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Das Politische Kochduell im Rhein-Neckar Fernsehen Politiker am ...

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INFO<br />

Wirtschaftsjunioren der Metropolregion <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong><br />

4/13<br />

<strong>Das</strong> <strong>Politische</strong> <strong>Kochduell</strong><br />

<strong>im</strong> <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> <strong>Fernsehen</strong><br />

<strong>Politiker</strong> <strong>am</strong> Herd<br />

Die Bundeskonferenz 2013<br />

München – mehr als nur<br />

Trachten und Oktoberfest<br />

<strong>Das</strong> K<strong>am</strong>ingespräch<br />

<strong>Politiker</strong> <strong>im</strong> Kreuzverhör<br />

der Wirtschaftsjunioren HD<br />

// Bild: Stephan Gawlik<br />

TM


Endlich eigener Chef sein<br />

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Liebe Wirtschaftsjuniorinnen,<br />

liebe Wirtschaftsjunioren,<br />

die Wirtschaftsjunioren werden als Vereinigung<br />

von jungen Unternehmerinnen<br />

und Unternehmern sowie leitenden Angestellte<br />

in großen Unternehmen durch<br />

ihr Engagement von der Öffentlichkeit<br />

wahrgenommen. Auf uns aufmerks<strong>am</strong><br />

machen wir durch Projekte wie beispielsweise<br />

das „<strong>Politische</strong> <strong>Kochduell</strong>“ und<br />

„Laufend Gutes Tun“ oder Mitteilungen in<br />

Form von Pressemitteilungen und Interviews<br />

in Zeitungen und Zeitschriften. Wir<br />

sind die „St<strong>im</strong>me der jungen Wirtschaft“<br />

Geschätzt werden unsere Aussagen,<br />

weil wir klare Positionen beziehen. Sei<br />

es be<strong>im</strong> Fachkräftemangel, der<br />

Energiewende oder der Vereinbarkeit<br />

von F<strong>am</strong>ilie und Beruf.<br />

Themen, die uns als Vertreter der<br />

jungen Wirtschaft aber auch als<br />

engagierte Bürger wichtig sind.<br />

So beispielsweise das als „Eltern Geschenk“<br />

bezeichnete Rückkehrrecht auf<br />

eine Vollzeitstelle, was für Unternehmen<br />

eine enorme Belastung darstellt.<br />

Weiterhin stellen wir als Vertreter des<br />

Geschäftsführenden Ausschuss fest,<br />

dass viele unserer Kooperationspartner<br />

uns wegen unserer Ziele schätzen.<br />

Für unser Engagement innerhalb der<br />

fünf strategischen Erfolgspositionen<br />

gemäß dem Leitspruch „Create better<br />

leaders to create better societies“<br />

werden wir anerkannt. So unterstützen<br />

uns Firmen finanziell bei unseren<br />

Großveranstaltungen wie „Klartext“ und<br />

„Querdenken“. Aber auch alle anderen<br />

Unternehmen, die bei den Wirtschaftsjunioren<br />

vertreten sind, unterstützen unsere<br />

Arbeit durch das Bereitstellen von<br />

Ressourcen für Betriebsbesichtigungen<br />

oder andere Veranstaltungen. Nicht zu<br />

vergessen die IHK <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> und die<br />

IHK Pfalz, die uns <strong>im</strong> Wesentlichen durch<br />

die Arbeit der beiden Geschäftsführer<br />

unterstützt, insbesondere uns <strong>im</strong> Geschäftsführenden<br />

Ausschuss. Dafür sind<br />

wir als engagierte Wirtschaftsjunioren<br />

dankbar. Gleichzeitig stellt es für uns die<br />

Verpflichtung dar, unser Engagement<br />

kontinuierlich weiterzuführen, vor allem<br />

durch die neuen und jüngeren Mitglieder.<br />

Unser Appell geht daher an alle Mitglieder,<br />

die „St<strong>im</strong>me der Jungen Wirtschaft“<br />

zu erheben und sich aktiv in Projekten zu<br />

engagieren und bei wirtschaftlichen und<br />

gesellschaftlichen Themen mitzudiskutieren.<br />

Herzliche Juniorengrüße!<br />

Julia Oppinger und Andreas Ritter<br />

Julia Oppinger und Andreas Ritter<br />

Geschäftsführender Ausschuss der Wirtschaftsjunioren<br />

Mannhe<strong>im</strong>-Ludwigshafen 2013<br />

EDITORIAL / 1


<strong>Das</strong> Politsche <strong>Kochduell</strong> zur<br />

Bundestagswahl 2013<br />

4<br />

Der strahlende Sieger<br />

und finanzpolitische<br />

Sprecher des Bündnis<br />

90/ Die Grünen, Dr. Gerhard<br />

Schick, konnte mit<br />

rund 64 % der St<strong>im</strong>men<br />

be<strong>im</strong> politischen <strong>Kochduell</strong><br />

überzeugen. Wie<br />

es dazu k<strong>am</strong> und wer bei<br />

diesem innovativen und<br />

unterhalts<strong>am</strong>en Format<br />

noch dabei war steht ab<br />

Seite 4.<br />

München – mehr als nur<br />

Trachten und Oktoberfest<br />

Als <strong>am</strong> Donnerstag dem 5. September eine<br />

ansehnliche Delegation Mannhe<strong>im</strong>- Ludwigshafener<br />

Wirtschaftsjunioren gen München<br />

zog, war das keine verfrühte Vorhut auf das<br />

bald anstehende größte Volksfest der Welt.<br />

Vielmehr hatten die Reisenden als Ziel die<br />

diesjährige WJ Bundeskonferenz in der<br />

He<strong>im</strong>atstadt von Baby Sch<strong>im</strong>merlos, Monaco<br />

Franze, Bully und dem FC Hollywood.<br />

14<br />

WIR WIRTSCHAFTSJUNIOREN 4 Lecker gekocht – Gut diskutiert – Schick gewonnen<br />

8 Bewerbertraining <strong>am</strong> Rudi-Stephan-Gymnasium<br />

9 Die letzten Tage Europas: Wie wir eine gute Idee versenken<br />

10 Ziemlich beste Feinde<br />

11 Den Feierabend genießen und die Vernetzung pflegen<br />

12 Karibik, Schafe und Tesla<br />

14 München – mehr als nur Trachten und Oktoberfest<br />

16 Kombüse<br />

19 80 Jahre buntes Treiben auf der „Kisselswiese“<br />

22 MdB Kandidaten be<strong>im</strong> K<strong>am</strong>ingespärch<br />

24 Konfliktgespräche klug führen<br />

26 Nothing runs like a Deere<br />

27 Ein Kreis – eine Nachfolgeorganisation<br />

28 Konversion in Mannhe<strong>im</strong><br />

32 Historisches Museum der Pfalz<br />

2


<strong>Das</strong> K<strong>am</strong>ingespräch der WJ HD<br />

22<br />

Im Vorfeld der Bundestagswahl haben die Heidelberger Wirtschaftsjunioren<br />

lokale MdB Kandidaten zu einem K<strong>am</strong>ingespräch eingeladen.<br />

Ziel der Abendveranstaltung des 10. Septembers war es die Gesprächspartner<br />

in ungezwungener Runde näher kennenzulernen und ihren ganz<br />

persönlichen Standpunkt zu aktuellen wirtschaftlichen wie auch politischen<br />

Themen zu hinterfragen. Die Gesprächsrunde war mit Dr. Karl A.<br />

L<strong>am</strong>ers (CDU), Dirk Niebel (FDP) als Bundesminister für wirtschaftliche<br />

Zus<strong>am</strong>menarbeit und Entwicklung, Lothar Binding (SPD) und Dr. Franziska<br />

Brantner (Bündnis 90/Die Grünen) hochkarätig besetzt.<br />

IMPRESSUM<br />

WJ INFO Te<strong>am</strong><br />

Oliver Huschke (Chefredakteur)<br />

Telefon 06227.76 64 02<br />

oliver.huschke@sap.com<br />

Sina Zwerger<br />

Telefon 0151.54 42 69 002<br />

s.zwerger@parkplan-ag.de<br />

Martin Slosharek<br />

Telefon 069.71 91 53 562<br />

mslosharek@zeb.de<br />

Michael Sittek<br />

Telefon 0621.12 34 69 60<br />

m.sittek@teckstar.de<br />

Stefan H<strong>am</strong>mel<br />

Telefon 06241.20 04 60<br />

s.h<strong>am</strong>mel@h<strong>am</strong>mel-worms.de<br />

Mitgliederservice<br />

Bei nicht gewünschter Zeitschriften-Belieferung,<br />

Mehrfachzustellungen, Adressänderungen oder<br />

Anregungen bitte an folgende eMail-Adresse wenden:<br />

infomagazin@wirtschaftsjunioren.org<br />

Herausgeber<br />

Wirtschaftsjunioren Mannhe<strong>im</strong>-Ludwigshafen<br />

IHK Pfalz<br />

Ludwigsplatz 2–4<br />

67059 Ludwigshafen<br />

33 <strong>Das</strong> neue Gesicht in der Leitung<br />

des AK UfO<br />

34 JCI Networking in Darmstadt<br />

35 Wir über uns<br />

36 Die Digitalisierung des<br />

gewerblichen Bankgeschäfts<br />

WIR SIND NEU 38<br />

ACTIVITY GUIDE 40<br />

IHK-Betreuung<br />

Frank Panizza<br />

Telefon 0621.59 04 19 30<br />

frank.panizza@pfalz.ihk24.de<br />

Layout & Design<br />

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Telefon 0621.13 85 513<br />

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Versand<br />

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69126 Heidelberg<br />

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Auflage: 1.500 Stück //<br />

Verbreitungsgebiet: Metropolregion <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> //<br />

Redaktionsschluss: 05.02. / 29.04. / 15.07. / 05.11. //<br />

Anzeigenschluss: 12.02. / 06.05. / 22.07. / 12.11. //<br />

Erscheinungstermine: März / Juni / September /<br />

Dezember<br />

3


<strong>Das</strong> <strong>Politische</strong> <strong>Kochduell</strong> zur Bundestagswahl 2013<br />

Gut diskutiert<br />

Lecker gekocht<br />

Schick gewonnen<br />

// Text: Martin Slosharek<br />

Bilder: Stephan Gawlik<br />

Der Urprung<br />

Tradition verpflichtet – getreu diesem<br />

Motto machte sich das Organisationste<strong>am</strong><br />

für die diesjährige Ausgabe des<br />

<strong>Politische</strong>n Assessment Centers bereits<br />

letztes Jahr an die Arbeit. So wurde mit<br />

dem Kooperationspartner, der CEMA AG<br />

und Ihrem Vorstandsvorsitzenden Thomas<br />

Steckenborn, die wichtige finanzielle<br />

Unterstützung des Projektes gesichert,<br />

um eine ganz besondere Form des <strong>Politische</strong>n<br />

Assessment Centers umzusetzen<br />

– das <strong>Politische</strong> <strong>Kochduell</strong>.<br />

Wir erinnern uns, das <strong>Politische</strong> Assessment<br />

Center wird vor jeder großen Kommunal-,<br />

Landtags- und Bundestagswahl<br />

durch den Arbeitskreis Kritisches Engagement<br />

in der Politik organisiert und<br />

moderiert. <strong>Politiker</strong> und <strong>Politiker</strong>innen,<br />

welche in den Wahlkreisen Mannhe<strong>im</strong><br />

und Ludwigshafen um die St<strong>im</strong>men der<br />

Wähler kämpfen, werden während dieser<br />

Veranstaltung kritisch von den Wirtschaftsjunioren<br />

auf ihre politischen und<br />

persönliche Ziele sowie ihr Wahlprogr<strong>am</strong>m<br />

respektive ihre Wahlversprechen<br />

geprüft.<br />

Ziel war es für die Bundestagswahl 2013<br />

ein neues, innovatives und interaktives<br />

Format zu finden, an Stelle der klassischen<br />

Podiumsdiskussion; die <strong>Politiker</strong><br />

auf Te<strong>am</strong>fähigkeit zu prüfen, den<br />

Zuschauern Unterhaltung zu bieten, die<br />

Kandidaten in einem ungewohnten Umfeld<br />

auf deren politischen Ziele zu befragen.<br />

All dies waren Anforderungen, die<br />

letztendlich auch in gemeins<strong>am</strong>er Diskussion<br />

mit der anfänglich nicht überzeugten<br />

Geschäftsführung des <strong>Rhein</strong><br />

<strong>Neckar</strong> <strong>Fernsehen</strong>s dazu führten, das<br />

traditionelle <strong>Politische</strong> Assessment<br />

Center in Form eines <strong>Kochduell</strong>s zu organisieren.<br />

Die Planung<br />

Zu einem Duell gehören bekanntlich<br />

mindestens zwei Kontrahenten oder<br />

4 / WIR WIRTSCHAFTSJUNIOREN


Kochjury Volker Auracher und<br />

Stefan Walch verkosten das<br />

Dessert von Dr. Gerhard Schick<br />

und Doris Barnett.<br />

zwei Te<strong>am</strong>s. Bei der Erstauflage des<br />

<strong>Kochduell</strong>s bot sich die Chance, Kandidaten<br />

aus beiden Städten des Juniorenkreises<br />

und politische Vertreter aus<br />

den bisher <strong>im</strong> Bundestag vertretenen<br />

Parteien an den Start sprich hinter<br />

den Kochtopf zu bringen. Nach persönlichen<br />

Einzelgesprächen mit Überzeugungsarbeit<br />

für das Format und<br />

den Ablauf des Abends gaben Dr. Birgit<br />

Reinemund, FDP, Dr. Gerhard Schick,<br />

Bündnis 90/Die Grünen, Prof. Egon<br />

Jüttner, CDU, aus Mannhe<strong>im</strong> sowie Doris<br />

Barnett, SPD, aus Ludwigshafen ihre<br />

Zusagen.<br />

Aus den Vorgesprächen mit RNF kristallisierte<br />

sich als Location für dieses Event<br />

das RNF Kochstudio heraus, in dem die<br />

Fernsehreihe „Telekoch“ in einer vollausgestatteten<br />

Küche aufgezeichnet wird.<br />

Genügend Platz für politisch interessierte<br />

Teilnehmer und die Möglichkeit, das<br />

<strong>Politische</strong> <strong>Kochduell</strong> in Wort und Bild<br />

festzuhalten. So konnten die bereits Anfang<br />

des Jahres geführten Gespräche<br />

mit dem Geschäftsführer des RNF, Herrn<br />

Bert Siegelmann, konstruktiv fortgesetzt<br />

werden. Insbesondere die sorgfältige und<br />

akribische Abst<strong>im</strong>mung und Ausplanung<br />

des Events war ein Erfolgsgarant für das<br />

Gelingen des Projekts. Menüfolge, Speisenwahl,<br />

der Einbezug der Zuschauer,<br />

Zeitablauf, Jury und Moderation, Kocherfahrung<br />

der Kandidaten, politische Konstellationen<br />

und vieles Anderes wurden<br />

angeführt, diskutiert und letztendlich in<br />

ein st<strong>im</strong>miges „Kochbuch“ überführt.<br />

Für was stehen die Parteien Aus welcher<br />

Branche kommen die Kandidaten und<br />

über welche persönlichen Qualifikationen<br />

und Vorerfahrungen, sowohl politisch<br />

als auch aus unternehmerischer/ beruflicher<br />

Tätigkeit, verfügen sie Wo gibt<br />

es Gemeins<strong>am</strong>keiten bei den Wahlprogr<strong>am</strong>men<br />

der Parteien, wo gibt es große<br />

Unterschiede <strong>Das</strong> alles galt es zu analysieren<br />

und zu bewerten. Über persönliche<br />

Vorgespräche mit jedem einzelnen<br />

der vier Kandidaten, unterstützt durch<br />

den DIHK be<strong>im</strong> Vergleich der Wahlprogr<strong>am</strong>me,<br />

konnte das Moderatorente<strong>am</strong>,<br />

Martin Slosharek und Andreas Ritter,<br />

letzte Bedenken ob des Formates selbst,<br />

des Ablaufs und der Inhalte bei den Kandidaten<br />

ausräumen und letztendlich für<br />

die Moderation wertvolle Informationen<br />

zum Gelingen eines politisch, kritisch<br />

und dennoch unterhalts<strong>am</strong>en Abends<br />

s<strong>am</strong>meln.<br />

<strong>Das</strong> Duell<br />

Jeweils in Zweierte<strong>am</strong>s aufgeteilt ging es<br />

nach einer kurzen Begrüßung durch den<br />

Hausherrn und den Geschäftsführenden<br />

Ausschuss auch gleich zur Sache. In<br />

den Formationen „Große Koalition“ und<br />

„Grün-Gelb“ kümmerten sich auf der einen<br />

Seite der Küchenzeile Frau Barnett<br />

und Herr Prof. Jüttner um die Vorspeise.<br />

Am anderen Ende der Küchenzeile legten<br />

Frau Dr. Reinemund und Herr Dr. Schick<br />

einen sauberen Start bei der Erstellung<br />

der Hauptspeise hin. Natürlich spielten<br />

die Farben der Zutaten eine Rolle und<br />

boten Anlass zur politischen Kommentierung<br />

während des Kochens. So wurden<br />

die von Dr. Schick zubereiteten Zucchinis<br />

als „grüne Freunde“ bezeichnet, so wie<br />

zuvor Barnett die Kollegen von den Grünen<br />

als potentiellen Koalitionspartner<br />

beschrieb. Aber auch auf die von Barnett<br />

und Dr. Schick gebratenen Pfannkuchen<br />

wurde geachtet, da man „schwarz ja nicht<br />

mag“, so Dr. Schick.<br />

Neben dem Kochen k<strong>am</strong>en aber auch<br />

die politischen Themen nicht zu kurz.<br />

Ob Finanz- und Steuerpolitik, Aus- und<br />

Weiterbildung oder Vereinbarkeit von F<strong>am</strong>ilie<br />

und Beruf, jeder Kandidat konnte<br />

die Position seiner Partei mit seiner individuellen<br />

persönlichen Note deutlich<br />

machen und somit versuchen, das Publikum<br />

für den 22. September zu gewinnen.<br />

Immerhin war nach einer Umfrage<br />

<strong>im</strong> Kochstudio über das eigens für das<br />

<strong>Kochduell</strong> organisierte Votingsystem ein<br />

beachtlicher Anteil von rund 25 % ob der<br />

St<strong>im</strong>mabgabe zur Bundestagswahl noch<br />

nicht entschieden. <strong>Das</strong> Publikum selbst<br />

konnte den Kandidaten auf den politischen<br />

und persönlichen Zahn fühlen und<br />

eine Vielzahl von teilweise kritischen Fragen<br />

platzieren. Im Publikum waren neben<br />

zahlreichen interessierten Wirtschaftsjunioren<br />

auch Mitglieder aus den Vollver-<br />

WIR WIRTSCHAFTSJUNIOREN / 5


Gute Laune bei den Gästen bei dem <strong>Politische</strong>n <strong>Kochduell</strong><br />

mit freundlicher Unterstützung der CEMA AG<br />

Kurz vor dem Start: Die Kandidaten<br />

warten gespannt auf Ihren Einsatz.<br />

s<strong>am</strong>mlungen der Industrie- und Handelsk<strong>am</strong>mern<br />

Pfalz und <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong><br />

vertreten.<br />

And the winner is …<br />

Neben der politisch motivierten und auf<br />

die anstehende Bundestagswahl fokussierten<br />

Diskussion wurden dennoch akzeptable<br />

Kochergebnisse geliefert. Die<br />

eigens hierfür engagierte Kochjury, bestehend<br />

aus dem passionierten Hobby-<br />

Spitzenkoch und ehemaligen Mitglied<br />

des Geschäftsführenden Ausschuss, Volker<br />

Auracher, und dem Küchenchef des<br />

Hotels Alt Speyer, Stefan Walch, konnte<br />

ein gutes Drei-Gänge-Menü mit leckerem<br />

Wein genießen und auch die Kandidaten<br />

und das Publikum wurden mit Finger-<br />

Food verköstigt. Einen nicht minder relevanten<br />

Beitrag zur Qualität und Termintreue<br />

der Speisen leistete sicherlich auch<br />

der Tele-Koch des RNF, Marc Kunkel,<br />

welcher sich mitten in der Politikprominenz<br />

sichtlich wohl fühlte.<br />

Überraschend dann die Endabst<strong>im</strong>mung<br />

des Publikums, welches über ein elektronisches<br />

Votingsystem Herrn Dr. Schick<br />

klar zum Gewinner des <strong>Politische</strong>n <strong>Kochduell</strong>s<br />

wählte. Auf die Frage hin, welcher<br />

Kandidat den besten Ges<strong>am</strong>teindruck<br />

machte, konnte sich Schick deutlich<br />

mit rund 64 % Prozent von den übrigen<br />

Kandidaten distanzieren. Die eigens als<br />

Siegerprämie vorbereitete Torte mit WJ<br />

Motiv und Siegern<strong>am</strong>e wurde dann direkt<br />

in die Stärkung des Wahlk<strong>am</strong>pfte<strong>am</strong>s investiert,<br />

mit dem laut eigener Aussage<br />

Schicks die Torte geteilt wurde.<br />

Neben dem zumindest temporär, vor dem<br />

eigentlichen Ergebnis der Bundestagswahl,<br />

eindeutig zufriedenen Gewinners<br />

des <strong>Kochduell</strong>s waren auch die weiteren<br />

Beteiligten rundum zufrieden mit der<br />

Veranstaltung. Größtes Lob und größte<br />

Anerkennung zollte von Seiten RNF Bert<br />

Siegelmann mit seiner Aussage „<strong>Das</strong><br />

hätte man komplett live senden können“<br />

und auch von Seiten der Wirtschaftsjunioren<br />

und Vertreter der K<strong>am</strong>mern gab es<br />

nur positive Rückmeldungen hinsichtlich<br />

Ablauf und Inhalt der Veranstaltung.<br />

Thomas Steckenborn, CEMA AG <strong>im</strong> Gespäch<br />

mit Jürgen Lindenberg, Lindy.<br />

<strong>Das</strong> <strong>Politische</strong> <strong>Kochduell</strong> wäre ohne die<br />

freundliche Unterstützung des Kooperationspartners<br />

der Wirtschaftsjunioren<br />

Mannhe<strong>im</strong>-Ludwigshafen, der CEMA AG<br />

Mannhe<strong>im</strong>, nicht umzusetzen gewesen.<br />

An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön<br />

an den Vorstandsvorsitzenden,<br />

Thomas Steckenborn.<br />

Was bleibt ist die Erinnerung an eine<br />

gelungene Veranstaltung in neuem Format<br />

– die Vorfreude auf die nächste Wahl<br />

und die Spannung, in welcher Form der<br />

<strong>Politische</strong> Assessment Center der Wirtschaftsjunioren<br />

bei den anstehenden<br />

Europa- und Kommunalwahlen durchgeführt<br />

werden wird …<br />

6 / WIR WIRTSCHAFTSJUNIOREN


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WIR WIRTSCHAFTSJUNIOREN SIND AKTIV / 7


Bewerbertraining <strong>am</strong> Rudi-Stephan-Gymnasium<br />

// Text: Stefanie Trapp<br />

Bild: Kai Berkes<br />

Der K<strong>am</strong>pf um die besten Stellen ist<br />

hart. Wer sich durchsetzen will, braucht<br />

perfekte Bewerbungsunterlagen und ein<br />

Auftreten, dass sich von anderen Mitbewerbern<br />

unterscheidet. Wie man die Aufmerks<strong>am</strong>keit<br />

des/der Personalleiters/-in<br />

erregt, kann man lernen. Dabei gelten<br />

bei einer klassischen Bewerbung andere<br />

Regeln als <strong>im</strong> Internet. In beiden Fällen<br />

hängt der Erfolg davon ab, ob man in der<br />

Lage ist, seine Fähigkeiten zu vermitteln<br />

und sich opt<strong>im</strong>al be<strong>im</strong> Unternehmen zu<br />

platzieren und präsentieren.<br />

Bildungshunger<br />

Seit mehreren Jahren setzt der Arbeitskreis<br />

Bildung der Wirtschaftsjunioren<br />

Worms verschiedene Projekte in Wormser<br />

Schulen um. Dieses Mal, boten Alexandra<br />

Fischer und Stefanie Trapp vom<br />

Arbeitskreis Bildung in Zus<strong>am</strong>menarbeit<br />

mit Oberstudienrat Christian Lohmüller,<br />

der Jahrgangsstufe 11 des Rudi-Stephan-Gymnasiums<br />

ein Bewerbertraining<br />

zur Vorbereitung eines Im Januar 2014<br />

stattfindenden, zweiwöchigen Schulpraktikums<br />

an. Gleichzeitig bek<strong>am</strong>en die<br />

Schüler die Möglichkeit, sich einen Praktikumsplatz<br />

in einem der Mitgliedsbetriebe<br />

zu sichern. Dieses Coaching sollte<br />

die Teilnehmer außerdem bereits jetzt auf<br />

spätere Vorstellungsgespräche in Unternehmen<br />

oder Universitäten vorbereiten.<br />

Bewerbungsstrategien on- und offline<br />

Mitte September starteten Frau Fischer<br />

und Frau Trapp mit dem 1. Teil des Bewerbertrainings.<br />

24 motivierte Schüler<br />

des Rudi-Stephan-Gymnasiums hatten<br />

die Gelegenheit praktische Tipps rund<br />

um das Thema Bewerbung zu erhalten.<br />

Wie sollte eine Bewerbung nach aktuellen<br />

Maßstäben aufgebaut sein Welche<br />

Aussagen eignen sich <strong>im</strong> Anschreiben<br />

Wie bereitet man sich opt<strong>im</strong>al auf das<br />

Vorstellungsgespräch vor Wie sollte der<br />

Bewerber während des Bewerbungsgesprächs<br />

<strong>im</strong> Unternehmen auftreten Diese<br />

und weitere Fragen wurden mit aktiver<br />

Beteiligung der Schüler diskutiert und<br />

Lösungsansätze gesucht und hoffentlich<br />

auch gefunden.<br />

„Deine Zukunft ist<br />

wozu du sie machen willst.<br />

Zukunft heißt wollen.“<br />

Dalai L<strong>am</strong>a<br />

Bewerben mit der Marke ICH<br />

Dabei wurde den Teilnehmern bewusst:<br />

Die inhaltliche Darstellung ist sehr wichtig,<br />

allerdings sollte die Präsentation der<br />

eigenen Person keinesfalls vernachlässigt<br />

werden. Frei nach dem Motto: Die ersten<br />

Sekunden sind entscheidend.<br />

Learning by doing<br />

Nach den Herbstferien konnten die Teilnehmer<br />

dann endlich das Erlernte anwenden.<br />

Ein Teil der Schüler bewarb sich, mit<br />

kompletter (mancher mit sehr kreativer)<br />

Bewerbungsmappe – bei den zur Verfügung<br />

stehenden 19 Mitgliedsbetrieben aus<br />

freien Berufen, Handel, Banken Industrie,<br />

Handwerk und Dienstleistung – um einen<br />

Praktikumsplatz. Nach Prüfung der<br />

Bewerbungsunterlagen luden schließlich<br />

die Unternehmen zu einem persönlichen<br />

Gespräch in die jeweiligen Betriebsräume<br />

ein. So wurde für die Schüler eine reale<br />

Bewerbungssituation geschaffen.<br />

Fragen wie …<br />

Warum sind Sie die / der Richtige für<br />

diese Stelle Was wissen Sie über unser<br />

Unternehmen Wie würden Ihre<br />

Freunde Sie beschreiben … wurden<br />

gestellt und (manchmal <strong>am</strong>üsant) beantwortet.<br />

D<strong>am</strong>it die Schüler <strong>am</strong> Ende<br />

wussten, wie für sie die Bewerbung <strong>im</strong><br />

„reallife“ verlaufen wäre, führten die<br />

Personalverantwortlichen <strong>im</strong> Anschluss<br />

ein Abschlussgespräch. Schließlich waren<br />

die Bewerber brennend interessiert<br />

zu erfahren welche Alleinstellungsmerkmale<br />

sie noch ausarbeiten und<br />

hervorheben sollten und was positive,<br />

bleibende Eindrücke hinterlassen hat.<br />

Dabei wurde auf Bewerbungsunterlagen<br />

genauso wie auf Auftreten, Kleidungsstil,<br />

Verhalten <strong>im</strong> Gespräch und<br />

Inhalt Wert gelegt. Und schließlich<br />

bek<strong>am</strong>en Alle, die wollten, ihren ersehnten<br />

Praktikumsplatz.<br />

Üben, üben, üben<br />

<strong>Das</strong> Angebot des Trainings richtete sich<br />

nicht nur an Schüler/innen, die noch keinen<br />

Platz für das Betriebspraktikum hatten,<br />

sondern an alle Schüler/innen der<br />

Jahrgangsstufe 11, d<strong>am</strong>it auch diese die<br />

Chance erhielten, ein Feedback zu ihrer<br />

Leistung und einen aufschlussreichen<br />

Einblick in den Ablauf von Bewerbungsverfahren<br />

zu bekommen.<br />

Zu guter Letzt<br />

Nach diesem Erfolg wir der Arbeitskreis<br />

der Wormser Wirtschaftsjunioren dieses<br />

Projekt <strong>im</strong> nächsten Schuljahr ausweiten<br />

und das Bewerbertraining bereits <strong>im</strong><br />

April zus<strong>am</strong>men mit der Einführungsveranstaltung<br />

des Rudi-Stephan-Gymnasiums<br />

zum Schulpraktikum der 11. Klasse<br />

anbieten. Natürlich haben wir auch Etwas<br />

gelernt und werden noch mehr auf<br />

die inhaltlichen Wünsche der Schüler<br />

eingehen.<br />

8 / WIR WIRTSCHAFTSJUNIOREN


Vortrag von Henryk M. Broder<br />

Die letzten Tage Europas:<br />

Wie wir eine gute Idee versenken<br />

Henryk M. Broder<br />

// Text: Marcus Geithe<br />

Bild: de.wikipedia.org<br />

In den Räumlichkeiten der Sparkasse<br />

<strong>Rhein</strong> <strong>Neckar</strong> Nord <strong>am</strong> Mannhe<strong>im</strong>er<br />

Paradeplatz hielt auf Einladung des<br />

Wirtschaftsjunioren Kreises Mannhe<strong>im</strong>-Ludwigshafen<br />

<strong>am</strong> 26. September<br />

2013 der aus <strong>Fernsehen</strong> und verschiedenen<br />

Zeitungen bekannte Journalist<br />

Henryk M. Broder einen Vortrag über<br />

den Zustand und Zukunft der Europäischen<br />

Union.<br />

Anlass des Vortrags war die Vorstellung<br />

seines neuen Buches „Die letzten Tage<br />

Europas: Wie wir eine gute Idee versenken“.<br />

Broder nutze die Gelegenheit aus<br />

seinem aktuellen Werk vorzulesen und<br />

„Geschmack“ auf mehr zu machen.<br />

In seiner Lesung legte Broder einen<br />

Schwerpunkt auf den Zustand der<br />

Gremien der Europäischen Union. Als<br />

überzeugter Europäer berichtete Broder<br />

über die Skurrilitäten des Brüsseler<br />

Geschäfts und malte hierdurch veranlasst<br />

ein düsteres Bild von der Zukunft<br />

unseres europäischen Kontinents. Broder<br />

vertrat die Auffassung, dass der<br />

Kontinent durch das Handeln von Institutionen<br />

und Personen der Europäischen<br />

Union in einer sehr schlechten<br />

Verfassung gelangt sei. Die Europäische<br />

Union würde nach seiner Auffassung zu<br />

weit in die Persönlichkeitsrechte des<br />

Einzelnen und der Nationalstaaten<br />

eingreifen. D<strong>am</strong>it würden Risiken für<br />

den Bürger und dem für ihn überschaubaren<br />

Gemeinwesen geschaffen,<br />

die inzwischen unkontrollierbar<br />

seien. Als Beispiel hierfür nannte<br />

Broder die vielfältigen Rettungsaktionen<br />

zur Stabilisierung. Die hierfür<br />

gefundenen Lösungen seien „ungedeckte<br />

Schecks“ auf die Zukunft, für<br />

deren Einlösung jeder einzelne einstehen<br />

müsste.<br />

Wer gehofft hatte, dass Broder Ideen<br />

oder Vorschläge für die nach seiner<br />

Auffassung notwendige „Rettung<br />

des Kontinents“ unterbreiten würde,<br />

wurde trotz entsprechender Nachfragen<br />

von unseren Mitgliedern enttäuscht.<br />

Außerdem wurde Broder gefragt, wie<br />

die große Idee für Frieden und Freiheit<br />

auf den Kontinent durch Einigung der<br />

Nationalstaaten vor dem Hintergrund<br />

seiner Aussagen langfristig gesichert<br />

werden könne. In diese Fragen mischte<br />

sich die Kritik, ob nicht durch seine<br />

Schilderungen die große Bedeutung der<br />

europäischen Idee für Frieden und Freiheit<br />

auf dem Kontinent untergehe. Dies<br />

vor allem, wenn man sich das Entstehen<br />

von Kompromissen und Initiativen<br />

ansehe, wie die Beschlüsse zu Stande<br />

kommen. Viele Richtlinien seien eben<br />

nicht Ideen der Kommission oder anderer<br />

Gremien, sondern würden durch<br />

Lobbying eingebracht.<br />

Broder antwortete darauf recht einfach:<br />

Seine Aufgabe sei es lediglich zu beurteilen,<br />

ob die „Henne ein faules Ei“ lege,<br />

aber er sei nicht zuständig für Vorschläge,<br />

wie die Henne bessere Eier lege.<br />

Im Nachgang der Lesung wurden die<br />

Thesen von Broder bei Getränken und<br />

Snacks kontrovers ausgetauscht, so<br />

dass der Abend gemütlich ausklingen<br />

konnte.<br />

WIR WIRTSCHAFTSJUNIOREN / 9


Die Handelsbeziehungen zwischen China und der EU<br />

Ziemlich beste Feinde<br />

// Text: Andreas Ritter<br />

Bild: Patrick Imgrund<br />

In den Handelsbeziehungen zwischen<br />

China und der EU kommt es <strong>im</strong>mer wieder<br />

zu Spannungen. So auch Anfang des<br />

Jahres, als die EU ankündigte, Strafzölle<br />

für den Import von Solarprodukten aus<br />

China zu erheben. Die Antwort seitens<br />

der chinesischen Regierung ließ natürlich<br />

nicht lange auf sich warten und so<br />

wurden auch Strafzölle für den Import<br />

von EU Produkten angekündigt, falls die<br />

EU nicht einlenken würde.<br />

Abhängigkeit<br />

Doch, wie gut oder schlecht sind die Handelsbeziehungen<br />

der EU Staaten mit China<br />

wirklich Stehen wir kurz vor einem<br />

Handelskrieg Wie sehr ist die EU von<br />

China wirtschaftlich abhängig oder gilt<br />

das Gegenteil Zur Beantwortung dieser<br />

Fragen haben die Wirtschaftsjunioren<br />

Mannhe<strong>im</strong>-Ludwigshafen einen China-<br />

Experten in die IHK <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> eingeladen<br />

– den renommierten Autor und Reporter<br />

des manager magazins Wolfgang<br />

Hirn.<br />

Ganbei und Gunaxi<br />

Bevor der Autor der Bücher „Herausforderung<br />

China“ oder „Angriff aus Asien“<br />

mit seinem Vortrag begann, richtete der<br />

Vize-Präsident der IHK <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong><br />

Jürgen Lindenberg, selbst vor Ort in China<br />

mit seiner Firma Lindy-Elektronik aktiv,<br />

ein Grußwort an die Teilnehmer der<br />

Veranstaltung. Darin wies Lindenberg<br />

auch gleich auf die Bedeutung von zwei<br />

Elementen hin, die in der Beziehung mit<br />

chinesischen Geschäftspartnern wichtig<br />

seien. Zum einen Ganbei, welches frei<br />

übersetzt „<strong>Das</strong> Glas leeren“ bedeutet - so<br />

ist es üblich, geschäftliche Angelegenheiten<br />

begleitet mit dem einen oder anderen<br />

Drink zu besprechen. Zum anderen<br />

Gunaxi, welches mit „Beziehungen pflegen“<br />

umschrieben werden kann.<br />

Nach dieser Einleitung aus der Praxis<br />

folgte der Vortrag von Wolfgang Hirn,<br />

der anfangs ein düsteres Szenario<br />

zeichnete. Egal ob auf wirtschaftlicher,<br />

finanzieller oder militärischer Ebene –<br />

in allen Bereichen habe China, relativ<br />

gesehen, Fortschritte gegenüber dem<br />

Westen erzielt. So sei China nicht wie<br />

die USA oder Deutschland in die Finanzkrise<br />

verstrickt gewesen und hätte<br />

somit auch keine dr<strong>am</strong>atischen Auswirkungen<br />

<strong>im</strong> Finanzbereich erfahren,<br />

wie es bei den beiden angesprochenen<br />

Staaten der Fall war. Die Währungsreserven<br />

Chinas liegen derzeit bei geschätzten<br />

3 Billionen US Dollar. Aber<br />

auch das Wirtschaftswachstum Chinas,<br />

welches zwar nicht mehr zweistellig ist,<br />

jedoch mit geschätzten 8 % noch deutlich<br />

über dem von EU-Staaten und den<br />

USA liegt, zeige wie wichtig China für<br />

deutsche Unternehmen sind. Bezüglich<br />

der militärischen Stärke verwies<br />

Hirn auf die stetige Aufrüstung des chinesischen<br />

Militärs und die Tatsache,<br />

dass China, anders als die USA, in der<br />

Vergangenheit in keinen Kriegseinsatz<br />

verwickelt war. Spannend sei es zu beobachten,<br />

inwieweit die USA ihr angekündigtes<br />

Engagement <strong>im</strong> pazifischen<br />

Raum umsetzen werden, welches auch<br />

einen militärischen Konflikt mit China<br />

hervorrufen könnte.<br />

Andreas Ritter, Wolfgang Hirn, Jürgen Lindenberg<br />

und Mareen Möller (von links nach rechts)<br />

Geschäftsbeziehungen<br />

Nach dem ersten Teil seines Vortrags<br />

k<strong>am</strong> Hirn <strong>im</strong> zweiten Teil auf positive Aspekte<br />

und Chancen in der Beziehung des<br />

Westens mit China. Zunächst sollten Unternehmen<br />

den kulturellen Hintergrund<br />

Chinas und die chinesische Mentalität<br />

verstehen, bevor sie in Geschäftsbeziehungen<br />

mit chinesischen Unternehmen<br />

treten. Aber auch auf politischer Ebene<br />

sollten die EU und auch insbesondere<br />

Deutschland, die Chance ergreifen, die<br />

Beziehungen aktiv mitzugestalten und<br />

somit die Zus<strong>am</strong>menarbeiten zu verbessern.<br />

Die anschließenden Fragen aus dem Publikum<br />

zeigten, dass das Interesse groß<br />

ist und so wurden auch Themen wie Umweltverschmutzung<br />

oder gesellschaftliche<br />

Konflikte angesprochen, die von<br />

Wolfgang Hirn kompetent beantwortet<br />

wurden. IHK <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> Vizepräsident<br />

Jürgen Lindenberg wusste noch einiges<br />

aus der Geschäftspraxis zu berichten und<br />

rundete somit den eher theoretisch gelagerten<br />

Vortrag von Herrn Hirn ab.<br />

10 / WIR WIRTSCHAFTSJUNIOREN


Wirtschaftsjunioren-„Afterwork-Party“<br />

Den Feierabend genießen und<br />

die Vernetzung pflegen<br />

// Text: Verena Kissel<br />

Bild: Christian Kazempour<br />

Nach einem gelungenen Auftakt <strong>im</strong> Mai<br />

diesen Jahres haben wir nun die zweite<br />

Wirtschaftsjunioren-„Afterwork-Party“<br />

organisiert. Lockere Atmosphäre, gute<br />

Getränke und interessante Gespräche<br />

standen auch bei dieser Party, in neuer<br />

Location, wieder <strong>im</strong> Mittelpunkt.<br />

Schlatter<br />

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Firmenbesichtigung der WIRSOL AG<br />

Karibik, Schafe und Tesla<br />

// Text: Barbara Wittich<br />

Bilder: Wirsol<br />

Größter Solarpark in der Karibik, Schafe<br />

nebst Solarmodulen und von 0 auf 130<br />

km/h <strong>im</strong> Tesla – das alles bot die Firmenbesichtigung<br />

der WIRSOL AG, organisiert<br />

durch den AK UfO.<br />

Im September hatten wir die Möglichkeit,<br />

die in Waghäusel ansässige WIRSOL<br />

AG kennenzulernen. <strong>Das</strong> Unternehmen<br />

wurde 2003 gegründet und ist d<strong>am</strong>it ein<br />

langjähriger Player in der schnelllebigen<br />

Branche der erneuerbaren Energien.<br />

Gestartet als Anbieter und Berater für<br />

Photovoltaik Anlagen, k<strong>am</strong>en jüngst die<br />

Felder Windenergie und E-Mobility hinzu.<br />

Auch der Wirtschaftsradius der WIR-<br />

SOL AG erweiterte sich schnell. Bereits<br />

vier Jahre nach Unternehmensgründung<br />

wurde in direkter Umgebung des St<strong>am</strong>msitzes<br />

der Solartestpark Bruhrain eröffnet.<br />

Dieser erzeugt für Testzwecke mit<br />

31.000 verbauten Solarmodulen für 550<br />

Vier-Personen-Haushalte 2.155 MWh<br />

Strom. Nach der informativen Eröffnungspräsentation<br />

hatten wir die Möglichkeit,<br />

diesen zu besichtigen.<br />

Von Deutschland aus baute WIRSOL eine<br />

weltweite Präsenz in Europa, Asien sowie<br />

Nord- und Süd<strong>am</strong>erika auf und erweitert<br />

diese ständig. Spannende Projekte<br />

wie der gerade kommunizierte Aufbau<br />

des größten Solarparks der Karibik sind<br />

dabei Bestandteil. Wir erfuhren, dass bei<br />

allen Projekten der enge Kontakt zu Politik,<br />

Bürgern und die Berücksichtigung<br />

der Umwelt von großer Bedeutung ist.<br />

Jeder Kunde hat eigene Ansprüche, jedes<br />

System ist individuell, sodass maßgeschneiderte<br />

Lösungen angeboten werden<br />

und sich die Strategie der WIRSOL AG auf<br />

„One Stop Shop“ begründet: es werden<br />

beispielsweise Photovoltaiksysteme für<br />

Privat-, Industrie- oder Gewerbedächer<br />

von der Projektplanung bis hin zur Finanzierung<br />

entwickelt. Bei letzteren erwartet<br />

WIRSOL einen starken Anstieg, da noch<br />

viele Flächen ungenutzt sind.<br />

Insges<strong>am</strong>t besteht bei den Akteuren <strong>im</strong><br />

Markt der erneuerbaren Energien ein<br />

wesentlich stärker zersplittertes Wettbewerbsumfeld<br />

als bei den Anbietern der<br />

traditionellen Energien. Für die nähere<br />

Zukunft wird jedoch eine Marktkonsolidierung<br />

der Anbieter erneuerbarer Energien<br />

erwartet und die Unterstützung<br />

durch die Politik ist bei den aktuellen Bedingungen<br />

noch <strong>im</strong>mer essentiell.<br />

Neben den beiden großen Segmenten Solar<br />

und Wind, steht als kleinster Bereich<br />

die E-Mobility mit der Marke E-Motion.<br />

Unter dieser werden E-Cars, E-Bikes<br />

und E-Roller angeboten. Gerade bei den<br />

beiden letztgenannten Fortbewegungsmitteln<br />

sieht WIRSOL große Wachstumschancen<br />

und setzt sich auch stark für<br />

den Ausbau von Ladestationen ein, um<br />

12 / WIR WIRTSCHAFTSJUNIOREN


(Julia) Seit 2011 arbeite ich für die Externe<br />

Marketing & PR GmbH in Denzlingen<br />

das bei Aufladen Freiburg „nebenbei und verbringe und ohne deshalb Aufwand“<br />

die zu ermöglichen. Hälfte der Woche Als Referenzfalls<br />

<strong>im</strong> schönen<br />

meist<br />

Breisgau. agiert hier ein lokaler Burger King, der<br />

mit Solardach, Windrad und Ladestation<br />

Meine allumfassend Hobbies, mit besonders erneuerbare die reiseintensiven<br />

ausgestattet wie Tauchen ist. und Skifahren, k<strong>am</strong>en<br />

Energien<br />

in den letzten Jahren leider viel zu kurz.<br />

Etwas Nach häufiger dem interessanten bietet sich – Vortrag auch bei und den<br />

Wirtschaftsjunioren einer regen Fragerunde – die Zeit, besichtigten<br />

irgendwo wir den zu bereits kochen erwähnten und zu genießen. So-<br />

mit Freunden<br />

Seit lartestpark kurzem steht Bruhrain. jetzt außerdem Auf diesem Joggen<br />

auf werden dem das Plan, Zus<strong>am</strong>menspiel denn mein Ziel und ist die es, <strong>im</strong><br />

Juni Effizienz wenigstens verschiedener ein paar Photovoltaik- Lauf-Kilometer<br />

als Komponenten Beitrag zu getestet. unserem Charityprojekt<br />

Kristalline<br />

leisten und Dünnschichtmodule zu können. erzeugen<br />

durch die Sonneneinstrahlung Gleichstrom.<br />

ist Dieser dein beruflicher wird in zentralen Ausgleich, und bzw.<br />

Was<br />

welche dezentralen Hobbies Wechselrichterstationen<br />

bekommst Du Mareen<br />

zeitlich in Wechselstrom noch unter umgewandelt, auf<br />

20.000 Volt hochtransformiert, in das<br />

(Mareen) öffentliche Ausgleich Stromnetz und Hobby eingespeist sind Sport<br />

und so Freunde. dem Endverbraucher Daher freue ich zur mich Ver-befügung<br />

gestellt. ein Wirtschaftsjunioren-Thema<br />

Der Solartestpark<br />

sonders,<br />

als grenzt aktuelles naturverträglich Hobby zu haben: an ein die Vogelschutzgebiet,<br />

auf den wird MLP Marathon zur „Grünpflege“ <strong>am</strong> 8. Juni,<br />

Vorbereitung<br />

den von Schafen das Projektte<strong>am</strong> beweidet um und Stefanie versinnbildlicht<br />

Charity-Projekt somit gut das Zus<strong>am</strong>menspiel „Laufend Gutes mit tun“<br />

Strebel<br />

als<br />

unterstützt. Pflanzen- und So Tierwelt. kann ich Sport und Wirtschaftsjunioren-Freunde<br />

verbinden.<br />

Und Andreas, wie sieht das bei Dir aus<br />

Julia, was möchtest Du neuen<br />

Mitgliedern auf den Weg Wirtschaftsjunioren<br />

Mannhe<strong>im</strong>-Ludwigshafen<br />

geben<br />

(Julia) Die begrenzte Zeit als aktive Mitglieder<br />

so intensiv zu nutzen, wie es die<br />

beruflichen und privaten umstände nur<br />

möglich machen. Sich zu interessieren,<br />

sich einzulassen, sich einzubringen, sich<br />

zuständig zu fühlen und Chancen zu ergreifen.<br />

Denn diese einzigartigen und<br />

außergewöhnlichen Erfahrungen, wie sie<br />

unser Verband bietet, lassen sich nicht<br />

beliebig auf irgendwann später mal verschieben.<br />

Kannst Du hier noch etwas ergänzen<br />

Mareen<br />

(Andreas) Vom Solartestpark Zwischen ging Büro es und für den die Veranstaltungeschaftsjunioren<br />

mit den zurück Wirtschaftsjunioren<br />

zum Fuhrpark<br />

Wirt-<br />

verbringe der WIRSOL ich AG. einen Dort großen stand ein Teil Tesla meiner für<br />

Zeit Spritztouren mit meiner bereit, F<strong>am</strong>ilie die selbstverständlich<br />

guten Beispiel Anklang mit Ausflügen fanden. in Wer den wollte Pfäl-<br />

und Freunden,<br />

zum<br />

zer nicht Wald. mal Ich von spiele 0 auf leidenschaftlich 130 km/h innerhalb gerne<br />

weniger Gitarre Sekunden mache beschleunigen. Sport wie Auch etwa<br />

Joggen, E-Bikes und Golf, E-Roller Volleyball sorgten und für <strong>im</strong> begeis-<br />

Winter<br />

Skifahren.<br />

(Mareen) Berufliches und persönliches<br />

Wissen erhält man <strong>am</strong> Besten durch Tun/<br />

Machen. terte Versuchsrunden Daher nutzt die und Chancen, den ein die oder sich<br />

<strong>im</strong> anderen Rahmen Aha-Effekt der Wirtschaftsjunioren-Projekte<br />

wie leicht ergeben. und leise Kommt d<strong>am</strong>it aus Steigungen der Komfortzo-<br />

da-<br />

bei den Testfahrern,<br />

ne mit eines genommen konsumierenden werden können. Mitgliedes Bei raus Getränken,<br />

macht Häppchen aktiv mit. und So könnt angeregten ihr später Ge-<br />

und<br />

von sprächen euch sagen, mit unseren wir haben Gastgebern viel gelernt ließen und<br />

dabei wir den noch Abend Gutes ausklingen. getan.<br />

Ich fasse zus<strong>am</strong>men: Sich zu interessieren,<br />

sich einzulassen, sich einzubringen,<br />

sich zuständig zu fühlen und Chancen<br />

zu ergreifen...Tun und Machen...Andreas<br />

kannst Du das in einen kurzen Aufruf<br />

zus<strong>am</strong>menfassen<br />

(Andreas) Na klar, engagiert euch!<br />

Vielen Dank an euch für diese tolle<br />

Gesprächsrunde. Mir war es bereits<br />

möglich, eure Begeisterung zu spüren<br />

und ich bin mir sicher, dass sich alle<br />

Mitglieder von eurem Engagement anstecken<br />

lassen werden. Auf uns warten<br />

mit Sicherheit zwei tolle und spannende<br />

Jahre mit euch!<br />

Vielen Dank an euch für das Interview.<br />

<strong>Das</strong> Interview führte Oliver Huschke.<br />

Wir denken in Lösungen!<br />

„<br />

Es ist das<br />

das<br />

Detail,<br />

unterhält und<br />

lebendig macht.“<br />

Flexibilität, individuelle Betreuung, innovative<br />

Ideen und nicht zuletzt die effiziente Produktion<br />

Ihrer Printprodukte – das ist es, was uns als<br />

Komplettdienstleister auszeichnet.<br />

Über unser Netzwerk können wir Ihnen darüber<br />

hinaus die komplette Betreuung in allen<br />

Marketingfragen anbieten: von der Konzeption<br />

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Nutzen Sie uns als erfahrenen, zuverlässigen<br />

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6 / WIR WIRTSCHAFTSJuNIOREN<br />

WIR WIRTSCHAFTSJUNIOREN / 13


Bundeskonferenz 2013 der Wirtschaftsjunioren in München<br />

München –<br />

mehr als nur Trachten und Oktoberfest<br />

// Text: Michael Sittek<br />

Bilder: Mathis Beutel, Tobias Wolf<br />

Als <strong>am</strong> Donnerstag dem 5. September<br />

eine ansehnliche Delegation Mannhe<strong>im</strong>-<br />

Ludwigshafener Wirtschaftsjunioren gen<br />

München zog, war das keine verfrühte<br />

Vorhut auf das bald anstehende größte<br />

Volksfest der Welt. Vielmehr hatten die<br />

Reisenden als Ziel die diesjährige WJ-<br />

Bundeskonferenz in der He<strong>im</strong>atstadt von<br />

Baby Sch<strong>im</strong>merlos, Monaco Franze, Bully<br />

und dem FC Hollywood.<br />

<strong>Das</strong> Oktoberfest war Anfang September<br />

noch kein Thema, althergebrachtes<br />

Gewand in Form von Trachten hingegen<br />

schon. In entsprechendem Outfit hatten<br />

die 60jährigen, jubiläumfeiernden WJ<br />

München zum Welcome-Abend in den<br />

traditionellen Löwenbräukeller geladen.<br />

Und die Junioren k<strong>am</strong>en in Krachlederner<br />

und Dirndl zu Hauf - aus der ges<strong>am</strong>ten<br />

Republik und den angrenzenden<br />

Ländern. Der Abend startete zünftig bayerisch<br />

mit gehaltvoller Vesper, guter<br />

Laune und der einen oder anderen Maß.<br />

Interessierten der süddeutschen Garderobe<br />

wurde bei einer Modenschau<br />

des Sponsors Angermaier die aktuelle<br />

Trachten-Kollektion durch fesche Madln<br />

und Buabn präsentiert. Ein würdiger<br />

Auftakt der WJ-Bundeskonferenz 2013 in<br />

München.<br />

Sonnenschein und<br />

das Glück vom Gründen<br />

Die offizielle Eröffnung der Konferenz<br />

fand <strong>am</strong> darauffolgenden Freitagmittag<br />

<strong>im</strong> alten Rathaus statt. Die feierliche Zeremonie<br />

in den alten Ratsräumen wurde<br />

bis ins Bayerische Staatsministerium<br />

wertgeschätzt. Entsprechende Vertreter<br />

aus Politik und Wirtschaft glänzten<br />

durch Teilnahme und Keynotes. Aufgelockert<br />

wurden die zahlreichen einleitenden<br />

Worte durch Dr. Florian Langenscheidt,<br />

der „Vom Glück des Gründens“<br />

schwärmte und in entsprechende Mo-<br />

mente hierzu aus seiner Vergangenheit<br />

wiedergab. Bei schönstem Sonnenschein<br />

wurden wir <strong>im</strong> Anschluss in die<br />

Münchner Innenstadt entlassen, um uns<br />

auf den Partyabend auf der Praterinsel<br />

vorzubereiten.<br />

Wer München kennt, kennt mit hoher<br />

Wahrscheinlichkeit auch die Praterinsel.<br />

<strong>Das</strong> Areal der ehemaligen Riemerschmid<br />

Likörfabrik liegt in Sichtweite von<br />

Max<strong>im</strong>ilianeum, Deutschem Museum<br />

und Max<strong>im</strong>ilianstraße. Die Kombination<br />

aus historischem Inselcharakter, zentraler<br />

Lage und modernen Raumgestaltungsmöglichkeiten<br />

machen das Areal zu<br />

einem beeindruckenden Veranstaltungsort.<br />

Auf zwei Etagen und open Air waren<br />

Netzwerken und der feuchtfröhliche Austausch<br />

angesagt. Leckere Speisen und<br />

vielfältigste Getränke sorgten hierbei für<br />

die Stärkung, bevor es dann in den Keller<br />

auf die Tanzfläche ging. Eine Nacht, die<br />

14 / WIR WIRTSCHAFTSJUNIOREN


Ausgelassene St<strong>im</strong>mung und Tradition<br />

Bundeskonferenz 2013 der Wirtschaftsjunioren<br />

in München<br />

einem Tag in nichts nachstand und bei<br />

dem einen oder anderen auch erst mit<br />

diesem endete.<br />

<strong>Das</strong> Paradoxon des<br />

inneren Schweinehunds<br />

<strong>Das</strong> Seminarprogr<strong>am</strong>m des S<strong>am</strong>stags<br />

begann um 9 Uhr mit einem Paradoxon<br />

(zumindest für mich). Dr. Marco Freiherr<br />

Münchhausen referierte zum Thema<br />

„So zähmen Sie ihren inneren Schweinehund“.<br />

Nach der vorausgegangenen,<br />

recht intensiven Partynacht ist der Besuch<br />

einer solch frühen Veranstaltung sicherlich<br />

nicht ganz einfach zu realisieren.<br />

Schafft man es, benötigt man das Seminar<br />

eigentlich nicht. Schafft man es nicht,<br />

ist das Seminar wichtig und sollte zwingend<br />

besucht werden. Um es abzukürzen:<br />

Trotz erfolgreicher Überwindung des<br />

Schweinehunds durch den Besuch des<br />

Vortrags hat sich dieser überaus gelohnt.<br />

Der Schweinehund konnte nicht nur <strong>im</strong><br />

Vorfeld, sondern wird auch künftig mit<br />

vermittelten Techniken bezwungen werden.<br />

Weitere Seminare konnten je nach<br />

persönlichen Interessen gebucht werden.<br />

Thematisch waren diese äußerst vielfältig<br />

und abwechslungsreich. Sie befassten<br />

sich u.a. mit dem Rollen von Sushi <strong>im</strong><br />

Biergarten, Business-Etikette, Personal<br />

Branding – Von der Person zur Marke,<br />

dem bewussten Kommunizieren oder der<br />

Leistungsfähigkeit durch Nutzung der<br />

eigenen Persönlichkeitsenergie, um nur<br />

einige wenige zu nennen. Ergänzt wurde<br />

das Progr<strong>am</strong>m durch Exkursionen zum<br />

Schloss Neuschwanstein, zum Tegernsee<br />

oder in die Bavaria Filmstadt.<br />

Bayerischer Hof –<br />

Galaabend der besonderen Art<br />

Einen würdigeren Veranstaltungsort<br />

für den traditionellen Höhepunkt einer<br />

Bundeskonferenz als das<br />

Hotel Bayerischer Hof wird<br />

man wohl kaum finden. <strong>Das</strong> 1841 auf<br />

Wunsch seiner Majestät Ludwig I von<br />

Bayern eröffnete Hotel blickt auf eine<br />

lange und erfolgreiche Vergangenheit<br />

zurück. Genau der richtige Rahmen<br />

für die Teilnehmer der BuKo 2013 der<br />

Wirtschaftsjunioren, die sich auf kulinarische<br />

Köstlichkeiten in einem erstklassigen<br />

Ambiente freuen konnten. Die<br />

Begrüßung weiterer internationaler Gäste<br />

und die Vergabe unterschiedlichster<br />

Ehrungen umrahmten den Abend. Wer<br />

nach Essen und offiziellem Progr<strong>am</strong>m<br />

noch nicht genug hatte, dem stand <strong>im</strong><br />

Untergeschoss des Bayerischer Hof der<br />

Jazzclub offen. Dieser beherbergte den<br />

einen oder anderen Junior bis in die frühen<br />

Morgenstunden.<br />

Farewell <strong>im</strong> Hofbräukeller<br />

Auch die diesjährige Bundeskonferenz<br />

musste irgendwann einmal zu Ende gehen.<br />

Eingeladen in den historischen Hofbräukeller<br />

k<strong>am</strong>en die Wirtschaftsjunioren<br />

ein letztes Mal zus<strong>am</strong>men. In großer<br />

Runde wurde gespeist und sich über das<br />

Erlebte der vergangenen Tage ausgetauscht.<br />

Auch wenn der Service scheinbar<br />

massiv mit dem Besucheransturm<br />

überfordert war, verließ doch jeder Gast<br />

gesättigt und zufrieden die Lokalität und<br />

machte sich auf den teilweise sehr langen<br />

Nachhauseweg – bei allen mit dabei<br />

der Gedanke an wunderbare Tage <strong>im</strong> Süden<br />

Deutschlands.<br />

Farewell <strong>im</strong> Hofbräukeller – Schön wars in München.<br />

WIR WIRTSCHAFTSJUNIOREN / 15


Hier speist der Geschäftsführende Ausschuss (GA)<br />

Kombüse<br />

// Text: Andreas Ritter<br />

Bild: Privat<br />

Als Mitglied des Geschäftsführenden Ausschuss<br />

der Wirtschaftsjunioren Mannhe<strong>im</strong>-Ludwigshafen<br />

kommt man rum.<br />

Ob Landes-, Bundes- und Europakonferenz,<br />

Vorträge bei Querdenken <strong>im</strong> John<br />

Deere Forum, Jahresauftakt in der IHK<br />

Pfalz, Interviews mit Vertretern der Presse<br />

oder Kooperationstreffen mit anderen<br />

Organisationen oder Sponsoren. Letztere<br />

finden oft in den zahlreichen Restaurants<br />

in Mannhe<strong>im</strong> oder Ludwigshafen statt.<br />

Hieraus entstand die Idee, eine Kolumne<br />

mit dem Titel „Hier speist der GA“ zu eröffnen,<br />

bei der ihr lesen könnt, in welchen<br />

Restaurants diese Treffen stattfinden und<br />

was sie zu bieten haben.<br />

Den Anfang macht die „Kombüse“. Ein<br />

veganes/vegetarisches Restaurant in<br />

Mannhe<strong>im</strong>, welches gerne von unserem<br />

<strong>am</strong>tierenden GA Andreas Ritter besucht<br />

wird. Hier traf er sich auch mit Vertretern<br />

der studentischen Unternehmensberatung<br />

„Integra“, um die<br />

Planung zu einem<br />

potentiellen Projekt mit dem Arbeitstitel<br />

„Konjunkturbarometer“ zu besprechen.<br />

Doch nun zur Kombüse. Wie wurde das<br />

Restaurant gegründet Warum eine Spezialisierung<br />

auf vegane/vegetarische Küche<br />

All diesen Fragen ging Andreas Ritter<br />

<strong>im</strong> Interview mit den Besitzern Michael<br />

und Jon nach.<br />

Wie seid ihr auf die Idee gekommen ein<br />

Restaurant zu öffnen Und warum gerade<br />

eines, das nur vegane/vegetarische<br />

Speisen anbietet. Überzeugung oder<br />

Modetrend<br />

Michael: Auf jeden Fall aus Überzeugung.<br />

Ich ernähre mich schon seit mehr als 10<br />

Jahren vegan. Die Auswahl an Restaurants<br />

in Mannhe<strong>im</strong>, die vegane Speisen<br />

anbieten, war und ist sehr gering. Weiterhin<br />

hatte ich mich schon während meiner<br />

Zeit als Angestellter oft mit der<br />

Idee beschäftigt, mich<br />

selbständig zu<br />

machen.<br />

Jon: Auch ich wollte mich als Koch selbständig<br />

machen. Ich kannte Michael<br />

schon aus der Mannhe<strong>im</strong>er Musikerszene.<br />

Er k<strong>am</strong> dann irgendwann einmal auf mich<br />

zu und fragte mich, was man denn so alles<br />

braucht, um ein Restaurant zu eröffnen.<br />

Warum gerade der Jungbusch<br />

Michael: Jon wohnt <strong>im</strong> Jungbusch, kennt<br />

dort viele Menschen und war schon in diversen<br />

anderen Gastronomien tätig. Insofern<br />

bot sich der Jungbusch als Standort<br />

an. Anfangs hielten wir noch nach mehreren<br />

Standorten Ausschau. Wichtige Fragen<br />

waren dabei: Wo gehen junge Leute<br />

hin und was ist ein wirklich cooler Standort<br />

Natürlich gehört dann auch ein wenig<br />

Glück dazu, etwas in solch einer zentralen<br />

Lage zu bekommen.<br />

Jon: Die Mietpreise an Standorten wie dem<br />

Marktplatz waren aber definitiv zu hoch.<br />

D<strong>am</strong>als gab es zwar schon Anzeichen,<br />

dass sich der Jungbusch schön entwickelt.<br />

Den positiven Trend der letzten Monate<br />

hätten wir so aber nicht für möglich<br />

gehalten. Letztendlich hatten wir<br />

dann Glück, dass Michael <strong>im</strong><br />

April 2012, kurz vor seinem<br />

Urlaub, noch die<br />

Anzeige über die


Vermietung des Lokals gefunden hatte.<br />

Nach seinem Urlaub war es dann perfekt<br />

und wir konnten loslegen.<br />

Wie seid ihr auf den N<strong>am</strong>en Kombüse<br />

gekommen<br />

Jon: Startpunkt war der Begriff Gemüse.<br />

Michaels Freundin k<strong>am</strong> dann mit der Idee,<br />

das Restaurant GemüseKombüse zu nennen.<br />

Wir fanden, dass das Thema gut in<br />

den Jungbusch als Hafenviertel passt. Zudem<br />

ist ja bekanntermaßen eine Kombüse<br />

die Küche auf einem Schiff.<br />

Was habt ihr gemacht, bevor ihr die<br />

Kombüse eröffnet hattet Was ist eure<br />

Ausbildung<br />

Jon: Ich bin Koch.<br />

Michael: Ich habe Anglistik und Medienwissenschaft<br />

studiert und war danach als<br />

K<strong>am</strong>era Assistent aber auch Spieletester<br />

tätig.<br />

Einige unsere Mitgliedsunternehmen<br />

sind auch Start-ups. Es ist sicherlich<br />

interessant für sie zu wissen, welche<br />

Herausforderungen es für Euch in der<br />

Gründungszeit gab. Wie leicht war es<br />

für euch Kapital zu beschaffen und welche<br />

Vorkehrungen habt ihr zur Risikomin<strong>im</strong>ierung<br />

getroffen, falls das Projekt<br />

gefloppt wäre<br />

Michael: Es gab auf jeden Fall einen Business<br />

Plan mit Worst/Best Case Szenario.<br />

Wir hatten auch eine ganze Checkliste mit<br />

Dingen, für die wir finanzielle Mittel benötigen<br />

würden, wie etwa Ausstattung mit<br />

Tischen und Stühlen sowie Küche s<strong>am</strong>t<br />

Inventar.<br />

Jon: Wir hatten viel Glück mit dem Mietobjekt,<br />

welches 2 Jahre zuvor ausbrannte<br />

und deshalb komplett saniert werden<br />

musste. Viele Punkte wie Fenster, Lüftung<br />

und Küche konnten wir somit von der Liste<br />

streichen. Zudem haben wir durch Innovation<br />

und Eigenleistung bei vielen Positionen<br />

große Einsparungen erzielt. So sind<br />

die Tische ehemalige Transportplatten,<br />

die von uns selbst bearbeitet wurden, d<strong>am</strong>it<br />

sie als Tische benutzt werden konnten.<br />

Michael: Die Finanzierung erfolgte komplett<br />

aus unserem Eigenkapital. Einen<br />

Kredit haben wir nicht benötigt. Somit<br />

wäre das ganze Projekt schl<strong>im</strong>mstenfalls<br />

ein teurer Spaß gewesen.<br />

Wie lief die Kombüse an Anfangs<br />

eher Tal der Tränen oder Volltreffer von<br />

Anfang an<br />

Michael: Auf jeden Fall ein Volltreffer.<br />

Durch unser großes Netzwerk sind von<br />

Anfang an viele Gäste in die Kombüse<br />

bekommen. Auch die grandiose Eröffnungsfeier<br />

hat zu dem Erfolg beigetragen.<br />

Mittlerweile haben wir schon einen großen<br />

Kreis an St<strong>am</strong>mkunden.<br />

Wie waren die ersten Eindrücke zur<br />

Reaktionen seitens der Besucher angesichts<br />

der Tatsache, dass ihr nur vegane<br />

bzw. vegetarische Speisen anbietet<br />

Sind anfangs auch Besucher wieder<br />

gegangen<br />

Michael: Unsere Philosophie lautet:<br />

Probier’s einfach – die Speisen überzeugen<br />

Dich. Viele sind auch in der Tat positiv<br />

überrascht.<br />

Jon: Viele kennen auch die vegane Küche<br />

gar nicht. Auch sind sich viele nicht bewusst,<br />

dass beispielsweise Nudeln mit Tomatensoße<br />

ja auch ein veganes Gericht ist.<br />

Woher kommen die Inspirationen für<br />

die tollen Gerichte Von Dal bis hin zu<br />

vietn<strong>am</strong>esischer Gemüsepfanne ist ja<br />

einiges geboten!<br />

Jon: Für die Zubereitung ist schon eine<br />

gewisse Erfahrung notwendig. Die Inspiration<br />

hole ich mir aus ganz verschiedenen<br />

Quellen – z.B. Spielfilme oder Bücher,<br />

aber auch aus den Gemüsesorten,<br />

die man einkauft. Was kann miteinander<br />

kombiniert werden Vieles kommt da locker<br />

aus der Hüfte. Wir haben als Rahmen<br />

außerdem verschiede Tage, wie einen Pasta<br />

Tag oder einen (Soja) Schnitzel/Steak<br />

Tag. Zu den Kombinationen aus den Zutaten<br />

spielen dann auch noch die Einflüsse<br />

aus verschiedenen Ländern eine Rolle.<br />

Und nicht zuletzt kommen auch aus der<br />

Kombüse Mannschaft viele Anregungen.<br />

WIR WIRTSCHAFTSJUNIOREN / 17


Wart ihr früher Fleischesser oder schon<br />

seit ihr dem Babyalter Vegetarier Wenn<br />

nicht, wie k<strong>am</strong> der Wechsel<br />

Michael: Ich habe schon als Kind wenig<br />

Fleisch gegessen. Wenn es bei uns Gulasch<br />

gab, landeten bei mir nur Nudeln<br />

und Soße auf dem Teller. Mit etwa 18<br />

beschäftigte ich mich dann intensiv mit<br />

dem Veganismus. Für mich sind es ethische<br />

Gründe aber auch geschmacklich<br />

überzeugt mich die vegane Ernährung.<br />

Ich kann mir heute nicht mehr vorstellen,<br />

Fleisch zu essen.<br />

Jon: Für mich k<strong>am</strong> durch die zweite Lebensmittelvergiftung<br />

nach dem Verzehr<br />

von Fast Food die Einsicht, dass Fleisch<br />

krank macht. Auch vom Kochen her ist<br />

Fleisch langweilig. Mit Gemüse kann man<br />

viel mehr anfangen und es ist besser verträglich.<br />

Was ist euer Lieblingsgericht<br />

Jon: Ich liebe die mexikanische Küche!<br />

Michael: Ich bin absoluter Pasta Fan!<br />

Immer wenn ich zu Gast bin, scheint<br />

mir die Kombüse gut besucht zu sein.<br />

Habt ihr Expansionspläne Wird es<br />

noch weitere Restaurants von euch in<br />

Mannhe<strong>im</strong> geben oder sogar eine vegane<br />

Kochschule<br />

Michael: Einen Kochkurs hatten wir schon<br />

einmal <strong>im</strong> Rahmen eines Projekttages an<br />

einer Schule gegeben. Auf Anfrage machen<br />

wir das vielleicht nochmal. Als Progr<strong>am</strong>m<br />

werden wir es aber nicht anbieten.<br />

Jon: An Expansionen denkt man <strong>im</strong>mer.<br />

Es gibt aber noch nichts Konkretes. Man<br />

muss auch bedenken, dass wir uns <strong>im</strong>mer<br />

noch in der Anfangsphase befinden. Für<br />

die Kombüse selbst überlegen wir uns<br />

permanent neue Ideen. Wir möchten unsere<br />

Gäste <strong>im</strong>mer wieder mit etwas Neuem<br />

überraschen.<br />

Die Kombüse hat sonntags und montags<br />

geschlossen und somit entgehen<br />

euch zwei Tage Umsatz. Warum habt<br />

ihr euch dazu entschieden<br />

Michael: Anfangs gab es in unserem Leben<br />

nur die Kombüse. Sonntags mussten<br />

wir die Reste vom S<strong>am</strong>stag aufräumen<br />

und auch selbst putzen. Der Montag<br />

wurde dazu genutzt, die Vorbereitungen<br />

für die Woche vorzunehmen. Wir hatten<br />

quasi keine andere Wahl. Der Sonntag ist<br />

mittlerweile zum wirklichen Ruhetag geworden,<br />

an dem man etwas ausspannen<br />

kann. Montags ist das Restaurant zwar<br />

geschlossen, aber wir sind dann trotzdem<br />

mit Vor- und Nachbereitung beschäftigt.<br />

Jon: Mittlerweile teilen wir uns die Arbeit<br />

auch auf und haben zudem Personal,<br />

welches uns zur Verfügung steht. Somit<br />

können wir uns nun an den beiden Tagen<br />

auch wieder einmal unseren Hobbys widmen.<br />

Für viele Arbeitnehmer und Unternehmer<br />

ist das Thema Work/Life Balance<br />

sehr wichtig geworden. <strong>Das</strong> Leben in der<br />

Gastronomie ist sicherlich nicht minder<br />

stressig als das eines Bankers oder<br />

Rechtsanwalts. Wie findet die Kombüse<br />

Crew eine Balance zwischen Arbeit und<br />

Freizeit<br />

Jon: Sport, Musik und Kunst machen. Ich<br />

spiele Bike Polo, gehe Klettern oder beschäftige<br />

mich mit Siebdruck.<br />

Michael: Ich beispielsweise habe wieder<br />

angefangen, Schlagzeugunterricht zu<br />

nehmen. Wir besuchen auch gemeins<strong>am</strong><br />

Konzerte. Seit kurzem habe ich noch einen<br />

Hund, der mich in Bewegung bringt.<br />

Wie seht ihr die Restaurant Landschaft<br />

in Mannhe<strong>im</strong> <strong>im</strong> Jahre 2050. Wird es<br />

mehr vegane als traditionelle Restaurants<br />

geben<br />

Michael: Ich denke es gibt eine große Tendenz,<br />

sich besser und gesünder zu ernähren.<br />

Grund hierfür ist, dass die Menschen<br />

heutzutage besser informiert sind und<br />

sich mit dem Thema Ernährung mehr befassen.<br />

Dinge wie Milchunverträglichkeit<br />

waren vor 20 Jahren den meisten Personen<br />

nicht bekannt.<br />

Jon: Die Systemgastronomie boomt, aber<br />

es gibt auch eine <strong>im</strong>mer größer werdende<br />

Gegenbewegung. Leute wollen individuelle<br />

Lösungen, die Größe der Portionen<br />

ist nicht mehr entscheidend. In den letzten<br />

15–20 Jahren hat sich der Pro-Kopf<br />

Fleischkonsum verdoppelt. Ich denke die<br />

Entwicklung kann nicht ewig so weiter<br />

gehen.<br />

Kombüse Mannhe<strong>im</strong><br />

Vegetarisches veganes Restaurant<br />

Jungbuschstrasse 23, 68159 Mannhe<strong>im</strong><br />

Dienstag bis S<strong>am</strong>stag: 11:00–23:00<br />

18 / WIR WIRTSCHAFTSJUNIOREN


Backfischfest Worms – ein Highlight<br />

80 Jahre buntes Treiben auf der „Kisselswiese“<br />

// Text und Bild: Harald Holzderber<br />

Es war mal wieder so weit.<br />

Die Wormser Wirtschaftsjunioren<br />

zog es zum traditionellen<br />

Fischessen an das <strong>Rhein</strong>ufer<br />

des Faltbootclubs, um die dortigen<br />

Fischspezialitäten zu genießen.<br />

Bereits jetzt zeigt sich<br />

die Wormser Geselligkeit von<br />

Ihrer besten Seite. Wer sich<br />

hier nicht einmal während der<br />

10 Tage BFF blicken lässt, ist mit hoher<br />

Wahrscheinlichkeit kein echter Wormser.<br />

Nachdem jeder einmal anstand, um<br />

sich seinen Fisch höchstpersönlich auszuwählen,<br />

welcher dann anschließend<br />

liebevoll und zusätzlich mit lauten Ahoi<br />

Rufen (jetzt gibt’s eine Runde für die<br />

fleißigen Herren hinter der Bratpfanne)<br />

zubereitet wurde, starteten wir in den<br />

Abend – einfach lecker!!<br />

Planen Sie ein neues Büro, die<br />

Erweiterung oder Veränderung Ihrer<br />

bestehenden Büroeinrichtung oder<br />

ziehen Sie in neue Räume<br />

DIE SICHERE<br />

ENTSCHEIDUNG<br />

Dann nutzen Sie doch einfach die<br />

Gelegenheit für ein unverbindliches<br />

Beratungsgespräch. Anregungen zu<br />

Einrichtungsobjekten und Systemen<br />

finden Sie auch in unserer Ausstellung<br />

oder auf unserer Homepage.<br />

Die Wirtschaftsjunioren Worms auf<br />

dem alljährlichen Backfischfest<br />

Frisch gestärkt machten wir uns anschließend<br />

auf den Weg zum Weinzelt.<br />

Dort erwarben wir unsere Coupons für<br />

„Hagens Weinschatz“. Nicht Wormsern<br />

sei erklärt, dass in Worms kultiviert aus<br />

kleinen Gläsern und nicht aus „Humpen“<br />

der Wein genossen wird. Bei dem oben<br />

erwähnten Hagens Weinschatz, kann<br />

man durch das Einlösen der Coupons,<br />

an den unterschiedlichen Ständen der<br />

einzelnen Wormser Weinbaugemeinden,<br />

sich von der Qualität der örtlichen Winzer<br />

überzeugen.<br />

Erwähnt sei hier, dass Worms die größte<br />

Weinbaugemeinde <strong>Rhein</strong>hessens ist.<br />

Dementsprechend groß ist die Auswahl<br />

an den edlen Tropfen. Wer jetzt etwas Luft<br />

schnappen mochte, konnte auch gerne<br />

Worms, mit Hilfe des Riesenrads, von<br />

oben betrachten. Weitere Stärkung für<br />

den weingeselligen Abend erhielten wir<br />

durch gebrannte Mandeln oder Crêpes.<br />

Natürlich wurden auch unsere Ohrmuscheln<br />

nicht enttäuscht. Bei Musik und<br />

gutem Wein genossen wir die rheinhessische<br />

Feierlaune und verbrachten ein<br />

paar schöne Stunden.<br />

www.zeilfelder.de<br />

Kurz gesagt: Es war ein wundervoller<br />

Abend – für manch einen bis zu den frühen<br />

Morgenstunden. Wir freuen uns bereits<br />

jetzt schon auf das nächste Jahr.<br />

Floßwörthstraße 47 · 68199 Mannhe<strong>im</strong><br />

(MA-<strong>Neckar</strong>au – gegenüber Metro)<br />

Tel. (0621) 84215-0 · info@zeilfelder.de<br />

BÜROEINRICHTUNGEN<br />

PLANUNG FERTIGUNG MONTAGE SERVICE<br />

Der Wormser BFF Junioren St<strong>am</strong>mtisch<br />

findet traditionell <strong>am</strong> 1. Montag des<br />

Backfischfestes statt – empfehlenswert<br />

auch für nicht Wormser.<br />

WIR WIRTSCHAFTSJUNIOREN / 19


Nach sieben Gängen<br />

<strong>im</strong>mer noch hungrig.<br />

Der neue A45 AMG.<br />

Höchstleistung, perfekt umgesetzt: <strong>Das</strong> AMG SPEEDSHIFT DCT<br />

7-Gang-Sportgetriebe beschleunigt gemeins<strong>am</strong> mit dem AMG Performance<br />

4MATIC Allradantrieb und dem stärksten Serien-Vierzylindermotor<br />

der Welt (265 kW/360 PS) den neuen A 45 AMG von 0 auf 100 km/h<br />

in 4,6 Sekunden. www.<strong>am</strong>g.unser-benz.de<br />

DRIVING PERFORMANCE<br />

Kraftstoffverbrauch innerorts/außerorts/kombiniert: 9,1–8,8/5,9–5,8/7,1–6,9 l/100 km; CO₂-Emissionen kombiniert: 165–161 g/km; Effizienzklasse: D. Die Angaben beziehen<br />

<strong>Das</strong> abgebildete Fahrzeug enthält Sonderausstattungen.<br />

Anbieter: Da<strong>im</strong>ler AG, Mercedesstraße 137, 70327 Stuttgart<br />

Partner vor Ort: Mercedes-Benz Niederlassung Mannhe<strong>im</strong>-Heidelberg-Landau<br />

Mannhe<strong>im</strong>, Fahrlachstr. 50, Telefon 0621 453-808<br />

Heidelberg/Rohrbach-Süd, Haberstr. 26, Telefon 06221 340-333<br />

Landau, Am Schänzel 1, Telefon 06341 970-377<br />

www.unser-benz.de, www.facebook.com/MercedesBenzMannhe<strong>im</strong>HeidelbergLandau


sich nicht auf ein einzelnes Fahrzeug und sind nicht Bestandteil des Angebots, sondern dienen allein Vergleichszwecken zwischen verschiedenen Fahrzeugtypen.


WJ Heidelberg<br />

MdB Kandidaten<br />

be<strong>im</strong> K<strong>am</strong>ingespärch<br />

// Text: Stefanie Kübler<br />

Bilder: Manfred Rinderspacher<br />

Im Vorfeld der Bundestagswahl haben<br />

die Heidelberger Wirtschaftsjunioren lokale<br />

MdB KandidatInnen zu einem K<strong>am</strong>ingespräch<br />

eingeladen. Den Rahmen<br />

bildete das ausgefallene Ambiente des<br />

Architekturbüros „AAg Loebner Schäfer<br />

Weber BDA“ <strong>im</strong> Heinsteinwerk. Ziel der<br />

Abendveranstaltung des 10. Septembers<br />

war es die Gesprächspartner in ungezwungener<br />

Runde näher kennenzulernen<br />

und ihren ganz persönlichen Standpunkt<br />

zu aktuellen wirtschaftlichen wie auch<br />

politischen Themen zu hinterfragen. Dies<br />

machte Moderator Armin Schäfer schon<br />

zu Beginn mit den Worten „Uns interessiert<br />

Ihre persönliche Meinung – das<br />

Wahlprogr<strong>am</strong>m können wir selbst lesen.“<br />

deutlich. Umso erfreulicher war es für<br />

die rund siebzig Zuhörer, dass die Gesprächsrunde<br />

hochkarätig besetzt war,<br />

mit Dr. Karl A. L<strong>am</strong>ers (CDU), Dirk Niebel<br />

(FDP) als Bundesminister für wirtschaftliche<br />

Zus<strong>am</strong>menarbeit und Entwicklung,<br />

Lothar Binding (SPD) und Dr. Franziska<br />

Brantner (Bündnis 90/Die Grünen). Im<br />

Laufe der folgenden neunzig Minuten<br />

lieferten sich die KandidatINNen Rededuelle<br />

zu den Themenblöcken Finanzen,<br />

Bildung und Energie.<br />

Finanzsektor, Fachkräftemangel<br />

Zu den großen politischen M<strong>am</strong>mutaufgaben<br />

herrschte <strong>im</strong> Kern unter den<br />

Diskutierenden Einigkeit – in den Worten<br />

von Lothar Binding: „[…] parteipolitisch<br />

sortieren wir’s nachher noch.“ Konsens<br />

bestand zu dem Bedarf weiterer Kontrollmechanismen<br />

<strong>im</strong> Finanzsektor auf<br />

Europaebene. Ebenso in der Bekämp-<br />

fung des Fachkräftemangels in Deutschland<br />

– ein Thema, dass den Wirtschaftsjunioren<br />

sehr <strong>am</strong> Herzen liegt. <strong>Das</strong><br />

duale System in der Ausbildung wurde<br />

von allen Teilnehmern als Exportschlager<br />

für nachhaltige und wirtschaftliche<br />

Entwicklung erkannt. Bei den konkreten<br />

Methoden für mehr Fachkräfte<br />

in Deutschland hingegen wurden Unterschiede<br />

zwischen den Parteien deutlich.<br />

So forderte Frau Dr. Brantner klar den<br />

Bürokratieabbau bei der Anerkennung<br />

ausländischer Abschlüsse und berichtete<br />

nachvollziehbar aus ihrer eigenen<br />

Erfahrung. Lothar Binding hingegen vertrat<br />

die Ansicht weitere Fachkräfte über<br />

alternative zweite Bildungswege, mehr<br />

erwerbstätige Frauen und das „Potenzial<br />

älterer, arbeitswilliger Menschen“ zu<br />

gewinnen. Dirk Niebel ergänzte durch:<br />

22 / WIR WIRTSCHAFTSJUNIOREN


Die Teilnehmer des K<strong>am</strong>ingesprächs:<br />

Dr. Wolfgang Niopek, Geschäftsführer und<br />

stellvertretender Hauptgeschäftsführer der IHK<br />

<strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> // Tobias Tontsch, stellvertretender<br />

Kreissprecher der WJ Heidelberg // Stefanie Kübler,<br />

Kreissprecherin der WJ Heidelberg // Alexander<br />

Kulitz, Vorstand WJ Ulm // Lothar Binding (SPD)<br />

// Dr. Franziska Brantner (Bündnis 90/Die Grünen)<br />

// Dr. Karl A. L<strong>am</strong>ers (CDU) // Dirk Niebel (FDP)<br />

// Olga Miller, Geschäftsführerin WJ Heidelberg //<br />

Armin Schäfer, AAg Loebner-Schäfer-Weber<br />

(von links nach rechts)<br />

die „Fachkräftezirkulation zwischen den<br />

Staaten“ über vereinfachte Regeln zur<br />

Aufenthaltsgenehmigung während und<br />

vor allem nach dem Studium.<br />

Energiewende, Friedens- und<br />

Menschenrechtspolitik<br />

Spätestens be<strong>im</strong> Thema „Energiewende“<br />

ging es so heiß her, dass der sich<br />

<strong>im</strong> Raum befindende K<strong>am</strong>in nicht in<br />

Betrieb genommen werden musste. Angeregt<br />

durch die Frage des Moderators,<br />

ob eine Energiewende nicht zu früh k<strong>am</strong><br />

und Deutschland sich vom Ausland abhängig<br />

mache, erläuterte Dr. Karl A. La-<br />

mers, dass wir nach wie vor schlechte<br />

Speichertechnologien, keine flächendeckenden<br />

Netze und auch keine Lösung<br />

für das Atommüll-Endlagerungsproblem<br />

haben. Doch auch wenn das Feld<br />

der erneuerbaren Energien ebenso als<br />

„Friedens- und Menschenrechtspolitik“<br />

tituliert wurde, so blieben uns alle Kandidaten<br />

die Lösung <strong>im</strong> Sinne der Finanzierbarkeit<br />

schuldig.<br />

Erbschafts- und<br />

Vermögenssteuer<br />

Auch die Fragen aus dem Publikum<br />

drehten sich um monetäre Themen, die<br />

Erbschafts- und Vermögenssteuer und<br />

die Abschaffung des Soli. Gelassen und<br />

mit dem einen oder anderen Schmunzler<br />

erläuterten die Kandidaten die Unterschiede<br />

in den Auffassungen und auch<br />

die „Koalitions-Werbeblöcke“ bek<strong>am</strong>en<br />

ihren Raum. Es blieb <strong>am</strong> Ende der Eindruck,<br />

dass unser gemeins<strong>am</strong>er Abend<br />

nicht nur inhaltliche Punkte zurechtrücken<br />

konnte, sondern allen Beteiligten<br />

Spaß gebracht hat. Schließlich wurden<br />

<strong>im</strong> Nachgang noch intensive Gespräche<br />

mit den Teilnehmern geführt, sodass der<br />

eine oder andere ein finales Urteil fällen<br />

konnte, wo die Kreuzchen <strong>am</strong> Wahltag zu<br />

setzen sind.<br />

Wir verschicken alles.<br />

Wir sind Ihr Direktmarketing-Dienstleister für Lager- und Versandlogistik, Fulfillment, Konfektionierung, Weiterverarbeitung, Lettershop, Mailings, Adress- und Datenmanagement.<br />

Tel. 0 62 21-71 83 20<br />

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Tullastraße 14<br />

WIR WIRTSCHAFTSJUNIOREN 69126 Heidelberg/<br />

23


Vortrag Birgit Prodinger<br />

Konfliktgespräche klug führen<br />

// Text und Bild: Giuseppe Randisi<br />

Birgit Prodinger ist als Unternehmerstochter<br />

durch zahlreiche Schulen und<br />

über unzählige Parketts gelaufen, die<br />

ein Leben und Mitwirken in einer Unternehmerf<strong>am</strong>ilie<br />

mit sich bringen. Als<br />

Diplom-Betriebswirtin, systemischer<br />

Coach und Mediatorin unterstützt sie<br />

heute mit ihrem Te<strong>am</strong> freier Coachs und<br />

Mediatoren Unternehmerf<strong>am</strong>ilien und<br />

Privatklienten <strong>im</strong> f<strong>am</strong>iliären Zus<strong>am</strong>menhalt,<br />

in der Opt<strong>im</strong>ierung ihrer Beziehungen<br />

sowie in der Prävention und<br />

Lösung von Konflikten.<br />

„<strong>Das</strong> ist nicht nur mein Beruf,<br />

das ist meine Berufung.“<br />

Der Einstieg ihres Vortrages beginnt mit<br />

einem Beispiel: Der Rollladengurt. Ein<br />

entscheidendes Symbol bei der Lösung<br />

von Konflikten. Er steht für den Blick<br />

oder Durchblick für die Situation während<br />

eines Konflikts und sollte <strong>im</strong> Verlauf des<br />

Konflikts durch den Gurt geöffnet werden.<br />

Dieses Beispiel wird <strong>im</strong> Verlaufe des<br />

Vortrages detailiert erläutert.<br />

Zunächst ist es wichtig zu<br />

klären, wie der Begriff „Konflikt“<br />

definiert ist.<br />

Von einem Konflikt (lat.: confligere = zus<strong>am</strong>mentreffen,<br />

kämpfen) spricht man,<br />

wenn Interessen, Zielsetzungen oder<br />

Wertvorstellungen von Personen, gesellschaftlichen<br />

Gruppen, Organisationen<br />

oder Staaten miteinander unvereinbar<br />

sind oder unvereinbar erscheinen. Dabei<br />

lässt sich zwischen dem Konflikt selbst<br />

dem den Konflikt begleitenden Gefühl<br />

(z. B. Wut, Angst) und dem konkreten<br />

Konfliktverhalten (z. B. tätliche Aggression)<br />

unterscheiden.“ (Quelle: Wikipedia).<br />

Frau Prodinger sieht <strong>im</strong> Konflikt eine<br />

Chance für Betroffene ihre Selbsterkenntnis<br />

zu reflektieren, um eine Veränderung<br />

hervorzurufen. Ziel ist die Annäherung<br />

an ein nahezukonfliktarmes<br />

Arbeits- oder gar Privatleben.<br />

Aber wie entsteht ein Konflikt und<br />

was steckt dahinter<br />

Aus der Kindheit wissen wir, wie wir uns<br />

unvoreingenommen in best<strong>im</strong>mten Situationen<br />

verhalten. Beispiel: wenn das<br />

Kind an der Kasse steht und auf Schokolade<br />

besteht, fängt es an zu schreien,<br />

mit den Füssen zu st<strong>am</strong>pfen, wenn die<br />

Eltern dem Wunsch nicht nachkommen.<br />

<strong>Das</strong> Kind wird <strong>im</strong>mer lauter, bis letztendlich<br />

die Eltern nachgeben und das Kind<br />

die Schokolade erhält. So lernt das Kind,<br />

dass es mit diesem Verhalten, <strong>im</strong>mer was<br />

zu haben gibt und so sein Bedürfnis/ Ziel<br />

erreicht. Ein Verhaltensmuster wird auf<br />

sogenannter try & error-Basis progr<strong>am</strong>miert.<br />

Hier spielt das Bedürfnis/ Ziel der Person<br />

eine große Rolle, um eine Konfliktsituation<br />

zu verstehen, denn wenn das Kind das<br />

Bedürfnis/ Ziel nicht erreicht, dann fängt<br />

es an zu kämpfen, um es sich zu erfüllen.<br />

Bedürfnisse sind eingeteilt in verschiedenen<br />

Kategorien, zu sehen an der Bedürfnispyr<strong>am</strong>ide<br />

nach Maslow:<br />

Haben wir nun ein Bedürfnis, mit dem<br />

Ziel, z.B. der Wertschätzung oder Anerkennung<br />

und bekommen diese nicht und<br />

haben diese schmerzliche Erfahrung mit<br />

einem Mangelgefühl mehrmals erlebt,<br />

z.B. durch Missachtung oder Abwertung,<br />

dann entsteht ein Verhalten durch Beschützer-Teile<br />

<strong>im</strong>mer mit guter Absicht<br />

der betroffenen Person. Dies kann sich so<br />

äußern, dass die Person <strong>im</strong>mer meckert<br />

oder <strong>im</strong>mer kämpft um jeden Preis.<br />

Defizitbedürfnisse Wachstumsbedürfnisse<br />

Selbstverwirklichung<br />

ICH Bedürfnisse<br />

Anerkennung/Geltung<br />

Soziale Bedürfnisse<br />

Freundschaft, Liebe, Gruppenzugehörigkeit<br />

Sicherheitsbedürfnisse<br />

Materielle und berufliche Sicherheit, (Wohnen, Arbeit)<br />

Grundbedürfnisse<br />

Essen, Trinken, Schlafen<br />

Ein Beispiel: Es gibt Mitarbeiter, die ständig<br />

meckern, j<strong>am</strong>mern, alles schlecht<br />

reden. Was haben diese für ein Ziel Sie<br />

möchten Achtung, zum Beispiel für Ihre<br />

Arbeit, d<strong>am</strong>it ihr Bedürfnis oder das Ziel<br />

der Wertschätzung erfüllt wird. Hier wird<br />

das schlechte Gefühl des Mitarbeiters<br />

durch dieses Verhalten kompensiert.<br />

Was für Beispiele gibt es noch Es gibt<br />

den Vermeider, dieser stellt sich tot. Den<br />

Angreifer, dieser wird laut, wendet eventuell<br />

körperliche Gewalt an oder teilt verbal<br />

aus. Den Flüchtenden: er verlässt den<br />

Raum, schlägt die Tür zu.<br />

Bei diesen Verhaltensbeispielen geht es<br />

wieder darum, dass durch diese Verhaltensweisen,<br />

das Mangelgefühl oder der<br />

Schmerz, der in der Vergangenheit eventuell<br />

erfahren wurde vermieden werden<br />

soll.<br />

Wenn wir nun in<br />

einem Konflikt sind, gibt es<br />

verschiedene Stufen.<br />

Erstes Drittel: hier gewinnen beide, weil<br />

die Situation „nur“ verhärtet ist mit Diskussion,<br />

Polarisation. Dies basiert auf<br />

einer sachlichen Ebene, <strong>im</strong> Gegenzug<br />

zum Konflikt, was sich auf der Beziehungsebene<br />

entwickelt, in den weiteren<br />

Stufen.<br />

Bedürfnispyr<strong>am</strong>ide nach<br />

Abrah<strong>am</strong> Harold Maslow (1908–1970)<br />

24 / WIR WIRTSCHAFTSJUNIOREN


Zweites Drittel: Hier gewinnt nur einer.<br />

Die Sorge um das Image und der Gesichtsverlust<br />

ist sehr groß, so dass der<br />

andere verlieren soll.<br />

Drittes Drittel: Im letzten Drittel verlieren<br />

beide, weil erste Vernichtungsschläge,<br />

Zersplitterung akzeptiert werden, dass<br />

beide verlieren.<br />

Wie sieht nun die Praxis aus, als<br />

Betroffener oder als Coach<br />

Hier kommt nun der Rollladen wieder als<br />

Beispiel:<br />

1. Persönlichen Angriff abmildern,<br />

Verständnis zeigen, zeigen dass es<br />

menschlich ist, die Luke des Rollos<br />

öffnet sich.<br />

2. Eigenes Konfliktverhalten erkennen,<br />

hier gilt die Selbstreflexion der eigenen<br />

Verhaltensweisen und der eigenen<br />

Bedürfnisse. Hier sollte der eigene<br />

Rolladen oben bleiben.<br />

3. „gewaltfrei“ kommunizieren, keine<br />

Vorwürfe machen. Metabene –ICH<br />

Perspektive, beschreiben, was ich<br />

sehe, höre, beobachte. Was es aus<br />

mir macht, was ich mir wünsche und<br />

Fragen wie es dem anderen geht. Hier<br />

spricht man durch die erste Ritze des<br />

Rollos.<br />

4. Zwischen zwei Streithähnen<br />

vermitteln, getrennt ansprechen,<br />

Verschwiegenheit zwischen den<br />

Parteien garantieren, Lösung erfragen,<br />

mit der Wunderfrage (Wenn<br />

ein Wunder passieren würde …),<br />

Interessen / Bedürfnisse erfragen,<br />

somit positive Bilder schaffen. Wenn<br />

beide <strong>im</strong> Gespräch sind, Jeden um<br />

Position und Bedürfnis um Stellung<br />

bitten, Lösungsideen gemeins<strong>am</strong><br />

erarbeiten. Wichtig ist hier Regeln<br />

zu setzen, Allparteilichkeit, gleiche<br />

Redezeit, alles auf den Tisch. Hier<br />

gilt die hohe Kunst, behuts<strong>am</strong> zwei<br />

Rollos hoch zu ziehen.<br />

5. Umsetzung, erkennen –<br />

ausprobieren – reflektieren –<br />

opt<strong>im</strong>ieren – erkennen …<br />

Die Rolladen<br />

sollten nun oben<br />

bleiben.<br />

Im Anschluss des Vortrags wurden in<br />

3er-Gruppen für 10 Minuten Konfliktsituationen<br />

untereinander dargestellt und<br />

praktisch geübt. Wir sollten die Theorie<br />

des Vortrags umsetzen, was in manchen<br />

Gruppen schwer umsetzbar war aufgrund<br />

der späten Stunde. Danach stand<br />

uns Frau Prodinger für eine Fragerunde<br />

parat.<br />

Nach mehr als zwei Stunden, die sehr<br />

schnell vergangen sind, man hätte meinen<br />

können, es entstand ein Zeitkonflikt<br />

(Zwinker, Zwinker) – fand der sehr interessante<br />

Vortrag einen leckeren Ausklang<br />

mit Essen und Getränken.<br />

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WIR WIRTSCHAFTSJUNIOREN / 25


Nothing runs like a Deere<br />

WJ Tractor Ride & Drive<br />

// Text und Bilder: Andreas Ritter<br />

Die Produkte sind bestens bekannt. Jeder<br />

erinnert sich an den John Deere Mähdrescher<br />

und Traktor s<strong>am</strong>t Ballenpresse,<br />

welche <strong>im</strong> Rahmen der Doppellandeskonferenz<br />

2012 in unserem Kreis vor dem<br />

Konferenzzentrum ausgestellt waren.<br />

Bei dieser oder anderen Gelegenheiten<br />

wurde mehrfach der Wunsch geäußert,<br />

diese Maschinen auch mal bewegen<br />

zu dürfen. Nach mehreren Versuchen,<br />

wurde dieses Jahr ein Termin gefunden.<br />

Die John Deere Trainingsorganisation<br />

ermöglichte es, den Wirtschaftsjunioren<br />

die neuen John Deere Traktoren auf dem<br />

Trainingsgelände in Bruchsal zu testen.<br />

Doch bevor es losging, wurden die Teilnehmer<br />

vom Trainer Herrn Bode mit ein<br />

paar Regeln vertraut gemacht, die es bei<br />

dem Fahren eines Traktors zu beachten<br />

galt. Keine Raserei, keine überhöhte<br />

Geschwindigkeit bei der Kurveneinfahrt,<br />

keine Fahrt abseits der Strecke. Skeptische<br />

Gesichter. Hoffentlich bleibt der<br />

Spaß nicht auf der Strecke, mag sich der<br />

ein oder andere gedacht haben.<br />

Nach dieser kurzen<br />

theoretischen Einführung<br />

und der<br />

Bereitstellung der<br />

Daten zur Ausstellung<br />

des John Deere<br />

Traktor Führerscheins,<br />

ging<br />

es dann aus dem<br />

Schulungszentrum,<br />

raus zu den Testobjekten.<br />

Dort standen<br />

schon in unmittelbarer<br />

Nähe zu dem<br />

Gebäude die ersten<br />

Traktoren, welche<br />

natürlich fachmännisch<br />

und kritisch<br />

inspiziert wurden. Etwas weiter standen<br />

auch schon die Testtraktoren bereit. Vom<br />

kleinen Gator über einen 100 PS starken<br />

5M Traktor bis hin zum 210 PS starken<br />

6R und 350 PS starken 8R Traktor mit<br />

Automatikgetriebe und GPS Steuerung<br />

standen genug Fahrzeuge zur Verfügung,<br />

die von den Wirtschaftsjunioren<br />

getestet werden konnten.<br />

Nach einer weiteren praktischen Einführung<br />

von Herrn Bode in die Funktionalität<br />

der Instrumente und Steuerung in<br />

der Kabine des Traktors und des Gators,<br />

konnte es dann losgehen, getreu dem<br />

Motto – „Gentlemen – Start your engines“.<br />

Anfangs noch zaghaft und voller Respekt<br />

vor der D<strong>im</strong>ension und der Vielzahl der<br />

Geräte, fühlten sich die Junioren nach<br />

und nach <strong>im</strong>mer wohler und sicherer in<br />

den Traktoren. Dies konnte man anhand<br />

der Beschleunigung und der Geschwindigkeit,<br />

mit der die Maschinen bewegt<br />

wurden, gut beobachten.<br />

Auch konnte man nach knapp zwei Stunden<br />

Testfahrt ein deutliches Grinsen auf<br />

den Gesichtern der Fahrerinnen und Fahrer<br />

ausmachen. Ja, Traktorfahren macht<br />

Spaß! So ging man dann auch gut gelaunt<br />

auseinander mit der Erkenntnis „Nothing<br />

runs like a Deere“.<br />

26 / WIR WIRTSCHAFTSJUNIOREN


Ein Kreis –<br />

eine Nachfolgeorganisation<br />

// Text: Sina Zwerger<br />

In der Vergangenheit gab es bei den Wirtschaftsjunioren<br />

Mannhe<strong>im</strong>-Ludwigshafen<br />

zwei Nachfolgeorganisationen. Nun<br />

gibt es eine. Wirtschaftsjunioren Sina<br />

Zwerger befragte dazu Senator Dietmar<br />

Pohlmann.<br />

Warum gab es einen Zus<strong>am</strong>menschluss<br />

der beiden Nachfolgeorganisationen<br />

Warum gab es eigentlich zwei Organisationen<br />

Der Zus<strong>am</strong>menschluss wurde seit vielen<br />

Jahren wegen eines einheitlichen Erscheinungsbildes<br />

von „in die Jahre gekommenen“<br />

Junioren erwartet und auch<br />

gefordert. Der Ursprung von zwei Organisationen<br />

ist historisch d<strong>am</strong>it zu begründen,<br />

dass es zunächst einen Freundeskreis<br />

58 gab, der sich <strong>im</strong> Jahr 1958 aus<br />

über 40-jährigen und d<strong>am</strong>it nicht mehr<br />

Wirtschaftsjunioren ergab.<br />

Später wurde dann unabhängig davon ein<br />

Förderkreis mit steuerlicher, gemeinnütziger<br />

e.V. Anerkennung gebildet.<br />

Welche Vorteile bringt dieser Zus<strong>am</strong>menschluss<br />

Und gibt es denn auch<br />

Nachteile<br />

Es gibt nur Vorteile, weil sich aus dem<br />

einheitlichen Erscheinungsbild viele Synergien<br />

ergeben, die einen engen Bezug<br />

zu den aktiven Wirtschaftsjunioren herleiten<br />

lassen. Die Nachfolgeorganisation<br />

wird deutlicher als bisher für aus kalendarischen<br />

Gründen ausscheidende Wirtschaftsjunioren<br />

erkennbar und attraktiver<br />

werden.<br />

Nachteile werden nur dort entstehen,<br />

wo langjährige Mitglieder einen Verlust<br />

von Tradition erleiden. Dem gilt es durch<br />

vertrauensfördende Maßnahmen zu begegnen.<br />

Es müssen die deutlich größeren<br />

Chancen unterstrichen werden, um<br />

Risiken und Bedenken mit den guten<br />

Argumenten eines einheitlichen Erscheinungsbildes<br />

zu mildern.<br />

Welche Projekte sind in 2014 geplant<br />

2014 sollte stets diesen eingangs beschriebenen<br />

Zus<strong>am</strong>menschluss bestätigen<br />

und über jede monatliche Veranstaltung<br />

festigen. Es muss klar sein,<br />

dass es Sinn macht, den ehemaligen<br />

Kreis 58 mit dem Förderverein so zu<br />

verschmelzen, dass es nur noch eine<br />

„Nachfolgeorganisation“ gibt. Hier sind<br />

die Weichen so gestellt, dass der Förderverein<br />

wegen der fiskalischen Anerkennung<br />

bestehen bleibt und doch von<br />

einem gemeins<strong>am</strong>en Vorstand geführt<br />

werden kann.<br />

Weiter muss in 2014 noch einmal über<br />

den N<strong>am</strong>en der Organisation nachgedacht<br />

werden, weil bislang zu wenig<br />

deutlich ist, dass die Herkunft die Wirtschaftsjunioren<br />

sind.<br />

Der für 2014 gewählte Geschäftsführende<br />

Ausschuss hat das Jahresprogr<strong>am</strong>m<br />

festgelegt und wird dieses in der Interna<br />

der Organisation bekannt geben. Hier<br />

kann schon jetzt festgehalten werden,<br />

dass es ein Progr<strong>am</strong>m mit Bezug zur<br />

Wirtschaft, zur Kultur und in besonderer<br />

Weise zur Pflege des Miteinanders der in<br />

Jahre gekommenen Junioren sein wird.<br />

Welche Motivation haben die Mitglieder<br />

in der Nachfolgeorganisation aktiv zu<br />

sein<br />

Sie wollen weiter ein Stück des Weges<br />

gehen, den sie erfolgreich in ihrer aktiven<br />

Zeit beschritten haben. Sie wollen die Gemeinschaft<br />

erleben und dazu weiterhin<br />

ihren Beitrag leisten.<br />

Wie wird man Mitglied Sind die Strukturen<br />

denen der Wirtschaftsjunioren<br />

ähnlich<br />

Zunächst sind es die Mitglieder, die aus<br />

Altergründen bei den Aktiven ausscheiden<br />

– die würde die Organisation in Gänze gern<br />

bei sich haben. Weiter wird daran festzuhalten<br />

sein, dass man Mitglieder aufn<strong>im</strong>mt,<br />

die aus Altergründen nicht mehr bei den<br />

aktiven Junioren Mitglied werden können.<br />

Hier sollte über geeignete Maßnahmen<br />

(Probezeit, individuelle Gespräche, Referenzen)<br />

geprüft werden, ob eine Mitgliedschaft<br />

in die Kultur der Organisation passt.<br />

D<strong>am</strong>it sind hier ähnliche Strukturen wie bei<br />

den aktiven Mitgliedern vorgegeben.<br />

Wie profitieren wir Junioren von den<br />

Senioren<br />

Älter sein bedeutet in der Regel auch<br />

Erfahrung, vielleicht auch Weitsicht und<br />

Gelassenheit. Wenn es gelingt, über die<br />

Zus<strong>am</strong>menführung der bisherigen Organisationen<br />

ältere ehemalige und jüngere<br />

aktive Junioren mehr in den Dialog zu<br />

bringen, dann sind die wichtigsten Ziele<br />

auch für die aktiven Junioren erreicht.<br />

Sind gemeins<strong>am</strong>e Veranstaltungen<br />

zwischen Junioren und Senioren zum<br />

Kennenlernen und zum Erfahrungsaustausch<br />

geplant<br />

<strong>Das</strong> sollte Grundsatz sein! Über Einzelheiten<br />

muss sich der jeweilige Vorstand<br />

Gedanken machen.<br />

<strong>Das</strong> Interview mit Dietmar Pohlmann<br />

führte Sina Zwerger. An dieser Stelle noch<br />

einmal ein Dank an Herrn Pohlmann!<br />

WIR WIRTSCHAFTSJUNIOREN / 27


Chancen für Mannhe<strong>im</strong><br />

Konversion<br />

// Text: Mareen Möller<br />

Bilder: René Gärtner, Mareen Möller, Julia Oppinger<br />

510 Hektar Fläche, das sind 5.100.000 qm<br />

Mannhe<strong>im</strong>er Fläche, die bisher von <strong>am</strong>erikanischen<br />

Streitkräften genutzt wurden.<br />

Wie viele Fußball Felder (7140 qm) werden<br />

das wohl sein<br />

Diese Eingangsfrage wurde allen Zuhörern<br />

der Ges<strong>am</strong>tkreisveranstaltung<br />

„Konversion in Mannhe<strong>im</strong>“ – Chancen für<br />

Mannhe<strong>im</strong> <strong>am</strong> 10. Oktober 2014 in der<br />

IHK <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> gestellt. Die Teilnehmer<br />

der Veranstaltungwaren gespannt,<br />

welche Möglichkeiten durch den Abzug<br />

der US-Streitkräfte bis spätestens 2015<br />

bestehen, um beispielsweise Wohnraum<br />

zu erwerben. Referent Dr. Konrad Hummel,<br />

Beauftragter des Oberbürgermeisters<br />

für die Konversion, beschrieb Chancen<br />

für Gewerbe, Wohnen, Naherholung<br />

und Infrastruktur, die sich durch die frei<br />

werdenden Flächen ergeben.<br />

Um auf die Frage zu der Anzahl der Fußball<br />

Felder zurück zu kommen: es sind<br />

Militärflächen in Mannhe<strong>im</strong><br />

714 Spielfelder. Über so viel Fläche wird<br />

entschieden, wie sie umgewendet (konvertiert)<br />

werden soll.<br />

Was bisher geschah<br />

Im Juni 2010 kurz nach Bekanntgabe der<br />

Abzugspläne durch die US-Heeresleitung<br />

Europa wurde zur Koordination des Ges<strong>am</strong>tprozesses<br />

eine Geschäftsstelle eingerichtet.<br />

Diese beauftragte eine interdisziplinäre<br />

Arbeitsgruppe, die Planungen<br />

für eine nachhaltige und zukunftsfähige<br />

Entwicklung der freiwerdenden Flächen<br />

vorbereitet. Dr. Hummel ist Leiter dieser<br />

Geschäftsstelle, Ansprechpartner, Koordinator<br />

der regionalen Zus<strong>am</strong>men- und<br />

Öffentlichkeitsarbeit und führt Teilprojekte<br />

und sonstige Aktivitäten der Konversion<br />

zus<strong>am</strong>men.<br />

Im April 2011 hat die Stadt Mannhe<strong>im</strong> die<br />

Bürgerschaft <strong>im</strong> Rahmen einer Informationsveranstaltung<br />

über die anstehende<br />

Aufgabe informiert und eine Ideens<strong>am</strong>mlung<br />

gestartet. 1000 Meldungen gingen<br />

ein, mit denen viele Themen der Stadtentwicklung<br />

durch Bürgerwünsche angesprochen<br />

wurden. Diese Ideen wurden<br />

<strong>im</strong> ersten Bürgerforum zur Konversion<br />

<strong>im</strong> Oktober 2011 in Arbeitsgruppen gegliedert,<br />

diskutiert und bewertet. Seit dem<br />

Bürgerforum arbeiten 18 ehren<strong>am</strong>tliche<br />

Zukunftslotsen <strong>am</strong> Konversionsprozess<br />

mit. Sie moderieren Arbeitsgruppen und<br />

sind die bürgerschaftlichen Vertreter und<br />

Ansprechpartner der einzelnen Marken<br />

(siehe unten) und Flächen.<br />

Auf dem Weg zum Weißbuch III<br />

Im Februar 2012 erschien das erste Weißbuch<br />

„Konversion und Bürgerbeteiligung<br />

in Mannhe<strong>im</strong>“. <strong>Das</strong> Weißbuch stellt eine<br />

S<strong>am</strong>mlung mit Vorschlägen zum Vorgehen<br />

in einem best<strong>im</strong>mten Bereich dar. Im<br />

Bereich Konversion führte es die 1000<br />

Meldungen und Ideen der Bürger zus<strong>am</strong>men.<br />

Die dazugehörigen Eckpunkte<br />

wurden vom Gemeinderat beschlossen<br />

und dienen als Grundlage für den weiteren<br />

Prozess. Eines der vielen Beispiele<br />

des Weißbuch I ist die Idee einer Bundesgartenschau<br />

(Buga) und die Eröffnung<br />

„urbaner Orte und offener Räume“. Mittlerweile<br />

hat sich eine knappe Mehrheit<br />

(50,7 %) der Mannhe<strong>im</strong>er für eine Buga<br />

<strong>im</strong> Jahr 2023 ausgesprochen (Bürgerent-<br />

28 / WIR WIRTSCHAFTSJUNIOREN


in Mannhe<strong>im</strong><br />

scheid <strong>im</strong> Rahmen der Bundestagswahl<br />

<strong>am</strong> 22. September 2013).<br />

Im Februar 2013 wurde das zweite Weißbuch<br />

dem Gemeinderat vorgelegt. Im selben<br />

Jahr erfolgen Strategieplanung und<br />

Fördermittelklärungen für die Buga. Die<br />

vorläufige Version des dritten Weißbuch<br />

wird 2014 fertig gestellt.<br />

Stadtentwicklung ist nie ein<br />

abgeschlossenes Ganzes<br />

Mit diesem Zitat beginnt Herr Dr. Hummel<br />

die komplexe Welt der Stadtentwicklung<br />

zu beschreiben, in der historische, ökologische,<br />

fiskalpolitische Aspekte betrachtet<br />

werden müssen. In Mannhe<strong>im</strong> muss<br />

man beispielsweise einbeziehen, dass es<br />

vier Mal zerbombt und wieder aufgebaut<br />

wurde. Diese Stadt ist militärisch so stark<br />

geprägt, dass sogar behauptet wird, dass<br />

es die Musikentwicklung ohne die <strong>am</strong>erikanische<br />

Besatzung nicht gegeben hätte.<br />

Konversion in Mannhe<strong>im</strong> bedeutet, städtische<br />

Fläche wieder anzueignen, nach<br />

dem die US Amerikaner diese besetzt<br />

haben.<br />

Aber wie geht man mit solchen Flächen<br />

um Dazu muss man verstehen, dass der<br />

Bund die Patenschaft über die Flächen<br />

hat und die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben<br />

(BImA) diese verwaltet. Die<br />

BImA ist eine dem Bundesfinanzministerium<br />

zugeordnete Anstalt des öffentlichen<br />

Rechts und hat die Aufgabe, die<br />

Immobilieninteressen des Bundes nach<br />

kaufmännischen Grundsätzen wahrzunehmen.<br />

Sie sieht sich d<strong>am</strong>it Sachzwängen<br />

des Bundesfinanzministeriums<br />

ausgesetzt, was sich auf die Kosten der<br />

Flächen auswirkt, die die Stadt Mannhe<strong>im</strong><br />

be<strong>im</strong> Kauf von der BImA zu tragen<br />

hat.<br />

Die Konversionsgedanke ist stark davon<br />

geprägt, was die Stadt Mannhe<strong>im</strong> ansiedeln<br />

will und aber auch was gewerblich<br />

vorgesehen ist. Neben einer Ansiedlung<br />

von finanzkräftigen F<strong>am</strong>ilien, die bisher<br />

ihren Wohnsitz aus Mangel an attraktiver<br />

Wohnfläche nach Heidelberg oder in die<br />

Pfalz verlagerten, ist eine Frischluftschneise<br />

aber eben auch die langfristige<br />

Ansiedelung von Unternehmen erforderlich.<br />

Bei der Öffnung der Frischluftschneise<br />

muss bedacht werden, dass die<br />

Flächen von der BImA gekauft und eventuell<br />

kostenintensiv versiegelt werden<br />

müssen, d<strong>am</strong>it Grünflächen entstehen.<br />

Diese Flächen können allerdings wiederum<br />

nicht verkauft werden, weil sie als<br />

nicht nutzbare Grünzüge herhalten, aber<br />

zusätzlich noch auf kommunale Kosten<br />

verwaltet und gepflegt werden sollten.<br />

Fünf Marken<br />

In dem Konversionsprozess orientiert<br />

sich die Stadt Mannhe<strong>im</strong> an fünf Marken,<br />

um ein Gleichgewicht aller oben geschilderter<br />

Interessen zu gewährleisten: Grün<br />

& Grünzeug (Buga und Frischluftschneise),<br />

Blue & blue city (Energieeffizienz,<br />

Ingenieursmeile und Arbeit), Wohnen<br />

(F<strong>am</strong>ilien, Jüngere), Kunst- & Arbeitshöfe<br />

(kulturelle Stadtentwicklung), Qualitätsentwicklung<br />

(Wohnung, Arbeit und<br />

Kultur).<br />

Konversion Stand 2013<br />

Im dritten Jahr der Konversion arbeitet<br />

die Stadt Mannhe<strong>im</strong> an folgenden Punkten:<br />

<strong>Das</strong> bestehende Urbanitätskonzept auf<br />

dem Turley Areal soll erfolgreich umgesetzt<br />

werden. Dabei muss der Denkmalschutz<br />

beachtet werden mit der Folge,<br />

dass der Anbau von Balkonen zur Attraktivitätssteigerung<br />

von Wohnungen nicht<br />

möglich ist. Da deutsche Mieter andere<br />

Bedürfnisse als die früheren <strong>am</strong>erikanischen<br />

Bewohner haben, ist gleichzeitig<br />

eine Überarbeitung der Infrastruktur erforderlich:<br />

Bau von Schulen und Kindergärten<br />

sowie Änderung der Straßen und<br />

Straßenbahnhaltestellen.<br />

Die zweite erworbene Kaserne des Taylor<br />

Areals soll mit dem Weißbuchgedanken<br />

„blue village“ entwickelt und somit<br />

nachhaltig und (energie-)effizient gewirtschaftet<br />

werden. Der Fahrzeugbauer<br />

Bombardier hat bereits auf dem Gelände<br />

der ehemaligen <strong>am</strong>erikanischen Taylor-<br />

Kaserne <strong>im</strong> Stadtteil Vogelstang eine<br />

Teststrecke errichtet, auf der Elektro-<br />

Autos während der Fahrt Strom tanken<br />

Dr. Konrad Hummel<br />

geb. 1951 in Stuttgart<br />

Buchpublikationen u. a. „Öffnet die Altershe<strong>im</strong>e“, „Freiheit statt Fürsorge“<br />

1990 – 2002 Leitplanung der Geschäftsstelle Bürgerengagement <strong>im</strong> Sozialministerium<br />

in Stuttgart<br />

2002 – 2008 Sozialdezernent der Stadt Augsburg<br />

2008 – 2010 Abteilungsleiter Politik be<strong>im</strong> Bundesverband für Wohnen und<br />

Stadtentwicklung e. V. in Berlin<br />

seit 2011 Beauftragter des Oberbürgermeisters für die Konversion in Mannhe<strong>im</strong><br />

seit 2012 Geschäftsführer der Mannhe<strong>im</strong>er Wohn- und Stadtentwicklungsgesellschaft<br />

MWSP<br />

WIR WIRTSCHAFTSJUNIOREN / 29


(dyn<strong>am</strong>isch an Haltestellen aufladen). In<br />

der e-mobility möchte Mannhe<strong>im</strong> Vorreiter<br />

werden. Außerdem sind Medien- und<br />

Gewerbekonzepte vorgesehen.<br />

Iterativ wird das Benj<strong>am</strong>in Franklin Village<br />

geplant. Schwierigstes Manöver dort<br />

ist die Entwicklung eines neuen Stadtteilquartiers,<br />

welches in der D<strong>im</strong>ension<br />

des Geländes nicht so einfach aus dem<br />

Boden zu st<strong>am</strong>pfen ist. Die Hauptfragen<br />

dazu sind: 1. Kann es sich die Stadt leisten,<br />

zu investieren und 2. Kann es sich<br />

die Stadt leisten, nicht zu investieren<br />

Die Workshops zur Nutzung der Flächen<br />

der H<strong>am</strong>monds und Coleman Barracks<br />

sollen fortgeführt werden. Mit 216 Hektar<br />

ist das Coleman Areal die größte Konversionsfläche,<br />

die verkehrsgünstig an<br />

der A6 und der B44 liegt. Ein Ansatz der<br />

Workshops geht in Richtung Logistiknutzung.<br />

Eine Stiftung wird gegründet, d<strong>am</strong>it eine<br />

Europäische Schule für 600 bis 800 Schüler<br />

zur Internationalisierung der Stadt<br />

Mannhe<strong>im</strong> entsteht. Ergebnisse zur<br />

Machbarkeitsstudie zum Museumsprojekt<br />

„Zeitstrom“ sollen Aussagen darüber<br />

bringen, wie auf den freiwerdenden Militärflächen<br />

eine Art historischer Lehrpfad<br />

entstehen kann. Überlegungen aus der<br />

Sportstudie, zur Nutzung der Flächen z. B.<br />

zum Rudern, sind angestrebt. Die Vielfalt<br />

der Wohnungspolitik Mannhe<strong>im</strong>s zu erweitern<br />

soll nun Schwerpunktthema sein.<br />

Marke Wohnen<br />

Die Marke Wohnen spielte bei dem Vortrag<br />

eine besondere Rolle, da die Zuhörer<br />

eigene Möglichkeiten zur Miete oder<br />

Investition auf den ehemaligen Militärflächen<br />

erfahren wollten. Ein Grundstück<br />

auf dem Taylor Gelände kann sofort bei<br />

Dr. Hummel erworben werden, wobei<br />

man sich hier auf eine industrielle und<br />

gewerbliche Nachbarschaft einstellen<br />

muss. Altbauwohnungen gibt es zurzeit<br />

auf dem Turley Areal. In sechs Monaten<br />

kann bei der BImA mitgeboten werden,<br />

um Bauabschnitte mit Typen und Woh-<br />

nungen zu erhalten, die auf dem Gelände<br />

der Benj<strong>am</strong>in Franklin Barracks stehen.<br />

Die vielen Wohngebäude bleiben somit<br />

nicht erhalten, dennoch stehen in einem<br />

Jahr 5.000–8.000 Wohnungen zur Verfügung.<br />

Es sollen Mietwohnungen mit einer<br />

Mischung aus Alt- und Neubau werden,<br />

die attraktiv <strong>am</strong> Käfertaler Wald liegen.<br />

Bei der Entwicklung der Spinelli Barracks<br />

sollen in 2–4 Jahren Energiehäuser<br />

in Randlage zu der Frischluftschneise<br />

und dem zukünftigen Gelände der Buga<br />

2023 entstehen. Der Wohnraum auf dem<br />

Gelände der Coleman Barrack wird erst<br />

in 6–8 Jahren verfügbar sein.<br />

Die Zuhörer des Vortrages konnten erfahren,<br />

inwiefern die Konversionsmaßnahmen<br />

auf den Stadtentwicklungsbeschlüssen<br />

der Weißbücher aufbauen. Ein<br />

Abend in der IHK <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> ging zu<br />

Ende, mit dem Wissen, dass es in Mannhe<strong>im</strong><br />

genügend Chancen zum Wohnen<br />

geben wird. Ein Wohnen wird möglich,<br />

das in zentraler, bezahlbarer, aber auch<br />

in grüner Lage sein kann.<br />

Wohnen auf Turley<br />

30 / WIR WIRTSCHAFTSJUNIOREN


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WIR WIRTSCHAFTSJUNIOREN / 31


Museen und Ausstellungen als Wirtschaftsfaktor<br />

Historisches Museum der Pfalz<br />

// Text: Julia Oppinger<br />

Bild: museum.speyer.de<br />

Museen gelten wie andere Kultureinrichtungen<br />

auch als „weicher Standortfaktor“<br />

– doch können sie darüber hinaus<br />

mit erfolgreichen Projekten auch unter<br />

wirtschaftlichen Aspekten bestehen<br />

Dieser Frage wollten die Wirtschaftsjunioren<br />

Mannhe<strong>im</strong>-Ludwigshafen <strong>am</strong> 04.<br />

September 2013 ganz persönlich mit Dr.<br />

Eckart Köhne, Direktor und Geschäftsführer<br />

der Stiftung Historisches Museum<br />

der Pfalz, in Speyer nachgehen.<br />

Als Einführung gab Dr. Eckart Köhne unserer<br />

kleinen Besuchergruppe in der „Rotunde<br />

Römerzeit“ zunächst einen kurzen<br />

Überblick zur Trägerschaft - der Stiftung<br />

Historisches Museum der Pfalz - und ihren<br />

Stiftern sowie zum Auftrag und den<br />

klassischen Museumsaufgaben: S<strong>am</strong>meln,<br />

Bewahren, Forschen und Vermitteln.<br />

Besonderer Wert wird hierbei durch<br />

Ausstellungen und Veranstaltungen auf<br />

die Vermittlung gelegt. <strong>Das</strong> Forschen und<br />

Bewahren geschieht überwiegend hinter<br />

den Kulissen durch die wissenschaftlichen<br />

Mitarbeiter und Restauratoren. Und<br />

als Stiftung des öffentlichen Rechts ohne<br />

Stiftungskapital erweist sich das S<strong>am</strong>meln<br />

als schwierigster Auftrag, denn Zukäufe<br />

sind aufgrund der Finanzstruktur<br />

kaum möglich. <strong>Das</strong> Museum ist hier sehr<br />

auf die finanzielle Unterstützung und Kooperation<br />

von Förderern und Partnern<br />

angewiesen.<br />

Erfolgreich ist das Historische Museum<br />

der Pfalz jedoch seit vielen Jahren.<br />

Nicht nur durch seine fünf S<strong>am</strong>mlungsausstellungen,<br />

zu denen der Domschatz<br />

und das Weinmuseum, sowie die S<strong>am</strong>mlungen<br />

aus der Geschichte der Region<br />

zählen - von der Urgeschichte über die<br />

römische Antike bis in die Neuzeit, sondern<br />

vor allem durch seine einzigartigen<br />

Sonderausstellungen. So konnte mit<br />

<strong>im</strong>mer neuen und spannenden Themen<br />

über die letzten Jahre ein großer Anstieg<br />

der Besucherzahlen erreicht werden.<br />

<strong>Das</strong> Historische Museum der Pfalz zählt<br />

heute zu den besucherstärksten Museen<br />

Deutschlands und ist das meistbesuchte<br />

Museum in <strong>Rhein</strong>land-Pfalz. Besonders<br />

die Sonderausstellung „Die Salier. Macht<br />

<strong>im</strong> Wandel“ <strong>im</strong> Jahr 2011 erwies sich als<br />

absoluter Touristenmagnet. Leider gibt<br />

es jedoch in Speyer (<strong>im</strong> Gegensatz zu<br />

einer Studie zur Landesausstellung<br />

„Konstantin<br />

der Große“ in<br />

Trier 2007) bisher keine<br />

Erhebung darüber,<br />

wie sich die Ausstellungen<br />

in Speyer auf<br />

die Wirtschaftskraft<br />

auswirken, so Dr.<br />

Köhne.<br />

Um <strong>im</strong> Mittel auf<br />

wirtschaftlich vertretbare<br />

Besucherzahlen<br />

zu kommen,<br />

setzt das Museum<br />

seit vielen Jahren<br />

gerade mit den Themen<br />

der Sonderausstellungen<br />

auf<br />

eine Mischkalkulation<br />

<strong>im</strong> Hinblick<br />

auf ganz unterschiedliche Zielgruppen.<br />

So werden mit erwartungsgemäß besucherstarken<br />

Themen – ob beispielsweise<br />

„Ägyptens Schätze entdecken“ (2012 mit<br />

125.000 Besuchern) oder auch „40 Jahre<br />

Playmobil“ (ab Dezember) – eher regional<br />

ausstrahlende Themen wie nun die Sonderausstellung<br />

„Königreich Pfalz“ (mit<br />

rund 40.000 Besuchern) ausgeglichen,<br />

denn auch diese kleinen aber exklusiven<br />

S<strong>am</strong>mlungen verdienen Aufmerks<strong>am</strong>keit.<br />

Ein besonderes Anliegen des Historischen<br />

Museums bei allen Sonderausstellungen<br />

ist es, möglichst nur Originale<br />

zu zeigen. Statt einer Planungszeit<br />

von neun Monaten, in der man laut Dr.<br />

Köhne durchaus ein Ausstellungsprojekt<br />

organisieren könnte, werden für die<br />

Vorbereitung einer Sonderausstellung in<br />

Speyer deshalb schon bis zu zwei Jahre<br />

Vorlaufzeit in Anspruch genommen. So<br />

wird gewährleistet, dass <strong>im</strong> kollegialen<br />

Austausch mit anderen Museen die interessantesten<br />

Stücke ausgeliehen werden<br />

können und nicht nur mit Repliken<br />

vorliebgenommen werden muss. Die<br />

bauliche Umgestaltung der Präsentationsflächen<br />

und Themenlandschaften<br />

bei Ausstellungswechsel <strong>im</strong> Inneren des<br />

historischen Gebäudes gehen hingegen<br />

meist in nur rund vier Wochen über die<br />

Bühne.<br />

Bevor wir zum Schluss noch eine exklusiv<br />

geführte Tour durch die Highlights der<br />

Ausstellung „Königreich Pfalz“ mit dem<br />

Museumsdirektor unternahmen, beantwortete<br />

Dr. Eckart Köhne in unserer sehr<br />

interaktiven Runde ausführlich und unterhalts<strong>am</strong><br />

alle aufkommenden Fragen.<br />

In der f<strong>am</strong>iliären Atmosphäre der kleinen<br />

Gruppe teilte er dann auch noch ein paar<br />

kuriose Anekdoten „aus dem Nähkästchen“<br />

mit uns. Be<strong>im</strong> geselligen Ausklang<br />

<strong>im</strong> Biergarten der Domhof-Brauerei<br />

stellten wir <strong>im</strong> Anschluss fest, dass der<br />

Abend bei einigen auf einmal wieder richtig<br />

Lust auf Museum gemacht hat.<br />

<strong>Das</strong> Historisches Museum der Pfalz in Speyer<br />

32 / WIR WIRTSCHAFTSJUNIOREN


<strong>Das</strong> neue Gesicht<br />

in der Leitung des AK UfO<br />

// Text und Bild: Stefanie Strebel<br />

Dr. Andreas Guldan und Stefanie Strebel leiten<br />

gemeins<strong>am</strong> den AK UfO.<br />

Seit Juli 2013 ist Stefanie Strebel neu in<br />

der Leitung des Arbeitskreises Unternehmensführung<br />

und Organisation (UfO).<br />

Sie wird zus<strong>am</strong>men mit dem bisherigen<br />

AK-Leiter Dr. Andreas Guldan die Geschicke<br />

des Arbeitskreises in den kommenden<br />

Monaten leiten. Stefanie Strebel<br />

hat Landwirtschaft und Wirtschaftsingenieurwesen<br />

studiert und ist geschäftsführende<br />

Gesellschafterin der KS Agrar<br />

GmbH, einer Dienstleistungsfirma <strong>im</strong><br />

Agrarrohstoffbereich. <strong>Das</strong> neue Duo <strong>im</strong><br />

Gespräch:<br />

Andreas: Welchen frischen Wind willst<br />

du in den Arbeitskreis bringen<br />

Steffi: Ich habe den Arbeitskreis bereits<br />

als aktives Mitglied seit mehreren Jahren<br />

begleitet und mitgestaltet. Ich freue<br />

mich sehr, meine Erfahrung und mein<br />

Engagement nun als AK-Leiterin<br />

einzubringen. Gerne würde ich, falls<br />

gewünscht, die Bereiche Entrepreneurship<br />

und Unternehmertum <strong>im</strong><br />

AK stärken. In der Novembersitzung,<br />

<strong>am</strong> 19.11. werden wir das Jahresprogr<strong>am</strong>m<br />

für 2014 besprechen und<br />

best<strong>im</strong>mt wieder ein spannendes<br />

Progr<strong>am</strong>m zus<strong>am</strong>menstellen.<br />

Andreas: Welche Erfahrungen aus<br />

deinem Beruf bringst du in den<br />

Arbeitskreis ein<br />

Steffi: Ich habe bereits <strong>im</strong> letzten<br />

Jahr einen Vortrag zum Thema<br />

Preissicherung und Risikomanagement<br />

<strong>im</strong> Agrarrohstoffbereich <strong>im</strong> Rahmen des<br />

AK UfO gehalten. Gerne kann man dies<br />

ausbauen, da es in dem Bereich noch einige<br />

interessante Themenbereiche gibt.<br />

Darüber hinaus kann ich mein Netzwerk<br />

<strong>im</strong> Agrarbereich nutzen, um Referenten<br />

zu grünen Themen zu gewinnen. Durch<br />

die Wasserstraßen gibt es in Mannhe<strong>im</strong><br />

und Umgebung viele Verarbeitungsbetriebe,<br />

z.B. Mühlen, Mälzereien, Ölmühlen<br />

etc. Da sind, falls gewünscht, interessante<br />

Besichtigungen möglich.<br />

Andreas: Was schätzt du persönlich <strong>am</strong><br />

AK UfO<br />

Steffi: Ich empfinde den Austausch mit<br />

den anderen Junioren, die die gleichen<br />

Problem- und Themenfelder in ihrem Berufsleben<br />

haben, als sehr bereichernd.<br />

Außerdem ist die Vielfalt an wirtschaftlichem<br />

Know-How, welches man sowohl<br />

durch Betriebsführungen als auch durch<br />

Fachvorträge erhält, gerade für mich als<br />

Selbstständige wichtig. Zudem kommt<br />

der Spaß be<strong>im</strong> AK nicht zu kurz, das ist<br />

eine tolle Mischung!<br />

-<br />

Wir gratulieren – zur Wirtschaftsmedaille des Landes Baden-Württemberg!<br />

// Text: Oliver Huschke<br />

Am 06. November 2013 wurde die<br />

Wirtschaftsmedaille des Landes Baden-Württember<br />

an die Firma Franz<br />

Bangert verliehen.<br />

Die Firma Franz Bangert ist spezialisiert<br />

auf den Bau und die Instandsetzung<br />

von Elektromaschinen. Zukunftsweisend<br />

ist unter anderem die<br />

Einrichtung eines 24-Stunden-Service<br />

für ihre Produkte. Den Kunden aus der<br />

Industrie werden Komplettlösungen<br />

aus einer Hand geboten. Dadurch<br />

werden ideal handwerkliche Produktion<br />

mit innovativer Dienstleistung<br />

verknüpft. Hier wurden rechtzeitig<br />

die richtigen Weichen für eine erfolgreiche<br />

Zukunft gestellt.<br />

Außerhalb der Firma bringt sich, Franz<br />

Bangert, <strong>im</strong> Vorstand der Elektroinnung<br />

Schwetzingen-Mannhe<strong>im</strong>-Weinhe<strong>im</strong><br />

für den eigenen Berufsstand und<br />

die Angelegenheiten des Handwerks<br />

ein. Darüber hinaus betreut, Ulf Bangert,<br />

<strong>im</strong> Prüfungsausschuss der Innung<br />

die Lehrlinge aus dem Bereich<br />

Maschinen- und Antriebstechnik. Die<br />

Firma Franz Bangert Elektromaschinenbau<br />

ist ein herausragend innovativer<br />

Handwerksbetrieb, der eine intensive<br />

Nachwuchsförderung betreibt.<br />

Herzlichen Glückwunsch zur Wirtschaftsmedaille<br />

des Landes Baden-<br />

Württemberg.<br />

WIR WIRTSCHAFTSJUNIOREN / 33


JCI Networking<br />

JCI Trainung in Darmstadt<br />

// Text und Bild: Mareen Möller<br />

Ohne persönliche Kontakte, ohne langfristige,<br />

gute Bindungen und ohne ein funktionierendes<br />

Netzwerk kann heute niemand<br />

mehr erfolgreich sein. Sei es, dass<br />

man eine wichtige Information auf dem<br />

„kurzen Dienstweg“ oder einen kurzfristigen<br />

Termin z.B. be<strong>im</strong> Steuerberater<br />

oder Friseur benötigt. Durch Kontakte<br />

wenden sich Situationen eher ins Positive.<br />

Der Erfolg der Gegenwart basiert<br />

dabei auf Kontaktaufbau und –pflege in<br />

der Vergangenheit. <strong>Das</strong> Investieren von<br />

Arbeit, Aufmerks<strong>am</strong>keit und Energie in<br />

eine best<strong>im</strong>mte Person zahlt sich in unterschiedlichster<br />

Ausprägung meist auch<br />

dann aus, wenn wir dies <strong>im</strong> Vorfeld noch<br />

nicht absehen.<br />

Eines der fünf Strategien bzw. Ziele der<br />

Wirtschaftsjunioren ist das Knüpfen von<br />

Netzwerken. Aber machen wir be<strong>im</strong><br />

Netzwerken alles richtig Eines wissen<br />

wir bereits: Netzwerken ist gut und bringt<br />

allen Beteiligten Vorteile. Noch unklar ist,<br />

wie sich Netzwerken planen lässt. Um<br />

dies zu lernen, bietet JCI regelmäßig auf<br />

nationaler und auch internationaler Ebene<br />

Networking Trainings an.<br />

Am 16. November 2013 besuchten 12<br />

Wirtschaftsjunioren aus unterschiedlichen<br />

WJ Kreisen ein JCI Networking<br />

Training. Ausgerichtet wurde das Seminar<br />

von WJ Darmstadt. Ziel des Kurses<br />

war es zu lernen, wie man persönliche<br />

Kontakte in dauerhafte, zuverlässige<br />

und produktive Verbindungen und Beziehungen<br />

umwandelt. Mit dabei waren drei<br />

Vertreter der WJ Mannhe<strong>im</strong>-Ludwigshafen,<br />

die gleich zu Anfang herzlichst von<br />

Mirko Domazet (Organisator des JCI Trainings)<br />

und Wolfgang Brunner (Vorstand<br />

der WJ Darmstadt) in der IHK Darmstadt<br />

begrüßt wurden. In vier kurzweiligen und<br />

trainingsreichen Stunden erlebten die<br />

Teilnehmer die engagierte und erfahrene<br />

Certified JCI Head Trainerin Katja Mayer,<br />

die die Grundlagen und Dyn<strong>am</strong>ik der Vernetzung<br />

erklärte.<br />

Aber wie gelingt es nun, gute Kontakte in<br />

wertvolle Verbindungen umzuwandeln<br />

Was muss man tun, d<strong>am</strong>it aus diesen<br />

Verbindungen ein Mehrwert generiert<br />

wird Und schließlich stand auch noch<br />

die Frage <strong>im</strong> Raum, wie diese Kontakt<br />

und die Teilnahme an JCI Aktivitäten genutzt<br />

werden können, um (s)einen guten<br />

Ruf aufzubauen und um ein Netzwerk von<br />

Verbindungen für die Zukunft zu schaffen.<br />

Zunächst sollten sich die Teilnehmer<br />

überlegen, wie viele Kontakte sie in sozialen<br />

Netzwerken, <strong>im</strong> Freundeskreis,<br />

<strong>im</strong> Verein, in der F<strong>am</strong>ilie und auf der<br />

Arbeit in Summe haben. Bald wurde<br />

klar, dass es bis zu 1.000 Kontakte sein<br />

können, von denen aber eine Menge oftmals<br />

ungenutzt oder ungepflegt bleibt.<br />

Die nächste Aufgabe bestand dann darin<br />

aufzuschreiben, welche 10 Kontakte<br />

die wichtigsten <strong>im</strong> Leben der einzelnen<br />

Teilnehmer sind. Die Wertigkeit der Kontakte<br />

wurde d<strong>am</strong>it hinterfragt, ob diese<br />

entsprechenden Personen für den Teilnehmer<br />

in einer Notsituation alles stehen<br />

und liegen lassen würden. So zeigte<br />

sich auch, dass sich hinter diesen wertvollen<br />

Kontakten meistens sehr gute<br />

Freunde verbargen.<br />

Um den Grundstein für ein umfassendes<br />

Netzwerk zu legen, wurde <strong>im</strong> Anschluss<br />

geübt, wie man auf andere Menschen<br />

zugeht und einen Kontakt aufbaut. Denn<br />

zunächst muss ja die Verbindung erst<br />

einmal aufgenommen werden. Hierzu<br />

ist erforderlich, dem Gegenüber eine<br />

Story zu vermitteln, die demjenigen in<br />

Erinnerung bleibt. Am einfachsten ist es<br />

ihm mitzuteilen, welche Lösungen man<br />

anzubieten bzw. sein Geschäft mitbringen<br />

kann. Denn so erinnert sich der Gesprächspartner<br />

an die Person <strong>im</strong> übertragenen<br />

Sinne als die Lösung für ein<br />

best<strong>im</strong>mtes Problem.<br />

Wenn du nun wissen möchtest, wie du<br />

Verbindungen aufbaust, die ein ganzes<br />

Leben halten und Nutzen bringen, dann<br />

empfiehlt sich, dies selber zu erfahren, zu<br />

erleben und zu üben. Wie, wo und wann<br />

Be<strong>im</strong> nächsten JCI Networking Training.<br />

Melde dich dazu einfach bei www.jci.cc<br />

an. Dort findest du auch alle anderen JCI<br />

Trainings.<br />

34 / WIR WIRTSCHAFTSJUNIOREN


Wirtschaftsjunioren Worms<br />

// Text: Thomas H<strong>am</strong>es<br />

Bilder: Privat<br />

Wir über uns<br />

Die Wirtschaftsjunioren Worms gaben<br />

erneut ihren Mitgliedern die Möglichkeit,<br />

sich und ihre Unternehmen, <strong>im</strong> Rahmen<br />

einer internen Veranstaltung vorzustellen.<br />

Dieses Mal nutzten Alexander Obenauer<br />

und Thomas H<strong>am</strong>es die Gelegenheit sich<br />

zu präsentieren. Christian Berg, der als<br />

Dritter Redner für diesen Abend eingeplant<br />

war, musste leider kurzfristig aus<br />

privaten Gründen absagen. Wir hoffen,<br />

dass er seine Vorstellung in naher Zukunft<br />

auf einer unserer künftigen Veranstaltungen<br />

nachholen wird.<br />

Alexander Obenauer ist als Geschäftskundenberater<br />

bei der Volksbank Alzey-<br />

Worms eG tätig. Sein Vortrag stand unter<br />

dem Motto „Jeder Mensch hat etwas, das<br />

ihn antreibt. – Wir machen den Weg frei.“<br />

und genau so versucht er auch täglich<br />

in vertrauensvoller Zus<strong>am</strong>menarbeit mit<br />

den Mitgliedern seiner Genossenschaftsbank<br />

ein ganzheitliches Finanzierungskonzept<br />

zu erarbeiten.<br />

-<br />

JCI World Congress 2014<br />

Wie wichtig es dabei für die Volksbank<br />

Alzey-Worms eG ist, auf die Bedürfnisse<br />

ihrer Mitglieder einzugehen,<br />

erkennt man beispielsweise an<br />

der in Kooperation mit der Stadt Worms<br />

und der EWR AG gegründeten „Energiegenossenschaft<br />

Worms- Wonnegau eG“.<br />

<strong>Das</strong> Ziel der Genossenschaft ist es, die<br />

Kräfte von Bürgern, Kommunen, Unternehmen<br />

und sonstigen Institutionen zu<br />

bündeln, um kl<strong>im</strong>aschonende und umweltfreundliche<br />

Investitionen zu fördern.<br />

Thomas H<strong>am</strong>es stellte als Produktmanager<br />

der EMF 97 GmbH seine Firma und<br />

die von ihr entwickelten Produkte vor. Die<br />

Entwicklung eines neuartigen Elektro-<br />

Direktantriebs war seinerzeit der Gründungszweck<br />

der Gesellschaft. In den<br />

darauf folgenden Jahren wurde dieser in<br />

nahezu allen Industrienation patentiert<br />

und nun mittlerweile seit einigen Jahren<br />

in dem eigens dafür gegründeten Partnerunternehmen<br />

in Istanbul produziert. Der<br />

Thomas H<strong>am</strong>es (links)<br />

und Alexander Obenauer (rechts)<br />

entwickelte Direktantrieb zeichnet sich<br />

durch sehr hohe Drehmomente und einen<br />

exzellenten Wirkungsgrad aus.<br />

Neben der konsequenten Weiterentwicklung<br />

dieses Motorenprinzips stehen auch<br />

weitere Entwicklungen aus dem Bereich<br />

der Antriebstechnik auf dem Progr<strong>am</strong>m<br />

der Gesellschaft. Hierbei handelt es sich<br />

beispielsweise um permanentmagnetische<br />

Getriebe, Kupplungen und Lagerungen.<br />

Durch die berührungslose Übertragung<br />

der Kräfte werden auch in diesen<br />

Produkten sehr hohe Wirkungsgrade<br />

erzielt.<br />

Der Vortrag zeigte wieder einmal, welche<br />

interessanten und vielfältigen Aufgaben<br />

unsere Mitglieder ausüben.<br />

// Text: Julia Oppinger<br />

<strong>Das</strong>s der nächste JCI World Congress<br />

vom 24. bis 29. November 2014 in<br />

Leipzig stattfinden wird, hat sich sicher<br />

schon bei allen rumgesprochen.<br />

Wir möchten Euch ab dieser Ausgabe<br />

in jedem INFO ein kleines Update zu<br />

den Entwicklungen in der Vorbereitung<br />

des WEKO geben bzw. Euch auch<br />

auf die direkten Informationsquellen<br />

zum WEKO aufmerks<strong>am</strong> machen.<br />

Zunächst möchten wir Euch deshalb<br />

besonders die Homepage nahe bringen:<br />

Unter www.jciwc2014.com findet<br />

Ihr jetzt schon interessante Dinge<br />

rund um den WEKO und hier werden<br />

nach und nach <strong>im</strong>mer mehr Details<br />

und Informationen veröffentlicht. Außerdem<br />

empfehlen wir Euch, hier<br />

auch den Newsletter zu abonnieren,<br />

um so automatisch und zeitnah <strong>im</strong>mer<br />

mit den neuesten Meldungen auf<br />

dem Laufenden zu bleiben. Newsletter<br />

abonnieren unter: www.jciwc2014.<br />

com/kontakt/<br />

Die Konferenzflächen bei der Messe<br />

Leipzig sind mittlerweile wohl fixiert<br />

und auch die dafür erforderliche<br />

Grundfinanzierung steht. Und die vor<br />

kurzem abgelaufene Crowdfunding-<br />

Aktion zur Realisierung des ersten<br />

kl<strong>im</strong>aneutralen JCI-Weltkongress,<br />

abgewickelt über den Partner und<br />

Pionier <strong>im</strong> deutschen Crowdfunding,<br />

VisionBakery, war ebenfalls erfolgreich.<br />

Bis zum Stichtag konnten dank<br />

über 100 Unterstützern mehr als die<br />

angepeilten 36.000 Euro ges<strong>am</strong>melt<br />

werden.<br />

Natürlich waren die Verantwortlichen<br />

aus dem Organisationste<strong>am</strong> auch auf<br />

dem WEKO in Rio vertreten, um erforderliche<br />

organisatorische Dinge abzust<strong>im</strong>men,<br />

die seitens JCI festgelegt<br />

werden. So beispielsweise auch die<br />

Konferenzgebühr und die Freischaltung<br />

des Registrierungssystems über<br />

jci.cc, d<strong>am</strong>it man sich ab sofort für<br />

Leipzig anmelden kann. Nicht nur als<br />

internationaler Teilnehmer, sondern<br />

auch als he<strong>im</strong>ischer Wirtschaftsjunior<br />

– und d<strong>am</strong>it Gastgeber. Die Erwartungen<br />

an uns alle als Hosts sind<br />

spätestens seit der Europakonferenz<br />

in Braunschweig sehr hoch. Aktuell<br />

werden quer durch die WJD noch Junioren<br />

gesucht, die sich für einzelne<br />

Resorts, Aufgaben und Projekte innerhalb<br />

des bundesweiten Organisationste<strong>am</strong>s<br />

begeistern und gerne mitarbeiten<br />

möchten.<br />

Also, stöbert doch einfach mal auf<br />

www.jciwc2014.com oder bei facebook<br />

(JCI World Congress 2014 in Leipzig –<br />

Germany). Viel Spaß!<br />

WIR WIRTSCHAFTSJUNIOREN / 35


Die Digitalisierung<br />

des gewerblichen Bankgeschäfts<br />

// Text: Martin Slosharek<br />

Bild: Privat<br />

Seit dem 04. Juni 2013 betreibt die PBW<br />

Finanzportale GmbH & Co. KG das Finanzportal<br />

COMPEON, das gewerblichen<br />

Kunden erstmalig die Möglichkeit bietet,<br />

online Bankangebote zu unterschiedlichen<br />

Finanzprodukten einzuholen. Ein<br />

Interview mit COMPEON – Geschäftsführer<br />

Frank Wüller.<br />

Herr Wüller, wie ist die Idee zu<br />

COMPEON entstanden und was genau<br />

verbirgt sich dahinter<br />

Meine beiden Geschäftsführer-Kollegen<br />

und ich sind beginnend mit einer Ausbildung<br />

<strong>im</strong> Bankensektor, über das Studium<br />

und letztlich über unsere Tätigkeiten in<br />

der Unternehmensberatung <strong>im</strong>mer wieder<br />

mit der Tatsache in Berührung gekommen,<br />

dass es für Unternehmen und<br />

Selbständige nach wie vor schwer ist, sich<br />

einen adäquaten Marktüberblick zu Preisen<br />

und Konditionen zu verschaffen. Diese<br />

Lücke wollen wir mit dem Angebot von<br />

COMPEON schließen. COMPEON schafft<br />

als erstes produktübergreifendes Finanzportal<br />

für den Mittelstand die Möglichkeit,<br />

sich mit sehr wenigen Angaben individuelle<br />

Angebote zu unterschiedlichen<br />

Finanzprodukten wie Geldanlagen, Investitions-<br />

oder Immobilienfinanzierungen,<br />

Kreditlinien oder Leasingfinanzierungen<br />

von derzeit über 50 n<strong>am</strong>haften Banken,<br />

Sparkassen und Leasinggesellschaften<br />

bundesweit einzuholen. COMPEON<br />

möchte zudem den Trend der Verbreitung<br />

von Bankbeziehungen aufgreifen und effizient<br />

die Möglichkeit bieten, eine zweite<br />

oder dritte Hausbank zu finden.<br />

COMPEON richtet sich also an den<br />

Mittelstand. Wie definieren Sie Ihre<br />

Zielgruppe und ist das Portal auch für<br />

Existenzgründer ausgelegt<br />

ren d<strong>am</strong>it gut 99 % aller in Deutschland<br />

registrierten Unternehmen und Gewerbetreibenden.<br />

Außerdem planen wir für<br />

die Zukunft auch Existenzgründer über<br />

eine speziell auf ihre Bedürfnisse zugeschnittene<br />

Oberfläche den Zugang zu<br />

Banken zu erleichtern. Derzeit arbeiten<br />

wir bereits mit über 50 Banken, Sparkassen<br />

und Leasinggesellschaften zus<strong>am</strong>men,<br />

bis zum Ende des Jahres sollen es<br />

80–100 sein.<br />

Warum erfolgt die Realisierung Ihrer<br />

Idee als Portal und was zeichnet<br />

COMPEON <strong>im</strong> Besonderen aus<br />

Etwa 4,4 Millionen Unternehmen, Freiberufler<br />

und Gewerbetreibende sind in<br />

Deutschland gemeldet. Die Zahl der täglichen<br />

Suchanfragen zu gewerblichen<br />

Finanzprodukten auf Google, die mit<br />

Blick auf eine für uns relevante Begriffswolke<br />

bei durchschnittlich bei ca. 30.000<br />

täglichen Anfragen liegt, zeigt die hohe<br />

Online-Affinität und den Bedarf der Unternehmen.<br />

Der Wunsch, online <strong>im</strong> gewerblichen<br />

Banking fündig zu werden<br />

und sich zu informieren ist also mehr als<br />

vorhanden.<br />

COMPEON bildet die Bedarfspalette<br />

mittelständischer Unternehmen an Finanzprodukten<br />

ab und führt Banken und<br />

Unternehmen effizient zus<strong>am</strong>men. Dies<br />

auch außerhalb der üblichen Banköffnungszeiten.<br />

Die Nutzung des Portals ist<br />

übrigens für Unternehmen vollkommen<br />

kostenlos, auch wenn Bank und Unternehmen<br />

zu einem Geschäftsabschluss<br />

gelangen oder eine gemeins<strong>am</strong>e Partnerschaft<br />

aufbauen.<br />

Erklären Sie uns doch anhand eines Beispiels,<br />

wie genau man sich das Verfahren<br />

von COMPEON vorstellen muss.<br />

<strong>Das</strong> COMPEON – Prinzip folgt der Logik<br />

einer Ausschreibung. Der Unternehmer,<br />

Selbstständige oder Freiberufler mit<br />

Frank Wüller, COMPEON – Geschäftsführer<br />

Die Definition des Mittelstandes ist nicht<br />

einheitlich. Wir zählen zum Mittelstand<br />

solche Unternehmen mit einem Jahresumsatz<br />

bis 50 Mio. Euro und adressieeinem<br />

konkreten Finanzierungs-, Geldanlage-<br />

oder Leasingbedarf registriert<br />

sich auf COMPEON und schreibt dann in<br />

wenigen, einfachen Schritten unverbindlich<br />

und auf Wunsch sogar anonym beispielsweise<br />

ein Immobilienfinanzierung<br />

für eine Gewerbehalle, einen Investitionskredit<br />

für eine Maschine oder den Bedarf<br />

an einem Kontokorrentkredit aus. In<br />

dem dabei festgelegten Ausschreibungszeitraum<br />

haben die uns angeschlossenen<br />

Partnerbanken und Leasinggesellschaften<br />

dann die Möglichkeit, dem Kunden<br />

individuelle Angebote zu unterbreiten,<br />

die dem Unternehmer <strong>im</strong> persönlichen<br />

Nutzerbereich auf COMPEON angezeigt<br />

werden. Der Unternehmer kann dann auf<br />

Basis der vorliegenden Angebote seinen<br />

gewünschten Finanzpartner auswählen.<br />

Wie können Sie den Nutzen und die Vorteile<br />

von COMPEON zus<strong>am</strong>menfassen<br />

Erstmals können Unternehmen bei der<br />

Suche nach einem opt<strong>im</strong>alen Finanzierungs-,<br />

Leasing- oder Geldanlageangebot<br />

viel Zeit sparen und auch Kosten<br />

36 / WIR WIRTSCHAFTSJUNIOREN


Prozessablauf<br />

Freiberufler /<br />

Unternehmen /<br />

Projektgeselleschaften<br />

1<br />

Einfache, (auf Wunsch) anonyme Plazierung des<br />

Kundenbedarfs auf dem Portal durch Unternehmer<br />

oder Mediatoren 1 (in Form, einer Ausschreibung)<br />

2 Qualifizierung und Weiterleitung der Kundenfragen an<br />

<br />

registrierte Bank-/ Leasingpartner<br />

4<br />

1<br />

Mediatoren 1<br />

3 Möglichkeit für Bank-/ Leasingpartner, individuelle<br />

<br />

Angebote zu plazieren<br />

5<br />

COMPEON<br />

Anlage Finanzierung<br />

Leasing Giro 2<br />

3 2<br />

4 Weiterleitung der Angebote an Unternehmer oder Mediatoren1<br />

<br />

in strukturisierter Form <strong>im</strong> COMPEON-Account<br />

5 Komfortable Angebotsauswahl durch den Unternehmer<br />

<br />

und Übergang der Kundendaten an den ausgewählten<br />

Bank-/ Leasingpartner<br />

Banken /<br />

Sparkassen /<br />

Leasinggesellschaften<br />

1<br />

Mediatoren wie z.B. Steuer-/ Unternehmensberater, Finanz-/ Wirtschaftsberater,<br />

B2B-Produkthersteller/-händler, Franchisesysteme, Projektgesellschaften<br />

2<br />

Ausbaustufe<br />

opt<strong>im</strong>ieren. Innerhalb weniger Minuten<br />

können sie ihre Anfrage auf COMPE-<br />

ON platzieren. COMPEON ermöglicht<br />

sehr effizient den Aufbau einer weiteren<br />

Hausbank- oder Nebenbankbeziehung.<br />

Die hohe Strukturiertheit des Prozesses<br />

ermöglicht dabei max<strong>im</strong>ale Vergleichbarkeit<br />

und Transparenz. Kunden erhalten,<br />

anders als bei Portalen für Privatkunden,<br />

keine „Schaufensterkonditionen“ sondern<br />

maßgeschneiderte Angebote auf<br />

ihren konkreten Bedarf. Neben Preisen<br />

können auch die weiteren Bedingungen<br />

verglichen werden, beispielsweise hinsichtlich<br />

der geforderten Besicherung<br />

oder notwendigen Unterlagen. Kreditkonditionen<br />

und Bedingungen unterscheiden<br />

sich teilweise doch sehr deutlich. Letztlich<br />

spielt aber das Ges<strong>am</strong>tpaket eine<br />

entscheidende Rolle bei der Entscheidung<br />

für einen Bankpartner. Es war nie<br />

einfacher, einen solchen Überblick zu<br />

erhalten.<br />

Sie sprechen auf COMPEON auch<br />

Steuerberater und Unternehmensberater<br />

an, die COMPEON für ihre Mandanten<br />

nutzen können. Was hat es d<strong>am</strong>it auf<br />

sich<br />

Wir haben auf COMPEON die Möglichkeit<br />

für Steuerberater, Unternehmens-<br />

und Finanzberater geschaffen, für Ihre<br />

Mandaten Ausschreibungen platzieren<br />

zu können. Mit unserer Mandantenmanagementfunktion<br />

können problemlos<br />

unterschiedliche Mandanten von einer<br />

Kanzlei angelegt werden. Am Ende der<br />

Ausschreibung kann der Steuer- oder<br />

Unternehmensberater dann gemeins<strong>am</strong><br />

mit seinem Mandanten die vorliegenden<br />

Angebote vergleichen, bewerten<br />

und einen passenden Partner<br />

auswählen.<br />

Herzlichen Dank für das Gespräch und<br />

viel Erfolg be<strong>im</strong> Ausbau dieses innovativen<br />

Konzeptes!<br />

WIR WIRTSCHAFTSJUNIOREN / 37


Mannhe<strong>im</strong>-Ludwigshafen<br />

Manuela Glaser<br />

John Deere<br />

John-Deere-Straße 70<br />

68163 Mannhe<strong>im</strong><br />

glasermanuela@johndeere.com<br />

Ulrike Reinhard<br />

FUCHS LUBRITECH GmbH<br />

Werner-Heisenberg-Straße 1<br />

67661 Kaiserslautern<br />

ulrike_reinhard@gmx.de<br />

Matthias Uhl<br />

Rittershaus Rechtsanwälte<br />

Partnergesellschaft<br />

Harrlachweg 4<br />

68163 Mannhe<strong>im</strong><br />

matthias.uhl@rittershaus.net<br />

Neue<br />

Mitglieder<br />

Stefan Schröder<br />

Zahnarztpraxis <strong>am</strong> Wasserturm<br />

Herr Dr. Stefan Schröder<br />

Friedrichsplatz 5<br />

68165 Mannhe<strong>im</strong><br />

stef-schroeder@arcor.de<br />

Wir kümmern uns darum!<br />

KUNZE Gruppe<br />

KUNZE Gruppe<br />

Dessau<br />

Dresden<br />

Freiburg<br />

Heidelberg<br />

Mannhe<strong>im</strong><br />

Reutlingen<br />

Schwetzingen<br />

Worms<br />

Ihre Immobilien sind eine Wertanlage.<br />

Wir sorgen dafür, dass<br />

dies auch in Zukunft so bleibt.<br />

Kunze Immobilienverwaltung<br />

betreut professionell, zuverlässig<br />

und mit langjähriger Erfahrung<br />

Wohnungseigentümer und<br />

Eigentümer von Mietshäusern.<br />

Wenn Sie mehr über unsere Arbeit<br />

erfahren möchten, rufen Sie uns<br />

an oder fordern Sie unververbindlich<br />

unsere Broschüre an.<br />

KUNZE AG<br />

Prinz-Carl-Anlage 20<br />

67457 Worms<br />

Telefon 06241.9008-0<br />

Telefax 06241.9008-10<br />

r.kunze@kunze-gruppe.de<br />

38 / WIR SIND NEU


Activity<br />

Guide 2013 / 2014<br />

Dezember 2013<br />

12.12. WO Kreis Weihnachtsfeier<br />

14.12. MALU Kreis Christbaumschlagen<br />

Januar 2014<br />

16.01. MALU Kreis Interna<br />

27.01. WO WJ Neujahrsempfang bei Firma Kobil Systems GmbH<br />

30.01 MALU WJ Jahresauftaktveranstaltung<br />

März 2014<br />

05.03. MALU Öffentlich Aschermittwoch der Wirtschaft<br />

17.03. WO WJ Vortrag „Die letzten Tage Europas: Wie wir eine gute Idee versenken“ –<br />

Referent: Schriftsteller Henryk M. Broder<br />

19.03. MALU Öffentlich Querdenken <strong>im</strong> John Deere Forum<br />

22.03. WJ WJ WJ BW – Landessitzung der Kreise (LSK)<br />

April 2014<br />

07.04. WO WJ Vortrag „Virtuelle Kommunikation und hybride Events –<br />

Veranstaltungen mit Zukunft“ – Fa. Ubivent GmbH<br />

Mai 2014<br />

28.05. MALU Kreis EMT Reykjavík (Island) – 5 Tage<br />

Juli 2014<br />

11.07. WJ WJ Landeskonferenz Baden-Württemberg – 3 Tage<br />

August 2014<br />

01.08. WJ WJ Landeskonferenz <strong>Rhein</strong>land-Pfalz – 3 Tage<br />

September 2014<br />

01.09. WO WJ Backfischfestst<strong>am</strong>mtisch<br />

Oktober 2014<br />

02.10. WJ WJ WJ–Te<strong>am</strong>führungsakademie<br />

11.10. WO WJ Ball der Wormser Wirtschaft und 60-jähriges Jubiläum<br />

Legende:<br />

Öffentlich // an diesen Terminen können auch Nicht-Mitglieder teilnehmen<br />

WJ // diese Termine gelten nur für Wirtschaftsjunioren, unabhängig der jeweiligen Kreise<br />

Kreis // diese Termine sind nur für den jeweiligen Kreis best<strong>im</strong>mt<br />

ACTIVITY GUIDE / 39


Wirtschaftsjuniorenkreise der Metropolregion<br />

Mannhe<strong>im</strong>-Ludwigshafen<br />

www.wirtschaftsjunioren.org<br />

Heidelberg<br />

www.wj-hd.de<br />

Worms<br />

www.wj-worms.de<br />

Geschäftsführender Ausschuss 2013/14<br />

Julia Oppinger<br />

Telefon 0160.36 39 713<br />

julia.oppinger@oppinger.com<br />

Andreas Ritter<br />

Telefon 0621.82 91 130<br />

ritterandreas@johndeere.com<br />

Mareen Möller<br />

Telefon 0621.76 03 94 63<br />

moeller@burnouting.de<br />

Arbeitskreis Internationales<br />

Patrick Mense<br />

Telefon 0621.72 73 25 11<br />

patrick.mense@loxxess.com<br />

Patrick Imgrund<br />

Telefon 0621.43 03 115<br />

patrick.mense@loxxess.com<br />

Arbeitskreis Bildung und<br />

Wirtschaft<br />

Alexander Mudrow<br />

Telefon 0621.98 16 64 18<br />

info@e-motion.cd<br />

Florian Kopp<br />

Telefon 0176.30 03 93 00<br />

fk@kdkgmbh.de<br />

Kritisches Engagement in der Politik<br />

Dr. Justus Medgenberg<br />

Telefon 0621.45 92 140<br />

jmeg@bilfinger.de<br />

Kai Stenzel<br />

Telefon 0621.29 85 169<br />

kai.stenzel@spkrnn.de<br />

Unternehmensführung und<br />

Organisation<br />

Dr. Andreas Guldan<br />

Telefon 0621.41 09 833<br />

andreas.guldan@keiper-co.de<br />

Stefanie Strebel<br />

Telefon 0621.30 97 89 10<br />

stefanie.strebel@ks-agrar.de<br />

Kreissprecherin 2013<br />

Stefanie Kübler<br />

Telefon 0160.90 81 97 69<br />

stefanie.kuebler@sap.com<br />

Stellv. Kreissprecher 2013<br />

Tobias Tontsch<br />

Telefon 0179.51 42 950<br />

tobias.tontsch@gmail.com<br />

Past President<br />

Carsten Frost<br />

Telefon 06221.60 44 38<br />

frost@walter-rechtsanwaelte.de<br />

Ressort Projekte <strong>im</strong> <strong>Neckar</strong>-Odenwaldkreis<br />

(PriNOK)<br />

Anja Friedrich<br />

Telefon 06261.81 347<br />

anja.friedrich@honeywell.com<br />

Ressort Internationales<br />

Miri<strong>am</strong> Levy<br />

Telefon 06221.72 73 015<br />

levy@x-ls.com<br />

Ressort Soziales<br />

Johannes Fuhs<br />

Telefon 06221.4793-0<br />

johannes.fuhs@l<strong>am</strong>m-heidelberg.de<br />

Ressort Schule<br />

Carsten Lackert<br />

Telefon 06221.89 53 428<br />

carsten.lackert@gmx.de<br />

Ressort Mitglieder<br />

Steffen Friedl-Schneider<br />

Telefon 06221.89 53 426<br />

steffen.friedl-schneider@mlp.de<br />

Kreissprecher<br />

Christian Kazempour<br />

Telefon 06241.62 40<br />

ck@kanzlei-worms.de<br />

Stellv. Kreissprecher<br />

Alexandra Fischer<br />

Telefon 06241.97 50 34<br />

info@versicherungsmakler-voll.de<br />

Vorstandsmitglieder<br />

Harald Holzderber (Pastsprecher)<br />

h.holzderber@holzderber.de<br />

Thomas H<strong>am</strong>es<br />

thomas.h<strong>am</strong>es@emf-worms.de<br />

Stefan H<strong>am</strong>mel<br />

s.h<strong>am</strong>mel@h<strong>am</strong>mel-worms.de<br />

Volker Flohn (Förderervertreter)<br />

flohn@bergoel.de<br />

Nachfolgeorganisationen<br />

Freundeskreis 58 der<br />

Wirtschaftsjunioren MA-LU<br />

Ra<strong>im</strong>und Lehnen<br />

Telefon 06327.97 29 14<br />

info@druckerei-lehnen.de<br />

Prof. Dr. Günter Sauder<br />

Telefon 06203.14 742<br />

sauder.consulting@t-online.de<br />

Matthias Bretschneider<br />

Telefon 0621.29 81 016<br />

mabret@msn.com<br />

Club 44 plus<br />

Rolf-Peter Thomas<br />

Telefon 07261.12 470<br />

e-rp.thomas@web.de<br />

Eberhard Keil<br />

Telefon 06205.37 486<br />

bliemchen.keil@<br />

freenet.de<br />

Geschäftsstellen der Industrie- und Handelsk<strong>am</strong>mern (IHKs)<br />

IHK <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> in Mannhe<strong>im</strong><br />

Ralf Schlindwein<br />

Telefon 0621.17 09 286<br />

ralf.schlindwein@rhein-neckar.ihk24.de<br />

IHK Pfalz in Ludwigshafen<br />

Frank Panizza<br />

Telefon 0621.59 04 19 30<br />

frank.panizza@pfalz.ihk24.de<br />

IHK <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> in Heidelberg<br />

Hans-Böckler-Straße 4<br />

69115 Heidelberg<br />

Olga Miller<br />

Telefon 06221.90 17 680<br />

olga.miller@wirtschaftsjunioren-hd.de<br />

IHK <strong>Rhein</strong>hessen<br />

Rathenaustraße 20<br />

67547 Worms<br />

Verena Kissel<br />

Telefon 06241.91 17 45<br />

verena.kissel@rheinhessen.ihk24.de<br />

40 / WIR WIRTSCHAFTSJUNIOREN


Sie schützen den Datenschatz<br />

<strong>im</strong> Unternehmen...<br />

...mit dem CEMA Online-Backup Service!<br />

Der Kunde legt fest, welche Dateien in welchen Intervallen –<br />

stündlich, täglich oder wöchentlich – gesichert werden sollen.<br />

Die Datenübertragung erfolgt über sichere VPN Leitungen.<br />

Automatisch und mehrfach verschlüsselt werden die Daten in<br />

das Rechenzentrum in Frankfurt/Main auf die von der CEMA<br />

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sind selbstverständlich.<br />

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automatisch dedupliziert und kompr<strong>im</strong>iert.<br />

„Die Unternehmen erhalten ein deutlich<br />

höheres Maß an Sicherheit und das bei<br />

stark reduziertem internen Aufwand.”<br />

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Tel.: (0621) 33 98-300<br />

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