjahresberichte der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> können beim Hauptsitz der<br />
Gruppe kostenlos bezogen werden. Anfragen können mit e-mail an investor.relations@swatchgroup.com beziehungsweise per Fax<br />
an +41 32 343 69 16 oder per Telefon an +41 32 343 67 37 gerichtet werden.
Jahresrechnung <strong>2008</strong><br />
Konzernrechnung<br />
Jahresrechnung der Holding
146<br />
Inhalt<br />
<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> > <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2008</strong> > Jahresrechnung<br />
Konzernrechnung 146–205<br />
Finanzieller Lagebericht 147<br />
Konsolidierte Erfolgsrechnung 153<br />
Konsolidierte Bilanz 154<br />
Konsolidierte Geldflussrechnung 156<br />
Konsolidierter Eigenkapitalnachweis 157<br />
Anhang zur Konzernrechnung 158–204<br />
1. Allgemeine Informationen 158<br />
2. Wichtigste Grundsätze der Rechnungslegung 158<br />
3. Finanzrisikomanagement 169<br />
4. Kritische Einschätzungen und Beurteilungen bezüglich Rechnungslegung 172<br />
5. Segmentinformationen 174<br />
6. Erträge und Aufwendungen 176<br />
7. Steuern 177<br />
8. Gewinn pro Aktie 179<br />
9. Bezahlte und vorgeschlagene Dividenden 179<br />
10. Sachanlagen 180<br />
11. Renditeliegenschaften 181<br />
12. Immaterielles Anlagevermögen 182<br />
13. Beteiligungen an assoziierten Gesellschaften und Joint Ventures 183<br />
14. Unternehmenszusammenschlüsse 184<br />
15. Sonstige langfristige Vermögenswerte 186<br />
16. Vorräte 186<br />
17. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 187<br />
18. Sonstiges Umlaufvermögen 188<br />
19. Wertschriften und derivative Finanzinstrumente 188<br />
20. Flüssige Mittel und geldnahe Finanzanlagen 189<br />
21. Aktienkapital und Reserven 190<br />
22. Finanzverbindlichkeiten und derivative Finanzinstrumente 191<br />
23. Vorsorgeverpflichtungen 192<br />
24. Rückstellungen 194<br />
25. Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten 195<br />
26. Verpflichtungen und Eventualverbindlichkeiten 195<br />
27. Durch operative Tätigkeit generierte Mittel 196<br />
28. Kapitalbeteiligungsplan 196<br />
29. Beziehungen zu nahe stehenden Unternehmen und Personen 197<br />
30. Angaben zu Managemententschädigungen (nach Schweizer Recht erforderlich) 199<br />
31. Ereignisse nach dem Bilanzstichtag 201<br />
32. Gesellschaften der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> 202<br />
Bericht der Revisionsstelle zur Konzernrechnung 205<br />
Jahresrechnung der Holding 206–216
Finanzieller Lagebericht<br />
1. Betriebliche Ergebnisse<br />
<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> > <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2008</strong> > Konzernrechnung<br />
Wichtigste finanzielle Entwicklungen <strong>2008</strong><br />
– Bruttoumsatz: Steigerung in Lokalwährungen um 4.3%, in Schweizer Franken um 0.4% auf CHF 5 966 Mio.<br />
(Nettoumsatz: + 0.5% auf CHF 5 677 Mio)<br />
– Segmente: Wachstum im Kerngeschäft des Konzerns, den Segmenten Uhren & Schmuck sowie Produktion,<br />
ohne Elektronische Systeme, um 6.5% zu konstanten Wechselkursen und um 2.2% in CHF<br />
– Betriebsgewinn: Starker Betriebsgewinn von CHF 1 202 Mio (2007: CHF 1 236 Mio) und solide operative Marge von<br />
21.2% (2007: 21.9%)<br />
– Konzerngewinn: Rückgang des Konzerngewinns auf CHF 838 Mio aufgrund eines schwachen Finanzresultats<br />
(Vorjahr: Rekordgewinn von CHF 1 015 Mio)<br />
– Gewinn pro Aktie: Reduzierter Gewinn pro Aktie von CHF 3.15 pro Namenaktie (2007: CHF 3.70) und CHF 15.75<br />
pro Inhaberaktie (2007: CHF 18.49)<br />
– Dividende: Vorgeschlagene Dividende von unverändert CHF 0.85 pro Namenaktie und CHF 4.25 pro Inhaberaktie,<br />
was einer totalen Dividendenausschüttung von CHF 237 Mio entspricht<br />
– Ausblick: Vorsichtige, aber nicht pessimistische Prognosen für die ersten Monate 2009, aufgrund anhaltender<br />
finanzieller Turbulenzen, eine Erholung wird in der zweiten Hälfte 2009 erwartet<br />
Finanzieller Lagebericht<br />
Eckdaten Konzern<br />
147<br />
(Mio CHF) <strong>2008</strong> 2007 Veränderung in %<br />
in Lokal- Währungs-<br />
Total<br />
währungen<br />
effekt<br />
Bruttoumsatz 5 966 5 941 + 4.3% – 3.9% + 0.4%<br />
Nettoumsatz 5 677 5 646 + 0.5%<br />
Betriebsgewinn 1 202 1 236 – 2.7%<br />
– in % des Nettoumsatzes 21.2% 21.9%<br />
Konzerngewinn 838 1 015 – 17.4%<br />
– in % des Nettoumsatzes 14.8% 18.0%<br />
Eigenkapital 5 451 5 329 + 2.3%<br />
– in % der Bilanzsumme<br />
Durchschnittliche<br />
75.3% 71.5%<br />
Eigenkapitalrendite (ROE) 15.5% 19.7%<br />
Nach einem viel versprechenden Start in das Jahr <strong>2008</strong> mit einem weiteren kräftigen Wachstum gestaltete sich das Berichtsjahr<br />
herausfordernder. Die Turbulenzen und enormen Vermögensvernichtungen an den weltweiten Finanzmärkten beeinflussten die<br />
Wirtschaftslage in vielen Ländern. Sie zogen vorsichtige Reaktionen hauptsächlich auf Grosshandelsebene nach sich, und in<br />
einigen Regionen der Welt schlug sich dies in den letzten zwei Monaten des Jahres <strong>2008</strong> in einem spürbaren Rückgang der<br />
Nachfrage nach Uhren nieder.<br />
Trotz dieser schwierigen und aussergewöhnlichen Umstände konnte die <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> ihren Bruttoumsatz zu konstanten Wechselkursen<br />
insgesamt um 4.3% steigern. Die Wechselkurse waren extrem volatil und belasteten den Konzernumsatz letztlich mit insgesamt<br />
CHF 233 Mio oder –3.9%. Insbesondere der Euro und das britische Pfund, aber auch der USD und andere Dollar-verbundene<br />
Währungen schwächten sich gegenüber dem Schweizer Franken beträchtlich ab. Nur der Yen gewann <strong>2008</strong> wieder etwas an Boden.<br />
Der Bruttoumsatz von CHF 5 966 Mio übertraf das Rekordergebnis des Vorjahres nach einer Periode mit sehr starkem Umsatzwachstum<br />
zwischen 2006 und 2007. Damit wurde in einem Zeitraum von zwei Jahren ein Wachstum von 22% erzielt.<br />
Einmal mehr waren die Segmente Uhren & Schmuck sowie Produktion, d.h. das Kerngeschäft des Konzerns, die wichtigsten<br />
treibenden Wachstumsfaktoren. Die strategische Entscheidung zur Reduktion des Engagements in nicht zum Kerngeschäft<br />
zählenden Aktivitäten wie Komponenten für die Automobilindustrie, welche bereits 2007 getroffen wurde, erwies sich als weiser<br />
und zeitgemässer Schritt. Das Segment Elektronische Systeme litt unter den schwierigen Marktbedingungen in anderen Bereichen<br />
wie der Telefon-, Automobil- und Machinenindustrie.<br />
Der Konzern realisierte im Berichtsjahr einen starken Betriebsgewinn von CHF 1 202 Mio, was einer operativen Marge von 21.2%<br />
entspricht. Aufgrund eines negativen Finanzresultates sank der Konzerngewinn auf CHF 838 Mio (2007: CHF 1 015 Mio).<br />
Das Eigenkapital der Gruppe per 31. Dezember <strong>2008</strong> fällt mit CHF 5 451 Mio weiterhin sehr solide aus. Dies entspricht einer Eigenkapitalquote<br />
von 75.3%. Die Eigenkapitalrendite <strong>2008</strong> betrug 15.5% (Vorjahr 19.7%).
148<br />
Finanzieller Lagebericht<br />
<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> > <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2008</strong> > Konzernrechnung<br />
Entwicklung der Ergebnisse<br />
(Mio CHF)<br />
<strong>2008</strong><br />
2007<br />
2006<br />
Resultate der Segmente<br />
Uhren & Schmuck<br />
0 200 400 600 800 1000 1200<br />
Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit<br />
Betriebsgewinn<br />
Konzerngewinn<br />
(Mio CHF) <strong>2008</strong> 2007 Veränderung in %<br />
in Lokal-<br />
währungen<br />
Währungs-<br />
effekt<br />
Bruttoumsatz<br />
– Dritte 4 794 4 710<br />
– Konzern 2 0<br />
– Total 4 796 4 710 + 6.6% – 4.8% + 1.8%<br />
Nettoumsatz 4 547 4 456 + 1.9%<br />
Betriebsgewinn 828 920 – 10.0%<br />
– in % des Nettoumsatzes 18.2% 20.6%<br />
Im Jahr <strong>2008</strong> verzeichneten alle Kategorien des Segments Uhren & Schmuck in Lokalwährungen einen höheren Umsatz als im sehr<br />
starken Jahr 2007. Im Vergleich zu 2006 belief sich die Steigerung zu konstanten Wechselkursen sogar auf 28%. Der spürbare Rückgang<br />
der Nachfrage in den letzten Monaten des Jahres <strong>2008</strong>, hauptsächlich auf Grosshandelsebene, bremste die Dynamik der meisten Marken<br />
und Märkte. Selbst die Luxusmarken konnten sich diesem ungünstigen Trend nicht völlig entziehen.<br />
Der Konzern setzte die selektive Expansion seiner Einzelhandelsaktivitäten fort. Dieser Schritt bestätigt, dass der Konzern vom<br />
langfristigen Wachstum des Retail-Geschäfts sowie von der Richtigkeit dieser Strategie zum weiteren Ausbau des Bereiches überzeugt<br />
ist. Diese Positionierung mit einer prominent sichtbaren Präsenz an besten Verkaufsstandorten wird sich sowohl kurz- als auch langfristig<br />
weiter auszahlen. Bereits <strong>2008</strong> entwickelten sich unsere eigenen Retail-Aktivitäten deutlich besser als das Grosshandelsgeschäft.<br />
Gewisse Dritt-Agenten und Einzelhändler waren aufgrund ihrer vorsichtigen Prognosen und in einigen Fällen wegen geringerer<br />
Finanzierungsmöglichkeiten zu einem gewissen Grad zurückhaltender mit Käufen zur Befriedigung des Bedarfs ihrer Kunden als in der<br />
Vergangenheit.<br />
Einige Länder in Asien – insbesondere China – und im Nahen Osten verzeichneten ein zweistelliges Umsatzwachstum. In Europa und<br />
Amerika fiel die Entwicklung bescheidener aus, da gegen Ende <strong>2008</strong> in einigen Ländern und Märkten Rezessionsängste das<br />
Konsumentenvertrauen zu belasten begannen. Der Abschwung war akuter in den USA in den letzten Monaten des Jahres <strong>2008</strong>. Dies wurde<br />
jedoch teilweise in anderen Wachstumsmärkten aufgefangen. In Lokalwährungen waren die Umsatzzahlen für das Gesamtjahr in vielen<br />
Gebieten jedoch weiterhin bemerkenswert.<br />
Der Betriebsgewinn des Segments sank auf CHF 828 Mio. Dies entspricht einer operativen Marge von 18.2% (gegenüber 20.6% im Jahr<br />
2007). Die operativen Margen blieben in der ersten Jahreshälfte stark, wurden jedoch in der zweiten Jahreshälfte vor allem durch zusätzliche<br />
Marketingkosten im Zusammenhang mit den Olympischen Sommerspielen in Peking etwas beeinträchtigt. Trotz der Krise auf den<br />
weltweiten Finanzmärkten, und um das weitere langfristige Wachstum der Gruppe zu sichern, wurden die Marketingaufwendungen erhöht<br />
und die Retail-Aktivitäten an strategischen Schlüssel-Standorten weiter ausgebaut.<br />
1400<br />
Total
Finanzieller Lagebericht<br />
<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> > <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2008</strong> > Konzernrechnung<br />
Produktion<br />
(Mio CHF) <strong>2008</strong> 2007 Veränderung in %<br />
in Lokal-<br />
währungen<br />
Währungs-<br />
effekt<br />
149<br />
Bruttoumsatz<br />
– Dritte 659 625<br />
– Konzern 1 151 1 059<br />
– Total 1 810 1 684 + 7.7% – 0.2% + 7.5%<br />
Nettoumsatz 1 742 1 624 + 7.3%<br />
Betriebsgewinn 281 235 + 19.6%<br />
– in % des Nettoumsatzes 16.1% 14.5%<br />
Der anhaltende Anstieg der Nachfrage nach Uhrwerken und Komponenten führte zu einer weiteren Umsatzsteigerung. Das<br />
Produktionssegment verzeichnete <strong>2008</strong> einen Bruttoumsatz von CHF 1 810 Mio, eine Zunahme um 7.7% zu konstanten Wechselkursen<br />
gegenüber dem starken Vorjahr. Die in hohem Mass integrierten, effizienten Produktionsressourcen waren bei internen und externen<br />
Kunden sehr gefragt. Die Produktionskapazitäten waren besonders gut ausgelastet, um die erhöhte Nachfrage für <strong>Swatch</strong>, Flik Flak<br />
und spezielle, von unseren konzerneigenen Marken finanzierte Kaliber zu decken. Die erzielten Fortschritte waren aber auch auf<br />
bedeutende Investitionen zur Optimierung zahlreicher Produktionsschritte zurückzuführen. Infolge der anhaltend starken Nachfrage<br />
trugen alle Produktionsgesellschaften und besonders ETA und Nivarox mit sehr robusten Umsatzsteigerungen zu diesem hervorragenden<br />
Segmentergebnis bei.<br />
Durch die in der Vergangenheit realisierten Investitionen wurden bestehende Engpässe deutlich reduziert und Produktionskapazitäten<br />
erweitert. Dennoch blieben die während des vergangenen Jahres verzeichneten Engpässe beträchtlich. Eine Umfrage bei internen und<br />
externen Kunden hat eine anhaltend starke Nachfrage bestätigt. Daher sind in einigen Bereichen weitere Anstrengungen erforderlich,<br />
um alle Anforderungen von externen Kunden sowie die Bedürfnisse der konzerneigenen Marken flexibel decken zu können. Vor allem<br />
bei teuren Uhrenmodellen ist es nach wie vor schwierig, alle Aufträge termingerecht zu erfüllen.<br />
Der aktuelle Auftragsbestand ist nach wie vor auf einem hohen Niveau und deutet auf eine positive Entwicklung des Produktionssegments<br />
hin.<br />
Mit dieser hohen Produktionsauslastung konnte die Profitabilität des Segmentes im Berichtsjahr nochmals deutlich erhöht werden.<br />
Mitverantwortlich für den starken Anstieg der operativen Marge auf 16.1% waren nebst den weiter gestiegenen Volumina und des sehr<br />
hohen Auslastungsgrads auch ein erneut favorabler Produktemix in Richtung höherpreisige Uhrwerke.<br />
Total
150<br />
Finanzieller Lagebericht<br />
<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> > <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2008</strong> > Konzernrechnung<br />
Elektronische Systeme<br />
(Mio CHF) <strong>2008</strong> 2007 Veränderung in %<br />
in Lokal-<br />
währungen<br />
Währungs-<br />
effekt<br />
Bruttoumsatz<br />
– Dritte 505 601<br />
– Konzern 25 29<br />
– Total 530 630 – 15.1% – 0.8% – 15.9%<br />
Nettoumsatz 526 623 – 15.6%<br />
Betriebsgewinn 104 99 + 5.1%<br />
– in % des Nettoumsatzes 19.8% 15.9%<br />
Mit der Veräusserung der Konzerngesellschaften Sokymat Automotive GmbH (Deutschland) und Michel Präzisionstechnik AG<br />
(Schweiz) im zweiten Halbjahr <strong>2008</strong> hat der Konzern sein Engagement in der stark angeschlagenen Automobilindustrie erheblich<br />
reduziert. Dieser strategische Schritt, der bereits 2007 vor den ersten Anzeichen einer Rezession in der Branche beschlossen<br />
wurde, unterstreicht den Fokus des Konzerns auf sein Kerngeschäft. Bereinigt um diese beiden Veräusserungen ging der<br />
Bruttoumsatz im Segment Elektronische Systeme um 12.9% zurück. Die Ursache für diesen deutlichen Rückgang des Bruttoumsatzes<br />
war das veränderte Marktumfeld für das Segment Elektronische Systeme, mit einer starken Beeinträchtigung des<br />
Automobilsektors sowie einem Nachfrageeinbruch für Mobiltelefone.<br />
Der Betriebsgewinn des Segmentes erreichte im Berichtsjahr CHF 104 Mio, was einer operativen Marge von 19.8% entspricht. Dies<br />
beinhaltet auch Gewinne von CHF 45 Mio aus der Veräusserung zweier Tochtergesellschaften. Andererseits beeinträchtigten die<br />
tiefere Kapazitätsauslastung sowie anhaltender Preisdruck bei elektronischen Komponenten weiterhin die operative Marge in<br />
<strong>2008</strong>.<br />
Anteil der Segmente am Nettoumsatz<br />
<strong>2008</strong> 2007<br />
Elektronische Systeme 9%<br />
Uhren & Schmuck 80%<br />
Produktion 11%<br />
Corporate 0%<br />
Elektronische Systeme 10%<br />
Uhren & Schmuck 79%<br />
Produktion 11%<br />
Corporate 0%<br />
Total
Finanzieller Lagebericht<br />
<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> > <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2008</strong> > Konzernrechnung<br />
Anteil der Segmente am Betriebsgewinn<br />
(Mio CHF)<br />
<strong>2008</strong><br />
2007<br />
Finanzergebnis<br />
Corporate<br />
Produktion<br />
Elektronische Systeme<br />
Eine Analyse des Netto-Finanzergebnisses des Konzerns ergibt folgendes:<br />
Uhren & Schmuck<br />
–200 0<br />
200 400 600 800 1000<br />
151<br />
(Mio CHF) <strong>2008</strong> 2007<br />
Zinsertrag 23 47<br />
Ergebnis aus Wertschriften und Derivaten – 163 30<br />
Anteil am Ergebnis von assoziierten Unternehmen und Joint Ventures 5 0<br />
Nettoergebnis aus Fremdwährungen – 35 – 14<br />
Zinsaufwand und sonstiger Finanzaufwand – 26 – 26<br />
Total Nettofinanzergebnis – 196 37<br />
Der Zinsertrag sank im Berichtsjahr aufgrund weniger ausstehender Termingelder sowie tieferer Zinssätze. Die extrem negative<br />
Entwicklung der Aktienmärkte führte zu bedeutenden unrealisierten Verlusten auf Wertschriften, meist auf Positionen von Gesellschaften<br />
mit soliden unternehmerischen Werten. Da alle vom Konzern gehaltenen Wertschriften in der Kategorie «Erfolgswirksam<br />
zum Fair Value zu bewertende Finanzanlagen» zugeteilt sind, sowie aufgrund des Ziels, keine Verkäufe unter dem ursprünglichen<br />
Einstandswert zu realisieren und die Wertschriften somit unter Umständen über längere Zeit zu halten, wird das Finanzergebnis in<br />
der Zukunft weiterhin volatil ausfallen und den Konzerngewinn beeinflussen.<br />
Daneben führte die allgemeine Wechselkursentwicklung mit einem schwachen Euro und US-Dollar, sowie eine im Dezember<br />
plötzliche negative Währungsentwicklung in Ländern, in welchen der Konzern Finanzierungen vorzugsweise über Darlehen vornahm,<br />
zu einem Fremdwährungsverlust von CHF 35 Mio für das Gesamtjahr.<br />
Ertragssteuern<br />
Eine Analyse des Steueraufwands wird in Anmerkung 7 des Anhangs zur Konzernrechnung dargestellt. Im Verhältnis zum Gewinn<br />
vor Steuern belief sich der Steueraufwand im Berichtsjahr auf 16.7%, gegenüber 20.3% im Vorjahr. Der Hauptgrund für diesen<br />
Rückgang war die Auflösung von Steuerrückstellungen nach einer Einigung bei Steuerdisputen im Jahr <strong>2008</strong>.<br />
Vorgeschlagene Dividende<br />
Der Generalversammlung vom 15. Mai 2009 wird eine Dividende für das Geschäftsjahr <strong>2008</strong> von CHF 0.85 (2007: CHF 0.85) für<br />
Namenaktien und CHF 4.25 (2007: CHF 4.25) für Inhaberaktien vorgeschlagen. Dies entspricht einer Dividende von insgesamt<br />
CHF 237 Mio bzw. einem Geldabfluss von CHF 223 Mio. Diese Dividende ist in der Konzernrechnung per 31. Dezember <strong>2008</strong> nicht<br />
als Verbindlichkeit erfasst.<br />
Gewinn pro Aktie<br />
Der unverwässerte Gewinn pro Aktie sank im Berichtsjahr um 14.8% auf CHF 3.15 (2007: CHF 3.70) für Namenaktien bzw. auf<br />
CHF 15.75 (2007: CHF 18.49) für Inhaberaktien. Dem tieferen Konzerngewinn steht eine aufgrund der im Jahr <strong>2008</strong> getätigten<br />
Aktienrückkäufe reduzierte Anzahl Aktien gegenüber. Wie in den Vorjahren ist der Verwässerungseffekt nicht wesentlich. Detaillierte<br />
Informationen können der Anmerkung 8 entnommen werden.
152<br />
Finanzieller Lagebericht<br />
2. Finanzsituation<br />
3. Wertschöpfungsanalyse<br />
4. Ausblick<br />
<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> > <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2008</strong> > Konzernrechnung<br />
Liquidität und finanzielle Ressourcen<br />
Trotz eines Anstiegs der Lagerbestände, höherer Steuerzahlungen sowie eines aufgrund der Finanzmarktturbulenzen in <strong>2008</strong><br />
schwierigen Marktumfelds erwirtschaftete der Konzern einen beachtlichen operativen Cashflow von CHF 511 Mio, im Vergleich zu<br />
CHF 875 Mio im Jahr 2007. Die Netto-Investitionstätigkeit fiel tiefer aus als im Jahr 2007, was vorwiegend auf den Verkauf von<br />
Tochtergesellschaften zurückzuführen war. In der Finanzierungstätigkeit beliefen sich das Aktienrückkaufsprogramm und die<br />
Dividendenausschüttung auf CHF 587 Mio. Diese Faktoren führten zu einer Abnahme der flüssigen Mittel und geldnahen<br />
Finanzanlagen um CHF 604 Mio.<br />
Bilanzstruktur<br />
Die Konzernbilanz präsentiert sich weiterhin sehr solide mit einem auf 75.3% gesteigerten Eigenkapitalanteil (gegenüber 71.5%<br />
im Jahr 2007). Das kurzfristige Fremdkapital ist durch das Umlaufvermögen mit einem Faktor von 5.5 (4.6 im Jahr 2007)<br />
gedeckt.<br />
Die Gesamtunternehmensleistung oder die Gesamtproduktion, wie sie im Zusammenhang mit Berechnungen der Wertschöpfung<br />
(gemäss allgemein üblicher Definition) häufiger genannt wird, setzt sich wie folgt zusammen:<br />
(Mio CHF) <strong>2008</strong> 2007<br />
Gesamtproduktion 6 696 100.0% 6 377 100.0%<br />
Material und Dienstleistungen 3 815 57.0% 3 282 51.5%<br />
Abschreibungen 220 3.3% 204 3.2%<br />
Netto-Wertschöpfung 2 661 39.7% 2 891 45.3%<br />
Entwicklung in % – 8.0 16.1<br />
Die Aufteilung der Wertschöpfung nach Anspruchsgruppen präsentiert sich wie folgt:<br />
<strong>2008</strong> 2007<br />
Personal 1 633 61.4% 1 595 55.2%<br />
Öffentliche Dienste 168 6.3% 258 8.9%<br />
Kreditgeber 22 0.8% 22 0.8%<br />
Aktionäre 226 8.5% 196 6.8%<br />
Unternehmen 612 23.0% 820 28.3%<br />
Total 2 661 100.0% 2 891 100.0%<br />
Der Verwaltungsrat und die Konzernleitung stehen voll und ganz hinter der klaren und gesunden Wachstumsstrategie des Konzerns,<br />
gekennzeichnet durch die breite geographische Präsenz in allen wichtigen Märkten der Welt, die einmalige Positionierung in sämtlichen<br />
Marktpreissegmenten und die Abstützung auf die in hohem Mass integrierten Produktions- und Produktentwicklungsressourcen,<br />
verbunden mit dem innovativen Forschungs-, Entwicklungs- und technischen Know-how. Darüber hinaus verfügt der Konzern über ein<br />
sehr umfassendes und effizientes Vertriebssystem in allen wichtigen Weltmärkten, mit eigenem lokalen Management nahe an den<br />
Endkonsumenten. Die solide Bilanz und die bisherigen Erfahrungen in schwierigeren Marktbedingungen sind weitere wichtige Vorteile<br />
in dieser Zeit. Im Laufe der Jahre hat der Konzern zudem ein ausgeprägtes Kostenbewusstsein entwickelt und geschärft. Mit<br />
dynamischen und proaktiven Entscheidungen erfolgt eine rasche Anpassung an neue Umstände, Bedingungen und Opportunitäten.<br />
Die Unternehmensleitung rechnet zwar mit einem herausfordernden Umfeld, insbesondere in den ersten Monaten des Jahres 2009,<br />
geht aber davon aus, dass das weltweite Vertrauen im zweiten Halbjahr wieder hergestellt werden kann. Daher wird gemäss unseren<br />
realistischen Erwartungen und Planungen ein bescheidenes Wachstum im Jahr 2009 gegenüber <strong>2008</strong> erwartet. Der Konzern wird<br />
interessante Chancen zur Eroberung von Marktanteilen und zur weiteren Stärkung seiner globalen Präsenz zu nutzen wissen. Diese<br />
fundamentale Zuversicht und die langfristige Perspektive des Konzerns werden durch die tägliche Verfolgung der anhaltenden<br />
Nachfrage in unseren eigenen Einzelhandelsgeschäften sowie des aktuellen Auftragsbestandes unterstützt. Es gilt zu beachten, dass<br />
die ersten Monate 2009 mit extrem erfolgreichen ersten Rekordmonaten des Jahres <strong>2008</strong> zu vergleichen sind.
Konsolidierte Erfolgsrechnung<br />
<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> > <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2008</strong> > Konzernrechnung<br />
153<br />
<strong>2008</strong> 2007<br />
Anmerkungen Mio CHF % Mio CHF %<br />
Bruttoumsatz 5 966 105.1 5 941 105.2<br />
Erlösminderungen – 289 – 5.1 – 295 – 5.2<br />
Nettoumsatz (5, 6a) 5 677 100.0 5 646 100.0<br />
Sonstige betriebliche Erträge (6b) 231 4.1 91 1.6<br />
Veränderung Vorräte 513 9.0 398 7.1<br />
Waren- und Rohmaterialeinkäufe – 1 567 – 27.6 – 1 480 – 26.2<br />
Personalaufwand (6c) – 1 633 – 28.8 – 1 595 – 28.3<br />
Sonstige betriebliche Aufwendungen (6d) – 1 799 – 31.6 – 1 620 – 28.7<br />
Abschreibungen und Wertminderungen (10, 11, 12, 18) – 220 – 3.9 – 204 – 3.6<br />
Betriebsgewinn 1 202 21.2 1 236 21.9<br />
Sonstiger Finanzertrag und -aufwand (6f) – 179 – 3.2 59 1.0<br />
Zinsaufwand (6f) – 22 – 0.4 – 22 – 0.4<br />
Anteil am Ergebnis von assoziierten Unternehmen und Joint Ventures (6f, 13) 5 0.1 0 0<br />
Gewinn vor Steuern 1 006 17.7 1 273 22.5<br />
Ertragssteuern (7) – 168 – 2.9 – 258 – 4.5<br />
Konzerngewinn 838 14.8 1 015 18.0<br />
Anteil Aktionäre The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> AG 834 1 011<br />
Anteil Minderheiten 4 4<br />
Gewinn pro Aktie – in CHF pro Aktie: (8)<br />
Namenaktien<br />
Unverwässerter Gewinn pro Aktie 3.15 3.70<br />
Verwässerter Gewinn pro Aktie 3.10 3.64<br />
Inhaberaktien<br />
Unverwässerter Gewinn pro Aktie 15.75 18.49<br />
Verwässerter Gewinn pro Aktie 15.51 18.18<br />
Die Erläuterungen im Anhang sind Bestandteil der Konzernrechnung.
154<br />
Konsolidierte Bilanz<br />
<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> > <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2008</strong> > Konzernrechnung<br />
31.12.<strong>2008</strong> 31.12.2007<br />
Aktiven Anmerkungen Mio CHF % Mio CHF %<br />
Anlagevermögen<br />
Sachanlagen (10) 1 465 20.2 1 357 18.2<br />
Renditeliegenschaften (11) 39 0.5 34 0.5<br />
Immaterielles Anlagevermögen (12) 308 4.3 334 4.5<br />
Beteiligungen an assoziierten Gesellschaften und Joint Ventures (13) 127 1.8 6 0.1<br />
Sonstige langfristige Vermögenswerte (15) 113 1.6 70 0.9<br />
Latente Ertragssteuern (7) 196 2.7 167 2.2<br />
Total Anlagevermögen 2 248 31.1 1 968 26.4<br />
Umlaufvermögen<br />
Vorräte (16) 2 738 37.8 2 273 30.5<br />
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (17) 733 10.1 875 11.8<br />
Sonstiges Umlaufvermögen (18) 283 3.9 383 5.1<br />
Laufende Ertragssteuern (7) 7 0.1 6 0.1<br />
Wertschriften und derivative Finanzinstrumente (19) 546 7.6 656 8.8<br />
Flüssige Mittel und geldnahe Finanzanlagen (20) 680 9.4 1 286 17.3<br />
Total Umlaufvermögen 4 987 68.9 5 479 73.6<br />
Total Aktiven 7 235 100.0 7 447 100.0<br />
Die Erläuterungen im Anhang sind Bestandteil der Konzernrechnung.
Konsolidierte Bilanz<br />
<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> > <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2008</strong> > Konzernrechnung<br />
31.12.<strong>2008</strong> 31.12.2007<br />
Passiven Anmerkungen Mio CHF % Mio CHF %<br />
Eigenkapital<br />
Den <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong>-Aktionären<br />
zuzurechnendes Kapital und Reserven 5 436 75.1 5 310 71.3<br />
Minderheiten 15 0.2 19 0.2<br />
Total Eigenkapital 5 451 75.3 5 329 71.5<br />
Langfristige Verbindlichkeiten<br />
Finanzverbindlichkeiten (22) 476 6.6 485 6.5<br />
Latente Ertragssteuern (7) 333 4.6 361 4.9<br />
Vorsorgeverpflichtungen (23) 28 0.4 25 0.3<br />
Rückstellungen (24) 45 0.6 58 0.8<br />
Total langfristige Verbindlichkeiten 882 12.2 929 12.5<br />
Kurzfristige Verbindlichkeiten<br />
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 246 3.4 303 4.1<br />
Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten (25) 442 6.1 582 7.8<br />
Finanzverbindlichkeiten und derivative Finanzinstrumente (22) 53 0.7 36 0.5<br />
Laufende Ertragssteuern (7) 98 1.4 204 2.7<br />
Rückstellungen (24) 63 0.9 64 0.9<br />
Total kurzfristige Verbindlichkeiten 902 12.5 1 189 16.0<br />
Total Verbindlichkeiten 1 784 24.7 2 118 28.5<br />
Total Passiven 7 235 100.0 7 447 100.0<br />
Die Erläuterungen im Anhang sind Bestandteil der Konzernrechnung.<br />
155
156<br />
Konsolidierte Geldflussrechnung<br />
<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> > <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2008</strong> > Konzernrechnung<br />
<strong>2008</strong> 2007<br />
Anmerkungen Mio CHF Mio CHF<br />
Betriebstätigkeit<br />
Durch operative Tätigkeit generierte Mittel (27) 842 1 112<br />
Bezahlte Zinsen – 19 – 19<br />
Erhaltene Zinsen 21 47<br />
Bezahlte Steuern – 333 – 265<br />
Geldfluss aus Betriebstätigkeit 511 875<br />
Investitionstätigkeit<br />
Investitionen in materielle Vermögenswerte (10, 11) – 305 – 350<br />
Verkäufe von materiellen Vermögenswerten 7 5<br />
Investitionen in immaterielle Vermögenswerte (12) – 19 – 27<br />
Verkäufe von immateriellen Vermögenswerten 1 0<br />
Investitionen in sonstige langfristige Vermögenswerte (15) – 12 – 26<br />
Verkäufe von sonstigen langfristigen Vermögenswerten 1 2<br />
Erwerb von Tochtergesellschaften – abzüglich flüssiger Mittel (14) – 30 – 8<br />
Verkauf von Tochtergesellschaften (14) 105 0<br />
Investitionen in assoziierte Gesellschaften (13) – 69 0<br />
Dekonsolidierung von Tochtergesellschaften (14) – 17 0<br />
Kauf von Wertschriften – 353 – 852<br />
Verkauf von Wertschriften 193 685<br />
Geldfluss aus Investitionstätigkeit – 498 – 571<br />
Finanzierungstätigkeit<br />
Ausbezahlte Dividende an Aktionäre – 225 – 192<br />
Ausbezahlte Dividende an Minderheitsaktionäre – 1 – 4<br />
Kauf von eigenen Aktien – 361 – 461<br />
Verkauf von eigenen Aktien 1 1<br />
Rückzahlung langfristiger Finanzverbindlichkeiten – 6 – 5<br />
Erhöhung langfristiger Finanzverbindlichkeiten 0 4<br />
Veränderung der kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten 15 – 35<br />
Rückkauf von Wandelobligationen – 21 0<br />
Geldfluss aus Finanzierungstätigkeit – 598 – 692<br />
Nettoeffekt der Wechselkursdifferenzen auf flüssige Mittel – 19 6<br />
Veränderung der flüssigen Mittel und geldnahen Finanzanlagen – 604 – 382<br />
Veränderung der flüssigen Mittel und geldnahen Finanzanlagen<br />
– Bestand am Anfang der Rechnungsperiode 1 284 1 666<br />
– Bestand am Ende der Rechnungsperiode (20) 680 – 604 1 284 – 382<br />
Die Erläuterungen im Anhang sind Bestandteil der Konzernrechnung.
<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> > <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2008</strong> > Konzernrechnung<br />
Konsolidierter Eigenkapitalnachweis<br />
Anteil Aktionäre The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> AG Minder- Total<br />
Aktien- Kapital- Eigene Sonstige Gewinn- Total heits- Eigenkapital<br />
reserven Aktien Reserven reserven<br />
anteile kapital<br />
(Mio CHF) (Anm. 21) (Anm. 21) (Anm. 21)<br />
Stand 31.12.2006 132 213 – 661 – 5 5 279 4 958 9 4 967<br />
Konzerngewinn 1 011 1 011 4 1 015<br />
Nettoergebnis auf Cash Flow Hedges – 1 – 1 – 1<br />
Umrechnungsdifferenzen und sonstige Bewegungen – 17 – 17 – 17<br />
Total erfasste Erträge und Aufwände 2007 – 18 1 011 993 4 997<br />
Ausgeschüttete Dividenden – 192 – 192 – 4 – 196<br />
Kapitalbeteiligungsplan:<br />
– Gegenwert der Arbeitnehmerleistungen (nach Steuern) 11 11 11<br />
– Erlös aus Aktienverkauf 1 1 1<br />
Veränderung Minderheitsanteile 0 10 10<br />
Rückkauf eigener Aktien – 461 – 461 – 461<br />
Kapitalherabsetzung – 3 301 – 298 0 0<br />
Stand 31.12.2007 129 213 – 821 – 23 5 812 5 310 19 5 329<br />
Konzerngewinn 834 834 4 838<br />
Nettoergebnis auf Cash Flow Hedges 1 1 1<br />
Umrechnungsdifferenzen und sonstige Bewegungen – 95 – 95 – 95<br />
Total erfasste Erträge und Aufwände <strong>2008</strong> – 94 834 740 4 744<br />
Ausgeschüttete Dividenden – 225 – 225 – 1 – 226<br />
Kapitalbeteiligungsplan:<br />
– Gegenwert der Arbeitnehmerleistungen (nach Steuern) 10 10 10<br />
– Erlös aus Aktienverkauf 1 1 1<br />
Effekt der Reklassifizierung von assoziierten Unternehmen – 39 – 39 – 39<br />
Veränderung Minderheitsanteile 0 – 7 – 7<br />
Rückkauf eigener Aktien – 361 – 361 – 361<br />
Kapitalherabsetzung – 4 553 – 549 0 0<br />
Stand 31.12.<strong>2008</strong> 125 213 – 629 – 117 5 844 5 436 15 5 451<br />
Die Erläuterungen im Anhang sind Bestandteil der Konzernrechnung.<br />
157
158<br />
Anhang zur Konzernrechnung<br />
a. Grundlagen<br />
b. Konsolidierungsgrundsätze<br />
<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> > <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2008</strong> > Konzernrechnung<br />
1. Allgemeine Informationen<br />
The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> AG (die Gesellschaft) und ihre Tochterunternehmen (zusammen der Konzern) ist ein weltweit tätiges Unternehmen,<br />
welches im Fertiguhren- und Schmuckbereich mit 19 Marken in allen Markt- und Preissegmenten vertreten ist. Hinzu kommt eine<br />
sehr starke industrielle Position mit einem hohen Grad der Vertikalisierung im Bereich Uhrwerke und Komponenten sowie bei<br />
elektronischen Systemen. In diesem Jahr wurden keine wesentlichen Veränderungen an der Konzernstruktur vorgenommen.<br />
The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> AG ist eine in der Schweiz gegründete und domizilierte Aktiengesellschaft. Der eingetragene Firmensitz befindet<br />
sich in Neuchâtel, Faubourg de l’Hôpital 3. Der Verwaltungssitz ist in Biel, Seevorstadt 6.<br />
Die Aktien von The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> AG sind in der Schweiz unter den Valorennummern 1 225 514 (Namenaktien) und 1 225 515<br />
(Inhaberaktien) kotiert. Die Namenaktien werden an der SIX Swiss Exchange gehandelt, und die Inhaberaktien werden an der SWX<br />
Europe, einer gesamteuropäischen Börse für Standardwerte in London gehandelt. Seit dem 15. Februar 2007 sind die <strong>Swatch</strong><br />
<strong>Group</strong> Aktien auch an der BX Berne eXchange kotiert.<br />
Die Konzernrechnung wurde vom Verwaltungsrat am 11. März 2009 genehmigt und wird der ordentlichen Generalversammlung vom<br />
15. Mai 2009 zur Annahme vorgelegt.<br />
2. Wichtigste Grundsätze der Rechnungslegung<br />
Nachstehend werden die wesentlichen Rechnungslegungsgrundsätze erläutert, die bei der Erstellung der Konzernrechnung angewandt<br />
wurden. Soweit nicht anderweitig vermerkt, wurden diese Grundsätze konsistent für alle ausgewiesenen Jahre angewandt.<br />
Die Konzernrechnung basiert auf dem Prinzip des historischen Anschaffungswerts. Davon ausgenommen sind bestimmte, in den<br />
nachstehenden Rechnungslegungsgrundsätzen beschriebene Positionen wie erfolgswirksam zum Fair Value bewertete Finanzinstrumente<br />
sowie Derivate. Die Konzernrechnung wird in Schweizer Franken (CHF) erstellt. Soweit nicht anders vermerkt, wurden<br />
alle Beträge auf die nächste Million gerundet.<br />
Die Konzernrechnung der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> wurde in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRS)<br />
sowie den vom International Accounting Standards Board (IASB) erlassenen Auslegungsrichtlinien erstellt.<br />
Zur Erstellung der Konzernrechnung gemäss IFRS muss die Unternehmensleitung in bestimmten wichtigen Punkten Annahmen<br />
treffen. Ausserdem muss die Direktion bei der Anwendung der Rechnungslegungsgrundsätze des Unternehmens Beurteilungen<br />
vornehmen. Bereiche, die in grösserem Masse Einschätzungen unterliegen oder eine grössere Komplexität aufweisen, sowie<br />
Gebiete, bei denen Annahmen und Einschätzungen einen wesentlichen Einfluss auf die Konzernrechnung haben, sind in Anmerkung<br />
4 aufgeführt.<br />
Abschlussdatum der einzelnen Jahresrechnungen ist jeweils der 31. Dezember. Das buchhalterische Geschäftsjahr entspricht für<br />
alle Konzerngesellschaften dem Kalenderjahr.<br />
Die Konzerngesellschaften umfassen jene Unternehmen, die direkt oder indirekt von der Holdinggesellschaft The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> AG<br />
kontrolliert werden. Kontrolle bedeutet die Möglichkeit der Beherrschung der finanziellen und operativen Geschäftstätigkeiten des<br />
jeweiligen Unternehmens, um daraus entsprechenden Nutzen zu ziehen. Dies ist üblicherweise der Fall, wenn der Konzern über<br />
mehr als die Hälfte der Stimmrechte am Aktienkapital eines Unternehmens verfügt. Bei der Beurteilung, ob der Konzern ein<br />
anderes Unternehmen kontrolliert, wird der Einfluss von ausübbaren oder wandelbaren potenziellen Stimmrechten berücksichtigt.<br />
Die Konzerngesellschaften werden von dem Datum an konsolidiert, an dem die Kontrolle an den Konzern übergeht. Zur Veräusserung<br />
vorgesehene Tochtergesellschaften werden ab dem Zeitpunkt vom Konsolidierungskreis ausgeschlossen, an dem diese Kontrolle<br />
nicht mehr gegeben ist.<br />
Bei der Verbuchung von Akquisitionen von Gesellschaften wird die Erwerbsmethode angewendet. Die Kosten einer Akquisition<br />
werden zum Verkehrswert (Fair Value) der abgetretenen Vermögenswerte, ausgegebenen Eigenkapitalinstrumente und entstandenen<br />
oder übernommenen Verbindlichkeiten gemessen, zusätzlich der direkt zurechenbaren Akquisitionsaufwendungen. Bei einem<br />
Unternehmenszusammenschluss identifizierbare erworbene Vermögenswerte und übernommene Verbindlichkeiten oder<br />
Eventualverpflichtungen werden im Erwerbszeitpunkt zum Verkehrswert bemessen, unabhängig vom jeweiligen Anteil von<br />
Minderheiten. Die den Verkehrswert des Konzernanteils an den identifizierbaren Netto-Aktiven übersteigenden Kosten werden als<br />
Goodwill verbucht. Falls der Kaufpreis tiefer ist als der Verkehrswert der Netto-Aktiven der akquirierten Gesellschaft, wird die<br />
Differenz direkt in der Erfolgsrechnung erfasst.<br />
Die Anteile von Minderheiten werden in der Bilanz sowie in der Erfolgsrechnung separat ausgewiesen. Bei Käufen von Minderheitsbeteiligungen<br />
entsteht Goodwill, wobei es sich um den Unterschied zwischen dem gezahlten Kaufpreis und dem erworbenen Anteil<br />
am Buchwert des Nettovermögens der Tochtergesellschaft handelt. Aufgrund der Anwendung des «Economic entity model» wird<br />
dieser Goodwill direkt mit dem Eigenkapital verrechnet.<br />
Alle konzerninternen Transaktionen, Salden und nicht realisierten Gewinne und Verluste aus Transaktionen zwischen Konzerngesellschaften<br />
werden vollständig eliminiert. Rechnungslegungsgrundsätze von Konzerngesellschaften werden gegebenenfalls<br />
angepasst, um die Übereinstimmung mit den vom Konzern beachteten Grundsätzen sicherzustellen.
Anhang zur Konzernrechnung<br />
c. Veränderungen bei<br />
Grundsätzen der<br />
Rechnungs legung<br />
<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> > <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2008</strong> > Konzernrechnung 159<br />
Assoziierte Gesellschaften sind alle Unternehmen, auf die der Konzern einen massgeblichen Einfluss ausübt, über die er aber keine<br />
Kontrolle hat. Dieser Einfluss ist generell daran erkennbar, dass der Konzern über einen Stimmrechtsanteil oder potenziellen<br />
Stimmrechtsanteil von 20 bis 50% des Aktienkapitals einer Gesellschaft verfügt. Anteile an assoziierten Gesellschaften werden<br />
gemäss der Eigenkapitalwert-Methode bilanziert und zunächst zu Anschaffungskosten ausgewiesen. Salden und Transaktionen<br />
mit assoziierten Gesellschaften, die zu nicht realisierten Erträgen führen, werden im Umfang der Beteiligung des Konzerns an der<br />
assoziierten Gesellschaft eliminiert. Rechnungslegungsgrundsätze von verbundenen Unternehmen werden gegebenenfalls<br />
verändert, um die Übereinstimmung mit den vom Konzern beachteten Grundsätzen sicherzustellen.<br />
Beteiligungen an Joint Ventures werden ebenfalls gemäss der Equity-Methode ausgewiesen.<br />
Ende <strong>2008</strong> umfasste der Konsolidierungskreis des Konzerns 161 Unternehmen mit eigener Rechtspersönlichkeit (Vorjahr: 161),<br />
einschliesslich eines Joint Venture (Vorjahr: 1) und sieben assoziierter Gesellschaften (Vorjahr: 5). Anmerkung 32 enthält eine<br />
vollständige Liste der Konzerngesellschaften.<br />
Der Konzern hat die neuen bzw. überarbeiteten IAS/IFRS-Standards, Änderungen und Interpretationen angewandt, die für<br />
Geschäftsjahre ab oder nach dem 1. Januar <strong>2008</strong> vorgeschrieben sind. Die wesentlichen Auswirkungen dieser Veränderungen der<br />
Grundsätze der Rechnungslegung werden nachstehend beschrieben.<br />
IAS 39 / IFRS 7 Änderungen betreffend Reklassifizierungen<br />
Die Änderung betreffend der Reklassifizierung von Finanzinstrumenten aus IAS 39 ‚Finanzinstrumente: Ansatz und Bewertung‘<br />
ermöglicht die Umgliederung von bestimmten zu Handelszwecken gehaltenen oder zur Veräusserung verfügbaren finanziellen<br />
Vermögenswerten, wenn bestimmte Bedingungen erfüllt sind. Damit verbundene Anpassungen von IFRS 7 ‚Finanzinstrumente:<br />
Angaben‘ beinhalten die Angaben, die im Zusammenhang mit Finanzanlagen, die aus den Kategorien der zu Handelszwecken<br />
gehaltenen oder zur Veräusserung verfügbaren Finanzanlagen umgegliedert wurden, veröffentlicht werden müssen. Die Änderung<br />
ist anwendbar für Abrechnungszeiträume, die am oder nach dem 1. Juli <strong>2008</strong> beginnen. Die <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> hat im Zusammenhang<br />
mit dieser Änderung keine Finanzinstrumente reklassifiziert.<br />
IFRIC 11 Konzerninterne Geschäfte und Geschäfte mit eigenen Aktien nach IFRS 2<br />
Diese Interpretation enthält Leitlinien, ob anteilsbasierte Vergütungen mit eigenen Aktien oder Aktien von der Gruppe zugehörigen<br />
Unternehmen als anteilsbasierte Zahlung mit Bar- oder Eigenkapitalausgleich behandelt werden sollen. Diese Interpretation hat<br />
keine Auswirkungen auf das Ergebnis oder die Vermögenslage des Konzerns.<br />
IFRIC 14 IAS 19 – Die Begrenzung eines leistungsorientierten Vermögenswertes, Mindestfinanzierungsvorschriften und<br />
ihre Wechselwirkung<br />
Diese neue Interpretation gibt allgemeine Leitlinien zur Bestimmung der Obergrenze des Überschussbetrags eines Vorsorgeplans,<br />
der nach IAS 19 als Vermögenswert angesetzt werden kann. In der Interpretation wird auch erklärt, wie sich gesetzliche oder<br />
vertragliche Mindestfinanzierungsvorschriften auf Vermögenswerte oder Schulden eines Plans auswirken können. Der Konzern hat<br />
die Anwendung dieser Interpretation beurteilt und festgestellt, dass diese keine Auswirkung auf das Ergebnis oder die Vermögenslage<br />
des Konzerns hat.<br />
Die neuen Interpretationen IFRIC 12 Dienstleistungskonzessionsvereinbarungen sowie IFRIC 13 Kundentreueprogramme sind für<br />
die Konzernoperationen nicht relevant.<br />
Standards, Interpretationen und Änderungen bestehender Standards, die noch nicht in Kraft getreten sind<br />
Der Konzern hat einige neue Standards, Interpretationen und Änderungen bestehender Standards, die veröffentlicht wurden und<br />
für Konzernabschlüsse für Abrechnungszeiträume nach dem 1. Januar 2009 oder spätere Zeiträume verbindlich sind, nicht vorzeitig<br />
angewandt.<br />
Die erwarteten Auswirkungen dieser Änderungen sind wie folgt:<br />
IFRS 3 Unternehmenszusammenschlüsse (überarbeitet) und IAS 27 Konzern- und separate Einzelabschlüsse (überarbeitet)<br />
Die überarbeiteten Standards wurden im Januar <strong>2008</strong> publiziert. Die Änderungen treten für Geschäftsjahre in Kraft, die am oder<br />
nach dem 1. Juli 2009 beginnen. IFRS 3 wird eine Reihe von Änderungen in der Rechnungslegung von Unternehmenszusammenschlüssen<br />
einführen, welche die Höhe des erfassten Goodwills, die im Zeitpunkt des Erwerbs erfassten Ergebnisse und die zukünftigen<br />
Ergebnisse beeinflussen werden. IAS 27 verlangt, dass eine Veränderung des Geschäftsanteils an einer Tochtergesellschaft<br />
(ohne Kontrollverlust) als Eigenkapitaltransaktion verbucht wird. Der überarbeitete Standard ändert zudem die Verbuchung im Fall<br />
von Verlusten der Tochtergesellschaft sowie bei einem Verlust der Kontrolle an einer Tochterunternehmung. Die Änderungen werden<br />
einen Einfluss haben auf zukünftige Akquisitionen oder Kontrollverluste sowie auf Transaktionen mit Minderheitsanteilen.
160<br />
Anhang zur Konzernrechnung<br />
<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> > <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2008</strong> > Konzernrechnung<br />
IFRS 8 Geschäftssegmente<br />
Der im November 2006 vom IASB herausgegebene Standard IFRS 8 ersetzt IAS 14 Segmentberichterstattung. Der Konzern wird<br />
diesen neuen Standard ab 1. Januar 2009 anwenden. Die gemäss IFRS 8 festgelegten Geschäftssegmente werden dieselben sein<br />
wie die gegenwärtig nach IAS 14 identifizierten Geschäftsfelder. Die Änderungen werden zusätzliche Angaben erforderlich<br />
machen.<br />
IAS 1 Darstellung des Abschlusses (überarbeitet)<br />
Der überarbeitete Standard wurde im September 2007 publiziert und tritt für Geschäftsjahre in Kraft, die am oder nach dem<br />
1. Januar 2009 beginnen. Es erfolgt eine Trennung von direkt im Eigenkapital erfassten Transaktionen, die mit Aktionären und<br />
Nicht-Aktionären stattfinden. Der Eigenkapitalnachweis wird nur noch Details der Transaktionen mit Aktionären enthalten.<br />
Änderungen aus Transaktionen mit Nicht-Aktionären werden auf einer Zeile dargestellt. Zudem führt der Standard eine<br />
Gesamterfolgsrechnung ein, welche den Periodengewinn oder -verlust zuzüglich sämtlicher in der Periode erfassten Erträge und<br />
Aufwendungen umfasst.<br />
IAS 23 Fremdkapitalkosten (überarbeitet)<br />
Der überarbeitete Standard IAS 23 (Änderung im April 2007 publiziert) verlangt die Aktivierung von Fremdkapitalkosten, die direkt<br />
der Anschaffung oder Herstellung eines qualifizierenden Vermögenswertes zuordenbar sind. Bisher wurden Fremdkapitalkosten im<br />
Konzern sofort als Aufwand erfasst. Ab 1. Januar 2009 werden Fremdkapitalkosten, die sich auf qualifizierende Vermögenswerte<br />
beziehen, aktiviert. Indessen wird nicht erwartet, dass diese Änderung der Rechnungslegungsgrundsätze einen wesentlichen<br />
Einfluss haben wird.<br />
Anpassungen von IFRSs<br />
Im Mai <strong>2008</strong> veröffentlichte das IASB seine erste Sammlung von Anpassungen der Standards, die hauptsächlich darauf abzielen,<br />
Inkonsistenzen zu eliminieren und textliche Klärungen vorzunehmen. Es gibt separate Übergangsbestimmungen für jeden Standard.<br />
Nur bei den folgenden Anpassungen wird davon ausgegangen, dass sie einen Einfluss auf den Konzernabschluss haben werden:<br />
– IAS 1 Darstellung des Abschlusses: Aktiven und Passiven, die in Übereinstimmung mit IAS 39 als zu Handelszwecken gehalten<br />
klassiert sind, werden in der Bilanz nicht automatisch als kurzfristig eingestuft. Der Konzern wird überprüfen, ob eine Reklassifizierung<br />
in die langfristigen Aktiven/Passiven nötig ist.<br />
– IAS 38 Immaterielle Vermögenswerte: Ausgaben im Zusammenhang mit Werbung oder sonstigen verkaufsfördernden Massnahmen<br />
werden als Aufwand erfasst, wenn der Konzern entweder Zugang zu den Gütern oder die Dienstleistung erhalten hat. Diese<br />
Anpassung wird einen geringen Effekt auf den Konzern haben, da gewisse solche Werbeaktivitäten in Anspruch genommen<br />
werden. Der entsprechende Rechnungslegungsgrundsatz wird mit Wirkung ab 1. Januar 2009 angepasst.<br />
Der Konzern rechnet damit, dass die Anwendung der folgenden Normen keine Auswirkungen auf den Konzernabschluss für den<br />
Zeitraum der erstmaligen Anwendung haben wird:<br />
– Anpassungen von IFRS 1 Erstmalige Anwendung der International Financial Reporting Standards und IAS 27 Konzern- und<br />
separate Einzelabschlüsse (anwendbar ab 1. Januar 2009)<br />
– IAS 32 Finanzinstrumente: Darstellung und IAS 1 Darstellung des Abschlusses − kündbare Finanzinstrumente und bei Liquidation<br />
entstehende Verpflichtungen (anwendbar ab 1. Januar 2009)<br />
– IAS 39 Finanzinstrumente: Ansatz und Bewertung − Risikopositionen, die für das Hedge Accounting qualifizieren (anwendbar ab<br />
1. Juli 2009)<br />
– IFRIC 15 Vereinbarungen über die Errichtung von Immobilien (anwendbar ab 1. Januar 2009)<br />
– IFRIC 16 Absicherungen einer Nettoinvestition in einen ausländischen Geschäftsbetrieb (anwendbar ab 1. Oktober <strong>2008</strong>)<br />
– IFRIC 17 Sachausschüttungen an Eigentümer (anwendbar ab 1. Juli 2009)<br />
– IFRIC 18 Übertragungen von Vermögenswerten von Kunden (anwendbar ab 1. Juli 2009)
Anhang zur Konzernrechnung<br />
d. Segmentberichterstattung<br />
e. Währungsumrechnung<br />
<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> > <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2008</strong> > Konzernrechnung 161<br />
Die Segmentberichterstattung erfolgt primär nach Geschäftsfeldern und sekundär nach geografischen Bereichen. Die Risiken<br />
und Erträge der Aktivitäten des Konzerns werden in erster Linie durch die unterschiedlichen Produkte bestimmt und weniger<br />
nach ihrem geographischen Standort. Dies spiegelt sich auch in der divisionalen Management- und Organisationsstruktur der<br />
Gruppe sowie den internen Finanzberichterstattungssystemen des Konzerns wider.<br />
Die Aktivitäten des Konzerns gliedern sich in drei getrennte Geschäftsbereiche:<br />
– Uhren & Schmuck Verkauf von Fertiguhren und Schmuck<br />
– Produktion Herstellung von Uhren, Uhrwerken und Schmuck<br />
– Elektronische Systeme Design, Produktion und Kommerzialisierung von elektronischen Komponenten, Zeitmessungs-<br />
Aktivitäten für Sportveranstaltungen<br />
Umsätze mit Drittkunden werden getrennt von Umsätzen mit anderen Geschäftsbereichen ausgewiesen. Konzerninterne Umsätze<br />
werden wie bei Geschäften mit voneinander unabhängigen Geschäftspartnern erfasst. Segmentaufwendungen sind Kosten, die<br />
dem Segment direkt zugeordnet werden können.<br />
Die Vermögenswerte von Segmenten bestehen hauptsächlich aus Grundstücken und Gebäuden, Einrichtungen und Maschinen,<br />
immateriellen Vermögenswerten, Vorräten, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie flüssigen Mitteln. Zu den<br />
Verbindlichkeiten der Segmente gehören betriebliche Verpflichtungen.<br />
Entsprechend der üblichen Praxis in der Uhrenbranche wird die geographische Präsentation der Umsätze nach Kontinenten<br />
aufgeschlüsselt. Der Umsatz wird entsprechend der auf den Rechnungen ausgewiesenen Bestimmungsländer aufgeteilt. Der<br />
Gesamtumfang der Vermögenswerte wird nach Standorten aufgeschlüsselt.<br />
In der Rubrik «Corporate» sind die Aktivitäten der Holding-, Finanz-, Forschungs- und Entwicklungs-, Immobilien- und einiger<br />
anderer Gesellschaften eingeschlossen. Keine dieser Aktivitäten verfügt über eine ausreichende Grösse, um eine Darstellung als<br />
eigenes Segment zu erfordern. Die Eliminierung konzerninterner Salden und die Konsolidierungsposten werden in der Kolonne<br />
«Eliminationen» ausgewiesen.<br />
Die in den Jahresrechnungen der einzelnen Konzernunternehmen enthaltenen Positionen werden in der Währung des wirtschaftlichen<br />
Umfelds erfasst, in dem diese Unternehmen hauptsächlich tätig sind (die funktionale Währung). Die Konzernrechnung wird<br />
in Schweizer Franken präsentiert, da dies die Darstellungswährung des Unternehmens ist.<br />
Transaktionen in Fremdwährungen werden zu dem am Transaktionstag gültigen Wechselkurs in die Funktionalwährung<br />
umgerechnet. Alle Gewinne und Verluste, die sich aus diesen Transaktionen und aus der Umrechnung von finanziellen Aktiven<br />
und Passiven in Fremdwährung ergeben, werden in der Erfolgsrechnung des Konzerns ausgewiesen, ausser wenn sie als<br />
qualifizierende Cash Flow-Absicherungen im Eigenkapital erfasst werden.<br />
Erfolgsrechnungen von Konzernunternehmen mit einer anderen funktionalen Währung als dem Schweizer Franken werden zum<br />
durchschnittlichen Wechselkurs – als Annäherung an die zum Transaktionszeitpunkt geltenden Kurse – umgerechnet. Bilanzen<br />
werden zum Wechselkurs am Jahresende umgerechnet. Alle sich hieraus ergebenden Wechselkursdifferenzen werden als eigene<br />
Komponente des Eigenkapitals ausgewiesen.<br />
Bei der Konsolidierung werden Wechselkursdifferenzen aus der Umrechnung der Nettoinvestitionen in ausländische Geschäftsbetriebe<br />
im Eigenkapital erfasst. Beim Verkauf einer ausländischen Gesellschaft werden diese Umrechnungsdifferenzen in der<br />
Erfolgsrechnung als Teil des Verkaufsgewinns oder -verlusts ausgewiesen.<br />
In den Berichtszeiträumen hatte keines der Konzernunternehmen eine Währung einer hyperinflationären Wirtschaft.<br />
Anpassungen des Goodwills und der Verkehrswerte, die sich aus der Übernahme eines ausländischen Unternehmens ergeben,<br />
werden als Aktiven und Passiven dieser ausländischen Einheit behandelt und zum geltenden Wechselkurs am Jahresende umgerechnet.<br />
Die wichtigsten verwendeten Wechselkurse sind:<br />
Mittelkurs Tageskurs Mittelkurs Tageskurs<br />
<strong>2008</strong> 31.12.<strong>2008</strong> 2007 31.12.2007<br />
CHF CHF CHF CHF<br />
1 CNY 0.1563 0.1574 0.1579 0.1545<br />
1 EUR 1.5841 1.4940 1.6478 1.6600<br />
1 HKD 0.1390 0.1386 0.1536 0.1447<br />
100 JPY 1.0570 1.1850 1.0194 1.0055<br />
1 USD 1.0817 1.0730 1.1979 1.1280
162<br />
Anhang zur Konzernrechnung<br />
f. Ertragserfassung<br />
g. Sachanlagen<br />
h. Renditeliegenschaften<br />
<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> > <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2008</strong> > Konzernrechnung<br />
Erträge werden wie folgt erfasst:<br />
Güter und Dienstleistungen<br />
Der Nettoumsatz beinhaltet den Fair Value der Verkäufe von Gütern und Dienstleistungen, ohne Mehrwertsteuer und Erlösminderungen<br />
(wie Rabatte und Preisnachlässe). Alle konzerninternen Umsätze werden bei der Konsolidierung eliminiert.<br />
Erträge werden erfasst, wenn ein Konzernunternehmen die massgeblichen Risiken und Chancen, die mit dem Eigentum der<br />
verkauften Produkte verbunden sind, auf den Kunden übertragen hat und die Beibringbarkeit der dadurch entstandenen<br />
Forderungen angemessen gesichert ist. Die Abgrenzung von Rabatten an Kunden erfolgt für den gleichen Zeitraum wie die<br />
Umsätze, die diese Rabatte gemäss den Auftragsbedingungen begründeten. Umsätze aus der Erbringung von Dienstleistungen<br />
werden im Abrechnungszeitraum erfasst, in dem die Dienstleistung erbracht wurde.<br />
Zinsertrag<br />
Zinserträge werden periodengerecht nach der Effektivzinsmethode erfasst.<br />
Beteiligungsertrag<br />
Beteiligungserträge werden erfasst, wenn das Recht zum Empfang der Zahlungen begründet wird.<br />
Sachanlagen werden zu historischen Anschaffungs- oder Herstellungskosten abzüglich kumulierter Abschreibungen und<br />
Wertminderungen bilanziert. Die historischen Anschaffungs- oder Herstellungskosten beinhalten Aufwendungen, die direkt dem<br />
Erwerb der Positionen zuzurechnen sind. Später anfallende Kosten werden nur dann dem Buchwert der bestehenden<br />
Vermögenswerte zugeschrieben oder als eigenes Aktivum ausgewiesen, wenn anzunehmen ist, dass der Konzern hierdurch<br />
künftige wirtschaftliche Vorteile haben wird und die Kosten zuverlässig bestimmbar sind. Sonstige Reparatur- und<br />
Instandhaltungskosten werden im Abrechnungszeitraum, in dem sie angefallen sind, der Erfolgsrechnung belastet.<br />
Grundstücke werden nicht abgeschrieben. Die Abschreibung auf den übrigen Sachanlagen berechnet sich linear über die folgende<br />
geschätzte Nutzungsdauer der Sachanlagen:<br />
– Mobiliar, Büromaschinen, Motorfahrzeuge: 5 bis 8 Jahre<br />
– Informatikanlagen und -programme: 3 bis 5 Jahre<br />
– Messgeräte, Werkzeuge, nichtmechanische Bearbeitungseinrichtungen, Automationskomponenten: 5 bis 9 Jahre<br />
– Maschinen und Produktionsanlagen auf mechanischer Basis, Werkstatteinrichtungen: 9 bis 15 Jahre<br />
– Betriebsgebäude: 30 Jahre<br />
– Verwaltungsgebäude: 40 Jahre<br />
Die Restwerte und die verbleibende Nutzungsdauer der Aktiven werden an jedem Bilanzstichtag überprüft und gegebenenfalls<br />
angepasst.<br />
Wenn der Buchwert eines Vermögenswerts höher ist als der dafür erzielbare Betrag, wird der Buchwert sofort auf den erzielbaren<br />
Betrag abgeschrieben.<br />
Gewinne und Verluste aus Veräusserungen werden durch den Vergleich des Verkaufserlöses mit dem Buchwert ermittelt. Diese<br />
werden in die Erfolgsrechnung aufgenommen.<br />
Die Position «Anlagen im Bau» beinhaltet Gebäude im Bau, Anzahlungen für Grundstücke und Gebäude sowie zurechenbare<br />
Fremdkapitalkosten.<br />
Diese Position besteht hauptsächlich aus Wohngebäuden, die wegen der langfristigen Mieterträge gehalten und nicht vom<br />
Konzern genutzt werden. Einige Landreserven werden zu unbestimmten Zwecken gehalten. Renditeliegenschaften werden zu<br />
historischen Anschaffungs- oder Herstellungskosten abzüglich kumulierter Abschreibungen und Wertminderungen bilanziert. Die<br />
Nutzungsdauer von Wohngebäuden wird auf 50 Jahre veranschlagt.<br />
Die entsprechenden Fair Values sind in Anmerkung 11 ausgewiesen. Diese wurden auf der Basis der kapitalisierten Mieterträge<br />
für vermietete Gebäude zuzüglich des geschätzten Marktwertes von Grundstücksreserven bestimmt.
Anhang zur Konzernrechnung<br />
i. Immaterielle Vermögenswerte<br />
j. Wertminderung von<br />
Vermögenswerten<br />
<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> > <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2008</strong> > Konzernrechnung 163<br />
Immaterielle Vermögenswerte werden zu Anschaffungskosten abzüglich kumulierter Abschreibungen und Wertminderungen<br />
bilanziert.<br />
Goodwill<br />
Der Goodwill entspricht demjenigen Anteil des Preises für eine Akquisition, der den Wert der Nettoaktiven des übernommenen<br />
Unternehmens zum Zeitpunkt des Kaufs übersteigt. Der Goodwill wird jährlich – und zusätzlich, sofern Anzeichen auf eine<br />
Wertminderung vorliegen – auf Wertminderung überprüft und zu Anschaffungskosten abzüglich der kumulierten Wertminderungen<br />
ausgewiesen. Gewinne und Verluste bei der Veräusserung eines Unternehmens beinhalten den Buchwert des Goodwills der<br />
verkauften Einheit.<br />
Für die Wertminderungsprüfung wird der Goodwill den zahlungsmittelgenerierenden Einheiten (ZGE) zugewiesen. Eine ZGE<br />
entspricht der untersten Konzernebene auf welcher der Goodwill intern überwacht wird und die nicht grösser als ein Geschäftssegment<br />
ist (siehe Anmerkung 12).<br />
Selbst geschaffene immaterielle Vermögenswerte<br />
Um die Kriterien für die Erfassung als immaterieller Vermögenswert zu beurteilen, wird bei selbst geschaffenen immateriellen<br />
Vermögenswerten zwischen einer Forschungs- und einer Entwicklungsphase unterschieden. Kosten im Zusammenhang mit<br />
Entwicklungsprojekten werden als immaterielle Vermögenswerte verbucht, sofern künftige wirtschaftliche Vorteile daraus erwartet<br />
werden. Andere Forschungs- und Entwicklungskosten werden als Aufwand erfasst. Mit Beginn der kommerziellen Fertigung eines<br />
Produkts werden die aktivierten Entwicklungskosten über die geschätzte Nutzungsdauer abgeschrieben. Der Amortisationszeitraum<br />
liegt bei höchstens fünf Jahren.<br />
Kosten im Zusammenhang mit der Entwicklung oder dem Erhalt der Funktionsfähigkeit von Computer-Software-Programmen<br />
werden bei ihrem Entstehen als Aufwand verbucht. Kosten, die im direkten Zusammenhang mit der Produktion von identifizierbaren<br />
und einzigartigen Softwareprodukten stehen, die vom Konzern kontrolliert werden und voraussichtlich für einen über ein Jahr<br />
hinausgehenden Zeitraum wirtschaftliche Vorteile bringen, werden als immaterielle Vermögenswerte aktiviert. Zu den direkten<br />
Kosten gehören die Personalkosten der internen Softwareentwickler und ein entsprechender Anteil der relevanten Gemeinkosten.<br />
Kosten im Zusammenhang mit der Verbesserung oder Erweiterung der Leistungsfähigkeit von Informatikprogrammen über ihre<br />
ursprünglichen Spezifikationen hinaus werden aktiviert und zum Gestehungspreis der Software addiert. Die aktivierten Software-<br />
Entwicklungskosten werden linear über eine fünf Jahre nicht übersteigende Lebensdauer abgeschrieben.<br />
Sonstige immaterielle Vermögenswerte<br />
Daneben umfasst die Rubrik immaterielle Vermögenswerte:<br />
– Erworbene Lizenzen, die zur Nutzung neuer Spitzentechnologien berechtigen. Die entsprechenden Pauschalzahlungen werden<br />
aktiviert und über ihre Nutzungsdauer amortisiert.<br />
– Aufgelder für die Miete strategisch gelegener Ladengeschäfte (Key Money). Sofern die Werthaltigkeit durch einen vorhandenen<br />
Markt nachweisbar ist, werden diese nicht abgeschrieben, sondern auf Wertminderungen überprüft. Dagegen werden Aufgelder,<br />
die sich nicht oder nur unter bestimmten Umständen geltend machen lassen, als vorausbezahlte Mieten behandelt.<br />
– Kundenbeziehungen und nicht patentierte Technologien, die im Zuge von Unternehmenszusammenschlüssen erworben wurden.<br />
Diese werden über einen Zeitraum von bis zu 15 Jahren amortisiert.<br />
Nichtfinanzielle Aktiven mit einer unbestimmten Nutzungsdauer werden nicht abgeschrieben, sondern jährlich auf Wertminderung<br />
überprüft. Aktiven, die der Amortisierung unterliegen sowie solche, die noch nicht zur Nutzung bereit sind, werden immer dann<br />
auf Wertminderung geprüft, wenn Ereignisse oder veränderte Umstände darauf schliessen lassen, dass der Buchwert nicht<br />
erzielbar wäre. Für den Betrag, um den der Buchwert den erzielbaren Betrag übersteigt, wird ein Wertminderungsaufwand<br />
verbucht. Der erzielbare Betrag entspricht dem jeweils höheren Wert des Nettoverkaufswerts oder Nutzwerts. Letzterer wird<br />
durch Schätzung der künftigen durch den Vermögenswert generierten Geldflüsse ermittelt, die mit einem risikospezifischen<br />
Zinssatz diskontiert werden. Für die Prüfung auf Wertminderung werden die Aktiven auf der niedrigsten Ebene gruppiert, auf der<br />
getrennte Cashflows erkennbar sind (zahlungsmittelgenerierende Einheiten).
164<br />
Anhang zur Konzernrechnung<br />
k. Finanzanlagen<br />
I. Vorräte<br />
<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> > <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2008</strong> > Konzernrechnung<br />
Gewöhnliche Käufe und Verkäufe von Investments werden gemäss der Erfüllungstags-Betrachtung (Settlement Date) behandelt.<br />
Börsengängige Wertschriften werden zunächst zum Fair Value zuzüglich Transaktionskosten erfasst. Dies gilt für alle Finanzanlagen,<br />
die nicht erfolgswirksam zum Fair Value erfasst werden. Die erfolgswirksam zum Fair Value verbuchten Finanzanlagen<br />
werden beim Kauf zum Fair Value erfasst, und Transaktionskosten werden der Erfolgsrechnung belastet.<br />
Der Fair Value von kotierten Finanzanlagen beruht auf den aktuellen Geldkursen. Wenn der Markt für einen finanziellen<br />
Vermögenswert nicht aktiv ist (sowie für nicht kotierte Wertschriften), bestimmt der Konzern den Fair Value nach den üblichen<br />
Bewertungsmethoden. Hierzu werden unter anderem Informationen über Markttransaktionen der jüngsten Zeit herangezogen.<br />
Der Konzern klassifiziert seine finanziellen Vermögenswerte, hauptsächlich Wertschriften, nach folgenden Kategorien:<br />
Erfolgswirksam zum Fair Value zu bewerten, Darlehen und Forderungen, bis zur Fälligkeit zu haltende Finanzanlagen sowie zur<br />
Veräusserung verfügbare Finanzanlagen. Die Klassifizierung hängt vom Zweck ab, für den die finanziellen Vermögenswerte<br />
erworben wurden.<br />
Erfolgswirksam zum Fair Value bewertete Finanzanlagen (FVTPL)<br />
Alle derzeitigen finanziellen Vermögenswerte des Konzerns werden als zum Fair Value bewertete Finanzanlagen ausgewiesen.<br />
Einige dieser Finanzanlagen wurden vom Management als FVTPL designiert. Alle übrigen Finanzanlagen sind als zu Handelszwecken<br />
gehaltene Finanzanlagen klassifiziert. Ein finanzieller Vermögenswert wird in dieser Unterkategorie klassifiziert, wenn er primär<br />
zum Zweck des kurzfristigen Verkaufs erworben wurde. Derivate fallen ebenfalls unter die Kategorie der zu Handelszwecken<br />
gehaltenen Finanzanlagen, sofern sie nicht explizit als Absicherungsinstrumente bestimmt wurden. Alle realisierten und nicht<br />
realisierten Gewinne und Verluste, die sich aus der Änderung des Fair Value ergeben, werden in der Erfolgsrechnung erfasst.<br />
Die Kategorie der erfolgswirksam zum Fair Value zu bewertenden Finanzanlagen beinhaltet Wertschriften und derivative Finanzinstrumente.<br />
Darlehen und Forderungen<br />
Darlehen und Forderungen sind nicht derivative Finanzwerte mit festen oder bestimmbaren Zahlungen, die nicht an einem aktiven<br />
Markt gehandelt werden. Sie entstehen, wenn der Konzern einem Schuldner Geld, Güter oder Dienstleistungen direkt zur Verfügung<br />
stellt, ohne die Absicht, mit der Forderung zu handeln. Diese werden zu Anschaffungskosten abzüglich angemessener Wertminderungen<br />
erfasst.<br />
Die Kategorie Darlehen und Forderungen beinhaltet Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, andere kurzfristige Forderungen,<br />
Kautionen sowie sonstige finanzielle Vermögenswerte.<br />
Übersicht der Finanzanlagen<br />
Die nachstehende Tabelle zeigt eine Übersicht über die Buchwerte und den Fair Value der Aktiven des Konzerns, die zu den Finanzanlagen<br />
gezählt werden:<br />
31.12.<strong>2008</strong> 31.12.2007<br />
Buchwert Fair Buchwert Fair<br />
(Mio CHF)<br />
value<br />
value<br />
Kautionen (Anmerkung 15) 23 23 17 17<br />
Sonstige finanzielle Vermögenswerte (Anmerkung 15) 5 5 5 5<br />
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (Anmerkung 17) 733 733 875 875<br />
Sonstige kurzfristige Forderungen (Anmerkung 18) 185 185 218 218<br />
Darlehen und Forderungen 946 946 1 115 1 115<br />
Wertschriften designiert als FVTPL 15 15 22 22<br />
Zum Handel gehaltene Wertschriften 515 515 631 631<br />
Derivative Finanzinstrumente 16 16 3 3<br />
Zum Fair Value bewertete Finanzanlagen (Anmerkung 19) 546 546 656 656<br />
Flüssige Mittel und geldnahe Finanzanlagen (Anmerkung 20) 680 680 1 286 1 286<br />
Flüssige Mittel und geldnahe Finanzanlagen 680 680 1 286 1 286<br />
Total Finanzanlagen 2 172 2 172 3 057 3 057<br />
Das Warenlager wird nach dem niedrigeren Wert aus Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten oder Nettoveräusserungswert<br />
bewertet. Die Anschaffungskosten werden mit der Methode des gewichteten Durchschnittspreises ermittelt. Einige Unternehmen,<br />
insbesondere im Segment Produktion, bewerten ihre Vorräte nach dem Prinzip der Standardkosten. Da diese Kosten regelmässig<br />
überprüft und angepasst werden, liegen die Ergebnisse dieser Methode nahe bei denjenigen mit der Methode der gewichteten<br />
Durchschnittspreise. Für die Bewertung der Ersatzteile für Kundendienstzwecke werden nur jene Einheiten berücksichtigt, deren<br />
Verbrauch anhand von Erfahrungswerten wahrscheinlich ist.<br />
Der Nettoveräusserungswert ist der geschätzte, im normalen Geschäftsgang erzielbare Verkaufserlös abzüglich der geschätzten<br />
Fertigstellungskosten und der jeweils anfallenden Verkaufskosten.
Anhang zur Konzernrechnung<br />
m. Zum Verkauf gehaltene<br />
langfristige Vermögenswerte<br />
n. Forderungen aus Lieferungen<br />
und Leistungen<br />
o. Flüssige Mittel und<br />
geldnahe Finanzanlagen<br />
p. Aktienkapital und<br />
eigene Aktien<br />
q. Finanzschulden<br />
<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> > <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2008</strong> > Konzernrechnung 165<br />
Langfristige Vermögenswerte und zur Veräusserung vorgesehene Gruppen von Vermögenswerten (Veräusserungsgruppen)<br />
werden als zum Verkauf gehalten klassiert, wenn ihr Buchwert durch eine Verkaufstransaktion realisiert wird statt durch die<br />
laufende Nutzung. Diese Voraussetzung gilt nur dann als erfüllt, wenn der Verkauf sehr wahrscheinlich ist und der Vermögenswert<br />
(oder die Veräusserungsgruppe) im aktuellen Zustand zum sofortigen Verkauf bereit steht. Die Unternehmensleitung muss den<br />
Verkauf ernsthaft beabsichtigen, sodass die Position voraussichtlich innerhalb eines Jahres nach der Klassierung als<br />
abgeschlossener Verkauf ausgewiesen werden kann. Positionen des Anlagevermögens (und Veräusserungsgruppen), die als zum<br />
Verkauf gehalten klassiert wurden, werden mit dem niedrigeren Betrag des bisherigen Buchwertes der Vermögensposition bzw.<br />
dem Fair Value abzüglich der Veräusserungskosten ausgewiesen.<br />
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen werden mit dem ursprünglichen Rechnungsbetrag erfasst und verbucht, abzüglich<br />
einer Wertberichtigung für nicht einbringliche Forderungen (Delkredere). Dies entspricht dem Fair Value der Forderungen.<br />
Wertberichtigungen werden vorgenommen für Forderungen, die mehr als 12 Monate überfällig sind oder für welche spezifische<br />
Risiken identifiziert wurden. Zweifelhafte Forderungen werden ausgebucht, wenn der Konzern aus objektiver Sicht nicht in der<br />
Lage sein wird, die Forderungen einzutreiben.<br />
Die Bilanzposition flüssige Mittel und geldnahe Finanzanlagen setzt sich aus Kassenbeständen, Bankguthaben und kurzfristigen<br />
Termineinlagen mit einer ursprünglichen Laufzeit von höchstens drei Monaten zusammen. In der Geldflussrechnung bestehen die<br />
flüssigen Mittel aus den vorstehend genannten Komponenten abzüglich kurzfristiger Bankschulden.<br />
Aktien werden im Eigenkapital ausgewiesen. Emissionskosten, die direkt der Ausgabe von Aktien oder Optionen zuzuordnen sind,<br />
werden im Eigenkapital als Betrag nach Steuern vom Erlös in Abzug gebracht. Das Aktienkapital verteilt sich auf Namenaktien<br />
mit einem Nominalwert von je CHF 0.45 und Inhaberaktien mit einem Nominalwert von je CHF 2.25. Abgesehen vom grösseren<br />
Gewicht der Stimmrechte bei Namenaktien bestehen im Hinblick auf die Aktionärsrechte keine Unterschiede zwischen den beiden<br />
Kategorien.<br />
Eigene Eigenkapitalinstrumente, die zurückgekauft wurden (eigene Aktien), werden vom Eigenkapital abgezogen. Der Kauf oder<br />
Verkauf sowie die Ausgabe oder Vernichtung eigener Eigenkapitalinstrumente des Konzerns wird nicht erfolgswirksam verbucht.<br />
Finanzschulden werden zunächst mit dem Fair Value inklusive angefallener Transaktionskosten verbucht. Im Weiteren werden die<br />
Finanzschulden zu fortgeführten Anschaffungskosten ausgewiesen.<br />
Der Fair Value der Schuldkomponente einer Wandelanleihe wird anhand des marktüblichen Zinssatzes für eine entsprechende<br />
nicht wandelbare Anleihe bestimmt. Dieser Betrag wird zu fortgeführten Anschaffungskosten als Schuld ausgewiesen, bis diese<br />
im Zuge der Wandlung oder bei Fälligkeit der Anleihe getilgt wird. Der restliche Erlös wird der Wandeloption zugeschlagen. Diese<br />
wird abzüglich anfallender Ertragssteuern im Eigenkapital ausgewiesen und diesem zugerechnet. Die Transaktionskosten werden<br />
anteilig zwischen der Schuld- und der Eigenkapitalkomponente der Wandelanleihen aufgeteilt. Als Grundlage dient die Aufteilung<br />
der Erlöse zwischen Schuld- und Eigenkapitalkomponente bei der ersten Verbuchung der Instrumente.<br />
Finanzschulden werden als kurzfristige Verbindlichkeiten ausgewiesen, ausser der Konzern hat ein uneingeschränktes Recht, die<br />
Begleichung der Verbindlichkeit bis mindestens 12 Monate nach dem Bilanzstichtag aufzuschieben.<br />
Übersicht der Finanzverbindlichkeiten<br />
Die nachstehende Tabelle zeigt eine Übersicht der Buchwerte und Fair Values der Schulden des Konzerns, die zu den Finanzverbindlichkeiten<br />
gezählt werden:<br />
31.12.<strong>2008</strong> 31.12.2007<br />
Buchwert Fair Buchwert Fair<br />
(Mio CHF)<br />
value<br />
value<br />
Langfristige Finanzverbindlichkeiten (Anmerkung 22) 476 490 485 483<br />
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 246 246 303 303<br />
Sonstige Verbindlichkeiten (Anmerkung 25) 112 112 154 154<br />
Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten (Anmerkung 22)<br />
Finanzverbindlichkeiten zu fortgeführten<br />
50 50 34 34<br />
Anschaffungskosten 884 898 976 974<br />
Derivative Finanzinstrumente (Anmerkung 22) 3 3 2 2<br />
Zum Fair Value bewertete Finanzverbindlichkeiten 3 3 2 2<br />
Total Finanzverbindlichkeiten 887 901 978 976
166<br />
Anhang zur Konzernrechnung<br />
r. Verbuchung von deriva ti ven<br />
Finanzinstrumenten und<br />
Absicherungsgeschäften<br />
s. Steuern<br />
<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> > <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2008</strong> > Konzernrechnung<br />
Derivate werden zunächst zum beizulegenden Zeitwert erfasst. Die Methode der Erfassung sich daraus ergebender Gewinne oder<br />
Verluste hängt davon ab, ob ein Derivat zur Absicherung gedacht ist, und wenn dies der Fall ist, von der Art der abgesicherten<br />
Position. Bestimmte Derivate können zur Absicherung von Risiken im Zusammenhang mit einer mit hoher Wahrscheinlichkeit zu<br />
erwartenden Transaktion (Absicherung von Kapitalflüssen) dienen.<br />
Beim Abschluss einer Transaktion dokumentiert der Konzern die Beziehung zwischen den Absicherungsinstrumenten und den<br />
abgesicherten Positionen sowie Ziele und Strategien des Risikomanagements. Darüber hinaus dokumentiert der Konzern – sowohl<br />
beim Abschluss von Absicherungsgeschäften als auch auf laufender Basis – seine Einschätzung der Effektivität der für die<br />
Absicherungstransaktionen verwendeten Derivate für den Ausgleich von Änderungen des Verkehrswerts oder der Kapitalflüsse von<br />
abgesicherten Positionen.<br />
Wenn die Restlaufzeit des abgesicherten Grundgeschäfts mehr als 12 Monate beträgt, wird der volle beizulegende Zeitwert des<br />
zur Absicherung verwendeten derivativen Instruments als langfristiger Vermögenswert oder langfristige Verbindlichkeit klassifiziert.<br />
Beträgt die Restlaufzeit weniger als 12 Monate, wird es als kurzfristiger Vermögenswert oder kurzfristige Verbindlichkeit<br />
ausgewiesen. Für Handelszwecke bestimmte Derivate werden als kurzfristige Vermögenswerte bzw. kurzfristige Verbindlichkeiten<br />
ausgewiesen.<br />
Cashflow-Absicherungen<br />
Der Konzern sichert gewisse Zahlungsströme für prognostizierte konzerninterne Transaktionen ab. Der effektive Anteil von Veränderungen<br />
am Verkehrswert von Derivaten, die zur Absicherung von Geldflüssen dienen, wird im Eigenkapital erfasst. Der Gewinn oder Verlust aus<br />
dem ineffektiven Teil des Sicherungsinstruments wird sofort in der Erfolgsrechnung bzw. im Finanzergebnis ausgewiesen.<br />
Im Eigenkapital erfasste Beträge werden in den Zeiträumen in die Erfolgsrechnung überführt, in denen sich das abgesicherte<br />
Grundgeschäft auf den Gewinn oder Verlust auswirkt. Der Gewinn oder Verlust aus dem effektiven Teil des Sicherungsinstruments<br />
wird in der Erfolgsrechnung unter Waren- und Rohmaterialeinkäufe ausgewiesen.<br />
Wenn es nicht mehr wahrscheinlich ist, dass eine erwartete Transaktion zustande kommt, wird der bis dato im Eigenkapital<br />
erfasste kumulierte Gewinn oder Verlust sofort in die Erfolgsrechnung überführt.<br />
Erfolgswirksam zum Fair Value ausgewiesene Derivate<br />
Derivate, die nicht als Absicherungsinstrumente bezeichnet sind, werden erfolgswirksam zum Fair Value verbucht. Veränderungen<br />
des Verkehrswerts dieser derivativen Instrumente werden sofort in der Erfolgsrechnung erfasst.<br />
Laufende Steuern<br />
Laufende Steuerguthaben und -verbindlichkeiten für die aktuelle Periode und vorhergehende Berichtszeiträume werden mit dem<br />
erwarteten oder voraussichtlich an die Steuerbehörde zu zahlenden Betrag erfasst. Für die Berechnung werden die steuerlichen<br />
Bestimmungen und die Steuersätze verwendet, die zum Bilanzstichtag in Kraft oder im Wesentlichen in Kraft waren.<br />
Latente Steuern<br />
Die latenten Steuern werden nach der Verbindlichkeitsmethode berechnet und vollumfänglich ausgewiesen. Sie beruhen auf<br />
temporären Differenzen zwischen den Steuerwerten von Aktiven und Passiven sowie deren Buchwerten in der Konzernrechnung.<br />
Wenn die latenten Steuern aus der ursprünglichen Verbuchung einer Aktiv- oder Passivposition aus einer anderen Transaktion als<br />
einem Unternehmenszusammenschluss stammen, und zum Zeitpunkt der Transaktion weder eine bilanzielle noch eine steuerliche<br />
Gewinn- oder Verlustposition betreffen, werden sie nicht ausgewiesen.<br />
Für die Berechnung der latenten Steuern werden die steuerlichen Bestimmungen und die Steuersätze verwendet, die zum<br />
Bilanzstichtag in Kraft oder im Wesentlichen in Kraft waren und voraussichtlich gelten werden, wenn die betreffende latente<br />
Steuerforderung realisiert bzw. die latente Steuerschuld beglichen wird.<br />
Ertragssteuern auf Positionen, die direkt im Eigenkapital verbucht wurden, werden im Eigenkapital und nicht in der Erfolgsrechnung<br />
erfasst.<br />
Für abzugsfähige temporäre Differenzen, steuerliche Verlustvorträge und Steuergutschriften werden aktive latente Steuern<br />
erfasst, soweit es wahrscheinlich ist, dass sie von künftigen steuerbaren Gewinnen in Abzug gebracht werden können.<br />
Latente Steuern für temporäre Differenzen aufgrund von Investitionen in Tochterunternehmen und assoziierten Unternehmen<br />
werden erfasst, ausser wenn die Beilegung der temporären Differenzen der Kontrolle des Konzerns unterliegt und damit zu rechnen<br />
ist, dass diese auf absehbare Zeit nicht aufgehoben werden.<br />
Latente Steuerguthaben und latente Steuerforderungen werden gegeneinander aufgerechnet, wenn es gesetzlich zulässig ist,<br />
laufende Steuerforderungen gegen laufende Steuerverbindlichkeiten aufzurechnen, und die latenten Steuern die gleiche<br />
steuerpflichtige Einheit und die gleiche Steuerbehörde betreffen.
Anhang zur Konzernrechnung<br />
t. Pensionspläne und andere<br />
Vorsorgeverpflichtungen<br />
u. Rückstellungen<br />
<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> > <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2008</strong> > Konzernrechnung 167<br />
Vorsorgeverpflichtungen<br />
Die Konzerngesellschaften verfügen über verschiedene Pensionspläne. Diese werden im Allgemeinen durch Zahlungen an<br />
Versicherungsunternehmen oder an durch Treuhänder verwaltete Fonds finanziert. Die Höhe der Zahlungen richtet sich nach<br />
regelmässigen versicherungsmathematischen Berechnungen. Der Konzern hat sowohl leistungs- als auch beitragsorientierte<br />
Pensionspläne. Bei einem leistungsorientierten Pensionsplan berechnet sich die Höhe der Ruhestandsleistungen, die ein Mitarbeiter<br />
später erhält, gewöhnlich nach Faktoren wie Alter, Betriebszugehörigkeit und Salär. Bei einem beitragsorientierten Pensionsplan<br />
zahlt der Konzern feste Beiträge an eine separate Einheit. Der Konzern hat keine rechtlichen oder faktischen Verpflichtungen,<br />
weitere Beiträge zu leisten, wenn der Fonds nicht über die nötigen Mittel verfügt, um allen Mitarbeitern die Ruhestandsleistungen<br />
für den laufenden und frühere Zeiträume zu zahlen. Die Pensionspläne des Konzerns in der Schweiz werden als leistungsorientierte<br />
Pläne bilanziert.<br />
Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste werden als Ertrag oder Aufwand verbucht, wenn der Nettobetrag der nicht<br />
erfassten versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste für den einzelnen Plan am Ende des Vorjahres 10% des höheren<br />
Wertes der beitragsgebundenen Rentenverpflichtung bzw. des beizulegenden Zeitwerts des Planvermögens zu diesem Zeitpunkt<br />
übersteigt. Diese Gewinne oder Verluste werden über die durchschnittliche erwartete Restarbeitszeit der an dem Vorsorgeplan<br />
beteiligten Mitarbeitenden erfolgswirksam erfasst.<br />
Die Kosten für bisherige Leistungen werden sofort erfolgswirksam verbucht, wenn die Veränderungen am Pensionsplan nicht davon<br />
abhängen, dass die Mitarbeiter für eine bestimmte Zeit beim Unternehmen bleiben. In diesem Fall werden die Kosten der bisherigen<br />
Leistungen linear bis zum Eintritt des Anspruchs amortisiert.<br />
Die in der Bilanz netto ausgewiesene Verbindlichkeit bzw. das Aktivum für leistungsorientierte Pläne entspricht dem Barwert der<br />
Leistungsverpflichtung zum Bilanzstichtag abzüglich des Verkehrswerts des Planvermögens, unter Berücksichtigung von<br />
Anpassungen für nicht erfasste versicherungsmathematische Gewinne oder Verluste und bereits erbrachte Leistungen. Die<br />
Verpflichtungen für leistungsorientierte Pläne werden jährlich durch unabhängige Versicherungsmathematiker nach dem<br />
Anwartschaftsbarwertverfahren berechnet. Der Gegenwartswert der leistungsorientierten Pensionsverpflichtungen wird durch die<br />
Abzinsung der künftigen Zahlungsmittelabflüsse ermittelt.<br />
Sonstige Leistungen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses<br />
Einige wenige Konzerngesellschaften bieten ihren pensionierten Mitarbeitern Gesundheitsvorsorgepläne an. Die Berechtigung zum<br />
Empfang dieser Leistungen hängt gewöhnlich davon ab, dass die Mitarbeiter bis zum Rentenalter beim Unternehmen bleiben und<br />
eine Mindestbetriebszugehörigkeit erreichen. Die voraussichtlichen Kosten dieser Leistungen laufen über den Beschäftigungszeitraum<br />
auf, ähnlich wie bei der Verbuchung der leistungsorientierten Pläne.<br />
Leistungen aus Anlass der Beendigung des Arbeitsverhältnisses<br />
Leistungen aus Anlass der Beendigung des Arbeitsverhältnisses (Trennungsentschädigungen) fallen an, wenn ein Beschäftigungsverhältnis<br />
vor dem normalen Ablauf beendet wird oder wenn ein Mitarbeiter bereit ist, im Gegenzug für diese Leistungen freiwillig<br />
aus dem Unternehmen auszuscheiden. Der Konzern verbucht Trennungsentschädigungen, wenn er nachweislich dazu entschlossen<br />
ist, aktuelle Beschäftigungsverhältnisse von Mitarbeitern gemäss einem detaillierten formellen Plan ohne Rückzugsmöglichkeit zu<br />
beenden, oder Trennungsentschädigungen infolge eines Angebots für ein freiwilliges Ausscheiden aus dem Unternehmen gezahlt<br />
werden. Leistungen, die erst mehr als 12 Monate nach dem Bilanzstichtag fällig sind, werden auf den Barwert abgezinst.<br />
Rückstellungen werden gebildet:<br />
– wenn der Konzern eine gegenwärtige rechtliche oder faktische Verpflichtung aufgrund früherer Ereignisse hat<br />
– wenn es wahrscheinlich ist, dass ein Abfluss von Ressourcen mit wirtschaftlichem Nutzen erforderlich sein wird, um die<br />
Verpflichtung zu erfüllen, und<br />
– wenn eine verlässliche Schätzung für den Betrag der Verpflichtung möglich ist.<br />
Wenn der Konzern mit der Rückerstattung eines Teils oder der gesamten Rückstellung rechnet, zum Beispiel aufgrund eines<br />
Versicherungsvertrags, wird die Rückerstattung als eigener Vermögenswert ausgewiesen, aber nur, wenn die Rückerstattung<br />
praktisch sicher ist. Aufwendungen im Zusammenhang mit einer Rückstellung, gegebenenfalls abzüglich einer Rückerstattung,<br />
werden in der Erfolgsrechnung erfasst. Falls der Zeitwerteffekt des Betrags wesentlich ist, werden die Rückstellungen zum<br />
Barwert erfasst. Dabei wird ein Abzinsungssatz verwendet, der die für die Verbindlichkeit spezifischen Risiken widerspiegelt. Wenn<br />
eine Abzinsung vorgenommen wird, wird die Zunahme der Rückstellung aufgrund des Zeitablaufs als Zinsaufwand verbucht.
168<br />
Anhang zur Konzernrechnung<br />
v. Anteilsbasierte Vergütung<br />
w. Leasingverhältnisse<br />
x. Dividenden<br />
y. Vergleichszahlen<br />
<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> > <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2008</strong> > Konzernrechnung<br />
Der Konzern verfügt über einen anteilsbasierten Vergütungsplan mit Ausgleich durch Eigenkapitalinstrumente. Nach den<br />
Bestimmungen dieses Plans erhalten Arbeitnehmer, die sich während des Jahres durch besonders starkes Engagement oder<br />
überdurchschnittliche Leistungen ausgezeichnet haben, eine bestimmte Zahl von Aktienoptionen. Der beizulegende Zeitwert für<br />
die im Gegenzug zur Ausgabe der Optionen erbrachten Mitarbeiterleistungen wird als Aufwand verbucht. Der Gesamtbetrag der im<br />
Laufe der Sperrfrist zu verbuchenden Kosten bestimmt sich nach dem Verkehrswert der gewährten Optionen (Berechnung nach<br />
dem «Black-Scholes»-Modell), abzüglich der Effekte von nicht mit dem Markt zusammenhängenden Ausübungsbedingungen (zum<br />
Beispiel Rentabilität und Umsatzziele). Nicht mit dem Markt zusammenhängende Ausübungsbedingungen fliessen in die Annahmen<br />
betreffend der Anzahl Optionen ein, die voraussichtlich ausübbar werden. Zu jedem Bilanzstichtag überarbeitet der Konzern die<br />
Schätzungen betreffend der Anzahl der voraussichtlich ausübbar werdenden Optionen. Die Auswirkungen einer Korrektur der<br />
ursprünglichen Schätzungen werden gegebenenfalls erfolgswirksam verbucht und eine entsprechende Berichtigung des<br />
Eigenkapitals über die verbleibende Sperrfrist vorgenommen.<br />
Eine Tranche von eigenen Aktien wurde speziell für diesen Aktienoptionsplan bereitgestellt. Unter diesem Plan wurden keine neuen<br />
Aktien ausgegeben. Bei Ausübung der Optionen werden die eingegangenen Erlöse abzüglich direkt zuordenbarer Transaktionskosten<br />
dem Eigenkapital des Konzerns zugerechnet.<br />
Der verwässernde Effekt der ausgegebenen Optionen spiegelt sich als zusätzliche Verwässerung in der Berechnung des Gewinns<br />
je Aktie (siehe Anmerkung 8).<br />
Finanzierungsleasing<br />
Ein Finanzierungsleasing liegt vor, wenn der Leasinggeber praktisch sämtliche mit dem Besitz des Leasingobjekts verbundenen<br />
Risiken und Vorteile auf den Leasingnehmer überträgt. Finanzierungsleasingverhältnisse werden zu Beginn der Vertragslaufzeit<br />
mit dem beizulegenden Wert des geleasten Objekts aktiviert bzw., wenn dieser geringer ist, mit dem Barwert der Mindestleasingzahlungen.<br />
Jede Leasingrate wird in Finanzierungskosten und Tilgung der Restschuld aufgeteilt, so dass ein konstanter Zinssatz<br />
für die verbliebene Schuld entsteht. Finanzierungskosten werden direkt in der Erfolgsrechnung als Aufwand verbucht. Aktivierte<br />
Leasingobjekte werden über den kürzeren der beiden Zeiträume, Laufzeit des Leasingverhältnisses oder geschätzte Nutzungsdauer<br />
des Objekts abgeschrieben.<br />
Operatives Leasing<br />
Ein operativer Leasingvertrag liegt vor, wenn ein wesentlicher Teil der mit dem Besitz verbundenen Risiken beim Leasinggeber<br />
verbleibt. Zahlungen für operative Leasingverträge werden in der Erfolgsrechnung linear über die gesamte Dauer des Vertrags als<br />
Aufwand verbucht.<br />
Dividendenzahlungen werden im Konzernabschluss in dem Zeitraum verbucht, in dem sie von den Aktionären genehmigt werden.<br />
Bestimmte Vorjahreszahlen wurden neu klassifiziert oder gegenüber der im letztjährigen <strong>Geschäftsbericht</strong> präsentierten Form<br />
ausgeweitet, um die veränderte Darstellung des laufenden Jahres zu berücksichtigen. Die Änderungen sind in den betroffenen<br />
Anmerkungen erwähnt. Es ergab sich kein Effekt auf die Bilanz und Erfolgsrechnung der beiden Berichtsjahre.
Anhang zur Konzernrechnung<br />
a. Finanzielle Risikofaktoren<br />
<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> > <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2008</strong> > Konzernrechnung 169<br />
3. Finanzrisikomanagement<br />
Auf Grund seiner vielfältigen und globalen Tätigkeit ist der Konzern finanziellen Marktrisiken (einschliesslich Währungsrisiken,<br />
Fair-Value- und Cashflow-Zinsrisiken sowie Preisrisiken), Kreditrisiken und Liquiditätsrisiken unterworfen.<br />
Das Management der finanziellen Risiken konzentriert sich auf die Erkennung und Analyse von Wechselkursrisiken, um deren<br />
Einfluss auf das Konzernergebnis vor Steuern sowie auf das Nettoergebnis des Konzerns zu minimieren. Zur Absicherung der<br />
Wechselkursrisiken setzt der Konzern derivative Finanzinstrumente wie Devisenterminkontrakte oder Währungsoptionen ein.<br />
Das Risikomanagement obliegt der zentralen Treasury-Abteilung des Konzerns (<strong>Group</strong> Treasury). Diese handelt nach den von den<br />
Führungsorganen erlassenen Richtlinien. Die Risiken werden dabei in enger Zusammenarbeit mit den operativen Einheiten evaluiert<br />
und die entsprechenden Absicherungsentscheide unter der regelmässigen Aufsicht des Topmanagements der Gruppe getroffen.<br />
1. Marktrisiken<br />
Der Konzern ist Marktrisiken unterworfen, die sich in erster Linie aus Fremdwährungen, Zinsen und dem Marktwert der Anlage von<br />
flüssigen Mitteln ergeben. Diese Risiken werden aktiv überwacht. Um die Volatilität im Zusammenhang mit diesen Risiken zu<br />
kontrollieren, setzt der Konzern eine Reihe derivativer Finanzinstrumente ein, wie z.B. Fremdwährungsterminkontrakte oder<br />
Optionen. Dabei verfolgt der Konzern das Ziel, soweit dies angemessen erscheint, Schwankungen der Gewinne und Cashflows im<br />
Zusammenhang mit Zinssätzen, Wechselkursen und Marktkursen von Anlagen flüssiger Mittel zu vermindern. Die Verwendung<br />
derivativer Finanzinstrumente für das Risikomanagement und zur Verbesserung der Rendite bei der Anlage flüssiger Mittel<br />
entspricht den Grundsätzen und der üblichen Praxis des Konzerns.<br />
1.1 Wechselkursrisiken<br />
Der Konzernabschluss wird in Schweizer Franken publiziert. Da Wechselkursrisiken von der zentralen Treasury-Abteilung des<br />
Konzerns (<strong>Group</strong> Treasury) gemanagt werden, unterliegen die lokalen Gesellschaften keinen spezifischen Wechselkursrisiken.<br />
Wechselkursrisiken entstehen in erster Linie aus Schwankungen von Währungen gegenüber dem Schweizer Franken. Dies betrifft<br />
hauptsächlich den Euro, den US-Dollar, den chinesischen Renminbi (CNY) und den japanischen Yen. Daher schliesst der Konzern<br />
verschiedene Kontrakte ab, die die Bewegungen der Wechselkurse reflektieren, um den Wert der Aktiven, Verpflichtungen und<br />
erwarteten Transaktionen zu erhalten. Darüber hinaus verwendet der Konzern auch Terminkontrakte und Währungsoptionen, um<br />
bestimmte erwartete Nettoumsatzerlöse in Fremdwährungen abzusichern. Die Konzerngesellschaften gehen dabei mit dem <strong>Group</strong><br />
Treasury spezielle Vereinbarungen ein, die ihnen für die Dauer eines Monats einen festen Wechselkurs garantieren. Das <strong>Group</strong><br />
Treasury ist seinerseits verantwortlich für die Absicherung der Nettopositionen in den entsprechenden Fremdwährungen bei<br />
Dritten.<br />
Sensitivitätsanalyse des Wechselkursrisikos<br />
Zu den Finanzinstrumenten, die Wechselkursrisiken unterliegen, zählen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, sonstige<br />
Forderungen, Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, sonstige Verbindlichkeiten, Finanzverbindlichkeiten, Wertschriften,<br />
flüssige Mittel und geldnahe Finanzanlagen. Hierunter fallen sowohl Transaktionen mit Dritten als auch konzerninterne<br />
Transaktionen.<br />
Die in der nachstehenden Tabelle dargestellte Sensitivitätsanalyse ist unter Umständen nicht repräsentativ, da sich Marktrisiken<br />
für den Konzern auch aus anderen Bilanzpositionen ergeben, nicht nur aus Finanzinstrumenten. Der Umfang der Risiken gegenüber<br />
Veränderungen der Wechselkurse kann erheblich schwanken. Daher gibt die Situation zum Bilanzstichtag unter Umständen kein<br />
repräsentatives Bild für den Durchschnitt des Abrechnungszeitraums ab.<br />
Zur Veranschaulichung lassen sich die Auswirkungen möglicher Veränderungen der Wechselkurse auf den Gewinn nach Steuern<br />
wie folgt zusammenfassen:<br />
31.12.<strong>2008</strong> 31.12.2007<br />
Änderungen des Erfolgsrechnung Änderungen des Erfolgsrechnung<br />
Wechselkurses Mio CHF Wechselkurses<br />
Mio CHF<br />
Währungen + – + –<br />
CNY / CHF 5% 5 – 3 5% 3 – 3<br />
EUR / CHF 5% 12 – 1 5% – 4 2<br />
HKD / CHF 5% – 5 3 5% – 1 2<br />
JPY / CHF 5% – 5 – 1 5% 4 – 3<br />
USD / CHF 5% 3 – 3 5% 10 – 10<br />
Da keine der Positionen direkt im Eigenkapital verbucht wird, haben die oben gezeigten Wechselkursveränderungen keine<br />
Auswirkung auf das Eigenkapital.
170<br />
Anhang zur Konzernrechnung<br />
<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> > <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2008</strong> > Konzernrechnung<br />
1.2 Preisrisiken<br />
1.2.1 Rohstoffe<br />
Der Konzern unterliegt einem gewissen Rohstoffpreisrisiko im Zusammenhang mit dem Kauf von Edelmetallen und Edelsteinen.<br />
Diese werden in der Fertigung verwendet. Der Konzern schliesst keine nennenswerten Futures, Termin- und Optionskontrakte auf<br />
Rohstoffe ab, um Preisschwankungen von erwarteten Käufen zu kontrollieren. Die Holding hingegen verfügt über eine strategische<br />
Gold-Position, welche zum Marktwert bewertet wird. Die nachstehende Sensitivitätsanalyse beruht auf der Annahme, dass der<br />
Goldpreis um 10% gestiegen bzw. gefallen ist, während alle anderen Variablen konstant blieben. Der Konzerngewinn nach Steuern<br />
wäre per 31. Dezember <strong>2008</strong> um CHF 5 Mio (2007: CHF 14 Mio) gestiegen respektive um CHF 5 Mio (2007: CHF 14 Mio) gesunken.<br />
1.2.2 Aktien<br />
Der Konzern kauft Aktien zur Anlage seiner flüssigen Mittel. Diese Instrumente werden als Wertschriften bilanziert. Mögliche<br />
Investitionen müssen sich nach den von den Führungsorganen des Konzerns erlassenen Einschränkungen für die Vermögensallokation<br />
und die Portfoliostruktur richten. Gemäss seiner Richtlinie begrenzt der Konzern Aktienanlagen auf 10% der liquiden Mittel. Diese<br />
werden gründlich aufgrund der bisherigen Entwicklung (vor allem die Cashflow-Rendite), des Marktpotenzials, des Management<br />
und der Konkurrenten analysiert. Für Aktien, die der Konzern hält, werden Call-Optionen geschrieben, und für Aktien, die der<br />
Konzern kaufen möchte und für die flüssige Mittel bereitgestellt wurden, werden Put-Optionen geschrieben.<br />
Sensitivitätsanalyse des Anlagerisikos in Aktien<br />
Nachstehende Tabelle bietet eine zusammenfassende Darstellung der Auswirkungen von Auf- und Abwärtsbewegungen der drei<br />
wichtigsten Aktienindizes auf den Konzerngewinn nach Steuern. Es gab keine direkten Auswirkungen auf das Eigenkapital, da<br />
keine der Aktienanlagen in einer Kategorie von Finanzanlagen erfasst wird, deren Ergebnis direkt im Eigenkapital verbucht wird.<br />
Die Analyse beruht auf der Annahme, dass die Aktienindizes um einen bestimmten Prozentsatz gestiegen bzw. gefallen sind,<br />
während alle anderen Variablen gleich geblieben sind und sich alle vom Konzern gehaltenen Aktien entsprechend der historischen<br />
Korrelation mit dem Index bewegt haben.<br />
31.12.<strong>2008</strong> 31.12.2007<br />
Änderungen Erfolgsrechnung Änderungen Erfolgsrechnung<br />
des Index Mio CHF des Index<br />
Mio CHF<br />
Index + – + –<br />
Dow Jones 5% 1 – 1 5% 3 – 3<br />
SMI + SPI 5% 3 – 3 5% 5 – 5<br />
Hang Seng 5% 6 – 6<br />
Der Konzerngewinn nach Steuern würde steigen bzw. fallen aufgrund von Gewinnen bzw. Verlusten aus den erfolgswirksam zum<br />
Fair Value bewerteten Aktienanlagen.<br />
2. Kreditrisiken<br />
Kreditrisiken im Zusammenhang mit Kunden entstehen aus der Möglichkeit, dass diese unter Umständen nicht in der Lage sind,<br />
ihren Verpflichtungen vereinbarungsgemäss nachzukommen. Die Kreditgewährungspolitik des Konzerns verlangt, dass die Bonität<br />
der Geschäftspartner in regelmässigen Abständen überprüft wird. Da für die meisten Kunden kein unabhängiges Rating verfügbar<br />
ist, wird ihre Bonität von den lokalen Kreditkontrollabteilungen geprüft. Dabei werden deren Vermögens- und Finanzlage, frühere<br />
Erfahrungen und andere Faktoren in Betracht gezogen. Da der Konzern eine grosse Zahl von Kunden hat, die international weit<br />
gestreut sind, besteht keine Konzentration des Kreditrisikos in Bezug auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen.<br />
Um den Konzern beim Wertpapierhandel gegen Ausfallrisiken abzusichern, sind Anlagerichtlinien zu beachten, die bei Anlagen in<br />
Wertschriften Mindestratings vorschreiben. Generell wird das Emittentenrisiko minimiert, indem nur Wertpapiere mit Investment-<br />
Grade-Rating gekauft werden dürfen. Eine Ausnahme im Rahmen des Managements festverzinslicher Anlagen stellt das High-<br />
Yield-Portfolio dar, das sich gewöhnlich auf einen Anlagebetrag von ungefähr CHF 40 Mio beläuft. Die Konzernleitung überwacht<br />
die strikte Einhaltung dieser Vorgaben regelmässig.<br />
Das Gegenparteirisiko wird zudem minimiert, indem alle derivativen Finanzinstrumente, Geldmarktanlagen und sonstigen<br />
kurzfristigen Anlagen nur bei Finanzinstitutionen platziert werden, deren Kreditrating als genügend zuverlässig und solid erachtet<br />
wird. Die Kreditrisiken werden durch das Management streng überwacht und innerhalb festgelegter Bandbreiten gehalten.<br />
Infolge der rigorosen Bonitätsanforderungen, die an die Geschäftspartner gestellt werden, erscheinen die Risiken von Verlusten<br />
aus Nichterfüllung von Verträgen begrenzt.
Anhang zur Konzernrechnung<br />
<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> > <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2008</strong> > Konzernrechnung 171<br />
3. Liquiditätsrisiken<br />
Das Liquiditätsrisiko betrifft das Risiko, dass der Konzern nicht in der Lage sein könnte, seinen finanziellen Verpflichtungen<br />
rechtzeitig nachzukommen. Dank einer strengen, konzernweiten Überwachung der Liquidität sowie einer gezielten Asset Allocation<br />
verfügt das <strong>Group</strong> Treasury jederzeit über eine angemessene Liquidität. Für ausserordentliche Finanzierungsbedürfnisse stehen<br />
überdies entsprechende Kreditlimiten bei Finanzinstituten zur Verfügung.<br />
Die per Bilanzstichtag verfügbare Liquidität kann wie folgt zusammengefasst werden:<br />
(Mio CHF) 31.12.<strong>2008</strong> 31.12.2007<br />
Flüssige Mittel und geldnahe Finanzanlagen 680 1 286<br />
Wertschriften 530 653<br />
Liquiditätsreserven 1 210 1 939<br />
Zugesicherte Kreditlimiten 613 589<br />
./. Benutzte Kreditlimiten – 137 – 114<br />
Total Liquiditätsreserven und unbenutzte Kreditlimiten 1 686 2 414<br />
Nachstehende Tabelle bietet eine Übersicht über die Finanzverbindlichkeiten des Konzerns, die auf Bruttobasis erfüllt werden,<br />
aufgeteilt nach ihrer vertraglichen Restlaufzeit. Die in der Tabelle offengelegten Beträge entsprechen den vertraglichen, nicht<br />
diskontierten Zahlungsströmen.<br />
(Mio CHF) Weniger als 1 Jahr 1 – 5 Jahre Mehr als 5 Jahre<br />
Langfristige Finanzverbindlichkeiten 12 402 98<br />
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 246<br />
Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten 112<br />
Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten 50<br />
Derivative Finanzinstrumente 565<br />
Total per 31.12.<strong>2008</strong> 985 402 98<br />
Langfristige Finanzverbindlichkeiten 13 433 87<br />
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 303<br />
Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten 154<br />
Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten 34<br />
Derivative Finanzinstrumente 783<br />
Total per 31.12.2007 1 287 433 87<br />
4. Zinssatzrisiken<br />
Bei der Aufnahme von Fremdmitteln zu variablen Zinsen unterliegt der Konzern Zinsrisiken bezüglich Cashflow. Bei der Aufnahme<br />
von Fremdmitteln zu festen Zinsen unterliegt der Konzern Marktwert-Zinsrisiken. Der Konzern steuert sein Nettozinsrisiko durch<br />
das Verhältnis von festverzinslichen zu variabel verzinslichen Schulden.<br />
Aufgrund der komfortablen Liquidität sowie der Tatsache, dass die meisten Finanzverbindlichkeiten festverzinslich sind, haben<br />
Änderungen der Zinssätze keinen wesentlichen Einfluss auf das Finanzergebnis des Konzerns.<br />
Beim Zinssatzmanagement der langfristigen Verbindlichkeiten ist der Konzern in den vergangenen zwei Geschäftsperioden keine<br />
Zinssatzswaps eingegangen. Es sind somit auch keine entsprechenden Positionen in den Büchern.<br />
Sensitivitätsanalyse des Anlagerisikos in Obligationen<br />
Veränderungen der Marktzinsen können den Wert von Obligationen in der Kategorie Finanzwerte, die zum Fair Value erfolgswirksam<br />
bewertet werden, beeinflussen. Die nachstehende Sensitivitätsanalyse beruht auf der Annahme, dass der Zinssatz für alle<br />
Währungen um 100 Basispunkte gestiegen bzw. gefallen ist, während alle andere Variablen konstant blieben.<br />
Zum 31. Dezember <strong>2008</strong> hätte sich dies in einer Erhöhung des Gewinns nach Steuern in Höhe von CHF 9 Mio (2007: CHF 7 Mio) bzw.<br />
einer Verminderung um CHF 9 Mio (2007: CHF 7 Mio) ausgewirkt.
172<br />
Anhang zur Konzernrechnung<br />
b. Kapitalmanagement<br />
a. Kritische Einschätzungen<br />
und Annahmen bezüglich<br />
Rechnungslegung<br />
<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> > <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2008</strong> > Konzernrechnung<br />
Das Hauptziel der Konzernleitung besteht darin, eine starke Eigenkapitalbasis zu erhalten, um das Vertrauen der Anleger, Gläubiger<br />
und der Märkte zu wahren und die künftige Entwicklung des Unternehmens zu unterstützen. Per 31. Dezember <strong>2008</strong> entfielen<br />
75.3% (31. Dezember 2007: 71.5 %) der Bilanzsumme auf das Eigenkapital.<br />
Das Topmanagement des Konzerns überprüft regelmässig die Kapitalstruktur des Konzerns sowie das Eigenkapital seiner Tochtergesellschaften.<br />
Im Rahmen dieser Überprüfungen berücksichtigt das Management die Entwicklung der Kapitalstruktur und die mit<br />
den einzelnen Klassen verbundenen Risiken.<br />
Zur Erhaltung oder Anpassung der Kapitalstruktur kann der Konzern die Dividendenausschüttungen an die Aktionäre verändern,<br />
Kapital an Aktionäre zurückführen, neue Anleihen ausgeben oder bestehende Anleihen zurückzahlen. Die Haltung des Konzerns in<br />
Bezug auf das Kapitalmanagement blieb im Berichtsjahr unverändert. Weder die <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> AG noch eine ihrer Tochtergesellschaften<br />
unterliegen irgendwelchen externen Kapitalvorschriften.<br />
4. Kritische Einschätzungen und Beurteilungen bezüglich Rechnungslegung<br />
Einschätzungen und Beurteilungen werden laufend vorgenommen und basieren auf Erfahrungswerten und anderen Faktoren, u.a.<br />
auf Erwartungen künftiger Ereignisse, die unter den gegebenen Umständen angemessen erscheinen.<br />
Der Konzern macht Einschätzungen und trifft Annahmen über die Zukunft. Die daraus resultierenden Einschätzungen bezüglich<br />
Rechnungslegung werden definitionsgemäss selten den effektiven Ergebnissen entsprechen. Die wichtigsten Einschätzungen und<br />
Annahmen, die ein signifikantes Risiko beinhalten, dass die Buchwerte der Aktiven und Passiven im nächsten Geschäftsjahr<br />
wesentlich angepasst werden müssen, werden nachstehend genannt.<br />
Wertminderung von Goodwill<br />
Der Konzern legt mindestens einmal jährlich fest, ob eine Wertminderung des Goodwills vorliegt. Dies bedingt eine Schätzung des<br />
Nutzwerts und damit der erwarteten zukünftigen Geldflüsse der zahlungsmittelgenerierenden Einheiten, denen der Goodwill<br />
zugewiesen wird. Ausserdem wird zur Berechnung des Barwerts dieser Geldflüsse ein geeigneter Diskontsatz angewendet. Für<br />
weitere Details siehe Anmerkung 12.<br />
Steuern und Abgaben<br />
Der Konzern muss in zahlreichen Hoheitsgebieten diverse Steuern, Abgaben und Zölle entrichten. Deshalb werden der Konzern und<br />
seine Tochtergesellschaften von den verschiedenen Regierungsorganen und -behörden regelmässig überprüft. Vor allem bei den<br />
Transferpreisen hängen die Ergebnisse sehr häufig von individuellen Einschätzungen ab. Die Bestimmung der Höhe von<br />
Steuerrückstellungen verlangt ein beträchtliches Mass an Einschätzungen. Für erwartete Steuerprüfungen werden im Umfang der<br />
geschätzten zusätzlichen Steuerforderungen entsprechende Verbindlichkeiten berücksichtigt. Diese können sich als zu<br />
pessimistisch herausstellen, oder im schlechtesten Fall müssten künftig zusätzliche Steuerverbindlichkeiten verbucht werden.<br />
Ausserdem basiert die Aktivierung latenter Steueraktiven auf Annahmen über die künftige Rentabilität bestimmter Konzerngesellschaften.<br />
Es besteht ein inhärentes Risiko, dass diese Einschätzungen des Managements zu optimistisch oder zu<br />
pessimistisch sind.<br />
Wertberichtigung auf Forderungen<br />
Um allfällige Ausfälle aus laufenden Forderungen aus Lieferungen und Leistungen abzudecken, verbucht der Konzern eine<br />
Wertberichtigung für uneinbringliche Forderungen (Delkredere), die auf Erfahrungswerten und Prognosen bezüglich der Solvenz<br />
der Kunden beruht. Unerwartete finanzielle Probleme wichtiger Kunden könnten dazu führen, dass die vorgenommene<br />
Wertberichtigung ungenügend ist.<br />
Garantieansprüche<br />
Der Konzern gewährt auf Uhren grundsätzlich eine zweijährige Garantie. Das Management schätzt die Rückstellung für künftige<br />
Garantieansprüche hauptsächlich mit Hilfe von Erfahrungswerten punkto Garantieansprüche. Mögliche Faktoren, welche diese<br />
Einschätzungen beeinflussen könnten, stellen der Erfolg der Qualitätsinitiativen des Konzerns, die Kosten für Material und Arbeit<br />
sowie das Kundenverhalten dar. Eine wesentliche Veränderung dieser Faktoren könnte höhere oder tiefere Garantiekosten für den<br />
Konzern zur Folge haben.
Anhang zur Konzernrechnung<br />
b. Kritische Beurteilungen<br />
bei der Anwendung der<br />
Rechnungslegungs-<br />
grundsätze<br />
<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> > <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2008</strong> > Konzernrechnung 173<br />
Rechtsfälle<br />
Einige Konzerngesellschaften sind auf Grund ihres normalen Geschäftsverlaufs in Prozesse und Rechtsstreitigkeiten verwickelt.<br />
Das Management hat den Ausgang dieser Rechtsfälle abgeschätzt und in Übereinstimmung mit IAS 37 entsprechende<br />
Rückstellungen vorgenommen. Es besteht jedoch ein inhärentes Risiko, dass diese Rechtsansprüche gutgeheissen werden und ein<br />
wesentlicher Abfluss von wirtschaftlichen Ressourcen resultiert. Weil der Konzern an der Schweizer Börse kotiert ist, wird er<br />
ebenfalls ständig hinsichtlich der Einhaltung sämtlicher Regeln und Vorschriften überwacht. Trotz der grossen Anstrengungen, die<br />
steigende Anzahl Gesetze, Regeln und Vorschriften in allen Ländern, in denen der Konzern tätig ist, jederzeit einzuhalten, besteht<br />
ein gewisses Restrisiko, dass etwas übersehen wird. Dies könnte zukünftige Gewinne beeinträchtigen.<br />
Andere Faktoren<br />
Die Gruppe und das Management sind sehr sensibel betreffend alle möglichen Risiken eines global operierenden Konzerns mit<br />
mehr als 160 Gesellschaften in über 30 Ländern in der ganzen Welt. Trotz beträchtlicher Anstrengungen, diese Risiken dauernd zu<br />
überwachen und zu beurteilen, können Sachverhalte entstehen, die eine negative Auswirkung auf zukünftige Resultate ergeben.<br />
Bei der Anwendung der Rechnungslegungsgrundsätze des Konzerns hat das Management die folgenden Beurteilungen<br />
vorgenommen, neben denjenigen, die Einschätzungen benötigten, welche die grössten Auswirkungen auf die Konzernrechnung<br />
haben:<br />
Lagerabschreibungen<br />
Bei der Bestimmung der Netto-Realisationswerte der Vorräte musste das Management beurteilen, ob Lagerabschreibungen nötig<br />
sind oder nicht. Vor allem für Ersatzteile, die im Kundendienst verwendet werden, aber auch für einige Uhrenkomponenten und<br />
Fertigprodukte wurden Beurteilungen vorgenommen, um einen realistischen Wert für diese Vorräte bestimmen zu können.<br />
Unerwartete Änderungen bei den Modetrends, der Technologie und den Kundenbedürfnissen könnten dazu führen, dass grössere<br />
Lagerabschreibungen nötig werden.<br />
Wertminderung von Aktiven<br />
Aktiven, auf die Abschreibungen vorgenommen werden, werden hinsichtlich einer Wertminderung überprüft, wenn Ereignisse oder<br />
veränderte Umstände darauf hinweisen, dass die Buchwerte nicht mehr realisierbar sind. Das Management legt den Betrag der<br />
Wertminderungsverluste fest, indem es Beurteilungen in Bezug auf den erzielbaren Wert und die künftige Verwendung eines<br />
wertverminderten Aktivpostens vornimmt. Wenn externe Faktoren wie der Markt oder die Technologie Veränderungen erfahren, die<br />
nicht vom Management vorhergesehen wurden, könnten weitere Wertminderungsverluste auftreten.
174<br />
Anhang zur Konzernrechnung<br />
a. Primäre Segmentinformationen<br />
(nach<br />
Geschäftsfeldern)<br />
<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> > <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2008</strong> > Konzernrechnung<br />
5. Segmentinformationen<br />
Erfolgsrechnung<br />
<strong>2008</strong><br />
Uhren & Produktion Elektronische Corporate Eliminationen Total<br />
(Mio CHF)<br />
Schmuck<br />
Systeme<br />
– Dritte 4 794 659 505 8 5 966<br />
– Konzern 2 1 151 25 4 – 1 182 0<br />
Bruttoumsatz 4 796 1 810 530 12 – 1 182 5 966<br />
– Dritte 4 545 624 501 7 5 677<br />
– Konzern 2 1 118 25 4 – 1 149 0<br />
Nettoumsatz 4 547 1 742 526 11 – 1 149 5 677<br />
Betriebsgewinn 828 281 104 – 11 1 202<br />
– In % des Nettoumsatzes 18.2 16.1 19.8 21.2<br />
– In % des Totals 68.9 23.4 8.6 – 0.9 100.0<br />
2007<br />
Uhren & Produktion Elektronische Corporate Eliminationen Total<br />
(Mio CHF)<br />
Schmuck<br />
Systeme<br />
– Dritte 4 710 625 601 5 5 941<br />
– Konzern 1 059 29 4 – 1 092 0<br />
Bruttoumsatz 4 710 1 684 630 9 – 1 092 5 941<br />
– Dritte 4 456 591 594 5 5 646<br />
– Konzern 1 033 29 4 – 1 066 0<br />
Nettoumsatz 4 456 1 624 623 9 – 1 066 5 646<br />
Betriebsgewinn 920 235 99 – 18 1 236<br />
– In % des Nettoumsatzes 20.6 14.5 15.9 21.9<br />
– In % des Totals 74.4 19.0 8.0 – 1.4 100.0
Anhang zur Konzernrechnung<br />
b. Sekundäre Segmentinformationen<br />
(nach<br />
geografischen Bereichen)<br />
<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> > <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2008</strong> > Konzernrechnung 175<br />
Bilanz und andere Informationen<br />
<strong>2008</strong><br />
Uhren & Produktion Elektronische Corporate Eliminationen Total<br />
(Mio CHF)<br />
Bilanz<br />
Schmuck<br />
Systeme<br />
– Aktiven nach Geschäftsfeldern<br />
– Beteiligungen an assoziierten<br />
4 208 1 720 721 2 266 – 1 807 7 108<br />
Gesellschaften und Joint Ventures 127 127<br />
Total Aktiven 4 208 1 720 721 2 393 – 1 807 7 235<br />
Total Verbindlichkeiten – 1 659 – 639 – 180 – 1 113 1 807 – 1 784<br />
Total Nettoaktiven 2 549 1 081 541 1 280 0 5 451<br />
Andere Informationen<br />
Investitionen 101 152 59 19 331<br />
Abschreibungen auf materiellen<br />
Vermögenswerten 59 105 36 4 204<br />
Abschreibungen auf immateriellen<br />
Vermögenswerten 5 5 4 14<br />
Wertminderungen 1 1 2<br />
Anteil am Ergebnis von assoziierten<br />
Unternehmen und Joint Ventures 5 5<br />
2007<br />
Uhren & Produktion Elektronische Corporate Eliminationen Total<br />
(Mio CHF)<br />
Bilanz<br />
Schmuck<br />
Systeme<br />
– Aktiven nach Geschäftsfeldern<br />
– Beteiligungen an assoziierten<br />
4 147 1 500 899 2 698 – 1 803 7 441<br />
Gesellschaften und Joint Ventures 5 1 6<br />
Total Aktiven 4 147 1 505 899 2 699 – 1 803 7 447<br />
Total Verbindlichkeiten – 1 653 – 489 – 336 – 1 443 1 803 – 2 118<br />
Total Nettoaktiven 2 494 1 016 563 1 256 0 5 329<br />
Andere Informationen<br />
Investitionen 179 138 70 16 403<br />
Abschreibungen auf materiellen<br />
Vermögenswerten 49 102 31 3 185<br />
Abschreibungen auf immateriellen<br />
Vermögenswerten 5 4 7 16<br />
Wertminderungen 2 1 3<br />
Anteil am Ergebnis von assoziierten<br />
Unternehmen und Joint Ventures 0 0 0<br />
<strong>2008</strong> 2007<br />
Netto- Total Investi- Netto- Total Investi-<br />
(Mio CHF)<br />
umsatz Aktiven tionen umsatz Aktiven tionen<br />
Europa 2 692 5 980 288 2 706 6 077 337<br />
Amerika 545 213 5 603 248 3<br />
Asien 2 321 1 014 37 2 215 1 086 62<br />
Ozeanien 71 28 1 79 36 1<br />
Afrika 48 43<br />
Total 5 677 7 235 331 5 646 7 447 403
176<br />
Anhang zur Konzernrechnung<br />
a. Analyse des<br />
Umsatzerlöses<br />
b. Sonstige betriebliche<br />
Erträge<br />
c. Personalaufwand<br />
d. Sonstige betriebliche<br />
Aufwendungen<br />
e. Forschungs- und<br />
Entwicklungskosten<br />
f. Nettofinanzergebnis<br />
<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> > <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2008</strong> > Konzernrechnung<br />
6. Erträge und Aufwendungen<br />
(Mio CHF) <strong>2008</strong> 2007<br />
Warenverkauf 5 651 5 600<br />
Erbringung von Dienstleistungen 26 46<br />
Total Nettoumsatz 5 677 5 646<br />
Die sonstigen betrieblichen Erträge beliefen sich im Jahr <strong>2008</strong> auf CHF 231 Mio (2007: CHF 91 Mio). Der Anstieg ist hauptsächlich<br />
auf die an den Olympischen Spielen in Peking geleisteten Zeitmessungsdienstleistungen, aber auch auf Gewinne aus dem Verkauf<br />
von Tochtergesellschaften (vgl. Anmerkung 14) zurückzuführen.<br />
(Mio CHF) <strong>2008</strong> 2007<br />
Löhne und Gehälter 1 369 1 307<br />
Sozialversicherungen 223 217<br />
Anteilsbasierte Vergütungen (Anmerkung 28) 10 11<br />
Pensionsaufwand – leistungsorientierte Pläne (Anmerkung 23) 25 56<br />
Pensionsaufwand – beitragsorientierte Pläne (Anmerkung 23) 6 4<br />
Sonstige Leistungen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses (Anmerkung 23) 0 0<br />
Total Personalaufwand 1 633 1 595<br />
Die Entwicklung des Personalbestands kann der nachfolgenden Tabelle entnommen werden:<br />
(nicht revidiert) <strong>2008</strong> 2007<br />
Personalbestand im Jahresdurchschnitt 24 269 22 505<br />
Total Personalbestand am 31. Dezember 24 270 23 577<br />
Männer 10 937 10 426<br />
Frauen 13 333 13 151<br />
Schweizerische Arbeitsverträge 13 189 12 460<br />
Nichtschweizerische Arbeitsverträge 11 081 11 117<br />
Der Personalbestand wird als Anzahl Arbeitsverträge ausgedrückt. Die Zahl der Angestellten beinhaltet Heimarbeiter, Praktikanten<br />
und Hilfspersonal.<br />
(Mio CHF) <strong>2008</strong> 2007<br />
Marketing, Verkauf und Administration 924 867<br />
Auswärtige Bearbeitung und andere direkte Kosten der verkauften Produkte 348 334<br />
Unterhalt, Miete und Energie 396 364<br />
Übrige betriebliche Aufwendungen 131 55<br />
Total sonstige betriebliche Aufwendungen 1 799 1 620<br />
Der Gesamtaufwand für Forschung und Entwicklung betrug im Jahr <strong>2008</strong> CHF 161 Mio, was 2.8% des Nettoumsatzes entspricht<br />
(2007: CHF 155 Mio oder 2.7%).<br />
(Mio CHF) <strong>2008</strong> 2007<br />
Zinsertrag 23 47<br />
Ergebnis aus Wertschriften designiert als FVTPL – 5 2<br />
Ergebnis aus zum Handel gehaltenen Wertschriften und Derivaten – 158 28<br />
Nettoergebnis aus Fremdwährungen – 35 – 14<br />
Sonstiger Finanzaufwand – 4 – 4<br />
Sonstiger Finanzertrag und -aufwand – 179 59<br />
Zinsaufwand für Wandelanleihe – 14 – 14<br />
Sonstiger Zinsaufwand – 8 – 8<br />
Total Zinsaufwand – 22 – 22<br />
Anteil am Ergebnis von assoziierten Unternehmen und Joint Ventures 5 0<br />
Nettofinanzergebnis – 196 37
Anhang zur Konzernrechnung<br />
a. Aufwand für Ertragssteuern<br />
b. Überleitung auf den<br />
effektiven Steuersatz<br />
des Konzerns<br />
c. Laufende Ertragssteuern<br />
d. Latente Steuern<br />
<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> > <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2008</strong> > Konzernrechnung 177<br />
7. Steuern<br />
(Mio CHF) <strong>2008</strong> 2007<br />
Laufende Ertragssteuern 228 312<br />
Anpassungen für laufende Steuern aus Vorjahren 1 1<br />
Latente Ertragssteuern – 61 – 55<br />
Total Ertragssteuern 168 258<br />
Der Konzern ist weltweit tätig und wird deshalb in vielen verschiedenen Steuerhoheiten besteuert. Der erwartete Steuersatz des<br />
Konzerns wird als gewichteter Durchschnitt der Steuersätze der relevanten Steuerhoheiten berechnet.<br />
<strong>2008</strong> 2007<br />
% %<br />
Erwarteter durchschnittlicher Steuersatz des Konzerns 21.2 21.3<br />
Auswirkung von:<br />
– Veränderung des auf den temporären Differenzen anwendbaren Steuersatzes – 0.8 – 0.3<br />
– Aktivierung von Steuerguthaben aus Vorjahren und Verwendung von nicht<br />
genutzten steuerlichen Verlustvorträgen oder Steuergutschriften 0.0 – 0.3<br />
– nicht steuerbarem Ertrag – 0.6 – 0.3<br />
– steuerlich nicht abzugsfähigen Aufwendungen 1.2 0.0<br />
– zu einem reduzierten Satz besteuerten Erträgen – 1.1 – 0.7<br />
– Anpassungen für laufende Steuern aus Vorjahren 0.1 0.1<br />
– übrigen Elementen – 3.3 0.5<br />
Effektiver Steuersatz des Konzerns 16.7 20.3<br />
Im Jahr <strong>2008</strong> beinhaltete die Position übrige Elemente eine steuerliche Auswirkung von −6.7% aufgrund der erzielten Einigung in<br />
Steuerdisputen sowie +2.5% betreffend einer Umkehrung von nicht erfassten latenten Steuern auf konzerninternen Beteiligungen und<br />
Darlehen unter Anwendung von IAS 12.39.<br />
(Mio CHF) 31.12.<strong>2008</strong> 31.12.2007<br />
Forderungen aus laufenden Ertragssteuern 7 6<br />
Verbindlichkeiten aus laufenden Ertragssteuern – 98 – 204<br />
Netto-Verbindlichkeit aus laufenden Ertragssteuern – 91 – 198<br />
Aktive und passive latente Steuern werden innerhalb der juristischen Gesellschaften verrechnet, wenn ein einklagbares Recht<br />
besteht, Forderungen und Verbindlichkeiten aus laufenden Ertragssteuern zu verrechnen und wenn die latenten Steuern die gleiche<br />
Steuerhoheit betreffen.<br />
Die folgenden nach Verrechnung ermittelten Beträge aktiver und passiver latenter Steuern sind in der Konzernbilanz erfasst:<br />
(Mio CHF) 31.12.<strong>2008</strong> 31.12.2007<br />
Aktive latente Steuern 196 167<br />
Passive latente Steuern – 333 – 361<br />
Total latente Steuern netto – 137 – 194<br />
Die Position der latenten Nettosteuerverbindlichkeit kann wie folgt übergeleitet werden:<br />
(Mio CHF) <strong>2008</strong> 2007<br />
Saldo per 1. Januar – 194 – 247<br />
Umrechnungsdifferenzen und sonstige Bewegungen – 4 – 2<br />
Akquisitionen (Anmerkung 14) – 3 0<br />
Desinvestitionen (Anmerkung 14) 3 0<br />
Erfolgsrechnung 61 55<br />
Saldo per 31. Dezember – 137 – 194
178<br />
Anhang zur Konzernrechnung<br />
<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> > <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2008</strong> > Konzernrechnung<br />
Der Bruttowert der nicht genutzten steuerlichen Verlustvorträge, die je nach dem als latente Steuerforderungen erfasst wurden<br />
oder nicht, und ihre Verfalldaten stellen sich wie folgt dar:<br />
(Mio CHF) Nicht erfasst Erfasst Total <strong>2008</strong><br />
Ein Jahr 4 4 8<br />
Zwei Jahre 8 5 13<br />
Drei Jahre 7 4 11<br />
Vier Jahre 12 1 13<br />
Fünf Jahre 15 2 17<br />
Sechs Jahre 23 5 28<br />
Mehr als sechs Jahre 63 58 121<br />
Total per 31.12.<strong>2008</strong> 132 79 211<br />
(Mio CHF) Nicht erfasst Erfasst Total 2007<br />
Ein Jahr 0 0 0<br />
Zwei Jahre 4 0 4<br />
Drei Jahre 8 10 18<br />
Vier Jahre 7 1 8<br />
Fünf Jahre 12 1 13<br />
Sechs Jahre 15 3 18<br />
Mehr als sechs Jahre 78 40 118<br />
Total per 31.12.2007 124 55 179<br />
Die aktiven latenten Steuern, die sich aus abzugsfähigen temporären Differenzen, Steuergutschriften oder steuerlichen Verlustvorträgen<br />
ergeben, werden nur berücksichtigt, sofern es wahrscheinlich ist, dass diese aufgrund zukünftiger steuerbarer Gewinne<br />
realisiert werden können.<br />
Die aktiven und passiven latenten Steuern beziehen sich auf die folgenden Bilanzpositionen:<br />
Aktive latente Steuern<br />
Herkunft (Mio CHF) 31.12.<strong>2008</strong> 31.12.2007<br />
Steuerliche Verlustvorträge und Steuergutschriften 24 18<br />
Langfristige Aktiven 19 43<br />
Kurzfristige Aktiven 152 127<br />
Kurzfristige Verbindlichkeiten 22 21<br />
Langfristige Verbindlichkeiten 10 14<br />
Total 227 223<br />
Verrechnung – 31 – 56<br />
Total aktive latente Steuern in der Bilanz 196 167<br />
Passive latente Steuern<br />
Herkunft (Mio CHF) 31.12.<strong>2008</strong> 31.12.2007<br />
Langfristige Aktiven – 96 – 110<br />
Kurzfristige Aktiven – 234 – 204<br />
Kurzfristige Verbindlichkeiten – 9 – 9<br />
Langfristige Verbindlichkeiten – 25 – 94<br />
Total – 364 – 417<br />
Verrechnung 31 56<br />
Total passive latente Steuern in der Bilanz – 333 – 361<br />
<strong>2008</strong> und 2007 hatten latente Steuern keinen Einfluss auf Positionen, die direkt im Eigenkapital verbucht wurden.
Anhang zur Konzernrechnung<br />
a. Unverwässert<br />
b. Verwässert<br />
<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> > <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2008</strong> > Konzernrechnung 179<br />
8. Gewinn pro Aktie<br />
<strong>2008</strong> 2007<br />
Auf die Aktionäre von The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> AG entfallender Reingewinn (Mio CHF) 834 1 011<br />
Prozentualer Anteil der ausstehenden Namenaktien im Verhältnis<br />
zum ausstehenden Aktienkapital 42.2% 42.4%<br />
Prozentualer Anteil der ausstehenden Inhaberaktien im Verhältnis<br />
zum ausstehenden Aktienkapital 57.8% 57.6%<br />
Namenaktien<br />
Auf die Namenaktionäre entfallender Reingewinn (Mio CHF) 352 429<br />
Durchschnittliche Anzahl Aktien im Umlauf 111 605 632 115 882 234<br />
Unverwässerter Gewinn pro Aktie (in CHF) 3.15 3.70<br />
Inhaberaktien<br />
Auf die Inhaberaktionäre entfallender Reingewinn (Mio CHF) 482 582<br />
Durchschnittliche Anzahl Aktien im Umlauf 30 596 542 31 485 875<br />
Unverwässerter Gewinn pro Aktie (in CHF) 15.75 18.49<br />
<strong>2008</strong> 2007<br />
Auf die Aktionäre von The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> AG entfallender Reingewinn (Mio CHF) 834 1 011<br />
Zinsaufwand für Wandelanleihe (Mio CHF) 14 14<br />
Zur Berechnung des verwässerten Gewinns pro Aktie verwendeter Reingewinn<br />
(Mio CHF) 848 1 025<br />
Prozentualer Anteil der ausstehenden verwässerten Namenaktien im Verhältnis<br />
zum ausstehenden Aktienkapital 44.0% 44.2%<br />
Prozentualer Anteil der ausstehenden verwässerten Inhaberaktien im Verhältnis<br />
zum ausstehenden Aktienkapital 56.0% 55.8%<br />
Namenaktien<br />
Auf die Namenaktionäre entfallender Reingewinn (Mio CHF) 373 453<br />
Durchschnittliche Anzahl Aktien im Umlauf – unverwässert (wie oben) 111 605 632 115 882 234<br />
Anzahl potentieller verwässernder Aktien aus Wandelanleihen 8 398 368 8 398 368<br />
Anzahl potentieller verwässernder Aktien aus ausstehenden Optionen 199 642 194 119<br />
Durchschnittliche Anzahl Aktien im Umlauf – verwässert 120 203 642 124 474 721<br />
Verwässerter Gewinn pro Aktie (in CHF) 3.10 3.64<br />
Inhaberaktien<br />
Auf die Inhaberaktionäre entfallender Reingewinn (Mio CHF) 475 572<br />
Durchschnittliche Anzahl Aktien im Umlauf 30 596 542 31 485 875<br />
Verwässerter Gewinn pro Aktie (in CHF) 15.51 18.18<br />
9. Bezahlte und vorgeschlagene Dividenden<br />
An der ordentlichen Generalversammlung vom 21. Mai <strong>2008</strong> wurde die Ausschüttung einer Dividende von CHF 0.85 pro Namenaktie<br />
und CHF 4.25 pro Inhaberaktie beschlossen. Die Ausschüttung an die Aktionäre betrug im Berichtsjahr total CHF 225 Mio<br />
(2007: CHF 192 Mio). Diese Dividende wird im Berichtsjahr als Gewinnverwendung ausgewiesen.<br />
Der ordentlichen Generalversammlung vom 15. Mai 2009 wird für das Berichtsjahr die Ausschüttung folgender Dividende vorgeschlagen:<br />
Namen Inhaber<br />
Dividende pro Aktie CHF 0.85 CHF 4.25<br />
Total Dividende CHF 105 438 250 CHF 131 070 000<br />
In der Konzernrechnung <strong>2008</strong> findet diese vorgeschlagene Gewinnausschüttung keine Berücksichtigung. Die Dividende wird als<br />
Gewinnverwendung im Jahr 2009 ausgewiesen.
180<br />
Anhang zur Konzernrechnung<br />
10. Sachanlagen<br />
<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> > <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2008</strong> > Konzernrechnung<br />
Grundstücke<br />
und Bauten<br />
Technische<br />
Anlagen und<br />
Andere Anlagen<br />
und Mobiliar<br />
Anzahlungen<br />
und Anlagen<br />
(Mio CHF)<br />
Maschinen<br />
im Bau<br />
Historische Anschaffungswerte 1. Januar <strong>2008</strong> 986 2 569 387 53 3 995<br />
Umrechnungsdifferenzen 22 – 38 – 14 – 30<br />
Erwerb von Tochtergesellschaften (Anmerkung 14) 16 14 1 31<br />
Verkäufe von Tochtergesellschaften (Anmerkung 14) – 2 – 60 – 2 – 64<br />
Zugänge 22 206 40 26 294<br />
Abgänge – 74 – 18 – 92<br />
Transfers 40 9 – 1 – 48 0<br />
Historische Anschaffungswerte 31. Dezember <strong>2008</strong> 1 084 2 626 393 31 4 134<br />
Kumulierte Abschreibungen 1. Januar <strong>2008</strong> – 463 – 1 932 – 242 – 1 – 2 638<br />
Umrechnungsdifferenzen 3 30 10 43<br />
Abschreibungen des Jahres – 22 – 147 – 33 – 202<br />
Wertminderungen – 1 – 1<br />
Abschreibungen auf Abgängen 69 16 85<br />
Abschreibungen auf Verkäufen von Tochtergesellschaften 43 1 44<br />
Transfers 0<br />
Kumulierte Abschreibungen 31. Dezember <strong>2008</strong> – 482 – 1 938 – 248 – 1 – 2 669<br />
Bilanzwert netto 31. Dezember <strong>2008</strong> 602 688 145 30 1 465<br />
Brandversicherungswerte 4 832<br />
Nettobuchwert der Sachanlagen mit Finanzierungsleasing 1<br />
Gesamtbetrag der verpfändeten langfristigen Aktiven zur Sicherstellung von Verbindlichkeiten der Konzerngesellschaften 94<br />
Grundstücke<br />
und Bauten<br />
Technische<br />
Anlagen und<br />
Andere Anlagen<br />
und Mobiliar<br />
Anzahlungen<br />
und Anlagen<br />
(Mio CHF)<br />
Maschinen<br />
im Bau<br />
Historische Anschaffungswerte 1. Januar 2007 911 2 385 336 63 3 695<br />
Umrechnungsdifferenzen 1 13 – 1 13<br />
Erwerb von Tochtergesellschaften (Anmerkung 14) 1 1<br />
Zugänge 40 208 61 31 340<br />
Abgänge – 4 – 28 – 6 – 38<br />
Transfers 38 – 10 – 4 – 40 – 16<br />
Historische Anschaffungswerte 31. Dezember 2007 986 2 569 387 53 3 995<br />
Kumulierte Abschreibungen 1. Januar 2007 – 444 – 1 826 – 219 – 1 – 2 490<br />
Umrechnungsdifferenzen – 1 – 10 – 11<br />
Abschreibungen des Jahres – 21 – 132 – 31 – 184<br />
Wertminderungen 0<br />
Abschreibungen auf Abgängen 3 26 5 34<br />
Transfers 10 3 13<br />
Kumulierte Abschreibungen 31. Dezember 2007 – 463 – 1 932 – 242 – 1 – 2 638<br />
Bilanzwert netto 31. Dezember 2007 523 637 145 52 1 357<br />
Brandversicherungswerte 4 679<br />
Nettobuchwert der Sachanlagen mit Finanzierungsleasing 1<br />
Gesamtbetrag der verpfändeten langfristigen Aktiven zur Sicherstellung von Verbindlichkeiten der Konzerngesellschaften 86<br />
Total<br />
Total
Anhang zur Konzernrechnung<br />
<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> > <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2008</strong> > Konzernrechnung 181<br />
11. Renditeliegenschaften<br />
(Mio CHF) <strong>2008</strong> 2007<br />
Historische Anschaffungswerte 1. Januar 60 49<br />
Zugänge 7 10<br />
Abgänge 0 0<br />
Transfers 0 1<br />
Historische Anschaffungswerte 31. Dezember 67 60<br />
Kumulierte Abschreibungen 1. Januar – 26 – 24<br />
Abschreibungen des Jahres – 2 – 1<br />
Wertminderungen 0 0<br />
Abschreibungen auf Abgängen 0 0<br />
Transfers 0 – 1<br />
Kumulierte Abschreibungen 31. Dezember – 28 – 26<br />
Bilanzwert netto 31. Dezember 39 34<br />
Mietertrag 4 3<br />
Direkte operative Aufwendungen für Renditeliegenschaften mit Mietertrag – 3 – 2<br />
Direkte operative Aufwendungen für Renditeliegenschaften ohne Mietertrag 0 0<br />
Basierend auf den kapitalisierten Mieterträgen für vermietete Liegenschaften sowie einem geschätzten Marktwert der Landreserven<br />
wird der Fair Value der Position Renditeliegenschaften per 31. Dezember <strong>2008</strong> auf CHF 68 Mio veranschlagt (2007: CHF 60 Mio).<br />
Es wurden keine externen unabhängigen Bewertungen durchgeführt.
182<br />
Anhang zur Konzernrechnung<br />
<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> > <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2008</strong> > Konzernrechnung<br />
12. Immaterielles Anlagevermögen<br />
Aktivierte<br />
Entwicklungs-<br />
Andere immat.<br />
Vermögens-<br />
Goodwill<br />
(Mio CHF)<br />
kosten<br />
werte<br />
Historische Anschaffungswerte 1. Januar <strong>2008</strong> 33 170 232 435<br />
Umrechnungsdifferenzen – 8 – 1 – 9<br />
Erwerb von Tochtergesellschaften (Anmerkung 14) 2 4 6 12<br />
Verkauf von Tochtergesellschaften (Anmerkung 14) – 3 – 33 – 36<br />
Zugänge 10 9 19<br />
Abgänge – 1 – 4 – 5<br />
Transfers 0<br />
Historische Anschaffungswerte 31. Dezember <strong>2008</strong> 44 168 204 416<br />
Kumulierte Abschreibungen 1. Januar <strong>2008</strong> – 12 – 89 0 – 101<br />
Umrechnungsdifferenzen 2 2<br />
Abschreibungen des Jahres – 6 – 8 – 14<br />
Wertminderungen – 1 – 1<br />
Abschreibungen auf Abgängen 1 3 4<br />
Abschreibungen auf Verkauf von Tochtergesellschaften 2 2<br />
Transfers 0<br />
Kumulierte Abschreibungen 31. Dezember <strong>2008</strong> – 17 – 91 0 – 108<br />
Bilanzwert netto 31. Dezember <strong>2008</strong> 27 77 204 308<br />
Aktivierte<br />
Entwicklungs-<br />
Andere immat.<br />
Vermögens-<br />
Goodwill<br />
(Mio CHF)<br />
kosten<br />
werte<br />
Historische Anschaffungswerte 1. Januar 2007 27 159 226 412<br />
Umrechnungsdifferenzen 2 2<br />
Erwerb von Tochtergesellschaften (Anmerkung 14) 1 6 7<br />
Zugänge 8 19 27<br />
Abgänge – 13 – 13<br />
Transfers – 2 2 0<br />
Historische Anschaffungswerte 31. Dezember 2007 33 170 232 435<br />
Kumulierte Abschreibungen 1. Januar 2007 – 8 – 89 0 – 97<br />
Umrechnungsdifferenzen – 1 – 1<br />
Abschreibungen des Jahres – 4 – 12 – 16<br />
Wertminderungen 0<br />
Abschreibungen auf Abgängen 13 13<br />
Transfers 0<br />
Kumulierte Abschreibungen 31. Dezember 2007 – 12 – 89 0 – 101<br />
Bilanzwert netto 31. Dezember 2007 21 81 232 334<br />
Es bestehen keine kumulierten Wertminderungen (Impairments) auf Goodwill. Innerhalb des immateriellen Anlagevermögens wird<br />
nur beim Goodwill von einer unbegrenzten Lebensdauer ausgegangen.<br />
Total<br />
Total
Anhang zur Konzernrechnung<br />
Wertminderungsprüfungen<br />
auf Goodwill<br />
<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> > <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2008</strong> > Konzernrechnung 183<br />
Der Goodwill wird den zahlungsmittelgenerierenden Einheiten (ZGE) des Konzerns zugeteilt. Dabei handelt es sich um die Profit<br />
Center für das Segment Uhren & Schmuck sowie die Geschäftsfelder der Segmente Produktion und Elektronische Systeme.<br />
Auf Segment-Stufe präsentiert sich folgende Goodwill-Zuteilung:<br />
(Mio CHF) 31.12.<strong>2008</strong> 31.12.2007<br />
Uhren & Schmuck 157 155<br />
Produktion 36 32<br />
Elektronische Systeme 11 45<br />
Total 204 232<br />
Der erzielbare Betrag einer zahlungsmittelgenerierenden Einheit wird basierend auf Nutzwertberechnungen bestimmt. Diese<br />
Berechnungen benutzen Projektionen der Cashflows, welche auf den vom Management genehmigten Budgets beruhen und eine<br />
Periode von fünf Jahren abdecken. Cashflows nach der Fünfjahresperiode werden mittels linearen Wachstumsraten extrapoliert. Die<br />
verwendeten Diskontsätze werden von einem «Capital asset pricing model» unter Verwendung von Daten der Schweizerischen<br />
Kapitalmärkte abgeleitet, und sie widerspiegeln spezifische Risiken der relevanten Segmente. Diese Diskontsätze werden auf einen<br />
Satz vor Steuern angepasst.<br />
Spanne der verwendeten Annahmen<br />
Uhren &<br />
Schmuck<br />
<strong>2008</strong> 2007<br />
Produktion Elektronische<br />
Systeme<br />
Uhren &<br />
Schmuck<br />
Produktion Elektronische<br />
Systeme<br />
Geschätzte Wachstumsrate<br />
nach 5-Jahres-Periode 1% 0.50% 0% 1% 1% 0.50%<br />
Erwartete Bruttogewinnmarge 56%− 64% 26%−30% 31%− 35% 56%− 68% 27%− 32% 35%− 40%<br />
Diskontsatz vor Steuern 9.1% 10.2% 10.5% 6.5% 7.4% 7.6%<br />
Im Berichtsjahr mussten keine Wertminderungen auf Goodwill verbucht werden. Das Management ist der Überzeugung, dass keine<br />
vernünftigerweise mögliche Änderung der getroffenen Annahmen zu einer Situation führen würde, wo der Buchwert des Goodwills<br />
den erzielbaren Wert übersteigt.<br />
13. Beteiligungen an assoziierten Gesellschaften und Joint Ventures<br />
(Mio CHF) <strong>2008</strong> 2007<br />
Bilanzwert per 1. Januar 6 6<br />
Anteil am Ergebnis von assoziierten Unternehmen und Joint Ventures 5 0<br />
Erhaltene Dividenden 0 0<br />
Investitionen 69 0<br />
Reklassifizierungen 45 0<br />
Umrechnungsdifferenzen 2 0<br />
Bilanzwert per 31. Dezember 127 6<br />
Für alle assoziierten Gesellschaften und Joint Ventures (vgl. Anmerkung 32) wird die Eigenkapitalmethode angewandt.<br />
Im aktuellen Jahr wurde eine Beteiligung an der Rivoli Gruppe, einem führenden Einzelhandelsunternehmen für Lifestyle Luxusgüter<br />
in der GCC (Gulf Cooperation Council) Region, erworben. Obwohl die Stimmrechte weniger als 20% betragen, kann die <strong>Swatch</strong><br />
<strong>Group</strong> einen massgeblichen Einfluss ausüben, da sie ein Mitglied des Verwaltungsrates stellt, Zugang zu aktuellen finanziellen<br />
Informationen hat und aufgrund des strategischen Charakters der Investition. Aufgrund dieses massgeblichen Einflusses wird die<br />
Beteiligung an Rivoli als assoziierte Gesellschaft betrachtet.<br />
Die Reklassifizierungen resultieren hauptsächlich daraus, dass die 8.09% Beteiligung an Xinyu Hengdeli (Hong Kong) von den<br />
Wertschriften in die assoziierten Gesellschaften umgegliedert wurde. Der Konzern kann nach einer entscheidenden Änderung im<br />
Verwaltungsrat von Xinyu Hengdeli am 9. Juli <strong>2008</strong> einen massgeblichen Einfluss ausüben, und die beiden Parteien pflegen seither<br />
eine engere strategische Partnerschaft. Die Umgliederung per 9. Juli <strong>2008</strong> wurde zu den ursprünglichen Anschaffungskosten<br />
vorgenommen, wobei die Differenz zum aktuellen Fair Value im Eigenkapital erfasst wurde.<br />
Zudem wurde die Gesellschaft François Golay SA reklassifiziert, da diese jetzt vollkonsolidiert wird (die restlichen 65% der Aktien<br />
wurden erworben, vgl. Anmerkung 14 Unternehmenszusammenschlüsse). Ausserdem sank der Anteil des Konzerns an der Belenos<br />
Clean Power Holding AG unter 50%, weshalb diese nun als assoziierte Gesellschaft behandelt wird.<br />
Der Marktwert der Beteiligung an Xinyu Hengdeli betrug am 31.12.<strong>2008</strong> CHF 33 Mio.<br />
Verkäufe an und Käufe von assoziierten Gesellschaften und Joint Ventures beliefen sich auf CHF 159 Mio (2007: CHF 0 Mio)<br />
respektive CHF 9 Mio (2007: CHF 8 Mio).
184<br />
Anhang zur Konzernrechnung<br />
<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> > <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2008</strong> > Konzernrechnung<br />
Die folgenden Werte entsprechen dem Anteil des Konzerns an Aktiven, Passiven, Erträgen und Nettoergebnissen von assoziierten<br />
Gesellschaften und Joint Ventures:<br />
(Mio CHF) 31.12.<strong>2008</strong> 31.12.2007<br />
Aktiven 100 5<br />
Passiven 44 3<br />
Erträge 61 4<br />
Nettoergebnis 5 0<br />
Am Bilanzstichtag betrugen die Eventualverpflichtungen der assoziierten Gesellschaften und Joint Ventures CHF 1 Mio (2007:<br />
keine wesentlichen Verpflichtungen).<br />
14. Unternehmenszusammenschlüsse<br />
Im Januar <strong>2008</strong> übernahm der Konzern die Geschäftstätigkeit von H. Moebius & Sohn, Allschwil (Schweiz), einem Anbieter von<br />
klassischen und synthetischen Ölen, Schmiermitteln und Epilambeschichtungen. Eine weitere kleine Transaktion betraf im März<br />
<strong>2008</strong> den Kauf von 100 Prozent des ausgegebenen Kapitals von Vica Sàrl, Lausanne (Schweiz).<br />
Im Juni <strong>2008</strong> erwarb die Gruppe die restlichen 65 Prozent von François Golay SA, Le Brassus (Schweiz), einem Entwickler von<br />
qualitativ hochstehenden Zahnrädern und anderen Uhrenkomponenten. Am 4. November <strong>2008</strong> finalisierte die Gruppe zudem die<br />
Übernahme des Uhrenkomponentenbereichs der Burri AG in Moutier (Schweiz).<br />
Im November 2007 hatte der Konzern 100 Prozent des ausgegebenen Aktienkapitals von Indexor SA, einem Indexhersteller für<br />
Zifferblätter mit Sitz in La Chaux-de-Fonds (Schweiz), übernommen. In einer weiteren kleinen Transaktion war das Geschäft eines<br />
Kundendienstagenten in den USA übernommen worden. Dies waren die einzigen Unternehmenszusammenschlüsse, die im<br />
Geschäftsjahr 2007 getätigt wurden.<br />
Alle Akquisitionen wurden gemäss der Erwerbsmethode bilanziert.<br />
Die identifizierbaren, in den Transaktionen übernommenen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten sowie der Goodwill und Mittelabfluss<br />
aus den Akquisitionen beziffern sich wie folgt:<br />
<strong>2008</strong> 2007<br />
Fair value Buchwert beim Fair value Buchwert beim<br />
übernommenen<br />
übernommenen<br />
(Mio CHF) Anmerkungen<br />
Unternehmen<br />
Unternehmen<br />
Sachanlagen (10) 31 24 1 1<br />
Immaterielle Anlagen (12) 6 0 1 0<br />
Übriges Anlagevermögen (15) 0 0 0 0<br />
Umlaufvermögen 4 4 2 2<br />
Flüssige Mittel 0 0 0 0<br />
Rückstellungen (24) – 1 – 1 0 0<br />
Passive latente Steuern (7) – 3 0 0 0<br />
Übrige langfristige Verbindlichkeiten – 3 – 3 0 0<br />
Kurzfristige Verbindlichkeiten – 1 – 1 – 2 – 2<br />
Bereits gehaltene Anteile – 5 0<br />
Erworbene Netto-Aktiven 28 23 2 1<br />
Goodwill (aktiviert) (12) 6 6<br />
Negativer Goodwill (erfolgswirksam verbucht) – 3 0<br />
Total Kaufpreis 31 8<br />
Erworbene flüssige Mittel 0 0<br />
Ausstehende Restzahlungen – 1 0<br />
Mittelabfluss aus Akquisitionen 30 8
Anhang zur Konzernrechnung<br />
<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> > <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2008</strong> > Konzernrechnung 185<br />
Die Gesamtsumme der Akquisitionskosten entspricht im Wesentlichen den Barzahlungen an die Verkäufer. Die direkt diesen Übernahmen<br />
zuzuschreibenden Kosten lagen unter CHF 1 Mio (2007: unter CHF 1 Mio).<br />
Der Goodwill aus diesen Akquisitionen bezieht sich auf die erwarteten betrieblichen Synergien aus diesen Zusammenschlüssen,<br />
das erworbene Know-how und die Reduktion von Engpässen in der Produktionskette. Im Fall von François Golay SA überstieg der<br />
Fair Value der Nettoaktiven den Kaufpreis. Der daraus resultierende negative Goodwill von CHF 3 Mio wurde in der Erfolgsrechnung<br />
in den sonstigen betrieblichen Erträgen erfasst.<br />
Die übernommenen Einheiten haben in der Zeit zwischen dem Kauf und dem Bilanzstichtag CHF 1 Mio zum Betriebsgewinn<br />
beigetragen (2007: unter CHF 1 Mio). Wären die Übernahmen per 1. Januar <strong>2008</strong> erfolgt, hätte sich der Konzernumsatz um CHF 7 Mio<br />
(2007: CHF 5 Mio) erhöht, und der Gewinn hätte sich um CHF 1 Mio verändert (2007: nicht mehr als CHF 1 Mio).<br />
Unternehmensverkäufe<br />
Im Jahr <strong>2008</strong> verkaufte die Gruppe die Gesellschaften Sokymat Automotive GmbH (Deutschland) und Michel Präzisionstechnik AG<br />
(Schweiz) (2007: keine) für insgesamt CHF 109 Mio. Der Gewinn aus diesen Unternehmensverkäufen belief sich auf CHF 45 Mio<br />
und wurde in den sonstigen betrieblichen Erträgen erfasst.<br />
Der Wert der verkauften Netto-Aktiven und der Netto-Geldzufluss dieser Verkäufe beziffern sich wie folgt:<br />
(Mio CHF) Anmerkungen 31.12.<strong>2008</strong> 31.12.2007<br />
Sachanlagen (10) 20 0<br />
Immaterielle Anlagen (12) 1 0<br />
Goodwill (12) 33 0<br />
Umlaufvermögen 21 0<br />
Flüssige Mittel 4 0<br />
Rückstellungen (24) 0 0<br />
Passive latente Steuern (7) – 3 0<br />
Übrige langfristige Verbindlichkeiten – 1 0<br />
Kurzfristige Verbindlichkeiten – 11 0<br />
Veräusserte Nettoaktiven 64 0<br />
Kumulierte, im Eigenkapital erfasste Fremdwährungsgewinne 0 0<br />
Gewinn aus Veräusserung von Tochtergesellschaften 45 0<br />
Total Verkaufserlös 109 0<br />
Veräusserte flüssige Mittel – 4 0<br />
Netto Zunahme der flüssigen Mittel aus Veräusserungen 105 0<br />
Ausserdem wurde die Beteiligung an Belenos Clean Power Holding SA im Jahr <strong>2008</strong> auf unter 50% reduziert und deshalb in die<br />
assoziierten Gesellschaften reklassifiziert (vgl. Anmerkung 13). Der Cash-Effekt aus dieser Dekonsolidierung entsprach einer<br />
Abnahme der flüssigen Mittel von CHF 17 Mio.
186<br />
Anhang zur Konzernrechnung<br />
<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> > <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2008</strong> > Konzernrechnung<br />
15. Sonstige langfristige Vermögenswerte<br />
Aufgelder<br />
Kautionen<br />
Sonstige<br />
finanzielle<br />
Vorsorge-<br />
guthaben<br />
(Mio CHF)<br />
Verm.-Werte<br />
Bilanzwert per 1. Januar <strong>2008</strong> 48 17 5 0 70<br />
Umrechnungsdifferenzen<br />
Erwerb von Tochtergesellschaften<br />
– 4 – 4<br />
(Anmerkung 14) 0<br />
Zugänge 4 7 48 59<br />
Abgänge – 1 – 1<br />
Transfers zu «Sonstige Forderungen» – 11 – 11<br />
Bilanzwert per 31. Dezember <strong>2008</strong> 37 23 5 48 113<br />
Laufzeit: 1 – 5 Jahre 29 17 5 51<br />
Laufzeit: über 5 Jahre 8 6 48 62<br />
Bilanzwert per 31. Dezember <strong>2008</strong> 37 23 5 48 113<br />
Aufgelder<br />
Kautionen<br />
Sonstige<br />
finanzielle<br />
Vorsorge-<br />
guthaben<br />
(Mio CHF)<br />
Verm.-Werte<br />
Bilanzwert per 1. Januar 2007 43 13 4 0 60<br />
Umrechnungsdifferenzen<br />
Erwerb von Tochtergesellschaften<br />
1 1<br />
(Anmerkung 14) 0<br />
Zugänge 19 6 1 26<br />
Abgänge – 2 – 2<br />
Transfers zu «Sonstige Forderungen» – 15 – 15<br />
Bilanzwert per 31. Dezember 2007 48 17 5 0 70<br />
Laufzeit: 1 – 5 Jahre 36 11 5 52<br />
Laufzeit: über 5 Jahre 12 6 18<br />
Bilanzwert per 31. Dezember 2007 48 17 5 0 70<br />
Kautionen sowie die sonstigen finanziellen Vermögenswerte werden als Finanzinstrumente (Kategorie Darlehen und Forderungen)<br />
betrachtet. Die Aufgelder (Key money) für die Miete strategisch gelegener Ladengeschäfte, deren Geltendmachung nach Ablauf<br />
des Mietvertrags unsicher ist, werden als vorausbezahlte Mieten behandelt. Der langfristige Anteil der Aufgelder wird über die<br />
Position «Sonstige langfristige Vermögenswerte» verbucht, während der kurzfristige Anteil in die Position «Sonstiges Umlaufvermögen»<br />
umgegliedert wird. Details zu den Vorsorgeguthaben sind in Anmerkung 23 zu finden.<br />
16. Vorräte<br />
(Mio CHF) 31.12.<strong>2008</strong> 31.12.2007<br />
Rohmaterialien 226 186<br />
Produkte in Arbeit 334 340<br />
Halbfabrikate 1 028 950<br />
Fertigprodukte 999 657<br />
Ersatzteile für den Kundendienst 151 140<br />
Total Vorräte 2 738 2 273<br />
Im Berichtsjahr wurden die Definitionen der Lagerkategorien zur Verbesserung der Transparenz überarbeitet. Dies resultierte in<br />
verschiedenen Umgliederungen. Die Komponenten sind neu in der Kategorie «Halbfabrikate» enthalten, und nicht mehr wie bis<br />
anhin in der Kategorie «Rohmaterialien und Komponenten». Die Kategorie «Rohmaterialien» wurde folglich umbenannt. Die<br />
Vergleichszahlen von 2007 wurden entsprechend umgegliedert.<br />
Schwer absetzbare Lagerbestände wurden auf ihren Nettoveräusserungswert abgeschrieben. Diese Wertberichtigungen beliefen<br />
sich im Berichtsjahr auf CHF 19 Mio (2007: CHF 20 Mio).<br />
Total<br />
Total
Anhang zur Konzernrechnung<br />
<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> > <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2008</strong> > Konzernrechnung 187<br />
17. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen<br />
(Mio CHF) 31.12.<strong>2008</strong> 31.12.2007<br />
Bruttoforderungen 756 896<br />
Delkredere – 23 – 21<br />
Total Nettoforderungen 733 875<br />
Die Entwicklung der Wertberichtigung für Wertminderungen von Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (Delkredere) kann<br />
wie folgt zusammengefasst werden:<br />
(Mio CHF) <strong>2008</strong> 2007<br />
Bilanzwert per 1. Januar – 21 – 24<br />
Umrechnungsdifferenzen 0 0<br />
Verwendung 3 6<br />
Auflösung 4 3<br />
Neubildung – 9 – 6<br />
Bilanzwert per 31. Dezember – 23 – 21<br />
Wertberichtigungen auf einzelne Forderungen betreffen hauptsächlich seit über 12 Monaten überfällige Beträge und Kunden mit<br />
Bonitätsrisiken.<br />
Nachstehende Tabelle enthält Einzelheiten zum Alter von Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, die überfällig aber nicht<br />
wertberichtigt sind.<br />
(Mio CHF) 31.12.<strong>2008</strong> 31.12.2007<br />
Weder fällig noch wertberichtigt 537 696<br />
188<br />
Anhang zur Konzernrechnung<br />
<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> > <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2008</strong> > Konzernrechnung<br />
18. Sonstiges Umlaufvermögen<br />
(Mio CHF) 31.12.<strong>2008</strong> 31.12.2007<br />
Sonstige kurzfristige Forderungen<br />
Rückforderbare Mehrwertsteuer 108 135<br />
Sonstige Forderungen 77 83<br />
Total sonstige kurzfristige Forderungen 185 218<br />
Aktive Rechnungsabgrenzungen<br />
Aufgelder (Key Money) 10 12<br />
Sonstige Vorauszahlungen und aktive Rechnungsabgrenzungen 88 153<br />
Total aktive Rechnungsabgrenzungen 98 165<br />
Total sonstiges Umlaufvermögen 283 383<br />
Forderungen aus laufenden Ertragssteuern werden als separate Bilanzposition ausgewiesen und sind auch in Anmerkung 7 Steuern<br />
enthalten. Auf den sonstigen Forderungen wurden keine Wertminderungen verbucht (2007: CHF 3 Mio). Mit Ausnahme der aktiven<br />
Rechnungsabgrenzungen werden die Positionen des sonstigen Umlaufvermögens als Finanzinstrumente betrachtet.<br />
19. Wertschriften und derivative Finanzinstrumente<br />
(Mio CHF) 31.12.<strong>2008</strong> 31.12.2007<br />
Aktien 111 210<br />
Obligationen 378 231<br />
Anlagefonds 29 70<br />
Sonstige Investments 12 142<br />
Total Wertschriften 530 653<br />
Derivative Finanzinstrumente 16 3<br />
Total Wertschriften und derivative Finanzinstrumente 546 656<br />
Sämtliche Wertschriften sind in der Kategorie «Erfolgswirksam zum Fair Value zu bewertende Finanzanlagen» zugeteilt. Veränderungen<br />
der Verkehrswerte werden in der Erfolgsrechnung erfasst (vgl. Anmerkung 6f).<br />
Im Jahr 2007 beinhalteten die sonstigen Investments im Wesentlichen die 8.09% Beteiligung an Xinyu Hengdeli Holdings Ltd.,<br />
dessen Aktien an der Börse in Hong Kong kotiert sind. Im Berichtsjahr hat die Gruppe diese Beteiligung in die assoziierten<br />
Gesellschaften umgegliedert (vgl. Anmerkung 13).<br />
Die nachstehende Tabelle bietet einen Überblick über die Kontraktwerte und die beizulegenden Zeitwerte von derivativen Finanzinstrumenten<br />
nach Kontraktarten.<br />
31.12.<strong>2008</strong> 31.12.2007<br />
Typ<br />
Kontrakt- Positiver Negativer Kontrakt- Positiver Negativer<br />
(Mio CHF)<br />
wert Zeitwert Zeitwert wert Zeitwert Zeitwert<br />
Devisenterminkontrakte 565 16 – 3 626 3 – 1<br />
Währungsoptionen 0 0 0 0 0 0<br />
Aktienoptionen 0 0 0 0 0 0<br />
Total Handel 565 16 – 3 626 3 – 1<br />
Devisenterminkontrakte 0 0 0 157 0 – 1<br />
Währungsoptionen 0 0 0 0 0 0<br />
Total Hedge Accounting 0 0 0 157 0 – 1<br />
Total 565 16 – 3 783 3 – 2
Anhang zur Konzernrechnung<br />
<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> > <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2008</strong> > Konzernrechnung 189<br />
Ende <strong>2008</strong> waren keine Hedges ausstehend. Im Berichtsjahr wurde aufgrund der Anwendung von Hedge Accounting CHF 1 Mio aus<br />
dem Eigenkapital gebucht (2007: CHF 1 Mio direkt dem Eigenkapital belastet). In der Erfolgsrechnung <strong>2008</strong> wurde ein Gewinn<br />
von CHF 3 Mio realisiert (2007: CHF 0 Mio). Die derivativen Finanzverbindlichkeiten sind in den kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten<br />
enthalten.<br />
Die Details nach Währungen der Kontraktwerte der derivativen Finanzinstrumente lassen sich wie folgt zusammenfassen:<br />
<strong>2008</strong> 2007<br />
Typ<br />
(Mio CHF)<br />
EUR JPY HKD Übrige Total EUR JPY HKD Übrige Total<br />
Devisenterminkontrakte 270 126 58 111 565 440 26 53 107 626<br />
Währungsoptionen 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />
Aktienoptionen 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />
Total Handel 270 126 58 111 565 440 26 53 107 626<br />
Devisenterminkontrakte 0 0 0 0 0 157 0 0 0 157<br />
Währungsoptionen 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />
Total Hedge Accounting 0 0 0 0 0 157 0 0 0 157<br />
Total 270 126 58 111 565 597 26 53 107 783<br />
Per 31. Dezember <strong>2008</strong> hatten die Kontrakte Laufzeiten von bis zu einem Jahr. Das maximale Kreditrisiko zum Bilanzstichtag<br />
entspricht dem beizulegenden Zeitwert der derivativen Vermögenswerte in der Bilanz.<br />
20. Flüssige Mittel und geldnahe Finanzanlagen<br />
(Mio CHF) 31.12.<strong>2008</strong> 31.12.2007<br />
Kontokorrentguthaben und flüssige Mittel 378 526<br />
Kurzfristige Anlagen bei Finanzinstituten 302 760<br />
Total 680 1 286<br />
Die durchschnittliche Rendite der kurzfristigen Bankanlagen entspricht den Durchschnittszinssätzen der Geldmärkte für Anlagen<br />
mit einer Laufzeit von bis zu drei Monaten.<br />
Für die konsolidierte Geldflussrechnung setzen sich die flüssigen Mittel und geldnahen Finanzanlagen wie folgt zusammen:<br />
(Mio CHF) 31.12.<strong>2008</strong> 31.12.2007<br />
Flüssige Mittel und geldnahe Finanzanlagen 680 1 286<br />
Kontokorrentverbindlichkeiten (Anmerkung 22) 0 – 2<br />
Total 680 1 284
190<br />
Anhang zur Konzernrechnung<br />
<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> > <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2008</strong> > Konzernrechnung<br />
21. Aktienkapital und Reserven<br />
Über die letzten drei Jahre hat sich das Aktienkapital von The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> AG wie folgt verändert:<br />
Bilanzstichtag Namenaktien Inhaberaktien Aktienkapital in CHF<br />
31.12.2005 134 911 327 zu CHF 0.45 33 057 450 zu CHF 2.25 135 089 359.65<br />
Vernichtung 1) –3 381 327 zu CHF 0.45 –693 450 zu CHF 2.25 – 3 081 859.65<br />
31.12.2006 131 530 000 zu CHF 0.45 32 364 000 zu CHF 2.25 132 007 500.00<br />
Vernichtung 2) –3 430 000 zu CHF 0.45 –704 000 zu CHF 2.25 – 3 127 500.00<br />
31.12.2007 128 100 000 zu CHF 0.45 31 660 000 zu CHF 2.25 128 880 000.00<br />
Vernichtung 3) –4 055 000 zu CHF 0.45 –820 000 zu CHF 2.25 – 3 669 750.00<br />
31.12.<strong>2008</strong> 124 045 000 zu CHF 0.45 30 840 000 zu CHF 2.25 125 210 250.00<br />
1) Aktienrückkauf auf der 2. Handelslinie und Vernichtung durch Beschluss der ordentlichen Generalversammlung vom 19. Mai 2006.<br />
2) Aktienrückkauf auf der 2. Handelslinie und Vernichtung durch Beschluss der ordentlichen Generalversammlung vom 11. Mai 2007.<br />
3) Aktienrückkauf auf der 2. Handelslinie und Vernichtung durch Beschluss der ordentlichen Generalversammlung vom 21. Mai <strong>2008</strong>.<br />
Per 31. Dezember <strong>2008</strong>, wie auch per Ende 2007, bestand kein bedingtes oder genehmigtes Kapital. Sämtliche Aktien sind voll<br />
einbezahlt. Es bestehen keine Genussscheine. Entsprechend den Statuten der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> lehnt der Verwaltungsrat eine<br />
Eintragung von über 5% Namenaktien pro Aktionär ab. In besonderen Fällen kann der Verwaltungsrat einer Ausnahme von dieser<br />
Regel zustimmen.<br />
Die vom Konzern selbst gehaltenen Aktien von The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> AG werden in der Konzernrechnung zum historischen<br />
Anschaffungswert vom konsolidierten Eigenkapital in Abzug gebracht.<br />
Im Zuge des abgeschlossenen Aktienrückkaufsprogramms, das vom 10. Dezember 2007 bis zum 9. September <strong>2008</strong> dauerte,<br />
wurden 3 920 000 Namenaktien und 755 000 Inhaberaktien mit einem Gesamtwert von CHF 420 Mio zurückgekauft.<br />
Im Zusammenhang mit dem Kapitalbeteiligungsplan erhöhte sich das Konzerneigenkapital im Berichtsjahr um CHF 10 Mio nach<br />
Steuern (2007: CHF 11 Mio). Details zu den ausgegebenen Aktienoptionen im Zusammenhang mit dem Kapitalbeteiligungsplan<br />
sind in Anmerkung 28 zu finden.<br />
Die sonstigen Reserven können wie folgt zusammengefasst werden:<br />
(Mio CHF) 31.12.<strong>2008</strong> 31.12.2007<br />
Eigenkapitalanteil der Wandelanleihe 15 16<br />
Cashflow-Hedge:<br />
– Fair Value Resultat – 2 – 1<br />
– Steuern auf dem Fair Value Resultat 0 0<br />
– Transfers zu Wareneinkauf 3 0<br />
– Transfers zu Finanzergebnis 0 0<br />
Fremdwährungs- und andere Differenzen – 133 – 38<br />
Total sonstige Reserven – 117 – 23
Anhang zur Konzernrechnung<br />
Wandelanleihe<br />
<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> > <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2008</strong> > Konzernrechnung 191<br />
22. Finanzverbindlichkeiten und derivative Finanzinstrumente<br />
(Mio CHF) 31.12.<strong>2008</strong> 31.12.2007<br />
Wandelanleihe 384 402<br />
Sonstige langfristige Verbindlichkeiten 92 83<br />
Total langfristige Finanzverbindlichkeiten 476 485<br />
Kontokorrentverbindlichkeiten 0 2<br />
Kurzfristige Leasingverbindlichkeiten 0 0<br />
Kurzfristige Bankverbindlichkeiten 50 32<br />
Total kurzfristige Finanzverbindlichkeiten 50 34<br />
Derivative Finanzinstrumente 3 2<br />
Total kurzfristige Finanzverbindlichkeiten und derivative Finanzinstrumente 53 36<br />
Total Finanzverbindlichkeiten 529 521<br />
Das Risiko für die Finanzverbindlichkeiten des Konzerns in Bezug auf Zinsänderungen ist beschränkt, da der Grossteil der Schulden<br />
fixe Zinssätze aufweist. Die vertraglichen Fristigkeiten waren am Bilanzstichtag wie folgt:<br />
(Mio CHF) Weniger als 1 Jahr 1 – 5 Jahre Über 5 Jahre Total<br />
Per 31.12.<strong>2008</strong> 53 386 90 529<br />
Per 31.12.2007 36 405 80 521<br />
Die Buchwerte der Finanzverbindlichkeiten lauten auf folgende Währungen:<br />
(Mio CHF) 31.12.<strong>2008</strong> 31.12.2007<br />
Schweizer Franken (CHF) 389 404<br />
Yen (JPY) 114 99<br />
Euro (EUR) 4 6<br />
Übrige Währungen 22 12<br />
Total 529 521<br />
Am 15. Oktober 2003 hat The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Finance (Luxembourg) SA eine 2.625%-Wandelanleihe von CHF 411 600 000 mit<br />
Laufzeit 15. Oktober 2003 bis 15. Oktober 2010 emittiert. Die Obligationen (Nominalwert CHF 5 000) können während der<br />
Wandelfrist zu CHF 49.00 in Namenaktien von The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> AG umgewandelt werden.<br />
Die Anleihe wurde in eine Fremdkapital- und eine Eigenkapitalkomponente aufgeteilt und entsprechend bilanziert. Der beizulegende<br />
Zeitwert (Fair Value) des Fremdkapitalanteils, verbucht unter «Langfristige Verbindlichkeiten», wurde mit Hilfe eines Marktzinses<br />
(3.248% p.a.) einer gleichwertigen, nichtwandelbaren Obligation berechnet. Der Restwert (Optionsanteil) wurde im Eigenkapital<br />
verbucht.<br />
Bis zur Wandlung oder der Rückzahlung der Obligation werden der Fremdkapitalanteil und die diesbezüglichen Anpassungen<br />
gemäss der Effektivzinsmethode dargestellt. Der Eigenkapitalanteil wurde bei der Emission festgelegt und in der Folge nicht mehr<br />
verändert.<br />
Die Wandelanleihe ist wie folgt bilanziert:<br />
(Mio CHF) <strong>2008</strong> 2007<br />
Fremdkapitalanteil am 1. Januar 402 399<br />
Zinsaufwand für die Verzinsung eines marktüblichen Coupons 14 14<br />
Zinsaufwand des Coupons von 2.625% – 11 – 11<br />
Teilrückkauf von Wandelobligationen gegen flüssige Mittel – 21 0<br />
Fremdkapitalanteil am 31. Dezember 384 402<br />
Im Jahr <strong>2008</strong> hat die Gruppe 4 313 Wandelobligationen mit einem gesamten Nominalwert von CHF 22 Mio zu einem Durchschnittspreis<br />
von 98.45% zurückgekauft. Der mit der Verpflichtung verbundene realisierte Gewinn belief sich auf weniger als CHF 1 Mio und<br />
wurde im Finanzergebnis erfasst. In den Jahren <strong>2008</strong> und 2007 wurden keine Obligationen gewandelt. Der Schlusskurs der<br />
Wandelanleihe an der Schweizer Börse SIX per Ende <strong>2008</strong> betrug 101.10% (2007: 142.10%).
192<br />
Anhang zur Konzernrechnung<br />
a. Leistungsorientierte<br />
Pensionspläne<br />
<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> > <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2008</strong> > Konzernrechnung<br />
23. Vorsorgeverpflichtungen<br />
Der Konzern verfügt über zahlreiche unabhängige Personalvorsorgeeinrichtungen. Eine grosse Zahl der Arbeitnehmer des Konzerns<br />
ist in leistungsorientierten Pensionsplänen versichert. Die Pensionskasse der Gruppe in der Schweiz wird ebenfalls als leistungsorientierter<br />
Plan behandelt. Andere leistungsorientierte Pläne bestehen für Mitarbeiter in Japan, Korea, Italien, Taiwan, Malaysia,<br />
Deutschland, Grossbritannien und den USA. Die Verpflichtungen sowie Vermögenswerte aus diesen Plänen werden jährlich durch<br />
unabhängige Aktuare berechnet. Die nachstehende Tabelle bietet eine Übersicht über die Lage der leistungsorientierten Vorsorgeeinrichtungen<br />
des Konzerns:<br />
(Mio CHF) <strong>2008</strong> 2007<br />
Barwert der finanzierten Verpflichtungen – 3 124 – 3 264<br />
Marktwert des Planvermögens 2 814 3 590<br />
Aktiven-/(Passiven-)Überschuss per 31. Dezember – 310 326<br />
Barwert der nicht finanzierten Verpflichtungen – 15 – 18<br />
Nicht erfasste versicherungsmathematische Verluste 348 6<br />
Nicht erfasster nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand 0 0<br />
Nicht erfasster Überschuss aufgrund Obergrenze 0 – 336<br />
In der Bilanz erfasste Nettoaktiven / (-verbindlichkeiten) per 31. Dezember 23 – 22<br />
Im Jahr <strong>2008</strong> hat der Konzern die Aktiven diverser Vorsorgestiftungen integriert, deren Begünstigte Arbeitnehmer in der Schweiz<br />
sind. Diese Vorsorge-Aktiven beliefen sich zum Zeitpunkt der Anpassung per 1. Januar 2007 auf CHF 280 Mio. Die Vorjahreszahlen<br />
in Anmerkung 23 wurden entsprechend angepasst. Aufgrund gewisser Restriktionen war der ökonomische Nutzen dieser Pläne für<br />
den Konzern in der Vergangenheit nur sehr beschränkt. Im aktuellen wirtschaftlichen Umfeld wird nun davon ausgegangen, dass<br />
ein Nutzen für den Konzern verfügbar sein wird. Aufgrund der durch die Korridormethode entstehenden Aktivierungsgrenzen sowie<br />
des Mechanismus von IAS 19.58B ergab sich aus dieser Integration kein Effekt auf die Konzernbilanz per 31.12.2006 oder<br />
31.12.2007 sowie die Erfolgsrechnung 2007.<br />
Vorsorgeaufwand für leistungsorientierte Pensionspläne<br />
(Mio CHF) <strong>2008</strong> 2007<br />
Dienstzeitaufwand der laufenden Periode – 114 – 85<br />
Zinsaufwand – 105 – 103<br />
Erwarteter Ertrag aus dem Planvermögen 144 139<br />
Versicherungsmathematische Gewinne / (Verluste) – 340 – 110<br />
Nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand 0 0<br />
Arbeitnehmerbeiträge 54 50<br />
Gewinne/(Verluste) aus Kürzungen 0 1<br />
Effekt der Obergrenze 336 52<br />
Total Vorsorgeaufwand – 25 – 56<br />
Trotz signifikanter Fair Value Verluste auf Planvermögen im Jahr <strong>2008</strong> nahm der Vorsorgeaufwand von CHF 56 Mio in 2007 auf<br />
CHF 25 Mio im Berichtsjahr ab. Dieser einmalige Effekt in <strong>2008</strong> aufgrund nicht erfasster versicherungsmathematischer Verluste<br />
gemäss IAS 19 wird sich im Jahr 2009 umkehren und zu einem ähnlich hohen Vorsorgeaufwand führen wie im Jahr 2007.<br />
Veränderung des Planvermögens zu Marktwerten<br />
(Mio CHF) <strong>2008</strong> 2007<br />
1. Januar 3 590 3 464<br />
Erwarteter Ertrag aus dem Planvermögen 144 139<br />
Versicherungsmathematische Gewinne / (Verluste) – 872 39<br />
Umrechnungsdifferenzen – 7 – 5<br />
Arbeitgeberbeiträge 66 62<br />
Arbeitnehmerbeiträge 54 50<br />
Effekt aus Unternehmenskäufen oder -verkäufen 0 0<br />
Bezahlte Vorsorgeleistungen – 161 – 159<br />
31. Dezember 2 814 3 590<br />
Das Vermögen der Vorsorgeeinrichtungen beinhaltet Namenaktien des Unternehmens mit einem Verkehrswert von CHF 162 Mio<br />
(2007: CHF 379 Mio) sowie Inhaberaktien des Unternehmens mit einem Verkehrswert von CHF 29 Mio (2007: CHF 69 Mio). Ausserdem<br />
beinhaltet das Planvermögen vom Konzern genutzte Gebäude im Umfang von CHF 12 Mio (Vorjahr: CHF 11 Mio).
Anhang zur Konzernrechnung<br />
<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> > <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2008</strong> > Konzernrechnung 193<br />
Der erwartete Gesamtertrag auf dem Planvermögen wurde unter Berücksichtigung der erwarteten Renditen auf den im Rahmen<br />
der aktuellen Anlagepolitik gehaltenen Vermögenswerten berechnet. Erwartete Renditen auf festverzinsliche Wertschriften<br />
beruhen auf den Brutto-Effektivrenditen zum Bilanzstichtag. Die erwarteten Erträge aus Aktien- und Immobilienanlagen<br />
entsprechen den langfristigen realen Renditen, die erfahrungsgemäss an den jeweiligen Märkten erzielt werden.<br />
Die effektive Gesamtrendite auf dem Planvermögen entsprach einem Verlust von CHF 728 Mio (2007: Gewinn von CHF 178 Mio).<br />
Für 2009 schätzt der Konzern die Höhe der zu bezahlenden Arbeitgeberbeiträge an Vorsorgeeinrichtungen auf CHF 67 Mio.<br />
Anlagestruktur des Planvermögens<br />
31.12.<strong>2008</strong> 31.12.2007<br />
Mio CHF % Mio CHF %<br />
Aktien 826 29.4 1 342 37.4<br />
Anleihen 1 163 41.3 1 343 37.4<br />
Immobilien 607 21.6 609 17.0<br />
Übrige Aktiven 218 7.7 296 8.2<br />
Total 2 814 100.0 3 590 100.0<br />
Veränderung Barwert der leistungsorientierten Verpflichtungen<br />
(Mio CHF) <strong>2008</strong> 2007<br />
1. Januar – 3 282 – 3 106<br />
Laufender Dienstzeitaufwand – 114 – 85<br />
Zinsaufwand – 105 – 103<br />
Versicherungsmathematische Gewinne/(Verluste) 188 – 143<br />
Umrechnungsdifferenzen 12 5<br />
Bezahlte Vorsorgeleistungen 162 161<br />
Umgliederung 1) 0 – 13<br />
Effekt aus Unternehmenskäufen oder -verkäufen 0 0<br />
Kürzungen 0 2<br />
Abgeltungen 0 0<br />
31. Dezember – 3 139 – 3 282<br />
1) Umgliederung aus den sonstigen Vorsorgeverpflichtungen im Jahr 2007<br />
Wichtigste versicherungsmathematische Annahmen<br />
<strong>2008</strong> 2007<br />
% %<br />
Gewichteter Durchschnitt Gewichteter Durchschnitt<br />
Diskontsatz 3.25 3.25<br />
Erwartete Rendite auf dem Planvermögen 4.00 4.00<br />
Inflationsbedingte künftige Erhöhung der versicherten Gehälter 1.25 1.25<br />
Inflationsbedingte künftige Rentenerhöhungen 0.00 0.00<br />
Annahmen zu Sterblichkeitsraten beruhen auf veröffentlichten Statistiken und Erfahrungswerten in den jeweiligen Ländern.<br />
Leistungsorientierte Pläne: Überblick<br />
(Mio CHF) <strong>2008</strong> 2007 2006 2005<br />
Barwert der leistungsorientierten Verpflichtungen – 3 139 – 3 282 – 3 106 – 2 997<br />
Marktwert des Planvermögens 2 814 3 590 3 464 3 255<br />
Über-/(Unter-)deckung – 325 308 358 258<br />
Erfahrungsbedingte Anpassungen auf den Plan-<br />
verbindlichkeiten - Verlust / (Gewinn) 29 133 70 56<br />
Erfahrungsbedingte Anpassungen auf dem Plan-<br />
vermögen - Gewinn / (Verlust) – 872 39 130 237
194<br />
Anhang zur Konzernrechnung<br />
b. Pläne für die Gesundheitsvorsorge<br />
c. Sonstige Vorsorge-<br />
verpflichtungen<br />
d. Bilanzaufteilung<br />
e. Beitragsorientierte<br />
Pensionspläne<br />
a. Garantien<br />
b. Juristische Risiken<br />
c. Andere<br />
<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> > <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2008</strong> > Konzernrechnung<br />
In den USA unterhält der Konzern einen Gesundheitsvorsorgeplan für pensionierte Arbeitnehmer. Per 31. Dezember <strong>2008</strong> bestand<br />
dafür eine leistungsorientierte Verpflichtung in Höhe von CHF 3 Mio (2007: CHF 3 Mio). Dieser Plan ist in den vorgängig angeführten<br />
leistungsorientierten Verpflichtungen eingeschlossen. Die buchhalterische Behandlung sowie die Häufigkeit der Bewertungen sind<br />
ähnlich wie für leistungsorientierte Pensionspläne. Eine Erhöhung oder Reduktion der angenommenen Teuerungsrate der<br />
medizinischen Versorgung um 1% würde zu einer absolut unwesentlichen Veränderung der leistungsorientierten Verpflichtung<br />
führen.<br />
Neben den leistungsorientierten Pensionsplänen hat der Konzern auch sonstige Vorsorgeverpflichtungen gegenüber Personal, das<br />
im Ausland arbeitet. Per 31. Dezember <strong>2008</strong> beliefen sich diese Verpflichtungen auf CHF 3 Mio (31. Dezember 2007: CHF 3 Mio).<br />
Die Aufteilung der bilanzierten Vorsorgeguthaben und -verpflichtungen präsentiert sich wie folgt:<br />
(Mio CHF) 31.12.<strong>2008</strong> 31.12.2007<br />
Aktivum aus leistungsorientierten Vorsorgeplänen 48 0<br />
Total Vorsorgeguthaben (Anmerkung 15) 48 0<br />
Passivum aus leistungsorientierten Vorsorgeplänen – 25 – 22<br />
Sonstige Vorsorgeverpflichtungen – 3 – 3<br />
Total Vorsorgeverpflichtungen – 28 – 25<br />
Die in der konsolidierten Erfolgsrechnung als Beiträge an beitragsorientierte Pläne berücksichtigten Aufwendungen entsprechen<br />
dem geschuldeten Arbeitgeberanteil, der gemäss den Reglementen der verschiedenen Vorsorgeeinrichtungen berechnet wurde.<br />
<strong>2008</strong> beliefen sich diese Beiträge auf CHF 6 Mio (2007: CHF 4 Mio).<br />
24. Rückstellungen<br />
Garantien Juristische Andere Total<br />
(Mio CHF)<br />
Risiken<br />
Bilanz per 1. Januar <strong>2008</strong> 83 17 22 122<br />
Umrechnungsdifferenzen – 5 – 1 – 6<br />
Zusätzliche Rückstellungen 71 5 5 81<br />
Auflösung nicht verwendeter Rückstellungen – 6 – 11 – 3 – 20<br />
Unternehmenskäufe / -verkäufe 1 1<br />
Verwendung im Berichtsjahr – 66 – 4 – 70<br />
Bilanz per 31. Dezember <strong>2008</strong> 77 11 20 108<br />
Analyse der Rückstellungen<br />
(Mio CHF) 31.12.<strong>2008</strong> 31.12.2007<br />
Langfristige Rückstellungen 45 58<br />
Kurzfristige Rückstellungen 63 64<br />
Total 108 122<br />
Der Konzern gewährt normalerweise eine Garantie von zwei Jahren und repariert oder ersetzt Produkte, die nicht zur Zufriedenheit<br />
der Kunden funktionieren. Die per Ende Jahr gebildete Rückstellung für künftige Garantieleistungen basiert auf Erfahrungswerten<br />
bezüglich des Reparatur- und Retourenvolumens.<br />
Einige Konzerngesellschaften sind auf Grund ihres normalen Geschäftsverlaufs in Rechtsstreitigkeiten verwickelt. Das Management<br />
hat den Ausgang dieser Rechtsfälle abgeschätzt und in Übereinstimmung mit IAS 37 entsprechende Rückstellungen vorgenommen.<br />
Es besteht jedoch ein inhärentes Risiko, dass diese Rechtsansprüche gutgeheissen werden und ein wesentlicher Abfluss<br />
von wirtschaftlichen Ressourcen resultiert.<br />
Die übrigen Rückstellungen entsprechen gegenwärtigen rechtlichen oder faktischen Verpflichtungen verschiedener Art von<br />
Konzerngesellschaften gegenüber Dritten.
Anhang zur Konzernrechnung<br />
a. Garantien und Bürgschaften<br />
b. Miet-, Leasing- und sonstige<br />
Verpflichtungen<br />
c. Eventualforderungen und<br />
-verbindlichkeiten<br />
<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> > <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2008</strong> > Konzernrechnung 195<br />
25. Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten<br />
(Mio CHF) 31.12.<strong>2008</strong> 31.12.2007<br />
Erhaltene Vorauszahlungen 15 16<br />
Geschuldete Mehrwertsteuer 20 22<br />
Sonstige Verbindlichkeiten 77 116<br />
Total sonstige Verbindlichkeiten 112 154<br />
Passive Rechnungsabgrenzungen 330 428<br />
Total sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten 442 582<br />
Verbindlichkeiten aus laufenden Ertragssteuern werden als separate Bilanzposition ausgewiesen und sind auch in Anmerkung 7<br />
Steuern enthalten. Ausser den passiven Rechnungsabgrenzungen werden die sonstigen kurzfristigen Verbindlichkeiten zu den<br />
Finanzinstrumenten gezählt.<br />
26. Verpflichtungen und Eventualverbindlichkeiten<br />
Per 31. Dezember <strong>2008</strong> beliefen sich die Garantien an Dritte zur Sicherstellung von Verpflichtungen der Konzerngesellschaften auf<br />
weniger als CHF 1 Mio (2007: weniger als CHF 1 Mio).<br />
Der Gesamtbetrag der kurzfristigen Aktiven, die durch Konzerngesellschaften zur Sicherstellung ihrer Verpflichtungen verpfändet<br />
wurden, belief sich auf CHF 23 Mio (2007: CHF 19 Mio). Dieser Anstieg ist auf Kautionen zu Gunsten von Vermietern von Retail-<br />
Geschäften zurückzuführen.<br />
Die Fälligkeiten der in der Bilanz nicht aktivierten operativen Leasingverbindlichkeiten des Konzerns präsentieren sich wie folgt:<br />
(Mio CHF) 31.12.<strong>2008</strong> 31.12.2007<br />
Weniger als 1 Jahr 129 117<br />
1 bis 5 Jahre 299 298<br />
Mehr als 5 Jahre 246 257<br />
Total 674 672<br />
Anteil der Verträge mit Erneuerungsoption (in % des Totals) 68.5 74.6<br />
Maximales Risiko (in % des Totals) 91.6 93.1<br />
Die Zahlen der vorstehenden Tabelle umfassen sämtliche Mietverträge von Räumlichkeiten, die zu einem grossen Teil mit den<br />
Retailaktivitäten des Konzerns verbunden sind, sowie alle anderen einfachen und per 31. Dezember <strong>2008</strong> laufenden Mietverträge.<br />
Der in der Erfolgsrechnung <strong>2008</strong> berücksichtigte Leasingaufwand belief sich auf CHF 129 Mio, gegenüber CHF 107 Mio im Vorjahr.<br />
In zahlreichen Mietverträgen für Retail-Ladengeschäfte ist eine Klausel betreffend Untervermietung vorgesehen. Ausserdem kann<br />
der Konzern im Bedarfsfall Verhandlungen über vorzeitige Vertragsauflösungen zu Konditionen aufnehmen, die weit unter den<br />
vorgesehenen Gesamtverpflichtungen gemäss ursprünglichem Vertrag liegen.<br />
Die übrigen per 31. Dezember <strong>2008</strong> offenen Verpflichtungen des Konzerns belaufen sich auf CHF 4 Mio (2007: CHF 5 Mio). Sie<br />
betreffen Investitionsverpflichtungen in Sachanlagen.<br />
Einzelne Gruppengesellschaften sind in Prozesse und Rechtsstreitigkeiten verwickelt, wie sie sich aus der normalen Geschäftstätigkeit<br />
ergeben können. Es ist nicht auszuschliessen, dass daraus Entschädigungsforderungen resultieren. Diese Rechtsfälle,<br />
die durch Versicherungen nicht oder nur teilweise gedeckt sind, können sich in nicht vorhersehbarer Weise auf zukünftige<br />
Ergebnisse auswirken.<br />
Andererseits bestehen auch Rechtsfälle, wo der Konzern seine Rechte verteidigt und im Erfolgsfall die inhärente Chance besteht,<br />
dass dem Konzern ein ökonomischer Nutzen zufliessen wird.
196<br />
Anhang zur Konzernrechnung<br />
<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> > <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2008</strong> > Konzernrechnung<br />
27. Durch operative Tätigkeit generierte Mittel<br />
(Mio CHF) Anmerkungen <strong>2008</strong> 2007<br />
Konzerngewinn 838 1 015<br />
Anteil am Ergebnis von assoziierten Unternehmen und Joint Ventures (13) – 5 0<br />
Steuern (7) 168 258<br />
Abschreibungen auf materiellen Vermögenswerten (10, 11) 204 185<br />
Abschreibungen auf immateriellen Vermögenswerten (12) 14 16<br />
Wertminderungen (10, 12, 18) 2 3<br />
Gewinn aus Verkäufen von Tochtergesellschaften (14) – 45 0<br />
Gewinn aus Verkauf von Anlagevermögen – 3 – 4<br />
Verlust aus Verkauf von Anlagevermögen 2 3<br />
Fair Value-Gewinne auf Wertschriften – 31 – 51<br />
Fair Value-Verluste auf Wertschriften 218 62<br />
Zinsertrag (6f) – 23 – 47<br />
Zinsaufwand (6f) 22 22<br />
Kosten für anteilsbasierte Vergütungen (28) 10 11<br />
Veränderung des Umlaufvermögens (ohne Liquidität):<br />
– Vorräte – 514 – 400<br />
– Debitoren sowie andere Forderungen 184 – 149<br />
– Kreditoren und andere kurzfristige Verbindlichkeiten – 149 189<br />
Veränderung der Rückstellungen – 8 6<br />
Veränderung der Vorsorgeverpflichtungen – 42 – 7<br />
Durch operative Tätigkeit generierte Mittel 842 1 112<br />
28. Kapitalbeteiligungsplan<br />
Im Zusammenhang mit der Übernahme der Kontrolle über die <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> durch den Hayek-Investorenpool wurde im Jahr 1986<br />
ein Aktienpaket zu Gunsten eines Kaderaktienplans reserviert.<br />
Gemäss den Bestimmungen dieses Plans werden Aktienoptionen an leitende Angestellte und Mitarbeiter vergeben, die sich durch<br />
einen besonders hohen Einsatz für das Unternehmen oder eine überdurchschnittliche Leistung ausgezeichnet haben. Ein Drittel<br />
der zugeteilten Optionen kann sofort ausgeübt werden, ein Drittel nach zwölf Monaten und der Rest nach 24 Monaten (europäischer<br />
Stil). Die Ausübung der Optionen hängt davon ab, dass der Mitarbeiter bis zum jeweiligen Ausübungstag dem Unternehmen<br />
angehört. Die Sperrfrist entspricht der Ausübungsfrist für jede Option. Die Optionen sind nicht übertragbar und nur durch den<br />
Angestellten ausübbar. Der Konzern hat keine rechtliche oder faktische Verpflichtung, die Optionen zurückzukaufen oder in bar<br />
abzugelten. Eine Tranche von eigenen Aktien wurde speziell für diesen Aktienoptionsplan bereitgestellt. Es werden deshalb keine<br />
neuen Aktien für diesen Kapitalbeteiligungsplan ausgegeben. Wenn die Optionen ausgeübt werden, erhöht sich das Eigenkapital<br />
des Konzerns entsprechend.<br />
Per 31. Dezember <strong>2008</strong> betrug der Bestand dieses Portefeuilles 2 572 039 Namenaktien (2007: 2 793 762). Im Jahr <strong>2008</strong> wurden<br />
221 723 Namenaktien zu einen Vorzugspreis von CHF 4.00 pro Namenaktie ausgeübt.<br />
Die Zahl der ausstehenden Aktienoptionen veränderte sich wie folgt:<br />
<strong>2008</strong> 2007<br />
Optionen Optionen<br />
Am 1. Januar ausstehende Optionen 206 328 240 773<br />
Zugeteilt 234 217 187 091<br />
Verwirkt oder verfallen – 252 – 137<br />
Ausgeübt – 221 723 – 221 399<br />
Am 31. Dezember ausstehende Optionen 218 570 206 328<br />
Sämtliche Optionen in vorstehender Tabelle weisen einen Ausübungspreis von CHF 4.00 auf.<br />
Die am Ende des Jahres ausstehenden Aktienoptionen haben folgende Verfalldaten:<br />
Aktienoptionen<br />
Verfalldatum 31.12.<strong>2008</strong> 31.12.2007<br />
<strong>2008</strong> 143 892<br />
2009 140 369 62 436<br />
2010 78 201<br />
Total 218 570 206 328
Anhang zur Konzernrechnung<br />
a. Bedeutende Aktionäre<br />
<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> > <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2008</strong> > Konzernrechnung 197<br />
Der Fair Value der in der Berichtsperiode zugeteilten Optionen wurde unter Verwendung des Black-Scholes Optionenpreismodells<br />
bestimmt. Die erwartete Volatilität wurde sowohl in Abhängigkeit der impliziten Volatilität von Optionen auf <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Aktien,<br />
die auf dem Wertschriftenmarkt verfügbar sind, als auch aufgrund des historischen Entwicklungsmusters der Volatilität festgelegt.<br />
Die nachfolgende Tabelle zeigt die für die Bewertung der zugeteilten Optionen in den Jahren <strong>2008</strong> und 2007 getroffenen<br />
Annahmen:<br />
<strong>2008</strong> 2007<br />
Nach einem Jahr Nach zwei Jahren Nach einem Jahr Nach zwei Jahren<br />
ausübbarer Teil ausübbarer Teil ausübbarer Teil ausübbarer Teil<br />
Tag der Gewährung 10. Juli <strong>2008</strong> 10. Juli <strong>2008</strong> 12. Juli 2007 12. Juli 2007<br />
Verfalldatum 10. Juli 2009 10. Juli 2010 12. Juli <strong>2008</strong> 12. Juli 2009<br />
Aktienkurs am Tag der Zuteilung CHF 43.65 CHF 43.65 CHF 69.15 CHF 69.15<br />
Ausübungspreis CHF 4.00 CHF 4.00 CHF 4.00 CHF 4.00<br />
Volatilität 24.0% 24.0% 19.6% 19.6%<br />
Erwartete Dividendenrendite CHF 0.85 CHF 0.85 CHF 0.70 CHF 0.70<br />
Risikoloser Zinssatz 3.16% 3.20% 3.05% 3.36%<br />
Marktwert der Optionen am Tag der Gewährung CHF 38.93 CHF 39.05 CHF 64.57 CHF 64.71<br />
Die erste Tranche war sofort ausübbar und unterlag den oben gezeigten Ausübungsbedingungen (<strong>2008</strong>: Zuteilung 10. Juli <strong>2008</strong>,<br />
Aktienkurs zum Zeitpunkt der Zuteilung CHF 43.65, Ausübungspreis CHF 4.00; 2007: Zuteilung 12. Juli 2007, Aktienkurs zum<br />
Zeitpunkt der Zuteilung CHF 69.15, Ausübungspreis CHF 4.00). Der gewichtete Durchschnittspreis zum Ausübungszeitpunkt belief<br />
sich im Jahr <strong>2008</strong> auf CHF 38.39 (2007: CHF 68.60).<br />
Der in der Erfolgsrechnung <strong>2008</strong> verbuchte Personalaufwand als Konsequenz der Anwendung der Berechnungen nach IFRS 2 belief<br />
sich auf CHF 10 Mio (2007: CHF 11 Mio).<br />
29. Beziehungen zu nahe stehenden Unternehmen und Personen<br />
Per 31. Dezember <strong>2008</strong> kontrollierten der Hayek Pool sowie ihm nahe stehende Gesellschaften, Institutionen und Personen mittels<br />
62 752 125 Namenaktien und 202 575 Inhaberaktien insgesamt 40.7% der Stimmen (Vorjahr: 39.1%) von The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> AG,<br />
der Muttergesellschaft des Konzerns.<br />
Die Gruppe von Herrn N. G. Hayek kontrollierte im Rahmen des Pools und der diesem nahe stehenden Gesellschaften, Institutionen<br />
und Personen insgesamt 40.0% der Stimmen (Vorjahr: 38.5%).<br />
Die Gruppe von Frau Esther Grether kontrollierte 7.5% der Stimmen (Vorjahr: 7.2%).<br />
Die im Besitz von Herrn N.G. Hayek stehende Hayek-Gruppe fakturierte dem Konzern im Jahr <strong>2008</strong> insgesamt CHF 10.0 Mio (2007:<br />
CHF 10.2 Mio). Dies betraf im Wesentlichen die Unterstützung der Konzernleitung in folgenden Tätigkeitsbereichen:<br />
(Mio CHF) <strong>2008</strong> 2007<br />
Audits, Machbarkeitsstudien und Prozessoptimierungen 2.7 2.4<br />
Bereitstellung von Führungskräften zur Besetzung vakanter Positionen 0.7 1.2<br />
Projektmanagement im Bausektor 3.5 3.4<br />
Unterstützung bei Projekten im Werkstoffsektor und der Oberflächentechnologie 0.6 0.6<br />
Vermietung eines Ladengeschäfts im Zentrum von Cannes (Frankreich) in einem<br />
Gebäude einer Tochtergesellschaft der Hayek-Gruppe 0.4 0.4<br />
Verschiedene Arbeiten im Zusammenhang mit Investitionsüberprüfungen,<br />
Kostenkontrolle, IT-Beratung u.a.m. 2.1 2.2<br />
Total 10.0 10.2
198<br />
Anhang zur Konzernrechnung<br />
b. Key Management<br />
c. Aktienbesitz<br />
d. Organdarlehen<br />
e. Assoziierte Gesellschaften<br />
und andere nahe stehende<br />
Unternehmen<br />
<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> > <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2008</strong> > Konzernrechnung<br />
Zusätzlich zu den Mitgliedern des Verwaltungsrats werden auch die Mitglieder der Konzernleitung und der Erweiterten<br />
Konzernleitung als Key Management (im Sinne von IAS 24.9) betrachtet.<br />
Die gesamte Entschädigung an das Key Management unter Berücksichtigung der Verbuchungsregeln von IFRS 2 betreffend<br />
anteilsbasierte Vergütungen kann wie folgt zusammengefasst werden:<br />
(Mio CHF) <strong>2008</strong> 2007<br />
Kurzfristig fällige Leistungen an Arbeitnehmer 27.1 27.5<br />
– davon Gehälter 9.3 9.3<br />
– davon Bonuszahlungen 17.7 18.0<br />
– davon sonstige Leistungen 0.1 0.2<br />
Leistungen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses 0.8 0.7<br />
Abgangsentschädigungen 0.0 0.0<br />
Anteilsbasierte Vergütungen 6.4 6.7<br />
Total 34.3 34.9<br />
Es wurden keine Entschädigungen an ehemalige Organmitglieder für deren frühere Funktionen ausgerichtet.<br />
Die Gesamtheit der exekutiven Mitglieder des Verwaltungsrats, die Mitglieder der Konzernleitung und der Erweiterten Konzernleitung<br />
sowie diesen nahe stehende Personen hielten per 31. Dezember <strong>2008</strong> direkt oder indirekt insgesamt 55 918 748 Namenaktien und<br />
590 Inhaberaktien oder 36.1% (Vorjahr: 34.7%) der gesamten Stimmen.<br />
Ausserdem hielten die Gesamtheit der nichtexekutiven Mitglieder des Verwaltungsrats sowie diesen nahe stehende Personen per<br />
31. Dezember <strong>2008</strong> insgesamt 13 121 952 Namenaktien und 114 000 Inhaberaktien oder 8.6% (Vorjahr: 8.3%) der gesamten<br />
S t imm e n .<br />
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Unternehmens haben die Möglichkeit, sich bei der Pensionskasse der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong><br />
Hypothekardarlehen für den Bau oder Erwerb von Wohneigentum in der Schweiz (Erstwohnsitz) einräumen zu lassen. Die Konditionen<br />
dieser Hypothekardarlehen werden vom Stiftungsrat der Pensionskasse der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> festgelegt. Die Konditionen gelten für<br />
alle Mitarbeiter der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> gleichermassen.<br />
Im Jahr <strong>2008</strong> wurden keine Darlehen an derzeitige oder ehemalige Mitglieder des Verwaltungsrats, der Konzernleitung oder der<br />
Erweiterten Konzernleitung vergeben. Ende <strong>2008</strong> war ein Darlehen an ein Mitglied der Konzernleitung im Gesamtbetrag von<br />
CHF 0.9 Mio mit einem Zinssatz von 3.0% ausstehend (unverändert zum Vorjahr).<br />
Der Konzern tätigt Transaktionen mit assoziierten Gesellschaften, Joint Ventures und anderen nahe stehenden Unternehmen und<br />
Personen. Die assoziierten Gesellschaften und Joint Ventures sind in der Liste der Gesellschaften der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> (Anmerkung<br />
32) enthalten.<br />
<strong>2008</strong> 2007<br />
(Mio CHF) Einkäufe Verkäufe Einkäufe Verkäufe<br />
Assoziierte Gesellschaften und Joint Ventures 9 159 8 0<br />
Andere Nahestehende 0 0 0 0<br />
Per 31.12.<strong>2008</strong> betrugen die Forderungen gegenüber Nahestehenden CHF 35 Mio (2007: CHF 1 Mio), und die Verbindlichkeiten<br />
gegenüber Nahestehenden beliefen sich auf CHF 3 Mio (2007: CHF 2 Mio). Die Gruppe erhielt im Jahr <strong>2008</strong> eine Garantie von einer<br />
assoziierten Gesellschaft im Betrag von CHF 20 Mio (2007: keine). Zudem hatte der Konzern per 31. Dezember <strong>2008</strong> Darlehen im<br />
Wert von USD 1 Mio (2007: USD 1 Mio) zu einem Zinssatz von 3.25% an nahe stehende Unternehmen gewährt.
Anhang zur Konzernrechnung<br />
a. Verwaltungsrat (VR)<br />
<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> > <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2008</strong> > Konzernrechnung 199<br />
30. Angaben zu Managemententschädigungen (nach Schweizer Recht erforderlich)<br />
Diese Anmerkung wurde entsprechend den Bestimmungen der Artikel 663b und 663c Abs. 3 des Schweizer Obligationenrechts (OR)<br />
verfasst. Sie unterscheidet sich in mehreren Aspekten von den Angaben zu den Vergütungen in Anmerkung 29, hauptsächlich weil<br />
unterschiedliche Regeln zur Bewertung und zur Erfassung von Aufwendungen anzuwenden sind.<br />
Entschädigungen an die Mitglieder des Verwaltungsrats und die Konzernleitung (Art. 663b OR)<br />
<strong>2008</strong><br />
Funktion Entschädigung<br />
für Funktionen<br />
Name<br />
im VR1) Basisentschädigung<br />
für exekutive<br />
Funktion1) Bonus2) Sonstige<br />
Entschädigungen3)<br />
Total4) Präsident und<br />
(CHF) (CHF) (CHF) (CHF) (CHF)<br />
Dr. h.c. Nicolas G. Hayek<br />
Delegierter des<br />
VR 701 892 1 770 000 2 471 892<br />
Dr. Peter Gross Mitglied des VR 114 957 114 957<br />
Esther Grether Mitglied des VR 104 425 104 425<br />
Nayla Hayek Mitglied des VR 105 318 501 564 860 000 59 700 1 526 582<br />
Prof. Dr. h.c. Claude Nicollier Mitglied des VR 79 830 79 830<br />
Johann Niklaus Schneider-Ammann Mitglied des VR 106 440 106 440<br />
Ernst Tanner Mitglied des VR 106 440 106 440<br />
Total 617 410 1 203 456 2 630 000 59 700 4 510 566<br />
2007<br />
Name<br />
Funktion<br />
Entschädigung<br />
für Funktionen<br />
im VR 1)<br />
Basis-<br />
entschädigung<br />
für exekutive<br />
Funktion 1)<br />
Bonus 2)<br />
Sonstige<br />
Entschädi-<br />
gungen 3)<br />
(CHF) (CHF) (CHF) (CHF) (CHF)<br />
Dr. h.c. Nicolas G. Hayek<br />
Präsident und<br />
Delegierter des<br />
VR 701 568 1 770 000 2 471 568<br />
Dr. Peter Gross Mitglied des VR 114 957 114 957<br />
Esther Grether Mitglied des VR 104 425 104 425<br />
Nayla Hayek5) Mitglied des VR 106 440 190 782 860 000 205 449 1 362 671<br />
Dr. Peter F. Baumberger6) Mitglied des VR 52 213 52 213<br />
Prof. Dr. h.c. Claude Nicollier Mitglied des VR 79 830 79 830<br />
Johann Niklaus Schneider-Ammann Mitglied des VR 106 440 106 440<br />
Ernst Tanner Mitglied des VR 106 440 106 440<br />
Total 670 745 892 350 2 630 000 205 449 4 398 544<br />
1)<br />
Gesamte Jahresvergütung in bar, ohne Erstattungen für Reisen und andere geschäftliche Auslagen<br />
2)<br />
Bonuszahlungen in bar, periodengerecht abgegrenzt. Weder die Mitglieder noch der Präsident und Delegierte des Verwaltungsrats erhielten im Berichtsjahr<br />
irgendwelche Optionen oder Aktien.<br />
3)<br />
Entschädigungen für bestimmte Mandate (2007), Pensionsleistungen, etc.<br />
4)<br />
Alle Angaben in Bruttobeträgen (d.h. vor Abzug der vom Mitarbeiter zu übernehmenden Sozialversicherungsbeiträge). Der Arbeitgeberanteil an Sozialversicherungsbeiträgen<br />
ist nicht enthalten.<br />
5)<br />
Im 1. Halbjahr 2007 hatte Frau Nayla Hayek Mandate für <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Middle East, <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> India und Balmain. Im 2. Halbjahr 2007 übernahm sie<br />
zusätzlich zu ihrer Rolle als Mitglied des Verwaltungsrats im Rahmen eines Arbeitsvertrags eine exekutive Aufgabe.<br />
6) Rücktritt im Mai 2007<br />
Total 4)
200<br />
Anhang zur Konzernrechnung<br />
b. Konzernleitung (KL) und<br />
Erweiterte Konzernleitung<br />
(EKL)<br />
c. Darlehen und andere<br />
Entschädigungen an<br />
Mitglieder des VR und KL/EKL<br />
<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> > <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2008</strong> > Konzernrechnung<br />
<strong>2008</strong><br />
Funktion<br />
Gehalt 1)<br />
Bonus 2)<br />
Aktien-<br />
optionen 3)<br />
Aktien-<br />
optionen 3)<br />
Sonstige<br />
Entschädigungen4)<br />
Name<br />
(CHF) (CHF) (Anzahl) (CHF) (CHF) (CHF)<br />
Nick Hayek Jr. Präsident<br />
der KL – CEO 1 471 561 3 000 000 22 000 853 380 59 700 5 384 641<br />
Total sonstige Mitglieder 5 998 112 12 066 350 127 000 4 926 334 791 574 23 782 370<br />
Total 7 469 673 15 066 350 149 000 5 779 714 851 274 29 167 011<br />
2007<br />
Funktion<br />
Gehalt 1)<br />
Bonus 2)<br />
Aktien-<br />
optionen 3)<br />
Aktien-<br />
optionen 3)<br />
Sonstige<br />
Entschädi-<br />
Name<br />
gungen4) (CHF) (CHF) (Anzahl) (CHF) (CHF) (CHF)<br />
Nick Hayek Jr. Präsident<br />
der KL – CEO 1 471 561 3 000 000 16 500 1 071 840 58 467 5 601 868<br />
Total sonstige Mitglieder 6 019 006 12 376 900 99 208 6 444 551 827 694 25 668 151<br />
Total 7 490 567 15 376 900 115 708 7 516 391 886 161 31 270 019<br />
1)<br />
Gesamte jährliche Basisvergütung in bar, ohne Erstattungen für Reisen und andere geschäftliche Auslagen<br />
2)<br />
Bonuszahlungen in bar, periodengerecht abgegrenzt<br />
3)<br />
Im Berichtsjahr zugeteilte Aktienoptionen, nach den in Anmerkung 28 Kapitalbeteiligungsplan beschriebenen Bedingungen. Bei der Bewertung der Aktienoptionen<br />
wurde für den im laufenden Jahr ausgeübten Teil der steuerliche Wert herangezogen. Die in den folgenden Jahren ausübbaren Optionen wurden nach<br />
der Black-Scholes-Methode bewertet. Jede Option verleiht das Recht zum Bezug einer Namenaktie.<br />
4)<br />
Sonstige Vergütungselemente wie Pensionsleistungen, Firmenwagen und übrige Vorteile.<br />
5)<br />
Alle Angaben in Bruttobeträgen (d.h. vor Abzug der vom Mitarbeiter zu übernehmenden Sozialversicherungsbeiträge). Der Arbeitgeberanteil an Sozial-<br />
versicherungsbeiträgen ist nicht enthalten.<br />
In den Jahren <strong>2008</strong> und 2007 wurden keine Darlehen an derzeitige oder ehemalige Mitglieder des Verwaltungsrats, der Konzernleitung<br />
oder der Erweiterten Konzernleitung gewährt. Ende <strong>2008</strong> war ein Darlehen der Pensionskasse des Konzerns an ein Mitglied<br />
der Konzernleitung im Gesamtbetrag von CHF 0.9 Mio mit einem Zinssatz von 3.0% ausstehend (unverändert zum Vorjahr).<br />
In den Jahren <strong>2008</strong> und 2007 wurden ausser den in den obigen Tabellen angegebenen Vergütungen keine weiteren Entschädigungen<br />
an gegenwärtige oder frühere Mitglieder des Verwaltungsrats, der Konzernleitung oder der Erweiterten Konzernleitung oder an<br />
diesen nahe stehende Personen gezahlt.<br />
Total 5)<br />
Total 5)
Anhang zur Konzernrechnung<br />
<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> > <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2008</strong> > Konzernrechnung 201<br />
<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Aktien und -optionen im Besitz von Verwaltungsrats- und Konzernleitungsmitgliedern<br />
Per 31. Dezember <strong>2008</strong> hielten die Mitglieder des Verwaltungsrats, der Konzernleitung und der Erweiterten Konzernleitung sowie<br />
diesen nahe stehende Personen die nachstehend angegebene Zahl an Aktien und Optionen der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong>:<br />
Name Funktion Namenaktien<br />
Inhaberaktien<br />
Optionen<br />
(Anzahl)<br />
(Anzahl)<br />
(Anzahl)<br />
<strong>2008</strong> 2007 <strong>2008</strong> 2007 <strong>2008</strong> 2007<br />
Dr. h.c. Nicolas G. Hayek Präsident und<br />
Delegierter des VR 55 385 823 54 937 911 550 550<br />
Dr. Peter Gross Mitglied des VR 22 200 16 400<br />
Esther Grether Mitglied des VR 11 472 380 11 392 880 112 000 112 000<br />
Nayla Hayek<br />
Prof. Dr. h.c. Claude<br />
Mitglied des VR 3 210 3 210<br />
Nicollier<br />
Johann Niklaus<br />
Mitglied des VR<br />
Schneider-Ammann Mitglied des VR 1 627 372 1 662 961<br />
Ernst Tanner Mitglied des VR 2 000 2 000<br />
Nick Hayek Jr. Präsident der KL<br />
– CEO 38 083 17 916 20 167 18 334<br />
Arlette E. Emch<br />
Florence Ollivier-<br />
Mitglied der KL 23 584 10 834 13 750 12 500<br />
Lamarque Mitglied der KL 36 334 26 250 10 084 9 168<br />
Dr. Mougahed Darwish Mitglied der KL 63 470 56 802 6 000 6 668<br />
Edgar Geiser Mitglied der KL<br />
– CFO 27 946 88 262 16 684 15 168<br />
Marc A. Hayek Mitglied der KL 28 400 20 232 8 500 7 668<br />
Dr. Hanspeter Rentsch Mitglied der KL<br />
– CLO 124 306 107 622 16 684 15 168<br />
Roland Streule Mitglied der KL 25 633 14 000 7 668 8 001<br />
François Thiébaud Mitglied der KL 45 250 38 041 7 875 6 084<br />
Matthias Breschan Mitglied der EKL 4 250 2 875 1 375 1 250<br />
Pierre-André Bühler1) Mitglied der EKL 7 640 1 773<br />
Manuel Emch Mitglied der EKL 3 234 1 684 1 450 1 500<br />
Yann Gamard Mitglied der EKL 4 709 4 418<br />
Walter von Känel Mitglied der EKL 14 454 10 067 40 40 2 939 3 126<br />
Thomas Meier Mitglied der EKL 1 500 2 500 1 500 1 500<br />
Dr. Frank Müller2) Mitglied der EKL 2 475 750<br />
Kevin Rollenhagen Mitglied der EKL 18 766 14 650 4 384 3 500<br />
Rudolf Semrad Mitglied der EKL 15 501 13 167 2 100 2 334<br />
Dr. Peter Steiger Mitglied der EKL 35 883 30 841 5 042 4 584<br />
Stephen Urquhart Mitglied der EKL 15 481 9 341 5 441 6 081<br />
Total 69 040 700 68 480 921 114 590 114 590 138 125 127 802<br />
1)<br />
Mitglied der EKL ab März <strong>2008</strong>.<br />
2)<br />
Mitglied der EKL bis November <strong>2008</strong>.<br />
Im Jahr <strong>2008</strong> erwarb Hr. H.P. Rentsch, Mitglied der Konzernleitung, für CHF 0.1 Mio der The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Finance (Luxemburg) SA<br />
2003-2010 2.625% Wandelanleihe. Im Fall einer Wandlung würde dies 2 040 Namenaktien entsprechen.<br />
Die Bedingungen der Aktienoptionen sind in Anmerkung 28 aufgeführt. Jede Option verleiht das Recht zum Bezug einer Namenaktie.<br />
Jede Aktie (Namen- oder Inhaberaktie) beinhaltet ein Stimmrecht. Die Hauptaktionäre sind in Anmerkung 29 Beziehungen zu nahe<br />
stehenden Unternehmen und Personen angegeben. Mit Ausnahme von Herrn Nicolas G. Hayek, Frau E. Grether und Herrn J.N.<br />
Schneider-Ammann hielt kein Mitglied des Verwaltungsrats, der Konzernleitung und der Erweiterten Konzernleitung per<br />
31. Dezember <strong>2008</strong> und 31. Dezember 2007 zusammen mit ihm nahe stehenden Personen direkt oder über Aktienoptionen mehr als<br />
1% der sich im Umlauf befindlichen Aktien der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong>.<br />
31. Ereignisse nach dem Bilanzstichtag<br />
Es gab keine wesentlichen Ereignisse nach dem Bilanzstichtag.
202<br />
<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> > <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2008</strong> > Konzernrechnung<br />
32. Gesellschaften der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> –<br />
Firmenname, Sitz<br />
Europa<br />
Stand am 31.12.<strong>2008</strong><br />
Tätigkeitsbereich Grundkapital<br />
in Mio.<br />
Legende: � Vollkonsolidierung � Equity Methode � Uhren und Schmuck � Produktion � Elektronische Systeme � Corporate<br />
<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong><br />
Beteiligung<br />
%<br />
Schweiz<br />
The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> SA, Neuchâtel Holding CHF 125.21 �<br />
Asulab SA, Marin-Epagnier Forschung und Entwicklung CHF 0.10 100 � �<br />
Atlantic Immobilien AG Bettlach, Bettlach Immobilien CHF 0.70 100 � �<br />
Belenos Clean Power Holding SA, Bienne Holding CHF 21.00 45 � �<br />
Blancpain SA, Le Chenit Uhren CHF 0.10 100 � �<br />
Blancpain Les Boutiques SA, Le Chenit Detailhandel CHF 0.10 100 � �<br />
Breguet Les Boutiques SA, L’Abbaye Detailhandel CHF 0.50 100 � �<br />
Certina AG, Le Locle Uhren CHF 3.50 100 � �<br />
Cité du Temps SA, Genève Kommunikation CHF 0.10 100 � �<br />
cK Watch & Jewelry Co., Ltd., Bienne Uhren CHF 5.00 90 � �<br />
Comadur SA, Le Locle Produkte aus Hartwerkstoffen CHF 7.86 100 � �<br />
Compagnie des Montres Longines, Francillon SA, Saint-Imier Uhren CHF 10.00 100 � �<br />
Danyack SA, La Chaux-de-Fonds Immobilien CHF 0.06 29 � �<br />
Dernier Batz SA, Neuchâtel Immobilien CHF 4.50 100 � �<br />
Diantus Watch SA, Mendrisio Uhren, Werke CHF 10.00 100 � �<br />
Distico SA, Torricella-Taverne Vertrieb CHF 3.00 100 � �<br />
Dress your body SA, Corcelles-Cormondrèche Schmuck CHF 0.10 100 � �<br />
Dress Your Body Manufacture Genevoise SA, Plan-les-Ouates Schmuck CHF 0.60 100 � �<br />
EM Microelectronic-Marin SA, Marin-Epagnier Mikroelektronik CHF 25.00 100 � �<br />
Endura AG, Bienne Uhren CHF 2.00 100 � �<br />
ETA SA Manufacture Horlogère Suisse, Grenchen Uhren, Werke und Komponenten CHF 6.20 100 � �<br />
François Golay SA, Le Chenit Herstellung von Zahnräder CHF 0.10 100 � �<br />
Frédéric Piguet SA, Le Chenit Werke CHF 0.30 100 � �<br />
Hamilton International AG, Bienne Uhren CHF 3.00 100 � �<br />
ICB Ingénieurs Conseils en Brevets SA, Marin-Epagnier Patente CHF 0.20 100 � �<br />
Indexor SA, La Chaux-de-Fonds Indexe für Zifferblätter CHF 0.10 100 � �<br />
Jaquet Droz Les Boutiques SA, La Chaux-de-Fonds Detailhandel CHF 0.10 100 � �<br />
Lasag AG, Thun Lasers für industrielle Applikationen CHF 1.00 100 � �<br />
Le Foyer SA, Saint-Imier Immobilien CHF 0.13 78 � �<br />
Léon Hatot Les Boutiques SA, Auvernier Detailhandel CHF 0.10 100 � �<br />
Léon Hatot SA, Auvernier Uhren CHF 0.10 100 � �<br />
Louis Jeanneret-Wespy SA, La Chaux-de-Fonds Immobilien CHF 0.05 100 � �<br />
Maeder-Leschot SA, Bienne Immobilien CHF 0.70 100 � �<br />
Manufacture Favre et Perret SA, La Chaux-de-Fonds Uhrengehäuse CHF 0.60 100 � �<br />
Manufacture Ruedin SA, Bassecourt Uhrengehäuse CHF 2.40 100 � �<br />
Meco SA, Grenchen Uhrenkronen CHF 0.48 100 � �<br />
Meseltron SA, Corcelles-Cormondrèche Immobilien CHF 2.00 100 � �<br />
Microcomponents AG, Grenchen Komponenten für die Automobilindustrie CHF 11.00 100 � �<br />
Micro Crystal AG, Grenchen Niederfrequente Miniaturquarze CHF 4.00 100 � �<br />
Mido AG, Le Locle Uhren CHF 1.20 100 � �<br />
MOM le Prélet SA, Les Geneveys-sur-Coffrane Zifferblätter CHF 0.30 100 � �<br />
Montres Breguet SA, L’Abbaye Uhren CHF 10.00 100 � �<br />
Montres Jaquet Droz SA, La Chaux-de-Fonds Uhren CHF 12.00 100 � �<br />
Nivarox-FAR SA, Le Locle Uhrenkomponenten und Feindrähte CHF 4.00 100 � �<br />
Omega Electronics AG, Bienne Inaktiv CHF 1.50 100 � �<br />
Omega SA, Bienne Uhren CHF 50.00 100 � �<br />
Oscilloquartz SA, Neuchâtel Hochstabile Frequenzgeneratoren CHF 2.00 100 � �<br />
Rado Uhren AG, Lengnau Uhren CHF 2.00 100 � �<br />
Record Watch Co. SA, Tramelan Inaktiv CHF 0.10 100 � �<br />
Renata AG, Itingen Miniaturbatterien CHF 0.50 100 � �<br />
Rubattel et Weyermann SA, La Chaux-de-Fonds Zifferblätter CHF 0.15 100 � �<br />
S.I. Grand-Cernil 2, Les Brenets, SA, Les Brenets Immobilien CHF 0.12 100 � �<br />
S.I. Grand-Cernil 3, Les Brenets, SA, Les Brenets Immobilien CHF 0.12 100 � �<br />
S.I. Les Corbes SA, Savagnier Immobilien CHF 0.10 34 � �<br />
S.I. L’Etang SA, Les Brenets, Les Brenets Immobilien CHF 0.05 100 � �<br />
S.I. Rue de la Gare 2, Les Brenets, SA, Les Brenets Immobilien CHF 0.24 100 � �<br />
SSIH Management Services AG, Bienne Dienstleistungen und Lizenzen CHF 0.05 100 � �<br />
<strong>Swatch</strong> AG, Bienne Uhren CHF 2.00 100 � �<br />
<strong>Swatch</strong> Retail AG, Bienne Detailhandel CHF 2.00 100 � �<br />
Swiss Timing AG, Corgémont Sportzeitmessung & Anzeigesysteme CHF 2.00 100 � �<br />
Technocorp Holding SA, Le Locle Holding CHF 6.00 100 � �<br />
Terbival SA, Courchapoix Polieren von Uhrengehäusen CHF 0.10 45 � �<br />
The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Assembly SA, Genestrerio Montage CHF 4.00 100 � �<br />
The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Distribution SA, Bienne Logistik und Vertrieb CHF 1.00 100 � �<br />
The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Immeubles SA, Neuchâtel Projektmanagement und Verwaltung Immobilien CHF 0.50 80 � �<br />
The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Les Boutiques SA, Lausanne Detailhandel CHF 3.00 100 � �<br />
The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Management Services SA, Bienne Dienstleistungen und Lizenzen CHF 0.05 100 � �<br />
The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Recherche et Développement SA, Marin-Epagnier Forschung und Entwicklung CHF 0.10 100 � �<br />
Tiffany Watch Company Ltd, Bienne Uhren CHF 20.00 100 � �<br />
Time Flagship AG, Zürich Detailhandel CHF 6.00 100 � �<br />
Tissot SA, Le Locle Uhren CHF 5.00 100 � �<br />
Universo SA, La Chaux-de-Fonds Zeiger CHF 0.67 100 � �<br />
Valdar SA, Le Chenit Uhrenkomponenten CHF 0.05 100 � �<br />
Vica Sàrl, Lausanne Uhren CHF 0.20 100 � �<br />
Deutschland<br />
Altweiler Grundstücks-GmbH, Lörrach Immobilien EUR 0.03 95 � �<br />
Deutsche Zifferblatt Manufaktur GmbH, Pforzheim Zifferblätter EUR 0.10 100 � �<br />
Glashütter Uhrenbetrieb GmbH, Glashütte Uhren EUR 0.51 100 � �<br />
ST Innovation GmbH, Leipzig Technologie & Ausrüstung Sportzeitmessung EUR 0.05 100 � �<br />
ST Sportservice GmbH, Leipzig Technologie & Ausrüstung Sportzeitmessung EUR 3.47 100 � �<br />
Swiss Prestige Uhren Handel GmbH, Eschborn Inaktiv EUR 0.08 100 � �<br />
The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Customer Service (Europe) GmbH, Glashütte Kundendienst EUR 0.50 100 � �<br />
The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> (Deutschland) GmbH, Eschborn Vertrieb (Breguet, Blancpain, Omega, Rado, Longines, Tissot, Certina, EUR 1.28 100 � �<br />
Mido, Hamilton, Pierre Balmain, cK Watch, <strong>Swatch</strong>, Flik Flak, Endura,<br />
ETA, Lasag, Renata, EM Marin, Micro Crystal)<br />
Konsoli-<br />
dierung<br />
Segment
32. Gesellschaften der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> –<br />
<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> > <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2008</strong> > Konzernrechnung 203<br />
Firmenname, Sitz Tätigkeitsbereich Grundkapital<br />
in Mio.<br />
Legende: � Vollkonsolidierung � Equity Methode � Uhren und Schmuck � Produktion � Elektronische Systeme � Corporate<br />
<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong><br />
Beteiligung<br />
%<br />
The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> (Deutschland) Les Boutiques GmbH, Eschborn Detailhandel EUR 0.20 100 � �<br />
Union Uhrenfabrik GmbH, Glashütte Uhren EUR 0.10 100 � �<br />
Österreich<br />
The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> (Oesterreich) GmbH, Wien Vertrieb (Breguet, Blancpain, Glashütte, Omega, Rado, Longines, Tissot, EUR 0.04 100 � �<br />
Certina, cK Watch, <strong>Swatch</strong>, Flik Flak, Endura)<br />
Belgien<br />
The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> (Belgium) SA, Anderlecht Vertrieb (Breguet, Blancpain, Omega, Rado, Longines, Tissot, EUR 1.75 100 � �<br />
Certina, Hamilton, Pierre Balmain, cK Watch, <strong>Swatch</strong>, Flik Flak)<br />
The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Participation SA, Anderlecht Holding EUR 2.09 100 � �<br />
Spanien<br />
The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> (España) SA, Alcobendas Vertrieb (Breguet, Blancpain, Glashütte, Jaquet Droz, Léon Hatot, EUR 0.45 100 � �<br />
Omega, Rado, Longines, Tissot, Certina, Hamilton, Pierre Balmain,<br />
cK Watch, <strong>Swatch</strong>, Flik Flak, Endura)<br />
Frankreich<br />
Breguet, Paris Inaktiv EUR 0.04 100 � �<br />
Fabrique de Fournitures de Bonnétage FFB, Villers-le-Lac Uhrenkomponenten und Präzisionsteile EUR 0.29 100 � �<br />
Frésard Composants, Charquemont Uhrenkomponenten EUR 1.80 100 � �<br />
Société Européenne de Fabrication d’Ebauches d’Annemasse Uhrenkomponenten und elektronische Montagen EUR 0.67 100 � �<br />
(SEFEA), Annemasse<br />
Stand am 31.12.<strong>2008</strong><br />
Tech Airport Développement, Paris Detailhandel EUR 0.30 100 � �<br />
Tech Airport Holding, Paris Holding EUR 10.00 100 � �<br />
Tech Airport Nice, Paris Detailhandel EUR 5.00 100 � �<br />
Tech Airport Orly, Paris Detailhandel EUR 1.00 100 � �<br />
Tech Airport Roissy, Paris Detailhandel EUR 3.80 100 � �<br />
The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> (France) SAS, Paris Vertrieb (Breguet, Blancpain, Glashütte, Jaquet Droz, Léon Hatot, EUR 15.00 100 � �<br />
Omega, Rado, Longines, Tissot, Hamilton, Pierre Balmain, cK Watch,<br />
<strong>Swatch</strong>, Flik Flak, Endura, Renata, EM Marin, Oscilloquartz)<br />
The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> (France) Les Boutiques, Paris Detailhandel EUR 34.93 100 � �<br />
Universo France, Besançon Zeiger EUR 1.00 100 � �<br />
Grossbritannien<br />
The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> (UK) Ltd, London Vertrieb (Breguet, Blancpain, Glashütte, Omega, Rado, Longines, GBP 2.00 100 � �<br />
Tissot, Hamilton, cK Watch, <strong>Swatch</strong>, Flik Flak, Endura, Swiss Timing)<br />
Griechenland<br />
Alkioni SA, Athens Detailhandel EUR 0.06 100 � �<br />
The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> (Greece) SA, Athens Vertrieb (Breguet, Blancpain, Glashütte, Jaquet Droz, Léon Hatot, Omega, EUR 0.06 100 � �<br />
Rado, Longines, Tissot, Hamilton, Pierre Balmain, cK Watch, <strong>Swatch</strong>, Flik Flak)<br />
Italien<br />
Lascor S.p.A, Sesto Calende Uhrengehäuse und -bänder EUR 1.00 100 � �<br />
The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Europe Services S.r.l., Milano Administration EUR 0.01 100 � �<br />
The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> (Italia) S.p.A., Rozzano Vertrieb (Breguet, Blancpain, Glashütte, Jaquet Droz, Omega, Rado, EUR 23.00 100 � �<br />
Longines, Tissot, Hamilton, Pierre Balmain, cK Watch, <strong>Swatch</strong>, Flik Flak,<br />
Renata)<br />
The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> (Italia) Les Boutiques S.p.A., Rozzano Detailhandel EUR 0.12 100 � �<br />
Luxemburg<br />
The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Finance (Luxembourg) SA, Alzingen Finanzgesellschaft CHF 1000.00 100 � �<br />
The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Financial Services (Luxembourg) SA, Alzingen Finanzgesellschaft EUR 5.00 100 � �<br />
The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Re (Luxembourg) SA, Alzingen Rückversicherung EUR 1.23 100 � �<br />
Niederlande<br />
The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> (Netherlands) BV, Maastricht Vertrieb (Léon Hatot, Omega, Rado, Longines, Tissot, Certina, Hamilton, EUR 0.70 100 � �<br />
cK Watch, <strong>Swatch</strong>, Flik Flak, Endura)<br />
Polen<br />
The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> (Polska) Sp.z o.o, Warszawa Vertrieb (Omega, Rado, Longines, Tissot, Certina, cK Watch, <strong>Swatch</strong>, PLN 5.00 100 � �<br />
Flik Flak, Endura)<br />
Portugal<br />
The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> (Europa) – Sociedade Unipessoal SA, Funchal Vertrieb EUR 24.14 100 � �<br />
The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> (Europa II) Retail – Sociedade Unipessoal SA,<br />
Funchal<br />
Detailhandel EUR 0.10 100 � �<br />
Russland<br />
Swiss Watch Le Prestige OOO Russia, Moscow Vertrieb RUB 0.20 100 � �<br />
The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> (RUS) OOO, Moscow Vertrieb (Breguet, Blancpain, Glashütte, Jaquet Droz, Omega, Rado, RUB 271.45 100 � �<br />
Longines, Tissot, Certina, cK Watch, <strong>Swatch</strong>, Flik Flak)<br />
Schweden<br />
The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> (Nordic) AB, Stockholm Vertrieb (Omega, Rado, Longines, Tissot, Certina, cK Watch, <strong>Swatch</strong>, SEK 0.50 100 � �<br />
Flik Flak)<br />
Tschechische Republik<br />
ASICentrum spol. s.r.o., Praha Mikroelektronik CZK 2.01 51 � �<br />
ST Software s.r.o., Liberec<br />
Amerika<br />
Brasilien<br />
Technologie & Ausrüstung Sportzeitmessung CZK 0.10 80 � �<br />
The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> do Amazonas SA, Manaus Inaktiv BRL 4.93 100 � �<br />
The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> do Brasil Ltda, São Paulo Kundendienst BRL 14.05 100 � �<br />
Konsoli-<br />
dierung<br />
Segment
204<br />
<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> > <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2008</strong> > Konzernrechnung<br />
32. Gesellschaften der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> –<br />
Stand am 31.12.<strong>2008</strong><br />
Firmenname, Sitz Tätigkeitsbereich Grundkapital<br />
in Mio.<br />
Legende: � Vollkonsolidierung � Equity Methode � Uhren und Schmuck � Produktion � Elektronische Systeme � Corporate<br />
<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong><br />
Beteiligung<br />
%<br />
Kanada<br />
The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> (Canada) Ltd, Toronto Vertrieb (Breguet, Blancpain, Glashütte, Jaquet Droz, Omega, Rado, CAD 4.50 100 � �<br />
Longines, Tissot, Hamilton, cK Watch, <strong>Swatch</strong>, Flik Flak)<br />
Vereinigte Staaten<br />
EM Microelectronic – US Inc., Colorado Springs Mikroelektronik USD 0.04 100 � �<br />
e-swatch-us Inc., Wilmington, Delaware e-Commerce USD 0.00 100 � �<br />
HiPoint Technology Inc., Colorado Springs Mikroelektronik USD 0.17 25 � �<br />
The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> (U.S.) Inc., Wilmington, Delaware Vertrieb (Breguet, Blancpain, Glashütte, Jaquet Droz, Léon Hatot, USD 168.90 100 � �<br />
Omega, Rado, Longines, Tissot, Mido, Hamilton, Pierre Balmain, cK Watch,<br />
<strong>Swatch</strong>, Flik Flak, Endura, Lasag, Micro Crystal, Renata, Oscilloquartz)<br />
The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Les Boutiques (U.S.) Inc., Wilmington, Delaware Detailhandel USD 0.00 100 � �<br />
Time Sales Inc., Dover, Delaware Detailhandel USD 1.00 50 � �<br />
Britische Jungferninseln<br />
Endura Services (Asia) Inc, British Virgin Islands Inaktiv USD 0.00 100 � �<br />
Mexiko<br />
Prestadora de Servicios Relojeros SA de CV, Mexico DF Uhrendienstleistungen MXN 1.50 100 � �<br />
The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Mexico SA de CV, Mexico DF Vertrieb (Breguet, Glashütte, Omega, Rado, Longines, Tissot, Mido, MXN 43.65 100 � �<br />
Hamilton, cK Watch, <strong>Swatch</strong>, Flik Flak, Endura)<br />
Panama<br />
The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Panama SA, Panama City<br />
Asien<br />
Grossraum China<br />
Kommerzielle Dienstleistungen USD 0.01 100 � �<br />
Lanco Watches Ltd, Hong Kong Inaktiv USD 0.07 100 � �<br />
O Grupo <strong>Swatch</strong> (Macau) Limitada, Macau Detailhandel MOP 1.50 100 � �<br />
Shanghai Ruihengqi Watch Commerce Co. Ltd., Shanghai Detailhandel CNY 30.00 50 � �<br />
Shanghai Rui Jing Retail Co., Ltd., Shanghai Detailhandel CNY 20.25 100 � �<br />
Shanghai Rui Wan Retail Co. Ltd., Shanghai Detailhandel CNY 4.00 100 � �<br />
Shanghai SMH Watch Service Center Co. Ltd, Shanghai Kundendienst CNY 21.06 100 � �<br />
Shanghai <strong>Swatch</strong> Art Centre Co. Ltd., Shanghai Immobilien CNY 148.41 90 � �<br />
SMH International Trading (Shanghai) Co. Ltd, Shanghai Vertrieb (Breguet, Blancpain, Glashütte, Jaquet Droz, Léon Hatot, Omega,<br />
Rado, Longines, Tissot, Certina, Mido, Hamilton, cK Watch, <strong>Swatch</strong>,<br />
Flik Flak, EM Marin)<br />
CNY 8.05 100 � �<br />
SMH Les Boutiques (Shanghai) Co. Ltd, Shanghai Detailhandel CNY 88.77 100 � �<br />
SMH Swiss Watch Trading (Shanghai) Co. Ltd, Shanghai Vertrieb (Omega, Rado, Longines) CNY 7.12 90 � �<br />
SMH Technical Services (Shenzhen) Co. Ltd., Shenzhen Kommerzielle Dienstleistungen CNY 10.45 100 � �<br />
The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> (Asia) Inc. Ltd, Hong Kong Kommerzielle Dienstleistungen HKD 0.00 100 � �<br />
The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> (Hong Kong) Ltd, Hong Kong Vertrieb (Breguet, Blancpain, Glashütte, Jaquet Droz, Omega,<br />
Rado, Longines, Tissot, Mido, Hamilton, Pierre Balmain, cK Watch, <strong>Swatch</strong>,<br />
Flik Flak, ETA)<br />
HKD 5.00 100 � �<br />
The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> (Taiwan) Ltd, Taipei Vertrieb (Breguet, Blancpain, Glashütte, Jaquet Droz, Léon Hatot, Omega,<br />
Rado, Longines, Tissot, Mido, Hamilton, cK Watch, <strong>Swatch</strong>, Flik Flak)<br />
TWD 28.00 100 � �<br />
Xinyu Hengdeli Holdings Limited, Hong Kong Detailhandel CNY 12.40 8 � �<br />
Zhuhai SMH Watchmaking Co. Ltd, Zhuhai Komponenten CNY 74.57 100 � �<br />
Süd-Korea<br />
The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> (Korea) Ltd, Seoul Vertrieb (Breguet, Blancpain, Jaquet Droz, Léon Hatot, Omega, Rado, KRW 3 300.00 100 � �<br />
Longines, Tissot, cK Watch, <strong>Swatch</strong>, Flik Flak)<br />
Vereinigte Arabische Emirate<br />
Rivoli Investments L.L.C., Dubai Detailhandel AED 24.02 15 � �<br />
<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Retail Middle East L.L.C., Dubai Detailhandel AED 0.30 49 � �<br />
Indien<br />
<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> (India) Private Ltd, New Delhi Vertrieb (Breguet, Blancpain, Glashütte, Jaquet Droz, Léon Hatot, Omega, INR 930.00 100 � �<br />
Rado, Longines, Tissot, Hamilton, Pierre Balmain, cK Watch, <strong>Swatch</strong>,<br />
Flik Flak)<br />
Japan<br />
The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> (Japan) KK, Tokyo Vertrieb (Breguet, Blancpain, Glashütte, Jaquet Droz, Léon Hatot, Omega, JPY 3 700.00 100 � �<br />
Rado, Longines, Tissot, Hamilton, cK Watch, <strong>Swatch</strong>, Flik Flak, Endura)<br />
Malaysia<br />
Micromechanics (M) Sdn Bhd, Ipoh Montage, Uhrenkomponenten MYR 35.00 100 � �<br />
Swiss Luxury Watch & Jewelry Sdn Bhd, Kuala Lumpur Detailhandel MYR 7.00 51 � �<br />
The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> (Malaysia) Sdn Bhd, Kuala Lumpur Vertrieb (Breguet, Blancpain, Glashütte, Jaquet Droz, Omega, MYR 0.50 95 � �<br />
Rado, Longines, Tissot, Certina, Mido, cK Watch, <strong>Swatch</strong>, Flik Flak)<br />
Singapur<br />
The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> S.E.A. (S) Pte Ltd, Singapore Vertrieb (Breguet, Blancpain, Glashütte, Jaquet Droz, Léon Hatot,<br />
Omega, Rado, Longines, Tissot, Mido, Hamilton, Pierre Balmain,<br />
cK Watch, <strong>Swatch</strong>, Flik Flak, Renata, EM Marin)<br />
Konsoli-<br />
dierung<br />
Segment<br />
SGD 4.00 95 � �<br />
Thailand<br />
ETA (Thailand) Co. Ltd, Samut Prakan Werke und Komponenten THB 504.50 100 � �<br />
The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Trading (Thailand) Ltd, Bangkok Vertrieb (Breguet, Blancpain, Glashütte, Jaquet Droz, Omega, Rado,<br />
Longines, Tissot, cK Watch, <strong>Swatch</strong>, Flik Flak)<br />
THB 400.00 99 � �<br />
Wachirapani Co. Ltd, Bangkok<br />
Ozeanien<br />
Australien<br />
Holding THB 3.06 49 � �<br />
The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> (Australia) Pty Ltd, Glen Iris Vertrieb (Breguet, Omega, Rado, Longines, Tissot, cK Watch,<br />
<strong>Swatch</strong>, Flik Flak, Swiss Timing, Renata)<br />
AUD 0.40 100 � �
<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> > <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2008</strong> > Konzernrechnung<br />
Bericht der Revisionsstelle an die Generalversammlung<br />
der The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> AG, Neuchâtel<br />
Bericht der Revisionsstelle<br />
zur Konzernrechnung<br />
Berichterstattung aufgrund<br />
weiterer gesetzlicher<br />
Vorschriften<br />
205<br />
Als Revisionsstelle haben wir die Konzernrechnung der The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> AG, bestehend aus Bilanz, Erfolgsrechnung, Geldflussrechnung,<br />
Aufstellung über die Veränderung des Eigenkapitals und Anhang (Seiten 153 bis 204) für das am 31. Dezember <strong>2008</strong><br />
abgeschlossene Geschäftsjahr geprüft.<br />
Verantwortung des Verwaltungsrates<br />
Der Verwaltungsrat ist für die Aufstellung der Konzernrechnung in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting<br />
Standards (IFRS) und den gesetzlichen Vorschriften verantwortlich. Diese Verantwortung beinhaltet die Ausgestaltung,<br />
Implementierung und Aufrechterhaltung eines internen Kontrollsystems mit Bezug auf die Aufstellung einer Konzernrechnung, die<br />
frei von wesentlichen falschen Angaben als Folge von Verstössen oder Irrtümern ist. Darüber hinaus ist der Verwaltungsrat für die<br />
Auswahl und die Anwendung sachgemässer Rechnungslegungsmethoden sowie die Vornahme angemessener Schätzungen<br />
verantwortlich.<br />
Verantwortung der Revisionsstelle<br />
Unsere Verantwortung ist es, aufgrund unserer Prüfung ein Prüfungsurteil über die Konzernrechnung abzugeben. Wir haben unsere<br />
Prüfung in Übereinstimmung mit dem schweizerischen Gesetz und den Schweizer Prüfungsstandards sowie den International<br />
Standards on Auditing vorgenommen. Nach diesen Standards haben wir die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass wir<br />
hinreichende Sicherheit gewinnen, ob die Konzernrechnung frei von wesentlichen falschen Angaben ist.<br />
Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung von Prüfungsnachweisen für die in der<br />
Konzernrechnung enthaltenen Wertansätze und sonstigen Angaben. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemässen<br />
Ermessen des Prüfers. Dies schliesst eine Beurteilung der Risiken wesentlicher falscher Angaben in der Konzernrechnung als Folge<br />
von Verstössen oder Irrtümern ein. Bei der Beurteilung dieser Risiken berücksichtigt der Prüfer das interne Kontrollsystem, soweit<br />
es für die Aufstellung der Konzernrechnung von Bedeutung ist, um die den Umständen entsprechenden Prüfungshandlungen<br />
festzulegen, nicht aber um ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit des internen Kontrollsystems abzugeben. Die Prüfung umfasst<br />
zudem die Beurteilung der Angemessenheit der angewandten Rechnungslegungsmethoden, der Plausibilität der vorgenommenen<br />
Schätzungen sowie eine Würdigung der Gesamtdarstellung der Konzernrechnung. Wir sind der Auffassung, dass die von uns<br />
erlangten Prüfungsnachweise eine ausreichende und angemessene Grundlage für unser Prüfungsurteil bilden.<br />
Prüfungsurteil<br />
Nach unserer Beurteilung vermittelt die Konzernrechnung für das am 31. Dezember <strong>2008</strong> abgeschlossene Geschäftsjahr ein den<br />
tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage in Übereinstimmung mit den<br />
International Financial Reporting Standards (IFRS) und entspricht dem schweizerischen Gesetz.<br />
Wir bestätigen, dass wir die gesetzlichen Anforderungen an die Zulassung gemäss Revisionsaufsichtsgesetz (RAG) und die<br />
Unabhängigkeit (Art. 728 OR und Art. 11 RAG) erfüllen und keine mit unserer Unabhängigkeit nicht vereinbare Sachverhalte<br />
vorliegen.<br />
In Übereinstimmung mit Art. 728a Abs. 1 Ziff. 3 OR und dem Schweizer Prüfungsstandard 890 bestätigen wir, dass ein gemäss<br />
den Vorgaben des Verwaltungsrates ausgestaltetes internes Kontrollsystem für die Aufstellung der Konzernrechnung existiert.<br />
Wir empfehlen, die vorliegende Konzernrechnung zu genehmigen.<br />
PricewaterhouseCoopers AG<br />
Thomas Brüderlin Ruth Christine Sigel<br />
Revisionsexperte Revisionsexpertin<br />
Leitender Revisor<br />
Basel, 11. März 2009
206<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> > <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2008</strong> > Jahresrechnung der Holding<br />
Jahresrechnung der Holding <strong>2008</strong> 206–216<br />
Erfolgsrechnung der Holding 207<br />
Bilanz der Holding 208<br />
Anhang zur Jahresrechnung der Holding 210<br />
Antrag auf Verwendung des Bilanzgewinnes 214<br />
Bericht der Revisionsstelle zur Jahresrechnung 215<br />
Titel The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> AG 216
Erfolgsrechnung der Holding<br />
<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> > <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2008</strong> > Jahresrechnung der Holding 207<br />
<strong>2008</strong> 2007<br />
Anmerkungen Mio CHF Mio CHF<br />
Erträge aus Beteiligungen (1) 851 663<br />
Finanzerträge (2) 30 68<br />
Übrige Erträge 10 9<br />
Total Ertrag 891 740<br />
Personalaufwand – 46 – 51<br />
Allgemeine Kosten – 14 – 17<br />
Abschreibungen und Wertberichtigungen – 5 – 17<br />
Zinsaufwand (3) – 29 – 21<br />
Kursdifferenzen und sonstiger Finanzaufwand (4) – 124 – 47<br />
Steuern – 1 – 1<br />
Total Aufwand – 219 – 154<br />
Jahresgewinn 672 586
208<br />
Bilanz der Holding<br />
<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> > <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2008</strong> > Jahresrechnung der Holding<br />
Aktiven 31.12.<strong>2008</strong> 31.12.2007<br />
Anmerkungen Mio CHF % Mio CHF %<br />
Anlagevermögen<br />
Sachanlagen 12 0.4 10 0.3<br />
Finanzanlagen<br />
– Langfristige Darlehen an Konzerngesellschaften 159 5.4 84 2.6<br />
– Beteiligungen (5) 2 045 70.0 2 030 63.7<br />
Total Anlagevermögen 2 216 75.9 2 124 66.6<br />
Umlaufvermögen<br />
Forderungen gegenüber Konzerngesellschaften 108 3.7 149 4.7<br />
Sonstige Forderungen und aktive Rechnungsabgrenzungen 23 0.8 8 0.2<br />
Wertschriften und Edelmetalle (6) 513 17.6 874 27.4<br />
Flüssige Mittel 60 2.1 36 1.1<br />
Total Umlaufvermögen 704 24.1 1 067 33.4<br />
Total Aktiven 2 920 100.0 3 191 100.0
Bilanz der Holding<br />
<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> > <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2008</strong> > Jahresrechnung der Holding 209<br />
Passiven 31.12.<strong>2008</strong> 31.12.2007<br />
Anmerkungen Mio CHF % Mio CHF %<br />
Eigenkapital<br />
Aktienkapital 125 4.3 129 4.0<br />
Allgemeine Reserve 67 2.3 67 2.1<br />
Reserve für eigene Aktien 629 21.5 821 25.7<br />
Spezialreserve 557 19.1 564 17.7<br />
– Gewinnvortrag aus Vorjahr 34 23<br />
– Jahresgewinn 672 586<br />
Bilanzgewinn 706 24.2 609 19.1<br />
Total Eigenkapital (7) 2 084 71.4 2 190 68.6<br />
Verbindlichkeiten<br />
Rückstellungen 141 4.8 139 4.4<br />
Verbindlichkeiten gegenüber Konzerngesellschaften 652 22.3 807 25.3<br />
Sonstige Verbindlichkeiten 7 0.2 29 0.9<br />
Passive Rechnungsabgrenzungen 36 1.2 26 0.8<br />
Total Verbindlichkeiten 836 28.6 1 001 31.4<br />
Total Passiven 2 920 100.0 3 191 100.0
210<br />
Anhang zur Jahresrechnung<br />
1. Erträge aus Beteiligungen<br />
2. Finanzerträge<br />
3. Zinsaufwand<br />
4. Kursdifferenzen und<br />
sonstiger Finanzaufwand<br />
5. Beteiligungen<br />
<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> > <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2008</strong> > Jahresrechnung der Holding<br />
Allgemeines<br />
Die Jahresrechnung von The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> AG entspricht den Bestimmungen des schweizerischen Obligationenrechts (OR).<br />
Risikomanagement<br />
Der Verwaltungsrat, die Konzernleitung sowie die Schlüsselpersonen der The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> AG haben in ihrer ordentlichen<br />
unternehmerischen Funktion sowie in ihren Entscheiden jederzeit den Aspekt der Risikoüberwachung berücksichtigt. Dieser<br />
konstante, alle Geschäftsaspekte betreffende Prozess beinhaltet auch eine hohe Wachsamkeit bezüglich jeglichen Auswirkungen<br />
auf die finanzielle Berichterstattung. Zu diesem Zweck sind angemessene Mittel und Massnahmen implementiert, die einen<br />
proaktiven und konstanten Informationsfluss ermöglichen, was die Grundlage für in einem dynamischen Umfeld notwendige<br />
zeitgerechte Entscheidungen bilden.<br />
Bewertungsgrundsätze<br />
In der Bilanz werden Aktiven und Passiven zu ihrem Netto-Realisationswert bewertet. Ausnahmen bilden Beteiligungen, die mit<br />
ihren Anschaffungskosten abzüglich Wertberichtigungen aufgeführt werden, die für den Kapitalbeteiligungsplan reservierten<br />
eigenen Aktien sowie Aktien, die vom Unternehmen zurückgekauft wurden (bewertet zum historischen Anschaffungswert oder zum<br />
tieferen Marktwert).<br />
Alle in Fremdwährungen gehaltenen Aktiven und Passiven werden zu den am Bilanzstichtag geltenden Wechselkursen umgerechnet.<br />
Die Umrechnung von Erträgen und Aufwendungen in Fremdwährungen sowie sämtlicher Fremdwährungstransaktionen erfolgt zu<br />
den an den jeweiligen Transaktionsdaten geltenden Wechselkursen. Die daraus resultierenden Kursdifferenzen werden in der<br />
Erfolgsrechnung erfasst.<br />
Details zu einzelnen Positionen<br />
(Mio CHF) <strong>2008</strong> 2007<br />
Dividenden 730 609<br />
Sonstige Erträge 121 54<br />
Total 851 663<br />
Diese Position enthält Dividenden von Konzerngesellschaften und andere Erträge aus Beteiligungen sowie Management Fees von<br />
Konzerngesellschaften. Im Jahr <strong>2008</strong> wurde beim Verkauf zweier Konzerngesellschaften ein Gewinn von CHF 65 Mio realisiert.<br />
(Mio CHF) <strong>2008</strong> 2007<br />
Zinserträge 9 13<br />
Erträge und Gewinne aus Wertschriften 21 55<br />
Total 30 68<br />
Die Abnahme der Zinserträge ist hauptsächlich auf tiefere Zinssätze zurückzuführen. Das Unternehmen verzeichnete auf dem<br />
Wertschriftenbestand Kapitalgewinne von CHF 21 Mio. Dieser Betrag wurde durch Verluste in Höhe von CHF 138 Mio (siehe<br />
Anmerkung 4) kompensiert.<br />
Im Jahr <strong>2008</strong> nahm der Zinsaufwand im Vergleich zum Vorjahr um CHF 8 Mio zu. Der Anstieg dieser Position widerspiegelt den<br />
Anstieg des durchschnittlichen Bestandes der Finanzschulden.<br />
Diese Position stieg im Vergleich zum Vorjahr um CHF 77 Mio. Dank Fremdwährungskontrakten, die zur Absicherung der verschiedenen<br />
Konzerngesellschaften abgeschlossen wurden, wies die Währungsumrechnungsposition ein Plus von CHF 14 Mio aus (2007:<br />
Minus von CHF 6 Mio). Der Verlust aus dem Wertschriftenportfolio inklusive dem übrigen Finanzaufwand belief sich auf CHF 138 Mio<br />
(2007: CHF 41 Mio).<br />
Die Liste der 160 Unternehmen mit eigener Rechtspersönlichkeit, inklusive Minderheitsbeteiligungen, die direkt oder indirekt von<br />
der Holdinggesellschaft gehalten werden und auf Ebene der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> konsolidiert sind, wird in Anmerkung 32 der konsolidierten<br />
Jahresrechnung in diesem <strong>Geschäftsbericht</strong> veröffentlicht.<br />
Beteiligungen machten per 31. Dezember <strong>2008</strong> 70.0% der gesamten Aktiven aus, Ende 2007 waren es 63.7%. In absoluten Zahlen<br />
betrug der Beteiligungswert Ende <strong>2008</strong> CHF 2 045 Mio. Diese Gesamtsumme bezieht sich nur auf konsolidierte Beteiligungen und<br />
assoziierte Gesellschaften und ist CHF 15 Mio höher als im Jahr 2007. Die wichtigsten Änderungen im Jahr <strong>2008</strong> sind auf die<br />
Gründung neuer Konzerngesellschaften, diverse Kapitalerhöhungen von Tochtergesellschaften sowie den Verkauf der beiden<br />
Konzerngesellschaften Sokymat Automotive GmbH und Michel Präzisionstechnik AG zurückzuführen.
Anhang zur Jahresrechnung<br />
6. Wertschriften und<br />
Edelmetalle<br />
7. Eigenkapital<br />
<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> > <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2008</strong> > Jahresrechnung der Holding 211<br />
(Mio CHF) 31.12.<strong>2008</strong> 31.12.2007<br />
Wertschriften 201 276<br />
Eigene Aktien 225 461<br />
Edelmetalle 87 137<br />
Total 513 874<br />
Der Bestand an Wertschriften sank im <strong>2008</strong> um CHF 75 Mio, was hauptsächlich auf durch die negative Börsenentwicklung bedingte<br />
unrealisierte Kursverluste zurückzuführen ist.<br />
Im Berichtsjahr wurden eigene Aktien im Wert von CHF 461 Mio vernichtet, die 2007 zurückgekauft wurden. Ausserdem wurden im<br />
<strong>2008</strong> eigene Aktien im Wert von CHF 361 Mio über eine zweite Handelslinie zurückgekauft, wovon CHF 92 Mio ebenfalls vernichtet<br />
wurden. Auch berücksichtigt sind eigene Namenaktien, die für den speziellen Kapitalbeteiligungsplan bestimmt sind.<br />
Die Position «Edelmetalle» umfasst Gold und andere Edelmetalle zur Deckung des Bedarfs der produzierenden Konzerngesellschaften.<br />
Der Gesamtbuchwert der von The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> AG und ihren Gesellschaften gehaltenen eigenen Aktien per 31. Dezember <strong>2008</strong><br />
entspricht 5.8% des Nominalwerts des Aktienkapitals (gegenüber 6.2% Ende 2007).<br />
Auf Seite 212 zeigt eine Tabelle die Änderungen im Aktienbestand von The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> AG.<br />
Die nachfolgende Tabelle veranschaulicht die Entwicklung des Eigenkapitals:<br />
(Mio CHF)<br />
Aktien-<br />
kapital<br />
Allgemeine<br />
Reserve<br />
Reserve<br />
für eigene<br />
Aktien<br />
Spezial-<br />
reserve<br />
Bilanz-<br />
gewinn<br />
Total<br />
Eigen-<br />
kapital<br />
Stand per 31.12.2007 129 67 821 564 609 2 190<br />
Zuweisung <strong>2008</strong> 350 – 350 0<br />
Ausgeschüttete Dividende – 225 – 225<br />
Kapitalherabsetzung<br />
(vernichtete Aktien) – 4 – 553 4 – 553<br />
Zuweisung an Reserve<br />
für Aktienrückkauf 361 – 361 0<br />
Jahresgewinn 672 672<br />
Stand per 31.12.<strong>2008</strong> 125 67 629 557 706 2 084<br />
Im Vergleich zum Jahresende 2007 nahm das Eigenkapital im Jahr <strong>2008</strong> um CHF 106 Mio auf CHF 2 084 Mio ab. In Prozent der<br />
gesamten Aktiven ist die Eigenkapitalquote per 31. Dezember <strong>2008</strong> auf 71.4% gestiegen (gegenüber 68.6% im Vorjahr).<br />
Im Jahr <strong>2008</strong> vernichtete die Gesellschaft die im Rahmen des Aktienrückkaufprogramms 2007 zurückgekauften Aktien sowie einen<br />
Teil der aus dem am 10. Dezember 2007 gestarteten Rückkaufprogramm erworbenen Aktien. Dies reduzierte das Aktienkapital um<br />
CHF 3 669 750.<br />
Die schweizerische Gesetzgebung fordert, dass sämtliche eigene Aktien, die von einem Konzern gehalten werden, von einer gleich<br />
hohen Reserve gedeckt werden müssen. Um diesen Bestimmungen zu entsprechen, wurde ein Teil der Spezialreserve in die Reserve<br />
für eigene Aktien transferiert.<br />
Aktienkapital<br />
Am 31. Dezember <strong>2008</strong> besteht das Aktienkapital aus 124 045 000 Namenaktien mit einem Nominalwert von je CHF 0.45 sowie<br />
aus 30 840 000 Inhaberaktien mit einem Nominalwert von CHF 2.25. Der Rückgang gegenüber dem Vorjahr ist auf die gemäss<br />
Beschluss der Generalversammlung vom 21. Mai <strong>2008</strong> vernichteten zurückgekauften Aktien zurückzuführen.<br />
Bilanzstichtag Namenaktien Inhaberaktien Aktienkapital in CHF<br />
31.12.2007 128 100 000 zu CHF 0.45 31 660 000 zu CHF 2.25 128 880 000.00<br />
Vernichtete Aktien – 4 055 000 zu CHF 0.45 – 820 000 zu CHF 2.25 – 3 669 750.00<br />
31.12.<strong>2008</strong> 124 045 000 zu CHF 0.45 30 840 000 zu CHF 2.25 125 210 250.00
212<br />
Anhang zur Jahresrechnung<br />
<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> > <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2008</strong> > Jahresrechnung der Holding<br />
Bedeutende Aktionäre per 31. Dezember <strong>2008</strong><br />
Am 31. Dezember <strong>2008</strong> kontrollierten der Hayek-Pool sowie ihm nahe stehende Gesellschaften, Institutionen und Personen mittels<br />
62 3752 125 Namenaktien und 202 575 Inhaberaktien insgesamt 40.7% der Stimmen (Vorjahr: 39.1%). Der Hayek-Pool umfasst<br />
folgende Mitglieder:<br />
Name / Gesellschaft Ort Wirtschaftlich Berechtigte<br />
Hr. N. G. Hayek Meisterschwanden N. G. Hayek<br />
WAT Holding AG Meisterschwanden N. G. Hayek<br />
Ammann <strong>Group</strong> Holding AG c / o Ernst & Young AG, Bern J.N. Schneider-Ammann<br />
und Familien Ammann<br />
Pensionskasse <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Neuchâtel –<br />
Die Gesellschaften, Institutionen und Personen, die dem Hayek-Pool nahe stehen, ihm aber formal nicht angehören, sind<br />
folgende:<br />
Name / Gesellschaft Ort Wirtschaftlich Berechtigte<br />
Hayek Holding AG Meisterschwanden N. G. Hayek<br />
Herr N. G. Hayek und Familienmitglieder N. G. Hayek<br />
Personalfürsorgestiftung der Hayek Engineering AG Meisterschwanden –<br />
Familien Ammann (Stiftungen, Pensionskassen<br />
c / o Ernst & Young AG, Bern Vertreten durch<br />
und Privatpersonen, Madisa AG)<br />
J. N. Schneider-Ammann<br />
Fondation d’Ébauches SA et des maisons affiliées Neuenburg –<br />
Wohlfahrtsstiftung der Renata AG Itingen –<br />
Fonds de prévoyance d‘Universo SA Neuenburg –<br />
Die Gruppe von Herrn N. G. Hayek kontrollierte im Rahmen des Pools und der diesem nahe stehenden Gesellschaften, Institutionen<br />
und Personen insgesamt 40.0% der Stimmen (Vorjahr: 38.5%). Davon werden 4.5% im Rahmen des Pool-Vertrages vertreten<br />
(Vorjahr: 4.1%).<br />
Die Gruppe von Frau Esther Grether kontrollierte 7.5% der Stimmen (Vorjahr: 7.2%).<br />
Am 31. Dezember <strong>2008</strong> ist der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> keine andere Gruppe oder kein anderer Einzelaktionär bekannt, der über 5% des<br />
gesamten Aktienkapitals hält.<br />
Reserve für eigene Aktien<br />
Die Reserve für eigene Aktien wird nach der Methode der gewichteten historischen Anschaffungswerte bewertet. In der Bilanz der<br />
Holding belief sie sich per 31. Dezember <strong>2008</strong> auf CHF 629 Mio (Vorjahr: CHF 821 Mio) und deckt damit die in den Bilanzen der<br />
Konzerngesellschaften per Ende Jahr aktivierten eigenen Aktien.<br />
Die Anzahl der direkt oder indirekt von The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> AG gehaltenen eigenen Aktien entwickelte sich wie folgt:<br />
Titel gehalten von: Namenaktien Inhaberaktien<br />
Anzahl* Anzahl<br />
The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> AG<br />
Stand per 31.12.2007 6 108 526 660 000<br />
Zukäufe <strong>2008</strong> 3 470 000 665 000<br />
Veräusserungen <strong>2008</strong> – 221 735 0<br />
Vernichtete Aktien <strong>2008</strong> – 4 055 000 – 820 000<br />
Stand per 31.12.<strong>2008</strong> 5 301 791 505 000<br />
Andere Konzerngesellschaften<br />
Stand per 31.12.2007 8 398 368 0<br />
Zukäufe <strong>2008</strong> 0 0<br />
Umwandlungen <strong>2008</strong> 0 0<br />
Stand per 31.12.<strong>2008</strong> 8 398 368 0<br />
Gesamtstand per 31.12.<strong>2008</strong> 13 700 159 505 000<br />
* Davon sind per 31. Dezember <strong>2008</strong> 2 572 039 Namenaktien für einen Spezialfonds der Kader reserviert (2007: 2 793 762 Namenaktien).<br />
Mit Ausnahme der Bewegungen im Zusammenhang mit dem Kapitalbeteiligungsplan wurden sämtliche Transaktionen mit eigenen<br />
Aktien zum Marktwert verbucht. Der im Jahr <strong>2008</strong> bezahlte Durchschnittspreis pro Namen- und Inhaberaktie belief sich auf<br />
CHF 52.03 bzw. CHF 270.41.
Anhang zur Jahresrechnung<br />
<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> > <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2008</strong> > Jahresrechnung der Holding 213<br />
Bilanzgewinn<br />
Gemäss Beschluss der ordentlichen Generalversammlung vom 21. Mai <strong>2008</strong> wurde vom Bilanzgewinn per 31. Dezember 2007 eine<br />
Dividende von CHF 0.85 pro Namenaktie und von CHF 4.25 pro Inhaberaktie abgezogen. Die im Jahr <strong>2008</strong> an die Aktionäre<br />
ausgeschüttete Dividende belief sich auf insgesamt CHF 94 811 650 für Namenaktien und auf CHF 130 071 250 für Inhaberaktien.<br />
Gemäss dem von der oben erwähnten Generalversammlung genehmigten Antrag auf Verwendung des Bilanzgewinns wurde der<br />
Dividendenanteil der von der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> gehaltenen eigenen Aktien in Höhe von CHF 18 557 100 nicht ausgeschüttet. Dieser<br />
Betrag bleibt integrierter Bestandteil des Eigenkapitals per 31. Dezember <strong>2008</strong>. Schliesslich wurde ein Betrag von CHF 350 Mio<br />
vom Bilanzgewinn per 31. Dezember 2007 der Spezialreserve zugewiesen.<br />
Ausserbilanzpositionen<br />
Eventualverpflichtungen<br />
Ende <strong>2008</strong> beliefen sich die Garantieverpflichtungen von The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> AG auf CHF 433 752 000 (Vorjahr: CHF 444 828 400).<br />
Diese Position umfasst:<br />
– Eine Garantie in Höhe von CHF 433 124 800 (2007: CHF 443 927 200) im Zusammenhang mit der 2.625%-Wandelanleihe von CHF<br />
411 600 000 mit Laufzeit vom 15. Oktober 2003 bis 15. Oktober 2010, emittiert durch The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Finance (Luxembourg)<br />
SA. Bis Ende <strong>2008</strong> waren 16 Obligationen mit einem Nominalwert von je CHF 5 000 in Aktien umgewandelt worden (unverändert<br />
zum Vorjahr).<br />
– Wie 2007 eine Bürgschaft von GBP 400 000 (bzw. CHF 627 200 per 31. Dezember <strong>2008</strong>; CHF 901 200 per 31. Dezember 2007) zur<br />
Deckung von Verpflichtungen im Zusammenhang mit dem Mietvertrag einer der Konzerngesellschaften.<br />
Brandversicherungswerte<br />
Am 31. Dezember <strong>2008</strong> betrugen die Brandversicherungswerte der Sachanlagen CHF 37 586 500 (im Vorjahr: CHF 34 069 700).<br />
Verpfändete Aktiven<br />
Alle Aktiven sind frei von jeglicher Verpfändung.<br />
Verpflichtungen<br />
Die übrigen per 31. Dezember <strong>2008</strong> offenen Verpflichtungen der Gesellschaft belaufen sich auf CHF 1 Mio (Vorjahr: CHF 10 Mio).<br />
Sie entsprechen Investitionsverpflichtungen in finanzielle Vermögenswerte.<br />
Derivative Finanzinstrumente<br />
Die folgende Tabelle zeigt die Kontrakt- und Wiederbeschaffungswerte der derivativen Finanzinstrumente per 31. Dezember <strong>2008</strong><br />
auf.<br />
Typ Kontraktwert Positiver<br />
Negativer<br />
Wiederbeschaffungswert Wiederbeschaffungswert<br />
(Mio CHF) Dritte Konzern Total Dritte Konzern Total Dritte Konzern Total<br />
Terminkontrakte 546 391 937 15 3 18 – 3 – 17 – 20<br />
Optionen 0 0 0<br />
Total per 31.12.<strong>2008</strong> 546 391 937 15 3 18 – 3 – 17 – 20<br />
Total per 31.12.2007 727 365 1 092 3 0 3 – 2 – 5 – 7<br />
Derivative Finanzinstrumente werden zu ihrem Fair Value bewertet. Die per 31. Dezember <strong>2008</strong> offenen Terminkontrakte<br />
wurden zur Abdeckung der operationellen Risiken im Zusammenhang mit Wechselkurs- und Marktpreisschwankungen getätigt.<br />
Die per 31. Dezember <strong>2008</strong> offenen 16 Positionen (Vorjahr: 14) betreffen Edelmetall- und Devisenkontrakte. Die konzerninternen<br />
Kontrakte entsprechen Vereinbarungen, die zwischen The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> AG und den verschiedenen Konzerngesellschaften zur<br />
Absicherung der Risiken aus internen Finanztransaktionen getroffen wurden. Per 31. Dezember <strong>2008</strong> war keine Option<br />
ausstehend (im Vorjahr keine).<br />
Verbindlichkeiten gegenüber Vorsorgeeinrichtungen<br />
Die Bilanz enthält Ende <strong>2008</strong> keine Verbindlichkeiten gegenüber Vorsorgeeinrichtungen (2007: keine Verbindlichkeiten).<br />
Angaben zu Managemententschädigungen<br />
Die vom Schweizerischen Obligationenrecht verlangten Angaben zu Managemententschädigungen werden in Anmerkung 30 der<br />
Konzernrechnung gezeigt.
214<br />
<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> > <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2008</strong> > Jahresrechnung der Holding<br />
Antrag über die Verwendung des Bilanzgewinnes<br />
Der Verwaltungsrat beantragt der Generalversammlung folgende Verwendung des Bilanzgewinnes:<br />
<strong>2008</strong> 2007<br />
CHF CHF<br />
Jahresgewinn 671 900 167 586 168 375<br />
Gewinnvortrag aus Vorjahr 34 313 631 23 028 156<br />
Bilanzgewinn 706 213 798 609 196 531<br />
Zuweisung an die Spezialreserve – 450 000 000 – 350 000 000<br />
Ausschüttung auf dem Eigenkapital von CHF 128 880 000.00<br />
einer Dividende 2007 von:<br />
– CHF 0.85 pro Namenaktie im Nennwert von CHF 0.45 – 108 885 000<br />
– CHF 4.25 pro Inhaberaktie im Nennwert von CHF 2.25 – 134 555 000<br />
Ausschüttung auf dem Eigenkapital von CHF 125 210 250.00*<br />
einer Dividende <strong>2008</strong> von:<br />
– CHF 0.85 pro Namenaktie im Nennwert von CHF 0.45 – 105 438 250<br />
– CHF 4.25 pro Inhaberaktie im Nennwert von CHF 2.25 – 131 070 000<br />
Nicht ausgeschüttete Dividende auf von der Gruppe gehaltenen eigenen Aktien** 18 557 100<br />
Gewinnvortrag auf neue Rechnung 19 705 548 34 313 631<br />
* Es ist vorgesehen, den Anteil der Dividende für die eigenen Aktien, welche von der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> gehalten werden, nicht auszuschütten.<br />
** Entsprechend dem Entscheid der Generalversammlung von 21. Mai <strong>2008</strong> wurde auf die Ausschüttung der Dividende auf eigenen Aktien, welche von der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> gehalten werden, verzichtet.
<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> > <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2008</strong> > Jahresrechnung der Holding<br />
Bericht der Revisionsstelle an die Generalversammlung<br />
der The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> AG, Neuchâtel<br />
Bericht der Revisionsstelle<br />
zur Jahresrechnung<br />
Berichterstattung aufgrund<br />
weiterer gesetzlicher<br />
Vorschriften<br />
215<br />
Als Revisionsstelle haben wir die Jahresrechnung der The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> AG, bestehend aus Bilanz, Erfolgsrechnung und Anhang<br />
(Seiten 207 bis 213) für das am 31. Dezember <strong>2008</strong> abgeschlossene Geschäftsjahr geprüft.<br />
Verantwortung des Verwaltungsrates<br />
Der Verwaltungsrat ist für die Aufstellung der Jahresrechnung in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Vorschriften und den<br />
Statuten verantwortlich. Diese Verantwortung beinhaltet die Ausgestaltung, Implementierung und Aufrechterhaltung eines<br />
internen Kontrollsystems mit Bezug auf die Aufstellung einer Jahresrechnung, die frei von wesentlichen falschen Angaben als Folge<br />
von Verstössen oder Irrtümern ist. Darüber hinaus ist der Verwaltungsrat für die Auswahl und die Anwendung sachgemässer<br />
Rechnungslegungsmethoden sowie die Vornahme angemessener Schätzungen verantwortlich.<br />
Verantwortung der Revisionsstelle<br />
Unsere Verantwortung ist es, aufgrund unserer Prüfung ein Prüfungsurteil über die Jahresrechnung abzugeben. Wir haben unsere<br />
Prüfung in Übereinstimmung mit dem schweizerischen Gesetz und den Schweizer Prüfungsstandards vorgenommen. Nach diesen<br />
Standards haben wir die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass wir hinreichende Sicherheit gewinnen, ob die Jahresrechnung<br />
frei von wesentlichen falschen Angaben ist.<br />
Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung von Prüfungsnachweisen für die in der<br />
Jahresrechnung enthaltenen Wertansätze und sonstigen Angaben. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemässen<br />
Ermessen des Prüfers. Dies schliesst eine Beurteilung der Risiken wesentlicher falscher Angaben in der Jahresrechnung als Folge<br />
von Verstössen oder Irrtümern ein. Bei der Beurteilung dieser Risiken berücksichtigt der Prüfer das interne Kontrollsystem, soweit<br />
es für die Aufstellung der Jahresrechnung von Bedeutung ist, um die den Umständen entsprechenden Prüfungshandlungen<br />
festzulegen, nicht aber um ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit des internen Kontrollsystems abzugeben. Die Prüfung umfasst<br />
zudem die Beurteilung der Angemessenheit der angewandten Rechnungslegungsmethoden, der Plausibilität der vorgenommenen<br />
Schätzungen sowie eine Würdigung der Gesamtdarstellung der Jahresrechnung. Wir sind der Auffassung, dass die von uns<br />
erlangten Prüfungsnachweise eine ausreichende und angemessene Grundlage für unser Prüfungsurteil bilden.<br />
Prüfungsurteil<br />
Nach unserer Beurteilung entspricht die Jahresrechnung für das am 31. Dezember <strong>2008</strong> abgeschlossene Geschäftsjahr dem<br />
schweizerischen Gesetz und den Statuten.<br />
Wir bestätigen, dass wir die gesetzlichen Anforderungen an die Zulassung gemäss Revisionsaufsichtsgesetz (RAG) und die<br />
Unabhängigkeit (Art. 728 OR und Art. 11 RAG) erfüllen und keine mit unserer Unabhängigkeit nicht vereinbare Sachverhalte<br />
vorliegen.<br />
In Übereinstimmung mit Art. 728a Abs. 1 Ziff. 3 OR und dem Schweizer Prüfungsstandard 890 bestätigen wir, dass ein gemäss<br />
den Vorgaben des Verwaltungsrates ausgestaltetes internes Kontrollsystem für die Aufstellung der Jahresrechnung existiert.<br />
Ferner bestätigen wir, dass der Antrag über die Verwendung des Bilanzgewinnes dem schweizerischen Gesetz und den Statuten<br />
entspricht und empfehlen, die vorliegende Jahresrechnung zu genehmigen.<br />
PricewaterhouseCoopers AG<br />
Thomas Brüderlin Ruth Christine Sigel<br />
Revisionsexperte Revisionsexpertin<br />
Leitender Revisor<br />
Basel, 11. März 2009
216<br />
Titel The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> AG<br />
Durchschnittliche Anzahl Aktien<br />
im Umlauf / durchschnittliches<br />
Aktienkapital<br />
<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> > <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2008</strong> > Jahresrechnung<br />
<strong>2008</strong><br />
unverwässert<br />
<strong>2008</strong><br />
verwässert<br />
2007<br />
unverwässert<br />
2007<br />
verwässert<br />
2006<br />
unverwässert<br />
2006<br />
verwässert<br />
2005<br />
unverwässert<br />
2005<br />
ver-<br />
wässert<br />
Anzahl Namenaktien zu nom CHF 0.45 111 605 632 120 203 642 115 882 234 124 474 721 118 110 673 126 730 101 122 004 798 130 646 179<br />
Anzahl Inhaberaktien zu nom CHF 2.25 30 596 542 30 596 542 31 485 875 31 485 875 31 981 500 31 981 500 32 788 496 32 788 496<br />
Total durchschnittliche Anzahl Aktien 142 202 174 150 800 184 147 368 109 155 960 596 150 092 173 158 711 601 154 793 294 163 434 675<br />
Aktienkapital Namenaktien zu nom CHF 0.45 50 222 534 54 088 736 52 147 005 56 013 624 53 149 803 57 028 545 54 902 159 58 790 780<br />
Aktienkapital Inhaberaktien zu nom CHF 2.25 68 842 220 68 842 220 70 843 219 70 843 219 71 958 375 71 958 375 73 774 116 73 774 116<br />
Total durchschnittliches Aktienkapital 119 064 754 122 930 956 122 990 224 126 856 843 125 108 178 128 986 920 128 676 275 132 564 896<br />
Angaben pro Namenaktie (Nom CHF 0.45) in CHF <strong>2008</strong> <strong>2008</strong> 2007 2007 2006 2006 2005 2005<br />
Konzerngewinn 3.15 3.10 3.70 3.64 2.97 2.93 2.15 2.13<br />
Cashflow aus Betriebstätigkeit 1.93 1.87 3.20 3.10 3.18 3.08 2.76 2.68<br />
Konsolidiertes Eigenkapital 20.55 19.90 19.43 18.83 17.83 17.30 16.02 15.55<br />
Dividende 0.85* 0.85* 0.85 0.85 0.70 0.70 0.50 0.50<br />
Angaben pro Inhaberaktie (Nom CHF 2.25) in CHF <strong>2008</strong> <strong>2008</strong> 2007 2007 2006 2006 2005 2005<br />
Konzerngewinn 15.75 15.51 18.49 18.18 14.87 14.66 10.74 10.66<br />
Cashflow aus Betriebstätigkeit 9.67 9.36 16.01 15.52 15.89 15.41 13.82 13.43<br />
Konsolidiertes Eigenkapital 102.73 99.49 97.13 94.17 89.17 86.49 80.09 77.80<br />
Dividende 4.25* 4.25* 4.25 4.25 3.50 3.50 2.50 2.50<br />
Börsenkurs der Namenaktie (adjustiert) Höchst 66.75 66.75 76.50 76.50 54.95 54.95 40.15 40.15<br />
Tiefst 23.20 23.20 53.90 53.90 38.50 38.50 30.90 30.90<br />
31.12. 28.50 28.50 66.85 66.85 54.50 54.50 39.75 39.75<br />
Börsenkurs der Inhaberaktie (adjustiert) Höchst 340.00 340.00 397.00 397.00 274.00 274.00 197.30 197.30<br />
Tiefst 115.50 115.50 266.25 266.25 184.10 184.10 152.40 152.40<br />
31.12. 145.80 145.80 341.25 341.25 269.25 269.25 195.00 195.00<br />
Börsenkapitalisierung (in Mio CHF) 31.12. 8 032 8 032 19 367 19 367 15 882 15 882 11 809 11 809<br />
Kennzahlen (Jahresende) <strong>2008</strong> <strong>2008</strong> 2007 2007 2006 2006 2005 2005<br />
Durchschnittliche Eigenkapitalrendite % 15.50 15.80 19.7 20.0 17.3 17.6 14.0 14.3<br />
Direkte Rendite – Namenaktie % 3.00 3.00 1.3 1.3 1.3 1.3 1.3 1.3<br />
Direkte Rendite – Inhaberaktie % 2.90 2.90 1.2 1.2 1.3 1.3 1.3 1.3<br />
Kurs-Gewinn-Verhältnis (Namenaktie) 9.00 9.20 18.1 18.4 18.3 18.6 18.5 18.7<br />
Kurs-Gewinn-Verhältnis (Inhaberaktie) 9.30 9.40 18.5 18.8 18.1 18.4 18.2 18.3<br />
Titel Valoren-Nummer Reuters Symbol<br />
The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> AG Namenaktien 1 225 514 UHRN.S<br />
The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> AG Inhaberaktien 1 225 515 UHR.VX<br />
Die Titel sind an der Schweizer Börse (SIX) und an der BX Berne eXchange kotiert.<br />
*Antrag des Verwaltungsrats.<br />
Entwicklung The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> AG Namenaktie und Swiss Market Index (1988–<strong>2008</strong>)<br />
80<br />
70<br />
60<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
0<br />
The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> AG<br />
Swiss Market Index<br />
88 89 90 91 92 93 94 95 96 97 98 99 00 01 02 03 04 05 06 07 08
The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> AG, Postfach, Seevorstadt 6, CH-2501 Biel, Schweiz<br />
T +41 32 343 68 11, F +41 32 343 69 11, E info@swatchgroup.com, www.swatchgroup.com