Kinder im Schatten des Schmerzes Komplementäre ... - Salk
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<strong>Kinder</strong> <strong>im</strong> <strong>Schatten</strong> <strong>des</strong> <strong>Schmerzes</strong><br />
Komplementäre Therapien für <strong>Kinder</strong> mit chronischen Schmerzen<br />
9.2. Heilpflanzen<br />
In Anbindung an die Wickel und Kompressen ist es unerlässlich <strong>im</strong> folgenden<br />
Unterkapitel die Phytotherapie und die Phyto-Aromapflege <strong>im</strong> Kurzen vorzustellen.<br />
Phytotherapie<br />
Der Begriff „Phytotherapie“ beschreibt die Vorbeugung und Behandlung von<br />
Krankheitszuständen durch Pflanzen (=Pflanzenheilkunde). Die Pflanzenheilkunde<br />
zählt zu den ältesten medizinischen Therapien und ist in allen Kulturen behe<strong>im</strong>atet.<br />
Verwendet werden ganze Pflanzen oder Pflanzenteile (Blüten, Blätter, Samen,<br />
Wurzeln, Rinden) welche frisch oder getrocknet verarbeitet werden. Die<br />
Anwendung der Phytotherapeutika (= Arze<strong>im</strong>ittel aus pflanzlicher Herkunft wie<br />
Tees, Tinkturen, usw.) kann innerlich oder äußerlich erfolgen. Die Wirkung der<br />
Phytotherapeutika setzt in der Regel langsamer ein und ist meist mit weniger<br />
Nebenwirkungen verbunden als bei synthetisch hergestellten Arzne<strong>im</strong>itteln. Die<br />
Wirksamkeit von Heilpflanzen wird in Studien überprüft und die Phytopharmaka<br />
müssen dem geltenden Arzne<strong>im</strong>ittelgesetz entsprechen, um offiziell zugelassen zu<br />
werden. (Vgl. Bühring, 2011, S.13ff)<br />
Folgend werden, aus einer Vielzahl von Heilpflanzen und Phytopharmaka,<br />
ausgewählte Kräuter in vereinfachter Form vorgestellt.<br />
Weiderinde (Salix alba), Teufelskralle (Harpagophytum procumbens) haben eine<br />
allgemeine schmerzlindernde Wirkung. Die Anwendung erfolgt in Form von<br />
Teefertigpräperaten. (Vgl. Bühring, 2011, S. 579)<br />
Cayenpfeffer (Capsicum frutescens) dämpft das Schmerzempfinden, vor allem bei<br />
Nerven-, Muskel- und Gelenksschmerzen aufgrund chronischer Erkrankungen.<br />
Die Anwendung erfolgt äußerlich. (Vgl. Bühring, 2011, S. 368)<br />
Johanniskrautöl (Hypericum perforatum) wirkt innerlich angewendet bei<br />
depressiven Verst<strong>im</strong>mungen, Angst u./ oder nervöser Unruhe und dyspeptischen<br />
Beschwerden. Bei rheumatischen Erkrankungen wirkt eine äußerliche Anwendung<br />
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