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Infokanal Nr. 1/2007 - Stadt Zürich

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infokanal<br />

Die Hausnachrichten des Polizeidepartements der <strong>Stadt</strong> Zürich 1/<strong>2007</strong><br />

SRZ übernimmt Flughafen<br />

Rettungsorganisation<br />

Per 1. Januar 2008 übernimmt Schutz & Rettung<br />

Zürich die Rettungsorganisationen der Unique<br />

(Flughafen Zürich AG). Dank dieser Fusion kann<br />

künftig Zürich Nord von Feuerwehr und Sanität<br />

besser versorgt werden. Ausserdem stossen rund<br />

170 neue Mitarbeitende zu SRZ. Entlassungen<br />

gibt es keine, und von der Übernahme profitieren<br />

sowohl Unique als auch Schutz & Rettung. Das<br />

Projekt kommt jetzt in eine neue Phase.<br />

Von Reto Casanova und Patrick Mauron<br />

Am 10. Mai <strong>2007</strong> wurden – nach den Mitarbeitenden<br />

der beiden betroffenen Unternehmen<br />

– die Medien über die Übernahme<br />

der Flughafenrettungsorganisationen durch<br />

Schutz & Rettung Zürich per 1. Januar<br />

2008 informiert. Die Medienkonferenz, an<br />

der nur wenige JournalistInnen teilnahmen,<br />

schlug keine hohen Wellen, obwohl es<br />

keineswegs alltäglich ist, dass die <strong>Stadt</strong><br />

Zürich Teile eines privaten Unternehmens<br />

übernimmt. Gute Nachrichten sind


SCHUTZ & RETTUNG 2<br />

Editorial<br />

Liebe Mitarbeiterinnen, liebe Mitarbeiter<br />

Am 10. Mai <strong>2007</strong> haben wir zuerst sämtliche<br />

betroffenen MitarbeiterInnen und<br />

dann die Medien über die geplante Integration<br />

der Rettungsdienste<br />

des<br />

Flughafens in unsere<br />

Dienstabteilung<br />

Schutz &<br />

Rettung informiert.<br />

Dieses Geschäft<br />

war von langer<br />

Hand und mit der<br />

massgeblichen<br />

und enorm engagierten<br />

Mitwirkung<br />

einiger Kaderleute<br />

vorbereitet worden:<br />

Vieles musste sorgfältig besprochen,<br />

geplant und vertraglich vereinbart werden.<br />

Mittlerweile sind die Verträge unterzeichnet<br />

und die zuständige Kommission des<br />

Gemeinderates ist in die Beratung eingestiegen.<br />

Voraussichtlich im Herbst wird<br />

das Geschäft im Gemeinderat behandelt,<br />

und, so hoffen wir alle, verabschiedet.<br />

Damit ist die Basis gelegt für eine sorgfältige<br />

und erfolgreiche Umsetzung, für die<br />

nun insgesamt eineinhalb Jahre vorgesehen<br />

sind. Natürlich tauchen dadurch<br />

auch immer wieder offene Fragen auf.<br />

Eine Intranetplattform soll über die ganze<br />

Prozessdauer hinweg auf alle diese Fragen<br />

Antworten liefern. Uns liegt an einer<br />

hohen Transparenz bei allen künftigen<br />

Entwicklungsschritten in diesem Geschäft<br />

Bei aller Offenheit und Bereitschaft zur<br />

Transparenz wird es aber dennoch nicht<br />

immer gelingen, alle Unsicherheiten und<br />

Ängste aus dem Weg zu räumen und die<br />

Verschmelzung dieser beiden Organisationen<br />

und ihrer jeweiligen Kulturen ganz<br />

ohne Reibereien und Konflikte erfolgreich<br />

zu realisieren. Mein Ziel ist aber ganz klar,<br />

aus beiden Kulturen das Beste und<br />

Überzeugendste zu übernehmen und<br />

somit nicht nur die grösste, sondern klar<br />

auch die beste Rettungsorganisation der<br />

Schweiz zu sein.<br />

Mit Ihnen, mit Ihrem Einsatz und Ihrem<br />

Engagement wird dies möglich sein,.Ich<br />

ermuntere Sie, aktiv die Entwicklung zu<br />

beeinflussen und kreativ zur Erreichung<br />

unseres Ziels beizutragen. Ich zähle auf<br />

Sie und freue mich auf diesen Prozess.<br />

halt keine spannenden Nachrichten.<br />

Und gute Nachrichten sind es allemal,<br />

die am 10. Mai kommuniziert werden<br />

konnten. Auch wenn es klingt wie<br />

im Märchen: Es gibt bei dieser Übernahme<br />

keine Verlierer!<br />

Trotz spärlicher Medienberichterstattung<br />

dürften die Fakten allen Betroffenen<br />

von SRZ und Unique bekannt<br />

sein: Beide Belegschaften wurden vor<br />

den Medien ausführlich informiert, und<br />

die Mitarbeitenden konnten und können<br />

seither Fragen stellen, die in den<br />

Intranets der beiden Unternehmen beantwortet<br />

werden.<br />

Beat Käch<br />

Privates<br />

Berufliches<br />

Ab 1.8.<strong>2007</strong><br />

Militär<br />

Zukunft geklärt<br />

Wie geht es nun weiter Bekanntlich<br />

wird die Fusion mindestens bis Ende<br />

2008 als Projekt geführt, das direkt der<br />

Polizeivorsteherin unterstellt ist. Als<br />

Projektleiter amten gemeinsam Beat A.<br />

Käch, bisher Sicherheitschef des Flughafens<br />

(und ab 1. August <strong>2007</strong> im Departementssekretariat<br />

des Polizeidepartements<br />

angestellt) und Ruedi Krauer,<br />

Direktor SRZ.<br />

Im Rahmen einer Kick-off-Veranstaltung<br />

am 2. und 3. Juli <strong>2007</strong> trafen sich<br />

rund 40 Teilnehmende aus allen betroffenen<br />

Bereichen von SRZ sowie von<br />

Unique zu einem gemeinsamen Informationsaustausch<br />

und Workshop. Im Vordergrund<br />

stand die Erfassung der zu erledigenden<br />

Arbeiten in sämtlichen Teilprojekten,<br />

um einen erfolgreichen Zusammenschluss<br />

der Rettungsorganisationen von Unique<br />

und SRZ per 1. Januar 2008 aufzugleisen.<br />

Neben dem Informationsaustausch war<br />

auch das gegenseitige Kennenlernen eine<br />

wichtige Komponente der Veranstaltung.<br />

Detailabklärungen: Schritt für Schritt<br />

Im Verlauf des Kick-offs wurde die hohe<br />

Komplexität des Projektes SUS sowie die<br />

vielen gegenseitigen Abhängigkeiten zwischen<br />

den Teilprojekten erneut deutlich.<br />

Dank dem intensiven Informationsabgleich<br />

kann die Arbeit in den diversen Teilprojekten<br />

nun beginnen, bzw. in einzelnen<br />

Teilprojekten weiter geführt werden. In<br />

einem nächsten wichtigen Schritt wird<br />

dem Steuerungsausschuss der mögliche<br />

Status für die Rettungsorganisationen per<br />

1. Januar 2008 vorgelegt. Der Entscheid<br />

wird Ende August erwartet.<br />

Geboren 1952 in Solothurn, verheiratet,<br />

drei (erwachsene) Kinder<br />

Hobbies: Reisen, Kultur, Moderne Kunst,<br />

Inline Skating<br />

Bisher: Leiter Safety & Security bei<br />

Unique (Flughafen Zürich AG)<br />

Projektleiter Fusion Rettungsorganisationen<br />

<strong>Stadt</strong> Zürich und Unique<br />

Oberst i Gst<br />

(aus der Wehrpflicht entlassen)<br />

Esther Maurer, Polizeivorsteherin


3 SCHUTZ & RETTUNG<br />

Im Einsatz: Freiwillige Feuerwehr<br />

Eine Tätigkeit bei der Freiwilligen Feuerwehr Zürich bietet die<br />

Gelegenheit, unsere Berufsfeuerwehr tatkräftig zu unterstützen<br />

und sich für die Sicherheit der Bevölkerung einzusetzen.<br />

Polizeivorsteherin Esther Maurer schätzt das Engagement<br />

der Angehörigen der Freiwilligen Feuerwehr in der <strong>Stadt</strong> Zürich<br />

besonders. Sie wird deshalb am Zürifäscht zeitweise am<br />

Feuerwehrstand am Utoquai anzutreffen sein.<br />

Beat Jud, Leiter Freiwillige Feuerwehr, Schutz & Rettung Zürich<br />

Wie die Berufsfeuerwehr wird auch die freiwillige Feuerwehr nach<br />

internationalen Massstäben ausgerüstet. Die heute etwa 500 Angehörigen<br />

werden professionell aus- und weitergebildet. Sie erlangen<br />

Spezialkenntnisse und machen Erfahrungen, die sie vielerorts<br />

einsetzen können. Dass die Dienstleistungen besoldet sind,<br />

ist eine weitere Motivation, sich bei der Freiwilligen Feuerwehr für<br />

die Sicherheit der Bevölkerung zu engagieren. Die meisten Mitglieder<br />

geniessen die gute Kameradschaft in ihren Einheiten.<br />

Gleichberechtigung wird in der Freiwilligen Feuerwehr direkt gelebt<br />

und Frauen sind sehr willkommen. Es hat sich gezeigt, dass<br />

eine geschlechterspezifische Durchmischung gute Teamarbeit<br />

zusätzlich fördert.<br />

Acht Kompanien der FFW, das Pikett Glattal, der Bundeslöschzug<br />

und der Pionierdienst sind über das <strong>Stadt</strong>gebiet verteilt und<br />

erfüllen folgende Aufgaben:<br />

Rettung von Personen und Tieren<br />

Schutz und Rettung von Sachwerten und Kulturgütern<br />

Brandbekämpfung jeder Art<br />

Einsatz bei Elementarereignissen wie Überschwemmungen,<br />

Erdrutschen, Sturm, etc.<br />

Ablösung der professionellen Kräfte<br />

Verkehrsdienst<br />

Sanitätseinsätze an Grossanlässen<br />

Unterstützung von Partnerorganisationen wie Polizei und<br />

Sanität<br />

Feuerwachen im Opernhaus, Schauspielhaus, Hallenstadion,<br />

an Messen, Konzerten usw.<br />

Letztes Jahr war die Freiwillige Feuerwehr der <strong>Stadt</strong> Zürich – das<br />

Pikett Glattal ausgenommen – an 17 Einsätzen beteiligt. 35 Einheiten<br />

waren im Einsatz. Herausragende Ereignisse waren dabei<br />

das Schneewochenende Anfang März, der Brand des Cisalpino-<br />

Zuges im Zimmerbergbasistunnel, der Brand des ehemaligen<br />

Bauernhofes an der Herzogenmühlestrasse in Schwamendingen<br />

sowie der Brand der ehemaligen Bootswerft an der Seestrasse in<br />

Wollishofen.<br />

‹Werden› oder ‹Werben›<br />

Sie ein Mitglied!<br />

Die Freiwillige Feuerwehr sucht laufend Verstärkung: Wir suchen<br />

engagierte Einwohnerinnen und Einwohner der <strong>Stadt</strong> Zürich im<br />

Alter zwischen 18 und 40 Jahren, die bei uns einsteigen. Sind<br />

Sie selbst interessiert oder kennen Sie jemanden Melden Sie<br />

sich bei uns, wir informieren Sie gerne:<br />

Schutz & Rettung Zürich<br />

Administration<br />

Freiwillige Feuerwehr<br />

Tel. 044 411 21 12<br />

Internet: www.stadt-zuerich.ch/srz<br />

www.stadt-zuerich.ch/ffw<br />

E-Mail: ffw-srz@zuerich.ch


POLIZEIDEPARTEMENT 4/5<br />

Die Organisationsstruktur des Polizeidepartements<br />

Polizeidepartement<br />

Departementsleitung<br />

und Departementssekretariat<br />

Esther Maurer<br />

<strong>Stadt</strong>rätin<br />

(Departementsvorsteherin)<br />

Reto Casanova<br />

Kommunikation<br />

Jacqueline Zürcher<br />

Assistentin<br />

Beat Käch<br />

Projektleiter SUS*<br />

Christoph Hiller<br />

Departementssekretär<br />

André Müller<br />

Departementssekretär<br />

Charlotte Koch Keller<br />

Kanzlei<br />

Im Polizeidepartement hat sich in den letzten<br />

Jahren vieles verändert: Zwei Dienstabteilungen<br />

wurden neu strukturiert, eine ist neu entstanden,<br />

und das Polizeirichteramt wurde zum <strong>Stadt</strong>richteramt.<br />

In der letzten CKPD-Klausur stellten die Teilnehmenden<br />

einhellig fest, dass längst nicht mehr<br />

alle Mitarbeitenden wirklich genau wissen, wie ihr<br />

Departement organisiert ist – Anlass genug für den<br />

infokanal, die aktuelle Organisationsstruktur mit<br />

dieser Darstellung in Erinnerung zu rufen.<br />

Christine Briegoos<br />

Recht<br />

Karin Brugger<br />

Controlling<br />

Rolf Vieli<br />

Projekte


Dienstabteilungen<br />

<strong>Stadt</strong>polizei (Stapo) Schutz & Rettung (SRZ) Dienstabteilung Verkehr (DAV) <strong>Stadt</strong>richteramt (StRA)<br />

Philipp<br />

Hotzenköcherle<br />

Kommandant<br />

Rudolf Krauer<br />

Direktor<br />

Hanspeter Fehr<br />

Direktor<br />

Basil Müller<br />

<strong>Stadt</strong>richter<br />

Susann Birrer<br />

Infostelle<br />

Dominik Müller<br />

Kommunikation<br />

Heiko Ciceri<br />

Kommunikation<br />

Lukas Roth<br />

Stabschef<br />

Arthur Tomaschett<br />

zuget Of Kdt<br />

Susanna Dutfield<br />

Finanzen, Administration<br />

Suzanne Breitinger<br />

Personal<br />

Beat Zürcher<br />

Zentrale Dienste, 1. Stv Kdt<br />

Gerhard Lips<br />

Region Ost, 2. Stv Kdt<br />

Meinrad Lienert<br />

1. Vizedirektor<br />

Martin Guggi<br />

Mobilität + Recht, Stv. Direktor<br />

Andreas Huber<br />

Recht, Stv StR<br />

Peter Keller<br />

Logistik/Informatik<br />

Jürg Zingg<br />

Region West<br />

Beda Sartory<br />

Stab<br />

Hans-Rudolf Wymann<br />

Planung + Lenkung<br />

Oscar Hempele<br />

Administration + Logistik<br />

Rolf Fuhrer<br />

Human Resources<br />

Beat Oppliger<br />

Brennpunkt<br />

Peter Pfeffer<br />

Finanzen, 2. Vizedirektor<br />

Joos Bernhard<br />

Regelung + Entwicklung<br />

René Kastner<br />

Finanz- und Rechnungswesen<br />

Peter Gerber<br />

Rechtsdienst<br />

André Beck<br />

Spezial<br />

Peter Wullschleger<br />

Feuerwehr & Sanität<br />

Roger Gygli<br />

Infrastruktur + Unterhalt<br />

Enrico Quattrini<br />

Bewilligungen<br />

Sonya Schürmann<br />

Human Resources<br />

Jürg Müller<br />

Prävention<br />

Heidi Daniels<br />

Logistik<br />

Alfred Sauter<br />

Thomas Aegerter<br />

Logistik<br />

Sonderleistungen<br />

* SUS = Synergie Unique SRZ: Integration der Rettungsorganisationen der Unique in SRZ


STADTPOLIZEI 6<br />

Projekt Nachtstadt<br />

Zürich zwischen wachen und schlafen<br />

Zürich ist auch eine Ausgeh-<strong>Stadt</strong>, in<br />

gewissen Gebieten schon fast ausschliesslich.<br />

Das bedeutet zunehmend<br />

Lärmimmissionen, immer mehr Gewalt<br />

und steigenden Alkohol- und Drogenkonsum.<br />

Das bedeutet auch immer<br />

mehr Arbeit für Polizei und Rettungsdienste<br />

(und andere städtische Dienststellen).<br />

Die <strong>Stadt</strong>verwaltung kann und<br />

will dem nicht tatenlos zusehen und<br />

hat das Projekt «Nachtstadt» lanciert,<br />

mit dem Lösungen für die anstehenden<br />

Herausforderungen gesucht werden.<br />

Von Reto Casanova, Leiter Kommunikation<br />

Polizeidepartement<br />

Zürich ist auch nachts eine attraktive <strong>Stadt</strong>.<br />

Das betonen nicht nur einheimische Nachtschwärmer,<br />

sondern auch Gäste aus dem<br />

In- und Ausland. Gastrobetriebe, Clubs<br />

und andere kulturelle Institutionen stellen<br />

ein vielfältiges Angebot zur Verfügung, das<br />

intensiv genutzt wird. Gebiete rund um<br />

den Escher-Wyss-Platz zum Beispiel, die<br />

früher von grossen Industrieunternehmen<br />

«besetzt» waren, haben sich in den letzten<br />

Jahren, vor allem seit der Liberalisierung<br />

des Gastgewerbegesetzes (GGG) im Jahr<br />

1998, zu eigentlichen Partymeilen entwickelt,<br />

was natürlich auch zu Problemen<br />

führt.<br />

Die NZZ am Sonntag hat dieses Gebiet in<br />

einem Bericht, der anfangs Jahr erschienen<br />

ist, als «Intensiv-Zone» bezeichnet. Im<br />

Untertitel war zu lesen: «Jedes Wochenende<br />

strömen über 20’000 Menschen ins<br />

Zürcher Industriegebiet. 24 Stunden zwischen<br />

Saustall und Kulturmeile.»<br />

Zürich als Partystadt<br />

Zürich als Partystadt führt zu einem guten<br />

Image, vor allem bei jungen Menschen,<br />

weit über die Landesgrenzen hinaus. Und<br />

weil die Strassen nachts nicht mehr menschenleer<br />

sind, steigt auch die subjektive<br />

Sicherheit in gewissem Mass. Trotzdem<br />

hat Zürich als Partystadt natürlich auch ihre<br />

Schattenseiten: Viel Lärm von Menschen<br />

und Fahrzeugen, viel Abfall, eine hohe Gewaltbereitschaft,<br />

vor allem bei Jugendlichen,<br />

Drogenhandel und durch Drogen und/oder<br />

Alkoholmissbrauch fahruntüchtige LenkerInnen<br />

von Fahrzeugen. Das alles sind Risikofaktoren,<br />

die dazu führen können, dass<br />

die Party-Quartiere verslumen und dass<br />

teilweise Betriebe von nicht qualifizierten<br />

Personen geführt und kontrolliert werden –<br />

was letztlich einen Verlust des heutigen<br />

guten Images zur Folge haben kann. Und<br />

natürlich führt all das auch zu mehr Arbeit<br />

und neuen Herausforderungen für die Polizei,<br />

die Rettungsdienste sowie Entsorgung<br />

und Recycling.<br />

Das Projekt Nachtstadt will Zürichs Attraktivität<br />

als lebendige aufgeschlossene Metropole<br />

bewahren und gleichzeitig die negativen<br />

Auswirkungen der Partystadt bekämpfen.<br />

Dafür ist zum einen nötig, dass<br />

die betroffenen Amtsstellen sich stärker<br />

vernetzen (Polizei, ERZ, aber auch Bauund<br />

Gesundheitsbehörden, Sozialdienste,<br />

Justiz etc.). Zum andern müssen aber<br />

auch polizeiliche Massnahmen angepasst<br />

werden, sowohl bei der Prävention als<br />

auch beim Mitteleinsatz. Und nicht zuletzt<br />

müssen auch die Clubbetreiber und deren<br />

Verbände in die Verantwortung genommen<br />

werden. Der Verein «Safer Clubbing», eine<br />

Initiative privater Clubs, stellt dafür einen<br />

viel versprechenden Ansatz dar.<br />

16<br />

40<br />

14<br />

Zürich West<br />

35<br />

Zürich West<br />

12<br />

Alt Wiedikon<br />

30<br />

Alt Wiedikon<br />

10<br />

25<br />

8<br />

20<br />

6<br />

15<br />

4<br />

10<br />

2<br />

5<br />

0<br />

0<br />

1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006<br />

1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006<br />

Grafik: Tätlichkeiten<br />

Grafik: Körperverletzungen


7 DIENSTABTEILUNG VERKEHR<br />

Elektronisch informiert<br />

auf Zürichs Strassen<br />

Weg mit den alten und herkömmlichen<br />

Anzeigetafeln, her mit den dynamischen<br />

Informationspanels. Nachdem der Gemeinderat<br />

den Kredit gesprochen hat,<br />

hofft die Dienstabteilung Verkehr, dass<br />

die neuen elektronischen Anzeigetafeln<br />

noch rechtzeitig vor der EURO 2008 in<br />

Betrieb genommen werden können.<br />

Von Heiko Ciceri, Kommunikationsverantwortlicher<br />

Dienstabteilung Verkehr<br />

Die LED-Monitoren gewährleisten eine flexible und unmittelbare<br />

Informationsvermittlung auf Zürichs Strassen.<br />

Rund 20mal pro Jahr passiert es: Die Innenstadt<br />

muss wegen einer Grossveranstaltung<br />

für den Verkehr ganz oder teilweise<br />

gesperrt werden. Das heisst für die Mitarbeitenden<br />

des Werkhofes der Dienstabteilung<br />

Verkehr jeweils, dass im Vorfeld an<br />

den Haupteinfallachsen in die <strong>Stadt</strong> und<br />

zusätzlich in Zentrumsnähe zahlreiche Vororientierungstafeln<br />

aufzustellen sind. Eine<br />

zeitaufwändige und harte Arbeit – von A<br />

bis Z. Die aktuelle Kommunikationsform<br />

weist zahlreiche Nachteile auf.<br />

Nebst dem optisch unbefriedigenden<br />

und altmodischen Erscheinungsbild<br />

ist auch die<br />

Qualität und Quantität der zu<br />

vermittelnden Informationen<br />

beschränkt. Zudem ist die<br />

bestehende Infrastruktur sehr<br />

wartungsaufwändig. Ein klarer<br />

Fall für eine Innovation!<br />

Mit der Umsetzung des Projekts<br />

«dynamische Informationspanels»<br />

beginnt eine neue<br />

Ära in der Informationsvermittlung<br />

an Verkehrsteilnehmende.<br />

Attraktiv, aktuell und bedienerfreundlich<br />

– diese Ansprüche<br />

erfüllen die neuen Informationspanels.<br />

An bereits heute<br />

genutzten Standorten installiert<br />

die Dienstabteilung Verkehr<br />

permanente elektronische<br />

Anzeigetafeln. Das<br />

Auf- und Abräumen sowie die<br />

Wartung der Bodenhülsen gehört<br />

dann der Vergangenheit<br />

an.<br />

Keine kommerzielle<br />

Werbung<br />

Mussten bislang für die Vorinformationen<br />

an den Haupteinfallachsen<br />

jeweils immer wieder<br />

manuell neue Beschriftungen gemacht<br />

werden, so wird dies in Zukunft vom Büro<br />

aus erledigt. Von einem Zentralrechner<br />

aus ist zudem jedes Informationspanel individuell<br />

ansteuerbar. So besteht zukünftig<br />

die Möglichkeit, sehr situations- und lokalbezogen<br />

zu informieren, was bislang<br />

nur sehr beschränkt möglich ist. Wenn<br />

notwendig, kann gar innert kürzester Zeit<br />

auf eine unvorhergesehene Verkehrssituation<br />

reagiert und den Verkehrsteilnehmenden<br />

eine entsprechende Empfehlung<br />

abgegeben werden.<br />

Die Verkehrsteilnehmenden erhalten über<br />

die elektronischen Anzeigetafeln grundsätzlich<br />

Hinweise auf zu erwartende Verkehrsbehinderungen<br />

und allfällige Umfahrungsempfehlungen.<br />

Weitere Informationen,<br />

die allesamt einen Beitrag zur Erhöhung<br />

der Verkehrssicherheit leisten, sind denkbar:<br />

Hinweise auf Glatteisgefahr, Schulanfang<br />

etc. stellen weitere mögliche Anwendungen<br />

dar. Nicht genutzt werden dürfen<br />

die Informationspanels hingegen für kommerzielle<br />

Werbung. Die Anzeigetafeln sollen<br />

nämlich die Verkehrsteilnehmenden<br />

nicht ablenken und somit keine Gefahrenquelle<br />

für Unfälle darstellen. Vielmehr werden<br />

nur die notwendigsten Informationen<br />

publiziert.<br />

Qualitativ hochstehende<br />

LED-Anzeigen<br />

Die Anzeigetafeln in der Grösse von ca.<br />

120 × 170 cm erlauben dank der LED-Technik<br />

eine neue Dimension in der Vermittlung<br />

von Verkehrsinformationen. So lassen sich<br />

nicht nur Schriften publizieren, sondern<br />

die Bildschirme können Grafiken und Bilder<br />

wiedergeben – und dies in einer hervorragenden<br />

Qualität. Selbst bei direkter Sonneneinstrahlungen<br />

können die Verkehrsteilnehmenden<br />

die Informationen problemlos<br />

erkennen.


INTERN 8<br />

Amtshaus I im Umbau<br />

Seit Ende Oktober 2006 wird im Amtshaus 1 umgebaut. Kernstück<br />

des Umbaus ist die neue Einsatzzentrale der <strong>Stadt</strong>polizei (bisher<br />

FNZ), die ins frühere Lindenhöfli kommt und per 1. April 2008<br />

einsatzbereit sein wird. Die Verlegung der Einsatzzentrale hat eine<br />

Reihe weiterer «Raum-Rochaden» zur Folge. Insbesondere wird<br />

das Personalrestaurant ins Amtshaus 3 verschoben. Im Zuge des<br />

Umbaus werden auch Büros und Sitzungsräume renoviert, zur Zeit<br />

im 2. und 3. Stock. Die Renovationsarbeiten im 1. Stock werden<br />

in Angriff genommen, sobald im 2. Stock wieder gearbeitet werden<br />

kann, also im August <strong>2007</strong>. Wenn alles planmässig abläuft,<br />

sollte der Umbau rechtzeitig bis zur EURO 08 abgeschlossen sein.<br />

Die Bilder auf dieser Seite vermitteln einen ziemlich aktuellen Eindruck<br />

der Baustelle.<br />

<strong>Stadt</strong> Zürich<br />

Polizeidepartement<br />

Amtshaus 1<br />

Postfach<br />

8021 Zürich<br />

www.stadt-zuerich.ch/pd<br />

Impressum<br />

Der infokanal ist die Hauszeitung für die Mitarbeitenden des Polizeidepartements der <strong>Stadt</strong> Zürich.<br />

Redaktionskontakt: Reto Casanova, E-Mail: reto.casanova@zuerich.ch<br />

Mitarbeitende dieser Ausgabe: Reto Casanova, Heiko Ciceri, Beat Jud, Esther Maurer, Patrick Mauron<br />

Bildnachweis: SRZ, PD, SRZ, Stapo<br />

Gestaltung: Frameset Kommunikation und Gestaltung · Druck: pp-digitech ag · Auflage: 2650 Exemplare<br />

© <strong>2007</strong> Polizeidepartement der <strong>Stadt</strong> Zürich · Nachdruck mit Quellenangabe erwünscht.

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