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Einbauanleitung - Friedrich Schroeder GmbH & Co. KG, Neuenrade

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Einbau- und<br />

Verwendungsanleitung<br />

Technisches Regelwerk für<br />

Planung und Anwendung<br />

Kugelkopf-Transportanker-Systeme<br />

STARCON<br />

Materialprüfungsamt Nordrhein-Westfalen<br />

geprüft und überwacht<br />

Nr.: 21001586<br />

<strong>Friedrich</strong> <strong>Schroeder</strong> <strong>GmbH</strong> & <strong>Co</strong>. <strong>KG</strong><br />

58803 <strong>Neuenrade</strong> • Postfach 1123 • Tel. (023 94) 9180-80 • Fax (0 23 94) 91 80-88<br />

eMail: info@schroeder-neuenrade.de • http://www.schroeder-neuenrade.de


Einbau- und Verwendungsanleitung für Kugelkopftransportankersysteme<br />

Vorteile des Starcon-Systems<br />

Das Starcon-System erlaubt ein schnelles und vorteilhaftes<br />

Einhaken und Lösen des Hebekopfes. So<br />

können Betonfertigteile schnell, sicher und ökonomisch<br />

bewegt werden können. Eine Halterung verhindert,<br />

dass sich der Hebel löst. Aber das Starcon-System<br />

spart nicht nur Zeit, sondern ist im Gegensatz zu<br />

geschraubten Verbindungen und Drahtseilen sicherer<br />

gegen Verschleiß. Die Hebeköpfe sind robust konstruiert<br />

und arbeiten über viele Jahre zuverlässig.<br />

Das Starcon-System schließt die zulässigen Belastungsbereiche<br />

von 1,3 t bis 20,0 t ein. Der Hebekopf<br />

ist flexibel und rotiert frei um die Achse des Ankers.<br />

Durch diese Geometrie kann der Anker die volle Tragkraft<br />

erbringen, selbst wenn der Auszug schräg zur<br />

Achse erfolgt.<br />

Die hohe Wirksamkeit des Systems ist sowohl durch<br />

langjährigen erfolgreichen Einsatz als auch durch<br />

gründliche Labortests nachgewiesen.<br />

Die Materialien unterliegen regelmäßigen Stichprobenkontrollen<br />

während der Fertigung. Jedes Teil wird deutlich<br />

mit der maximalen Laststufe gekennzeichnet. Die<br />

Hebeköpfe werden einzeln geprüft, geliefert und mit<br />

einer Indentifikationsmarkierung in Übereinstimmung mit<br />

den gängigen Vorschriften versehen.<br />

ACHTUNG<br />

Die Informationen dieses Dokuments gelten als Hinweis.<br />

Ihr Gebrauch kann nicht den Konstrukteur aus<br />

seiner Verantwortung entlassen. Er hat dafür zu<br />

sorgen, dass das gewählte Hebesystem für den Zweck<br />

geeignet ist, für den es verwendet werden soll. Die<br />

Information und die Daten dieses Dokuments beziehen<br />

sich nur auf Original-Starcon-Produkte, die von<br />

VOJENS TOVVAERK A/S CERTEX geliefert werden.<br />

Das Verbinden des Starcon-Hebekopfes mit dem Kugelkopfanker<br />

ist schnell und einfach durchzuführen.<br />

<strong>Friedrich</strong> <strong>Schroeder</strong> <strong>GmbH</strong> & <strong>Co</strong>. <strong>KG</strong><br />

58803 <strong>Neuenrade</strong> • Postfach 1123 • Tel. (023 94) 9180-80 • Fax (0 23 94) 91 80-88<br />

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Einbau- und Verwendungsanleitung für Kugelkopftransportankersysteme<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

Abschnitt Seite<br />

I Einführung 2<br />

II Verwendung des Starcon-Systems 2<br />

III Näheres zur Konstruktion 3<br />

IV Laststufenbereich des Ankers 5<br />

V Widerstandsfähigkeit im Beton 5<br />

VI Einfluss von Bewehrung 6<br />

VII Sonderfälle 6<br />

VIII Details und Spezifizierung 7<br />

IX Vorgehensweise bei Anker<br />

bestimmung 7<br />

X Tabellen und Graphen 8<br />

Symbolbezeichnungen<br />

Symbol Beschreibung Einheit<br />

A Anker Laststufen t<br />

B Betonfestigkeit N/mm 2<br />

C Abstand zum Ankerkopf mm<br />

D Anker (Schaftdurchmesser) mm<br />

D2 Anker (Fussdurchmesser) mm<br />

d Plattendicke mm<br />

Fa Schalungshaftung<br />

Fs Schrägzugwinkel<br />

Ft Hublastbeiwert<br />

f (a,b,c)<br />

f (1,2)<br />

f t<br />

Randabstände<br />

Achsabstände<br />

Halbe Plattendicke<br />

L Ankerlänge mm<br />

L1 Tiefe des Ankerfußes im Beton mm<br />

S Fläche der Schalung m 2<br />

T (a,b,c,d) Randabstand (von Mitte Anker) mm<br />

T (1,2) Halber Abstand der Anker mm<br />

W Ausbruch aus nicht bewehrten<br />

Beton<br />

t<br />

WO Optimum Ausbruch t<br />

We Effektiver Ausbruch t<br />

Wp Effektiver Ausbruch (Durchbruch) t<br />

Wf Effektiver Ausbruch (Seitlich) t<br />

X Dünnwandiger Plattenfaktor<br />

Z Eigengewicht t<br />

Z Eigengewicht je Anker t<br />

I. Einführung<br />

II.<br />

VOJENS TOVVAERK A/S CERTEX ist ein führender Hersteller<br />

von Produkten für die Betonfertigteilindustrie.<br />

Diese Anleitung wurde in erster Linie für Konstrukteure geschrieben.<br />

Wir wünschen uns, sie bei der Planung sicherer Hebe- und<br />

Transportlösungen für Betonfertigteile unterstützen zu können.<br />

Unser Ziel ist, die Anleitung so zu vereinfachen, damit sie Ihre<br />

Entwürfe einfach und sicher umsetzen können.<br />

Sollten Sie Fragen haben, beraten Sie unsere technischen Mitarbeiter<br />

gern und unterbreiten Ihnen Vorschläge.<br />

Verwendung des Starcon-<br />

Systems<br />

Das Starcon-System umfasst einen breiten Bereich von 1,3 bis<br />

20,0 t Traglast per Anker.<br />

Die Prinzipien der Verwendung des Systems gelten für alle Laststufen.<br />

Das Starcon-System besteht aus drei Komponenten:<br />

Kugelkopfanker<br />

Der Kugelkopfanker ist ein einbetoniertes Eisenteil. Er hat einen<br />

speziell geformten Fuß, der für eine sichere Verankerung in dem<br />

gehärteten Beton sorgt. Der Kopf des Ankers ist wie ein Pilz<br />

geformt, um beim Abheben mit dem Hebekopf eine sichere Verbindung<br />

eingehen zu können. Der Kugelkopfanker ist aus Werkstoff<br />

St 52-3 gefertigt. Dadurch ist er bei geringen Temperaturen<br />

in seiner Festigkeit stabil und elastisch und auch unter Frostbedingungen<br />

sicher.<br />

Die Kugelkopfanker sind deutlich mit Ihrer Größe – zum Beispiel<br />

2,5 – gekennzeichnet und werden in unterschiedlichen Längen<br />

gefertigt.<br />

Die Anker werden mit einer Abfragefrequenz bis zum Versagen<br />

getestet und auf mögliche Maßabweichungen geprüft. Der Sicherheitsfaktor<br />

gegen Metallversagen beträgt 3 und gegen Betonbruch<br />

2,5.<br />

Aussparungskörper<br />

Der Aussparungskörper ist ein halbkugelförmiges Teil für den Einbau<br />

eines Ankers im Beton. Der Aussparungskörper umschließt<br />

den Ankerkopf und wird so an die Schalung geschraubt. Nachdem<br />

das Betonteil gegossen und ausgehärtet ist, wird der Aussparungskörper<br />

entfernt. Der Ankerkopf zeigt sich nun in einem<br />

halbkugelförmigen Betonausschnitt. Jeder Ausparungskörper<br />

kann öfter verwendet werden. Wichtig ist das er vor jedem Einsatz<br />

gesäubert und geölt wird. Aussparungskörper werden auch in<br />

Stahl geliefert.<br />

Hebeköpfe<br />

Der Hebekopf ist ein Stahlgussteil mit einer gabelförmigen Klaue<br />

zur Befestigung mit dem Ankerkopf. Alle Hebeköpfe werden mit<br />

der doppelten Arbeitsbelastung geprüft. Diese Ergebnisse werden<br />

schriftlich festgehalten.<br />

Jeder Hebekopf ist mit der Starcon-Artikel-Nr., Identifikations-Nr.,<br />

Tragkraft und CE-Marke gekennzeichnet. Der Sicherheitsfaktor<br />

beträgt 5 : 1.<br />

Als zusätzliche Sicherheit sind die Hebeköpfe so konzipiert, dass<br />

Kugelkopfanker mit unterschiedlichen Laststufen nicht kompatibel<br />

sind. So ist es nicht möglich, Komponenten von verschiedenen<br />

Laststufen fälschlicherweise zu verbinden.<br />

Nach Gebrauch kann die Aussparung mit geeignetem Material<br />

gefüllt werden. Weitere Informationen zu empfohlenem Füllmaterial<br />

finden Sie in Abschnitt VIII.<br />

<strong>Friedrich</strong> <strong>Schroeder</strong> <strong>GmbH</strong> & <strong>Co</strong>. <strong>KG</strong><br />

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Einbau- und Verwendungsanleitung für Kugelkopftransportankersysteme<br />

III.<br />

Näheres zur Konstruktion<br />

Die Tragfähigkeit des Starcon-Systems ist die Niedrigste<br />

von ...<br />

... der Festigkeit des Hebekopfes<br />

Der Hebekopf ist so konstruiert, dass ein Sicherheitsfaktor<br />

von 5 für die entsprechende Laststufe des Hebekopfes<br />

erreicht wird.<br />

... der Festigkeit des Ankers<br />

Die Größe des Ankers, mit einem Sicherheitsfaktor von<br />

3, ist auf dem Kopf eines jeden<br />

Ankers geprägt.<br />

... der Widerstandskraft gegen Ausbruch aus dem<br />

Beton<br />

Diese hängt von verschiedenen Faktoren ab:<br />

I. Betonfestigkeit<br />

II. Ankerlänge<br />

III. Abstand zu den Betonteilkanten<br />

IV. Abstand der Anker zueinander<br />

V. Bei dünnen Platten von dem Verhältnis Ankerlänge<br />

zu Plattendicke<br />

Der normale Mindestsicherheitsfaktor gegen Ausbruch<br />

ist 2,5.<br />

Die folgenden Tabellen und Beispiele dieser Anleitung<br />

basieren auf diesem Kriterium.<br />

Die Länge eines Standardankers für jede Laststufe ist<br />

so ausgelegt, dass ein Sicherheitsfaktor von mindestens<br />

5 gegen Ausbruch erreicht wird, wenn der Anker<br />

in der günstigsten Position in einem Beton von 7,5<br />

N/mm_ Festigkeit platziert ist. Der Standardanker ist<br />

auch bei ungünstigen Bedingungen vielseitig.<br />

Für spezielle Zwecke ist eine breite Palette langer und<br />

kurzer Anker entwickelt worden, die jedoch nur dort<br />

zum Einsatz kommen sollten, wo der Standardanker<br />

unzweckmässig ist.<br />

Abheben sollte nicht erfolgen, wenn die Betonfestigkeit<br />

unter 7,5 N/mm_ ist, da man sich nicht auf die Gleichmäßigkeit<br />

des Betons bei solch geringen Festigkeiten<br />

verlassen kann.<br />

Vorausgesetzt die optimale Größe des Hebekopfes<br />

wird verwendet, so ist dieser stets stärker als der<br />

Anker und braucht daher bei der Auswahl nicht berücksichtigt<br />

zu werden.<br />

Es gibt zwei grundsätzliche Schritte zur Bestimmung<br />

des richtigen Starcon-Ankers:<br />

Schritt 1<br />

Festlegen, welche Laststufe gemäss Abschnitt IV<br />

gefordert wird.<br />

Schritt 2<br />

Überprüfen Sie, ob die Auszugskraft des Standardankers<br />

oder im Falle von dünnen Platten des längsten<br />

möglichen Ankers passend ist (gemäss Abschnitt V).<br />

Falls nicht, passen Sie die Variablen Betonfestigkeit,<br />

Ankerlänge und Position solange an, bis Sie ein optimales<br />

Ergebnis erzielen.<br />

Eine Hilfe zur Bestimmung des Starcon-Systems erhalten<br />

Sie in Abschnitt VIII.<br />

Wir schlagen vor, dass Sie für alle Berechnungen das<br />

spezielle Anker-Ausführungsblatt des Starcon-Systems<br />

verwenden. Eine Kopie unseres Berechnungsblattes<br />

liegt bei und kann für wiederholte Verwendung fotokopiert<br />

werden.<br />

IV.<br />

Laststufenbereich des<br />

Ankers<br />

Bei der Bestimmung der gewünschten Traglaststufe<br />

"A" für jeden Anker berücksichtigen<br />

Sie folgende Faktoren:<br />

Eigengewicht<br />

Schalungshaftung<br />

Hublastbeiwert<br />

Schrägzug<br />

Anzahl und Position der Anker<br />

Eigengewicht<br />

Berechnen Sie das gesamte Eigengewicht des Betonteils<br />

in Tonnen. Berücksichtigen Sie alle zusätzlichen<br />

Ausrüstungen und Zusatzteile, die an diesem Betonteil<br />

befestigt sind.<br />

Schalungshaftung<br />

Wenn die Anker dazu verwendet werden, ein Betonteil<br />

aus der Schalung zu heben, muss<br />

für eine tadellose Freigabe der Bindung zwischen dem<br />

frischgegossenem Beton und der Schalung gesorgt<br />

werden. Komplikationen bei der Schalungshaftung können<br />

die auf den Anker wirkende Last um ein Vielfaches<br />

des Betonteil-Eigengewichtes erhöhen. Dieser Faktor<br />

muss berücksichtigt werden, da er dann wirkt, wenn<br />

die Betonfestigkeit am geringsten ist.<br />

Berechnen Sie den Faktor der Schalungshaftung "F"<br />

wie folgt:<br />

Fa = Z + S + Pa<br />

Z<br />

Wobei Z das Eigengewicht des Betonteils<br />

in Tonnen ist<br />

S<br />

ist der Oberflächenbereich der<br />

Schalung in m 2 , der beim Abheben<br />

mit dem frischen Beton in Verbindung<br />

steht.<br />

Pa ist die Haftung zwischen Beton<br />

und Stahl aus Tabelle 2 (t/m 2 )<br />

(Für kompliziertere Schalungen wenden Sie bitte den<br />

Faktor Fa aus Tabelle 2 an)<br />

Hublastbeiwert<br />

Wenn die Betonteile maschinell transportiert und<br />

bewegt werden, sind sie Hub- und Stossbelastungen –<br />

verursacht von Kränen, Flaschenzügen und ähnliches<br />

– ausgesetzt. Dieser Faktor kann die Belastung des<br />

Ankers um ein Vielfaches des Eigengewichtes<br />

erhöhen. Dem sollte man Rechnung tragen und den<br />

Faktor Hublastbeiwert Ft zu dem Eigengewicht hinzugeben<br />

(gemäss Tabelle 3).<br />

Schrägzug<br />

Die Geometrie des Standard-Hebekopfes bedeutet,<br />

dass die in den Kugelkopfanker gehende Kraft gleich<br />

der Kraft ist, die auf das Seil wirkt. Die Zugspannung in<br />

dem Seil variiert mit dem Seilwinkel – dem Winkel zwischen<br />

der Schlaufe und der Vertikalen (Abb. 1).<br />

Um diesen Effekt zu berücksichtigen, multiplizieren Sie<br />

das Gewicht mit dem Faktor des Schrägzugwertes (Fs)<br />

gemäss Tabelle 4. Beachten Sie, Fs ist 1/cos.<br />

Abb. 1<br />

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Einbau- und Verwendungsanleitung für Kugelkopftransportankersysteme<br />

Anzahl und Position der<br />

Hebepunkte<br />

Die tatsächlich von jedem Anker getragene Last (We)<br />

wird normaler-weise berechnet, indem die Gesamtlast<br />

durch die Anzahl der Anker dividiert wird. Hier setzt<br />

man jedoch voraus, dass die Last gleichmäßig auf alle<br />

Anker verteilt wird. Wenn dies nicht der Fall ist, muss<br />

die Belastung für jeden einzelnen Anker durch eine<br />

Statik berechnet werden.<br />

Bitte beachten Sie: Wenn Sie herkömmliche Seilgehänge<br />

mit mehr als 3 Tragpunkten verwenden, dürfen<br />

nur 2 Anker als tragend berücksichtigt werden (s.<br />

Abb. 2), wenn nicht besondere Vorkehrungen getroffen<br />

wurden, die eine gleichmäßige Belastung sicherstellen.<br />

Einige typische Anordnungen zu diesem Thema sind in<br />

Abb. 3 zu sehen.<br />

Abb. 2<br />

Anwendung des Lastfaktors<br />

Berechnen Sie die Last für jeden Anker wie folgt:<br />

für das Ausschalen We = z x Fa x Ft x Fs<br />

für das Aufrichten/Bewegen We = z x Ft x Fs<br />

Wobei z das Plattengewicht pro Anker ist.<br />

Bei der Bestimmung des Ankers müssen immer die Schrägzugwerte<br />

Fs berücksichtigt werden. Im allgemeinen ist es nur notwendig,<br />

den größeren der Faktoren Fa und Ft zu berücksichtigen,<br />

da beide Lastfaktoren nicht gleichzeitig auftreten. Der<br />

Hublastbeiwert beim Ausschalen ist 1. Wenn dieselben Anker für<br />

das Ausschalen und das Aufrichten der Platte verwendet werden,<br />

dann nehmen Sie die größere der beiden Lasten, um die<br />

Ankergröße zu bestimmen.<br />

Einige typische Werte von Fa und Ft finden Sie in den Tabellen<br />

2 und 3. Jedoch mag die Auswirkung für Fa auf die gewählte<br />

Ankerlaststufe beträchtlich sein, z.B. betrachten Sie einen Anker<br />

für ein gewünschtes zu tragendes Eigengewicht von 1 Tonne<br />

unter folgenden Situationen:<br />

a) In einer Platte mit einer geringen Schalungshaftung<br />

(Fa = 1.1) verwenden Sie einen Hebebaum mit vertikalen<br />

Seilen und heben mit einem festen Kran<br />

(Ft = 1.0 und Fs = 1.0).<br />

a) Maximale effektive Belastung<br />

We = 1 x 1.1 x 1.0 x 1.0 = 1.10 t<br />

a) Verwenden Sie einen 1,3 t Anker.<br />

b) Alles wie unter a) , aber Sie verwenden zwei Seilschlaufen<br />

mit einem Winkel von 45° (Fs = 1.41)<br />

Abb. 3a<br />

a) Maximale effektive Belastung<br />

We = 1 x 1.1 x 1.0 x 1.4 =1.55 t<br />

a) Verwenden Sie einen 2,5 t Anker.<br />

c) Alles wie unter b), aber mit einem Gabelstapler über unebenen<br />

Boden transportiert (Fs = 3.00)<br />

Abb. 3b<br />

a) Maximale effektive Belastung<br />

We = 1 x 1.1 x 1.0 x 3.0 =4.23 t<br />

a) Verwenden Sie einen 5,0 t Anker.<br />

Abb. 3c<br />

Einige Punkte, wie z. B. die Form der Schalung und ein<br />

maximaler Seilwinkel, können spezifiziert werden.<br />

Aber: Zur Bestimmung der Stosskräfte wird oft eine sujektive<br />

Bewertung verlangt. Eine angemessene Zugabe sollte für diese<br />

Dinge jedoch eingerechnet werden.<br />

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V. Widerstandsfähigkeit<br />

gegen Ausbruch<br />

im unbewehrten Beton<br />

a. Optimaler Ausbruch<br />

In Platten entsteht ein kegelischer Bruch, wie in<br />

Abb. 4 gezeigt. Der Kegel ist sehr flach, der Oberflächenradius<br />

ungefähr 3 x der Tiefe des Ankers<br />

im Beton. Deshalb entsteht der optimale Ausbruch,<br />

wenn der Anker mindestens 3 x Länge (L1)<br />

von der nächstgelegenen Betonkante entfernt ist<br />

und mindestens 6 x Länge (L1) des Achsabstands.<br />

Die Werte für die optimal zulässige Ausbruchskraft<br />

(W0) für jede Ankerlänge bei unterschiedlichen<br />

Betonfestigkeiten kann den Tabellen<br />

5 und 6 entnommen werden.<br />

Abb. 5<br />

Abb. 4<br />

b. Randabstände<br />

In dünnen und dickem Platten, Balken usw., in<br />

denen mehrere Eckabstände < als 3 x L1 sind,<br />

entsteht ein ähnlicher Ausbruchkegel – wie für den<br />

optimalen Ausbruch beschrieben – mit reduzierter<br />

Tragfähigkeit wegen der verminderten Oberfläche<br />

für die Bruchmöglichkeit.<br />

Berechnen Sie die Verminderung des Faktors fa<br />

und fb, die eine Funktion von T/L sind und vom<br />

Graphen I genommen werden können.<br />

Wo T a,b die Eckabstände sind und L1 die Tiefe<br />

des Ankerfußes unter der Betonoberfläche.<br />

Abb. 6<br />

c. Ankerabstände<br />

Überall dort, wo benachbarte Anker weniger als<br />

6 x L1 von einander eingebaut sind entsteht ein<br />

Ausbruchkegel wie für den optimalen Ausbruch<br />

beschrieben ist. Jedoch mit geringerer Tragfähigkeit<br />

auf Grund des Überlappens der beiden Ausbruchkegel.<br />

(S. Abb. 6)<br />

Berechnen Sie die Verminderung des Faktors f 1<br />

und f 2 , die eine Funktion von T/L sind, und vom<br />

Graphen 2 genommen werden können.<br />

Wo T 1,2 sind die Hälfte des Ankerabstandes und<br />

L1 die Tiefe des Ankerfußes unter der Betonoberfläche.<br />

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Einbau- und Verwendungsanleitung für Kugelkopftransportankersysteme<br />

d. Zusammenwirken von Minderungsfaktoren,<br />

Eckabstand und<br />

Achsabstand<br />

Wenn bei einem Anker eine verminderte Traglast<br />

beim Ausbruch aus dem Beton, bedingt durch<br />

seine Entfernung zu den Betonecken, vorliegt,<br />

müssen benachbarte Anker mit Minderungsfaktoren<br />

kombiniert werden.<br />

Dies erreichen Sie, indem Sie die Minderungsfaktoren<br />

in die folgende Formel einsetzen:<br />

We = Wo x fa x fb x fc x fd = W0 x ft<br />

Wo bei fa,b, Funktionen von T/L sind durch von<br />

den Graphen 1 und/oder 2 genommen werden<br />

können.<br />

W0 ist die optimale Ausbruchfähigkeit.<br />

In der Praxis kalkuliert man den gewünschten<br />

Wert von W0 indem man W0 durch ft dividiert.<br />

Das Ergebnis ist vergleichbar mit den Werten aus<br />

den Tabellen 5 und 6.<br />

Ein Studium der Graphen 1 und 2 zeigt, dass die<br />

Auswirkung auf die Randabstände viel größer ist<br />

als die Auswirkung auf benachbarte Anker. Dort,<br />

wo der optimale Abstand von zwei Ankern nicht<br />

erreicht werden kann, ist die günstigste Anordnung<br />

der Anker bei ungefähr einem Drittel der<br />

Punkte zwischen den Betonkanten.<br />

Wenn das berechnete We kleiner ist als die<br />

gewünschte Belastung, muß eine höhere Betonfestigkeit<br />

oder längere Anker gewählt werden.<br />

Abb. 8<br />

Andere Bruchursachen<br />

f<br />

g<br />

Oberflächenbruch<br />

Liegt der Ankerfuß nahe an der Betonoberfläche,<br />

kann ein Oberflächenbruch auftreten (Abb. 8 ).<br />

Beträgt Randabstand weniger als 1/3 x L1, sollte<br />

ein Oberflächenbruch beachtet werden. Die<br />

tatsächliche Belastung Wf, die auf diesen Bruchtyp<br />

zutrifft, entnimmt man der Tabelle 8. Wählen<br />

Sie eine Ankerlänge und eine Betonfestigkeit, bei<br />

denen Wf größer als We ist.<br />

Versagen der Verankerung<br />

Bei sehr kurzen Ankern ist es möglich, dass der<br />

Ankerfuß bis zur Oberfläche der Aussparung<br />

gezogen wird. Die Kraft, bei der dieses Versagen<br />

auftritt, hängt 3 Faktoren ab: 1) vom Durchmesser<br />

des Fußes (D2), 2) dem Radius des Aussparungskörpers<br />

und 3) der Verankerungstiefe (L1). Die<br />

Einhaltung der Mindestankerlängen wie in Tabelle<br />

7 verhindern diesen Bruchtyp.<br />

Abb. 7<br />

e. Dünne Platten<br />

Bei Platten von weniger als 0,5 x L1 kann ein<br />

Bruch ähnlich wie bei b) mit einer weiteren Minderung<br />

der Tragkraft auftreten. Der Ankerfuß sollte<br />

mittig in der Platte positioniert werden. Die optimale<br />

Ausbruchkraft erzielt man bei einem Anker von<br />

mindestens 3 x L1 am Ende der Platte und mindestens<br />

6 x L1 vom nächstliegenden Anker (Abb. 7).<br />

Unter diesen Gegebenheiten: W0 = XL1<br />

wobei X eine Funktion der Plattenstärke (d) und<br />

der Betonfestigkeit ist.<br />

X erhält man aus dem Graphen 3.<br />

Wenn die Kriterien für die optimalen Eckabstände<br />

und Achsabstände nicht erzielt werden können,<br />

sollten die Abminderungsfaktoren, wie in b) und c)<br />

beschrieben, auf W0 angewandt werden um We<br />

zu erhalten. Beachten Sie, dass nur Eckabstände<br />

und Achsabstände berücksichtigt werden müssen.<br />

Randabstände sind bereits bei Erreichen von X in<br />

Betracht gezogen worden.<br />

Platten nie mit einer Betonfestigkeit von unter<br />

10 N/mm 2 heben!<br />

VI. Einfluss von Bewehrung<br />

Das Vorhandensein einer Bewehrung in einem Betonfertigteil<br />

kann einen Einfluss auf die Verankerungsfestigkeit eines Ankers<br />

haben. Aus diesem Grunde wurde generell eine Bewehrung bei<br />

der Berechnung von Starcon-Ankern unberücksichtigt gelassen.<br />

Es kommt selten vor, dass die Einflüsse von vorhandener oder<br />

zusätzlicher Bewehrung berücksichtigt werden müssen. Falls<br />

dies der Fall sein sollte, holen Sie bitte den Rat unserer technischen<br />

Abteilung ein.<br />

VII. Sonderfälle<br />

Beachten Sie bitte die folgenden Sonderfälle:<br />

a) Aufrichten einer dünnen Platte von der Horizontalen<br />

in die Vertikale.<br />

Hierbei ist es möglich, dass der Anker seitlich aus dem Beton<br />

herausgezogen wird. Die normale Mattenbewehrung in einer<br />

Platte, die schräg zur Anfangslage gehoben werden soll, verhindert<br />

das Herausziehen in geringem Maße. In solch einem Fall<br />

kann es notwendig sein, eine Zusatzbewehrung - wie in Abb. 9a<br />

gezeigt - einzubringen. Der Durchmesser von "d" des Bewehrungsstahls<br />

sollte min. 0,7 mal dem Schaftdurchmesser des<br />

Ankers betragen. Wenn die Kanten des Aussparungskörpers<br />

sehr nahe der Betonoberfläche liegen, kann der Druck, der von<br />

dem Hebekopf ausgeht, die schmale Betonkante ( auch "Lippe"<br />

genannt ) ausbrechen lassen (s. Abb. 9b). Wenn T< T kritisch ist<br />

(Tabelle Seite 7), dann verwenden Sie einen zusätzlichen<br />

Bewehrungsstab. Dieser Stab muss unbedingt in die Nase hineinreichen,<br />

da sie ansonsten wegbricht. Er muss deshalb nahe<br />

der Betonoberfläche gesetzt werden.<br />

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VIII. Details und<br />

Spezifizierung<br />

Es ist theoretisch möglich, Platten hoher Festigkeit und mit<br />

Bewehrung zu heben, vorausgesetzt der Randabstand ist<br />

größer als T krit . Es wird jedoch dringend empfohlen, auch<br />

wenn diese Randabstände überschritten werden, einen 8 mm<br />

Bewehrungsstab oben am Anker einzubringen (siehe Abb. 9a).<br />

Abb. 9a<br />

Bitte überprüfen Sie, ob die Werkszeichnungen folgendes deutlich<br />

machen:<br />

1) Laststufe und Länge des zu verwendenden Ankers (z. B. 5 t -<br />

240 mm steht für Laststufe 5 Tonnen und 240 mm Länge)<br />

2) Exakte Positionierung des Ankers<br />

3) Betonfestigkeit, die vor dem Abheben erreicht werden sollte<br />

4) Maximaler Schrägzugwinkel zwischen Seil und vertikaler<br />

Kraft- komponente<br />

5) Die Art und Weise, wie gehoben wird (feststehender Kran mit<br />

nachgebendem Seil)<br />

Die Lage des Ankers wird normalerweise durch ein Kreuz oder<br />

durch einen Kreis angezeigt. Anker und Formerabmessungen<br />

zur näheren Bestimmung entnehmen Sie der Tabelle 1.<br />

Rostschutz<br />

Abb. 9b<br />

Die Anker werden aus Werkstoff St 52.3 gefertigt. Der Ankerkopf<br />

ist mit Beton überdeckt. In den meisten Fällen reicht es aus, die<br />

Aussparung mit Reparaturmörtel auszufüllen.<br />

In einigen Fällen reicht die Bedeckung des Ankers allein nicht<br />

aus, um eine Korrosion des Stahlankers hinsichtlich der Lebensdauer<br />

des Bauwerks zu gewährleisten. Dann kann man den<br />

Ankerkopf nach Gebrauch abtrennen, um eine ausreichende<br />

Betonüberdeckung zu erhalten oder den Anker durch eine Oberflächenbehandlung<br />

zu schützen, z. B. durch feuerverzinken oder<br />

in Extremfällen rostfreie Anker zu verwenden. Gern erteilt Ihnen<br />

unsere technische Abteilung weitere Empfehlungen.<br />

Wenn "T" kleiner als "T kritisch" des Randabstandes ist,<br />

(siehe untenstehende Tabelle), dann ist ein Bewehrungsstab<br />

einzusetzen.<br />

Anker- T kritisch Bewehrung Länge der<br />

größe (mm) Ø Bewehrung<br />

1,3 t 60 8 mm 800 mm<br />

2,5 t 80 10 mm 1.120 mm<br />

5,0 t 100 14 mm 1.600 mm<br />

10,0 t 130 20 mm 1.750 mm<br />

20,0 t 180 25 mm 2.000 mm<br />

b. Heben von gebogenen Elementen<br />

Wenn gebogene Elemente, z. B. Rohre, gehoben werden, muss<br />

eine Zugabe für die reduzierten Randabstände in zwei Richtungen<br />

- wegen der gerundeten Oberfläche - einkalkuliert werden<br />

(siehe Tabelle 9).<br />

IX.<br />

Zusammenfassung der<br />

Vorgehensweise der<br />

Ankerbestimmung<br />

1) Wählen Sie die Anzahl und Positionierung der Anker in dem<br />

Betonteil<br />

2) Kalkulieren Sie die effektive Last, die auf jeden einzelnen<br />

Anker wirkt. Berücksichtigen Sie dabei den Seilwinkel, die<br />

Schalungshaftung und Erschütterung. Wählen Sie dann die<br />

Ankerlaststufe.<br />

3) Suchen Sie eine entsprechende Ankerlänge für diese Laststufe.<br />

Nehmen Sie wenn möglich die Länge des Standardankers.<br />

Bei dünnen Platten benötigen Sie den längsten Anker<br />

der Laststufe, um eine Betonüberdeckung des Ankerfußes zu<br />

gewährleisten.<br />

4) Wenn L/T > 3 ist, achten Sie darauf, dass kein Oberflächenbruch<br />

auftritt (siehe Tabelle 8). In kritischen Fällen wählen<br />

Sie einen längeren Anker.<br />

5) Ist die Plattendicke kleiner als die halbe Ankerlänge, gehen<br />

Sie bitte wie folgt vor: ACHTUNG - Gilt nicht bei dünnen<br />

Platten!<br />

Suchen Sie von den Graphen 1 und 2 vier Abminderungsfaktoren<br />

bezogen auf die Randabstände und/oder benachbarter<br />

Anker. Ermitteln Sie das Produkt dieser Faktoren (ft).<br />

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X. Tabellen und Graphen<br />

Aus der Formel Wo = We / ft berechnen Sie die gewünschte<br />

(Wo) höchste Ausbruchbelastung.<br />

Aus der Tabelle 5 kann die Betonfestigkeit ermittelt werden,<br />

damit die Ausbruchskräfte für den gewählten Anker gleich oder<br />

größer der gewünschten Wo sind.<br />

Für sehr dünne Platten wird die gleiche Vorgehensweise angewandt,<br />

außer das nur zwei Abminderungsfaktoren zum Erreichen<br />

der Wo berücksichtigt werden.<br />

Aus der Formel Wo = XL1 kann X ermittelt werden. Mittels des<br />

Graphen 3 kann die geeignete Betonfestigkeit entsprechend der<br />

Plattendicke und X gefunden werden.<br />

6) Wenn das Verfahren 5) eine unakzeptabel hohe Betonfestigkeit<br />

erbringt, ist es notwendig, den Anker zu<br />

versetzen oder einen längeren Anker zu verwenden.<br />

In Extremfällen muss eine Zusatzbewehrung vorgesehen<br />

werden.<br />

Tabelle 1 Dimensionen für Anker und<br />

Aussparungskörper<br />

Tabelle 2 Typische Werte für Schalungshaftung (Fa)<br />

Tabelle 3 Typische Werte für Hublastbeiwert (Ft)<br />

Tabelle 4 Schrägzugwerte (Fs)<br />

Tabelle 5 Werte (Wo) für Anker in verschiedenen<br />

Betonfestigkeiten<br />

Tabelle 6 Werte (Wo) für kurze Anker in verschiedenen<br />

Betonfestigkeiten<br />

Fordern Sie unser Starcon-Anker Berechnungsblatt an, es hilft<br />

Ihnen bei der Bestimmung des Kugelkopfankers.<br />

Tabelle 7<br />

Tabelle 8<br />

Mindestankerlängen<br />

Zulässige Ankerlängen mit Betonfestigkeit<br />

Tabelle 9<br />

Zulässige Lasten<br />

Graph 1<br />

Graph 2<br />

Graph 3<br />

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Tabelle 1 Dimensionen für Anker und Aussparungskörper<br />

Laststufe Schaft Ø Fuß Ø Anker- Aussparungs- Ankerlänge L<br />

D D2 vertiefung C körper-Radius R<br />

t mm mm mm mm kurz Standard lang<br />

1,3 10 25 8 30 40,50,55,65,85 120<br />

2,5 14 35 11 37 45,55,85,120 170 280<br />

5,0 20 50 15 47 75,95,120,180 240 340<br />

7,5 24 60 15 59 85,120,165 300<br />

10,0 28 70 15 59 120,170 340<br />

15,0 34 85 15 80 120,150,170,220,340 400 480<br />

20,0 39 98 16 80 250 500<br />

Tabelle 2 Typische Werte für Schalungshaftung (Fa)<br />

Schalungstyp Pa (t/m 2 ) Reibungskoeffizient<br />

geölte Schalung 0,1 Fa = Z + S x Pa<br />

glatte Holzschalung 0,2<br />

Z<br />

rauhe Holzschalung 0,3<br />

Tabelle 3 Typische Werte für Hublastbeiwert (Ft)<br />

Hebezeug<br />

F t<br />

Kran mit Feinhubsteuerung 1,00<br />

Turmdrehkran 1,30<br />

Autokran auf ebenen Boden 1,75<br />

Autokran auf unebenen Boden 2,00<br />

Bagger, Gabelstapler 3,00<br />

Tabelle 4 Schrägzugwerte (Fs)<br />

Gradzahl<br />

F s<br />

0 1,00<br />

10 1,02<br />

20 1,07<br />

30 1,16<br />

45 1,41<br />

60 2,00<br />

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Tabelle 5<br />

Werte (Wo) für Anker in verschiedenen Betonfestigkeiten<br />

Ankertyp Anker- Betonfestigkeit in N/mm 2<br />

fußtiefe<br />

(L1) mm<br />

7.5 10.0 15.0 0.0 30.0 40.0 50.0 60.0<br />

1.3 - 40 48 0.35 0.43 0.56 0.68 0.89 1.08 1.26 1.42<br />

1.3 - 50 58 0.51 0.62 0.82 0.99 1.30 1.58 1.84 2.07<br />

1.3 - 55 63 0.61 0.74 0.97 1.17 1.54 1.86 2.17 2.45<br />

1.3 - 65 73 0.82 0.99 1.30 1.57 2.06 2.50 2.91 3.28<br />

1.3 - 85 93 1.32 1.61 2.11 2.55 3.35 4.06 4.72 5.33<br />

1.3 - 120* 128 2.51 3.04 3.99 4.84 6.35 7.70 8.94 10.10<br />

2.5 - 45 56 0.48 0.58 0.76 0.93 1.21 1,47 1.71 1.93<br />

2.5 - 55 66 0.67 0.81 1.06 1.29 1.69 2.05 2.38 2.69<br />

2.5 - 85 96 1.41 1.71 2.24 2.72 3.57 4.33 5.03 5.68<br />

2.6 - 120 131 2.63 3.18 4.18 5.07 6.65 8.06 9.36 10.58<br />

2.5 - 170* 181 5.01 6.08 7.98 9.67 12.69 15.39 17.87 20.19<br />

2.5 - 280 291 12.96 15.71 20.62 25.00 32.81 39.78 46.20 52.20<br />

5.0 - 75 90 1.24 1.50 1.97 2.39 3.14 3.81 4.42 4.99<br />

5.0 - 95 110 1.85 2.25 2.95 3.57 4.69 5.68 6.60 7.46<br />

5.0 - 120 135 2.79 3.38 4.44 5.38 7.06 8.56 9.94 11.23<br />

5.0 - 180 195 5.82 7.06 9.26 11.23 14.73 17.86 20.74 23.44<br />

5.0 - 240* 255 9.95 12.07 15.83 19.20 25.19 30.55 35.47 40.08<br />

5.0 - 340 355 19.29 23.39 30.69 37.21 48.83 59.20 68.75 77.69<br />

7.5 - 85 100 1.53 1.86 2.44 2.95 3.87 4.70 5.46 6.16<br />

7.5 - 120 135 2.79 3.38 4.44 5.38 7.06 8.56 9.94 11.23<br />

7.5 - 165 180 4.96 6.01 7.89 9.57 12.55 15.22 17.68 19.97<br />

7.5 - 300* 315 15.19 18.41 24.16 29.30 38.44 46.61 54.13 61.16<br />

10.0 - 120 135 2.79 3.38 4.44 5.38 7.06 8.56 9.94 11.23<br />

10.0 - 170 185 5.24 6.35 8.33 10.11 13.26 16.08 18.67 21.10<br />

10.0 - 340* 355 19.29 23.39 30.69 37.21 48.83 59.20 68.75 77.69<br />

15.0 - 120 136 2.83 3.43 4.50 5.46 7.17 8.69 10.09 11.40<br />

15.0x - 150 166 4.22 5.11 6.71 8.14 10.68 12.95 15.03 16.99<br />

15.0 - 170 186 5.29 6.42 8.42 10.21 13.40 16.25 18.87 21.33<br />

15.0 - 220 236 8.52 10.34 13.56 16.44 21.58 26.17 30.38 34.33<br />

15.0 - 340 356 19.40 23.52 30.86 37.42 49.10 59.54 69.14 78.12<br />

15.0 - 400* 416 26.48 32.11 42.14 51.10 67.05 81.30 94.41 106.68<br />

15.0 - 480 496 37.65 45.65 59.91 72.64 95.31 115.57 134.21 151.65<br />

20.0 - 250 266 13.13 13.13 17.23 20.89 27.41 33.24 38.60 43.62<br />

20.0 - 500* 516 49.41 49.41 64.83 78.62 103.16 125.08 145.25 164.13<br />

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Tabelle 6<br />

Werte (Wo) für kurze Anker in verschiedenen Betonfestigkeiten (t)<br />

L1 Betonfestigkeit (B) beim Transport - Zeitpunkt in N/mm 2<br />

mm 10.0 15.0 20.0 30.0 40.0 50.0 60.0 70.0<br />

45 0.4 0.5 0.6 0.8 1.0 1.1 1.2 1.4<br />

50 0.5 0.6 0.7 1.0 1.2 1.4 1.5 1.7<br />

55 0.6 0.7 0.9 1.2 1.4 1.7 1.9 2.1<br />

60 0.7 0.9 1.1 1.4 1.7 2.0 2.2 2.5<br />

65 0.8 1.0 1.2 1.6 2.0 2.3 2.6 2.9<br />

70 0.9 1.2 1.4 1.9 2.3 2.7 3.0 3.3<br />

75 1.0 1.4 1.7 2.2 2.6 3.1 3.5 3.8<br />

80 1.2 1.6 1.9 2.5 3.0 3.5 3.9 4.4<br />

85 1.3 1.8 2.1 2.8 3.4 3.9 4.5 4.9<br />

90 1.5 2.0 2.4 3.1 3.8 4.4 5.0 5.5<br />

95 1.7 2.2 2.7 3.5 4.2 4.9 5.6 6.2<br />

100 1.9 2.4 3.0 3.9 4.7 5.5 6.2 6.8<br />

105 2.0 2.7 3.3 4.3 5.2 6.0 6.8 7.5<br />

110 2.2 2.9 3.6 4.7 5.7 6.6 7.5 8.3<br />

115 2.5 3.2 3.9 5.1 6.2 7.2 8.2 9.0<br />

120 2.7 3.5 4.3 5.6 6.8 7.9 8.9 9.8<br />

125 2.9 3.8 4.6 6.1 7.3 8.5 9.6 10.7<br />

130 3.1 4.1 5.0 6.5 7.9 9.2 10.4 11.6<br />

135 3.4 4.4 5.4 7.1 8.6 9.9 11.2 12.5<br />

140 3.6 4.8 5.8 7.6 9.2 10.7 12.1 13.4<br />

145 3.9 5.1 6.2 8.1 9.9 11.5 13.0 14.4<br />

150 4.2 5.5 6.6 8.7 10.6 12.3 13.9 15.4<br />

155 4.5 5.9 7.1 9.3 11.3 13.1 14.8 16.4<br />

160 4.8 6.2 7.6 9.9 12.0 14.0 15.8 17.5<br />

165 5.1 6.6 8.0 10.5 12.8 14.9 16.8 18.6<br />

170 5.4 7.0 8.5 11.2 13.6 15.8 17.8 19.8<br />

175 5.7 7.5 9.0 11.9 14.4 16.7 18.9 20.9<br />

180 6.0 7.9 9.6 12.6 15.2 17.7 20.0 22.1<br />

185 6.4 8.3 10.1 13.3 16.1 18.7 21.1 23.4<br />

190 6.7 8.8 10.7 14.0 17.0 19.7 22.3 24.7<br />

195 7.1 9.3 11.2 14.7 17.9 20.7 23.4 26.0<br />

200 7.4 9.7 11.8 15.5 18.8 21.8 24.7 27.3<br />

Tabelle 7<br />

Mindestankerlängen (mm)<br />

Anker<br />

Laststufe, Tonnen 1.3 2.5 5.0 7.5 10.0 15.0 20.0<br />

L (min.) 40 45 70 85 115 120 155<br />

L1 (min.) 48 56 85 100 130 135 170<br />

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Tabelle 8<br />

STARCON Anker Zulässige Ankerlängen (T) mit Betonfestigkeit (N/mm 2 )<br />

Arbeitsbelastung Länge<br />

t mm 10.0 15.0 20.0 25.0 30.0 T mm<br />

1.3 120 0.74 1.00 1.24 1.30 1.30 30<br />

120 1.14 1.30 1.30 1.30 1.30 40<br />

2.5 170 0.95 1.31 1.64 1.96 2.27 30<br />

280 1.06 1.44 1.81 2.15 2.48 30<br />

170 1.36 1.84 2.28 2.50 2.50 40<br />

280 1.46 1.97 2.44 2.50 2.50 40<br />

170 1.87 2.50 2.50 2.50 2.50 50<br />

280 1.97 2.50 2.50 2.50 2.50 50<br />

5.0 240 2.97 4.01 4.97 5.00 5.00 60<br />

240 3.71 4.98 5.00 5.00 5.00 70<br />

240 4.56 5.00 5.00 5.00 5.00 80<br />

240 5.00 5.00 5.00 5.00 5.00 90<br />

7.5 300 3.38 4.60 5.73 6.81 7.50 60<br />

300 4.12 5.57 6.92 7.50 7.50 70<br />

300 4.98 6.70 7.5 7.50 7.50 80<br />

300 5.95 7.50 7.5 7.50 7.50 90<br />

300 7,03 7.50 7.5 7.50 7.50 100<br />

10.0 340 5.45 7.38 9.16 10.00 10.00 80<br />

340 7.51 10.00 10.00 10.00 10.00 100<br />

340 9.21 10.00 10.00 10.00 10.00 120<br />

15.0 400 8.31 11.23 13.94 15.00 15.00 100<br />

400 10.82 14.53 15.00 15.00 15.00 120<br />

400 13.45 15.00 15.00 15.00 15.00 140<br />

400 14.36 15.00 15.00 15.00 15.00 160<br />

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Tabelle 9<br />

Rohr Ø<br />

Ankerlänge<br />

mm mm B25 B35 B45 B55 B60 B70<br />

> 300 40 0.72 0.91 1.07 1.23 1.29 1. 43<br />

45 0.86 1.08 1.28 1.47 1.54 1.71<br />

50 1.01 1.26 1.49 1.71 1.81 2.01<br />

> 500 40 0.77 0.97 1.15 1.31 1.38 1.53<br />

45 0.92 1.16 1.37 1.57 1.65 1.83<br />

50 1.08 1.35 1.60 1.83 1.94 2.15<br />

55 1.26 1.57 1.86 2.13 2.27 2.51<br />

> 700 50 1.13 1.41 1.67 1.91 2.03 2.25<br />

55 1.31 1.64 1.94 2.22 2.36 2.61<br />

65 1.70 2.14 2.53 2.89 3.05 3.39<br />

75 2.15 2.69 3.18 3.64 3.86 4.28<br />

> 900 75 2.41 3.02 3.57 4.09 4.33 4.80<br />

95 3.50 4.39 3.57 5.94 6.29 6.97<br />

120 5.12 6.42 7.59 8.69 9.20 10.20<br />

> 1100 75 2.47 3.09 3.66 4.19 4.44 4.92<br />

95 3.60 4.50 5.33 6.10 6.47 7.17<br />

120 5.27 6.60 7.81 8.94 9.47 10.50<br />

> 1400 120 5.44 6.82 8.07 9.23 9.78 10.84<br />

> 1800 170 10.12 12.68 15.01 17.17 18.19 20.17<br />

<strong>Friedrich</strong> <strong>Schroeder</strong> <strong>GmbH</strong> & <strong>Co</strong>. <strong>KG</strong><br />

58803 <strong>Neuenrade</strong> • Postfach 1123 • Tel. (023 94) 9180-80 • Fax (0 23 94) 91 80-88<br />

eMail: info@schroeder-neuenrade.de • http://www.schroeder-neuenrade.de


Einbau- und Verwendungsanleitung für Kugelkopftransportankersysteme<br />

Werte von f bei Wert aus T/L1<br />

Wobei: T = Randabstand<br />

L1= Tiefe des Ankers im Beton<br />

Beachte: Wenn T/L1 < 0,25,<br />

dann benutze Graph 3<br />

Werte von f für T1/L1<br />

Wobei: T1,2 = halber Achsabstand<br />

Beachte: Wenn T1,2 < 0,25, dann benutze Graph 3<br />

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Einbau- und Verwendungsanleitung für Kugelkopftransportankersysteme<br />

Wandstärke Betonfestigkeit N/mm 2<br />

Werte vonx bei verschiedenen<br />

Wandstärken<br />

Beachte: d = Wandstärke < L1/2<br />

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