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Pressespiegel - Evangelische Kliniken Gelsenkirchen GmbH

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<strong>Pressespiegel</strong><br />

Stadtspiegel 05. Mai 2012<br />

Krankenhäusern am Limit<br />

Unterfi nanzierung der <strong>Kliniken</strong> in <strong>Gelsenkirchen</strong> ist ein Jobkiller<br />

Die Krankenhäuser im Land leiden<br />

an Unterfi nanzierung und den daraus<br />

resultierenden Lücken in der Versorgung.<br />

Auch <strong>Gelsenkirchen</strong>er <strong>Kliniken</strong><br />

unterstützen die Forderung nach verlässlicher<br />

Finanzierung, denn medizinische<br />

Sicherheit braucht eine sichere<br />

Finanzierung.<br />

„Jobkiller Gesundheitspolitik“: Es ist<br />

ein massiver Vorwurf, den die 404<br />

<strong>Kliniken</strong> in NRW in diesen Tagen mit<br />

einer großen Kampagne artikulieren.<br />

Der Ärger sitzt tief, auch bei den Geschäftsführern<br />

der <strong>Gelsenkirchen</strong>er<br />

Krankenhäuser. Über 100 000 Patienten<br />

werden hier jährlich stationär, und<br />

Sie sind empört (v.l.): Werner Neugebauer, Harald Piehl, Matthias<br />

Schwanewilms und Peter Weingarten.<br />

Foto: privat<br />

gut 180 000 Patienten ambulant, behandelt. Die Gesundheitswirtschaft ist in <strong>Gelsenkirchen</strong> ein<br />

wichtiger Arbeitgeber: In den <strong>Kliniken</strong> arbeiten rund 5.300 Menschen der unterschiedlichsten Berufsgruppen.<br />

Peter Weingarten, Geschäftsführer des Sankt Marien-Hospital Buer und Marienhospital <strong>Gelsenkirchen</strong>,<br />

bringt es auf den Punkt: „Es ist seit Jahrzehnten erklärtes Ziel der Politik, den Bettenabbau in<br />

den <strong>Kliniken</strong> voranzutreiben. Das ist auch gelungen. Doch der fi nanzielle Druck auf die Häuser, die<br />

in den vergangenen Jahren bereits massive Einsparpotentiale nutzten, steigt weiter.“<br />

Werner Neugebauer, Klinik-Chef der Bergmannsheil Buer und Kinder- und Jugendklinik <strong>Gelsenkirchen</strong>,<br />

machen die aktuellen Tarifabschlüsse Sorgen: „Neben den Energie- und Sachkostensteigerungen<br />

müssen wir auch die wachsenden Personalkosten verkraften.“ Gleichzeitig stellt er klar:<br />

„Auch die Klinikbeschäftigten müssen für ihre gute Arbeit angemessen bezahlt werden.“<br />

Für die konfessionellen <strong>Kliniken</strong> sind der Tarifabschluss des Marburger Bundes und der im Öffentlichen<br />

Dienst Richtschnur. Die <strong>Gelsenkirchen</strong>er <strong>Kliniken</strong> rechnen für den Personalkostenbereich mit<br />

einer Finanzierungslücke von 7,8 Mio. Euro im Jahr 2012. So falle es schwer freie Stellen in Medizin<br />

und Pfl ege zu besetzen; Personal, das dringend gebraucht würde. „Weitere Personalreduzierungen<br />

sind unmöglich. Bevor das System kollabiert, bedarf es dringend einer dauerhaften Korrektur der<br />

Finanzierung zur Sicherung des notwendigen Personals und der durch Lohnerhöhung verbundenen<br />

Mehrkosten“, betont Harald Piehl, Verwaltungsdirektor der <strong>Evangelische</strong>n <strong>Kliniken</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong>.


Matthias Schwanewilms, Verwaltungsdirektor der Katholischen <strong>Kliniken</strong> Emscher-Lippe, führt hierzu<br />

aus, dass sich durch die Finanzierungslücken und dem daraus resultierenden drohenden Personalabbau<br />

auch die Arbeitsbelastung des Personals erhöht: „Immer mehr Patienten müssen von<br />

immer weniger Personal betreut werden.“<br />

Die <strong>Gelsenkirchen</strong>er <strong>Kliniken</strong> sind sich einig: Die Krankenhäuser stehen landesweit am Limit.<br />

Quelle: Stadtspiegel, 05.05.2012

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